Kreuz und Quer Editorial - Wir haben etwas zu sagen! - Interview – 10 Jahre Jubiläum - Unterstützte Kommunikation - Aus der Pädagogik – Für die Pädagogik - Aus der Kinderschutzecke - Psychologischer Fachdienst - Jugend für Jugend - Essigmutter Tante Elsa - Kreuz & quer durch den Mai - Quer durch den Gefahrendschungel - Alles Käse oder was? - Weltspieltag 2015 2 3 4 6 7 7 8 9 10 10 11 11 12 Ausgabenummer 38 Juli 2015 - Tanz auf dem Pfadfinderball 13 - Guten Appetit! – kulinarischer Abend 20 - Gulaschfest 2015 13 - Studiobesuch Antenne Vorarlberg 21 - Ausflug zum Affenberg 14 - Bunter Vormittag bei Farben Krista 21 - Hunde helfen Kinder 14 - Woher kommen die Küken? 21 - Bludenz läuft – mit uns 15 - Ausstellungsbesuch Inatura Dornbirn 22 - Vom Bodensee bis zum Silvrettastausee 15 - Element Feuer 22 - Ein Pferd, ein Mädchen & ein Hund 16 - Klassenfahrt nach Wien 23 - OH-Projekt 2015 16 - Von Hip-Hop bis Jazzdance 24 - Illusion ganz exklusiv 17 - Rezept: Sauer macht fröhlich 24 - Zärtliche Amazonen 18 - Schulung für gutes Führen 25 - „Backe, backe Brot“ 18 - RückenFit im (Berufs-)Alltag 25 - Unser Pierre ist auf und davon! 19 - Wir gratulieren! 26 Aktuelles von MitarbeiterInnen 27 - Ab in den Karton! 2 0 Editorial Halbzeit Liebe Leserinnen, liebe Leser! In der Jahresmitte darf man innehalten und durch- atmen um zu prüfen, was alles geschehen ist. Und wie mit dem vorliegenden Heft klar wird, haben wir wieder sehr viele wertvolle Projekte durchgeführt. Großes Augenmerk gilt dabei auch unseren Mitar beiterinnen und Mitarbeitern, denen wir in der neuen Rubrik „Ausbildung“ herzlichzu absolvierten Weiterbildungen gratulieren. Denn permanentes Lernen ist ein Pfeiler unserer Qualität, die wir in der StiftungJu pident Tag für Tag in der Arbeit mit denKin dern und Jugendlichen beweisen. Eine Tradition des „Jupi“ ist es, Jugendliche in vielen Berichten selbst zu Wort kommen zu lassen. So dürfen wir am Alltag, an den Projekten, spannenden Ausflügen und Ak tivitäten sowie neuen Erkenntnissen teil haben. Im Bereich Pädagogik überlegt Ria Steinbichler zum Thema „Alles im Lot“, während der psychologische Fachdienst mit „Oups“ einen kindgerechten und freund lichen Kinderschutzbeauftragen hat, der diesmal die Kinderrechte abfragt. Die Landesschule hat mit ihren Lehraus gängen den Kontakt zur Wirtschaft her gestellt und in der „Inatura“ das Wissen um Überwinterungsstrategien von Tieren geschärft. Themen wie Partizipation und Sexualität ge ben wir ebenfalls gerne Raum sowie dem wichtigen Bereich „Unterstützte Kommunikation“. In den Kinderwohngrup penintensiv und in den Kindertagesgruppen werden visuelle, akustische und virtuelle Werkzeuge hilfreich in den Alltag einge baut und damit unseren Schütz lin gen die Möglichkeit sich mitzuteilen und zu kommunizieren maßgeblich erleichtert. Wie immer gehören auch Feste in der Stif tung zum wichtigen Geschehen – mit dem Fest der Inklusion und einem griechischen Abend verbinden wir gekonnt Mitarbeit und Freude miteinander. In die sem Sinne viel Freude beim Lesen der ak tuellen „Jupidu“! Ihr Manfred Ganahl, MSc Geschäftsführer Impressum Herausgeber: Stiftung Jupident Schlins, T 05524/8271 www.jupident.at [email protected] Verantwortlich für den Inhalt: Dir. Manfred Ganahl, MSc Redaktion: Andrea Fritz-Pinggera, MSc, Hard Fotos:Jupident Grafik: grafik caldonazzi, Frastanz, www.caldonazzi.at Druck: Druckerei Wenin, Dornbirn Jupidu Seite 2 Partizipation & Sexualität Wir haben etwas zu sagen! Meinungen der Kinder und Jugendlichen zum Sozialpädagogischen Konzept In der letzten Jupidu-Ausgabe konnten Sie von der Entwicklung eines sexualpädago gischen Konzeptes für die Stiftung Jupident lesen. Die Erarbeitung wurde mit starker Beteiligung der Kinder und Jugendlichen in Angriff genommen. Mit diversen altersgerechten Methoden haben wir die Bedürfnisse, Wünsche und Sorgen der Kinder und Jugendlichen ausge arbeitet. Wir haben die aktuelle Situation beleuchtet, sie konnten einbringen was ihren Vorstellungen entspricht und was sie nicht so gut finden. Die Jugendlichen haben ihre Ideen formu liert, was ihnen einen vertrauensvollen Um gang mit dem Thema Sexualität und Liebe im Spannungsfeld zwischen Individuum, Stiftung und Familie erleichtern würde. Wir haben ein paar Stimmen der beteiligten Jugendlichen eingefangen: R: „Das Thema ist voll wichtig, es hat mir brutal gut gefallen, war voll cool.“ K: „Mir hat es voll gut gefallen, der Workshop mit dem Kinder- und Jugend anwalt und Nicole war super, insgesamt ist das alles sehr wichtig.“ S: „Es war cool, es hat mir gut gefallen. Das ist ein wichtiges Thema für uns und fürs Jupi auch. Wir dürfen endlich mal et was sagen und mitmachen.“ A: „Grundsätzlich finde ich es gut und hat es mir gut gefallen, nur heute ist mir der Work shop auf den Keks gegangen. Am liebsten wäre mir ich hätte die Kontrolle und könnte sagen was gemacht wird.“ Auch wenn wir nicht ganz im Zeitplan lie gen,werden wir mit vollem Elan weiter ar beiten, um baldmöglichst zu einem Ergeb niszu kommen, damit Partnerschaft und Liebe im Gruppenalltag einen entsprech enden Platz finden! Silke Kaufmann und Daniela Fritsche M: Es war cool und hat mir echt gut gefallen. Spitze, dass wir mitreden und mit entscheiden dürfen. Wenn das jetzt noch umgesetzt wird, werden wir ernst genommen.“ Jupidu Seite 3 JUBILÄUM Interview 10 Jahre Wenn die Zeit wie im Flug vergeht! Leitung, sondern auch das Mandat zur Ver Die neue Struktur für die Fach bereiche änderung übergeben hat: „Manfred, gehe wurde konzeptionell überarbeitet, eine Reformen an“. Das war ein Signal, Dinge zu Teamleitungsebene eingeführt – dadurch verändern. Beim Jupident handelt es sich wurde Transparenz geschaffen – was die immerhin um eine historisch gewachsene Informations- wie Entscheidungsflüsse Stiftung. Da ich vier Monate Vorlaufzeit betrifft. Hier habe ich viel vom Kinderdorf hatte, konnte ich jedes Team besuchen, übernommen. Auch das Qualitätshand die MitarbeiterInnen befragen und habe so buch, an dem ich einst mitgearbeitet hatte, die Themen an der Basis eruiert. Damals konnte ich verwenden. habe ich gespürt, welche Veränderungen Jupidu: Es wurde auch im Wortsinne viel notwendig sind. Die Bereitschaft dazu war umgebaut? vorhanden. Jupidu: „Ging das alles reibungslos?“ 10-jähriges Geschäftsführerjubiläum von Manfred Ganahl Jupidu: „Sie sind seit 10 Jahren Geschäftsführer im Jupident – was fällt Ihnen dazu als Erstes ein?“ Manfred Ganahl: Es ist verblüffend wie extrem schnell die Zeit vergangen ist. Ich habe das Gefühl ich habe erst angefangen und es gibt noch viel zu tun. Erst wenn man sich ansieht was alles getan worden ist, kommt man drauf: doch, da hat sich jede Menge entwickelt. Manfred Ganahl: Ich wusste, dass ich un ter Beobachtung stehe und manches kri tisch beäugt wird. Die Kunst war, das Team strukturiert zu führen. Nicht, dass die Tür geöffnet wird und alle losspurten. Für den Betrieb, für das Team, für die Jugendlichen. Ich hatte großes Vertrauen – und mir wur de verblüffenderweise ebensolches entge gengebracht. So konnte ich mich auf das Wesentliche konzentrieren. Das Leitungs team hat mich mit offenen Armen em pfangen! Manfred Ganahl: Ich war viel Baumeister – im fachlichen wie im konkreten Sinn. Die Regionalisierung erbrachte viele Verän derungen. Das Jupident war in die Jahre gekommen, die Gebäude mussten gene ra lsa niert und behindertengerecht um gebaut werden. Wir haben in Rankweil, in Dorn birn, in Bregenz umgebaut, die Schule saniert, Kinderwohngruppen, Lern und Sprachraum, Kindertagesgruppen .... Rankweil ist unsere wiedererstarkte Wiege. Jupidu: Das war quasi die Hardware – und die Software? Manfred Ganahl: Es wurden komplett neue Teams gegründet, das erforderte Jupidu: „Wie haben Sie den Betrieb externe Begleitung. Kinderwohngruppen übernommen?“ Manfred Ganahl: Wir haben sehr viel neu wurden regionalisiert und flexibilisiert. strukturiert. Angefangen von Stellen- und Das Case-Management wurde im Zuge der Manfred Ganahl: In einer langen Über Aufgabenbeschreibungen in die wir Klar verstärkten Kooperation zwischen Eltern gangsphase und in gutem Zustand. Höchs heitbrach ten, bis hin zu be triebs wirt und Schule und der flexiblen Unterbrin tenRespekt hat dabei mein Vor gän ger schaftlichen Kriterien. Damit wird den Pä gung eingeführt. Massive Veränderungen Franz Lümbacher, der mir nicht nur die dagogInnen auch der Rücken freigespielt. gabes auch in der Schulsozialpädagogik. Jupidu Seite 4 Jupidu: Etliche Neuerungen wurden umgesetzt? Alle waren bereit etwas zu tun, sich zu ver ha be hohe Erwartungen an meine Mit ändern und zu öffnen. Es ist genial, wenn arbeiterInnen, mir ist auch klar, dass es man einen Ball reinwirft und alle bewegen Auszeiten benötigt und andere Prioritäten sich mit. Die Entwicklung war sehr dyna als das Jupident. Das lebe ich auch vor – misch und gut. meine F amilie steht an erster Stelle! Jupidu: Was sind die aktuellsten Projekte? Manfred Ganahl: Intern unter anderem das betriebliche Gesundheitsmanagement, bei dem wir Gesundheitsvorsorge in den Alltag implementieren wollen. In Gesundheits zirkeln können sich MitarbeiterInnen mitei nander besprechen, anregen und initiieren. Die MitarbeiterInnenbefragung resultierte zahl reiche wertvolle Informationen. Wir sehen unsere Tätigkeit ganzheitlich. Die Änderungen waren nicht einfach, aber wir haben es geschafft. Belohnt worden sind wir mit dem Gesundheitspreis Salvus Gold, auch die Rezertifizierung mit dem Salvus Gold erhielten wir bereits. Jupidu: Abschließend noch Ihr Arbeitsmotto? Manfred Ganahl: Wichtig ist der Spaß an der Arbeit! Humor ist ebenso wichtig – und er darf sogar ab und zu ein wenig mit Sarkasmus gewürzt sein. Ich sage immer: zwischen 12:00 und 13:00 Uhr müssen wir nicht sozial sein. Ich lege Wert auf die innerbetriebliche Psychohygiene – das muss Platz und Raum haben. Wir dürfen nicht verbissen werden. Spontanität, Freu de und Humor sind wichtig. Wir benötigen mehr Leichtigkeit im Job – das tut auch unseren jungen Klienten gut. Manfred Ganahl, MSc (Jg. 1963) > Verheiratet > 2 erwachsene Kinder, bald Opa > Werdegang: Skihauptschule | BORG abgebrochen | Arbeit in Fensterproduktion | schloss Akademie für Sozialarbeit ab | Ausbildung zum Psychotherapeuten | Masterstudium im Bereich Organisa tionsentwicklung und Personalmanage ment | Sozialpädagoge im Landesjugendheim Jagdberg | BH Kinder- und Jugendhilfe | Rückkehr zum Jagdberg als Sozialarbeiter | 1995 Leiter Jagdberg | seit 2005 Geschäftsführer des Jupident > Hobbies: Skifahren und Golfspielen > Interessen: Städtereisen, Kultur Jupidu: Herzlichen Dank für das Gespräch! Jupidu: Familienfreundlichster Betrieb – was bedeutet das? Manfred Ganahl: Das ist zugleich Ehre und Verpflichtung. An erster Stelle stehen die Fa mi lien mitglieder, auch wenn das nicht gern gehört wird. Aber erst wenn es der Familie gut geht, geht es auch im Job bestens. Dazu haben wir mit sanftem Druck gearbeitet. Überstunden werden ge kappt. Eigenverantwortung erhöht. Unser Appell lautet: Kümmert Euch um Euch, Ihr solltet bis zur Pensionierung fit sein. Ich Jupidu Seite 5 Kinderwohngruppenintensiv und Kindertagesgruppen Unterstützte Kommunikation Unterstützte Kommunikation als bereichernde Ergänzung zur Lautsprache. Unterstützte Kommunikation in den Kinderw ohngruppenintensiv und Kindertagesgruppen Seit längerer Zeit wird in den Kinderwohn gruppenintensiv und in den Kindertagesgrup pen Unterstützte Kommunikation in den Betreuungsalltag eingebaut. Alle Mitarbei terInnen beider Fachbereiche erhielten eine Grundeinführung zum Thema Unterstützte Kommunikation von Bärbel Stark und Reini Wohlgenannt. Die Farbcodierung der Wochenstruktur er weist sich schon seit einigen Jahren als sehr hilfreich. Boardma ker-Symbole sind täglich im Einsatz, ICHBücher wurden bzw. werden erstellt, AnyBook Stifte sind sehr beliebt, Big-Points, Unterstützte Kommunikation wird in unter Gebärden-Poster und Gebärden-Mappen schiedlichen Bereichen angewendet, z.B. und CDs findentäglich großen Anklang. Unterstützte Kommunikation (UK) ist die deutsche Bezeichnung für das international etablierte Fachgebiet AAC (Augmentative and Alternative Communication), das sich die Ver bes serung der kommunikativen Möglichkeiten von Menschen mit schwer verständlicher bzw. fehlender Lautsprache zum Zielgesetzt hat. Es geht bei diesem An satz um Kommunikationsformen, die unzureichende Lautsprache ergänzen bzw. ersetzen. ICH-Bücher als wertvolle Hilfe Die Kinder beschäftigen sich sehr gerne damit und manche können bereits über ei nen längeren Zeitraum bei der Sache blei ben. Wir haben ICH-Bücher gestaltet, die von den Kindern mit dem Any-Book-Stift selbst angeschaut werden können. Das Ab hören der Texte macht ihnen viel Spaß, sie tippen mittlerweile teilweise selb ststän dig die besprochenen Punkte an – insbe sondere die Fotos der Familien und der BetreuerInnen führen regelmäßig zu viel Gelächter. Außerdem erhalten die Kinder • als Ausdrucksmittel mit Hilfe unterschiedlicher Bilder die Gele Visuelle, akustische und virtuelle Werkzeuge • zur Unterstützung der genheit aus beispielsweise verschiedenen Lautsprachentwicklung oder Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Jause-Angeboten selbst auszuwählen. Das • als Ersatzsprache. Kin derauf Bilderbücher, die wir be Schöne an den so gestalteten ICH-Büchern sprechen können, sehr gut reagieren. Auch ist, dass sie fortlaufend ergänzt und aktu Unterstützte Kommunikation geht davon elektronische Spielsachen, bei denen man alisiert werden können. aus,dass jeder Mensch ein Bedürfnis nach Punkte antippen kann, die dann Geräu Kon takt und Kommunikation hat. Aus scheoder Texte wiedergeben, werden von Unterstützte Kommunikation ist für uns ei gehend von den aktuellen Kompetenzen den Kindern mit Freude verwendet. Im ver neHerausforderung und ein Prozess, dem einer Person entwickelt Unterstützte Kom gangenen Herbst wurden die Kinderwohn wiruns gerne stellen und in den wir uns munikation individuelle Maßnahmen für gruppenintensiv und alle Kindertagesgruppen weiterhin mit Freude vertiefen. eine bessere Verständigung und mehr Mit mit einem iPad und vielen passenden Lern bestimmung im Alltag. Sissi Holzinger und Jutta Gunz spielen ausgestattet. Unsere BetreuerInnen- Andreas vor seiner Tafel,die tafel nach TEACCH. ihm hilft, Gefühle zu benennen. Jupidu Seite 6 Mit Gebärden sprechen bedeutet viel Übung. Mit Bildkarten sucht sich Auch elektronische Hilfsmittel Yeliz die Jause aus. sind toll & machen viel Spaß! Aus der Pädagogik – Für die Pädagogik Aus der Kinderschutzecke „Alles im Lot?“ KinderrechteGewinnspiel Ein interdisziplinäres Thema: „ALLES IM LOT?“ Gemeint ist: „Wie geht es dir?“ erfahrbar zu machen. Dass dabei die Ba sissinne der Propriozeption (Eigenempfin dung) und Taktilität (Oberflächensensibi lität)mitprofitieren, ist ein Geschenk. Ein individuelles Gleichgewicht herstellen zu können, ist ein wesentlicher Hintergrund Die ständige Balancesuche im phy si ka unserer PSYCHISCHEN BEFINDLICHKEIT. lischen Kräftefeld ist unerlässlich für die Im Lot zu sein, setzt die Fähigkeit voraus Hirnentwicklung, die neuronalen Verknüp sich mit Flieh- und Schwerkraft auseinan fungen und die Hirnleistung im lebenslan dersetzen zu können und sensomotorische gen Prozess. Schulisches Lernen oder so Kontrolle zu haben. ziale Verhaltensweisen nur als kognitives Problem zu sehen wäre einseitig. Immer mehr Kinder und Jugendliche spü rensich aber selber gar nicht mehr und Psychologie, Pädagogik, Sport und Neu können deshalb auch nicht wissen, wo sie – robiologie sollten sich vernetzen und die SICH BEFINDEN. Wie sollen sie da ihre Be BEDEUTUNG DES GLEICHGEWICHTES IN UNS, FÜR UNS UND MIT UNS in den Fokus findlichkeit ausdrücken können? rücken. Deshalb wird der Verbesserung von Gleich gewicht und den zugrundeliegenden Kör Seine inneren Kräfte beeinflussen zu kön per- und Raumwahrnehmungen über vesti nen und sich nicht nur ausgeliefert zu füh buläre Reize in Pädagogik und Therapie len, gibt Orientierung und Sicherheit. Sich noch viel größere Bedeutung beigemessen bremsen zu lernen und entscheiden zu können, gibt Freiheit und das gute Gefühl, werden müssen. sich und seinen Körper im Griff zu haben. Drehen, Schaukeln, Beschleunigen, Brem Nicht gewalttätig sein zu müssen, wäre sen,Rhythmus spüren, Loslassen, Fallen, wohl eine der größten Weiterentwicklun Schwe ben sind sinnliche aufregende Er gen unserer Sozialisation. lebnisse und Gefühle, die Lust machen, die Balance herauszufordern und Stabilität Und so schließe ich diesmal mit dem Gruß und Labilität in seiner Wechselbeziehung „Alles im Griff?“ Kennst du die Kinderrechte? Schreib mir mind. ein Kinder recht an: [email protected] Die ersten 3 gewinnen etwas! Es grüßt alle herzlich Euer Oups Kinderschutz-Beauftragter der Stiftung Jupident Ria Steinbichler Jupidu Seite 7 Oups & Markus Psychologischer Fachdienst Oups: Du hast im März beim psycho logischen Fachdienst angefangen! Aber sag mal, was macht eigentlich ein psychologischer Fachdienst? Markus: Ach das ist ein großes Aufgaben gebiet …. Claudia und ich sollen in erster Linie die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Jupident bei der Arbeit mit den Kin dern, Jugendlichen und auch mit deren Eltern unterstützen und sie beraten. Aber es können auch Kinder und Jugendliche selbst mit ihren Wünschen, Ängsten und Nöten zu uns kommen und wir schauen, wie wir ihnen helfen können. Und – das wird dich interessieren – ein ganz wich tiges Thema, für das wir zuständig sind,ist der Kinderschutz im Jupident …. Oups: Oh, das ist zufällig mein Lieblingsthema! Was glaubst du, wie schützt man denn Kinder und Jugendliche am besten? Markus: Indem die Erwachsenen mit ihnen reden, sich für sie interessieren und einfach für sie da sind, egal ob sie gerade etwas von einem brauchen oder nicht. Manchmal muss man sich auch Sorgen um einzelne Kinder und Jugendliche machen. Dann muss man noch mehr für sie da sein und mit ihnen da rüber reden, worüber man sich genau Sorgen macht. Vielleicht muss man auch mit anderen – z.B. mit dem psychologischen Fachdienst (lacht) – über die Sorge sprechen und sich Hilfe dazu holen .... Miteinander kann man meistens besser schützen als alleine. Jupidu Seite 8 Oups: Heißt „für sie Dasein“, dass man immer lieb und nett zu den Kindern und Jugendlichen ist? Markus: Ich glaube, jeder Mensch möchte, dass man ihn lieb hat, ihn so annimmt, wie er ist und dass man freundlich mit ihm spricht. Aber wenn jemand, den man lieb hat, sich selbst oder andere gefährdet, dann reicht das nicht. Erwachsene müssen manchmal zu Kindern und Jugendlichen sagen „Das akzeptiere ich nicht!“, „Ich mache mir Sorgen um Dich!“ oder vielleicht sogar „Das erlaube ich nicht!“ „Ich will wis sen, wo du hingehst!“ oder „Du wirst mich nicht so leicht los!“. Das empfinden Kinder und Jugendliche manchmal als gar nicht „nett“ und „lieb“, aber als Erwachsener hat man keine andere Wahl, wenn man für das Kind verantwortlich ist und es schützen will. Oups: Also liebhaben, miteinander reden, da sein, Sorgen machen, wenn nötig, auch mal garstig sein …. So einfach geht Kinderschutz, haha! Oder fehlt noch was …? gegen solche Dinge zu schützen, sich zu wehren oder darüber zu sprechen, was manihnen getan hat .... Oups: Und wie macht man Kinder stark? Durch Kafttraining, einen Judo-Kurs ...? Markus: Nichts gegen Krafttraining und Judo. Kinder und Jugendliche werden aber vor allem dadurch stark, dass man an sie glaubt, ihnen auch etwas zutraut. Dass man sie Dinge ausprobieren und vielleicht auch einmal negative Erfahrungen machen lässt. Das auszuhalten ist gar nicht immer so einfach für Erwachsene. Aber ohne Frei heit, die auch einmal mit einem gewissen Risiko verbunden ist, gibt es keine starken Kinder und Jugendliche. Oups: Schutz und Sicherheit durch Risiko…klingt spannend …. Aber klar, nur unter der schützenden Käseglocke wachsen keine starken Kinder, da kriegen sie eher keine Luft .… Hast du noch irgendein Motto oder einen ermunternden Satz, der Kindern und Jugendlichen Mut machen könnte? Markus: Ja klar, wenn Kinder und Jugend Markus: Oh, da würden mir viele einfallen. liche sich gar nicht selbst gefährden, son Vielleicht ein Satz von Viktor Frankl: „Du dern durch andere gefährdet werden, wenn bist mehr als du weißt und mehr als andere zum Beispiel ein Erwachsener sich einem jemals von dir wissen können!“ Kind gewalttätig oder sexuell übergriffig nähert, dann muss man gegen diesen Oups: „Ich bin mehr als …“ werde ich mir merken. Vielen Dank für das Gespräch! Erwachsenen vorgehen – wenn nötig mit der Polizei. Und die Kinder und Jugend lichen müssen stark gemacht werden, sich Markus: Danke dir auch! Jugendwohngruppen Jugend für Jugend – Österreich fliegt für Senegal Jugend für Jugend Jugend für Jugend Österreich für Senegal Österreich für Senegal Ihr könnt eine Freude mm achen, ein Lächeln zaubern Ihr könnt eine Freude achen, ein Lächeln zaubern Im Senegal gibt es eJs ugendliche, die keine MM öglichkeit haben eine S chule zu zu besuchen Im Senegal gibt Jugendliche, die keine öglichkeit haben eine Schule besuchen oder eine Lehre zu zu mm achen …… ….Ihr könnt Ihnen etwas Gutes tun oder eine Lehre achen ….Ihr könnt Ihnen etwas Gutes tun Im Herbst 2014 bekamen wir im Jugendbereich vom Rundflugteam Hohenems einen Segelflug als Geschenk – und die Freude war groß. Nach einigen Überlegungen, wem dieser Gutschein zu Gute kommen sollte, war eine Idee geboren und wir starteten den Advent mit einer Tombola. Jede Wohngruppe wurde mit einer Ge winn schachtel und genügend MilkaNaps- Losen aus ge stattet, die zu einem € 1,- ergattert werden konnten. Lose, die mit einem Smiley gekennzeichnet waren, durften vom Besitzer/von der Besitzerin mit seinem/ihrem Namen versehen wer den und nahmen an der Verlosung des Hauptpreises „1 Stunde Segel flugVor arlberg pur“ teil. Die Teilnahme war aus schließlich für Jugendliche, die jedoch rege von Erwachsenen mit finanziellen Bei trägen unterstützt wurden. Die Jugendlich en wurden im Vorfeld darüber informiert, für welchen Zweck der Reinerlös der Lose verwendet wird. Es war sehr schön mit zu erleben, wie viel Beteiligung und Verbin dung dies auslöste. Nicht mehr der Ge winn stand im Vordergrund, sondern die Verbindung zu Jugendlichen, die auf der anderen Seite der Welt in sehr einfachen Verhältnissen leben. Manch einer kaufte ein Los, ohne wirklich fliegen zu wollen – das Dabei-Sein bei der Idee zählte. Erlös nach Senegal In der Zwischenzeit konnte das gesammelte Geld durch Freunde direkt im Senegal an bedürftige Personen weitergegeben wer den. Es wurden damit drei Familien unterstützt, in denen Jugendliche leben, denen es am Notwendigsten – teilweise sogar an Grundnahrungsmittel fehlt. Reis wurde gekauft und den Familien übergeben und für einen kleinen Jungen, der eine Beein Gewinner hebt ab! trächtigung hat, wurde ein Holzstuhl ange Der große Tag kam – und nach der ge fertigt, damit er auch einmal alleine sitzen meinsamen Rorate übernahm unser Chef kann und um die Familie dadurch zu ent Manfred Ganahl die Ziehung des Hauptge lasten. Welche Freude mit Euer Hilfe in die winns. Der glückliche Gewinner kommt aus Familien gebracht wurde, seht ihr an den der Jugendwohngruppe 4b, die Freude und Fotos. Strahlende Gesichter und ein herz Überraschung waren groß, sehr aufgeregt liches Dankeschön an alle Beteiligten von nahm er seinen Gewinn entgegen. Der den beschenkten Familien sind der Lohn Flug steht noch aus – natürlich werden für die gelungene Aktion. Vielen Dank auch wir euch auf dem Laufenden halten und von mir – es war mir eine besondere Freu in der nächsten Ausgabe exklusiv über dedas Geld weiterzuleiten. das Abenteuer berichten. Wir wünschen dem Gewinner viel Spaß und ei nen Gerda Hanser – genussvollen Flug. Jugend für Jugend Jupidu Seite 9 Berufsvorschule Berufsvorschule Was Essigmutter Tante Elsa mit Klimaschutz zu tun hat Kreuz & Quer durch den Mai … das erfuhren die Jugendlichen der Berufsvorschule bei der Essig herstellung mit regionalen und wiederverwendbaren Ressourcen. Learning by doing ohne einen Euro – mit dem besonderen Anliegen, die Jugendl ichen zum Mitdenken anzuregen. Nichst zuletzt trug die „Fürsorge“ für die Essigmutter in den Klassenräumen während der fünfmonatigen Projektphase zum be sonderen Stolz und zur Wertschätzung der regionalen selbst erzeugten Produkte bei. „100 gewinnt“ – ein Spiel zum klimaverträglichen Leben Welche Bedeutung Lebensmittel und ihr Produktionsorte für das Klima haben, erfuhren die Jugendlichen spielerisch: Zum Einstieg spielten sie „100 gewinnt“, ein Lern spiel zum klimaverträglichen Leben. Den Kern der Kampagne und des daraus ent stan de nen Spiels bilden die 100 Punkte, welche je nen Ausstoß an Treibhausgasen repräsentieren (6,8 kg CO), den jeder Mensch weltweit jeden Tag verur sachen dürfte, um bis 2050 innerhalb des Die Essigpilze als Basis für die Herstellung sogenannten 2°C-Korridors für eine mittlere stellten Bekannte, Freunde zur Verfügung, globale Erwärmung zu bleiben. 100 Punkte angesetzt und abgefüllt wurde der Essig sind somit das persönliche „Tagesbudget“ in ausgedienten Behältern, die Flaschen an Emissionen, das für alle Menschen öko etiketten auf Packpapier gingen aus einem logischund sozial legitim erscheint. Ideenwettbewerb hervor. Das Schulprojekt wird in die Schul bil Essigmutter – dungs mappe des Biosphärenparks auf ein lebendiger Organismus genommen und die Anleitung zur Essig An fangs löste die schlutzige Essigmutter her stel lung wird als Rezept im zweiten schon ein „Wäh“ aus und gleichzeitig Neu Walserkochbuch präsentiert. gierde. Der Pilz lebt schließlich und will mit Luft,Wär me und Licht gefüttert wer den. Herta Studer Bei diesem ganz besonderen Schulprojekt produzierten 34 Jugendliche jede Menge Apfelessig verschiedener Geschmacks richtungen, der am 8. Mai an Eltern und Freunde verkauft wurde. Der Verkaufserlös diente u.a. dazu, die Zutaten für die Kek sezu decken, die die Jugendlichen für den Hausmeister gebacken haben, als Gegen leistung für 120 Liter gegarten Apfelmost. Jupidu Seite 10 Die Vielfalt der Dinge auf dem Maimärktle der Berufsvorschule Pflanzen, Dekoartikel, Essig, Seifen, Mar meladen, Sorgenfresser, Pralinen, Torten, Vogelhäuser, Insektenhotels und vieles mehr gab es heuer beim Maimärktle der Berufsvorschule zu erwerben. Alles natür lich in Handarbeit und mit viel Liebe von den SchülerInnen selbst hergestellt. Im Vorfeld wurde fleißig trainiert: Wie werden Ver‚kaufsgespräche geführt? Worauf sollte beim Bedienen der Gäste im Cafe geachtet werden? Oder wie wird das Wechselgeld berechnet?. Ihr Können konnten sie dann an diesem Tag unter Beweis stellen. Alle ha benzusammen gehalten und mit ge holfen, dass der Tag ein voller Erfolg wurde. Berufsvorschule Berufsvorschule Quer durch den Alles Käse oder was? Gefahrendschungel Workshop „Sucht“ an der Berufsvorschule Nach dem großen Projekt „cybermobbing“ war es der Wunsch der SchülerInnen der zweiten Klasse, einen Workshop zum The ma „Sucht“ durchzuführen. Im Rahmen des Schul unter richts setzten sich die Jugendlichen aktiv und kreativ mit diesem Thema auseinander. Gefahr durch anerkannte wie illegale Drogen Robert Grabher aus der Jugend tages gruppe leitete spannend diesen Work shop,Claudia Schwärzler als Praktikantin un ter stütz te uns. Robert stellte die ver schie dens ten legalen und illegalen Dro gen, ihre Wirkungen und Gefahren vor. So sind einige Drogen in unserer Gesellschaft anerkannt, z.B. Alkohol-, Koffein- und Zi garettenkonsum sind fester Bestandteil im Lebensalltag vieler Menschen. Die vier Stu fen Genuss-Gewohnheit-Missbrauch-Sucht markieren den Weg in die Abhängigkeit. „Seelentank“ füllen als Prävention Eindrücklich war das Modell des „Seelen tanks“, der nie ganz leer sein sollte, son dern immer wieder mit guten Gefühlen wie Freundschaft, Geborgenheit, Liebe, ... gefüllt werden sollte, um die Gefahr einer Sucht spirale zu minimieren. Um sich aktiv und spielerisch mit dieser schwierigen Thematik auseinanderzusetzen, wurden von den Schü lerInnen fiktive Drogen ohne Nebenwirkung erfunden. So kreierten die Jugendlichen mehrere Stoffe, z.B. die Jungs „Temptation“, ein Getränk, das cool und attraktiv aussehen lässt, die Mädchen eine Energiepille, mit der man glücklich wird und Rene und Christina einen Riegel, der Freude bringt und stark macht. Amanda meinte in der Abschlussrun de: „Cool ist, wenn man sich selber ist!!!“ Schullandwoche mit Hindernissen in der Hütte Latschau Heimtückische Attacke Bei Kaiserwetter starteten wir mit viel Gepäck und Lebensmitteln nach Latschau. Dann passierte das Unfassbare: Angelina Nach dem Bezug der Zimmer gab es erst wird das erste Opfer. Der Virus kam! Noch mal ein gutes Mittagsessen und ein Son war er unsichtbar. Doch schlug er ein wei nenbad. Dann – Zitat Johannes – „sind teres mal unbarmherzig zu. Sabrina und wir ge lau fen, gelaufen, gelaufen …“. In Christina waren die nächsten Opfer. Um Schruns gab es ein leckeres Eis als Beloh dem Virus einen Namen geben zu können, gingen wir in die Reha-Klinik Schruns und nungfür die Strapazen. da wurden wir gut versorgt. Dazwischen gab es drei weitere Opfer in der Hütte. Raclette und noch mehr Käse Am Dienstag hat uns der Regen eingeholt. Wir machten einen Spaziergang um den Johannes und Marcel wurden ebenfalls me Sil vretta stausee mit Besichtigung des dizinisch versorgt. Frau Jagschitz musste in Schauraums der Illwerke. Den Nachmittag der Hütte ausharren. Nach einer unruhigen verbrachten wir mit Zocken, Basteln und Nacht mussten wir die Schullandwoche Blödeln in der Hütte Latschau in Tschag leider abbrechen. Frau König und Helga guns. Gemeinsam richteten wir ein köst aus der Jugendwohngemeinschaft hatten liches Raclette zum Abendessen her. Der zwischenzeitlich alle Angehörigen infor Mittwoch darauf begann noch ruhig im miert und den Rücktransport organisiert. Käsehaus. Wir stellten unseren eigenen Käse her. Danach ließen wir uns kulina ALLES KÄSE rischverwöhnen im „Guat und Gnuag“. ODER WAS??? Nach kurzer Erholungspause war unsere Klasse 2a Geschicklichkeit beim Kegeln gefragt. Gerda Reutz Jupidu Seite 11 Jupident Kinderbetreuung Weltspieltag 2015: Unsere Straße ist zum Spielen da! Bereits zum sechsten Mal rief die Initiative „Kinder in die Mitte“ dazu auf, sich am Welt spieltag am 28. Mai 2015 mit öffentlich keitswirksamen Aktionen für das Recht der Kinder auf Spiel stark zu machen. Die UNKinderrechtskonvention betont den Wert des Spiels und Spielens für jedes Kind. Die kinder- und familienfreundlichen Aktionen des Deutschen Kinderhilfswerkes sind dabei Vorbild für den Vorarlberger Welt spieletag. Mitten drin Ganz im Sinne der Kinder in der Stiftung Jupident hat sich eine Teilnahme an dieser Aktion bereits etabliert. Sie ist ist ein wich tiger Bestandteil in der Jahresplanung der JuKi geworden. Die Kinderrechte sind in aller Munde, leider erfolgt eine ge sell schaftliche Integration und umfassende Berücksichtigung teilweise noch mit un angemessener Zurückhaltung. An vie lenStellen unserer beruflichen Tätigkeit treffen wir auf diese Realität. Wir wollen – wie auch in unserem Arbeitsalltag in der Stiftung Jupident – jede sich uns bietende Chance dazu nutzen: Gemeinsam können wir einen Beitrag zu leisten, damit alle Jupidu Seite 12 Kinder mit ihren unterschiedlichsten Per in ihrer Raumplanung zunehmend Räume sön lich kei ten und Rechten ins Zentrum und Treffpunkte für Kinder und Familien rücken. Jeder Tag, in dem das kollektive schaffen, über Jahre versperrte Sportanla Bewusstsein für dieses wichtige Anliegen gen wieder zugänglich machen und kinderBeachtung findet und wächst, ist ein guter gerechte Lebensräume ermöglichen. Auch Tag für uns alle. Eltern wissen um die Wichtigkeit, der mit Spiel verbrachten Zeiten im Freien, in der Einfach zum Nachdenken … Kinder auch mal unbeobachtet sein kön Ich bemerke einen stetigen Rückgang der nen, in ihren eigenen Spielwelten mit eige Spielräume für unsere Kinder. Seien es nen Regeln und Fantasien. Wohnanlagen, bei denen Spielplätze ins letzte Eck gedrängt werden oder Kinder, die nicht mehr die Möglichkeit haben sich Vielen Dank an die Kinder, die nicht nur Hauptdarsteller, sondern auch unkompliziert mit anderen Kindern aus der Helfer und Ideengeber waren und Nachbarschaft zu treffen. Eltern üben sich diese Aktion immer wieder mit in Zurückhaltung und die Nachbarn sind neuem Leben erfüllen. Fremde geworden an den Grenzen zum ei genen Lebensraum. Vielen Dank an Eltern, die Küche, Kuchen Spielende Kinder: ein Lärmfaktor – oder spenderInnen, Hausmeister, Eis-Sponsor, Grund zur Freude als auslösender Funke, MithelferInnen und UnterstützerInnen hin der uns ein Lächeln ins Gesicht zaubert? ter den Kulissen, an unseren Geschäftsfüh Für Optimisten gibt es natürlich auch rer Manfred, der immer voll und ganz hin un zäh lige tolle Beobachtungen zu Ent ter dem steht, was wir gemeinsam auf die wicklungen, die sich als Gegenpol zu den Beine stellen und Danke an alle, die uns Einschränkungen für Kinder in den Focus täglich ihr Vertrauen schenken. drängen. Als gutes Beispiel seien zahl reiche engagierte Gemeinden erwähnt, die Alexander Torghele mit JuKi-Team Kindertagesgruppe Dornbirn, Rankweil und Bersbuch Kinderwohngruppe Schlins 1 Tanz auf dem Pfadfinderball Gulaschfest 2015 Am 10.04.2015 war es so weit, zusammen mit unseren BetreuerInnen gingen wir Jugend lichen der Kindertagesgruppen Dornbirn, Rankweil und Bersbuch auf den Pfadi-Ball nach Wolfurt. Die Vorfreude an diesem Tag war riesig und erst die Aufregung – solche Aktionen finden ja schließlich nicht jeden Tag statt – umso wichtiger also auch unser „optischer Auf tritt“. Vor der Abfahrt in Dornbirn putzten sich die Mädels ganz fein heraus und zogen wunderschöne Kleider an – nicht zu ver gessen – Schminke durfte natürlich auch nicht fehlen. Die Jungs warfen sich ebenfalls in Schale und zogen ihre schickstenAnzüge an – hübsche Damen müssen doch auch von passend gestylten Jungs begleitet werden. Um 19:00 Uhr trafen wir uns vor dem Cubus in Wolfurt. Dort wurden wir von den Pfadfin derInnen herzlichst empfangen, bekamen unsere Karten sowie einen alkoholfreien Aperitif und wurden anschließend an unse ren Tisch geführt. Wir waren definitiv nicht die Ersten im Saal – da waren schon ganz viele andere PartytigerInnen, darunter auch viele bekannte Gesichter, die wir natürlich alle begrüßten. Mit leerem Magen wollten wir das Pro gramm nicht genießen, weshalb wir uns– bevor die Action so richtig losging – Cola und leckere Schnitzel mit Pommes ge nehmigten. Um 20:00 Uhr starteten dann endlich die Aufführungen der verschiedenen Pfad findergruppen aus dem ganzen Land. In den Pausen konnten wir vergnügt das Tanzbein schwingen – eines ist sicher, wir ließen uns absolut keine Gelegenheit dazu entgehen – kein Wunder bei der tollen Band, die noch viel tollere und vor allem bekannte Songs spielte, bei denen wir mit singen und dazu tanzen konnten. Den krönenden Abschluss bildete eine „Guggamusik“,die den ganzen Saal zum tanzen und jubeln animierte. Danach waren wir sehr müde und erledigt. Wir machten uns mit unserem Bus auf den Weg nach Hause. Eines steht jetzt schon fest: Wir wollen nächstes Jahr unbedingt wieder auf den Ball. Es war richtig toll und wir werden den gemeinsamen Abend nicht vergessen. Am 15.04.2015 war es wieder so weit. Bei bestem Wetter und nach erfolg reichen Vorbereitungsarbeiten lud die Kinderwohngruppe Schlins 1 zum diesjährigen, traditionellen Gulaschfest nach Schlins ein. Beim Pavillon hinter der Kirche wurden dann die zahlreichen, hungrigen Gäste aus Rankweil, Dornbirn und Schlins mit Speis und Trank empfangen. Ein Lagerfeuer durfte natürlich auch nicht fehlen und sorgte zusätzlich für eine ge mütliche Atmosphäre. Alle hatten Spaß beim gemeinsamen Essen, Trinken und Quatschen und es war zu jedem Zeitpunkt ein schönes und entspanntes Miteinander. Das diesjährige Gulschaschfest war wieder ein voller Erfolg und einer weiteren Auflage im nächsten Jahr steht somit nichts im Weg. Wir – die Kinderwohngruppe Schlins 1 – danken allen Gästen fürs Kommen und freuen uns schon auf das nächste Jahr, wenn wir wieder den Gulaschtopf für euch anheizen dürfen. Jupidu Seite 13 Kinderwohngruppe Bregenz Kinderwohngruppenintensiv Ausflug zum Affenberg Hunde helfen Kinder – Kinder lernen mit Hunden An einem Sonntag Ende April haben wir uns gemeinsam überlegt, was wir tolles unternehmen könnten. Da schönes Wetter war, haben wir uns dazu entschlossen, einen Ausflug zum Affenberg in Salem zu unternehmen. Es ergab sich, dass eine Kindergruppe vom SOS-Kinderdorf mitging. Das war ein Riesenspaß! Güney hatte vor den Affen ein wenig Angst. Mit Hilfe eines Betreuers hat er sich dann aber doch getraut, einen Affen zu füttern. Er war dann sehr stolz! Pascal und ich sowie die anderen Kinder hatten keine besondere Angst. Schade, dass die Popcorn so schnell fertig waren. Mit den anderen Kindern vom Kinderdorf haben wir uns gut verstanden. Es hat Spaß gemacht, dass die andere Gruppe beim Ausflug mit dabei war!!! Liebe Grüße, Marie-Louise Endlich ist es wieder soweit! Seit einigen Wochen bekommen wir in den Kinderwohn gruppenintensiv wieder regelmäßig Besuch von den Highlight Hunden. Gerda Berbig ist ausgebildete Hundetrainerin und kommt fast jeden Mittwochnachmittag mit ihren Hunden Gebi und Mika. Gebi, ein schon etwas älterer Labradorrüde ist Profi – ein fertig ausgebildeter Schulbesuchshund. Mika ist ein Ber ner Sennenhund-CollieMix,noch jung und verspielt und darf noch die Hundeschulbank drücken. Nicht nur die Hunde haben viel zu lernen, auch wir müssen im Umgang mit den Tie renbestimmte Regeln beachten. Dabei ist es wichtig, ehrlich, konsequent und liebevoll zu sein, denn jede Aktion von mir ergibt eine Reaktion des Hundes. Bei der Haltung von Hunden gibt es viel zu be achten: Futter, Spielzeug, artgerechte Be schäftigung, Kommandos geben, Ruhezeit und vieles mehr. Wir freuen uns jede Woche auf Gerda und ihre Hunde und möchten „Danke!“ sagen, dass Sie uns all die vielen schönen Dinge mit und rund um die Hunde zeigt. So braucht niemand mehr Angst zu haben, denn die Tiere sind freundlich und gedul dig, wenn man weiß, wie man richtig mit ihnen umgeht. Jupidu Seite 14 Kinderwohngruppe Rankweil Kinderwohngruppen (der Integrationshilfe) Bludenz läuft – mit uns! Vom Bodensee zum Silvrettastausee Eingeladen vom Illwerke Tourismus konnten drei Kinderwohngruppen der Stiftung Jupident einen tollen Ausflugstag auf der Billerhöhe verbringen. Für den Josefitag hatten wir BetreuerInnen der Kinderwohngruppen Bregenz, Schlins 2 und Bludenz etwas ganz besonderes für unsere Kinder vorbereitet. Gemeinsam ging es mit Sack und Pack, das hieß mit fünfzehn Kinder, Schneeschuhen, Bobs, Rodeln und einer kleinen Jause auf zur Bielerhöhe! Die Kosten der Gondel- und Tunnelbusfahrt wurden freundlicherweise vom Ill werke Tourismus übernommen. Vielen Dank an dieser Stelle! an die Kinder verteilt. Unser jüngstes Kind startete bereits um 14:05 Uhr mit einem kleinen Vorsprung um eine Chance gegen die Älteren zu haben. Die anderen Kinder Fast alle Kinder der Kinderwohngruppe rannten dann um 14:45 Uhr los. Mit viel Rankweil erklärten sich dafür bereit, wie Freude und Ehrgeiz waren sie alle dabei der am Kindermarathon in Bludenz teilzu und gaben ihr Bestes auf den 1,6 km, wäh nehmen. Die Vorfreude war schon riesen rend die BetreuerInnen, Eltern und Ge Bei wun der barem Wetter konnten wir groß und die Vorbereitungen liefen auf schwister die Kinder anfeuerten. im Schnee tollen, Höh len bauen, Wett Hochtouren: Kinder zum Marathon anmel rennen veranstalten und den einen oder den, Eltern darüber informieren und die Im Ziel wartete ein Säckchen mit Getränken anderen Schneeball fliegen lassen. Un Heimfahrten organisieren, Startnummern und Leckereien auf die erschöpften aber seren Hunger stillten wir im Piz Buin. Die holen und unendlich viele Kleinigkeiten stolzen TeilnehmerInnen. Anschließend leckeren Speisen, der schnelle und zuvor mehr. fanden die Siegerehrung und Preisvertei kommenden Service und die Lollis zum Ab lungstatt. Vor der großen Überraschung, schluss haben uns den Tag versüßt. Etwas Am 18. April um 13:00 Uhr trafen sich die dann auf die Kinder wartete, genossen verschwitzt und müde, aber voll und ganz ein Haufen aufgeregter und vor Energie sienoch eine schöne Zeit auf dem Spiel zufrieden konnten wir dann am Nachmit sprü hender Kinder in der Kinder wohn platz und tobten sich aus. tag den Heimweg antreten. Im Namen der gruppe Rankweil zur Fahrt nach Bludenz los. Kinder und der BetreuerInnen der Kin Zwei BetreuerInnen der Kinderwohngruppe Abends gab es für die hungrigen Sportler derwohngruppen bedanken wir uns recht Rankweil begleiteten die Kinder zu diesem Innen Pizza in Hülle und Fülle. Darüber freu herzlich für diesen wunderbaren Ausflug tollen Ereignis. Gleich nach der Ankunft ten sich die Kinder sehr und der Ansporn, in die Berge! in Bludenz wurden die „Bludenz läuft“-T- auch im nächsten Jahr wieder bei „Bludenz Shirts sowie die einzelnen Startnummern läuft“ teilzunehmen, war groß! Heino Mangeng So wie im vergangenen Jahr fand auch heuer wieder die bekannte Veranstaltung „Bludenz läuft“ statt. Jupidu Seite 15 Kinderwohngruppe Schlins 2 Jugendwohngruppen Ein Pferd, ein Mädchen und ein Hund ... OH-Projekt 2015 „Auf Lana reiten gefällt mir am Besten! Bald darf ich vielleicht mit Lana Kutsche fahren (sie muss das erst lernen!) – das wird sicher lustig. Wenn Lana galoppiert, muss „Sabrina hat Pferde und einen lieben ich mich am Sattel ganz fest halten. Lana Hund – er heißt Milo. Ich liebe Pferde! Ich hab ich auch schon anmalen dürfen – das mag Lana sooooo gern streicheln, ihr Fell hat Spaß gemacht!“ striegeln und auf ihr reiten. Ich freue mich jedes Mal auf Lana und Milo – sie sind so „Es gefällt mir, dass Sabrina so tolle Pferde liebe Tiere! Ich kann das Pferd Lana ganz hat – das Pferd Lana ist gutmütig und lieb alleine führen, weil ich gelernt habe, wie und wir können lustige Spiele mit/auf dem ich tun muss, dass das Pferd nach links Pferd machen. Das Pferd spielt auch Me oder rechts läuft oder stehen bleibt. Die mory mit uns! Es lässt sich striegeln und Box misten, neues Heu reinstreuen und das verwöhnen, die Hufe putzen und es folgt Pferd putzen und striegeln kann ich auch mir schon ganz gut – wenn ich das Gewicht schon super! Am allerliebsten sitze ich auf verlagere, kann ich schon Parcours mit Lana und mache kleine Kunststücke.“ ihm laufen!“ Unsere Reit-Nachmittage bei Sabrina mit ihrem tollen Pferd Lana und dem lieben Hund Milo. Jupidu Seite 16 Seit April geht das OH-Projekt, ehemals HOH-Projekt, in die zweite Runde. Mit neuen TrainerInnen und jeder Menge abwechslungsreicher Spiele lernen die Jugendlichen gemeinsam Lösungsstrate gien zu erarbeiten, erwerben körperliche Fitness und haben nebenher auch jede Menge Spaß. Ziel des OH-Projektes, das vom ASVÖ, dem allgemeinen Sportverein Österreich durchgeführt wird, ist es, die Jugendlichen für berufliche und alltägliche Lebenssituationen fit zu machen, Team geist und Lust an der Bewegung zu ver mitteln und zu fördern. Neben Spielen im In- und Outdoorbereich, wurden auch zwei Kletterausflüge in den Klettergarten unternommen. Als Trainerinnen standen den Jugendlichen Nina Stemer und Melissa Hiebeler zur Seite. Zum Abschluss gab es Anfang Juli eine Grillfeier. Jugendtagesgruppen Inklusion ganz exklusiv Freundschaft Miteinander Gemeinschaft Freude Begegnung Feiern Am 05. Mai besuchten die Jugendgruppen das „Fest der Inklusion“ im Tennis Event Center in Hohenems. Die Veranstaltung der Lebenshilfe stand ganz im Zeichen der Begegnung von Men schenmit und ohne Beeinträchtigung. Was Inklusion tatsächlich bedeutet, durf ten wir an diesem be son deren Abend erleben. Folgende Bilder stellen Inklusion auf eindrucksvolle Weise dar: - Gemeinschaft erleben! - Begegnung macht Freude! - Neue Freundschaften knüpfen! - Jeder Tag ist ein Anlass zum Feiern! - Austausch über alle Grenzen hinweg! - Miteinander geht’s besser! Jupidu Seite 17 Jugendwohngemeinschaft Schlins Jungendwohngemeinschaft Rankweil Zärtliche Amazonen „Backe backe Brot“ Von Vertrauen im Wald, dem schwachen Geschlecht und dem Besteigen von Gipfeln. „Frauen sind stark und größer als groß, hart wie Granit und weicher als Moos. Frauen können weinen, können verzeih’n, verletzt du ihren Stolz, kommt knallhart das Nein.“ Geballte Frauenpower – mit sieben Mädels und zwei Betreuerinnen – war an einem Wochenende in der Jugendwohngemein schaft Schlins angesagt. Dabei drehte sich alles um Themen, die uns Frauen tagtäg lich be gleiten, beschäftigen, mit reißen, bewegen und betreffen. Angefangen bei A wie Ängste über B wie Beziehungen, H wie Hygiene, K wie Körperbewusstsein, S wie Sexualität bis zu Z wie Zärtlichkeit be inhaltete das Wochenende alle möglichen Aspekte. Spielerische und künstlerische Komponenten, beispielsweise mit dem Brettspiel „Was ist Sex?“, der Gestaltung von Plakaten und Vertrauensübungen bei einem Waldspaziergang, ka men dabei nicht zu kurz. Auch das „schwache“ Geschlecht ;-) wurde aus gie big thematisiert. Bekannte Zeilen von Herbert Grönemeyer, wie „Männer nehm’n in den Arm, Männer geben Gebor genheit, Männer weinen heimlich, Männer brauchen viel Zärtlichkeit – oh Männer sind so verletzlich … Männer sind auf die ser Welt einfach unersetzlich“ stimmten auf eine gemeinsame Auseinandersetzung mit Rollenbildern von Mann und Frau ein. Beachtlich, dass unsere Mädels Männern und Frauen keine typischen Rollenbilder zuschreiben, sondern beiden Geschlech tern die gleichen Eigenschaften und Ver haltensweisen beimessen. Das Fazit lau tete: „Egal, ob Mann oder Frau – jeder Mensch ist einzigartig!“ Ausklingen ließen wir den Abend mit dem Film „Gran Paradiso“, bei dem es um ei ne äu ßerst ungewöhnliche Besteigung dieses Berges in Italien geht: Ein Team aus drei straffälligen Jugendlichen, zwei geistig beeinträchtigte Personen und zwei Be treuerInnen tragen einen quer schnitt ge lähm ten jungen Mann im Roll stuhl auf diesen Gipfel und erfüllen ihm damit seinen letzten Wunsch, den er vor seinem Unfall hatte. Eine von vielen Botschaften des Filmes war, dass auch etwas als un möglich Erscheinendes möglich sein kann. Seit einiger Zeit hat Dominik ein neues Hobby für sich entdeckt. An den Abenden greift er öfter mal zum Mixer und zaubert feine Kuchen und Brote, womit er die Jugendlichen und BetreuerInnen verwöhnt. Mit Unterstützung seiner Betreuerin Sabrina probiert er immer wieder neue Rezepte aus. Die Jugendlichen stellen sich natürlich jederzeit gerne als Testesser zur Verfügung. Ein Rezept, das sehr schnell geht und im mer funktioniert ist unser Vollkornbrot. Saftiges Vollkornbrot Zutaten für 1 Brot • 500 g Vollkorndinkelmehl • 150 g Körner, gemischt nach Wahl (z.B. Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Leinsamen, Sesam, …) • ½ Liter Wasser • 1 Würfel Hefe • 2 TL Salz • 2 EL Essig (Obstessig) Zubereitung Die Zutaten in der genannten Reihenfolge mischen und mit der Küchenmaschine oder dem Mixer mit dem Knethaken zu einem Teig verarbeiten. Dieser ist relativ flüssig. In eine mit Backpapier ausgelegte Kasten form füllen. Wenn das Papier am Rand zer knüllt ist, macht das nichts. Dann die Form in den kalten Backofen auf den Rost in die Mitte stellen und bei Ober-/ Unterhitze bei 200°C eine Stunde backen. Viel Spaß beim Backen! Jupidu Seite 18 Jungendwohngemeinschaft Rankweil Unser Pierre ist auf und davon! Ein Jugendlicher spricht über seine erste Zeit im selbstständigen Leben. dass ich als Gastgeber die Verantwortung habe, z.B. dass sie pünktlich zurück in der WG sind und keinen Blödsinn bauen, wäh rend sie bei mir sind. Olivia: Was gefällt dir an deiner eigenen Wohnung? Pierre: Wie du ja siehst habe ich einen Und nein, es ist nicht so, wie manche schönen Balkon mit Blick auf den Karren. vermuten könnten – Pierre ist nicht abge Olivia: Also bist du jetzt froh deine Und natürlich gefällt mir, dass ich meine eigenen vier Wände zu haben? hauen. Er hat den Sprung ins eigenstän eigenen Regeln habe, die möchte ich dige Leben geschafft. Nach langer Zeit, in auch einhalten, z.B. Haushalt und mit den der wir Pierre begleiten durften, ist er nun Pierre: JA, jetzt kann ich tun und machen, Nachbarn gut auskommen. auf dem Weg ins selbstständig sein. Nach was ich möchte (lacht dabei). Aber so fein den ersten Tagen in der eigenen Wohnung, ist es halt nicht mehr, jetzt muss ich alles Ein paar Kleinigkeiten möchte ich noch sind wir neugierig wie es Pierre ergangen selber machen, wie aufräumen, putzen, ausbessern in der Wohnung, wie einen ist. Olivia, Betreuerin der Jugendwohnge einkaufen, kochen und das ganze nach der neuen Vorhang, den Balkon etwas grüner meinschaft Rankweil, besuchte Pierre zu Arbeit. Aber ich schaff das trotzdem. Auch gestalten, … halt so das ich mich dann Hause, er gab uns ein kleines Interview. war es die ersten Tage komisch allein zu komplett wohl fühle. sein. Keine anderen Jugendlichen, keine Olivia: Pierre, wie lange warst du bei BetreuerInnen. Ich habe mich aber schnell Olivia: Pierre, was ist dein letzter uns im Jupident? Satz für´s Jupi? daran gewöhnen können und genieße jetzt die Ruhe. Pierre: Ich war ca. sechs Jahre im Jupi. Pierre: „Man sieht sich im Leben öfter – Olivia: Wie geht es dir mit deinen HABIDERE!!!“ Olivia: Wie fühlt es sich jetzt an selbstständig zu wohnen? Finanzen? Kannst du dir dein Geld gut alleine einteilen? Pierre: Ich fühle mich gut! Ich weiß, dass Pierre: Ja, ich schaffe das gut. Ich geh ich Eigenverantwortung trage, das finde jetzt nicht mehr so oft weg, da ich mehr ich toll. Auch wenn ich Besuch habe, ist zu zahlen habe. Ich lade öfter Kollegen ein, das meine Verantwortung, dass es keinen so muss ich nicht so viel Geld ausgeben. Ärger mit irgendwem gibt. Auch wenn mich Meine monatlichen Fixkosten habe ich Jugendliche von der WG besuchen, weiß ich, auch im Überblick. Lieber Pierre, danke für die tollen Jahre mit dir, wir wünschen dir alles Liebe und Gute für deine Zukunft! Jupidu Seite 19 Jugendwohngruppe 3b Jugendwohngruppe 4b Ab in den Karton! Guten Appetit! Ein kulinarischer Abend auf griechisch. Unter der Anleitung des griechischen Koch künstlers Christos wurde ein kulinarisches 3-Gang-Menü gezaubert. Bei der Vorberei tung haben alle Jugendlichen ihre Fähig keiten und Talente eingebracht und so zu einem rundum gelungenen Abend beige tragen.Der Tisch wurde feierlich gedeckt, Mu sik ausgewählt und Christos beim Kochen unterstützt. Verpacken von Golf-Tees als gemeinschaftliche Herausforderung. In welcher Zeit ist es machbar, scheinbar unzählbar viele Golf-Tees in die passenden Verpackungen zu stecken? Die Jugendlich enüberlegten gemeinsam, wie sie diesen Arbeitsauftrag am Besten umsetzen und erfolgreich erledigen könnten. Je nach Stärke und Geschick teilten sie sich in ver schiedene Gruppen ein. Die einen waren in der Kartonfaltabteilung. Diese Jugendlichen konnten ihre Handge schicklichkeit trainieren. Sie hatten die Auf gabe die Kartons für die nächste Abteilung vorzubereiten und mussten höllisch gut aufpassen, damit beim Falten nur die vor gefalzten Nuten geknickt wurden. Die geladenen Gäste, Monika Angerer, Elvi ra Kellner, Ferdinand Jagschitz und Man fred Grasböck sowie die Be treuer Nun ging es weiter zur Kontroll- und Ver In nen und Jugendlichen der Jugend sandabteilung. Der Kontrolleur überprüfte wohngruppe 4b wurden mit einem „Gu die fertigen Werke auf Vollständigkeit und te-Laune-Sommerdrink“ empfangen. In Unversehrtheit. Somit konnten die Packer gemütlicher Runde wurden schöne Erinne Innen die Werkstücke versandfertig in große rungen an Urlaube in Kreta, Rhodos & Co Kartons abzählen und abpacken. ausgetauscht. Begleitet von griechischen Klängen stellte Christos den Gästen das Die genauen Zahlen Menü vor und alle liessen es sich begeis 9 Jugendliche erarbeiteten in tert schmecken. 30 Arbeitsstunden 800 fertige Werbegeschenke mit 4800 Golf Tees Es war toll zu beobachten, wie sich die Ju gend lichen gegenseitig motivierten und unterstützen, sie sich gegenseitig anfeuer tenund mit viel Freude und Humor die Ar beit meisterten… Dies erleichterte den „Golf-Tee-Steckern“ … so gut , dass kurze Zeit später auch denEinsatz. Genau 6 Tees mussten pro schon ein Folgeauftrag ins Haus flatterte. Packung in die vorgestanzten Löcher ge Für die Golf-Charity-Challenge der Stif steckt werden. Das entsprechende Fein tung Jupident durften wir nun die Gastge gefühl war hier gefragt, denn etwas zu viel schenke verpacken. Druck und der Karton wurde an der fal schen Stelle durchstochen. Menü Griechischer Salat *** Moussaka *** Joghurt mit Honig an Wahlnüssen Mit vielen neuen Eindrücken und kulina risch verzaubert gingen die Gäste bestens gelaunt nach Hause. Jupidu Seite 20 Landesschule Jupident Landesschule Jupident Landesschule Jupident Studiobesuch bei Antenne Vorarlberg Bunter Vormittag bei „Farben Krista“ Woher kommen die Küken? Am 05. März stand für die SchülerInnen und LehrerInnen der 1B- und 2C-Klassen etwas ganz besonderes auf dem Programm: Wir fuhren mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Schwarzach ins Medienhaus. Im März 2015 machten sich die Schülerinnen und Schüler der 2A-Klasse auf den Weg, um den Betrieb „Farben Krista“ in Frastanz zu besichtigen. Der Besuch wurde über das Projekt „Jugend und Wirtschaft“, kurz „JuWi“, ermöglicht. In der Zeit um Ostern haben die Hühner mit ihrer Eierproduktion Hoch saison und wir stellten uns die Frage, woher kommen bei so vielen Oster eiern denn eigentlich die Küken her? Die Inatura in Dornbirn bietet Schulklassen die Gelegenheit, im Rahmen einer Führung Offenbar war die Busfahrt so toll, dass wir Ziel des Schnuppertags war die Fertigstel diesem Geheimnis auf die Spur zu kommen erst zwei Haltestellen später bemerkten, lung eines Spiegels mit eigens lackiertem und die winzigen Küken in den Händen zu dass wir schon aussteigen hätten sollen… Rahmen. Ein Lehrling zeigte, wie an der halten. also ging’s in einem kurzen Fußmarsch Gehrungss äge gearbeitet wird und die zurück zum Medienhaus. Netter Empfang Schülerinnen und Schüler waren baff, wie Gleich zu Beginn wurde unser „Hühner und spannende Einblicke. Die Crew von die scheinbar schiefen Leisten den Spiegel wissen“ mit einem Ratespiel getestet. Fast Antenne Vorarlberg empfing uns sehr nett so schön fassten. alles konnten wir beantworten, aber dass und nach einer kurzen Einführung und einem Hennen neben weißen und braunen auch Film über die Arbeit des Senders durften wir Bevor die Arbeit begann, zogen alle einen grüne Eier legen, wussten wir nicht. In ei die Büros und Studios ansehen. In einem der Schutzanzug über. Die Kinder bepinselten nem kleinen Experiment haben wir gese Büros durften wir Nachrichtenchef Philipp den geklebten Rahmen in einerlei oder hen, dass die besondere Form aller Eier Vondrak einige spannende Fragen stellen zweierlei Grün und Rot, bevor sie mit Hilfe dafür sorgt, dass sie nicht einfach so da und er erklärte uns seine Aufgaben. Es des Lehrlings schwarzen Reißlack über vonkullern können, sondern nur einen klei war sehr interessant. Im Studio wurde uns sprühten. Dieser gibt dem ganzen einen nen Kreis dreht, um dann liegen zu bleiben. vom Moderator genau erklärt, wie so eine besonderen Effekt – es sieht dann wie „alt“ Ist nach drei Wochen die Zeit zum Schlüp Radiosendung abläuft. Wir waren mitten in aus. Als Schmankerl trugen manche Kinder fen da, picken die Küken von innen ein einer Live-Sendung, jedes Mal wenn die rote noch einen Klecks Interferenzfarbe auf, die Loch in die Schale. Dann stellen sie sich, Lampe aufleuchtete, mussten wir ganz leise im richtigen Licht schimmert. noch im Ei, auf ihre Beinchen und stemmen sein, um die Live-Ansage des Moderators so die obere Hälfte der Schale weg. Kein nicht zu stören. So eine Besichtigung macht Zu Schluss gab es für die interessierten Wunder also, dass Küken, im Gegensatz hungrig und der Sender versorgte uns mit und folgsamen Kinder noch eine Jause. Die zu Men schen kin dern, sofort nach dem einer köstlichen Jause. Schülerinnen und Schüler waren begeistert Schlüpfen selbstständig sind. Aber warum holt die Henne ihre Küken immer wieder vom Aufenthalt bei „Farben Krista“. unter die Flügel? Dort finden die flaumigen Jupidu geht on air! Küken Schutz vor Fressfeinden und vor Nach der Stärkung bekamen wir die Aufgabe BEd Patrick Held allem Wärme. Zum Schluss durften wir die eine Radioansage vorzubereiten. Für ein paar Küken von der Wärmelampe weg, in unse von uns war dies mit einiger Überwindung re Hände nehmen und diese kleinen, flau verbunden und gar nicht so einfach, wie es schigen Wunder genießen. sich im Radio immer anhört! Doch mit ein wenig Hilfe von den Profis gelang uns auch 1C Klasse das. Die Ansage durften wir im freien Studio aufnehmen und es wurde uns versprochen, dass wir unsere Ansage im Radio hören wer den. Und schon war ein erlebnisreicher und spannender Vormittag zu Ende. Wir erhiel ten noch Geschenke, bedankten uns recht freundlich und verabschiedeten uns. Die SchülerInnen der 2C- und 1B-Klasse Jupidu Seite 21 Landesschule Jupident Landesschule Jupident Ausstellungsbesuch Inatura Dornbirn Element Feuer Sehr spannend war der Kurzfilm über die Nachdem wir heuer wieder einen kleinen Funken mit den Kindern Jagdtechnik des Fuchses, der damit selbst veranstaltet haben und dieser sehr unter einer dicken Schneeschicht kleine gut ankam, schlossen wir uns mit der Säuger aufspürt. Mit einem gewagten 2C-Klasse zusammen und machten Kopf sprung in den Tiefschnee, wird er ein Osterfeuer. Der kommende Frühling, der uns mit den dann der Beute habhaft. Ganz neu für uns ersten Schneeglöckchen und anderen Früh war, dass nicht nur Störche, sondern auch blühern überraschte, war der Anlass, sich manche Schmetterlinge in den Süden zie Die Kinder durften die Feuerschale und das zu überlegen, wie es wohl Pflanzen und hen, um der Winterkälte zu entgehen. Holz selbstständig herrichten und es mit Tiere geschafft haben, den Winter zu über anzünden. Mit Frau Lehrerin Ruth Bickel stehen? Der Höhepunkt der Führung war aber eine bereiteten die Kinder einen Brotteig zu, Schlange, die in der Natur in eine Winter den wir dann um selbst geschnitzte Äste Im Museum hatten wir eine Führung ge starre fallen würde, im Museum jedoch wickelten und über dem Feuer knusprig bucht. Gleich zu Beginn konnten wir mit angenehmere Temperaturen findet. Wir grillten. Es war ein tolles und unvergess einem Klatschspiel den Unterschied durften die Schlange anfassen und konnten liches Abenteuer für die Kinder, das wir zwisch en Winterschlaf, Winterruhe und die Schlangenhaut und ihre Muskelbewe nächstes Jahr sicher wiederholen werden. Winterstarre erfahren. Dann wurden Winter- gungen erfühlen. Selbst erstaunt über den und Sommerfelle von verschiedenen hei Besuch, züngelte sie eifrig, um zu erfahren, Angelika Amann mischen Tieren zum „Begreifen“ herum wer sie da wohl in ihrer Ruhe stört. Wie Klassenlehrerin der 1D-Klasse gereicht. Die Felle isolieren so gut, dass immer ist eine Führung in der Inatura ein die Körperwärme der Tiere nicht durch das echtes Erlebnis, das wir gerne wiederholen Fell nach außen dringt und das Tier, auch wollen. wenn es schneit, niemals nass wird. Die SchülerInnen und LehrerInnen der 1C-Klasse Die 1C-Klasse der Landesschule Jupident besuchte die Ausstellung „Überwintern – 31 großartige Strategien“ in der Inatura Dornbirn. Jupidu Seite 22 Landesschule Jupident Eine Klassenfahrt nach Wien Die Wienwoche begann mit einer langen, aber angenehmen Zugfahrt mit der Eisenbahn. In Wien wohnten wir in einem Jugend und Fa milienhotel (Jufa). Am Mittwoch hatten wir eine Führung durch das Parlament. Nach einer Mittagspause im Volksgarten stand ein Besuch des Naturhistorischen Museums auf dem Programm. Den Abend verbrachten wir im Hotel. Sehr müde kamen wir im Hotel an und be zogen unsere Zimmer. Gleich nach dem Abendessen fuhren wir mit der U-Bahn in den 1. Bezirk und machten einen Rund gangvom Stephansdom bis zur Hofburg. Anschließend besuchten wir ein typisches Wiener Kaffeehaus und ließen den Tag ausklingen. Am Donnerstag nach dem Frühstück hat tenwir eine Führung durch den Stephans dom.Wir besichtigten auch die Katakom benund fuhren mit dem Lift auf das Dach des Stephansdoms, von wo wir einen wun derbaren Ausblick auf die Stadt hatten. Man konnte das Riesenrad sehen und wir freuten uns schon jetzt auf den abendlich en Besuch im Prater. Bei schönem Wetter besuchten wir am nächsten Tag den Tiergarten Schönbrunn. Nachdem wir uns umgezogen und schick ge macht haben, fuhren wir wieder mit der U-Bahn in die Stadt, um das Musical „Mary Poppins“ zu sehen. Anschließend gingen wir in eine Pizzeria. Anschließend durchquerten wir das Mu seumsquartier und fuhren in die Mariahil fer-Straße. Am Abend besuchten wir den Prater. Es war eine sehr schöne Woche! Die SchülerInnen der 3A-Klasse Jupidu Seite 23 Lern und Sprachraum Rezept Von Hip-Hop bis Jazzdance Sauer macht fröhlich Wir Schüler und Schülerinnen vom Lern und Sprachraum freuten uns sehr über das Tanzprojekt mit Nicole Absenger. Nicole, eine Tanzlehrerin aus Ludesch, ist richtig cool drauf! Jede der 10 Einheiten begann mit einem Warm-up (Aufwärmpro gramm), bei dem unsere Muskulatur genü gend aufgewärmt wurde, um Verletzungen vorzubeugen. Anschließend sorgten Basis übungen und Schritte aus Jazzdance, Mu sical und Hip Hop für mehr Beweglichkeit und Koordination. Nicht fehlen durften na türlich Streching- und Kräftigungsübungen, die nach dem Warm-up gemacht wurden. Wir lernten nach und nach Tanzschritte, die auf die Musik (z.B. aus Hip Hop, Street dance, Musical oder aktuelle Hits) abge stimmt wurden und zum Schluss eine tolle Choreografie bildeten. Diese haben wir dann unseren Eltern vorgeführt! Wir hoffen sehr, dass Nicole im nächsten Schuljahr wieder zu uns kommt und sagen ihr recht herzlichen Dank!! Die Schüler und Schülerinnen vom Lern und Sprachraum Jupidu Seite 24 In der Küche als Würze genutzt, können die Aromen des Eigenbau-Essigs mit Wild kräutern, Himbeeren, Knoblauch vielfäl tig verfeinert werden, dann nochmals 1-3 Wochen reifen. Essig soll luftdicht ver schlos sen, kühl und trocken gelagert Grundlage ist meist gegarter Apfelmost, werden. Gut verschlossener Essig verdirbt der in ein Fass aus Holz oder Kunststoff normalerweise nicht. Auch eine Trübung oder dickbauchige Gläser gefüllt wird. Am bedeutet nicht, dass der Essig ungenieß besten füllt man das Gefäß nur bis zur bar ist. weitesten Stelle, damit der Saft eine mög lichst große Oberfläche hat. Dazu gibt man Dem Apfelessig werden gesund heits för ei ne gallertartige Masse aus Essig säu dernde Eigenschaften nachgesagt. Er be rebakterien, Essigpilz oder Essigmutter sitzt antibakterielle Eigenschaften und soll genannt. Diese kann beispielsweise im außerdem Entschlackung und Entgiftung Internet bestellt werden und darf bei meh des Körpers bewirken. Klar, dass man mit reren Behältnissen geteilt werden. Mit Pa so einem edlen Essig „Marke hausgemacht“ pier oder Leinentüchern wird die Öffnung auch als Mitbringsel punkten kann! Wer abgedeckt, sodass Sauerstoff hineinge sich dann noch schöne Etiketten selbst ge langen kann – jedoch keine Fremdstoffe. staltet, hat ein unverwechselbares Juwel Die Feutchtigkeit kann verdunsten und der aus der eigenen Küche, das jedem som merlichen Salat eine ganz besondere Note Essig wird dadurch konzentrierter. verleiht. Nun kann die Essigmutter sich oben schwim mend erweitern und schön lang Herta Studer sam verbreitet sich der Essigduft im Raum. Bei kuscheliger Wärme von 25-30° Grad und viel Sauerstoff, je mehr desto besser, schreitet die Reifung rascher voran. Unter 20° Grad arbeitet sie nur ungern und über 30° Grad könnten die Bakterien abgetötet wer den. Die Essigmutter lebt, solange sie hell ist. Manchmal benötigt sie etwas Schwarzbrot oder Alkohol als Futter. Ab und zu taucht sie auf den Grund ab – alles kein Problem. Wenn man sich gut um sie kümmert, lebt sie über Jahre. Sie ist voll kommen harmlos und kann auch gegessen werden. Mit der Zeit entsteht ein ausge wogenes Frucht-Säure-Verhältnis. Guter Essig schmeckt pur und brennt nicht im Mund. Nach ca. 3-6 Monaten erfolgt nach der persönlichen Verkostung die Abfüllung durch ein feines Sieb oder Küchentuch in Flaschen. Diese können dann auch fest mit tels Korken oder Schraubverschluss verschlossen werden. Essigherstellung mit der Essigmutter von Tante Elsa. Eigener Essig entsteht fast von selbst, ist naturbelassen, gesund und schmeckt vorzüglich! Betriebliches Gesundheitsmanagement Betriebliches Gesundheitsmanagement Schulung für gutes Führen! RückenFit im (Berufs-)Alltag! Initiiert durch das Gesundheitsmanagement „Jupi bewegt“ kam es nun bereits zum 2. Mal zu einer Leitungs-Klausur. Am 29. Jänner machten sich die Bereichs leiter und Teamleiter mitsamt Chef auf den Weg zu einem zweitägigen Seminar. Mehr als 80% aller Menschen leiden im Laufe ihres Lebens an Rückenschmerzen. Dabei sind Personen, die körperlich schwere Arbeit verrichten ebenso betroffen wie diejenigen, die am PC arbeiten. Ein Unternehmen mit MitarbeiterInnen, die keinerlei Rückenbeschwerden haben, gibt es heutzutage nicht. Beim Rückentraining selbst lief den Teilneh merInnen oftmals der Schweiß. Das Neue am Konzept „Rückentraining“ ist, dass sich hier die Vorteile aus Rückenschule und Wirbelsäulengymnastik vereinen und sich um Entspannungstechniken und fach lichen Input erweitern. Um die Nachhaltigkeit zu gewähren, erhielt jede/r TeilnehmerIn ein Handout, in dem alles Wichtige nachzulesen ist sowie viele Übungen für Bewegungspausen mit Foto und Text beschrieben sind. Eine Be we gungspause besteht aus mindestens drei Tei len: Mobilisieren, Kräftigen, Dehnen. Eine mögliche Variante ist zum Beispiel die Kom bi nation aus „Äpfel pflücken“, „Superman“, „Mir geht’s gut“ und dem „Kutscher“. Und schon nach ein paar Minu Die Sensibilisierung zum Thema sowie tenfühlt man sich wieder fit und konzen Spaß am Ausprobieren standen während triert!Einfach selbst ausprobieren! des gesamten Workshops im Vordergrund. In kompakter Form wurden individuelle Ur Gesundheitsmanagerin und Rückentraiin Vanessa Büttner von büttner ge sachen von Rückenschmerzen betrachtet, ner anatomisches Grundwissen vermittelt, sundheitsmanagement bedankt sich herz physiologisch korrektes Alltagsverhalten, lich bei den engagierten TeilnehmerInnen, wie zum Beispiel beim Heben und Tragen wünscht viel Freude und Motivation beim geübt und präventives Training durchge Umsetzten des Gelernten und freut sich führt.Wie einfach verständlich ist doch das aufdie kommenden Trainings. Arbeiten von Wirbeln und Bandscheiben part anhand des Hamburger-Prinzips? Und wie Weitere Informationen und Ansprech heits schwierig kann auf einmal physiologisch nerin für das Betriebliche Gesund management „Jupi Bewegt“ ist Tanja Domig. korrektes Stehen sein? Das straff geplante Arbeitsprogramm ent hielt beispielsweise Themen wie „Zum gesunden Führen von Teams“ und „Selbst Stiftung Jupident führte gemeinsam mit management der guten Führung“. Der Re bütt ner gesundheitsmanagement den ferent Wolfgang Eder, der Spezialist für Un Workshop „RückenFit – Ergonomie und Be ternehmensentwicklung, bereitete unsere wegungs pausen“ für interessierte Mitar Themen für und mit uns auf und konnte beiterInnen durch. Daran anschließende uns wertvolle neue Inhalte mit auf den wei „Rückentrainings“ befinden sich gerade in teren Weg geben. Planung. Jupidu Seite 25 Jupiduuu! Wir gratulieren unseren MitarbeiterInnen zur bestandenen Ausbildung! Wir gratulieren ... ... Petra Bickel Unsere langjährige und erfahrene Mitar beiterin im Lern und Sprachraum, hat den „Diplomlehrgang CaseManagement“ im Frühjahr 2015 absolviert und erfolgreich bestanden. Wir vom Team Lern und Sprachraum gratulieren und freuen uns, Petra im Team zu haben und mit ihr zusammen ar beiten zu dürfen. … das Team vom Lern und Sprachraum ... das Team der Jugendwohngemeinschaft Schlins ... Christina Werle Mit Ehrgeiz, Fleiß und Energie, doch gezwei felt haben wir an dir nie! Du bist angekom men am Prüfungsziel, hast bestanden und kannst nun feiern viel. All die Stunden in den Büchern wälzen, es hat sich gelohnt, wir gratulieren dir von Herzen! Herzlichen Glück wunsch für deinen zweiten Mag.a, den Mag.a in Psychologie! ... Rainer Bitschnau ... Julia Tschohl, Wir gratulieren zum die uns bereits seit Fachsozialbetreuer mit Au gust 2013 in der Schwerpunkt Behin K ind er w ohng ruppe dertenbetreuer an der Schlins 4 tatkräftig unterstützt, ist bereitsKathi-Lampert-Schule Kinderg ar tenp ädag o und freuenuns mit ihm. Rainer arbeitet seit sieben Jahren in gin und hat ihre zusätzliche Ausbildung der Stiftung, gestartet hat er im Lern und zur Dipl. Sozialpädagogin mit ausgezeich Sprachraum und jetzt ist er in der Kinder netem Erfolg abgeschlossen. Wir freuen tagesgruppe Bludenz. Wir danken dir für uns mit dir über deinen ausgezeichneten deinen tollen Einsatz. Abschluss und auf die weitere gute Zusam menarbeit – schöndass du dich bei uns so ... das Team engagierst. der Kindertagesgruppe Bludenz … das Team der Kinderwohngruppe Schlins 4 ... Isabell Zech Wir gratulieren Isabell Zech zum erfolgreichen Abschluss ih rer Aus bildung am Kolleg für Sozialpädagogik in Stams. Wir sind ein fachnur stolz auf dich, wie du diese Hür dengemeistert hast!! ... das Team und die Jugendlichen der Jugendwohngruppe 3b Jupidu Seite 26 ... Sabine Jenny Sabine Jenny un ter stützt mit beeindruck en dem Einsatz die Familiensysteme der Kinder und Jugendlich en. Ihr tatkräftiger Ein satz bildet eine wichtige Ergänzung zu den Betreuungen in den Kinderwohngruppen. Sie hat im Mai 2015 ihren Diplomlehrgang zum Case-Management in Linz erfolgreich abgeschlossen. ... Christine Domig Christine arbeitet seit der Gründung der Jupi dent Kinderbetreuung mit viel Engagement an deren Weiterent- wicklung mit. Die „JuKi“, wie diese unter Insidern genannt wird, gra tuliert zur Ausbildung zur Sozialpädagogin am Kolleg in Stams, die Christine Domig souverän und ohne lautes Getöse neben ihrer Arbeit mit ausgezeichnetem Erfolg absolviert hat. JupiDu ! JukiDu ! Wir freuen uns mit den beiden erfolgreichen Absolventinnen über die guten Ergebnisse und auf einen weiteren gemeinsamen Weg – ein Glück für uns, dass ihr Teil unseres Teams seid! …Eure Teams der Kinderwohngruppen und der Jupident Kinderbetreuung JuKi Herzlich Willkommen! Aktuelles von MitarbeiterInnen Daniela Altersberger Lern und Sprachraum Hallo, mein Name ist Daniela Altersberger, bin 32 Jahre alt und komme aus Hard. Beim Freiwilligendienst in einem Kin dergarten sowie als Au-Pair habe ich erste Erfahrungen im Umgang mit Kindern ge sammelt. Ich habe an der FH Vorarlberg Soziale Arbeit studiert und nebenbei Nach hilfe unterrichtet. Seit Anfang Mai bin ich neues Teammitglied im Lern und Sprach raum und freue mich auf eine interessante und spannende Zeit. Gerald Kienast JWG Rankweil Mein Name ist Gerald Kienast, ich bin 31 Jahre und komme aus Tirol. Seit zwei Jahren bin ich im stationären Sozial bereich tätig und schließe nächstes Jahr berufsbegleitend die Ausbildung zum Sozialpädagogen in Stams ab. Zuvor ar beitete ich u.a. als Guide und Trainer im Sportbereich und war aktives Mitglied bei der Bergrettung. In meiner Freizeit bin ich leidenschaftlicher Slackliner, Berg stei ger und Skifahrer. Ich mache auch vielMusik und spiele Gitarre, Didgeridoo und Percussion. Seit Anfang Mai bin ich in der Jugendwohngemeinschaft Rank weil beschäftigt, wo ich vom bestehenden Team freundlich aufgenommen wurde. Ich freue mich sehr auf die gemeinsame Zu sammenarbeit und den berufl ichen He rausforderungen im Jupident. Olivia Aßmann KWG Rankweil Hallo, mein Name ist Olivia Aßmann, ich bin 37 Jahre alt und lebe in Dornbirn. Ursprünglich komme ich aus Augs burg, lebe und arbeite aber schon seit 13 Jahren im Ländle. Nach meiner Ausbildung zur Ergotherapeutin arbeitete ich einige Jahre in diesem Bereich. Nach einer wei teren Ausbildung zur systemischen Erleb nis- und Individualpädagogin wechselte ich in den Kinder- und Jugendbereich. Bei verschiedenen Institutionen konnte ich viele Jahre Erfahrungen sammeln. Seit April arbeite ich nun in der Kinderwohn gruppe Rankweil und freue mich über eine spannende und herausfordernde Zeit. Lukas Stadelmann Zivildiener Servus, mein Name ist Lukas Stadelmann, ich bin 19 Jahre alt und woh ne in Alberschwende. Ich habe die Ausbildung zum Elektrotechniker bei der Firma Doppel mayr im Februar abgeschlossen. Seit März 2015 bin ich nun als Zivildiener in der Kin derwohngruppe und Kindertagesgruppe in Dornbirn tätig. Ich habe mich für diese Tätigkeit entschieden, da mir das Arbei ten mit Kindern super gefällt und ich neue Erfahrungen für mein weiteres Leben sam meln wollte. Die ersten Wochen waren sehr positiv, ich wurde von allen sehr herzlichem pfangen und konnte schon einige Einblicke und Erfahrungen sammeln. Ich freue mich auf die nächsten Wochen/Monate. Jupidu Seite 27 Zugestellt durch Post.at Regional. Digital. Überall. Das ist meine Bank der Zukunft. Wo auch immer Sie sind, mit ELBA-internet und der ELBA-App haben Sie Ihre Finanzen stets im Griff. Mehr über das Raiffeisen Online Banking erfahren Sie bei Ihrem Raiffeisenberater und auf meinbanking.raiffeisen.at Jetzt ELBA-App downloaden! Österreichische Post AG Info.Mail Entgelt bezahlt
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