Wiesen und Felder - Mein Kreativ

Das MODELL Wiesen und Felder ist aus dem Buch
Landschaften malen mit Ekkehardt Hofmann / Grundkurs Aquarell, Seite 22–29
Idee und Realisation: Ekkehardt Hofmann
© Christophorus Verlag GmbH & Co. KG, Freiburg
Wiesen und Felder
„Landschaften malen mit Ekkehardt Hofmann“ erscheint im Christophorus Verlag GmbH & Co. KG, Freiburg
© 2014 by Christophorus Verlag GmbH & Co. KG. Alle Rechte vorbehalten.
www.christophorus-verlag.de
Das MODELL Wiesen und Felder ist aus dem Buch
Landschaften malen mit Ekkehardt Hofmann / Grundkurs Aquarell, Seite 22–29
Wiesen und Felder
Farben:
Reingelb
Indischgelb
Maigrün
Gelbgrün
Olivgrün
Lasurorange
Grünoliv
Ultramarin feinst
Zinnoberrot
Kobaltblau hell
Jaune brillant
Material:
Lanaquell Hadern, 640 g/m² satiniert, 38 x 56 cm
Bleistift
Rotmarderpinsel Nr. 7 und 14
Borstenpinsel
Flachpinsel Nr. 40
Aquarellstift in Schwarz
ch
f D
VD
Schrägschnittpinsel Nr. 16
ri t te a u
Idee und Realisation: Ekkehardt Hofmann
Caput mortuum
A lle S
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Vandyckbraun
Wiesen und Felder präsentieren sich häufig mit einem relativ ruhigen Flächenverlauf. Mit der Untergliederung der Flächen erfährt die Bildgestaltung Bewegung und Dynamik. Die Bildkomposition mit dem Rapsfeld im Vordergrund
und dem Dorf im Hintergrund lebt neben der formalen Einteilung auch von
der Farbigkeit: Ein leuchtendes Gelb lädt zum Betreten der Landschaft ein, geht
über in saftige Grüntöne und findet den Abschluss bei den roten Ziegeldächern.
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Landschaften malen mit Ekkehardt Hofmann / Grundkurs Aquarell, Seite 22–29
Zeichnen Sie !
Wiesen und Felder gibt es überall zu
entdecken, sicherlich auch in Ihrer Nähe!
Sie sind immer ein schönes Landschaftsmotiv,
denn sie lassen sich leicht in einen Vorder-,
Mittel- und Hintergrund einteilen.
Idee und Realisation: Ekkehardt Hofmann
Wiesen und Felder
Achten Sie auf die Horizontlinie!
Hier liegt sie sehr weit oben
(rote
Linie).)
(
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Deuten Sie mit zarten geschwungenen Linien die Feldstruktur an!
Arbeiten Sie bei Gelb unbedingt mit
klarem Wasser und reinem Pinsel.
Die Fläche wird nach unten hin mit
Farbspritzern aufgelöst, die mit dem
Rotmarderpinsel entstehen.
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Die Einteilung und Schattierung
der Wiesenfläche, die ich schon
beim Skizzieren kennzeichne,
dient de
er Räumlichkeit !
der
Große Farbflächen lassen sich schön mit
einem breiten Flachpinsel anlegen. Achten
Sie auf unterschiedliche Farbnuancen,
damit keine plane Fläche entsteht.
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Wiesen und Felder
Ziehen Sie für die Häuser dynamische
Linien. Leichte Biegungen und Abweichungen
von der strengen Geraden ergeben
Schwung und Leichtig keit.
Bei den Häusern ist nur eine Dachschräge sichtbar.
Der Giebel besteht aus einem spitzen Dreieck.
Zuerst erhalten die Dächer ein Lasurorange.
Nachdem der erste Farbauftrag getrocknet ist,
lasse ich die Hausdächer mit einem zweiten
Farbauftrag in Ultramarinblau altern!
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Wiesen und Felder
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Mit der Skizze teile ich mir mein Bild perspek-
tivisch ein: Vordergrund groß, Mittelgrund kleiner,
Hintergrund schmal. Die im Schatten liegenden
Bereiche der Bäume und Häuser habe ich mir durch
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eine Bleistiftschraffur gekennzeichnet.
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Motive aus meiner heimischen Umgebung analysiere
ich besonders genau – um
sie exakt darzustellen !
Die große Fläche des Vordergrunds erhält den
ersten Farbauftrag in Reingelb, das ich zum unteren
Bildrand hin mit Spritzern unregelmäßig auflöse.
Den gelben Farbauftrag male ich mit ganz sauberem
Wasser und Pinsel. Einige Spritzer Maigrün geben
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dem Gelbton einen Hauch von Kälte.
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Ich arbeite in fast allen Bildbereichen mit reinen
Farbtönen. Hier entspricht das Lasurorange den
Dachziegeln. Die Häuser haben steile Dachschrägen
gestalte ich durch Patinieren mit Blau, allerdings erst
nach dem Trocknen des ersten Farbauftrags.
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Den Bereich zwischen den Häusern im Hinter-
grund und dem Rapsfeld im Vordergrund bildet eine
Wiesenfläche, die ich mit dem breiten Flachpinsel in
Grünoliv und Gelbgrün anlege. Die Fläche wird durch
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die Häuserreihe abgeschlossen.
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und ganz niedrige Hauswände. Den Alterungsprozess
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Bei der Gestaltung des Himmels beginne ich
an der rechten Bildseite mit einem Farbauftrag in
Indischgelb, den ich an den Außenrändern horizontal
verziehe und ihm dadurch eine Wolkenform gebe.
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Ein stark verdünntes Kobaltblau hell liegt hinter den
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Dachfirsten und ergänzt den räumlich flächigen
Gesamteindruck.
Bei einem lasierenden
Farbauftrag muss die
erste Farbschicht immer
ganz trocken sein !
Nun patiniere ich die Dachflächen, so dass sie
alt und verwittert aussehen. Dazu lege ich Ultramarin
über das Lasurorange des ersten Farbauftrags, das
ich an verschiedenen Stellen durchschimmern lasse.
Die Schattenflächen in den Hausgiebeln werden
abgedunkelt, Fenster und Fachwerkbalken zeichne
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ich mit Vandyckbraun ein.
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Nun gestalte ich die Baumgruppen hinter den
Häusern. Ein Wechselspiel von Gelbgrün, Olivgrün
und Grünoliv schafft Abwechslung in ihren Laubzonen. Die Wiesenfläche im Mittelgrund erhält einige
Linien, die perspektivisch Richtung Hintergrund
verlaufen.
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Am Horizont benötigen die Bäume am linken
Bildrand im Bodenbereich ein sattes, dunkles
Grün, um ihre Erdhaftung darzustellen. Sehr gerne
verwende ich bei meinen Abschlussarbeiten einen
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schwarzen Aquarellstift zur Akzentuierung einiger
Bildelemente. Das kompakte Schwarz, aber nur
äußerst sparsam eingesetzt, hebt markante Stellen
hervor und verstärkt Details, wie den Zaun entlang
des Rapsfeldes.
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