24 25 Namen & Nachrichten • Logistik & Handel KURZ NOTIERT Heine streicht 90 Jobs Ab nach Österreich Der Mode-Filialist Röther, der in zehn Bundesländern 35 Läden betreibt, eröffnet sein erstes Geschäft im Ausland. Anfang Dezember hat das Michelfelder Unternehmen ein Modegeschäft von der Größe eines Fußballfeldes in Salzburg eröffnet. Weitere Läden im Ausland sollen folgen. Trübe Stimmung beim Karlsruher Heine-Versand. Der Händler hängt noch zu sehr am klassischen Katalog-Geschäft, während die Kunden mehr und mehr ins Internet abwandern. Die Folge: Heine streicht jede sechste Stelle. 90 der 590 Mitarbeiter müssen gehen. Heine hatte kürzlich einen neuen Digitalchef angeheuert, der die Transformation vom klassischen Versandhändler zum modernen Online-Anbieter forcieren soll. Der 46-jährige Lars Finger war bereits Ihro ordert 70 Lkw Großinvestition beim Neuensteiner Logistiker Ihro: Das Fuhrunternehmen investiert zehn Millionen Euro in die Anschaffung von 70 neuen Lkw. Aktuell sind bei Ihro rund 190 Lkw im Fuhrpark, künftig werden es deutlich mehr sein. Wachstumskurs Der Logistikzulieferer Kardex M-Log rechnet für das laufende Jahr mit einem Umsatzplus von mehr als zehn Prozent. Nach dem ersten Halbjahr waren es sogar fast 16. 2014 war der Umsatz um vier Prozent auf 68,8 Millionen Euro gestiegen. Benz auf Schalke Nach dem Businessbereich beim Fußballmeister Bayern München stattet der Nagolder Möbelhersteller Rolf Benz nun einen weiteren prominenten Verein aus. Beim FC Schalke 04 liefert Benz 800 Stühle und Barhocker für den LaOla-Club im Stadion der Gelsenkirchener. Termin benannt Möbel Braun hat jetzt einen Termin zur Eröffnung des Hauses in Offenburg genannt. Der Verkauf beginnt am 1. Februar. 34/2015 „Sicherheit braucht Präzision“ Mit scharfem Blick auf Ihre Risiken ■ Versicherungsmakler ■ Risk Management ■ Internationale Lösungen ■ Vorsorge Verpacker kaufen ein Verpacker auf Einkaufstour: Der Verpackungskonzern Storopack hat zwei Verpacker in Nordamerika übernommen. Südpack geht in Polen shoppen. Mit Wirkung zum 1. Januar übernimmt Storopack aus Metzingen die Geschäftsbereiche zweier US-amerikanischer Firmen. Dabei geht es um Füllmaterial für Verpackungen, Luftpolsterkissen und Styropor-Produkte. Storopack übernimmt dieses Sortiment der Firmen Sealed Air und CPI. Letztere ist in New Jersey zu Hause, Sealed Air hat meh- Barth baut Hochlager Der Logistiker Barth hat drei Millionen Euro in die Erweiterung seines Standortes im südbadischen Umkirch investiert. Das Geld wurde in ein neues Hochregallager mit 5000 Palettenplätzen gesteckt. beim Mutterkonzern Otto für den digitalen Handel zuständig und soll nun auch der badischen Tochter neues Leben einhauchen. Bis es Ergebnisse gibt, muss jedoch gespart werden. Und das geschieht vor allem auf Kosten der Belegschaft. Die Frage, ob Versandhändler wie Heine und Otto Internet können, stellt sich. Auch der OttoKonzern selbst hat Probleme, wies 2014 einen Fehlbetrag in Höhe von 125 Millionen aus. pop Sascha Klumpp überzeugt mit Hartnäckigkeit auch den Stahlgiganten aus Luxemburg Er bleibt dran Sascha Klumpp hat die Familienspedition zum Logistikdienstleister rere Standorte in den USA. „Beide Firmenkäufe stärken das Unternehmen sowohl auf strategischer als auch auf operativer Ebene“, sagt Daniel Wachter, Präsident von Storopack Nordamerika. Zum Kaufpreis gibt es keine Angaben. Südpack aus Ochsenhausen hat nun den polnischen Verpacker Bahpol übernommen. Das Unternehmen ist auf Verpackungsveredelung spezialisiert. Südpack hat zuletzt mit 1100 Mitarbeitern einen Umsatz von 340 Millionen Euro eingespielt. Auch hier gibt es keine Angaben zum Preis. pop ■ Credit Management Hauptsitz 79280 Au bei Freiburg | Am Altberg 1 – 3 | Tel. +49 761 45 82 - 0 [email protected] | www.suedvers.de | www.wbnglobal.com Freiburg · Leonberg · Köln · München · Hamburg · Leipzig ·Wien · Graz · Klagenfurt ·Villach · Linz · St.Pölten Alcove Highback Work Meet & Retreat umgebaut. Das beeindruckt den Stahlgiganten Arcelor-Mittal „Meine Gesprächspartner haben sicher gespürt, wie ernsthaft ich an einer Zusammenarbeit interessiert war“, blickt Sascha Klumpp schmunzelnd zurück. Damals, im Jahr 2011, reist der Geschäftsführer der Klumpp Willi Spedition & Spezialtransporte aus Renchen nach Luxemburg zum Firmensitz des Stahlgiganten Arcelor-Mittal. Das Ziel von Klumpp: Für den Konzern Transporte abwickeln. Nach dem Gespräch bleibt er dran, ruft an, schreibt Mails. Doch der Speditionskaufmann ist keineswegs blauäugig zum Konzern mit indischen Wurzeln gefahren. Zuvor hat er seit seinem Einstieg ins Familienunternehmen, sein Vater Willi hat zu Beginn die · 1 8 . D ezem ber 2015 Fertighäuser von Weber-Haus transportiert, den Logistiker komplett neu aufgestellt: professionelle Kundenakquise, Ausbau des Fuhrparks, effiziente Disposition und IT. Zu dem Zeitpunkt fährt Klumpp bereits für den Stahlhersteller Nummer eins in Deutschland, Thyssen-Krupp. Deshalb will er auch die weltweite Nummer eins im aktiven Kundenstamm. Zwei Jahre halten die Entscheider bei Arcelor-Mittal den Logistiker aus Renchen hin. 2013 kommen dann die ersten Aufträge. Die Umsätze von Klumpp erreichen 3,5 Millionen Euro bei einer Umsatzrendite von 15 Prozent. 2014 der Einbruch, für Klumpp ein „Seuchenjahr“. Aufträge bleiben aus, er muss erstmals in der Firmengeschichte Fahrer entlassen, Fahrzeuge verkaufen. Zum Glück laufen Leasingverträge aus. „Die Liquditätsreserve schmolz bedenklich“, so Klumpp. Doch der Konzern hält ihm die Treue. Aktuell läuft es bei Klumpp wieder richtig rund. Und er hat sich um weitere Relationen bei ArcelorMittal beworben. Dafür hat er im Vorfeld investiert, den Fuhrpark aufgestockt und Ladungssicherungen für bis zu 30 Meter lange Stahlteile gekauft. Bei 95 Prozent Eigenkapitalquote war die Beschaffung der Liquidität kein Problem. Immerhin winkt ein siebenstelliges Auftragsvolumen. Was Klumpp positiv stimmt: „Arcelor arbeitet seit 130 Jahren mit demselben Spediteur.“ wer/red Foto: Privat Mahler räumt Fehler ein Michael Mahler hat sich in einem Interview jetzt zur Situation bei Möbel Mahler geäußert. Wie berichtet, trennt sich das Familienunternehmen von zwei Standorten – Bopfingen und Wolfratshausen. Und obschon die österreichische Kette XXXLutz beide Standorte kauft, werden 600 Mitarbeiter entlassen. In einem Interview widmet sich Mahler vor allem dem bayerischen Standort Wolfratshausen. Der Standort sei schlicht veraltet, heißt es. „Wir haben hier einen Investitionsstau in nicht unerheblicher Höhe“, so Mahler. Es sei durchaus denkbar, dass ein zweistelliger Millionenbetrag investiert werden müsse. Allein hier müssen 260 Mitarbeiter gehen, in Bopfingen sind es sogar 340. Die Wahrheit hat jedoch noch eine weitere Facette: Mahler hat viel auf das neue Haus in Neu-Ulm gewettet. Die Mega-Filiale dort bleibt aber hinter den Erwartungen zurück. Die Belegschaft muss die Zeche zahlen. Die Gewerkschaft Verdi glaubt, dass XXXLutz sehr wohl Pläne hat, beide Standorte weiter zu betreiben. Die Mitarbeiter würden jedoch gekündigt, damit man bei Neueinstellungen die Löhne drücken könne. pop Der perfekte Rückzugsort für konzentriertes Arbeiten oder - 2 Sofas gegenübergestellt - für Besprechungen im kleinen Kreis. Testen & erleben! Einfach Musterstellung anfordern. Tel. 07831/ 802-650 www.streit.de 34/2015 · 1 8 . D e ze m b e r 2 0 1 5
© Copyright 2025 ExpyDoc