03-01 FACE der Hochschule deutsch

Das Geisenheimer Face
Free Air Carbon Dioxide Enrichment
In der Geisenheimer FACE-Anlage, einer neu geschaffenen Forschungsinfrastruktur können die
Auswirkungen einer prognostizierten erhöhten CO2-Konzentration (Mitte des Jahrhunderts etwa 20
% erhöht gegenüber der aktuell herrschenden CO2-Konzentration von ca. 390 ppm) auf ausgewählte
Spezialkulturen untersucht werden.
In mehreren Teilprojekten werden dabei Aspekte von der Emission von Treibhausgasen aus dem
Boden, über die Phänologie und den Ertrag von Gemüsekulturen, die Interaktionen zwischen
Pflanzen und Schaderregern bis hin zu Veränderungen in den Inhaltsstoffen und der Produktqualität
von Reben und Gemüse unter erhöhten CO2-Konzentrationen bearbeitet. Sowohl das Grünland-FACE
in Gießen als auch das Spezialkulturen-FACE in Geisenheim wurden speziell für die Anforderungen an
die verschiedenen Kulturen durch Dr. Siegfried Schmidt entwickelt.
Förderung
Ziel ist es, eine weltweit einmalige Freiland-Forschungsinfrastruktur mit den Partnern der JustusLiebig-Universität Gießen, der Philipps-Universität Marburg, des Max-Planck-Instituts für
terrestrische Mikrobiologie (Marburg) sowie des Hessischen Landesamtes für Umwelt und Geologie
(HLUG) aufzubauen.
Das Land Hessen unterstützt dieses Vorhaben im Rahmen des Forschungsförderungsprogramms
LOEWE, ein Programm zur Förderung von Exzellenzforschung.
Free Air Carbon Dioxide (CO2) Enrichment
In der Geisenheimer FACE (free air carbon dioxide enrichment)-Anlage für Spezialkulturen werden
die Auswirkungen zukünftiger erhöhter CO2-Konzentrationen auf Anbau, Physiologie,
Schaderregerbefall und Inhaltsstoffe von Weinreben und Gemüsekulturen untersucht.