HARBURG&UMLAND Freitag, 9. Oktober 2015 Hamburger Abendblatt 3 Rotarier übergeben Projekt „wellcome“ 5000 Euro Die Spende stammt aus dem Startgelderlös des siebten Entenrennens im Stadtpark LU TZ KAS TEN D IEC K :: Seit dem Beginn des neuen Schuljahres können die Schüler der Grundschule an der Haake hautnah verfolgen, wie auf ihrem Gelände an der Straße Lange Striepen ein neues Schulgebäude wächst. Jetzt hatten die Mädchen und Jungen der vier dritten und fünf vierten Klassen sogar die Gelegenheit, die Baustelle zu erkunden. „Wir haben das als eine Art praktischen Mathematikunterricht organisiert“, sagt Schulleiterin Gudrun Wolters-Vogeler. In enger Absprache mit der Bauleitung hat sie die Begehung des Baufelds ermöglicht. Und führt diese auch selbst durch. Ausgerüstet mit Schutzhelmen wie Bauarbeiter folgen ihr die Schüler der Klasse 4c auf das Fundament des vier Millionen Euro teuren Neubaus. Der soll einmal zweistöckig und dank Lift barrierefrei aufragen mit Platz für acht Klassenzimmer, zwei Fachräume sowie die Büros der Schulleitung und Teamräume für das Kollegium. NEU G RA BE N :: Auch in diesem Jahr war das Entenrennen des Rotary-Clubs Hamburg-Harburg Ende Mai auf dem Außenmühlenteich im Stadtpark ein spannendes Spektakel für den guten Zweck. Denn das Gros des Startgeldes für die 2500 gelben Plastikenten geht auch in diesem Jahr an das kirchliche Mütterhilfsprojekt „wellcome“. Unterstützt wurde das Rennen auch in diesem Jahr von Schülern der Stadtteilschule Ehestorfer Weg. Der amtierende Clubpräsident Wolf Meyer-Moldenhauer übergab während der jüngsten Clubsitzung im Privathotel Lindtner 5000 Euro an die „wellcome“-Vertreterin Daria Wolf. Die ehrenamtlichen Helfer des Projekts unterstützen Eltern nach der Geburt eines Kindes. Sie kümmern sich etwa um das Geschwisterkind oder wachen über das Neugeborene, während sich die Mutter erholt. Mit ihrer Spende finanziert der Club die Stelle jener Koordinatorin, die die ehrenamtlichen Mitarbeiter vermittelt. (luka) HEIMFELD Die Schüler bekommen eine bessere Vorstellung von Längenverhältnissen und Maßeinheiten. Gudrun WoltersVogeler Die Klasse 4c der Grundschule An der Haake schreitet mit Schulleiterin Gudrun WoltersVogeler das Fundament des Neubaus ab „Die Fläche wirkt viel größer, wenn man direkt draufsteht“, findet Oliver. Dass der gesamte Neubau einen Umfang von 256 Meter haben wird, hätte er nicht gedacht. Genau darum geht es den Pädagogen der Schule. Mit der Begehung sollen die Schüler die Dimensionen einer Fläche praktisch erfahren. Deshalb schreiten sie das Fundament als erstes seiner Länge nach ab und zählen dabei ihre Schritte. Die Anzahl schwankt, natürlich. Und in einer Gesprächsrunde wird auch gleich mal geklärt, warum das so ist. Dass nämlich nicht die Größe der Füße für die Differenzen im Ergebnis sorgt, wie ein Junge vermutet hat, sondern die Länge der Beine. „Die Schüler bekommen in jedem Fall eine bessere Vorstellung von Längenverhältnissen und können die Maßeinheiten besser einordnen“, so Wolters-Vogeler: „Und sie können erleben, wie aus einer ebenen Fläche ein dreidimensionaler Raum entsteht.“ Denn am anderen Ende des Fundaments wachsen bereits jene Außenwände in die Höhe, die einmal die Bühne der Schule beherbergen sollen. Im Frühjahr 2017 soll der Neubau übergeben werden Immer wieder lässt die erfahrene Schulleiterin die Mädchen und Jungen Höhen und Breiten einzelner Elemente Kulturtage starten mit Klängen eines Marimbaphons Schüler lernen Mathe auf dem Bau An der Straße Lange Striepen können Grundschüler hautnah verfolgen wie ihr neues Schulgebäude wächst des Baus schätzen. Da, wo es offensichtlich Schwierigkeiten bereitet, verweist sie auf Vergleichsmaße, die aus dem Alltag bekannt sind. Etwa die Größe von Klassenlehrer Karl Brandshagen, als es um die Höhe einer Türöffnung geht. Zum Schluss dürfen die Viertklässler auch noch Bauleiter Tim Kühn befragen. Dabei geht es ihnen nicht nur um die Anzahl der Fenster und Türen, die später einmal den Rohbau komplettieren werden. Sondern auch darum, wann sie denn endlich in den neuen Klassenräumen lernen können. „Nun“, sagt Kühn, „wenn alles weiter so gut läuft wie bisher, wird der Neubau im Frühjahr 2017 wohl stehen. Momentan sind wir dem Zeitplan etwa drei Wochen voraus. Deshalb bin ich ganz optimistisch, dass wir den Termin der Übergabe auch einhalten können.“ Diese an sich positive Prognose nehmen die meisten Schüler indes nur bedingt erfreut zur Kenntnis. Denn wenn :: Die diesjährigen Kulturtage Süderelbe starten in der Michaeliskirche Neugraben am 23. Oktober um 19.30 Uhr mit einem Solokonzert: Helmut Kandert präsentiert Musik aus fünf Jahrhunderten und mehr auf seinem Marimbaphon – von erfrischend-heiter bis klassisch-besinnlich. Das Programm der Kulturtage ist durchaus vielseitig. So findet im Haus der Jugend Neuwiedenthal am Sonnabend, 24. Oktober, von 16 bis 22 Uhr ein „Kulturfest für Kinder und Jugendliche“ statt. Hier wird die Bühne geöffnet für Kids mit Tanz, Gesang, Poetry Slam und Komik. „Natürlich gepaart mit den drei Ks: Kunst, Kaffee und Kuchen“, sagt Dörte Ellerbrook vom Kulturhaus Süderelbe. Für die ganz Kleinen ab drei Jahren gibt es die bekannte Janosch-Geschichte „Oh, wie schön ist Panama“ mit viel Musik im Kulturhaus Am Johannisland 2 mit dem Theater Mär am 27. Oktober ab 11 Uhr. Und noch etwas für die Augen: Die Ausstellung „Landschaften und Menschen“ von Ulrich Schaper, die im Kulturhaus Süderelbe erfolgreich läuft, endet am Freitag, den 30. Oktober mit einer Finissage ab 19.30 Uhr. (HA) NEU G RA BE N Weitere Informationen und das komplette Programm gibt es im Internet: www.kulturhaussuederelbe.de Clubpräsident Wolf MeyerMoldenhauer (r.) und Cheforganisator Michael Witt höft überreichen Daria Wolf vom Pro jekt wellcome den Spendenerlös des siebten Entenrennens RC Harburg der Neubau bezugsfertig ist, gehen sie längst auf weiterführende Schulen. Gudrun Wolters-Vogeler betont derweil, wie harmonisch Bau- und Schulbetrieb parallel funktionieren. „Die mit viel Krach verbundenen Arbeiten hat die Bauleitung außerhalb der Unterrichtszeiten verlegt, so dass die Schüler beim Lernen von der Baustelle so gut wie gar nichts mitbekommen“, erklärt sie. NACHRICHTEN SCHNEVERDINGEN Verein Naturpark berät die neuen Investitionen Es soll auch eine Küche geben, in der täglich frisch gekocht wird Ebenso wichtig ist ihr unterdessen, wie gut der Entwurf des Hamburger Architekturbüros Dohse das inklusiv geprägte pädagogische Konzept der Schule berücksichtigt hat. So werden unter anderem immer zwei Klassenräume durch eine Tür verbunden sein. Es wird eine Bühne und eine Küche geben, in der das Mittagessen täglich frisch und abwechslungsreich vor Ort gekocht wird, anstatt Speisen eines ex- :: Der Verein Naturpark Lüneburger Durften sich wie richtige Bauarbeiter fühlen (v.r.): Lucia, Oliver und Jule ternen Caterers nur noch mal zu erwärmen. „Insofern werden wir unseren Schülern in Zukunft einen modernen, multifunktionalen Schulbau anbieten können. Mit allem Komfort, der das Lernen angenehmer und attraktiver macht“, so Gudrun Wolters-Vogeler. Darauf würden sich aber auch die Lehrer, Sonderschulpädagogen und Erzieher freuen: „Weil so auch das Lehren einfach mehr Spaß machen wird.“ Der Drehbrücke fehlt noch der Stromanschluss Heide lädt zur öffentlichen Sitzung am 12. Oktober in den Schafstall am Heidegarten, Overbeckstraße 57, nach Schneverdingen ein. Beginn ist um 18 Uhr. Es geht um die Investitionen und Aktionen in den kommenden sechs Jahren. Der Verein bekommt im Rahmen des europäischen Förderprogramms „Leader“ 2,8 Millionen Euro an Zuschüssen. Der Vorsitzende des Naturparks Lüneburger Heide, Olaf Muus, und die Geschäftsführerin Hilke Feddersen sowie der Vertreter des Amtes für regionale Landesentwicklung, Dennis Rohde, werden über Ziele, Möglichkeiten und Abläufe des Förderprozesses berichten und Anforderungen zu Projekten, Projektanträgen und weiteren Fördermöglichkeiten erläutern. (HA) Vom Verteilerkasten am Kanalplatz zur Kaikante gibt es keinen Kabelkanal. Brücke soll Ende November für die Benutzung freigegeben werden :: Noch gut sieben Wochen müssen sich Besucher des Harburger Binnenhafens gedulden, bis sie die neue Drehbrücke zwischen Kanalplatz und Lotsekai/Schloßinsel zu Fuß oder per Fahrrad überqueren können. Bis voraussichtlich Ende November dauern jetzt noch die Montage- und Prüfungsarbeiten an dem rund 3,1 Millionen Euro teuren Bauwerk. Vergangenes Wochenende waren die beiden zusammen rund 115 Tonnen schweren Bauteile per Autokran an ihren jetzigen Standort eingehoben worden. „Jetzt geht es zunächst darum, die Übergänge und Anschlüsse vom Land zur Brücke herzustellen“, sagt Dipl.-Ing. Lars Conrads von der Brückenbau-Firma NE Sander Eisenbau GmbH aus Sande bei Wilhelmshaven. An den weiteren Arbeiten sind verschiedene Firmen beteiligt, darunter auch das Wilhelmsburger Hoch- und Tiefbauunternehmen Fr. Holst. Holst hatte zuvor unter anderem schon die im Wasser des Lotsekanals stehenden Stahlbetonsockel für die gut 104 Tonnen schwere Drehbrücke und die elf Tonnen schwere feste Brücke hergestellt. Wer derzeit per Schiff den Lotsekanal befahren will, hat schlechte Karten. Die Brücke hat noch keinen elektrischen Anschluss und befindet sich in geschlossenem Zustand. In einem Schreiben an die Bewohner des Harburger Binnenhafens teilt Dr.-Ing. Björn-Axel Dose, für die Brücke zuständiger Projektleiter beim Hamburger Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) mit, dass die HARBURG Helmut Kandert entlockt dem Instrument in der Michaelis Kirche besondere Töne Lutz Kastendieck (2) Brücke seit dem Einheben am 3. Oktober noch bis kommenden Montag, 12. Oktober, in der Position stehen bleiben muss, um Setzungen der Unterbauten abklingen zu lassen. Eine gleiche Setzungsphase folgt in geöffnetem Zustand der Brücke von voraussichtlich 13. bis 19. Oktober. In der Zeit werden Schiffsdurchfahrten möglich sein. Die Durchfahrtsbreite liegt bei 18 Metern. Weil die Brücke kommenden Montag geöffnet werden soll, muss für den elektrischen Anschluss der beiden Antriebsmotoren noch eine provisorische Kabelverbindung geschaffen werden. Gestern jedenfalls gab es noch keine Aussicht auf einen offiziellen Kabelanschluss. Im Gegenteil: Es war noch nicht einmal ein unterirdischer Kabelschacht zu finden, durch den die notwendigen Kabel vom Verteilerkasten am Kanalplatz zur Anschlussstelle am Drehlager gezogen werden können. Mit einem Bagger war am Kanalplatz gebuddelt worden, um Kabelschächte zu finden. Doch es gibt sie nicht. Dieses Versäumnis reiht sich in eine schon beachtliche Pannenliste von der Planung der Brücke über die Ausschreibung bis zur Anlieferung. Das Abendblatt berichtete mehrfach. Vom 20. Oktober bis zum 28. Oktober soll die Drehbrücke wieder in der geschlossenen Position stehen bleiben. Björn-Axel Dose teilt dazu mit, dass während dieser Zeit die sogenannte Lagerfuge vergossen wird und aushärten muss. Ab dem 29. Oktober erfolgen noch Restarbeiten. Ab dann werden Schiffsdurchfahrten in Abstimmung mit der Bauleitung möglich sein. Wäh- rend der Bauzeit ist eine Öffnungszeit pro Woche vorgesehen. Wie die Hafenschleuse und die Klappbrücken Westlicher Bahnhofskanal und Blohmstraße wird die Hafenverwaltung Hamburg Port Authority auch für den Betrieb der Drehbrücke zuständig sein. Ein Mitarbeiter wird die Brücke auf Anforderung öffnen und schließen. Für Fußgänger und Radfahrer werden sich dann am Kanalplatz und am Lotsekai die Zugänge schließen. Dazu gibt es optische und akustische Signale Bewohner der Schloßinsel erhalten mit der Brücke eine kurze Wegeverbindung über die Harburger Schloßstraße zur Innenstadt. ( gip) Dipl.Ing. Lars Sander, Brücken bauProjektleiter der Firma NE San der Eisenbau GmbH Jochen Gipp HITTFELD Blauer Hund will tanzen: Volker Rosin kommt nach Hittfeld :: Wenn es im Urlaubshotel heißt „Heute Minidisco“, darf einer nicht fehlen: Volker Rosin mit seinen poppigen Kinderliedern. Am Sonnabend, 14. November, ist der Sänger auf Einladung des Fördervereins TuS Fleestedt in der Burg Seevetal in Hittfeld auf der Bühne live zu erleben. In zwei Konzerten stellt er sein Programm „Der blaue Hund will tanzen!“ vor, Beginn ist um 14 und 16 Uhr. Karten zu neun Euro (Kinder und Erwachsene) gibt es in allen Filialen der Sparkasse Harburg-Buxtehude und bei Spielwaren Toll in Meckelfeld. (cpa) HITTFELD BRACKEL Gemeindefeier und Gottesdienst zum Erntedank :: „Das Erntedankfest erinnert daran, Die neue Drehbrü cke vom Kanalplatz in Richtung Schloß insel gesehen dass wir Gott unser tägliches Brot, unser Auskommen und vieles andere verdanken“, sagt Wilfried Wiegel, Vorsitzender der Landeskirchlichen Gemeinschaft Brackel (LKG). Die Gemeinschaft plant wieder eine ErnteDankfeier im Gemeinschaftshaus, Büntestraße 23. Sie beginnt am Sonntag, 11. Oktober, um 10.15 Uhr. Daran schließt sich ab 10.30 Uhr der Dankgottesdienst an. „Unabhängig von der Kirchenzugehörigkeit ist jeder willkommen“ sagt Wiegel. (HA)
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