Zur Sache Dez. 2015

Zur Sache
Magazin der BSZ Stiftung
Dezember 2015
Seite 3
Gesund und munter
bei der Arbeit
Seite 4
Ein Tag im Leben von …
Erika Kälin, BSZ Schübelbach
Seite 6
Bewegungspausen
tun gut
Was bringt mir die Bewegungspause? Bei den Mitarbeitenden
nachgefragt
Seite 8
Von Federball bis
Gummitwist
Gesundheitsförderung
«Nur wer sich bewegt, steht meist mitten im Leben.»
Martin Gerhard Reisenberg (*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
Gesund bleiben!
Editorial
Liebe Leserinnen und Leser
­ eeinträchtigung am Arbeitsprozess und am ge­
B
sellschaftlichen Geschehen teilhaben konnten.
Dass dies möglich ist, bedarf es des Engagements
und der Unterstützung vieler.
Gerne nutze ich die Gelegenheit, mich bei
den Angehörigen und Geschäftspartnern, den
Finanzgeberinnen und Finanzgebern, den Gön­
nerinnen und Gönnern für ihre Unterstützung
zum Wohle der Menschen mit einer Beeinträch­
tigung ganz herzlich zu bedanken. Einen spezi­
ellen Dank richte ich an unsere Fachkräfte
und Mitarbeitenden. Mit ihrem unermüdlichen
­Einsatz helfen sie täglich mit, dass Integration
gelingt.
Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, wünsche ich
eine interessante Lektüre: «Tun Sie sich etwas
Gutes! Schauen Sie zu Ihrer Gesundheit!»
Frohe Festtage und ein glückliches neues Jahr!
Geht es Ihnen auch so? Leider denke ich oft erst
an meine Gesundheit, wenn sie abhanden ge­
kommen ist. Müssen sich denn immer zuerst
Schmerzen oder Beschwerden bemerkbar ma­
chen? In der BSZ Stiftung versuchen wir, durch
die verschiedensten Massnahmen der berufli­
chen Gesundheitsförderung die Widerstands­
fähigkeit zu stärken und Krankheiten vorzu­
beugen.
In dieser Ausgabe erfahren Sie, wie wir diese
Ziele erreichen wollen.
Willi A. Frank, Geschäftsführer
Inhalt
Bereits sind wir wieder mitten in der Weih­
nachtszeit. Wir dürfen wieder auf ein ereignis­
reiches Jahr zurückblicken. Gemeinsam konnten
wir dazu beitragen, dass Menschen mit einer
12
Editorial
13
Gesund und munter bei der Arbeit
14
Ein Tag im Leben von Erika Kälin
16
Bewegungspausen tun gut
18
Von Federball bis Gummitwist
19
Pures Wohlbefinden
10
Spass und ein Perspektivenwechsel
10
Dies und Das
11 Unterhaltung
11
Personelles aus der BSZ Stiftung
12
Programm insieme Inner- und Ausserschwyz
Die Ombudsstelle der BSZ Stiftung
Die unabhängige Anlaufstelle für Beschwerden von
IMPRESSUM: Herausgeber BSZ Stiftung, Hausmatt 9, 6423 Seewen SZ,
Mitarbeitenden, Bewohnern, ihren Angehörigen oder
[email protected], www.bsz-stiftung.ch Redaktion Willi A. Frank (waf),
Vertretern.
Sarah Kempf (skm), Anja Meinzenbach (ame), Carmen Nanzer (cnn), Helen
Winkler (hwi), Sandra Etter (set), Rätsel: Raffael Knobel (rkn)
Evelyne Marciante, Mediatorin
Autoren Richard Betschart (rib), Thomas Müller (tm), Brigitte Kalberer (bk),
Brüölstrasse 4, 6415 Arth, Telefon 079 354 64 63
Sarah Kempf (skm), Richard Herger (rhr), Carmen Nanzer (cnn), Helen Winkler
(hwi) Bilder Kanton Schwyz, BSZ Stiftung, Remo Inderbitzin, Bruno Frutiger
Kilian Metzger, Mediator SVM
Gestaltung Urs Holzgang, Morschach Druck Theiler Druck AG, Wollerau
Hertiring 20, 6440 Brunnen, Telefon 079 410 03 69
Auflage 2000 Ex. – Erscheint 4 Mal jährlich
2
Gesund und munter
bei der Arbeit
Wir übernehmen gerne Verantwortung
Seit über zehn Jahren engagiert sich eine Projektgruppe für die Gesundheitsförderung der BSZ Mitarbeitenden. Seither gibt es bei der BSZ Stiftung
die tägliche Bewegungspause und vieles mehr.
Die betriebliche Gesundheitsförderung der BSZ
Stiftung hat zum Ziel, Krankheiten und Unfälle
am Arbeitsplatz vorzubeugen, die Gesundheit zu
stärken und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden
generell zu verbessern; dies durch die Verknüpfung
folgender Ansätze:
•
Arbeitsorganisation und Arbeitsbedingungen
kontinuierlich optimieren
•Mitarbeiterbeteiligung in gesundheitsrelevanten
Themen aktiv fördern
•Informationen und Angebote zu Sicherheit und
Gesundheitsthemen
Team BGF: Hanspeter Gisler, Brigitte Kalberer, «Vorsitzende», Thomas Müller,
Richard Betschart (auf dem Bild fehlen Marlis Röösli und André Binzegger).
dank Bewegung und sicheren Arbeitsbedingungen gute
Laune und Gesundheit bei der Arbeit selbstverständlich
sind.
Die Projektgruppe mit Mitgliedern aller Bereiche
und der verschiedenen Standorte trifft sich viermal
jährlich. Sie analysiert die Ergebnisse der jeweiligen
Aktivitäten und heckt jedes Jahr neue Themen und
Massnahmen aus, um den angestrebten Zielen den
nötigen Nachdruck zu verleihen. So wurden 2015
zusätzlich zur heute überall erfolgreich ver­a nkerten
täglichen Bewegungspause acht weitere A
­ ktivitäten
umgesetzt (siehe Kasten).
Die Mitglieder der Projektgruppe BGF zu
ihrer Motivation:
Brigitte Kalberer, «Vorsitzende» (Bet. Wohnen
­Mythen E): «Ich bin dabei, weil aktive Gesundheitsförderung in allen Facetten notwendig und spannend ist.»
Richard Betschart (GrL. Holzbearbeitung 3 S):
«Also ich bin in der BGF, weil es für mich wichtig ist,
dass die Fertigung auch vertreten ist. Ergonomie am
Arbeitsplatz hat für mich eine zentrale Bedeutung.»
Die Projektgruppenmitglieder sind mit Engagement
bei der Sache. Sie kennen die Bedürfnisse ihrer
­K lientinnen und Klienten und der Arbeitskollegen.
Sie setzen sich auch am Arbeitsplatz dafür ein, dass
Marlis Röösli (GrL Personalrestaurant E):
«Von aussen kann ich kritisieren, von innen mitwirken.»
Hanspeter Gisler (Bet. WO Senioren S):
«Mich interessiert die Grundlage zur Prävention für
Sicherheit im Betrieb, und ich möchte dieses Wissen
für ein Wohlbefinden am Arbeitsplatz weitergeben.»
BGF Aktionen 2015
• BSZ Präsenz Sihlsee- und Lauerzerseelauf
• Walkingtrainings
André Binzegger (Bet. WO E):
«Gesundes Verhalten in der BSZ zu fördern.»
• Früchtewoche
• Speichenreflektoren für Velos
• Tag des Apfels
Thomas Müller (Qualitätsleiter/KOPAS):
«Das wichtigste Gut eines Unternehmens sind gesunde
und m
­ otivierte Mitarbeiter, die BGF leistet einen wichtigen Beitrag dazu.» (bk/rib/tm)
• Turnmaterial für die Bewegungspause
• Reflektierende Armbänder
• Gesundheits- und Sicherheitstipps
3
4
Ein Tag im Leben von …
Erika Kälin, BSZ Schübelbach
Erika aus Trachslau/Einsiedeln ist 46-jährig.
Seit ihrer Geburt hat sie eine genetisch bedingte
starke Sehbehinderung. Mit sechs Monaten erlitt
sie ­einen schweren Fieberkrampf und musste
reanimiert werden. Dies führte zu zusätzlichen
Beeinträchtigungen. Trotzdem ist sie voller
Energie und Tatendrang.
Die Gesundheit ist Erika sehr wichtig: «Achte ich
darauf, so wird meine Lebensqualität intensiver.»
Auch ist sie eine unermüdliche Kämpferin. «Sport
gehört zu meinem Leben, ohne bin ich nicht ich.»
«Wenn ich in dieser herbstlichen Zeit morgens zur
Arbeit in die BSZ Stiftung Schübelbach fahre, stei­
ge ich schon in Siebnen/Wangen aus dem Zug und
gehe die letzten Kilometer zu Fuss. Damit ich die
frische Morgenluft schnuppern kann und die
­Geschehnisse in der Natur nicht verpasse.» Nach
Feierabend fährt sie auch erst von Siebnen aus mit
dem Zug nach Hause. Sie versucht immer wieder,
ihre Arbeitskollegen zu animieren, sie auf dem
­Spaziergang zum Zug zu begleiten, um die frische
Luft zu geniessen.
Erika bei der Menubesprechung mit Carmen Nanzer.
Erika ist sehr dankbar, dass im BSZ Personal­
restaurant ihre Lactose-Intoleranz berücksichtigt
wird und ihr Essen entsprechend zubereitet wird.
Zu Hause kocht Erika immer selber und frisch. Vor
allem ihr Brot backt sie selber.
«Zum Gesundsein esse ich viele vitaminreiche
­L ebensmittel, schlafe ausreichend und bewege mich
so viel wie immer möglich an der frischen Luft. Ich
nehme jeden Tag frische Früchte oder Gemüse von
zu Hause mit und geniesse diese.»
Auf der Arbeit, wenn die 15-Minuten-Pause ist,
gehe ich in die grosse Empfangs­
halle und spiele auf der Mund­
harmonika oder jodele aus tiefs­
tem Herzen.
Dass dies von Herzen kommt,
kann jeder hören und es wird ge­
schmunzelt und gesagt: «Heute
geht es Erika gut.»
Erika hat die Aufgabe übernom­
men, am Nachmittag das Bewe­
gungsturnen zu führen. Sie zeigt
Übungen, die jeder einfach nach­
machen kann.
In der Freizeit ist Erika viel am Reisen. Wie sie dies
tut, na, was meint ihr wohl: natürlich zu Fuss oder
mit der Bahn, im Winter auf den Ski. Sie nimmt an
Sportveranstaltungen teil und an den traditionellen
Seeläufen der BSZ Stiftung. Begleitet wird sie da­
bei von ihrem Freund Rainer, der auch ihr Trainer
und Guide ist. Sie verbringen
nicht nur ihre Läufe und Trai­
ningseinheiten gemeinsam. Erika
vertraut Rainer auch beim Klei­
derkauf. In den Farben, die sie
nicht sieht und bei denen er sie
berät, fühlt sie sich wohl.
Und zum Schluss kurz gesagt:
Erika ist eine fröhliche, motivier­
te, sportliche Persönlichkeit, die
sagt: «Ich lasse mich nicht behin­
dern.» (cnn)
5
Steinen
Bewegungspausen
tun gut
Was bringt mir die Bewegungspause? Bei den Mitarbeitenden nachgefragt
Aurelia Müller,
Steinen
«Abwechslung zur Arbeit.
Kreislauf anregen. Wieder frisch motiviert, wacher!
Auflockerung des Morgens/
Nachmittags. Zusammenhalt
im Team, alle zusammen,
lustig :-)»
Monika Aschwanden,
Seewen
«Bringt viel und ist an
der frischen Luft.»
Andreas Michel,
Steinen
«Die Bewegungspause
ist eine Entspannung
der Muskulatur.»
Pascal Schelbert,
Seewen
«Den Ausgleich zur Arbeit
und einmal kurz wegkommen
von der Arbeit und sich
sportlich betätigen.»
Gottlieb Kappeler,
Steinen
«Körper gesund erhalten.
Weniger Krankheiten.
Verstärkt das Immunsystem
und die Hirnzellen.»
Cornelia Euholzer,
Schübelbach
«Bewegung ausserhalb der
BSZ Räumlichkeiten.»
Dragan Planinicic,
Schübelbach
«Die Bewegungspause
tut gut. Sie ist ähnlich
wie Tanzen und spendet
Energie.»
Astrid Schatt,
Steinen
«Es ist schon längstens wissenschaftlich bewiesen, dass
dies einen positiven und gesundheitsfördernden Einfluss
hat, obwohl simpel. Allerdings sollte man dies diversen Klienten mal wirklich erklären und näherbringen.»
Matthias Kälin,
Steinen
«Es tut mir selber meistens
gut. Auch wenns manchmal
nicht so einfach war,
vor so vielen Leuten sich
zu exponieren. Ab und zu
machts mir auch Spass.
Bringt Auflockerung in die
Runde.»
6
Zvonislav Jankovic,
Schübelbach
«Freude und Bewegung.
Energie für die Arbeit.»
Sandra Baldoria,
Steinen
«Ich turne gerne, es bringt
mir Bewegung und Abwechslung. Ich kann mich dann
entspannen, dehnen und bewegen. Ich sitze hier sehr viel,
das ist gut so, denn stehen
kann ich nicht mehr so lange am Stück. Darum ist es für
mich sehr gesund und wichtig, das Turnen. Fünf Minuten finde ich manchmal zu
­wenig, ich hätte gerne zehn
­Minuten, dann kann man die
Übungen richtig und mehrmals machen. Spazieren
­gehen wäre auch wieder toll,
denn das wäre andere und
­intensivere Bewegung!»
Seewen
René Diethelm,
Schübelbach
«Pause von
der Arbeit.»
Myriam Walker,
Steinen
«Abwechslung, Vitalität,
Schwung, Entspannung.»
Damian Fischer,
Seewen
«Die Bewegungspause
ist gut, dass wir nicht
Beine-, Arme- und
Rückenprobleme
bekommen.»
Debora Cavasin,
Steinen
«Entspannung, mal
kurz ein Haltungswechsel, Dehnübungen, als Turn­
leiterin vor die Gruppe
stehen und Übungen
zeigen.»
Simon selqui Akaltun,
Steinen
«Ich fühle mich besser mit
der Bewegungspause.»
Schübelbach
7
Helen Linggi, Seewen
«Da ich bei der Arbeit
viel sitzen muss, finde
ich die Bewegungspausen
sehr gut.»
Erika Weber, Seewen
«Es tut körperlich
gut und lockert den
Bewegungs­apparat
auf.»
Marcel Baggenstos,
Seewen
«Der Ausgleich zwischen
sitzender und stehender
Tätigkeiten ist sehr gering,
darum finde ich die
Bewegungspause gut.»
Von Federball
bis Gummitwist
Die Turnstunde für die PrA-Lernenden macht Spass
Sarah Kempf gibt den Lernenden in einer
Praktischen Ausbildung (PrA) seit zweieinhalb
Jahren Turnstunden. Ihr perfekter Ausgleich zum
Bürojob als Assistentin der Geschäftsleitung.
wir aber auch mal Boccia gespielt. Sich konzentrieren,
zielen, im richtigen Moment werfen und möglichst
nahe treffen – nicht ganz einfach. Auch Völkerball
oder Sitzball spielen wir regelmässig oder Federball,
Frisbee, Puzzle-Stafetten, Laufbingo, «Himmel und
Hölle», Gummitwist – Hauptsache Bewegung und
Spass. Und bei jedem Mal geht’s besser und schneller
und treffsicherer, das motiviert natürlich.
Nach 45 Minuten haben wir genug geschwitzt, ziehen
uns um und machen uns gemeinsam auf den Weg
­zurück zum Bahnhof in Steinen.
Bei der Frage, was sie denn gerne mal machen
­möchten in einer Turnstunde, erwähnen Samantha,
Daniel und Geerthanan Tennis und Netzball spielen,
laufen und schwimmen. Die drei bewegen sich auch
in ihrer Freizeit gerne: Ski fahren, wandern, mit dem
Hund spazieren gehen, schwimmen oder sogar joggen
sind erwähnt worden.
In Einsiedeln turnen wir in der Beach- und Soccer­
halle. Dort haben wir auch einen Pingpong-Tisch
und einen Töggelikasten zur Verfügung und natür­
lich Sand zum Volleyball spielen. Gleich um die Ecke
hat es zudem einen Vitaparcours, bei welchem wir
uns «austoben» können. Es wird uns also nicht lang­
weilig und für Abwechslung ist gesorgt!
Daniel bringt es auf den Punkt: «Der Körper braucht
viel Bewegung, um gesund zu sein.» Nehmen wir
doch diese Aussage als unser Motto. (skm)
Samantha und Geerthanan in Aktion.
Ich versuche die Turnstunden möglichst abwechs­
lungsreich zu gestalten. Diverse Komponenten wie
Beweglichkeit, Koordination, Ausdauer, Kräftigung
sollen sie enthalten. Besonders aber möchte ich den
Lernenden die Freude an der Bewegung vermitteln
und daher darf auch der Spass in den Lektionen nicht
fehlen.
Momentan haben wir drei PrA-Klassen in der BSZ
Stiftung. Zwei in Steinen und eine in Einsiedeln. In
Steinen turnen wir jede Woche eine Lektion, in
Einsiedeln jede zweite Woche, dafür gleich zwei
­
­L ektionen nacheinander. In der Montagsklasse sind
Samantha, Daniel und Geerthanan. Sie alle sind im
1. Lehrjahr. Ich hole sie in der BSZ Stiftung in Stei­
nen ab und wir laufen gemeinsam zur Turnhalle der
Sprachheilschule Steinen. Nach diesem 10minütigen
Weg mit über 50 Treppenstufen sind wir bereits
­eingewärmt. «Die Turnhalle ist ziemlich klein», dies
bemängeln die Lernenden immer wieder. Aber wir
haben zum Glück auch die Möglichkeit, den Rasen­
platz und den Sportplatz draussen zu benützen. Als
Lieblingssportarten werden immer wieder Fussball,
Unihockey und Basketball erwähnt; kürzlich haben
Sport in der Praktischen Ausbildung PrA
Teil der PrA ist der interne Berufsschulunterricht. Dazu zählt
auch der Sportunterricht.
Im Merkblatt ist erwähnt: Der Sportunterricht soll den Lernenden die Möglichkeit geben, sich körperlich zu betätigen, die
­eigene Fitness sowie die Körperkoordination zu fördern und zu
stärken.
Weiter bieten Sport und Spiel die Möglichkeit von Begegnung
in einem anderen Umfeld. Im Sportunterricht wird ausserdem
die Sozial- und Selbstkompetenz gefördert. Er bietet ein
Lernfeld für Rücksichtnahme, Einfühlungsvermögen, Selbstforderung und Ausgelassenheit.
8
Pures Wohlbefinden
Bewegung für Menschen mit schweren Beeinträchtigungen
Die Bewohnerinnen und Bewohner von der
­«Höchenen» leben gesund. Die Schwimmstunden
im nahen Kloster sind ein Genuss.
während dem Schwimmen angewandt werden. Somit
findet ein aktives Training nicht nur während den
Physiotherapiezeiten statt. Das Ziel ist eine bestmögli­
che Förderung des eigenen Körpergefühls und der
Selbstständigkeit.
Ein Lächeln huscht über das Gesicht von Natalie.
Noch steht sie mit ihrem Betreuer beim Rollstuhl vor
der spiegelglatten Wasseroberfläche. Und schon bald
taucht sie ein ins angenehm warme Wasser im kloster­
eigenen Hallenbad. Natalie und ihre Mitbewohnerin­
nen und Mitbewohner kommen jede Woche zum
Schwimmen hierher. Hier können sie von den Betreu­
enden angeleitet und mit den unterschiedlichsten
Schwimmhilfen gesichert ihren Körper anders als im
Alltag wahrnehmen. Natalie hat kleine Gewichte an
den Fussgelenken, die ihren Beinen Halt geben. Hier
im Wasser kann sie alleine stehen und dank den
farbigen Schaumstoffschlangen mühelos vorwärts
­
kommen. Das gibt ein gutes Gefühl. Oder Taulant,
der gerne mit allerlei Bällen spielt und dabei schon
mal andere ins Visier nimmt… Es herrscht eine gelöste und fröhliche Stimmung.
Wer in der «Höchenen» wohnt, ist in der Regel täglich
an der frischen Luft. Je nach Lust und Bedarf wird zu
Fuss eingekauft, eine Runde spaziert oder mit einem
der verschiedenen Fahrräder ausgefahren. Es gibt vom
Dreirad zum Selberfahren bis zum Elektrobike mit
Mitfahrgelegenheit verschiedene Möglichkeiten, unbe­
schwert die Umgebung zu erkunden und Bewegung
ins Leben zu bringen.
In den Wintermonaten gehen die Bewohnerinnen und
Bewohner zudem alle zwei Wochen zum Turnen. In
einer Turnhalle werden Bewegung, Koordination
­
­sowie Kraft spielerisch trainiert und gefördert.
Selber kochen und essen
Viel Bewegung gibt auch gesunden Appetit. Jede
Wohngruppe kocht sich ihre Mahlzeiten mit vereinten
Kräften selber. Das frische Gemüse, Fleisch und die
Eier stammen so oft wie möglich vom eigenen Biohof
der «Höchenen» oder von den Bauern der Umgebung.
So macht gesund leben besonders Freude… (rhr/hwi)
Täglich an der frischen Luft
Auch in der Physiotherapie werden gezielt Körperteile,
die u.a. von Spastiken betroffen sind, bewegt und
­gestärkt. In Zusammenarbeit mit den Therapeuten
werden Übungen erarbeitet, die nebst im Alltag auch
9
Dies und Das
Der
Gesamtregierungsrat
zu Besuch
Erstmals führte der Ausflug des Schwyzer Regierungsrates zur
BSZ Stiftung. Regierungsrätin Petra Steimen-Rickenbacher und
ihre Kollegen besichtigten im Beisein von Stiftungsrat und
­Geschäftsleitung die Arbeitsbereiche und eine Tagesstätte in
Seewen und das Wohnen Ingenbohl, bevor sie sich zum gemein­
samen Mittagessen im Personalrestaurant in Seewen zusam­
menfanden. Es freut uns sehr, dass wir folgende Rückmeldung
entgegennehmen konnten: «Die BSZ Stiftung ist eine vorbildli­
che Visitenkarte für den Kanton Schwyz. Wir wünschen lhnen
viel Erfolg, damit die lntegration lhrer Klientinnen und Klien­
ten auch in Zukunft gelingen wird.»
Team SZKB mit Klienten aus Ingenbohl am Start.
Spass und ein
Perspektivenwechsel
Der Sihlseelauf 2015
Am diesjährigen Sihlseelauf haben mehr als 70
Personen der BSZ Stiftung teilgenommen. Ein
Team der Schwyzer Kantonalbank hat die Rollstuhlfahrer aus Ingenbohl begleitet.
Unter dem Motto «Bewegen macht Spass» nahmen
Läuferinnen und Läufer der BSZ Stiftung am
22. August den Sihlseelauf in Angriff. Im Fokus
der Teilnehmenden stand die 3,3 km lange Wal­
kingstrecke. Um 09:50 Uhr erteilte BSZ Geschäfts­
führer Willi A. Frank den Startschuss. Er galt auch
für das Team des BSZ Wohnen Ingenbohl, das mit
zwei Rollstuhlfahrern dabei war. Es wurde von
Frauen und Männern der Schwyzer Kantonalbank
Steinen begleitet. Für einmal hiess es nicht, Kunden
in Finanzfragen zu beraten, sondern einen Roll­
stuhl über steinige Wege sicher ins Ziel zu lotsen.
Die gemeinsame Sache machte allen sichtlich
Spass. Neue Perspektiven boten nicht nur die Be­
gleitung der BSZ Klienten und die Gespräche mit
ihren Betreuern. Auch der sportliche Wettkampf
war eine neue Erfahrung für die vier Bankfachleu­
te. Wir sind gespannt, ob wir sie auch nächstes Jahr
wieder am Sihlseelauf treffen werden und danken
an dieser Stelle nochmals ganz herzlich fürs Enga­
gement. (hwi)
Neuer Leiter
Geschäftsbereich
Arbeit
Mitte September hat Roland Schürpf
aus Wangen SZ die ­L eitung des Ge­
schäftsbereichs Arbeit von Ignaz Zahner
übernommen. Wir wünschen dem neu­
en Mitglied der Geschäfts­
leitung viel
Erfolg und Befriedigung in seiner neuen
Tätigkeit. Weitere Informationen finden
Sie unter Mitteilungen auf
www.bsz-stiftung.ch
10
JubilarenApéro
2015
Unterhaltung
Personelles
Cafeteria-Bon im Wert von
15 Franken zu gewinnen.
Jubiläen, Pensionierungen, Ausbildungserfolge
01.10.–31.12.2015
Jubiläen
Auf der Rückseite des Zur Sache befindet sich ein Talon,
auf dem ihr Name, Vorname sowie euren Standort eintragen
könnt. Unter den richtigen Lösungen wird pro Standort der/die
Brunnen
15 Dober-Holdener Antonia,
Stv. Leiter Wohnen
Brunnen/Ingenbohl
Gewinner/in eines Cafeteria-Bons ausgelost. Ausgeschlossen
von der Teil­nahme sind die Redaktionsmit­glieder.
Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt.
Einsiedeln
15 Kälin Ana-Patricia,
Hauswirtschaft
15 Bürgi Ruth, Empfang
35 Ochsner Reto, Tagesstätte
Gewinner Wettbewerb Zur Sache 3/2015:
Brunnen: Alex Bergman, AWG Parkstrasse
Einsiedeln: Jasmin Hug, HB4
Seewen: Agnes Furrer, ATG
Steinen: Barbara Steiner
Schübelbach: Cornelia Lachenmeier
Ingenbohl
15 Haas Daniela, Betreuerin
Wohnen WG Fronalpstock
15 Amrhein Theodor,
Landwirtschaft
30 Schuler Elisabeth,
Tagesstruktur Fronalpstock
Backen mit Knobel(n)
Wir wollen Weihnachtsgebäck backen und benötigen
­deine Hilfe, beim Zusammenstellen der Zutaten.
K
I
R
S
B
A
Z
U
C
P
Schübelbach
10 Tushaj Frok, Hauswirtschaft
10 Bürer Berthold, Fertigung
Seewen
15 Baggenstos Regula,
HR Klienten
15 Flach Reto, Applikations­
verantwortlicher BTM
15 Giger Marlis, Springerin
Wohnen
15 Zgraggen Marco, Gruppen­
leiter Tagesstätte ATG 4
20 Bürgler Daniel, Werken
25 Steiner Ruedi, Werken
M E
I
R
V
Z
T R
Zeichnungen von D. Planinicic
11
Steinen
15 Gwerder Erich, Chauffeur
15 Pacilio Pasquale, Fertigung
15 Rheiner Silvia, Abteilungs leiterin Hauswirtschaft
15 Seeholzer Beat, Fertigung
10 Nussbaumer Walter,
Fertigung
15 Schelbert Albin,
Hauswirtschaft
15 Steiner Barbara, Fertigung
20 Schnüriger Yvonne,
Fertigung
Pensionierungen
Einsiedeln
Reichmuth Fintan, Fertigung
Seewen
Zahner Ignaz, Mitglied der
Geschäftsleitung / Leiter
­Geschäftsbereich Arbeit
Ausbildungserfolge
Einsiedeln
Merk Larissa, Fachfrau
Betreuung EFZ
Seewen
Heinzer Marlen, Hauswartin
Art. Nr. 121851-V.14
Programm Januar bis März 2016
insieme Innerschwyz
insieme Innerschwyz,
Freizeitgruppe «Mythen»
Annemarie Ott-Heinzer,
Freizeitkoordination
Telefon 041 810 29 77
[email protected]
www.insieme-innerschwyz.ch
Januar 2016
Team-Sitzung Betreuerpersonal
Freizeitgruppe Personalrestaurant
BSZ Stiftung, Seewen 13.1.
Geschichtsführung durch Herrenhäuser
von Schwyz 16.1.
Elterntreff am Morgen 29.1.
Fasnachtsball im BSZ-Personalrestaurant
Motto: Bunte Märchenwelt 29.1.
insieme Ausserschwyz
Geschäftsstelle
Churerstrasse 100
8808 Pfäffikon SZ
Telefon 055 410 71 60
Fax 055 420 18 73
[email protected]
www.insieme-ausserschwyz.ch
Februar
Brunchen und Basteln im
Schulhaus Rubiswil, Ibach 20.2.
März
Theaterbesuch in Steinerberg 5.3.
insieme Ausserschwyz
Januar 2016
15.–17.1. Wochenendentlastung
mit Kindern
18.1. Eltern- und Angehörigen-Treff
23.1. Freizeitgruppe: Fasnacht
Februar
19.–21.2. Wochenendentlastung
mit Kindern
20./21.2. Wochenende Action
27.2. Freizeitgruppe: Winterspass
März
7.3. Eltern- und Angehörigen-Treff
13.–19.3. Wintersportwochen
Start der Bildungsklub-Kurse
Vorstellen insieme Innerschwyz bei
der HZI (morgens) 17.3.
Öffnungszeiten Geschäftsstelle
insieme Ausserschwyz
Montag geschlossen
Dienstag und Donnerstag
09.00 – 11.30 Uhr und
13.30 – 16.30 Uhr
Mittwoch und Freitag
09.00 – 11.30 Uhr
Abend-Disco mit dem Team
Trubebude, Schwyz 21.3.
Gewinnspiel-Talon – Hier abtrennen
Einsendeschluss: 21. Januar 2016. Die Gewinner werden beim Zahltag vom Februar 2016
gezogen und die richtigen Lösungen werden im Intranet publiziert. Pro Standort ein
Gewinner.
Talon ausfüllen, ausschneiden und mit interner Post an:
Sandra Etter, Assistentin DMK, BSZ Stiftung, Seewen
Der Farbdruck dieser Ausgabe wurde
mit einem finanziellen Beitrag der
Vorname
Schwyzer Kantonalbank ermöglicht.
Name
Standort
12