ak-report.at P.b.b., Erscheinungsort Linz, Verlagspostamt 4020. ZLN: GZ 02Z033936 M M a g a z i n f ü r A r b e i t n e h m e r / - i n n e n i n Juli 2015 / Nr. 4 / 46. Jahrgang O b e r ö s t e r r e i c h Seiten 5 –7 Faszinierende Unterwelten Lokalaugenschein bei Lukas Pilz (Bild) in den Salzwelten und anderen Tourismus-Attraktionen. Seite 3 Harte Zeiten für Frauen Seite 9 Sicher zum Führerschein Seiten 10/11 Ausbilden statt jammern! Seite 12 Wuzzeln mit dem Weltmeister Z U R S A C H E Wo spielt Oberösterreich? Championsleague oder Bezirksliga Im Herbst wird ein neuer Landtag gewählt. Die Arbeitnehmer/ -innen erwarten, dass ihre Anliegen bei den künftigen Landes budgets absoluten Vorrang haben. D erzeit werden in der Landes politik gerne Vergleiche mit dem Fußball gezogen. Es Andrea Heimberger wird heftig Chefredakteurin diskutiert, ob Oberösterreich in der Cham pionsleague spielt oder in der Bezirksliga. Zum Aufstieg in die Spitzenklasse fehlen jedenfalls entscheidende Weichenstel lungen für die Zukunft. Aus Sicht der Arbeiterkammer geht es nicht um Rankings, son dern schlicht um die Frage, ob die Anliegen der Arbeitnehmer- innen und Arbeitnehmer Priorität haben. Wichtig wird in den nächsten Jahren sein, die Arbeits losigkeit zu bekämpfen, die auch in Oberösterreich massiv gestie gen ist. Das jetzt verkündete Konjunkturpaket kann nur ein erster Schritt sein. Weitere müs sen folgen, wenn wir verhindern wollen, dass die Zahl der Men schen ohne Job explodiert. Die Chancen, die Oberöster reich jungen Menschen bietet, entscheiden über die Zukunft un seres Bundeslandes. Hier haben wir dringenden Nachholbedarf – sowohl bei der Kinderbetreuung als auch bei den Ganztagsschu len. Die Oberösterreicher/-innen erwarten zu Recht ein qualitäts volles Angebot an Gesundheitsund Pflegeeinrichtungen. Die Beschäftigten in diesen Bereichen verdienen vernünftige Arbeits bedingungen und Einkommen. Vor allem brauchen diese Ein richtungen eine nachhaltige fi nanzielle Absicherung. Das sind die zentralen An liegen an den im September neu zu wählenden Landtag und die künftige Landesregierung. Ihre [email protected] Service für Sie ● Der Klick zum Heimplatz Sie suchen für Ihr Kind eine Bleibe am auswärtigen Ausbildungsort? Da können wir Ihnen mit Österreichs größter Heimplatzdatenbank für Schüler/-innen, Lehrlinge und Studenten/ -innen auf ak-report.at helfen. Einfach Bundesland oder Bezirk, in dem Sie die Unterkunft brauchen, sowie Geschlecht und Alter der/des Jugendlichen eingeben, und schon erhalten Sie eine Auflistung aller verfügbaren Heime. Einen Mausklick weiter erfahren Sie mehr über Kosten, Verpflegung und Ausstattung des jeweiligen Hauses sowie alle Kontaktdaten. ● Kostspielige Kinderpartys Den Kindergeburtstag außer Haus zu feiern, schont Nerven und Wohnung, oft aber nicht die Geldbörse. Eine Party für ein sechsjähriges Kind und sieben Gäste kostet bis zu 255 Euro, wie eine Erhebung der AK-Konsumentenschützer/-innen ergeben hat. Leistungen und Preise von 33 kommerziellen Anbietern, aber auch Alternativen finden Sie auf ak-report.at. 2 ● Tipp für verregnete Tage Regen im Urlaub: Es gibt Schlimmeres. Denn feuchte Tage lassen sich mit einem Familienausflug ins AEC Linz, Museum Arbeitswelt Steyr oder Theater des Kindes in Linz überbrücken – mit der AK-Leistungskarte zum ermäßigtem Eintritt. Mehr auf ak-report.at. Magazin für Arbeitnehmer/-innen in Oberösterreich Nr. 4, Juli 2015, 46. (70.) Jahrgang. Erscheint siebenmal im Jahr. Medieninhaberin, Herausgeberin und Redaktion: Kammer für Arbeiter und Angestellte für Oberösterreich, Volksgartenstraße 40, 4020 Linz, Tel. +43 (0)50/6906-2182, E-Mail: [email protected] Redaktion: Dominik Bittendorfer, Rainer Brunhofer, Robert Eiter, Ulrike Etlinger, Ines Hafner, Andrea Heimberger (Leitung), Martina Macher, Sabine Naderer-Jelinek, Kurt Neulinger (Bild), Norbert Ramp, Margit Schrenk (CvD), Wolfgang Spitzbart, Walter Sturm, Wolfgang Zeintlhofer (Produktion, Layout, Bild). Fotos: Kurt Neulinger, Manfred Schöpf, Florian Stöllinger, Erwin Wimmer. Auflage: 547.000 Hersteller: Gutenberg-Werbering Gesellschaft m.b.H., Verlagspostamt 4000 (4020) Linz Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz: siehe ooe.arbeiterkammer.at/impressum.html In wirtschaftlich schwierigen Zeiten wird auch der Kampf um die Gleichstellung der Frauen schwieriger. Frauen seien in Gesellschaft und Arbeitswelt ohnehin längst gleichgestellt, heißt es neuerdings immer öfter. NACHTEIL BEI EINKOMMEN UND PENSION Harte Zeiten für Frauen I st gleicher Lohn für gleiche oder gleichwertige Arbeit tatsächlich längst Realität? Ist ein Teilzeitjob wirklich der Wunschtraum aller Frauen? Schadet außerhäusliche Betreuung den Kindern? Ist das (derzeit noch) niedrigere Pensionsalter tatsächlich frauenfeindlich, wie beispielsweise der Sozialforscher Bernd Marin behauptet? Nein, nein, nein und nochmal nein. Und dieses mehrfache Nein beruht nicht auf einem diffusen Bauchgefühl, sondern auf Daten und Fakten, wie der aktuelle Frauenmonitor der Arbeiterkammer Ober österreich belegt. Frauenpensionen extrem niedrig Mit 968 Euro monatlich sind die Alterspensionen der Frauen in Oberösterreich um fast die Hälfte niedriger als jene der Männer. Ausschlaggebend dafür ist aber nicht das niedrigere Pensionsalter, ausschlaggebend sind Versicherungslücken durch Kindererziehung und Pflege älterer Angehöriger, lange Teilzeitphasen und niedrige Einkommen. Fast 71 Prozent der Ausgleichszulagen bez ieh er/-innen sind Frauen. Die Anhebung des Frauenpensionsalters ist längst beschlossene Sache. Von 2024 bis 2033 steigt das Antrittsalter für die Alterspension schrittweise auf 65. Das heißt, alle ab Kann ich mit 60 in Pension gehen? Frauen brauchen Rechtssicherheit und Planbarkeit. dem 2. Juni 1968 geborenen Frauen werden – wie die Männer – bis 65 arbeiten. Warum eine vorzeitige Anhebung für die Frauen gut sein sollte, können die Befürworter/-innen nicht schlüssig erklären. Tatsächlich würde ein solcher Schritt nur die angespannte Arbeitsmarktlage noch weiter verschärfen. In Ober österreich ist die Frauen- Arbeitslosigkeit von 2013 auf 2014 um 12,4 Prozent ge stiegen. Es ist nicht anzunehmen, dass Frauen, die ihr Le- ben lang wenig verdient haben, mit 60 plötzlich eine Gehaltserhöhung nach der anderen oder eine Führungsposition bekommen. Vielmehr ist anzunehmen, dass viele die letzten Jahre bis zum Pensionsantritt arbeitslos sein werden – das Gegenteil einer Win-WinSituation. Die Benachteiligungen, die letztlich zu den niedrigen Frauenpensionen führen, sind vielfältig. Beim Thema Beschäftigung zeigt sich, dass nicht einmal mehr die Hälfte der ober österreichischen Frauen einen Vollzeitjob hat, dass Frauen mit weniger als 30 Wochenstunden aber gerne länger arbeiten würden. Beim Thema Kinderbetreuung können alljährliche leichte Fortschritte nicht darüber hinwegtäuschen, dass Vollzeitbeschäftigung und Elternschaft in Oberösterreich nach wie vor sehr schwer zu vereinbaren sind. Und was den Einkommensnachteil der Frauen betrifft, ist Ober österreich mit 39 Prozent der unrühmliche Rekordhalter unter den Bundesländern. Dass die Einkommensschere bei uns besonders weit offen ist, hängt natürlich mit der hohen Teilzeitquote zusammen. Doch auch bei ganzjähriger Vollzeitbeschäftigung verdienen Frauen in Ober österreich um fast 27 Prozent weniger als Männer. Das sind um 12.670 Euro brutto weniger im Jahr. Natürlich sind auch Teile davon durch Faktoren wie Branche, Ausbildung oder Betriebszugehörigkeit erklärbar. Doch es bleibt immer ein Rest, für den es nur eine Erklärung gibt: Diskriminierung. 123 Millionen Stunden unbezahlt Dazu kommt, dass Tätigkeiten wie Kinderbetreuung, Pflege oder Hausarbeit immer noch vorwiegend an den Frauen hängen bleiben. Österreichische Frauen leisten laut Statistik Austria in der Woche unglaubliche 123 Millionen unbezahlte Arbeitsstunden. Von völliger Gleichstellung in Gesellschaft und Arbeitswelt kann also keine Rede sein. Den AK-Frauenmonitor mit vielen wei teren Daten, Fakten und Analysen gibt‘s auf a k-report.at zum kostenlosen Herunter laden. [email protected] 3 Arbeiten in den Ferien Viele Jugendliche wollen in den Ferien Geld ver dienen oder müssen ein Praktikum machen. Wir haben dazu AK-Rechtsexperten Andreas Frandl interviewt. AK-Report: Ab welchem Alter darf ein Ferialjob angenommen werden? Frandl: Erlaubt ist das, sobald die Schulpflicht beendet und der 15. Geburtstag erreicht ist. Üblicherweise werden dabei befris tete Verträge abgeschlossen, die automatisch durch Zeitablauf enden. AK-Report: Was steht alles zu? Frandl: Lohn oder Gehalt, anteilig auch Urlaub sowie Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Maßgeblich ist der jeweilige Kollektivvertrag. Der Arbeitgeber muss die Beschäftigung bei der Sozialversicherung anmelden. AK-Report: Wie schaut’s bei einem Pflichtpraktikum aus, das durch Lehroder Studienplan vorgeschrieben ist? Frandl: Grundsätzlich genauso, nur ist die Bezahlung meist anders geregelt. Manche Kollektivverträge – wie Gastgewerbe und Metall – haben fixe Bestimmungen. Die Lohn- oder Gehaltshöhe sollte im Praktikumsvertrag festgehalten werden. AK-Report: Worauf ist sonst noch zu achten? Frandl: Wir empfehlen, unbedingt Arbeitszeitaufzeichnungen zu führen. Weitere Fragen? AKRechtsschutz-Hotline 050/6906-1 sowie Homepage ooe.arbeiterkammer. at/ferialarbeit. 4 Die Schule ist aus, Mama und Papa kommen von der Arbeit heim. Endlich Zeit für gemütliche Stunden mit der Familie? Fehlanzeige: Für mehr als die Hälfte aller Eltern heißt‘s dann noch Lernen mit den Kindern. NACHHILFE BELASTET VIELE FAMILIEN Lernen in der freien Zeit S alih geht in die vierte Klasse Volksschule in Steyr. Weil es in der Schule keine Möglichkeit gibt, den Stoff mit den Lehrerinnen und Lehrern in Ruhe durchzugehen, muss seine Mutter Sevil Ramaj nach der Arbeit als Nachhilfelehrerin einspringen. Die 32-jährige Sozialbetreuerin erzählt: „Unter der Woche sitzen wir fast jeden Tag mehrere Stunden zusammen. Das ist manchmal ganz schön anstrengend. Vor allem, wenn ich Nachmittagsdienst habe und erst später heim komme.“ 16 Millionen Euro für Nachhilfe Sevil Ramaj ist nur eine von vielen, denen es so geht. Laut der aktuellen AK-Nachhilfestudie hilft mehr als die Hälfte der Eltern fast täglich oder mehrmals pro Woche dem Nachwuchs beim Lernen. Dazu kommt, dass mehr als jeder fünfte Haushalt mit mindestens einem Schulkind bezahlte Nachhilfe in Anspruch nimmt. Rund 16 Millionen Euro gaben die Familien in Oberösterreich im vergangenen Jahr für Nachhilfe aus, jeder betroffene Haushalt im Durchschnitt rund 610 Euro. Vor allem Familien mit geringem Einkommen spüren die Kosten für die „Schattenschule“. AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer sieht ein großes Problem im Selektionsdruck: „Nachhilfe wird oft auch zur reinen Verbesserung von Schulnoten genommen, damit die Kinder bessere Chancen auf begehrte Ausbildungs plätze haben. Hier verschärft sich das Problem der Bildungsungerechtigkeit, weil sich Familien mit niedrigeren Ein- Fast jeden Tag hilft Sevil Ramaj Sohn Salih beim Lernen. Sie wünscht sich Entlastung durch Ganztagsschulen. kommen die Nachhilfe oft nicht leisten können.“ Damit alle Kinder die gleichen Chancen auf gute Bildung haben, fordert die AK den flächendeckenden Ausbau von Ganztagsschulen, an denen die Förderung aller Schüler/-innen gratis stattfindet. Das wünscht sich auch Sevil Ramaj: „Die Kinder sollen eine gute Nach mittagsbetreuung an der Schule haben und dort mit ihren Lehrern üben.“ Lernhilfe: Preise vergleichen Jenen Familien, die über den Sommer Lernhilfe brauchen, rät die AK, unbedingt auf ak-report.at zu schauen. Dort gibt‘s Tipps rund um dieses Thema und einen Preisvergleich von Nachhilfe-Instituten in ganz Ober österreich. Das hilft sparen – immerhin unterscheiden sich die Tarife stark! [email protected] NEWSLETTER Bildung S ie woll e n wissen, welche Schule für Ihr Kind am besten ist? Sie haben Fragen zur richtigen Berufswahl, zur Aus- und Weiterbildung? Dann abonnieren Sie doch unseren neuen BildungsNewsletter, und Sie erhalten einmal im Monat ein E-Mail mit aktuellen Infos. Der Newsletter ist kostenlos und kann jederzeit wieder abbestellt werden. Jetzt anmelden auf ak-report.at und immer bestens informiert sein! Geschichten von Salz, Feuer und Eis Das Hallstätter Salzbergwerk, die Rieseneishöhle am Dachstein (Bild) und die Linzer Grottenbahn ziehen jährlich hunderttausende Besucher/-innen an. Der AK-Report hat Beschäftigte in Oberösterreichs schönsten Unterwelten besucht. Mehr dazu auf den Seiten 6 und 7 5 Faszinierende Unterwelten: Hier kann jeder wieder Kind sein. H och über Hallstatt durch Nebelschwaden, vorbei an steilen Wänden und prähistorischen Gräberfeldern, spazieren wir zum Eingang der „Salzwelten“. „Ich hab‘ den schönsten Arbeitsweg der Welt“, sagt Lukas Pilz. Der junge Absolvent einer Tourismusfachschule ist der ideale Führer durch das älteste Salzbergwerk der Welt: sympathisch, sprachgewandt und voller Wissen über die Geschichte Hallstatts und den Salzabbau. Schon sein Urgroßvater hat hier im Bergwerk gearbeitet und die „Bruder lade“ verwaltet, eine frühe Sozialversicherung für Bergknappen. „Im Salzkammergut sind die Arbeitsplätze knapp. Die Salzwelten bieten einen sicheren Job mit guter Bezahlung“, ist Lukas Pilz glücklich mit seinem Beruf. Geheimnisvolle Salzwelten Bei der Führung trägt Pilz eine schmucke Uniform und eröffnet faszinierende Einblicke in die 7000-jährige Geschichte des Berg- werks. Noch heute bauen hier 38 Knappen Salz ab. Durch verzweigte Stollen dringt man in Hallen mit leuchtenden Salzsteinen vor, passiert einen Salzsee mitten im Berg und die mit 3000 Jahren älteste Holzstiege der Welt. Spektakuläre Multimedia-Shows beim Salzsee oder im „Bronzezeit-Kino“ vermitteln hautnah das Leben und Arbeiten im Berg. Besonders Spaß machen die rasanten Rutschen, die Knappen gebaut haben, um schneller in die Tiefe zu gelangen. Ein Geheimnis sei hier verraten: Auf der mit 65 Metern längsten Rutsche wird geblitzt. Führer Lukas Pilz war um 17 km/h schneller als der Autor dieser Zeilen. Kathedralen aus Eis Sagenhafte Hallen und Skulpturen gibt es auch in der Dachsteineishöhle zu sehen. Raffiniert ausgeleuchtet bietet sie unglaubliche Farbenspiele aus Licht und Eis. Hier gibt es einen König-Artus-Dom, eine Grals-Burg und bizarre Eisfiguren na- Beim Lüften der Geheimnisse des Salzbergbaus in Hallstatt ist Lukas Pilz in seinem Element. 6 mens Tristan und Isolde. Für die Technik, etwa die unsichtbare Ver legung der Stromkabel und die Sicherheit ist der gelernte Zimmerer Manfred Schöpf verantwortlich. Seit 14 Jahren ist er hier auch als Führer tätig. Er kennt jeden Winkel der Höhle und beobachtet genau, wie sie sich ständig verändert. Über die bis zu 25 Meter d icken Eisschichten hat er mit seinen Kollegen sichere und rutschfeste Wege gelegt. Höhlenabenteuer für alle Sinne unden durch die Grotte auf dem LinR zer Pöstlingberg dreht. Gesteuert wird er heute von Barbara Kaiser-Anzinger, Leiterin der Grottenbahn. Drei fest angestellte Drachen fahrer/-innen, die zwischendurch auch an der Kassa sitzen, gibt es neben ihr. Bis zu 2000 Be sucher/-innen begleiten sie täglich durch die Grottenbahn. Die Wochen enden werden durch den Arbeitsrhythmus – vier Tage Dienst, zwei Tage frei – auf alle gerecht verteilt. Zwei Drittel der Gäste sind Erwachsene. „Bei uns kann jeder wieder Kind sein“, sagt Barbara Kaiser-Anzinger. Besonders aufregend sind die Zwergenwelt und die lebensgroßen Darstellungen von Grimms Märchen natürlich für die Kinder selbst. Bei jeder Fahrt darf ein besonders mutiges bei ihr auf dem D rachenkopf Platz nehmen, und sie erzählt ihm dann die Geschichten zu den Zwergenszenen, die langsam vorbeiziehen. Neben der Eishöhle führt Schöpf auch in der gewaltigen Mammuthöhle und der wilden Koppenbrüllerhöhle. Welche ihm am liebsten ist? „Alle haben ihre eigene Schönheit. Für ‚normale‘ Touristen ist die Eishöhle sicher die interessanteste“, sagt er. Richtig spürbar wird die BeKaum jemand kennt die Eishöhle am geisterung für seinen Beruf aber, Dachstein so gut wie Führer Manfred Schöpf. wenn er von den Abenteuerführungen in der Koppenbrüllerhöhle Der kleine Drache mit den Schuhen spricht. Wenn er schildert, wie er dort Jugendlichen bei Lampenschein Geschichten erzählt oder Auch Kinderfeste bietet die Grottenbahn an. Lenzibalds kleiner Unerschrockene ein Stück weit durch absolute Dunkelheit führt, Drachensohn Sebastian tritt dabei persönlich auf. Im Kostüm entstehen Bilder im Kopf. Schöpf ist auch ein begnadeter Fotosteckt gelegentlich Frau Kaiser-Anzinger selbst. Als einmal besonders schlaue Kinder den Verdacht äußerten, hinter Sebastian graf. Das Bild zu dieser Geschichte auf Seite 5 stammt von ihm. verberge sich ein Mensch, widersprach ein kleiner Bub vehement: Das sei sicher der echte Drache, denn er habe ihn schon früher Auf dem Drachen ins Zwergenreich einmal getroffen und da habe er dieselben Schuhe angehabt. Lenzibald, der große Drache, bläst Rauch aus den Nüstern, [email protected] bevor er mit Gästen auf dem Rücken seine unterirdischen Die Leiterin der Grottenbahn, Barbara Kaiser-Anzinger, mit ihrem Haustier, dem Drachen Lenzibald. 7 Bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege W ie geht es den Beschäftigten in den Krankenhäusern? Davon wollte sich AK-Vizepräsidentin Christine Lengauer ein Bild machen und besuchte das AKH Linz. Sigrid Ohler, diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin, arbeitet auf der Internen Station: „Es ist mein Traumberuf, auch wenn die Arbeit extrem belastend ist.“ Hoher Zeitdruck während der Dienste und überbordende administrative Aufgaben machen ihr zu schaffen: „Es bleibt oft zu wenig Zeit für die Patienten.“ Die Betriebsräte Branko Novakovic und Günter Braumann kämpfen für bessere Arbeitsbedingungen im AKH. Bei den Verhandlungen mit dem Land geht es ihnen nicht nur um Löhne und Gehälter, sondern auch um ein Ende der Spardebatte. „Eine Schwester ist im Nachtdienst oft für Diplomkrankenschwester 35 Patienten alleine zuständig. Die Sta S igrid Ohler, die Betriebsräte tionen sind überbelegt. Unsere Leute Günter Braumann und Branko arbeiten unter permanentem Druck“, Novakovic mit AK-Vize berichten die beiden. „Das gehört ge Christine Lengauer (v.l.). ändert“, fordert auch AK-Vizepräsi dentin Christine Lengauer. Sie setzt sich außerdem für eine akademische Ausbildung in der Ge sundheits- und Krankenpflege ein. Das würde die Berufe auf werten. Kostenlos in die Landesgartenschau Haben Sie vor, die Landes gartenschau zu besuchen? Warum nicht einen Bade- oder Wandertag anhängen und sparen? Alle Gäste, die bis 4. Oktober im Jugendgäste haus Bad Ischl nächtigen, er halten den Eintritt in die G artenschau gratis dazu. Eine Übernachtung inklusive Frühstücksbuffet und Eintritt gibt’s ab 24,50 Euro. Mehr auf www.jugendherbergsverband.at. Gefahr: Nitrat im Hausbrunnen Viele Haushalte beziehen ihr Trinkwasser aus dem eigenen Brunnen – nicht immer ge fahrlos. Bei einem AK-Test im Machland, im Eferdinger Becken und in der Region Traun-Enns-Platte lagen beim 8 gesundheitsschädlichem Nitrat gut elf Prozent der Proben über der zulässigen Höchstgrenze – Details auf ak-report.at. Die AK fordert vom Land, die Kosten für Analysen von Brunnen trinkwasser zu übernehmen – wie es für landwirtschaftliche Haushalte bereits geschieht. Führungsmängel vermiesen den Job Wie negativ sich Führungs defizite auf die Mitarbeiter/ -innen auswirken, zeigt der Arbeitsklima Index – eine re gelmäßige Erhebung der Ar beitszufriedenheit durch die AK OÖ. Während 90 Prozent der Beschäftigten, die mit ihrer Chefin/ihrem Chef zufrieden sind, die eigene Arbeit gut fin den, tun dies nur 57 Prozent von jenen, die unzufrieden sind. Von ihnen würden auch nur 43 Prozent wieder im sel ben Betrieb zu arbeiten be ginnen, 18 Prozent wollen die Firma sogar bald wechseln. Unter Druck stehen allerdings auch die Vorgesetzten selbst – in erster Linie die mittlere Ebe ne. Die AK sieht mehr inner betriebliche Mitbestimmung als Schlüssel für ein besseres Betriebsklima. Krankmachende Arbeit abstellen Acht von zehn Erwerbstäti gen sind bei der Arbeit einem körperlichen oder psychischen Gesundheitsrisiko ausgesetzt. Als Hauptlast gilt hoher Zeit druck. Dennoch ist Gesund heitsschutz in vielen Betrieben kein Thema: In Österreich ma chen nur 56 Prozent der Un ternehmen eine ständige Über prüfung ihrer Arbeitsbedin gungen, EU-weit tun dies 76 Prozent. Die AK fordert daher mehr Arbeitsinspekto ren/-innen, damit diese – wie es ihrer gesetzlichen Aufgabe entspricht – regelmäßig und wirksam kontrollieren können. Voest-Betriebsrat neu im AK-Vorstand Er mag sein Wochenend haus und das Garteln, vor allem aber seine Tätigkeit als Arbeitnehmervertreter. Seit 29 Jahren ist der 57-jährige Herbert Kepplinger Angestell ten-Betriebsrat in der Voest. Vor kurzem wurde er in den Vorstand der Arbeiterkammer gewählt. Kepplinger setzt sich vor allem dafür ein, dass die Industriearbeitsplätze erhalten und die Forschung in Ober österreich ausgebaut werden. In den letzten Jahren schlitterten zwei ober österreichische Fahrschulen in die Insolvenz. Damit war auch das Geld der Fahrschü ler/-innen weg. Die Arbeiterkammer fordert Teilzahlungsmodelle für den Führerschein. DAMIT DER FAHRKURS KEINE PLEITE WIRD Sicherheit für Fahrschüler B eim Hausbau ist es gang und gäbe: Kun den/-innen bezahlen jeweils für einen fertiggestellten Bauabschnitt und nicht die gesamten Bau kos ten im Voraus. Geht der Bauträger während der Bauphase in Insolvenz, haben die potenziellen neuen Eigentümer/-innen zumindest nicht alles verloren. Ähnlich könnte das auch in Oberösterreichs Fahrschulen ablaufen, wenn es nach dem Konsumentenschutz der Arbeiterkammer Oberösterreich geht. Plötzlich war das Geld dahin Zwei Fahrschulen in Ober österreich sind in den letzten Jahren pleite gegangen. Für viele junge Menschen bedeute- Preisvergleich ab sofort online Bei der PS-Academy kann der Führerschein in Teilen bezahlt werden. Das ist nicht bei allen Fahrschulen so. te das ein finanzielles Fiasko. „Wir haben mehrere Betroffene betreut, die sich das Geld für ihren Führerschein mühsam aus Geburtstagsgeschenken von Verwandten zusammen gespart haben, und auf einen Schlag war ihr ganzes Erspar- ZWANGSVERLÄNGERUNG BEI REISEVERSICHERUNG Berlin Direkt neppte Kunden D ie Berlin Direkt Versicherung verlängerte Reisejahresversicherungen von Konsumenten/-innen automatisch um ein Jahr, die Folgeprämie wurde vom Konto abgebucht oder über die Kreditkarte eingezogen. Eine illegale Vorgangsweise. Alleine in Oberösterreich unterstützte der Konsumentenschutz der AK bisher 30 Betroffene erfolgreich dagegen. tes dahin. Besonders schlimm war es für jene, die gleich mehrere Scheine auf einmal gemacht haben“, schildert Mag. Robert Wurzinger, Konsumentenschützer bei der AK Ober österreich. In Wiener Fahrschulen hat man schon vor einiger Zeit ein Modell eingeführt, das das Risiko für junge Menschen minimiert: Bezahlt wird immer nur der unmittelbar bevorstehende Kursteil und nie die Gesamtsumme im Voraus. Jovan Radeta ist einer von ihnen. Er buchte Flugtickets über das Internet. „Damit ich Jovan Radeta die Buchung abschließen konnte, musste ich das Häkchen für die Versicherung setzen. Ich dachte allerdings, das gilt nur für diesen Flug. Doch dann bekam ich plötzlich eine Mahnung nach der anderen. Glücklicherweise hat uns die AK geholfen und uns etwa 200 Euro erspart“, so Radeta. Die AK hat zudem gegen die Berlin Direkt Versicherung eine Davon sind in Ober österreich noch viele Fahrschulen weit entfernt. Um den Führerscheinanwär tern/-innen trotzdem einen Vergleich der Angebote zu ermöglichen, führt die Arbeiterkammer Oberösterreich jährlich einen Fahrschul-Vergleich durch. Erhoben werden beispielsweise Preise für den B-Führerschein oder Per fektionsfahrten. Gefragt wird auch nach Erfolgsquoten – die verrieten 2014 allerdings nur 15 von 31 Fahrschulen. Die Ergebnisse des aktuellen Tests finden Sie ab sofort auf ak-report.at. [email protected] Unterlassungsklage eingebracht. Inzwischen hat die Versicherung solche Verträge rückwirkend zum Ende des ersten Versicherungsjahres storniert. Sind auch Sie betroffen? Wenn auch Sie ein Schreiben von der Berlin Direkt Versicherung erhalten haben, wonach sich Ihr Vertrag „ganz einfach automatisch um ein weiteres Jahr verlängert“, können Sie sich gegen die Zahlung der Prämie wehren. Unter ak-report.at haben wir ein Musterschreiben für Sie vorbereitet. 9 Ausbilden statt jammern: Das Märchen vom Fachkräfte bei BMW in Steyr: Betriebsrat Andreas Brich und Alexander Piesinger (rechts). Die Unternehmen jammern über den angeblichen Fachkräftemangel und verschleiern damit eigene Fehler: zu wenig und schlechte Lehrplätze, zu wenig Weiterbildung, schlechte Bezahlung. Gute Firmen machen diese Fehler nicht. A lexander Piesinger hat eine wahre Blitzkarriere hingelegt: vom Hilfsarbeiter zur Fachkraft in sieben Monaten. Der 26-Jährige hatte nach dem Bundesheer bei BMW Motoren in Steyr am Fließband zu arbeiten begonnen. Das wollte er nicht ein Berufsleben lang tun und beschloss, den Lehrabschluss nachzuholen. Mit Unterstüt- 10 zung der Firma und des Betriebsrates ging er in Bildungskarenz, absolvierte am BFI die Berufsschule und schloss im August letzten Jahres die Lehre als Maschinenbautechniker erfolgreich ab. Schon kurz darauf wechselte er an seinen neuen Arbeitsplatz in der Anlagenbetreuung – dorthin, wo die Zylinderköpfe mit verschiedenen Ventilen bestückt und auf die Motoren gesetzt werden. Alexander Piesinger überwacht diesen Prozess, behebt Stö rungen und wird in Kürze auch noch lernen, wie man die Anlagen, die die Montagebänder betreiben, programmiert. BMW ist eine jener Firmen, die nicht über einen Mangel an Fachkräften jammern müssen, weil sie selber und rechtzeitig darauf schauen, dass sie jederzeit genügend gute und qualifizierte Mitarbeiter/-innen haben. Betriebsrat Andreas Brich erklärt, wie BMW das macht: „Zum einen liegt das an der eigenen Ausbildung. Wir nehmen pro Jahr 30 Lehrlinge, derzeit haben wir rund 120, die nach der Lehrzeit ziemlich fix in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen werden.“ Österreichweit ist die Zahl der Lehrbetriebe seit der Jahrtausendwende von 41.000 auf 32.000 gesunken, in Oberö sterr eich von 8300 auf etwas mehr als 6000. Viele Unternehmen stehlen sich aus i hrer Verantwortung, überlassen anderen die Ausbildung und beklagen, dass es unmöglich sei, gute Leute zu bekommen. „Zum anderen versuchen wir, so wie bei Alexander, das fachliche Know-How aus der Firma mit theo retischem Wissen durch Weiterbildung und Qualifikation aufzubessern“, nennt Brich einen weiteren Grund, warum sich BMW im Vergleich zu anderen Firmen leicht tut, den Bedarf an Fachkräften zu decken. Manchmal ist es trotzdem schwer, Menschen mit speziellen Quali fikationen auf dem Arbeitsmarkt zu finden. „Den perfekten Fach arbeiter findest du manchmal nicht auf Anhieb. Umso wichtiger sind Einschulung, Einarbeitung und Wei terbildung“, berichtet Brich. Gute Bezahlung lockt Fachkräfte Ein weiterer Grund, warum der Steyrer Motorenhersteller kaum Probleme hat, seine Fachkräfte zu bekommen und zu halten, ist Fachkräftemangel men. Er hat Betriebsschlosser gelernt und in der Schweißerei gearbeitet. „Das war genau meins. Aber ich hab auch immer gewusst: nicht bis zur Pension“, erzählt der 36-Jährige. Darum hat er bei der Firmenleitung um eine Weiterbildung angefragt. Das Unternehmen förderte den jungen Mann: Er absolvierte die Werkmeisterschule in Maschinenbau und Betriebstechnik, machte eine Ausbildung zum Schweißwerkmeister und bekam vor fünf Jahren, als einer der Meister im Stahlbau in Pension ging, die Chance, dessen Nachfolge anzutreten. Vom Lehrling zum Meister: Josef Strobl bekam in der AMAG die Chance zur Weiterbildung und nutzte sie. das hohe Lohnniveau. Gerade jene, die über den Fachkräftemangel jammern, behaupten bei jeder Gelegenheit, dass der Markt alles regelt. Gäbe es tatsächlich einen Mangel an qualifizierten Arbeitskräften, müssten die Löhne und Gehälter im Wettbewerb um die besten Leute steigen, weil Unternehmen versuchen, attraktiver zu sein als ihre Mitbewerber. Das ist nicht der Fall – ganz im Gegenteil: Die Lohnquote sinkt seit Jahren. Darum tun sich Betriebe, die anständig zahlen und gute Arbeitsbedingungen bieten, al- lemal leichter als jene, die ihre Beschäftigten ausbeuten oder in einen schlechteren Kollektivvertrag flüchten. Auch die AMAG in Braunau hat dadurch einen Vorteil gegenüber anderen Firmen im Innviertel. Der ehemalige Staatsbetrieb versteht es aber auch, den Bedarf an Fachkräften durch e igene Initiative zu decken. Firma fördert Weiterbildung Josef Strobl aus Handenberg ist seit mehr als 20 Jahren im Unterneh- Erfolgsrezept Weitblick „Das ist eines unser Erfolgsrezepte“, erklärt AMAG-Betriebsrat Robert Hofer: „Fach kräfte werden langfris tig für höhere Aufgaben aufgebaut.“ Angesichts der geografischen Lage eine notwendige Strategie. „Natürlich ist es in einer abgelegenen Region wie Braunau nicht einfach, immer gleich die richtigen Fachkräfte zu finden“, sagt Hofer. Umso mehr unterscheiden sich jene Betriebe, die ausbilden, von jenen, die nur jammern: Sie widerlegen tagtäglich das Märchen vom Fachkräftemangel. Es fehlen die Arbeitsplätze J e höher die Arbeitslosigkeit, desto lauter klagen die Unternehmen über den angeb lic hen Fach kräft em ang el. Herr Präsident Dr. Johann Kalliauer K alliauer, ist AK-Präsident das nicht ein Widerspruch? Kalliauer: So ist es. Wenn man sich die Entwicklung der Arbeits losigkeit, der beim AMS gemeldeten offenen Stellen oder auch die Lohnentwicklung anschaut, deutet nichts auf einen Fachkräftemangel hin, sondern alles auf einen Mangel an Arbeitsplätzen. AK-Report: Warum jammern dann manche Unternehmen gar so laut? Kalliauer: Der Verdacht liegt nahe, dass sie von eigenen Versäumnissen ablenken wollen. Immer weniger Betriebe bilden Lehrlinge aus und viele stehen den Weiterbildungswünschen ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Weg, weil sie dann ja zeitweise als Arbeitskräfte ausfallen. Aber das ist mehr als kurzsichtig. AK-Report: Was müssen Firmen tun, um Fachkräfte zu bekommen und zu halten? Kalliauer: Sie müssen ihre Beschäftigten anständig bezahlen und ihnen gute Arbeitsbedingungen bieten. Und die vorhandenen Möglichkeiten zur Aus- und Weiterbildung nutzen, die das AMS, das BFI und andere anbieten. Auch die Politik muss mehr für die Schaffung neuer Arbeitsplätze tun, etwa durch Inves titionen in die soziale Infrastruktur oder in den öffentlichen Verkehr. [email protected] 11 Wenn Kevin Hundstorfers gefürchteter Handgelenksschuss krachend im Tor landet, glaubt man, er könnte auch die Rückwand des Spieltisches durchschlagen. Kein Wunder: Der junge Welser ist der beste Tischfußballer der Welt. DER ETWAS ANDERE SPITZENSPORTLER Weltmeister im Wuzzeln G ewuzzelt und viel Spaß dabei gehabt – das haben wohl schon viele von uns. Um es im Tischfußballspiel zu einer Perfektion wie Kevin Hundstorfer zu bringen, braucht es aber jahrelanges Training. Schon mit 15 hat er die Jugendweltmeisterschaft und in der Folge unzählige Turniere und Titel im In- und Ausland gewonnen. 450 Pokale stehen in seinem Keller. zialist für Ultraschallschneidemaschinen ist er für das Maschinenbauunternehmen GFM aus Steyr auf Montagen in ganz Europa unterwegs. Deshalb trainiert er nur selten bei seinem Verein, dem Tischfußballclub WAL (Wuzzel- Athleten Linz), sondern zumeist am eigenen Tisch, den er in seiner Wohnung stehen hat. Mit einem Freund oder – interessanterweise – sehr oft allein. Sein perfekter Schuss kommt übrigens tatsächlich buchstäblich aus dem Handgelenk. Er hat den Griff der Stange mit den drei Stürmern dabei nicht wie jede Hobbyspielerin/jeder Hobbyspieler in der Faust, sondern drückt sein Handgelenk dagegen und bewegt dieses auf oder ab. Erst so bekommt der Ball einen Speed von bis zu 50 km/h. Tricks vom Profi abschauen Sieg in der Königsdisziplin Der große Coup gelang dem 24-Jährigen heuer in Turin. Dort wuzzelte er sich zum Weltmeister in der Königs disziplin des Weltverbandes. Auf fünf verschiedenartigen Tischen wird dort gespielt, weil diese in aller Welt unterschiedlich gebaut werden. Kevin hat alle Partien gewon- Der Weltmeister beim Training: Am Wuzzeltisch ist Kevin Hundstorfer fast unschlagbar. nen, das Finale gegen den besten Spieler Italiens. Tischfußball auf diesem Niveau ist ernsthafter Sport. „Im Schnitt trainiere ich drei Mal pro Woche, vor großen Turnieren auch mehr – wenn es der Beruf erlaubt“, sagt Hunds torfer. Denn der Ingenieur und Absolvent einer HTL für Elektrotechnik ist auch beruflich sehr erfolgreich. Als Spe- NORDICO: STREIFZUG DURCH DAS NACHKRIEGS-LINZ Vom Chaos zum Wunder D ie Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg in Linz: Es war ein Weg vom Chaos zum Wunder, wie der legendäre Linzer Bürgermeister Ernst Koref einmal festhielt. Es war ein täglicher Kampf ums Überleben, aber es zeigten d n u sich schon e g o Katal erste Vorbon e t r ska Eintritt nen! ten der Wirtin schaftswunzu gew derjahre. Trotz Zerstörung, Not und Besatzung 12 gab‘s auch Hoffnung: Eine Konsumfiliale öffnet als ers tes Geschäft mit Selbst bedienung in Österreich, VÖEST-Techniker entwi- ckeln das LD-Stahlverfahren, die Linzer Großindustrie – Tabakfabrik, Stickstoffwerke oder Werft – geht schön langsam in Vollbetrieb über. Eine Ausstellung im Linzer Nordico gibt einen sehenswerten Überblick über die Stadt Linz in den Jahren 1945 bis 1955. Gewinnen Sie mit dem AK-Report einen von zehn Ausstellungskatalogen samt zwei Eintrittskarten. Alle Infos zum Gewinnspiel und zur Ausstellung auf ak-report.at. Viel Glück! Hobbyspieler/-innen, die jetzt Lust bekommen haben, ihre eigene Technik zu verbessern, können Kevin Hunds torfers Tricks auf YouTube studieren. „Auch ich habe mir das Meiste von Videos abgeschaut“, verrät der Weltmeis ter. Und dann heißt es: üben, üben, üben. [email protected] Teures Konto-Minus E ine Überziehung des Gehaltskontos kann sehr teuer werden. Die Zinsen dafür können bis zu 13,25 Prozent ausmachen – und sind damit wesentlich höher als bei Krediten. Wird ein vereinbarter Überziehungsrahmen nochmals überschritten, dann fallen darüber hinaus erneut Kosten an. Also Vorsicht, wenn Sie Ihr Konto überziehen. Die AK-Konsu mentenschützer/-innen raten: Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Kontoauszüge. Und informieren Sie sich über aktuelle Kosten auf ak-report.at. Ohne seine Brüder und seine Mutter hätte Gottfried Mayrhofer das letzte Jahr nicht überstanden. Nach einem Unfall stand er ohne jede soziale Absicherung da. Grund: die missglückte Neuregelung des Pensionsvorschusses. AK FORDERT PENSIONSVORSCHUSS NEU Nur die Familie half in der Not E in später Nachmittag im August 2013. Es regnet in Strömen. Auf dem Heimweg von der Arbeit bei Team 7 in Ried stürzt der heute 55-jährige Gottfried Mayrhofer aus Eggerding mit seinem Fahrrad. Die Folgen sind fatal: SchädelHirn-Trauma, schwere Fußverletzungen, ein komplizierter Bruch des Sprunggelenks. Im freien Fall durchs Sozialnetz Schlimm, aber in einem Sozialstaat wie Österreich nicht existenzbedrohend – sollte man meinen. Für den bereits vorher behinderten Gottfried Mayrhofer stellt sich die Sache anders dar. Er ist monatelang arbeitsunfähig und stellt einen Antrag auf Invaliditätspension. Im Oktober 2014 endet der Krankengeldbezug, gleichzeitig kommt der negative Pensi- Gottfried Mayrhofer (links) mit seinem Bruder Walter. Die Familie gibt ihm Rückhalt in einer schweren Zeit. onsbescheid. Mit Hilfe der Arbeiterkammer klagt der Arbeiter vor dem Landesgericht Ried gegen den Bescheid. Und hier kommt die missglückte Neuregelung des Pensionsvorschusses ins Spiel. Früher hätte der Mann bis zur endgültigen Entscheidung über seinen Pensionsantrag einen Pensionsvorschuss bekom- men. Seit der Neuregelung im Jahr 2011 gibt es diese Möglichkeit nicht mehr. Gottfried Mayrhofer rasselt im freien Fall durch alle sozialen Netze: Er bekommt kein Krankengeld, aber auch kein Arbeitslosengeld, weil er als Behinderter besonderen Kündigungsschutz hat und nicht arbeitslos ist. Wie er die letzten Monate überstan- den hat? Er wohnt bei seiner Mutter, die nur eine Mindestpension bezieht. Unterstützt haben ihn vor allem seine Brüder Walter und Herbert, sie chauffieren ihn zur Therapie und zu amtlichen Terminen. Er bekommt eine kleine Versehrtenrente von rund 200 Euro, davon muss er 109 Euro Krankenversicherung bezahlen, sonst wäre er nicht einmal krankenversichert. Pensionsversichert ist er nicht, die Beitragsjahre werden ihm bei der Pension fehlen. Die Schmerzen sind noch da. Doch weil er sich keinen anderen Ausweg sieht, startet der Mann jetzt einen Arbeitsversuch in seinem alten Job bei Team 7. Die Möglichkeit wenigstens hat er. Ob er’s gesundheitlich aushält, wird sich weisen. Dieser Murks muss repariert werden „Die Pensionsvorschussregelung muss endlich repariert werden, egal wie“, fordert AKPräsident Dr. Johann Kalliauer: „Es kann nicht sein, dass Menschen, die jahrzehntelang So zialversicherungsbeiträge bezahlt haben, mit einem Schlag ohne jede soziale Absicherung dastehen!“ [email protected] GLEITENDER ÜBERGANG ZUR PENSION ERFOLG FÜR PENSIONISTEN Altersteilzeit Steuergutschrift D ie Arbeitszeit reduzieren ohne allzu große Einbußen beim Lohn oder Gehalt, ohne Verminderung der späteren Pension und ohne Minus bei der Abfertigung – die Altersteilzeit macht’s möglich. Frauen ab 53 und Männer ab 58 Jahren können diese Möglichkeit maximal fünf Jahre lang nutzen, wenn ihre Arbeitgeberin/ihr Arbeitgeber zustimmt. Es gibt auch das sogenannte Blockmodell: Im ersten Abschnitt arbeiten die Betroffenen bei geringeren Bezügen voll weiter, im zweiten Abschnitt sind sie von der Arbeit freigestellt. Bei dieser Variante muss aber eine Ersatzarbeitskraft eingestellt werden – jemand, der vorher arbeitslos war, oder ein Lehrling. Grundsätzlich profitieren von der Altersteilzeitregelung sowohl Arbeitnehmer/-innen als auch Arbeitgeber/-innen. Wie das genau funktioniert und welche Voraussetzungen zu erfüllen sind, das erfahren Sie auf ak-report.at. D ie Steuerreform bringt auch den Pensionistin nen und Pensionisten was: Von der Senkung des Mindeststeuersatzes profitieren alle. Für die Bezieher/-innen kleiner Pensionen gibt es ab 2016 erstmals eine Steuergutschrift. Sie bekommen jeweils im Folgejahr bis zu 110 Euro vom Finanzamt zurück, wenn sie eine Arbeitnehmerveranlagung machen. „Es hat sich auch für die Pensionistinnen und Pensionisten ausgezahlt, dass AK und ÖGB so vehement für eine Steuerreform gekämpft haben, und dass mehr als 800.000 Menschen dafür unterschrieben haben“, sagt AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer. 13 Familie Reitzinger macht keine halben Sachen, was die partnerschaftliche Aufteilung der Erwerbs- und Familienarbeit betrifft. Oder eigentlich doch: Hier wird Halbe-Halbe nicht nur gepredigt, sondern auch gelebt. G E T E I L T E A R B E I T, D O P P E L T E F R E U D E Wir schaukeln Halbe-Halbe P apa Daniel Reitzinger (41) war fünfeinhalb Jahre bei den Kindern daheim, fünf Jahre davon in Karenz, ein halbes Jahr als „Hausmann ohne Bezüge“, wie seine Frau Carola (41) mit einem Schmunzeln klarstellt. Seit sieben Jahren arbeitet der gelernte Schilderhersteller nun 20 Stunden pro Woche bei der Baumgartner Beschriftungs GmbH in Dietach. Carola arbeitet 25 Wochen stunden als Diplomkranken schwester auf der Intensivsta tion der Internen Abteilung im Landeskrankenhaus Steyr. Zweimal Teilzeit reicht fürs Leben Finanziell geht es sich aus. Das Einfamilienhaus in Stadt Haag ist zwar noch nicht ganz fertig und teure Urlaube stehen nicht auf dem Programm, doch die beiden sind sich einig: „Der aus. Sein Chef kommt ihm dabei entgegen. „Der Daniel ist einer unserer besten Mitarbeiter und bei unseren Kunden sehr gefragt. Deshalb bietet ihm die Firma im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten die größtmögliche Gestaltungsfreiheit bei der Arbeitszeiteinteilung“, sagt Geschäftsführer Günther Baumgartner. Selbstverständlich endet die Arbeitsteilung nicht an der Haustür. Kochen, Putzen, Waschen und ähnliches erledigt die Person, die frei hat. „Es ist sehr gut fürs gegenseitige Verständnis, wenn der Mann weiß, wie’s zu Hause läuft“, stellt Carola fest, und Daniel fügt hinzu: „Man kann die Dinge nur in Bewegung bringen, wenn man das vorlebt, was man für richtig hält.“ Neues Denken nach Schicksalsschlag Sarah (12) und Adrian (9) freuen sich über ihren Teilzeit arbeitenden Vollzeit-Vater. Luxus ist die Zeit, die wir haben.“ Klar ist für Carola aber auch: „Mit dem Gehalt einer Friseurin ginge das nicht.“ Dass der Laden läuft, dazu tragen in beiden Fällen auch die Arbeitgeber bei. Carola kann ihre Wünsche im Vor- dienstplan deponieren, den fixen Dienstplan gibt’s ein Monat im Voraus. Daniel wiederum versucht, seine Arbeitszeit so einzuteilen, dass er daheim ist, wenn seine Frau Dienst hat. Und manchmal geht sich sogar ein gemeinsamer freier Tag Daniel und Carola können sich beide vorstellen, später einmal wieder Vollzeit zu arbeiten. Im Moment geht aber die Familie vor. Denn die moderne Idylle hat eine traurige Vorgeschichte: Die erste Tochter des Paares starb mit dreieinhalb Monaten. „Da haben wir gesehen, wie wichtig Zeit ist“, sagt Daniel. [email protected] KEIN LOHN IM KRANKENSTAND AK-ERFOLG FÜR KASSIERIN 10.500 Euro erkämpft Falsch eingestuft E in Kraftfahrer aus dem Bezirk Ried war fast 13 Jahre lang bei einer Transportfirma beschäftigt, ehe er krank wurde. Wegen Operationen, Therapien und einer Kur konnte er monatelang nicht arbeiten. Drei Monate lang zahlte ihm der Arbeitgeber den Lohn weiter, danach erhielt er Krankengeld von der Gebietskrankenkasse. Als im neuen Arbeitsjahr ein neuer Anspruch auf Entgeltfortzahlung durch die Firma entstand, weigerte sich der 14 Arbeitgeber zu zahlen. Mit Unterstützung der Arbeiterkammer Ried forderte der Mann die Zahlung seines Anspruchs ein – was erfolglos blieb. Darum entschied sich der Kraftfahrer, das Arbeitsverhältnis zu beenden und klagte mit Hilfe der Arbeiterkammer die offenen Ansprüche ein, unter anderem Sonderzahlungen, Abfertigung und eine Kün digungsentschädigung. Erst dadurch bekam er mehr als 10.500 Euro nachbezahlt. E ine Arbeitnehmerin war in einem Handelsbetrieb zuerst als Regalbetreuerin beschäftigt, dann wurde sie als Kassierin eingesetzt. Daher hätte sie nicht mehr nach dem Handelsarbeiter-, sondern nach dem „besseren“ Handelsangestellten-Kollektivvertrag entlohnt werden müssen. Die Differenz hat der Arbeitgeber allerdings nicht bezahlt. Erst nach Intervention der Arbeiterkammer beglich der Unternehmer die offenen Ansprüche. Der Nachzahlungsbetrag von gut 10.000 Euro deckte aber nur einen Teil der Außenstände ab, weil wegen der Verfallsbestimmung nur die offenen Ansprüche für ein Jahr rückwirkend verlangt werden konnten. Da die Arbeitnehmerin aber schon länger unterentlohnt worden war, entgingen ihr mehr als 5000 Euro. Ein Beispiel mehr, wie wichtig die AKForderung nach der Abschaffung der viel zu kurzen Verfallsfristen ist. Missing Link zwischen Freddie Mercury und Stefanie Werger Der gebürtige Steyrer Franz Adrian Wenzl ist ein Rockstar – als Austrofred singt er AustropopTexte zu Queen-Melodien. Erfolg hat er auch als Sänger der Indie-Rockband „Kreisky“ und als ziemlich schräger Schriftsteller. AK-Report: Herr Wenzl, wie ist Ihnen die Idee gekommen, in die Rolle von Freddie Mercury zu schlüpfen, aber die Queen-Melodien mit den Texten der Austropop-Größen zu verbinden? Wenzl: Durch Zufall. Ich wollte bei einer Geburtstagsfeier einen Jux machen und Mercurys große Geste mit völlig anderen Inhalten konfrontieren. Auf der Feier war auch ein Agent, der mir dann erste Auftritte verschafft hat – etwa im Welser Schlachthof. Zu meiner Überraschung gibt es Austrofred jetzt schon 13 Jahre, und ein Ende ist nicht absehbar. AK-Report: Ein Kulturjournalist hat einmal gefragt, ob Sie sich als Missing Link zwischen Freddie Mercury und Stefanie Werger sehen. An der Definition ist schon etwas dran, oder? Wenzl: Ja, das ist eine Sichtweise. Aber kann es da überhaupt ein Bindeglied geben? Vielleicht lassen sich Queen und Austropop gar nicht vereinbaren? Ich gehe mit Austrofred sehr spielerisch um: Ich spiele einen Rockstar, mein Pub likum spielt dessen Fans. Das bekommt dann eine eigene Dynamik, sodass man ein bisschen ein Rockstar mit Fans wird. AK-Report: Austrofred hat ja eine mehr als beachtliche Karriere hingelegt. Was wa- ren für Sie die Höhepunkte und wie geht es mit der Kunstfigur weiter? Wenzl: Zu den Höhepunkten: Ich bin beim Donauinselfest aufgetreten, aber da kommen die Leute ja nicht wegen mir. Dagegen sind beispielsweise in die Arena in Wien 800 Leute wegen mir gekommen – das ist schon erhebend. Heute würde ich Austrofred wohl nicht mehr so entwickeln: Jetzt gibt es ja den Gabalier. Was ich satirisch mache, macht der in vollem Ernst. Ideen habe ich derzeit für zwei Austrofred-Bücher und einen Austrofred-Film. AK-Report: Und nun zu Ihrem zweiten Standbein. Was bedeutet Indie-Rockband? Was hat Sie zum Namen „Kreisky“ bewogen, und welche Art von Rockmusik spielen Sie da? Namen haben wir bei einem Brain-Storming gefunden. Er hat harte Konsonanten, was wichtig ist. Aber natürlich gibt es auch einen politischen Bezug: Weil wir uns zur Zeit der schwarz-blauen Schüssel-Regierung gegründet haben, wollten wir schon einen Kontrapunkt setzen. AK-Report: Schon 2006, im Alter von nur 30 Jahren, haben Sie die Autobiografie „Alpenkönig und Menschenfreund“ veröffentlicht. Was war da alles zu berichten – und wann folgt der nächste Band? as ich satirisch mache, W macht Gabalier in vollem Ernst. Wenzl: Indie-Rock heißt ursprünglich: Musik bei unabhängigen Plattenfirmen. „Kreisky“ erinnert aber mehr an den Rock der 70er-Jahre, also klar, laut und dramatisch, auch an 90er-Lärmrock. Den Wenzl: Es ist ja die Auto biografie von Austrofred. Und es kommt weniger darauf an, was man erlebt hat, als was man darüber zu erzählen weiß. Mit einer Fortsetzung der Auto biografie lasse ich mir noch Zeit. Aber im Herbst kommt ein Band mit Aufsätzen von mir heraus: „Pferdeleberkäse“. In Linz werde ich ihn im Posthof und im Stifterhaus präsentieren. AK-Report: Von Ihnen stammt auch ein fiktiver Briefwechsel mit Wolfgang Ama d eus Mozart. Er trägt den Titel „Du kannst Dir Deine Zauberflöte in den Arsch schieben“. Geht es da um die bekannte Neigung des Genies zu deftigen Ausdrücken? Wenzl: Das spielt schon eine gewisse Rolle. Ich habe zuerst alle Briefe Mozarts und seiner Familie gelesen – das sind sechs Bände. Dann habe ich auf tatsächliche Briefe fiktiv geantwortet. Es war eine schöne Arbeit, weil ich trotz der Verschiedenheit der Epochen doch auch vieles gefunden habe, das sich nicht geändert hat: etwa die Probleme mit der Familie, dem Geld und der Kreativität. [email protected] 15 Paul Allen Sozialkomödie von migen Film nach dem gleichna 8. 15.0te7rk. am–m0er2L.0 inz Arbei Eine Koproduktion von Volksgartenstraße 40 Karten: 050/6906-7000 oder www.theateratwork.at AK-Mitglieder erhalten mit der Leistungskarte 3 Euro Ermäßigung pro Ticket. P.b.b., Erscheinungsort Linz, Verlagspostamt 4020 Linz. ZLN: GZ 02Z033936 M Retouren an Postfach 555, 1008 Wien ooe.arbeiterkammer.at Auf ak-report.at mitmachen und 5x2 Tickets für die Vorstellung am 18. Juli 2015 gewinnen! e AK-LeistungsKArt r roithne Margarethe Wiener 123456789
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