Protokoll Gruppensprechertreffen 01.12.2015

Protokoll des Gruppensprechertreffens vom 01.12.2015
anwesend: Herr Koch, Antonia Aniol (VT15), Doro Selzer (VT15), Sarah Graf
(Rechtspsychologie), Tino Kretschmer (VT11), Jan Spies (VT13), Christine Scholz (VT12), Anne
Neumann (VT14), Carina Birzer (TP12), Meike Hurrle (TP13), Kristina Haase (VT10)
Protokoll: Kristina Haase
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Baulärm
Schließzeiten HdP an Weihnachten
Honorarerhöhung/Strukturzuschlag
Raumknappheit
Ankündigungen:
◦ Weihnachtsfeier am 11.12. ab 20:15
◦ PiA-Forum am 20.01. um 19 Uhr in der Berliner Psychotherapeutenkammer
ad 1.
Es gab Beschwerden vonseiten der Studierenden bzgl. des Baulärms (Traumaexposition sei nicht
möglich gewesen). => Es gibt aktuell leider keinen Bauplan, aus dem zu entnehmen ist, an welchen
Tagen weniger Baulärm herrschen wird. Abrissarbeiten seien notwendig und hoffentlich bald fertig.
ad 2.
Es gab die Rückfrage vonseiten der Studierenden, warum das HdP so lange um Weihnachten
geschlossen bleibt. Krisengespräche seien so nicht möglich. => Es wurde diskutiert über
Selbstfürsorge der Therapeuten, die Möglichkeit mit den Patienten entsprechende Absprachen zu
treffen und Notfallpläne zu erarbeiten, ggf. stationäre Aufnahme wenn der Pat. so sehr instabil ist
usw. Aus der Erfahrung heraus habe es laut Herrn Koch bisher nie Probleme mit diesen
Schließzeiten gegeben. Therapien sind trotzdem an den Außenstellen möglich (Schlüssel hierfür
rechtzeitig bei Frau Findeis besorgen).
ad 3.
Der erweiterte Bewertungsausschuss hat einen Beschluss gefasst, der die rückwirkende Erhöhung
des Psychotherapeutenhonorars ab dem 01.01.2012 vorsieht (Hintergrund ist ein Urteil des
Bundessozialgerichts, das besagt, dass Psychotherapeuten genau so viel erwirtschaften können
müssen wie die am schlechtesten vergütete Berufsgruppe der niedergelassenen medizinischen
Fachärzte).
Der Beschluss sieht vor:
1. Anhebung der Leistungsbewertung (= für jede genehmigungspflichtige Sitzung gibt
es rund 2,7 % mehr Geld)
2. Strukturzuschlag (= Praxen soll damit die Möglichkeit gegeben werden, eine
Praxishilfe anzustellen. Ab einer Auslastung von mindestens 50% wird der
Strukturzuschlag abhängig von der Höhe der erbrachten Leistungen gewährt (je mehr
über 50% Auslastung, desto höher der Strukturzuschlag). Der Strukturzuschlag
beläuft sich auf max. 14 Euro/Sitzung.
1. Problem: Die Anhebung der Leistungsbewertung ab 2012 steht nur Kollegen mit KVNiederlassung zu, die gegen ihre Honorarbescheide bei der KV Widerspruch eingelegt haben. Die
Ausbildungsinstitute haben keine KV-Niederlassung, sondern rechnen mit den Krankenkassen
direkt ab, können also keinen Widerspruch gegen Honorarbescheide einlegen, weil sie keine
Honorarbescheide bekommen. Für die Abrechnung mit den KK besteht ein Vertrag zwischen
Vertreter der KK und dem Ausbildungsinstitut. Dieser besagt, dass der EBM die Grundlage für die
Verträge zwischen Ausbildungsinstitut und KK ist. Außerdem besagt dieser Vertrag, dass für die
letzten 4 Quartale Nachforderungen (z.B. Korrektur der Rechnungen) gestellt werden können.
2. Problem: Bezüglich des Strukturzuschlages gehen die juristischen Meinungen auseinander, ob
der Strukturzuschlag auch Ausbildungsinstituten zusteht. Da in einem Ausbildungsinstitut alle
ABTN über eine Betriebsstättennummer abrechnen und der Strukturzuschlag dafür da ist, Personal
für die Verwaltung der Praxis anzustellen, ist die PHB (Herr Koch und Herr Stellpflug, der die
PHB/BAP hier rechtlich berät) der Meinung, dass der Strukturzuschlag auch Ausbildungsinstituten
zusteht.
=> Die PHB bemüht sich aktuell darum, noch dieses Quartal Nachforderungen für Q 4/14-3/15 zu
erstellen und an die Krankenkassen zu versenden, damit der Zuschlag für das Q 4/14 nicht auch
noch verloren geht. Es besteht Kommunikation mit den anderen Berliner Ausbildungsinstituten, die
z.Zt. gemeinsam an einer Stellungnahme zum Thema Honorarerhöhung werkeln. Insgesamt
könnten die Nachforderungen zu einem Rechtssteit führen, der lange Zeit (mehrere Jahre) dauert,
aber nach Abzug der Personalkosten (z.B. für das Erstellen der Rechnungen für die
Nachforderungen an die Krankenkassen) den Studierenden rückwirkend ab Q4/14 ca. 10 Euro/
genehmigungspflichtige Sitzung zusätzlich einbringen könnte.
ad 4.
Es gibt wohl Studierende, die für Januar keinen Raum für ihre Therapiesitzungen buchen konnten.
=> Verschiedene Ideen wurden diskutiert und Erfahrungen ausgetauscht, es konnte vorläufig jedoch
keine zufriedenstellende Lösung gefunden werden. Die Nutzung der Außenstellen steht den
Studierenden offen und wer in der Nähe der Außenstellen wohnt, soll sich überlegen, zumindest mit
einem Teil seiner Patienten das dortige Raumangebot in Anspruch zu nehmen. Bezüglich der
Ergebnisse der Umfrage zum Raumphänomen soll Annika Huhn (BAP) angefragt werden.
ad 5.
Die neuen Jahrgänge freuen sich, wenn auch alte Jahrgänge zur Weihnachtsfeier am 11.12. ab 20:15
Uhr kommen. Also, kommt zahlreich! Es gibt Wein!
Das nächste PiA-Forum wird am 20.01.2016 um 19:00 Uhr in den Räumen der Berliner
Psychotherapeutenkammer stattfinden – dadurch sollen die anstehenden Wahlen der PiA-Vertretung
der Berliner Psychotherapeutenkammer gestärkt werden. Kommt zahlreich! Es gibt wahrscheinlich
keinen Wein, aber man sollte den Ort mal gesehen haben und ihr zeigt damit der Kammer, dass es
uns PiA gibt!