Nr. 3 September 2015 Aktuelle Informationen rund um das Erdöl. Herausgeberin: Erdöl-Vereinigung www.erdoel.ch Von offizieller Seite ausgeblendet: Die nach oben korrigierte Bevölkerungsentwicklung hat auch einen Einfluss auf die Emissionen. Bild: Keystone Klimapolitik «de luxe»: wirtschaftliche Risiken statt Schutz des Klimas Inhalt 1 Klimapolitik «de luxe»: 2 Persönlich 4 Medienreise 2015 im Zeichen wirtschaftliche Risiken statt Schutz des Klimas der Versorgungssicherheit 6 Tröstliche Wahrheiten zu den Aussichten der Schweiz 7 Die fossilen Energieträger bleiben tonangebend 8 Spots Im Vorfeld des Klimagipfels in Paris steigt die allgemeine Betriebsamkeit zum Schutze des Klimas erwartungsgemäss an. Der Wirtschaftsstandort Schweiz wird in den nächsten Jahren neben dem Frankenschock auch einen Klimaschutz verdauen müssen, dem das Augenmass abhanden zu kommen droht. Die erneute Erhöhung der CO₂-Abgabe ist verfehlt. E ine weitere Runde der Energieverteuerung ist eingeläutet. Die CO₂-Abgabe auf Heizöl und Erdgas soll um satte 40% von 60 auf 84 Franken pro Tonne CO₂ angehoben werden. Dies ist die weltweit höchste CO₂-Abgabe. Die vom Bundesrat auf den 1. Januar 2016 angekündigte erneute Erhöhung ist aus mehreren Gründen verfehlt und unnötig. Erstens stehen in der Wirtschaft die Zeichen auf Sturm. Schweizer Unternehmen haben mit dem starken Franken bereits genug zu kämpfen. Reihum werden Vorschläge geprüft, wie der Frankenschock zu dämpfen sei, es werden bürokratische Hürden entdeckt, die abgebaut werden könnten. Da wirkt es geradezu zynisch, wenn auf der anderen Seite der Produktionsfaktor Energie verteuert wird. Zweitens befinden wir uns bei der CO₂Reduktion ohnehin auf Kurs, und zwar nicht in erster Linie wegen des politischen Eingriffs, sondern wegen des technologischen Fortschritts. Der CO₂-Ausstoss von Treibstoffen ist seit sieben Jahren rückläufig, dies trotz steigendem Motorwagenbestand. Die Schweiz stösst heute weniger CO₂ aus als 1990, obwohl das Bruttoinlandprodukt in diesem Zeitraum um 36% gestiegen ist. Wir könnten uns angesichts dieser Leistung etwas mehr Gelassenheit g önnen. CO₂-Ausstoss beruht auf Annahmen und Schätzungen Drittens wurde das Emissionsziel bei den Brennstoffen erneut nur ganz knapp verpasst. 1 Petrosphäre Nr. 3 / September 2015 Persönlich In den Diskussionen um die «Energiewende» ist die Forderung zu hören, es sei wirtschaftlich sinnvoller, das Geld, das wir für Erdöl und Erdgas zu den Ölscheichs und nach Russland transferieren, im Inland einzusetzen. Zum Nutzen der einheimischen erneuer baren Energien, zum Nutzen unseres einheimischen Gewerbes und seiner Arbeitsplätze, zum Nutzen schliesslich unserer gesamten Volkswirtschaft. Was ist von dieser Argumentationslinie zu halten? Zunächst eine quantitative Feststellung: Die Schweiz transferiert für die Einfuhr von Erdöl und Erdgas lediglich rund 9,3 Milliarden Franken ins Ausland (Quelle: Gesamtenergiestatistik des Bundes, Stand 2014), dies bei Gesamteinfuhren in der Höhe von rund 178 Milliarden Franken (Anteil ca. 5%). Zum Vergleich: Die staatlichen Abgaben (wie Mineralölsteuer, CO₂-Abgabe, Mehrwertsteuer) machen pro Jahr rund 7,5 Milliarden Franken aus. Auch unser Staat profitiert folglich direkt vom Handel mit den fossilen Produkten – und dies nicht zu knapp. Wer somit Erdöl und Erdgas aus dem ein heimischen Energiemix verbannen will, muss die Frage der «Gegenfinanzierung» beantworten: Wie sollen diese Einkommensausfälle der öffentlichen Hand kompensiert werden? Sodann übersieht das auf die reine Binnensicht fokussierte Argument die Logik einer global vernetzten Wirtschaft, in der wir ja anerkanntermassen leben. In dieser Logik gehen die Petro- und Gasdollars in einen Kreislauf, von dem auch «Geberländer» wie die Schweiz bzw. «schweizerische» Wirtschaftszweige profitieren. Teile unserer Maschinenindustrie sind Zulieferer für die Ölund Gasförderer, das Swiss Banking nimmt Petrodollars entgegen und unser Tourismus beheimatet eine hohe Anzahl von Gästen aus dem arabischen Raum, aus Osteuropa etc., die wiederum nach schweizerischen Luxusgütern fragen. Wir profitieren somit direkt von unseren Energielieferanten. Es gibt also auch hier nicht Schwarz oder Weiss. Gegen einheimische Energien ist so lange nichts einzuwenden, als sie wettbewerbsfähig sind und frei von staatlichen Krücken bestehen können. Wenn das erreicht wird, erledigt sich die vermeintlich unerträgliche Auslandabhängigkeit von alleine. Auch das gehört zur zwin genden ökonomischen Logik. Dr. Rolf Hartl, Präsident Erdöl-Vereinigung 2 Nur 0,5 Reduktionsprozente trennen uns von jener Schwelle, die laut CO₂-Verordnung eine geringere Erhöhung von 12 statt 24 Franken pro Tonne CO₂ erlaubt hätte. Dabei beruht die Berechnung des CO₂-Ausstosses nach wie vor auf Annahmen und Schätzungen. Laufend weiterentwickelte Berechnungsmodelle liefern ständig neue Resultate, sodass nur Insider des Bundes die CO₂-Bilanz verstehen; schon von daher muss eine gewisse Toleranz verlangt werden. So wurde denn auch – viertens – bei der CO₂-Statistik die Bevölkerungsentwicklung ausgeblendet. Die starke Zuwanderung lässt nicht nur Bevölkerung und Wirtschaft wachsen, sondern auch die Emissionen. Dieser «Konstruktionsfehler» in der Zielformulierung wirkte sich in den vergangenen Jahren aufgrund der relativ hohen Zuwanderungsrate besonders stark aus und wird auch die Energieverbrauchsziele des Bundes zur Makulatur werden lassen. Der fünfte Grund schliesslich, weshalb die Erhöhung der CO₂-Abgabe verfehlt ist, ist der entscheidende: Ihr Beitrag an den Klimaschutz ist gleich null. Wegen der Abgabe werden nicht weniger Heizöl oder Erdgas verbraucht. Und selbst wenn dem so wäre: Die Schweiz trägt bekanntlich nur etwa 1,5‰ zum weltweiten CO₂-Ausstoss bei. Es braucht keine höhere Wissenschaft, um zu sehen, dass wir im Inland keine Hebel wirkung erzeugen können. Erhöhung trotz hängiger Einsprache Die Mineralölimporteure haben bereits im Frühjahr 2014 Einsprache gegen die auf den 1. Januar 2014 in Kraft getretene Erhöhung von 36 auf 60 Franken erhoben. Dieses Verfahren ist beim Bundesverwaltungsgericht noch hängig. Die erneute Erhöhung zum jetzigen Zeitpunkt trägt die Züge einer Straf aktion gegen die rund drei Viertel der Bevölkerung, die ihre Räume mit fossilen Brennstoffen beheizen. Es wird also vor allem teurer, für die Unternehmen ebenso wie für die privaten Haushalte. Wohl könnten die Unternehmen Zielvereinbarungen mit der Energie-Agentur der Wirtschaft eingehen und die CO₂-Abgabe zurückfordern. Bloss sind die weiteren Einsparpotenziale zunehmend schwierig zu realisieren. Der finanzielle Aufwand für die Einsparung der nächsten Tonne CO₂ ist überproportional hoch. Können wir uns das wirklich leisten? Natürlich ist solch ein klimapolitischer Kraftakt machbar. Ein Blick auf das internationale Umfeld zeigt allerdings, wie sehr unserer Klimapolitik das Augenmass abhanden kommt. Der Post-Kyoto-Inlandreduktionspfad der Schweiz ist deutlich ambitionierter als der Gesamtreduktionspfad der EU-28. Diese gönnen sich (trotz deutscher Alleingänge) bis 2020 eine Emissionsreduktionspause, die dank der aktuellen Konjunkturschwäche und dem im Rahmen der Osterweiterung gewonnenen Emissionspolster kaum zu Buche schlägt. Und der Weltkonjunkturmotor USA orientiert sich – anders als die Schweiz – an einem realen Absenkungspfad, der durch die Schiefergasrevolution ermöglicht wird. Kurz: während die wichtigsten Handelspartner der Schweiz vorerst ihren Kurs halten, plant Bern weiterhin den schnellen Strukturwandel. Der klimaschützerische Aktionismus Bundesberns sollte uns nicht vergessen lassen, dass die Unternehmen in den vergangenen Jahren ihre Hausaufgaben gemacht haben. Die Energie-Agentur der Wirtschaft und die Stiftung Klimarappen stehen für den Erfolg der privatwirtschaftlichen Initiativen im Klimaschutz. Nicht nur sie, auch Hauseigentümer werden nun wieder in den Senkel gestellt. Wer in jüngster Zeit in eine effizientere Heizungsanlage oder in die Gebäudehülle inves- Petrosphäre Nr. 3 / September 2015 tiert hat, muss nun zusehen, wie der Staat einen Teil der durch die Effizienzsteigerung eingesparten Betriebskosten abschöpft. Die Schweiz sollte sich vom Mythos verabschieden, sie tue zu wenig für das Klima. Unsere «De luxe»-Version des Klimaschutzes findet wohl kaum je Nachahmer auf der Welt und trifft im Inland verständlicherweise auf wachsende Skepsis. Treibhausgasemissionen im internationalen Vergleich 0,63 0,7 0,75 0,8 0,79 0,9 0,78 in kg CO2 pro USD BIP 0,07 0,14 0,1 0,13 0,17 0,21 0,20 0,2 0,23 0,25 0,24 0,26 0,30 0,3 0,29 0,4 0,40 0,43 0,44 0,43 0,5 0,45 0,47 0,6 0,0 nd ina ika ran ien bal ien da rea SA an urg nd -15 ien ich ien ien ich en eiz ien sla Ch afr . I ral lo nd na ko . U Jap b hla EU . Ital terre tann rasil nkre wed chw hiop us 16. Süd 23 Aust [ g 41. I 4. Ka Süd 50 65. uxem utsc R 89 . Ös sbri 5. B . Fra . Sch 32. S 9. Ät . e 4 46. .L 15. 1 13 18 37. 95 ros 10 114 128 70 82. D .G 99 99,9% I m Jahr 2014 importierte die Schweiz total 11,3 Millionen Tonnen Rohöl und Fertigprodukte. Während der Import von Fertigprodukten – bedingt durch die geringere Nachfrage nach Heizöl Extra-Leicht – um knapp 16% zurückging, nahmen die Rohölimporte leicht zu. Über 70% des importierten Rohöls stammten aus Libyen (29,8%), Nigeria (22,0%) und Kasachstan (19,7%). Bei den importierten Fertigprodukten stammten 99,9% aus der EU. Über die Hälfte der importierten Produkte kam 2014 aus Deutschland. Die wichtigsten Produktegruppen waren Gasöl (Heizöl und Diesel) mit knapp 3 Millionen Tonnen vor Flugpetrol (1,6 Millionen Tonnen) und Autobenzinen (1,3 Millionen Tonnen). Im vergangenen Jahr wurden rund 2,7 Millionen Tonnen Fertigprodukte per Bahn in die Schweiz befördert. Über drei Viertel dieser Importe stammten aus Deutschland und rund 9% stammten je aus Italien sowie aus Belgien. Bezogen auf das Bruttoinlandprodukt, hat die Schweiz weltweit fast die geringsten Treibhausgasemissionen. Quelle: Bafu (2014): Kenngrössen zur Entwicklung der Treibhausgasemissionen in der Schweiz Mit welchen Verkehrsträgern gelangen die Fertigprodukte in die Schweiz? 99,9% der importierten Fertigprodukte stammten 2014 aus der EU* (in Tonnen) aus Frankreich aus Italien aus Deutschland 2 030 922 t 277 t per Bahn 188 907 t 242 978 t 69 820 t per Lastwagen aus den Niederlanden 572 039 t 1 035 538 t aus der übrigen EU aus Belgien/ Luxemburg 10 469 t 233 032 t 132 857 t 4508 t 753 216 t per Schiff 17 252 t 11 130 t 324 763 t 702 658 t per Pipeline Quelle: Eidgenössische Zollverwaltung * Massgebend ist der beim Grenzübertritt in die Schweiz benützte Verkehrsträger, Einfuhren auf dem Luftweg sind auf dieser Grafik nicht abgebildet. Insgesamt 2,1 Millionen Tonnen Fer tigprodukte wurden 2014 in den Basler Rheinhäfen gelöscht (siehe dazu auch Seite 5). Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Rückgang von über 30%. Dieser Rückgang ist hauptsächlich auf die im vergangenen Jahr geringere Nachfrage nach Heizöl Extra-Leicht zurückzuführen. Im In land erfolgte der Weitertransport der Fertigprodukte von den Rhein häfen beider Basel zu 60,5% per Bahn und zu 39,5% auf der Strasse. Der Jahresbericht 2014 der ErdölVereinigung enthält weitere Zahlen und Fakten zur schweizerischen Erdölwirtschaft. Sie können den Jahresbericht 2014 in deutscher und französischer Sprache auf www.erdoel.ch als PDF-Dokument herunterladen oder als gedruckte Ausgabe bei der Erdöl-Vereinigung ([email protected]) bestellen. 3 Petrosphäre Nr. 3 / September 2015 Medienreise 2015 im Zeichen der Versorgungssicherheit Die Erdöl-Vereinigung führte im Juli 2015 für die Westschweizer Journalisten eine Medienreise durch. Stationen w aren der Betreiber der Produktepipeline Sappro SA in Vernier und die Firma Saraco SA am Flughafen Genf, welche für die Betankungsanlage zuständig ist. Der Besuch der TAU Tanklager Auhafen AG in Muttenz bildete den Abschluss der Reise. Die wichtigsten Einfuhrwege von Rohöl und Mineralölprodukten in die Schweiz per Schiff per Bahn per Lastwagen per Pipeline Raffinerie A A Schaffhausen Kreuzlingen Importe 2014 nach Transportmittel* 50,1% per Pipeline 23,5% per Bahn A Oléoduc du Jura Neuchâtelois (Rohöl von Marseille nach Cressier) Basel Cressier B Sappro (Mineralölprodukte von Marseille nach Vernier) Vernier B B Chiasso 18,7% per Schiff Oléoduc du Rhône (Rohöl von Genua nach Collombey) * Einfuhren auf dem Luftweg sind nicht abgebildet, da sie sehr gering sind (unter 0,1%). D ass die Versorgungssicherheit der Schweiz auch nach der vorübergehenden Schliessung der Raffinerie Collombey VS nicht gefährdet ist, konnte anlässlich dieser Medienreise belegt werden: Während Rohöl ausschliesslich per Pipeline in die Schweiz gelangt, erreichen die Mineralölprodukte per Bahn, Schiff, Lastwagen oder Pipeline unser Land. Die Verkehrsträger für Produkteimporte in die Schweiz sind dabei weit- Das Röhrensystem auf dem Firmengelände von Sappro SA umfasst rund 11 Kilometer und transportiert die einzelnen Produkte zu den entsprechenden Tanklagern. Bild: EV 4 gehend austauschbar. Engpässe (z.B. Hoch- oder Niederwasser auf dem Rhein oder Bahnstreiks) können durch Verlagerung auf ein anderes Transportmittel aufgefangen werden. Die Flexibilität erhöht sich zusätzlich, da eine Vielzahl von Grenzübertrittsstellen in unser Land benutzt werden kann (z. B. Basel, Genf oder Stabio). Im Jahr 2014 erreichten 6,2% der importierten Fertigprodukte unser Land via Pipeline. Über eine Produktepipeline im Kanton Genf, die seit 1967 von der Sappro SA (Société du pipeline à produits pétroliers sur territoire genevois) betrieben wird, ist die Schweiz an die Pipeline Méditerrannée Rhône angeschlossen, die von Lavéra bei Marseille via Lyon bis nach Saint- Julien reicht und im Terminal von Vernier endet. Von der rund 600 Kilometer langen Pipeline obliegt Sappro SA die Verantwortung der letzten 12 Kilometer, welche unter Schweizer Boden verlaufen. Neben Heizöl und Treibstoffen gelangt auf diesem Weg auch Flugpetrol in unser Land. Zurzeit ist der Transport von Biotreibstoffen in der Sappro-Pipeline nicht zulässig. Die einzelnen Produktegruppen unterscheiden sich durch ihre 7,7% per Lastwagen unterschiedliche Dichte. Dies reicht aus, dass sich die verschiedenen Produkte – abgesehen von einer Mischzone zwischen den einzelnen «Produktepaketen» – nicht vermischen. Mit hohem Druck werden die P akete von Marseille Richtung Schweiz gepumpt. Den Terminal in Vernier erreichen die Produkte innert Wochenfrist. Auf diesem Weg gelangten 2014 knapp 900 000 Tonnen Fertigprodukte in die Schweiz. Thomas Uriot, Direktor der Sappro SA, rechnet mit einem Importanstieg von 10% als Folge der Schliessung der Raffinerie Collombey. Kein Grund zur Beunruhigung: Da während der Nacht und an den Wochenenden mit reduziertem Durchfluss gearbeitet wird, ist die maximale Kapazität erst zu einem Drittel ausgenutzt. Die Marge nach oben ist deshalb beträchtlich. Eine Ausdehnung der Betriebszeiten ginge laut Uriot auch keineswegs zulasten der Sicherheit. Die umweltverträgliche und sichere Bereitstellung der Produkte hat für Sappro oberste Priorität. So fährt Uriot selbst regelmässig zu Kontrollzwecken mit dem Fahrrad die gesamte Strecke der Pipeline ab. Petrosphäre Nr. 3 / September 2015 Die Firma TAU Tanklager Auhafen AG wurde 2012 gegründet. Das in Muttenz ansässige Unternehmen ging aus der AVIA AG und der Tankanlagen Auhafen AG hervor und umfasst 27 Mitarbeitende. Für die Lagerung und den Umschlag von Mineralölprodukten (Heizöl Extra-Leicht, Diesel, Benzin) stehen 134 Tanks mit einer Tankraumkapazität von knapp 530 000 m³ zur Verfügung. Die Produkte werden zu 90% per Tankschiff auf dem Rhein angeliefert, die restlichen 10% der Anlieferungen erfolgen per Bahn. Der Weitertransport in Inlandlager erfolgt per Bahn, die Belieferung der Endkunden (Tankstellen, Heizöllieferungen) per LastOlivier Waldner wagen. Geschäftsführer TAU Tanklager Auhafen AG Bild: EV Petrosphäre: Welche aktuellen Themen stehen zurzeit auf der Agenda der TAU Tanklager Auhafen AG? Olivier Waldner: Wir stehen vor dem Abschluss von zwei grossen Projekten, welche uns die letzten drei Jahre beschäftigt haben. Zum einen wurde die Beschichtung diverser Tankbassins, welche das Auffangvolumen im Havariefall bilden, saniert. Weiter haben wir die Messwerterfassung, welche für die korrekte Mengenermittlung der ausgelagerten Produkte zuständig ist, komplett ersetzt. In Ihren Tanklagern lagern Gefahrgüter. Welche Sicherheitsvorkehrungen treffen Sie, um beispielsweise Brände oder das Überlaufen der Tanks zu verhindern? O. W.: Durch die Mengen der bei uns gelagerten Gefahrgutprodukte sind wir als Störfallbetrieb eingestuft, und wir müssen daher entsprechende Massnahmen vorsehen. Ein sehr wich tiger Punkt ist die konsequente Umsetzung der Sicherheitsvorschriften. Für den Brandschutz verfügen unsere Tankan lagen über stationäre Löscheinrichtungen, welche von einem eigenen Rheinwasserpumpwerk gespiesen werden. Regelmässige Testläufe und Übungen mit den Ereignisdiensten sind ein wichtiges Element der Vorbeugung. Um das Überlaufen von Tanks zu vermeiden, bedarf es einerseits einer guten Planung der Leerräume. Zur Absicherung sind zusätzlich in jedem Tank selbst überwachte Sonden eingebaut, welche beim Ansprechen die Einlagerung auto matisch stoppen. Im Zusammenhang mit der Schliessung der Raffinerie Collombey VS ist die Versorgungssicherheit wieder in den Fokus gerückt. Hat sich das in den ersten beiden Quartalen 2015 bereits auf Ihre Umschlagszahlen ausgewirkt? O. W.: Wir durften in den ersten beiden Quartalen 2015 eine Zunahme des Umschlags feststellen. Die Schliessung der Raffinerie Collombey ist sicher ein Faktor, welcher dazu geführt hat. Im Weiteren hatten wir in dieser Zeit auch konstant gute Wasserstände auf dem Rhein, was für die Schifffahrt insofern positiv ist, als dass die Schiffe mit der maximalen Last fahren können. In diesem Frühjahr führte das Hochwasser auf dem Rhein zu Unterbrüchen. Können die Rheinhäfen die Versorgung der Schweiz mit Mineralölprodukten tatsächlich gewährleisten? O. W.: Die Unterbrüche wegen Hochwasser auf dem Rhein dauerten immer nur wenige Tage. Durch die Hochwassersperre ist die Versorgung der Schweiz nicht gefährdet, da für diese Fälle genügend Ware in der Schweiz ist. Die Schliessung von Collombey hat gezeigt, dass Sie rasch reagieren können. Wo sehen Sie die Kapazitätsgrenzen von TAU Tanklager? O. W.: Zurzeit arbeiten wir in einem Zweischichtbetrieb über fünfeinhalb Tage (inkl. Samstagvormittag) pro Woche. Im Ausland werden Tanklager im Normalfall über sechs Tage während 24 Stunden betrieben. Wir sehen daher durch die Ausdehnung der Betriebszeiten und die zusätzlichen Optimierungen in den Abfüllungen die Möglichkeit, die Umschlagskapazität markant zu erhöhen. Bild: EV Von Vernier gelangt das Flugpetrol (Jet A-1) in einer sogenannten Feederpipeline direkt zum Flughafen Genf, wo die Firma Saraco SA (Geneva Fuelling Services) für die Flugzeugbetankung zuständig ist. Im Jahr 2014 wurden knapp 470 Millionen Liter Flugpetrol getankt. Die Treibstoffe werden in sechs unterirdischen Tanks gelagert. Deren gesamtes Fassungsvermögen von 3,1 Millionen Liter garantiert auch bei Lieferengpässen während der hochfrequentierten Chartersaison eine Unabhängigkeit von 1,5 Tagen. Worin liegen die Vorteile der Rheinschifffahrt gegenüber anderen Verkehrsträgern – abgesehen vom tiefen CO₂-Ausstoss pro Tonnenkilometer? O. W.: Der Rhein ist die einzige Transportachse, welche noch weit von ihrer Kapazitätsgrenze entfernt ist. Sie sehen bereits heute im Strassenverkehr, dass unsere Autobahnen an ihrer Leistungsgrenze angekommen sind. Auch im Bahnverkehr sind die freien Schienenkapazitäten sehr klein. Ein Rheinschiff kann zudem die Menge von 100 Lastwagen oder zwei Blockzügen mit je 20 Kesselwagen umweltfreundlich transportieren. Vielen Dank für das Gespräch. Weitere Informationen finden Sie auf www.tau-ag.ch 5 Petrosphäre Nr. 3 / September 2015 Tröstliche Wahrheiten zu den Aussichten der Schweiz Die Aufhebung des Euro-Mindestkurses durch die Nationalbank am 15. Januar 2015 und die zu erwartenden Folgen für die Schweiz und die Mineralölbranche standen im Zentrum der diesjährigen Mitgliederversammlung der Erdöl-Vereinigung. Beat Kappeler äusserte sich in seiner Rede zuversichtlich, so gäbe es die Schweizer Volkswirtschaft immer noch und dies trotz andauerndem Zerfall der Währungen aller Partnerländer. R ohöl und Mineralölprodukte werden zwar in US-Dollar gehandelt, aber dennoch bekam die Mineralöbranche die Aufhebung des Euro-Mindestkurses beinahe zeitnah zu spüren: Der auf einen Schlag um rund 15% erstarkte Schweizer Franken führte zu einem sofortigen Richtungswechsel des Tank tourismus (siehe Kasten). Rolf Hartl, Präsident der Erdöl-Vereinigung, erinnerte an den Zeitraum vor acht bis zehn Beat Kappeler, Gastreferent an der Mitglieder versammlung 2015, sieht die Chancen für Produktivitätssteigerungen intakt; ein probates Mittel, dem Frankenschock entgegenzuwirken. Bild: EV Tanktourismus Im Tankstellengeschäft findet in grenznahen Gebieten ein grenzüberschreitender Wettbewerb statt. Ist der Treibstoff in der Schweiz günstiger, so kann daraus durch Fremd betan kun gen von Kunden aus dem Ausland ein erhebliches Mehrgeschäft entstehen. Verschwindet dieser Preisvorteil (wie aktuell beim Benzinpreis mit der A ufhebung des Euromindestpreises geschehen), so entstehen sofort beträcht liche Verkaufseinbussen zugunsten der Tankstellen im grenznahen Ausland. 6 Jahren, als der Kurs zwischen Euro und Schweizer Franken teilweise bei 1.65 lag. Die Betankung durch Treibstoffkonsumentinnen und -konsumenten aus dem grenznahen Ausland trug damals ungefähr 10 bis 15% zum schweizerischen Benzinabsatz bei. Tempi passati! Ein Blick auf die Absatzentwicklung in den Grenzregionen seit Jahresbeginn zeigt, dass die Tankstellen teilweise Absatzeinbussen im zweistelligen Prozentbereich verkraften müssen. Da und dort hat die Branche in den Grenzregionen zwar reagiert und die Preise gewissermassen bis aufs Zahnfleisch zurückgefahren, trotzdem wird sich diese Entwicklung negativ auf die Ergebnisse der Mineralölbranche auswirken. Hartl wies darauf hin, dass vor allem auch der Bund zu den Verlierern gehören würde, da der Bundeskasse mit jedem nicht verkauften Liter Treibstoff im Inland 75 Rappen Mineralölsteuer entgingen. Bundesrätin Widmer-Schlumpf bezifferte im Parlament die Einnahmenverluste für die Bundeskasse als Folge geringerer Mineralölsteuer-Einnahmen auf 200 bis 300 Millionen Franken. Für Rolf Hartl muss der Bund im Rahmen seiner Fiskalpolitik auf Treibstoffen dringend über die Bücher gehen. Projekte wie die Erhöhung der Mineralölsteuer im Rahmen des NAF – angestrebt wird eine Erhöhung von 6 Rappen pro Liter – würden zur Unzeit kommen. Heute gälte es, Konsumenten und Wirtschaft zu entlasten, eine Erhöhung der Mineralölsteuer wäre Gift für den Standort Schweiz. Zweifellos steht die Schweiz vor grossen Herausforderungen. Dass diese nicht unüberwindbar sind, konnte der diesjährige Gastreferent, Beat K appeler, mit dem Darlegen von «sieben tröstlichen Wahrheiten» aufzeigen. Für die Mineralölbranche von besonderem Interesse dürfte Kappelers Schlussfolgerung sein, dass ein Land «nicht trotz, sondern wegen des Fehlens von Rohstoffen des Industriezeitalters» (z.B. Öl oder Kohle) reich wird. So sind die Rohstoff- preise gegenüber der industriellen Produktion in den letzten 100 Jahren meistens gefallen. Ländern wie der Schweiz, welche die Rohstoffe billig einkaufen und sich auf die Industrie konzentrierten konnten und von den Exporten lebten, ging es gut. Dies im Gegensatz zu rohstoffreichen Ländern mit kaum existierender Industrie. Für Kappeler treibt die Solidität nicht nur den Franken seit 1971 hoch, sie zahlt sich auch aus. So hat der neuste Aufwertungsschub die Import preise innert Jahresfrist um 9,9% gesenkt. Der Fall des Ölpreises im vergangenen Jahr hat ebenfalls zur enormen Senkung der volkswirtschaftlichen Kosten beigetragen. Beat Kappeler wies auf die sonstigen Pluspunkte unserer Wirtschaft hin wie bspw. die tiefen Unternehmenssteuern oder eine in den meisten Fällen gut funktionierende Sozialpartnerschaft. Und dank allgemeiner politischer Stabilität und Rechtssicherheit konnte sich die Schweiz in den letzten 200 Jahren zu einer globalen Rohstoffdrehscheibe entwickeln. Als grösste Stärke unserer Konkurrenzfähigkeit gilt für ihn der Arbeitsmarkt mit einer rekordhohen Erwerbsbeteiligung von über 82% der erwerbsfähigen Bevölkerung. Ein spe zielles Lob somit auch an die duale Berufsbildung in der Schweiz, welche die Jungen bereits mit 20 Jahren arbeitsfähig macht. Trotz dieser beruhigenden Perspek tiven wies Kappeler darauf hin, dass «das bisherige Breitenwachstum mit immer mehr Stellen, aber ohne Leistungssteigerung pro Kopf», wohl zu Ende sein dürfte. Die Chancen für Produktivitätssteigerungen blieben allerdings intakt. Die vollständigen Reden von der Mitgliederversammlung 2015 finden Sie auf: www.erdoel.ch/de/veranstaltungen/ mitgliederversammlung Petrosphäre Nr. 3 / September 2015 Die fossilen Energieträger bleiben tonangebend Auf der Nachfrageseite nahm der globale Konsum von pri märer Energie 2014 gegenüber dem Vorjahr zwar leicht zu, er lag allerdings deutlich unter dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Die Nachfrageseite war im vergangenen Jahr von einer schwächelnden Weltkonjunktur g eprägt – vor allem das gebremste Wirtschaftswachstum in China wirkte sich dämpfend aus. D ie BP Statistical Review of World Energy vom Juni 2015 liefert einen kompakten Überblick über den aktuellen Stand der g lobalen Energielandschaft: Im Jahr 2014 wurden weltweit 12 928,4 Millionen Tonnen Öläquivalente an Primärenergie konsumiert. Gegenüber dem Vorjahr war das zwar eine Zunahme um 0,9%, allerdings lag diese deutlich unter dem 10-Jahre-Durchschnitt von 2,1%. Während der Konsum in den OECD-Staaten weiterhin rückläufig war, verzeichneten die Nicht-OECD-Länder eine Zunahme von 2,4%, ihr Konsumanteil stieg mittlerweile auf 57,5% an. Auch beim Erdölkonsum tragen die Nicht-OECD-Staaten zum zweiten Jahr in Folge mehr als die Hälfte zum weltweiten Konsum bei. Ein Blick auf die Zusammensetzung der konsumierten Primärenergie führt zu interessanten Erkenntnissen – vor allem unter Einbezug der Entwicklung der letzten zwei Jahrzehnte: Im Jahr 2014 betrug der Anteil der fossilen Energie träger (Erdöl, Erdgas, Kohle) 86,3%. Dieser Wert blieb gegenüber dem Jahr 1994 (87,5%) praktisch unverändert. Die Zusammensetzung veränderte sich allerdings. Erdöl blieb 2014 mit 32,6% am globalen Energieverbrauch zwar der stärkste Energieträger, allerdings waren die Marktanteile im fünfzehnten Jahr in Folge rückläufig (1994: 38,5%). Sowohl Erdgas wie auch Kohle konnten in den letzten 20 Jahren ein Wachstum von jeweils rund 40% verzeichnen (beim Erdöl waren es knapp 24%). Der Kohleanteil bei der konsumierten Primärenergie stieg im gleichen Zeitraum von rund einem Viertel auf 30%. Obwohl der Energiekonsum in China im letzten Jahr abflachte, konnte wiederum mehr als die Hälfte der weltweit konsumierten Kohle China zugeschrieben werden. Der Anteil an Kernenergie am globalen Konsum war in den letzten 20 Jahren zwar rückläufig, absolut legte aber auch die Kernenergie um rund 12% zu. 2014 war sogar das zweite Jahr in Folge mit einer überdurchschnittlichen Wachstumsrate (gegenüber 2013 eine Zunahme von 1,8%). Bemerkenswert ist die Tatsache, dass der Kernenergieanteil im Primärenergiemix im vergangenen Jahr erstmals seit 2009 wieder zunahm, er lag bei 4,4%. Für diese Zunahme waren n amentlich Südkorea, China und Frankreich verantwortlich.¹ Der Anteil der neuen erneuerbaren Energien (Wind, Geothermie, Sonne, Biomasse und Abfall) am weltweiten Konsum betrug im vergangenen Jahr 2,5%, dies war gegenüber 2013 eine Zunahme von 12%. Die neuen Erneuerbaren werden ihren Anteil am Weltkonsum in den nächsten Jahren stetig vergrössern. In den frühen 2020er-Jahren wird ihr Anteil grösser sein als derjenige der Kernenergie, und in den frühen 2030er-Jahren werden sie die etablierte, ebenfalls erneuerbare Wasserkraft überholen. Der Anteil der fossilen Energieträger der konsumierten Primärenergie wird sich weiter verkleinern. Mit einem Anteil von 81% im Jahr 2035 bleiben Erdöl, Erdgas und Kohle allerdings weiterhin die dominanten Energieträger.² 1 BP Statistical Review of World Energy, June 2015 2 BP (2015): Energy Outlook 2035: www.bp.com/content/dam/bp/pdf/ Energy-economics/energy-outlook-2015/Energy_Outlook_2035_booklet.pdf NEU: movi-mento.ch Die Erdöl-Vereinigung hat Anfang September 2015 eine Kommunikationsoffensive gestartet: www.movi-mento.ch. Im Zentrum von movi-mento.ch steht der «bewegte Mensch» mit seinen individuellen Mobilitätsbedürfnissen. Die Mineralölbranche deckt diese in mancher Hinsicht ab, vorab natürlich mit Benzin und Diesel, den nach wie vor treibenden Kräften unserer individuellen Mobilität. Konsum Primärenergie 2014 in Mio t. Öläquivalenten Öl Erdgas Kohle Kernenergie Wasserkraft Total: 8366,8 316,9/2,5% 879,0/6,8% 574,0/4,4% 3881,8/30,0% 3065,5/23,7% 4211,1/32,6% 540,4/6,5% 504,2/6,0% 2230,2/26,6% 1875,3/22,4% 3216,7/38,5% 1994 Öl Erdgas Kohle Kernenergie Wasserkraft Erneuerbare Energien Total: 12 928,4 Quelle: BP 7 Petrosphäre Nr. 3 / September 2015 SPOTS Erneute Erhöhung der CO₂-Abgabe auf Brennstoffe Am 3. Juli 2015 gab das eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) bekannt, dass per 1. Januar 2016 der CO₂-Abgabesatz auf fossile Brennstoffe von derzeit 60 auf 84 Franken pro Tonne CO₂ erhöht wird. «Das Reduktionsziel wurde nicht erreicht», hält das UVEK in seiner Medienmitteilung fest. Mit der rhöhten CO₂-Abgabe verstärke sich der Anreiz, abermals e weniger fossile Brennstoffe einzusetzen und vermehrt auf erneuerbare Energien umzustellen, so das UVEK. D ie gleichentags vom Bundesamt für Umwelt (Bafu) veröffentlichte CO₂-Statistik zeigt, dass der CO₂-Ausstoss sowohl aus Brenn- wie aus Treibstoffen zwischen 2013 und 2014 gesunken ist (siehe Grafik). Die witterungsbereinigten CO₂-Emissionen aus Brennstoffen im Jahr 2014 liegen bei 78,5% des Wertes von 1990. Wäre das Zwischenziel von 78% erreicht worden, würde der Aufschlag lediglich 12 Franken pro Tonne CO₂ betragen, so sieht es die CO₂-Verordnung vor. Um einen weiteren Aufschlag ganz zu verhindern, hätte der Zielwert von 76% des Wertes von 1990 erreicht werden müssen. Umgerechnet auf einen Liter Heizöl Extra-Leicht entspricht der Aufschlag einem Anstieg von ungefähr 16 auf 22 Rappen bzw. von 12 auf 17 Rappen pro Kubikmeter Erdgas. Im Januar 2014 war die CO₂-Abgabe bereits von 36 auf 60 Franken pro Tonne CO₂ erhöht worden. Einige Mineralöl importeure haben dagegen Einsprache erhoben und machen geltend, dass die statistische Basis für die CO₂-Abgabe nicht nachvollziehbar sei. Der Ausgang dieses Verfahrens ist noch offen. Ein Drittel des Ertrags der CO₂-Abgabe oder maximal 300 Mil lionen Franken werden im Rahmen des Gebäudeprogramms für Massnahmen zur Verminderung der CO₂-Emissionen bei Gebäuden verwendet. Voraussichtlich ca. 650 Millionen Franken werden über die Krankenkassen an die Bevölkerung und über die AHV an die Wirtschaft zurückverteilt. CO₂-Statistik: Emissionen aus Brenn- und Treibstoffen in Mio. t CO2 30 25 23,4 20 15 18,4 17,1 15,5 10 5 0 90 992 994 996 998 000 002 004 006 008 010 012 014 016 018 020 1 1 2 1 2 2 1 2 2 2 2 2 2 2 2 19 Emissionen aus Treibstoffen Emissionen aus Brennstoffen (witterungsbereinigt) Schwellenwerte für die Anpassung der CO2-Abgabe auf Brennstoffe Quelle: Bafu Erfolgreicher Lehrabschluss Wir gratulieren Sima Yeganeh und Willow Metzger zum erfolgreichen Abschluss ihrer KV-Lehre bei der Erdöl-Vereinigung und wünschen ihnen für ihre private und berufliche Zukunft alles Gute. D er Lehrbetriebsverbund der Erdöl-Vereinigung umfasst vier Betriebe der Erdöl branche in der Region Zürich, welche gemeinsam Lernende ausbilden. Die Lernenden arbeiteten jeweils während eines Jahres bei der Willow Metzger und Sima Yeganeh. 8 Bild: EV arbura (Organisation für die PflichtlagerhalC tung), bei Socar Energy Switzerland, bei der Erdöl- Vereinigung oder beim Heizölhändler Gerber, Energie & Logistik AG. Sie erhalten so über die drei Lehrjahre hinweg eine abwechslungsreiche und professionelle Grundbildung sowie einen umfassenden Einblick in die Ölbranche. Die Aufgabengebiete umfassen unter anderem den Verkauf von Heizöl, die Kreditorenbuchhaltung, das Erstellen von Präsentationen, die Mithilfe bei der Organisation und Adminis tration von Anlässen sowie allgemeine kaufmännische Arbeiten. Weitere Informationen zum Lehrbetriebs verbund finden Sie unter www.erdoel.ch/de/ueber-uns/ lehrbetriebsverbund Impressum Auflage Deutsch37 500 Französisch 12 200 Italienisch 3 100 Redaktion Francesca Romano Roland Bilang Kontakt Erdöl-Vereinigung Spitalgasse 5, 8001 Zürich Tel.044 218 50 10 Fax 044 218 50 11 [email protected] www.erdoel.ch Twitter: @Erdoel_UP
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