Ausgabe 06/2016 vom 17. März

Regionales
Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade
Norddeutsches Handwerk vom 17. März 2016 • Seite 16
Gut vorbereitet
für Aufträge im
Ausland
Hat beruflich Auslandserfahrung
gesammelt: Matthias Joseph,
Geschäftsführer der M&M GmbH
P.O.H.L. aus Salzgitter.
Foto: Friedrichs
Kompakt:
Regionales Handwerk: Die M&M
Montage-Demontageservice GmbH
P.O.H.L. aus Salzgitter ist im Bereich
Zaunanlagen, Torbau und Schweißtechnik vorwiegend im Südosten
Niedersachsens tätig.
Internationale Geschäfte: Für eine
große Baumarktkette hat der Betrieb
jetzt einen Auftrag im luxemburgischen Bettemburg ausgeführt.
Dafür mussten wichtige Vorbereitungen getroffen werden.
Über Ländergrenzen hinaus aktiv
Bevor die M&M GmbH P.O.H.L. aus Salzgitter einen Auftrag im Großherzogtum Luxemburg ausführen konnte,
mussten einige bürokratische Hürden aus dem Weg geräumt werden.
Kirsten [email protected]
Wenn Matthias Joseph an den Auftrag denkt, den sein Betrieb im
letzten Jahr in Luxemburg ausgeführt hat, ist ihm vor allem der
„viele Papierkram“ in Erinnerung geblieben. „Es mussten allerhand Formalitäten erledigt werden“, sagt der Geschäftsführer der
M&M Montage-Demontageservice GmbH P.O.H.L. aus Salzgitter.
„Der Vorgang füllt mittlerweile einen ganzen Aktenordner.“ Das
Unternehmen ist auf Zaunanlagen aus Metall und Holz, Türen,
Tore, Treppen, Geländer und Fenstergitter inklusive Schweißtechnik und Montage spezialisiert. Zu den Auftraggebern gehört
- neben Kommunen und Betrieben aus der Region - auch eine
große Baumarktkette. „Für den Marktbetreiber haben wir schon
Neu- und Umbauten in Goslar, Braunschweig, Hamburg und im
Taunus begleitet“, erzählt Joseph, der seinen Betrieb 2003 gegrün-
det hat. Anfang 2015 kam eine Anfrage für einen Marktumbau
im luxemburgischen Bettemburg - dort sollte eine vier Meter
hohe Zaunanlage mit Schiebetor errichtet werden. „Das kriegen
wir hin“, so die spontane Reaktion des 53-Jährigen. Dabei habe
er zwar an die logistischen Herausforderungen, nicht aber an
bürokratische Hürden gedacht. „Wir waren schon mal in Ungarn
tätig, da gab es keine Probleme“, sagt der gelernte Metallbauer.
Für die Arbeiten in Luxemburg mussten jede Menge Genehmigungen eingeholt und Bescheinigungen beantragt werden. Für
die Rechnungsstellung brauchte der Betrieb zudem eine Umsatzsteueridentifikationsnummer vom Finanzamt Luxemburg.
Jetzt - rund ein Jahr später - sind Joseph und sein Team um
eine Erfahrung reicher. „Wir hatten vieles nicht auf dem Schirm“,
sagt der Firmenchef. Aber dennoch: „Die kaufmännischen Mitarbeiterinnen haben alle Hebel in Bewegung gesetzt, um die
Formalitäten rechtzeitig in trockene Tücher zu bekommen.“
Alles in allem sei es ein lohnender Auftrag gewesen. Vor Ort in
Bettemburg waren zwei bis vier Handwerker je 14 Tage am Stück
im Einsatz. Was im Vorfeld niemand geahnt hat: „Im Sommer
mussten wir unsere Arbeiten für drei Wochen unterbrechen, da
sind dort Bauferien“, so Joseph. Dem Engagement der Handwerker sei es zu verdanken, dass die Baustelle trotzdem pünktlich
fertiggestellt werden konnte. Als nächstes steht der Betrieb in
den Startlöchern für einen Auftrag im saarländischen Saarlouis.
„Das ist zwar auch über 500 Kilometer von unserem Firmensitz
entfernt, aber der Papierkram entfällt“, sagt Joseph schmunzelnd. Und wie steht er zu weiteren Auslandaufträgen? „Kein
Problem, jetzt wissen wir ja, was zu tun ist“, so sein Fazit. W
Web: www.m-m-pohl.de
Einladung zur 16. Vollversammlung
Fachmesse
Die Handwerkskammer
Braunschweig-LüneburgStade lädt am 19. April
um 13 Uhr zur 16. Vollversammlung ins Technologiezentrum in Lüneburg
ein.
Die Kompetenzzentren
der Handwerkskammer
präsentierten sich auf
den Obstbautagen.
Tagesordnung
1. Eröffnung und Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit und der
Tagesordnung, Genehmigung der
Niederschrift zur Vollversammlung
vom 17. November 2015
2. Integrationsprojekt Handwerkliche
Ausbildung für Flüchtlinge und
Asylbewerber (IHAFA) – Vortrag
von Michael Binder, Abteilungsleiter Berufsausbildung in außer-
betrieblichen Einrichtungen der
Handwerkskammer BraunschweigLüneburg-Stade
3. Änderung der Entschädigungsordnung der Handwerkskammer
Braunschweig-Lüneburg-Stade/
Beschluss
a) für Mitglieder der Vollversammlung, des Vorstands, des Rechnungsprüfungsausschusses, des
Gewerbeförderungsausschusses,
für besondere Ausschüsse und
für die Präsidenten und Vizepräsidenten
b) für Mitglieder des Berufsbildungsausschusses
4. Satzungen der Handwerkskammer
Braunschweig-Lüneburg-Stade
a) Änderung der Satzung der Handwerkskammer BraunschweigLüneburg-Stade/Beschluss
b) Verabschiedung von Satzungen
zur Festlegung von Trägern und
Durchführungsorten der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung
für diverse Ausbildungsberufe/
Annahme der Stellungnahme des
Berufsbildungsausschusses
5.Nachwahlen
a)Gewerbeförderungsausschuss/
Beschluss
b)Berufsbildungsausschuss/Beschluss durch die Gruppe der
Arbeitnehmer
6.Berichte
7. Aktueller Sachstand zur Wahrnehmung der Imagekampagne/Bericht
8.Verschiedenes
Handwerkskammer
Braunschweig-Lüneburg-Stade
Detlef Bade, Präsident
In Jork im Landkreis Stade sind die
Norddeutschen Obstbautagen 2016
erfolgreich zu Ende gegangen. Mehr als
200 Ausstellern zeigten den rund 3.000
Fachbesuchern Technik, Produkte und
Know-how rund um den Obstbau.
Das Kompetenzzentrum Innovative
Gebäudetechnik aus Stade und das
Kompetenzzentrum für Nutzfahrzeug- und Landmaschinentechnik aus
Lüneburg stellten ihre Aus-, Fort- und
Weiterbildungsangebote vor. Besonders beworben wurden die Fortbildungen zum Energiemanager gemäß
Energiedienstleistungsgesetz (EDL-G
„Jedes Land hat seine eigenen
Vorschriften“, weiß Matthias
Reichert, Außenwirtschaftsberater der Handwerkskammer.
„Die Besonderheit bei Arbeiten
in Luxemburg besteht darin,
dass sich Betriebe in jedem
Fall beim dortigen Finanzamt
anmelden müssen.“ Dies sei
erforderlich, um eine Umsatzsteueridentifikationsnummer
für die Rechnungsstellung zu
erhalten. „Seit dem 1. Januar
2015 liegt der Mehrwertsteuersatz in Luxemburg bei 17 Prozent“, ergänzt Reichert.
Um Betriebe bestmöglich
auf Tätigkeiten außerhalb
Deutschlands vorzubereiten,
unterstützt die Handwerkskammer beim Weg ins Ausland
und berät Unternehmen, die
internationale Geschäfte machen wollen - und das kostenlos und individuell. Reicherts
Tipp: „Für die Dienstleistungserbringung im Ausland empfehlen wir Betrieben
eine - gern auch persönliche
- Beratung.“
Für eine Vielzahl von Staaten stehen spezielle Leitfäden
zur Verfügung. „Zudem erhalten Betriebe eine Checkliste,
die die wichtigsten länderspezifischen Punkte stichpunktartig zusammenfasst“, erläutert
Reichert.
Ansprechpartner:
Matthias Reichert,
Tel. 04141 60 62 - 13,
Mail [email protected],
Web www.hwk-bls.de / Betriebsführung / Außenwirtschaft
§ 8) und zum Gebäudeenergieberater
(HWK) sowie die Weiterbildungen zum
Energieeffizienz-Experten. Zudem ergaben sich vielversprechende Kontakte
zu potenziellen neuen Kooperationspartnern. (kf)
Gut besucht: die
Obstbautage 2016
in Jork.
Foto: HWK
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…bringt es auf den Punkt.
Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade
Norddeutsches Handwerk vom 17. März 2016 • Seite 17
Handwerk in bester Form
Shenja Eckhardt aus dem Künstlerdorf Worpswede hat
sich für den seltenen Beruf der Weberin entschieden.
Dass sie ihr Handwerk versteht, unterstreicht auch der
erste Platz im Bundeswettbewerb „Die gute Form“.
Claudius Lü[email protected]
Gehört zur Azubi-Elite:
Shenja Eckhardt,
Textilgestalterin im
Handwerk.
Foto: Lüder
Klack, klack, klack. Schwungvoll und unüberhörbar
saust das Webstuhl-Schiffchen von einer Seite zur
nächsten. Shenja Eckhardt blickt zufrieden auf die
gewebte Stoffbahn, die immer weiter wächst. Die
23-Jährige, die in der Weberei Johannishag der Stiftung Leben und Arbeiten in Worpswede im Landkreis
Osterholz arbeitet, hat ihre Ausbildung zur Textilgestalterin im Handwerk - Fachrichtung Weben - als
Jahrgangsbeste abgeschlossen. Dafür wurde sie beim
Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks
2015 als erste Bundessiegerin ausgezeichnet. Darüber hinaus hat sie mit ihrem Gesellenstück, einer
zweifarbige Picknickdecke, den Wettbewerb „Die
Gute Form“ gewonnen. Bei dem Preis werden Aspekte wie ästhetische Qualität, Fantasie, Formgebung
und Gestaltung der Gesellenstücke bewertet.„Ich
war total überrascht“, berichtet Shenja Eckhardt. Sie
habe gar nicht gewusst, dass ihr Gesellenstück dort
eingereicht worden sei. Als dann die Benachrichtigung vom Zentralverband des Deutschen Handwerks
(ZDH) kam, habe sie es zunächst gar nicht glauben
können. „Ich bin dann zur Preisverleihung nach
Frankfurt gefahren, dort ist meine Decke nach wie
vor ausgestellt“, sagt Shenja Eckhardt.
vor über 100 Jahren. „Wir haben hier zum Teil sehr
alte Webstühle, die aber von der Mechanik her noch
sehr gut sind“, sagt Eckhardt, die sich mit der Technik eines Webstuhls ebenso gut auskennt wie mir
Garnen. Kleinere Reparaturen führt sie selbst durch.
Daneben sei der kreative Freiraum groß. „Sich neue
Muster auszudenken und diese dann in eine webbare
Form zu bringen, ist sehr spannend.“ Das Künstlerische mit dem Handwerklichen zu verbinden, sei
beim Weben in ganz vielfältigen Formen möglich.
In der Weberei Johannishag, die zu den Ottersberger Manufakturen gehört, sitzt sie jedoch nicht
nur selbst am Webstuhl, sie betreut dort auch geistig und körperlich Behinderte. Zwölf Bewohner aus
den Wohngruppen der Stiftung Leben und Arbeiten
kommen täglich in die Weberei, um Schals, Tischdecken, Taschen oder Saunahandtücher herzustellen.
Vor allem mit Baumwolle und Leinen wird gearbeitet.
Verkauft werden die Produkte direkt im Gute-WerkeLaden im vorderen Bereich der Weberei sowie auf
Märkten und Basaren. „Wir fertigen aber auch Auftragsarbeiten an“, sagt Eckhardt. „Dies hier ist ein
Läufer, der einmal über einem Altar liegen wird“,
deutet sie auf ein fein gewebtes Tuch. Ob sie auch
die Meisterschule in ihrer Fachrichtung absolvieren
will, darüber hat sich Shenja Eckhardt bislang noch
keine Gedanken gemacht. Zunächst wolle sie als
Gesellin arbeiten und daneben auch Zeit für ihre
Familie haben. W
Web: www.leben-arbeiten.de
Ein Händchen für kreative Muster
Webzubehör: Garne,
soweit das Auge reicht.
Foto: Lüder
Auf die Weberei gestoßen ist Eckhardt mehr durch
Zufall, entschieden für den mittlerweile sehr seltenen Beruf hat sie sich aber ganz bewusst. Nach
dem Umzug aus Marburg habe sie ein Praktikum in
der Weberei gemacht und dabei sei die Entscheidung
gereift. „Das Reizvolle ist, den gesamten Webprozess
zu begleiten - vom ersten Entwurf über die genaue
Vorplanung bis hin zum fertigen Stück“, sagt sie.
Gefragt sind handwerkliche Fähigkeiten ebenso wie
mathematische und künstlerische. Reizvoll sei, dass
ihre Arbeitsgeräte noch genauso funktionieren wie
Garantie für Ausbildung
Betriebsbörse
W Angebote
WW Schöner, heller Friseursalon mit vielen Stammkunden in Salzgitter abzugeben. Ca. 80 qm Arbeitsfläche,
7 Arbeitsplätze, Mixecke, 2 Waschplätze (rückwärts/
separat) und Verkaufsbereich. Parkplätze sind direkt
vor der Tür. Die Übergabe des Betriebs ist für Mai bzw.
Juni 2016 geplant und ideal für Jungunternehmer
geeignet.
WW Friseur- und Kosmetiksalon in Salzgitter abzugeben.
Ca. 130 qm (2 Räume), Klimazone, Trockenhaube,
5 Bedienplätze, 2 Waschbecken und auch sonst
alles, was zu einem Friseursalon gehört. Die Übergabe an den Nachfolger ist zum 1. Januar 2017 geplant,
kann aber auch gerne früher erfolgen. Weitere
Mitarbeit der aktuellen Inhaberin ist nicht ausgeschlossen.
Ansprechpartnerin: Heike Vetter, Tel. 0531 12 01 - 213,
Mail [email protected], Web www.hwk-bls.de
Ein neues Projekt bringt
Schüler und Betriebe im
Handwerk zusammen.
Das Projekt „Garantie für Ausbildung“ - eine Zusammenarbeit
der Kreishandwerkerschaft Region
Braunschweig-Gifhorn und der Braunschweig Zukunft GmbH mit örtlichen
Schulen - soll die Interessen von Schülern und Betrieben zusammenbringen.
„Ziel ist es, Jugendliche für eine Ausbildung im Handwerk zu begeistern
und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken“, erklärt Dr. Andreas Bierich,
Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft. Dabei schließen die Schüler mit
den Projektpartnern einen Vertrag, der
ihnen bei Erreichen bestimmter schulischer Leistungen wie Hauptschulab-
Kompakt:
Bundessiegerin: Ihre dreijährige
Ausbildung zur Textilgestalterin im
Handwerk hat Shenja Eckhardt als
Jahrgangsbeste abgeschlossen.
Handwerker gestalten: Darüber hinaus wurde die 23-Jährige mit dem
ersten Platz beim Bundespreis „Die
gute Form“ ausgezeichnet.
Betriebsbörse
W Angebote
schluss oder festgelegter Notenschnitt
einen Ausbildungsplatz garantiert.
„Unsere Innungsbetriebe haben
zahlreiche Lehrstellen für das Projekt
zur Verfügung gestellt“, so Bierich.
Dies zeige die hohe Bereitschaft des
regionalen Handwerks und der Stadt
Braunschweig, Jugendliche für eine
Ausbildung zu gewinnen. „Bildung ist
die wichtigste Voraussetzung für den
Zugang zum Arbeitsmarkt“, sagt Jörg
Meyer, Prokurist der Braunschweig Zukunft GmbH. Mit vier Verträgen an der
Braunschweiger Hauptschule Sophienstraße hat das Projekt nunmehr begonnen. Verträge mit Jugendlichen an
zwei weiteren Schulen sind in Arbeit.
Insgesamt nehmen rund 30 Schüler an
dem Projekt teil.
WW Alteingesessener Elektroinstallationsbetrieb in Braunschweig
sucht Übernehmer (geplante Übergabe 2020 bzw. 2021 aus Altersgründen). Die ca. 330 qm Nutzfläche (Lagerraum, Büro, Werkstatt)
sind zur Miete. Die Ausstattung des Betriebs wie z. B. Pkws,
Maschinen (teilweise im Leasing) und Baugerüst wird zum Verkauf
angeboten.
WW Etablierter Maler- und Lackiererei im Raum Braunschweig sucht zum
1. Januar 2017 einen Nachfolger. 140 qm Werkstatt, Waschraum, Kleinbüro, Garagen, Hochdruckreiniger, Malerwerkzeug, WDVS-Maschine,
verschiedene Kleingeräte, Leitern sowie ein Kleinrollgerüst sind vorhanden. Das Gebäude ist gepachtet, das Inventar wird zum Verkauf
angeboten.
WW Installateur- und Heizungsbaubetrieb in der Harzregion wird zum
Verkauf angeboten. Grundstücksgröße ca. 400 qm, 40 qm Werkstatt,
25 qm Lagerräume, 18 qm Büro und 30 qm Ladenfläche.
Ansprechpartnerin: Heike Vetter, Tel. 0531 12 01 - 213,
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Ausgabe:
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NDH 7/2016
22.03.2016
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Handwerksbetrieben im
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Handwerksmeister und
Betriebsleiter. ]
NDH 8/2016
07.04.2016
21.04.2016
NDH 9/2016
21.04.2016
06.05.2016
Norddeutsches Handwerk,
Postanschrift: 30130 Hannover
Regionales
Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade
Norddeutsches Handwerk vom 17. März 2016 • Seite 17a
Kammer mit neuem
Internetauftritt
Umfassend, übersichtlich und an die Nutzung mit dem
jeweiligen Endgerät angepasstes Webdesign - so
präsentiert sich der neue Internetauftritt der
Handwerkskammer.
Kirsten [email protected]
Neu: Menüpunkt „Service-Center“
Bewährte Seminarsuche starten
Der Internetauftritt der Handwerkskammer kommt
in komplett neuer Aufmachung daher. Bei der Überarbeitung standen eine klarere Optik, eine stärkere
Ausrichtung auf die Bedürfnisse der unterschiedlichen Zielgruppen und eine übersichtlichere Navigationsstruktur im Vordergrund.
Da immer mehr User mit mobilen Endgeräten
online gehen, wurde das Webdesign auf die Nutzung
per Smartphone und Tablet abgestimmt. Entscheidener Vorteil: Durch das flexible Layout passen
sich grafischer Aufbau, Navigation, Seitenspalten
und Inhalte automatisch an das jeweilige Gerät an,
sodass eine gleichbleibende Benutzerfreundlichkeit
gewährleistet wird.
Auf der neu gestalteten Startseite ist das umfassende
Dienstleistungsangebot der Handwerkskammer in
die Menüpunkte „Ausbildung“, „Weiterbildung“,
„Existenzgründung“ und „Betriebsführung“ unterteilt. Mit einem Klick lassen sich die jeweils auf die
Zielgruppe zugeschnittenen Themen einblenden.
Neu ist der Menüpunkt „Service-Center“, der Angebote wie Lehrstellen- und Handwerkersuche, Betriebsbörse, Anmelden bei der Handwerkskammer,
Häufig gestellte Fragen (FAQs) sowie Formulare und
Downloads enthält. Unter „Aktuelles“ sind im unteren Drittel der Startseite wichtige Neuigkeiten für
Auszubildende, Handwerker und Gründer zu finden.
Zudem können dort Kontakte zu den Bildungszentren und Ansprechpartner angewählt werden.
Nutzer, die nach Veranstaltungsangeboten im Kammerbezirk suchen, starten unter dem Menüpunkt
„Weiterbildung“, „Kurse und Seminare finden“ die
bewährte Suche nach Kursen und Seminaren im
Kammerbezirk. Eine alphabetische Übersicht mit
sämtlichen Seminaren gibt es zudem im „ServiceCenter“ unter „Kurse und Seminare finden“. Im
Bereich „Presse & Medien“ haben Pressevertreter,
Betriebsinhaber und Interessierte die Möglichkeit,
Pressemitteilungen, Pressebilder, Kurzvideos und
Social Media-Angebote bei Facebook und YouTube aufzurufen sowie die regionalen Ausgaben des
„Norddeutschen Handwerks“ herunterzuladen. W
Ob PC, Tablet oder Smartphone:
Die Inhalte passen sich flexibel an
das jeweilige Endgerät an.
Grafik: Bolhuis
Kompakt:
www.hwk-bls.de: Der Internetauftritt der Handwerkskammer ist komplett überarbeitet worden.
Webdesign: Das neue Layout ist
übersichtlicher gestaltet und optimal
an die Nutzung mit unterschiedlichen Endgeräten angepasst.
Web: www.hwk-bls.de
Neuwahlen in der Lüneburger Heide
Bewerben
Zwei Innungen der Kreishandwerkerschaft Lüneburger Heide
haben den Vorstand neu gewählt.
Die Ausschreibung zum
Ideenwettbewerb
„Familienfreundlichkeit
im Handwerk“ läuft.
Auf der Jahreshauptversammlung der Maler- und Lackierer-Innung Lüneburg ist Achim
Aschenbrenner aus Lüneburg erneut zum Obermeister gewählt worden. Ebenfalls in ihren
Ämtern bestätigt wurden Carsten Lapatke aus
Bardowick als stellvertretender Obermeister,
Frank Deiters aus Bardowick als Schrift- und
Pressewart und Andreas Cramm aus Lüneburg
als Kassenwart. Neuer Lehrlingswart ist Thomas
Kröpke aus Handorf. Für seine langjährige Tätigkeit im Vorstand sowie als Vorsitzender des
Gesellenprüfungsausschusses erhielt Maler- und
Lackierermeister Ralf Werner den Ehrenmeisterbrief der Handwerkskammer und die silberne
Ehrennadel des Landesinnungsverbands der
Maler in Niedersachsen.Obermeister Achim
Aschenbrenner überreichte die silberne Ehrennadel des Verbands ebenfalls für langjähriges
ehrenamtliches Engagement an Frank Deiters
und Andreas Cramm. Aschenbrenner selbst
wurde bereits auf der letzten Tagung des Malerverbands Niedersachsen mit der goldenen
Verbandsnadel geehrt.
Auch die Steinmetz- und Bildhauer-Innung
Lüneburg-Stade/Bremerhaven hat Vorstand
und Ausschüsse neu bestimmt. Auf der Jahres-
Innung: Maler und Lackierer. Foto: KH
hauptversammlung in Amelinghausen wurde
Dirk Homann aus Hanstedt-Ollsen zum neuen
Obermeister gewählt. Als Stellvertreterin steht
ihm Susanne Wenzel-Pape aus Zeven zur Seite, Lehrlingswart ist Jörg Bielig aus Lüneburg,
Schrift- und Pressewartin Elke Anacker, Uelzen,
und Kassenwart Jens Hiestermann aus Hermannsburg. (kf)
Web: www.handwerk-lueneburgerheide.de
Innung: Steinmetz- und Bildhauer. Foto: KH
Noch bis zum 30. Juni können sich
Betriebe mit ihrer „ErfolgsfaktorFamilien-Geschichte“ für den Ideenwettbewerb „Familienfreundlichkeit
im Handwerk“ bewerben. Teilnahmeberechtigt sind Unternehmen mit bis
zu 500 Beschäftigten.
Der Zentralverband des Deutschen
Handwerks (ZDH), das Netzwerkbüro „Erfolgsfaktor Familie“ und das
handwerk magazin wollen mit guten
Beispielen zu Familienfreundlichkeit
im Handwerk unterstreichen, dass die
Vereinbarkeit von Beruf und Familie in kleinen und mittelständischen
Erfolgsfaktor Familie: gute Beispiele
Foto: BillionPhotos.com – Fotolia.com
gesucht. Betrieben des Handwerks Tradition
hat. Sie möchten zeigen, wie groß die
Bandbreite der Angebote in der Praxis
ist und dass sich viele leicht umsetzen
lassen. Zudem sollen damit andere
Handwerksbetriebe zum Nachmachen
motiviert werden. (kf)
Teilnahmeunterlagen: www.familien
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…bringt es auf den Punkt.
Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade
Norddeutsches Handwerk vom 17. März 2016 • Seite 17b
In Lüneburg:
die japanische
Delegation zu Gast
im TZH.
Aktuelle Seminare
Foto: Versec
W
W
W
W
W Braunschweig
Kompakt:
Kooperation: Eine Delegation der
Techno-School aus
Tokushima hat das
Technologiezentrum
der Handwerkskammer (TZH) in Lüneburg
besucht.
W
W
W
W
Zeigt Trends: Friseurmeisterin
Franziska Gerhardt. Foto: Versec
W
Ansprechpartnerin: Nadine Sante, Tel. 0531 12 01 - 508,
Mail [email protected], Web www.hwk-bls.de/seminare
Internationale Berufsbildung: Mit der
Zusammenarbeit soll
der Bildungsaustausch im Handwerk
gestärkt werden.
W Lüneburg
W Fit für die Gesellenprüfung im Friseurhandwerk (Teil II):
9. April
W Meistervorbereitungslehrgang dual Kraftfahrzeugtechniker
(Teil I und II): 9. April
W SP-Wiederholungs-Schulung: 12. April
W Meistervorbereitungslehrgang dual Elektrotechnik- Energieund Gebäudetechnik (Teil I und II): 16. April
W Meistervorbereitungslehrgang dual Feinwerkmechaniker Maschinenbau (Teil I und II): 23. April
W Meistervorbereitungslehrgang dual Metallbau - Konstruktionstechnik (Teil I und II): 23. April
W Kreativ-Farb-Workshop: 25. April
W Hydraulik-Diagnose-Lehrgang für Land- und Baumaschinen:
25. April
W SP-Wiederholungs-Schulung: 9. Mai
Werkstattbesuch: bei
SternPartner. Foto: SternPartner
Kooperation mit Leben füllen
Eine japanische Delegation der Techno-School Tokushima hat das Technologiezentrum der Handwerkskammer
(TZH) in Lüneburg besucht. Damit setzt sich die im letzten Jahr gestartete Partnerschaft erfolgreich fort.
Kirsten Friedrichs
Geprüfter Betriebswirt (HWO): 8. April
Ärger mit zahlungsunwilligen Kunden: 8. April
Fit für die Gesellenprüfung für Metallbauer (Teil I): 8. April
Hydraulischer Abgleich, Softwareschulung mit Optimus:
15. April
Fit für die Gesellenprüfung im Kfz-Handwerk (Teil I): 16. April
Büroorganisation im Handwerk: 16. April
Kalkulationstraining: 22. April
Fit für die Gesellenprüfung für Maler und Lackierer (Teil II):
25. April
Sachkundeschulung Airbag und Gurtstraffer: 27. April
[email protected]
Die internationale Partnerschaft zwischen der Handwerkskammer und der Techno-School geht in die
zweite Runde: Nachdem eine Delegation mit Führungsvertretern der Handwerkskammer im Dezember 2015 zur Unterzeichnung des Kooperationsvertrags nach Tokushima gereist war, erfolgte jetzt ein
fünftägiger Gegenbesuch mit Ausbildern aus Japan.
An Bord waren neben Schulleiter Yoshihiko Nasu
auch Vertreter von Betrieben und eine Verwaltungskraft der Fachschule für Kosmetik und Friseurwesen.
„Ihr Besuch zeigt uns, wie wichtig es ist, die Kooperation mit Leben zu füllen“, sagte Kammerhauptgeschäftsführer Eckhard Sudmeyer bei der Begrüßung
der Delegation im Technologiezentrum der Hand-
werkskammer (TZH) in Lüneburg. „Wir möchten so
viel wie möglich vom deutschen Handwerk lernen
und das an unsere Schüler weitergeben“, so Yoshihiko Nasu. Mit der Kooperation sollen der Bildungsaustausch von Lehrlingen, Schülern und Ausbildern
gestärkt und das Handwerk weiterentwickelt werden.
Auf dem Programm standen neben der Besichtigung der Technologiezentren in Lüneburg und Stade ein Besuch des Forschungszentrums CFK Nord
in Stade sowie auch kulturelle Highlights wie der
Besuch des Deutschen Brauereimuseums in Lüneburg und des Freilichtmuseums am Kiekeberg. Um
den Vertretern aus Tokushima einen umfassenden
Einblick in das deutsche Schul- bzw. Ausbildungssystem zu ermöglichen, hatten sie auch Gelegenheit,
die Berufsbildende Schule II in Lüneburg und die
Oberschule am Schiffshebewerk in Scharnebeck
kennenzulernen. Zu einer Betriebsbesichtigung
wurde die Delegation von der SternPartner GmbH
& Co. KG in Lüneburg und der Viebrockhaus AG in
Harsefeld empfangen.
Betriebe für Austausch gesucht
W Strom-Speicher: 20. April
W Technische Regel wassergefährdender Stoffe - TRwS 791-1:
21. April
W Energy Labelling - Effizienzbewertung: 21. April
Ansprechpartnerin: Gianna Niem, Tel. 04141 60 62 - 31,
Mail [email protected], Web www.hwk-bls.de/seminare
Ansprechpartner: Wolfgang Goralczyk,
Tel. 04131 712-317, Mail [email protected]
Fallstrick
Beim Eintritt in eine ÜLUMaßnahme müssen personenbezogene Daten
erhoben werden.
Fehlende Datenschutzerklärungen auf Webseiten
können künftig abgemahnt werden.
Alle Teilnehmer, die an einer Maßnahme zur „Überbetrieblichen Lehrlingsausbildung“ (ÜLU) teilnehmen, die
aus Mitteln des Landes Niedersachsen
und des Europäischen Sozialfonds (ESF)
gefördert wird, müssen künftig einen
Fragebogen mit personenbezogenen
Daten ausfüllen. „Dies ist notwendig, um die langfristige Förderung
sicherzustellen“, erklärt Lars Freese,
Abteilungsleiter Technologische Lehrlingsqualifizierung (TLQ) Finanzmanagement bei der Handwerkskammer.
Die Investitions- und Förderbank des
Landes Niedersachsen (NBank) müsse
W Stade
Und wie geht es weiter? „Im Herbst fliegen Auszubildende und Ausbilder nach Japan“, so Wolfgang
Goralczyk, Abteilungsleiter Technologische Lehrlingsqualifizierung (TLQ). „Betriebe, die Interesse
an einem Austausch haben, können sich gern mit
uns in Verbindung setzen“, ergänzt Goralczyk. W
Grünes Licht für Fragebogen
im Rahmen von ESF-Maßnahmen bestimmte personenbezogenen Daten für
statistische Zwecke erheben, verarbeiten und aufbewahren, so Freese.
In der aktuellen Förderperiode ist
die Handwerkskammer mit der Erhebung der Daten beauftragt worden.
„Die personenbezogenen Daten werden bei Eintritt in die ÜLU erhoben“,
sagt Freese. In dem dreiseitigen Fragebogen werden allgemeine Angaben
wie Name, Geburtsdatum und Adresse
sowie Eintritt in die Maßnahme, Bildungsstand und Erwerbsstatus vor
Eintritt in die Maßnahme und die Zugehörigkeit zu ausgewählten Bevölkerungsgruppen abgefragt. Die letztgenannten Angaben sind freiwillig - wer
hier keine Auskunft geben möchte,
kann die Option „keine Angaben“
wählen. Die Daten werden anschlie-
Ansprechpartner: Peter Kuckat, Tel. 04131 712 - 366,
Mail [email protected], Web www.hwk-bls.de/seminare
ßend an die NBank weitergeleitet und
dort weiterverarbeitet.
Ganz wichtig: Vor dem Ausfüllen
des Fragebogens müssen die Teilnehmer eine Einwilligungserklärung
unterschreiben, in der sie bestätigen,
dass sie mit der Erhebung und Weiterverarbeitung der Daten einverstanden
sind. Diese bezieht sich ausschließlich
auf Daten zur Durchführung dieser
Maßnahme und kann jederzeit widerrufen werden. „Die Teilnehmer
können sich darauf verlassen, dass die
Datenerhebung streng vertraulich ist
und gemäß den geltenden Rechtsvorschriften durchgeführt wird“, versichert Freese. (kf)
Ansprechpartner: Lars Freese, Tel 04131
712 - 355, [email protected], Web
www.hwk-bls.de
Zum 24. Februar 2016 ist ein neues Datenschutzgesetz in Kraft getreten, dessen Ziel es ist, Verstöße besser zu ahnden und Verbraucher vor unseriösen
Unternehmen zu schützen. Alle Webseitenbetreiber, die personenbezogene
Daten verarbeiten, benötigen ab sofort
eine korrekte Datenschutzerklärung,
ansonsten drohen Abmahnungen.
„Das gilt auch für Handwerksbetriebe“,
betont Udo Kaethner, Datenschutzbeauftragter der Handwerkskammer. Zu
den personenbezogenen Daten gehören nicht nur Name oder Anschrift,
sondern auch Tools von externen
Diensten wie Google Analytics, Facebook oder Twitter. Nach Auskunft eines
Rechtsexperten sind künftig acht von
zehn Webseiten abmahngefährdet. (kf)
Neues Gesetz: Fehlende
Datenschutzerklärungen können künftig
abgemahnt werden.
Foto: Marco2811 – Fotolia.com
Kontakt: Udo Kaethner, Tel. 04131 712205, Mail [email protected]
Generator: www.e-recht24.de/
muster-datenschutzerklaerung.html
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