CHRISTBAUMCHUGELECHOPF RITALINA

Rathausgasse 20/22
3011 Bern
T +41 (0)31 312 96 47
F +41 (0)31 312 96 49
[email protected]
www.schlachthaus.ch
MI17.2.
17:00
PISTAZIENFUCHS KOLLEKTIV
DO18.2.
10:00 PERLSTEIN / ORLOWSKA / KLÄY
FR 11:00 CHRISTBAUMCHUGELECHOPF
RITALINA SCHULVORSTELLUNG
CHRISTBAUMCHUGELECHOPF
AB 8 JAHREN // PREMIERE
RITALINA
AB 9 JAHREN // PREMIERE // SCHULVORSTELLUNG
14:00 CHRISTBAUMCHUGELECHOPF SCHULVORSTELLUNG
19.2. 9:00 SA 20.2. 16:00 CHRISTBAUMCHUGELECHOPF
SO 21.2. 16:00 RITALINA
MI 24.2. 10:00 AUFTRAG: OKAPI
SCHULVORSTELUNG
VO AAFANG A
AB 6 JAHREN // PREMIERE // SCHULVORSTELLUNG
17:00 VO AAFANG A
25.2. 10:00 GRAF HARTWIG ZU FREI
GLAUBST DU AN ELFEN?
AB 6 JAHREN // PREMIERE // SCHULVORSTELLUNG
14:00 VO AAFANG A SCHULVORSTELLUNG
DO 26.2. 9:00 11:00 18:00 FR VO AAFANG A SCHULVORSTELLUNG
GLAUBST DU AN ELFEN? SCHULVORSTELLUNG
GLAUBST DU AN ELFEN?
kicks! kompakt
SA 27.2. 14:00 16:00 VO AAFANG A
GLAUBST DU AN ELFEN?
28.2. 11:00 14:00 RITALINA
CHRISTBAUMCHUGELECHOPF
SO Erinnern Sie sich noch an Nimmerland? Mögen Sie eher Kasperli oder Seppli? Stehen Sie auf der Seite vom Wolf oder vom Schaf? Sollten Theaterstücke grundsätzlich gut enden?
Das Schlachthaus Theater zeigt seit jeher aktuelle Stücke für Kinder. Die klassischen Märchenfiguren tauchen da eher selten auf. Vier gänzlich neue Stücke
für junges Publikum kommen im Februar auf die zwei Bühnen des Schlachthaus
Theaters. Stücke, die die Welt noch nicht gesehen hat. Beim Theaterfestival kicks!
machen 19 junge Profis Kunst für Kinder.
Seien Sie mutig, offen und neugierig. Seien Sie unser Kinderpublikum! «Es ist das
beste überhaupt, vor einer Kinderschar zu spielen, besser, ehrlicher, lebendiger
geht nicht,» sagt die Schauspielerin Doro Müggler. Zur Heimat von Peter Pan, der
nicht erwachsen werden will, meint sie: «Jeder Tag kann Nimmerland sein,
es ist kein Ort, sondern ein Seins-Zustand.»
Müggler hat, ebenso wie ihre Berufskolleginnen und -Kollegen Eveline Ratering,
Peter Rinderknecht und Gina Durler, eine der vier jungen Theatergruppen begleitet.
In den kicks!-Projekten geht es um die Freiheit der Fantasie (Ritalina), Geschichten
von der Entstehung der Welt (Vo Aafang a), um die Rettung von Märchenfiguren
(Glaubst Du an Elfen?) und ums Anderssein (Christbaumchugelechopf).
«Was ist ein gutes Ende im Theater? Ein Happyend? Oder eines, das die Zuschauenden dazu bewegt, sich ihr eigenes Ende auszudenken?» fragt die Regisseurin
Eveline Raterling. Und auf die Frage, wen sie bevorzugt – Wolf oder Schaf, meint
sie: «Unbedingt beide! Ohne die Furcht vor dem Wolf, ohne die Lust auf das Schaf,
wären viele wunderbare Geschichten nicht entstanden.»
Nehmen Sie Ihr Kind an die Hand und kommen Sie ins Schlachthaus Theater. Seien
Sie auf der Seite von «Träumer» Seppli oder «Gewinner» Kasperli. Erfinden Sie Ihr
eigenes Ende. Reisen Sie nach Nimmerland, seien Sie Wolf oder Schaf, parteiisch
oder loyal, lassen Sie sich verführen und empören Sie sich!
kicks! – don‘t miss it!
Vorwort von Maike Lex im Februar-Programmheft des Schlachthaus Theaters
PISTAZIENFUCHS KOLLEKTIV
CHRISTBAUMCHUGELECHOPF
AB 8 JAHREN
MI 17.2. 17:00 Premiere
DO 18.2. 14:00 SV
FR 19.2. 9:00 SV
SA 20.2. 16:00 | SO 28.2. 14:00
Vom 17. bis 28. Februar 2016 präsentiert das Schlachthaus Theater vier junge Theatergruppen aus der Schweiz und ihre neuen Stücke. Diese werden im Rahmen von
öffentlichen Vorstellungen sowie von Schulvorstellungen mit theaterpädagogischer
Vorbereitung und Nachbereitung gezeigt. Am Wochenende vom 27./28. Februar
werden zudem im Rahmen von kicks! kompakt nochmals alle vier Stücke aufgeführt.
Schlachthaus Keller
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PERLSTEIN / ORLOWSKA / KLÄY
RITALINA
AB 9 JAHREN
DO 18.2. 10:00 Premiere SV
FR 19.2. 11:00 SV
SO 21.2. 16:00 | SO 28.2. 11:00
Schlachthaus Saal
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Hintergrund
Ziel des Festivals ist es, junge Theaterschaffende im Bereich Kindertheater zu
fördern. Die Macherinnen und Macher der Stücke sind alles Abgängerinnen und Abgänger der Zürcher Hochschule der Künste ZHDK sowie der Hochschule der Künste
Bern HKB. Sie entwickeln ihre Stücke selbständig und werden dabei von den vier
erfahrenen Theaterschaffenden Dorothée Müggler (Bern), Peter Rinderknecht
und Gina Durler (Basel), Eveline Ratering (Zürich) sowie dem Theaterpädagogen
Luzius Engel und der Theaterpädagogin Grit Röser unterstützt.
AUFTRAG: OKAPI
VO AAFANG A
AB 6 JAHREN
MI 24.2. 10:00 Premiere SV
MI 24.2. 17:00 | DO 25.2. 14:00 SV
FR 26.2. 9:00 SV | SA 27.2. 14:00
Schlachthaus Keller
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GRAF HARTWIG ZU FREI
GLAUBST DU AN ELFEN?
AB 6 JAHREN
DO 25.2. 10:00 Premiere SV
FR 26.2. 11:00 SV
FR 26.2. 18:00 | SA 27.2. 16:00
Schlachthaus Saal
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Schulvorstellungen SV sind geschlossene
Vorstellungen, Visionierung auf Anmeldung
möglich!
Stückauswahl
Die Teilnahme am Festival wurde im Frühjahr 2015 schweizweit ausgeschrieben.
Anfang September 2015 hat die internationale Jury, bestehend aus Brigitte Dethier
(Junges Ensemble Stuttgart), Sivlie von Kaenel (Fabriktheater Rote Fabrik Zürich),
Maike Lex (Schlachthaus Theater Bern), Anne-Christine Liske (Théâtre Vidy-Lausanne), Stephan Rabl (Dschungel Wien, Theater für junges Publikum) und Barbara
Stocker (GO Theaterproduktionen Zürich) die vier Produktionen ausgewählt.
Partner
Ermöglicht wurde kicks! durch den Burgerpreis der Stadt Bern, den das Schlachthaus Theater 2013 erhalten hat.
Kontakt
Programm
Maike Lex
Kommunikation
Elisabeth Blättler
Schlachthaus Theater
+41 31 312 96 47
[email protected]
Schlachthaus Theater
+41 31 312 96 47
[email protected]
Produktionsleitung
Barbara Stocker
Go Produktionen
+41 79 601 00 42
[email protected]
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PISTAZIENFUCHS KOLLEKTIV
CHRISTBAUMCHUGELECHOPF
AB 8 JAHREN
MI 17.2. 17:00 Premiere
DO 18.2. 14:00 SV
FR 19.2. 9:00 SV
SA 20.2. 16:00 | SO 28.2. 14:00
Schlachthaus Keller
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Schulvorstellungen SV sind geschlossene
Vorstellungen, Visionierung auf Anmeldung
möglich!
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Von und mit
Adrian Fähndrich (Künstlerische Leitung, Schauspiel) | Emily Magorrian
(künstlerische Leitung, regei) | Simon
Roffler (Schauspiel) | Anne-Sophie
Raemy (Kostüm) | Pascal Schärli (Musik, Sprachaufnahmen)
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Begleitung
Peter Rinderknecht (Schauspieler und
Theatermacher für junges Publikum) |
Luzius Engel (Theaterpädagoge)
Zum Stück
Ein ungewöhnlicher Junge möchte ein normales Leben führen. Doch wie soll das gehen, mit einer roten Weihnachtskugel als
Kopf? Und erst noch an Weihnachten? Der Junge wird kurzzeitig zur Attraktion: in Warenhäusern schmückt er die Schaufenster, als Weihnachtsmaskottchen verpackt er Geschenke und an der Weihnachtsfeier dient er als alternative Discokugel. Doch
dann ist das Fest vorüber und das Interesse an ihm ist vorbei. Oder doch nicht? Plötzlich ist da jemand, der ihn nicht wegen
Weihnachten aufsucht. Der Forscher Robin scheint mehr von der Existenz des Jungen zu wissen, als diesem lieb ist...
In Christbaumchugelechopf geht es ums Anderssein. Die Weihnachstkugel symbolisiert das Gefühl von Andersartigkeit in
einer Gruppe oder Gesellschaft. Das kann beispielsweise eine Behinderung, eine andere Meinung oder ein merkwürdiges Hobby sein. Die Lesart ist mehrdeutig, es geht nicht draum, eindeutige Antworten zu liefern.
Es geht aber auch um die Freundschaft zwischen Christbaumchugelechopf und Robin. Freunde sind füreinander da: Sie helfen, hören zu, melden sich ohne spezielle Absichten, raufen sich, streiten und versöhnen sich und erleben Geschichten, die sie
lange, wenn nicht sogar bis an ihr Lebensende, im Gedächtnis behalten. Freunde sind wertvolle Begleiter durch unser Leben.
Sie halten zu uns, unabhängig davon, wie wir sind und wer wir sind. Ganz im Sinne von Walter Winchells Ausspruch: „A real
friend is one who walks in when the rest of the world walks out.“
Entwicklung des Stücks
Die Projektentwicklung fand auf zwei Ebenen statt. Einerseits entwickelte die Gruppe im Kollektiv Geschichten,
Situationen und Texte: Alle Beteiligten erhielten nach jeder Probe eine spezifische Aufgabe, die aus der jeweiligen Probe hervorging. Die Umsetzung der Aufgabe bildete den Startpunkt der nächsten Probe.
Andererseits arbeitete die Gruppe parallel mit einer Schulklasse in Bern (Schulhaus Pestalozzi, 3. Klasse, Ursula
Wetter). Die Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern fand in Form des „Devising process“ statt: Eine Arbeitsmethode, mit
der Emily Magorrian in Schottland gearbeitet hat und die als eine Art Ping-Pong-Prozess beschrieben werden kann. Szenische Bilder, Fragen oder Übungen, die während der Proben entstehen, werden ins Klassenzimmer gebracht, dort gezeigt und
mit der Klasse besprochen. Was blieb visuell im Gedächtnis? Was hat die Szene ausgelöst? Das Feedback der Kinder und die
Erfahrungen, die aus diesen Begegnungen resultierten, wurden in die nächsten Bühnenproben eingebunden.
Hauptsächlich ging es bei den Schultreffen aber darum, sich mit den Kindern auszutauschen und ihnen auf Augenhöhe zu
begegnen: Was können wir von diesen jungen Menschen lernen? Welche Erfahrungen teilen wir mit ihnen? Was bedeutet Theater für sie? Welchen Humor haben sie? Wo ecken sie bei künstlerischen Entscheidungen an?
Ziel der Arbeit mit der Schulklasse war ein bereichernder Dialog zwischen der Gruppe als Theaterschaffende und den Schülerinnen und Schülern als Publikum.
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Pistazienfuchs Kollektiv
Emily Magorrian und Adrian Fähndrich sind das Pistazienfuchs Kollektiv. Seit Abschluss ihres Bachelors sind beide professionell auf der und um die Bühne tätig: Als Gastschauspieler an einem Stadttheater und für das Fernsehen, sowie als Theaterpädagogin und Theatermacherin. Beide konnten wertvolle Erfahrungen im Bereich Kinder- und Jugendtheater sammeln
(Theater Basel, Junge Bühne Bern, Starcatchers, Platform Theatre).
Gemeinsam möchten sie nun diese Erfahrungen bündeln um Neues zu schaffen. Christbaumchugelechopf ist ihr erstes gemeinsames Bühnenprojekt. Anne-Sophie Raemy (Kostüm), Pascal Schärli (Musik/Komposition) und Simon Roffler (Schauspiel)
machen das Team komplett. Was alle verbindet, ist die Hochschule der Künste Bern, wo alle ihre Ausbildung oder einen Teil
ihres künstlerischen Werdegangs absolviert haben.
Adrian Fähndrich Schauspiel & Künstlerische Leitung
Adrian Fähndrich hat seinen BA (Bachelor of Arts in Theater) und MA (Master Theater Vertiefung
Performative Kunst) an der Hochschule der Künste in Bern erworben und spielte in zahlreichen
Hochschulproduktionen mit. Während des Studiums arbeitete er als Gast am Theater Basel: Im
Jugendklassiker Krabat (nach Otfried Preußler) war er 2011 als Juro zu sehen. Regie führte Tomas Schweigen. 2012 wirkte er unter Volker Lösch in der Produktion Angst (nach Robert Harris)
mit. Im selben Jahr war er im Rahmen des Zivildienstes für die Junge Bühne Bern tätig. Nach
dem Studium spielte er 2013 ebenfalls am Theater Basel in der Produktion Pinocchio (nach Carlo
Collodi) den Titelhelden unter der Regie von Andrea Bettini und Christian Vetsch. Ein Jahr später
gewann Adrian Fähndrich den Armin Ziegler-Förderpreis. Er lebt und arbeitet in Bern.
Emily Magorrian Regie & Künstlerische Leitung
Emily Magorrian ist eine in Bern lebende, schottische Performancekünstlerin. Sie entwirft, führt
Regie, unterstützt, ermöglicht und tritt auf. Sie hat ihren BA (hons) Second Class upper Division
vom Royal Conservatoire of Scotland in Contemporary Performance Practice erhalten. 2014 wurde sie mit dem Avrom Greenbaum Players Award for Direction ausgezeichnet, als Anerkennung
für ihre Leistungen im Abschlussjahr. Aktuell studiert Emily Magorrian im Masterstudiengang an
der Hochschule der Künste Bern mit Vertiefung in Performativen Künsten/Scenic Arts Practice.
www.goggs.li
Simon Roffler Schauspiel
Simon Roffler (26.2.1988) hat vor seinem Schauspielstudium als Informatiker gearbeitet und absolvierte seinen Zivildienst in einem Altenheim. Während des Bachelorstudiums Theater spielte
er am Theater Basel in „Frankenstein“ von Mary Shelly unter der Regie von Philipp Stölzl. Im
zweiten Studienjahr gewann er den Förderpreis der Stiftung Friedl Wald in Basel. Mit dem an der
Hochschule mit Gerrit Bernstein entwickelten Projekt „Lustig oder?“ absolvierte er Gastspiele in
Biel, Zürich und Carei (Rumänien). Zuletzt war er im Sihlwald Theater im „der zerbrochne Krug“
von Kleist als Ruprecht zu sehen. 2015 schloss er sein Bachelorstudium ab und hat nun mit dem
MA Scenic Arts Practice an der HKB begonnen. http://simonroffler.com
Anne-Sophie Raemi Kostüm
Nach der Ausbildung zur Bekleidungsgestalterin mit Fachrichtung Damenbekleidung studierte
Anne-Sophie Raemi Bildende Kunst an der Hochschule der Künste Bern und Zürich. Seit 2006
sind Arbeiten für die Junge Bühne Bern und das Theaterkollektiv Sans Cible enstanden. Von
2013 bis 2015 war sie als Kostümassistentin am Konzert Theater Bern wo sie in der Spielzeit
14/15 Kostüme für „Die Zauberflöte für Kinder“ (Regie: Lisa Holzberg), „Dancing Bach“ (Choreografie: Koen Augustjinen) und „Picknick auf Golgatha“ (Regie: Claudia Bosshard) entwarf sowie
Kostüm- und Bühnenbild in „Yellow Line“ (Regie: Jan Stephan Schmieding) realisierte. Anne-Sophie Raemy lebt und arbeitet freischaffend in Bern.
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Pascal Schärli Musik
Der Komponist und Medienkünstler Pascal Schärli verfolgt ein offenes, medien-ungebundenes
Kompositionsverständnis. Neben dem Kerngebiet der klanglichen Komposition, arbeitet er in
Abhängigkeit des einzelnen Werks auch mit Video, Materialien, Räumen und Orten. Nach dem
Abschluss seines Bachelors in Musik und Medienkunst an der HKB 2011 arbeitete er freischaffend als Komponist für Film und (Musik)-Theater und realisierte eigene künstlerische Projekte.
Für sein Kurzhörspiel „Flashback – Oder die geballte Faust der Ich-Lappalie“ erhielt er 2012 den
ersten Preis des internationalen Wettbewerbs Hoer.Spiel St.Pölten. Sein weiterführendes Studium im Master Of Contemporary Arts Practice an der Hochschule der Künste Bern schloss er 2014
ab. Neben dem Studium arbeitete er als technischer Dienstleister (Beschallung, Zuspielung,
Beleuchtung) im Theater- und Konzertbereich und sammelte Erfahrungen in der Vermittlung
elektroakustischer Musik am Gymnasium Laufental-Thierstein. Pascal Schärli lebt und arbeitet in
Bern. www.pascalschaerli.ch
Kontakt
Adrian Fähndrich
Worblaufenstrasse 57
CH - 3048 Worblaufen
[email protected]
+41 (0)76 394 77 78
http://www.pistazienfuchs.ch
https://www.facebook.com/Pistazienfuchs
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PERLSTEIN / ORLOWSKA / KLÄY
RITALINA
AB 9 JAHREN
DO 18.2. 10:00 Premiere SV
FR 19.2. 11:00 SV
SO 21.2. 16:00 | SO 28.2. 11:00
Schlachthaus Saal
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Schulvorstellungen SV sind geschlossene
Vorstellungen, Visionierung auf Anmeldung
möglich!
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Von und mit
Sivan Perlstein (Entwicklung, Regie) |
Ernestyna Orlowska (Konzept, Bühne) |
Sebatian Kläy (Performance)
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Begleitung
Dorothée Müggler (Schauspielerin) |
Luzius Engel (Theaterpädagoge)
Zum Stück
Ein Mann sitzt verloren vor einem riesigen Stapel Arbeit. Wo soll er nur anfangen? Und wie soll er entscheiden, was wichtig ist
und was entsorgt werden kann? Tatsächlich schreddert er aus Versehen ein wichtiges Dokument – und beim Versuch, es zu
retten, brennt die Fantasie mit ihm durch: Was eben noch in Ordnung war, nimmt plötzlich andere Formen an. Das Büro wird
zur Spielwiese, und an die Arbeit erinnert nur noch das schwache Flimmern des Computerbildschirms. Alles ist wie verzaubert, die Dinge im Büro erhalten ein Eigenleben. Der Mann verliert sich in einer abenteuerlichen Fantasiereise. Wird er sein
Arbeitspensum trotzdem schaffen? Vielleicht hilft eine kleine Tablette, damit er wieder seriös arbeiten kann? Aber soll er seine
Fantasiewelt wirklich aufgeben, nur, damit sein Chef zufrieden ist?
Eine 45-Minütige visuelle Physical Theater Performance von und mit Konzentrationsschwierigkeiten.
Entwicklung des Stücks
Das Büro ist wohl der langweiligste Ort auf der Welt... Perlstein/Orlowska/Kläy suchen im Büro nach Alternativen zur herkömmlichen Arbeitsweise und haben ein Stück über die Poesie von ADHS entwickelt. Sie lassen ihre persönlichen Erfahrungen mit ADHS sowie Referenzen zur Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts einfliessen (Lauf der Dinge von Fischli und Weiss,
Actionpaintings von Jackson Pollock u.v.m.).
Kommt die Kunst ins Büro, macht es ihr nichts aus, dass der Computer bisher nur zum tippen benutzt worden war. Kunst
erlaubt, Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu sehen, und nimmt die Angst vor dem Kontrollverlust. Perlstein/Orlowska/
Kläy ist wichtig, dass die eigene Persönlichkeit nicht unterdrückt wird, sondern sich die verschiedensten Persönlichkeiten in
ihren Besonderheiten entfalten können und dafür auch geschätzt werden.
Perlstein / Orlowska / Kläy
Perlstein/Orlowska/Kläy haben sich im Master Studium an der Hochschule der Künste Bern kennen gelernt und eigens für
das Stück Ritalina zusammengefunden. Keines der drei Kollektivmitglieder hat einen klassischen Theaterhintergrund und ihr
Schwerpunkt liegt auf den visuellen, klanglichen und körperlichen Aspekten der Performance. Ihre Arbeitsbereiche sind eng
miteinander verbunden. Sebastian performt, Sivan choreografiert und führt Regie und Ernestyna ist verantwortlich für das
Bühnenbild, Requisiten und Klänge.
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Sivan Perlstein Entwicklung, Regie
Sivan Perlstein (1986 in Israel geboren) schloss 2012 ihren Bachelor in Tanztheater und Vermittlung am Seminar Hakibuzim College in Tel Aviv ab. Zur Zeit studiert sie an der Hochschule
der Künste Bern im Master Theater. Seit sie in der Schweiz wohnt, führt sie Regie und performt
in der Gruppe „Dialoge“. Die Gruppe besteht aus professionellen Tänzern, Sängern und Musikern die mit verschiedenen Improvisationstechniken arbeiten. Zuletzt performten sie im Theater
Rigiblick in Zürich.
Ihre Praxis stammt aus dem Tanzbereich und beeinflusst ihre Art, Regie zu führen. Als sie als
professionelle Tänzerin arbeitete, schuf sie Choreografien für Theaterstücke und führte Regie
im Tanzstück „Personification“, das 2012 an das renommierte „FRISH“ Festival im „Suzan Dalas
Center“ Tel Aviv eingeladen wurde. Sivan arbeitet seit Jahren mit Kindern jeglichen Alters, vom
Kindergartenalter bis Oberstufe. Sie unterrichtet Kreatives Denken, Orientierung und Erinnerungsvermögen durch Bewegung und Ausdruck. Ihre Arbeit folgt ihrer Philosophie: Bildung durch
Kunst.
Ernestyna Orlowska Konzept, Bühne
1987 in Polen geboren, wuchs Ernestyna Orlowska in Biel auf. 2013 schloss sie an der Hochschule der Künste Bern den Bachelor in Fine Arts ab und arbeitete von da an freischaffend, alleine
oder in Kollaborationen. Zur Zeit studiert sie im Master Performance und Theater an der Hochschule der Künste Bern. Während dem Bachelor arbeitete sie vor allem im Bereich der Installation und der Konzeptkunst. Zunehmend entwickelte sich ihr Schaffen ins Performative und sie
sucht nach Wegen, die beiden Bereiche zu verbinden.
Ihre Arbeiten wurden im Helmhaus Zürich, Centre Pasquart Biel, Sic! Raum für Kunst Luzern
(Einzelausstellung), Reunion Zürich, Mad Scientist Festival im Naturhistorischen Museum Bern,
Centre d‘Art Contemporain La Chaux-De-Fond, Bone Performance Festival und Südpol Luzern
und gezeigt/aufgeführt. Vor einem Jahr erhielt sie ein städtisches Förderatelier im Progr und sie
ist Gewinnerin der Theaterförderpreise „Tankstelle 15“ und „Inkubator 16“.
Sebastian Kläy Performance
Sebastian Kläy (*1983) lebt und arbeitet in Bern. 2006 machte er sein Diplom als Bewegungspädagoge an der Gymnastik Diplom Schule (GBS) in Basel. Er erarbeitet regelmässig mit Kindern
und Jugendlichen Theater- und Bewegungsprojekte. 2010 arbeitete er als Schauspieler im Theater Szene in Bern für die Produktionen „Robin Hood“ und „Der kleine Prinz“.
2012 schloss Sebastian Kläy den Bachelor an der „Scuola Teatro Dimitri“ im Tessin ab und beendet diesen Sommer den Master Theater an der Hochschule der Künste Bern. Er ist Gründungsmitglied der Theatergruppe „BOBOK“, mit welcher er am „Roma Teatro Festival“ den Gemini
D‘Oro für die beste Produktion und den Spezialpreis Sofie Amendolea gewann. 2013 erhielt er
am Brno Encounter Festival den Marta Award in der Kategorie Best Male Actor. Er war Gastperformer bei der Gruppe 400Asa und spielt regelmässig in diversen Filmen und Bühnenstücken
mit. Die Bewegung des Körpers und seine performative Sprache ist sein Forschungsgebiet. Seine
Arbeiten sind phantasievoll und geprägt von einer surrealen Bewegungskomik.
Kontakt
Verein Permanent Workation
Ernestyna Orlowska
Unterer Aareggweg 17
3004 Bern
[email protected]
079 173 98 97
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AUFTRAG: OKAPI
VO AAFANG A
AB 6 JAHREN
MI 24.2. 10:00 Premiere SV
MI 24.2. 17:00 | DO 25.2. 14:00 SV
FR 26.2. 9:00 SV | SA 27.2. 14:00
Schlachthaus Keller
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Schulvorstellungen SV sind geschlossene
Vorstellungen, Visionierung auf Anmeldung
möglich!
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Von und mit
Elina Wunderle (Idee & Schauspiel)
Frederic Lilje (Idee & Schauspiel)
Denise Hasler (Idee & Schauspiel)
Anna Wohlgemuth (Bühne)
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Begleitung
Gina Durler (Schauspielerin) | Grit Röser (Theaterpädagogin)
Früher, als die Welt noch nicht vorhanden war, da hatte man noch Platz genug.
Man stolperte nicht ständig über Dinge, die andere herumliegen ließen, Schuhe,
Schultaschen, weil es keine Dinge und keine anderen gab. Und vor allem hatte man
seine Ruhe, als die Welt noch nicht vorhanden war. Niemand wollte etwas, niemand
fiel einem ins Wort. Wie wenn auf einem Sender nichts läuft, wenn es bloß rauscht
und schneit, so war es. Nur viel ruhiger, ohne das Rauschen, das Schneien.
Jürg Schubiger, Aller Anfang
Zum Stück
Das, was jetzt ist, wer wir sind, was wir sehen, hören und fühlen, wo kommt das eigentlich alles her? Das Kind fragt. Die
Wissenschaft forscht und erstellt Theorien über den Urknall und die Evolution. Verschiedene Religionen liefern eigene
Geschichten und Bilder. Eine zufriedenstellende Antwort auf diese „Grosse Frage“ haben auch die Erwachsenen nicht.
In solchen Fragen, kann man verloren gehen. Am Ende weiss man nicht mal mehr, wo oben und unten ist. Warum man überhaupt da ist und was man hier auf der Erde eigentlich soll. Wer keine Antwort findet, kann verzweifeln oder verrückt werden.
Oder vor Angst keinen Schritt mehr vor die Türe wagen.
„Vo Aafang a“ beschäftigt sich damit, wie man unerklärbaren Fragen begegnen kann. Wo sie einen hinbringen, wenn man
nicht zurückschreckt sondern mutig ausprobiert und wieder verwirft. Auf der Bühne werden fixe Vorstellungen überprüft, neue
Systeme erfunden und bekannte Geschichten durchgeschüttelt. Figuren des Anfangs werden neu zusammenfügt. Dann trifft
Eva vielleicht plötzlich auf einen Dinosaurier und gemeinsam geben sie allen Dingen dieser Welt einen neuen Namen. Oder ein
schwarzer Vogel steckt seinen Kopf zur Tür aus dem Dunkeln ins Helle und dann beginnt alles mit einem lauten Schrei.
Ausgangslage des Stücks bildet das Kinderbuch „Aller Anfang“ von Franz Hohler und Jürg Schubiger. In diesem Buch stellen
die zwei Schweizer Autoren die Frage nach dem Ursprung der Welt. Sie erfinden abwechslungsweise Vorschläge, wie es hätte
gewesen sein können und jonglieren dabei mit den Figuren bekannter Schöpfungsmythen.
Entwicklung des Stücks
auftrag:okapi wählt Themen fürs Kindertheater, die die Kollektivmitglieder selbst beschäftigen und aufwühlen. Sie haben das
Ziel, großen Themen, mühelos und kinderleicht, aber mit dem nötigen Tiefgang auf der Bühne zu begegnen. Der Bühnenraum
soll als Denk- und Fantasieraum funktionieren, auf dem die Ideen der Spielerinnen und Spieler und die Ideen des Publikums
aufeinanderprallen und gemeinsam ein neues Konstrukt formen.
Das Buch „Aller Anfang“ und die große Frage nach der Entstehung und letztlich dem Sinn von allem Sein war für das Kollektiv
eine ideale Ausgangslage, um eine Produktion für Kinder im Primarschulalter zu entwickeln. Die Gruppe will sich dem Unerklärbaren stellen und mit ihrer Phantasie dagegen ankämpfen, genau wie Kinder es in ihrem Alltag tun.
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Die Kurzgeschichten des Ausgangsmaterials bieten die Möglichkeit, die Realität immer wieder mit der Illusion zu vermischen.
Das Erfinden geschieht aufgrund einer ehrlichen Notwendigkeit, da auch die erwachsenen Macher des Stücks die Antwort
auf die Frage nach allem Anfang nicht kennen. In der Stückentwicklung fordern sich die Spieler heraus, immer wieder wasserdichte Erklärungen zu finden. Das Scheitern und das Sich-Nicht-Zufrieden-Geben sind Teil der Entstehung aber auch des
Stückes selbst.
auftrag: okapi
Die Mitglieder von auftrag:okapi haben alle an der Zürcher Hochschule der Künste, in verschiedenen Disziplinen, studiert.
„Vo Aafang a“ wird ihre erste Zusammenarbeit in dieser Besetzung sein. Die Theatermacher arbeiten immer wieder konkret
mit den Menschen, für die sie Theaterstücke produzieren und sie möchten sich auch in diesem Probeprozess von ihrem Zielpublikum beeinflussen lassen.
Elina Wunderle Idee, Schauspiel
Elina Wunderle (1988) hat im Winter 2015 ihr Masterstudium in Theaterpädagogik an der ZHdK
abgeschlossen. Projekterfahrung hat sie unter Anderem bei der Winterakademie im Theaterhaus
Gessnerallee, am Blickfelder Festival 2013 und im Theaterprojekt „Mountain Glory“ auf der Alp
Stierva gesammelt. Seit 2014 ist sie am Aufbau des LAB Junges Theater Zürich beteiligt und
realisiert dort Theaterprojekte mit Jugendlichen. Sie ist Teil der Theatergruppe Helium X, welche
im Sommer 2015 „DIE GROSSE SCHLACHT“ an den Treibstoff Theatertagen Basel ausgefochten
hat.
Denise Hasler Idee, Schauspiel
Denise Hasler (1989) ist freie Schauspielerin und hat bis 2015 an der Zürcher Hochschule der
Künste studiert. Bisher war sie zu sehen in „Ibsen, die Sau“ (Regie: Herbert Fritsch), als Eliante
in „Menschenfeind“ (Regie: Sebastijan Horvath) am Theater der Künste Zürich und als Sängerin
in „Marat/Sade“ (Regie:Bettina Brunier) im Luzerner Theater. Sie ist Teil des „Kollektiv Frei_
raum“ in Bern, bei welchem sie in zwei Produktionen (Wir träumen Meret / Home) mitgewirkt
hat.
Frederic Lilje Idee, Schauspiel
Frederic Lilje (1989) hat 2012 sein Bachelorstudium in Theaterpädagogik an der ZHdK abgeschlossen. Bisherige Projekte führten ihn ans Theaterhaus Gessnerallee (Winterakademie), an
die NACTA in Peking/China und mit einem eigenen „Train the Trainer“-Projekt für Kunstpädagogen nach Kampala/Uganda. Von 2012 bis 2015 war er als Theaterpädagoge am Jungen Ensemble Stuttgart tätig. Als Spielleiter entwickelte er einige Produktionen mit Kindern und Jugendlichen, ist aber immer wieder als Schauspieler und Performer in Projekten („Kein Plan“ Regie:
Dethier/Thuwis-De Leeuw, „Subtopia“ Regie: Rohrbach/Dengler/Lilje) zu sehen.
Anna Wohlgemuth Bühne
Anna Wohlgemuth (1987) studierte bis 2015 Szenografie an der Zürcher Hochschule der Künste.
Während des Studiums plante und schaffte sie Bühnenräume für: „Wir sind Morgen“, Diplomproduktion des Studiengangs Bachelor of Arts in Theater Schauspiel 2014, „Delhi“, ein Tanz von
Michael Schönert, „i-GOD oder wie ich lernte, die Sünde zu lieben“, Kollektivarbeit mit dem Abschlussjahrgang Bachelor of Arts in Theater Schauspiel 2015 und „Es wäre gut wenn morgen ein
Tag später ist“ von mars travel agency Kollektiv. Sie hat im Herbst 2015 den Master Bühnenbild
an der Zürcher Hochschule der Künste angefangen.
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Kontakt
Frederic Lilje [email protected] +49 17637440018 Elina Wunderle
[email protected]
+41 76 558 59 11
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GRAF HARTWIG ZU FREI
GLAUBST DU AN ELFEN?
AB 6 JAHREN
DO 25.2. 10:00 Premiere SV
FR 26.2. 11:00 SV
FR 26.2. 18:00 | SA 27.2. 16:00
Schlachthaus Saal
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Schulvorstellungen SV sind geschlossene
Vorstellungen, Visionierung auf Anmeldung
möglich!
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Von und mit
Leonie Graf (Regie, Choreographie)
Benj Hartwig (Musik)
Nicole Frei (Szenografie)
Laura Hagemann (Schauspiel)
Ivan Georgiev (Schauspiel)
Isa Weiss (Schauspiel)
Sina Knecht (Licht)
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Begleitung
Eveline Ratering (Schauspielerin)
Grit Röser (Theaterpädagogin)
„[…] und jedes Mal, wenn ein Kind sagt: Ich glaube nicht mehr an Elfen,
dann fällt irgendwo eine Elfe tot zu Boden.“
aus James Matthew Barries „Peter and Wendy“ (1911)
Zum Stück
An Infusionströpfen sitzen sie da und leiden. Sie sind krank, weil sie aus der Wahrnehmung vieler Kinder verschwunden sind.
Drei Elfen befinden sich auf einer Krankenstation. Genesung ist erst möglich, wenn wieder an sie geglaubt wird. Ein Wettstreit
beginnt: Wer von den Dreien überzeugt das Publikum am schnellsten von seiner Existenz und wie? Schließlich sprechen Elfen
eine für die Menschen unverständliche Sprache, die wie eine Symphonie aus vielen schellenden Glöckchen klingt. Und wie
bewegen sie sich auf dem Boden, wo sie doch eigentlich durch die Lüfte fliegen und nie stillstehen?
Vor lauter wettstreiten verlieren die Drei ihr eigentliches Ziel aus den Augen. Es geht ihnen nur noch darum, wer am schönsten strahlt oder wer am schnellsten den meisten Elfenstaub herstellt. Ihre Körper werden dabei immer schwächer, ihre
Infusionströpfe leerer und erst da bemerken sie, dass sie eigentlich die Kinder von ihrem Dasein als Elfen und nicht von ihren
Wettbewerbsfähigkeiten überzeugen wollten. Werden die Elfen wieder gesund?
Glaubst Du an Elfen? ist eine ca. 60 minütige abstrakte Narration aus Bewegung, Musik und Raum.
Entwicklung des Stücks
Graf Hartwig zu Frei reizt der scheinbar selbstverständliche Mut von Kindern, in eine behauptete Welt einzutauchen. Doch vor
lauter sich-seiner-Verantwortung-stellen und sich in der Realität zu recht finden müssen, wird unser Raum für Fantasie immer
kleiner bzw. wird ihre Qualität und ihr Potential kaum gesehen. Kinder werden immer früher ihrer Illusion beraubt, aus ihren
Tagträumen herausgerissen, um möglichst schnell viel zu können. Für „an etwas glauben“ bleibt in der Entwicklung faktisch
zu wenig Zeit. In Glaubst Du an Elfen? stehen die Elfen symbolisch für unsere Fantasie. Schließlich sind es immer die Elfen,
zu denen Figuren wie z.B. Peter Pan vor dem Erwachsenwerden flüchten. Jedes Kind hat seine eigene Elfe, aber wenn niemand mehr an sie glaubt, sterben die Elfen aus.
Durch ein räumliches Erzählen über Bewegung und eigens für das Stück komponierter Musik entsteht in Glaubst Du an
Elfen? für das Publikum ein Abstraktionsraum, der der Fantasie die Möglichkeit bietet, sich ausdehnen zu können. Graf Hartwig zu Frei arbeitet an einer Erzählform, die physisch über Abstraktion die Zuschauenden in einen Prozess des Fühlens statt
des intellektuellen Denkens versetzen soll.
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Graf Hartwig zu Frei
Graf Hartwig zu Frei sind Leonie Graf (Regie/Choreographie), Benj Hartwig (Musik) und Nicole Frei (Szenografie). Kennengelernt haben sie sich 2011 an der Zürcher Hochschule der Künste. Nach ersten gemeinsam realisierten Projekten inner- und
ausserhalb des Studiums, gründeten sie 2014 die Gruppe Graf Hartwig zu Frei. Resultierend aus ihren unterschiedlichen
Disziplinen bilden die Bereiche Regie/Choreographie, Musik und Szenografie die zentralen Pfeiler ihrer Projekte. Durch die
Gleichberechtigung der Mittel, ihren Glauben an die Fantasie, die Intuition und die Auseinandersetzung mit dem Körper als
Element auf der Bühne, entstehen atmosphärisch ortsspezifische Inszenierungen.
Die Szenografie ihres Projektes „Plötzlich stehst du da“ wurde mit dem Roman Clemens Preis ausgezeichnet. Es folgten Einladungen in das Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste Köln innerhalb des raum13 „Jung, na und?! Festivals“ und in
die Sophiensaele Berlin im Rahmen des 100grad Berlin Festivals 2015.
Für Glaubst Du an Elfen? arbeiten sie erstmals mit Laura Hagemann, Ivan Georgiev und Isa Weiß zusammen.
Leonie Graf Regie, Choreographie
Leonie Graf (geboren 1987 in Meerbusch, D) studiert Choreographie am Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz (HZT) in Berlin. 2015 hat sie ihr Studium der Theaterregie an der Zürcher Hochschule der Künste unter der Leitung von Sabine Harbeke
abgeschlossen. In dieser Zeit war Leonie Stipendiatin der Datio Stiftung. Zuvor Hospitanzen und Assistenzen (bei Julia Hölscher/Schauspielfrankfurt, Thomas Ostermeier/Schaubühne am Lehniner Platz, Klaus Schumacher/Deutsches Schauspielhaus
Hamburg und Barbara Wollrath-Kramer/Ruhrtriennale), Teilnahme am Projekt Theatertotal, Jahrespraktikum am Theater
Rambazamba Berlin und ein begonnenes Studium der Kulturanthropologie und Psychologie an der Universität Hamburg.
Benj Hartwig Musik
Benj Hartwig, geboren 1988 in Woodland CA (USA), aufgewachsen in Winterthur, Egg und Bever (CH). Nach 15 Jahren klassischer Geigenausbildung, mehreren Jahren autodidaktischem Lernen von E-Bass, Gitarre, Klavier und diversen Konzerten mit
Bands, Kammermusikformationen und Orchestern, nahm er 2010 das Bachelorstudium Jazz Violine bei Chris Wiesendanger
und Tobias Preisig an der Zürcher Hochschule der Künste in Angriff. Nach erfolgreichem Abschluss absolvierte er, ebenfalls an
der Zürcher Hochschule der Künste, eine Aufnahmeprüfung mit E-Bass für das Masterstudium Pop/Rock Gitarre, Sologesang
Instrumental bei Uli Heinzler, Heiko Freund, Tobias Jundt und Martina Bovet, welches er im Jahre 2014 mit Auszeichnung
abschloss. Als Sänger, Songwriter, Bassist und Bandleader seines eigenen Projektes „Benjamin Heart“ spielt er ausserdem
E-Bass, Violine, Gitarre und Gesang in verschiedenen Projekten in der Schweiz und im Ausland, u.a. „Amélie Junes“, „ZEBRA“,
„Lea Lu“, „Luca Little“, „Levin“ und spielt Studiosessions für diverse Musiker.
Nicole Frei Szenografie
Nicole Frei, geboren 1989 in Oberhof (CH), studierte Szenografie bei Thomas Dreissigacker an der Zürcher Hochschule der
Künste. Nach dem Studium folgten Bühnenbildassistenzen, Kostümbildassistenzen beim Theater und Film, sowie Interior
Stylingassistenzen für Fotografie. Nicole war Teil des Art Department für den neuen Film des Regisseurs Peter Greenaway und
arbeitet zu Zeit als freischaffende Szenografin. 2014 erhielt sie für das Theaterprojekt „Plötzlich stehst du da“ den Roman Clemens Preis. In Ihren bisherigen Arbeiten sind der Körper und die Thematik der Identität, sowie das ortsspezifische Arbeiten
zentral.
Ivan Georgiev Schauspiel
Ivan Georgiev, 1985 in Sofia (Bulgarien) geboren, lebt seit 1992 in Zürich. Studium der Psychologie und Filmwissenschaft an
der Universität Zürich, danach Studium in Physical Theatre an der Scuola Teatro Dimitri. Seit 2013 spielt er in Film und Theater u.a „loosin it“ (Philipp Ramspeck), „the book of stolen faces“ (Balazs Varnai) und „La vanité“ (Lionel Baier) sowie eigenen,
freien Theaterproduktionen.
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Isa Weiss Schauspiel
Isa Weiss, geboren in Uslar, aufgewachsen in Hessen. Nach dem Abitur studierte sie von 2005 bis 2009 Schauspiel an der
Bayerischen Theaterakademie „August Everding“. Bereits während des Studiums war sie an den Münchner Kammerspielen
und auf der Bühne des Metropoltheaters München zu sehen. Nach ihrem Diplom spielte Isa Weiss die Titelrolle in „Johanna auf
dem Scheiterhaufen“ am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Ihr erstes Festengagement führte sie von 2009 bis 2012 an das
Staatstheater Schwerin. Hier war sie unter anderem als Nathalie im „Prinz Friedrich von Homburg“ und als Recha in „Nathan
der Weise“ zu sehen. In der Produktion „Der Biberpelz“ (Regie: Herbert Fritsch), die zum Berliner Theatertreffen 2011 eingeladen war, spielte Isa Weiss die Rolle der Adelheid. Seit 2012 ist sie freiberuflich tätig und gastiert u.a. am Theater Münster
und dem Theater Konstanz. Mit dem Rechercheprojekt „Die deutsche Ayşe“ (Regie: Tuğsal Moğul) gewann das Ensemble
den Publikumspreis bei den NRW Theatertagen 2014. 2015 hat sie den Chansonabend „Cabaret Größenwahn“ mit ins Leben
gerufen und das Trio „Ohrenblumen“ gegründet. Sie lebt in Berlin.
Laura Hagemann Schauspiel
Laura Hagemann, 1988 geboren, wuchs am Bodensee auf und studierte von 2009-2012 Physical Theatre an der Scuola
Teatro Dimitri. Seit 2012 spielte sie u.a. in der Kindertheaterproduktion „Die kalte Schnauze“ von Lukas Linder (Theater
Zora, Basel), „Zarathustra 1.2“(400Asa), „Il movimento del silenzio“(Natalia Franchi) und „Kommen und Gehen“ mit Jonas
Gillmann(Transform Bern 2014). Ausserdem ist sie Teil des Berlocken Theaterkollektivs, mit dem sie bisher die Produktionen
„Form der Frage“ in Arnheim (NL) und „ich sehe was, was du nicht weißt“ auf dem Theaterfestival „Arena - der jungen Künste“ in Erlangen (D) entwickelte. Derzeit lebt und arbeitet Laura in Berlin, wo sie kürzlich gemeinsam mit Ivan
Georgiev das Stück „Gare de Lyon“ erarbeitete.
Kontakt
Nicole Frei
Zurlindenstrasse 219
8003 Zürich
+41 79 759 54 47
[email protected]
https://vimeo.com/grafhartwigzufrei
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