Chrischona-Panorama 1/2016: Studiere, was du glaubst!

CHRISCHONA 1/16
Studiere
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Angebote des
So cool – die neuen
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Zwischen Smartphone und Sinnsuche
– Wie tickt die Generation Y?
Seite 16
Spenden 2015: Grosse Gebetserhörung
– und eine Zahl mit Spannung
Seite 19
Interview: Warum die Bibel «Hoffnung
für alle» komplett überarbeitet wurde
Seite 30
FEBRUAR – MÄRZ 2016
panorama
INHALT
EDITORIAL
Liebe Leser
3 Auf ein Wort
7
St. Chrischona
4
Termine und Nachrichten
6
Bonheur 2016 – die inspirierende Urlaubswoche
7
Neue Studiengänge für die nächste Generation. Bericht,
Bilder und Stimmen vom gelungenen Auftakt-Event
«tsc next Generation» am 17. Januar 2016
10
Alle tsc-Angebote auf einen Blick: die neuen und
überarbeiteten tsc-Studienangebote
Theologisches Seminar St. Chrischona
14 Was ist eigentlich «Kommunikative Theologie»?
20 16
Generation Y: Zwischen Smartphone und Sinnsuche
Impuls
18
Gedanken zur Jahreslosung 2016 – von Stefan Felber,
Dozent am Theologischen Seminar St. Chrischona
St. Chrischona
19
Finanzen: Eine Zahl mit Spannung
20
Eine «Geschichte mit Chrischona»:
Diakonie Tösstal – wie es begann
22
Chrischona und das Heilige Land. Bericht von
einer Ausstellung auf Chrischona
25
Gemeinde
25
Wie Männer zu Grossem fähig werden. Bericht vom
Männertag 2016 von Chrischona Schweiz
27
Deutschland: Neue Räume für die junge ChrischonaGemeinde in Schopfheim
28
Frankreich: Verliebt, verlobt – fusioniert? Bericht
vom ersten gemeinsamen Pastorentreffen von
Vision-France und France-Mission
28
Herausforderung Flüchtlingskrise: Wie können
wir helfen? Hilfreiche Links und Dokumente
29
28
32
Jetzt online: die neue Internetseite des Chrischona
Gemeinschaftswerks Deutschland
Menschen in unseren Gemeinden
Literatur
26
Brunnen Verlag Giessen: Neuer Partner für die
NGÜ-Bibel
30
Fontis Verlag: Neue Hoffnung für alle – Interview über
die Revision der beliebten Bibelübersetzung
30
Chrischona-Panorama 2/2016
Inserateschluss: 11. März 2016
Erscheinungstag: 10. April 2016
Chrischona-Panorama 3/2016
Inserateschluss: 6. Mai 2016
Erscheinungstag: 5. Juni 2016
2
CHRISCHONA
1/2016
«So cool ist Chrischona!», sagte Peter Gloor, Leiter Chrischona
Schweiz, am 17. Januar beim Event
«tsc next Generation». Begeistert
hat ihn die Präsentation der neuen
Studiengänge des Theologischen
Seminars St. Chrischona (tsc). Mich
auch, und vermutlich auch die anderen 300 Gäste. Beeindruckt von
dem neuen Bachelor-Studium Theologie & Musik oder der neuen «Kommunikativen Theologie». Beeindruckt von den vielen attraktiven
Möglichkeiten, die das tsc bietet.
Einen Eindruck davon liefert dieses
Chrischona-Panorama. Entdecken
Sie ab Seite 7, was so cool ist an
Chrischona.
Cool ist auch das Motiv auf der
Titelseite. Es stammt aus einer Fotoserie, die tsc-Studenten realisiert
haben. Fotografiert von tsc-Absolventin Tabea Sieveking. Viele coole
Fotos bereichern die neuen Infobroschüren, Prospekte, Internetseiten
und den Messestand des tsc. Mit
dem tsc-Messestand sind Studenten
regelmässig unterwegs zu Veranstaltungen in Deutschland und der
Schweiz. Wo Sie Studenten und
Mitarbeiter mit dem tsc-Stand antreffen können, verraten wir Ihnen
künftig regelmässig im ChrischonaPano­rama – diesmal auf Seite 4.
Die Studienreform (siehe Zeitleiste auf den Seiten 8+9) hat auf dem
Chrischo­
na-Campus einiges in Bewegung gesetzt. Studienreform –
wahrlich kein cooles Wort. Besser
gefällt mir, wie es René Winkler in
seinem Beitrag schreibt: «Wir haben
unsere Bildungswerkzeuge neu angefertigt.» Wollen Sie wissen, warum das wichtig war? Dann lesen Sie
nebenan gleich weiter.
Viel Freude mit Ihrem ChrischonaPanorama wünscht
Michael Gross
Redaktionsleiter
Auf ein Wort
AUF EIN WORT
Werkzeugmacher
RENÉ WINKLER, DIREKTOR
Wir sind Werkzeugmacher. Leidenschaftlich, entschlossen, anspruchsvoll
und richtig gut. Drei Jahre weit war der Weg von der Einsicht, dass es
in den nächsten Jahren neue Werkzeuge brauchen wird, bis zur Realisierung. Jetzt sind sie parat.
Werkzeugmacher? Ja, irgendwie schon. Zwar entwickeln wir keine
Schreibmaschinen, Schraubenzieher oder Schleifmaschinen. Wir entwickeln Bildungsangebote. Förderliche, herausfordernde, zeitgemässe,
richtig gute. Wer bei uns Zeit und Geld investiert, um sich prägen zu
lassen, der soll Profil gewinnen als Jünger, Kommunikator, Bibelversteher, Menschenflüsterer, Anbeter.
Diese Absicht hatte Chrischona mit ihrer Bildungsarbeit schon immer.
Aber von Zeit zu Zeit musste die Art und Weise angepasst werden,
wie Menschen geistlich und persönlich gebildet werden. Jetzt war es
wieder Zeit, die Bildungswerkzeuge zu verändern und neue zu erfinden.
Wir haben die Herausforderung gepackt. Ergebnisoffen, mit wenig
Befürchtungen und vielen Leuten: Fachleuten, Jugendlichen, Verantwortlichen aus Chrischona und anderen Gemeindeverbänden und Ausbildungsstätten.
«Mir ist inzwischen vieles fremd, was ich von Chrischona lese.» So schrieb
kürzlich ein an Jahren gereifter Absolvent. Ich kann ihn schon verstehen.
Tatsächlich hat sich hier extrem viel verändert in den letzten Jahrzehnten.
Ich bin an Jahren erst halb gereift. Aber auch ich habe schon einige Veränderungen miterlebt: Meine Typenradschreibmaschine hatte mal Neidpotenzial! Zu jedem Thema unseres Kirchengeschichtsdozenten seine
vier (!) Punkte zu wissen, war eine Form erfolgreichen Studierens. Genau
das zu tun, was befohlen wurde, war ein gewichtiges Indiz für Reife
und Bewährung. Wäre das immer noch so, würden zwei Drittel derer,
die diesen Text gerade lesen, den Kopf schütteln.
IMPRESSUM
Redaktion:
Marketing & Kommunikation
Michael Gross (Redaktionsleitung)
Tel. +41 (0)61 64 64 557
E-Mail: [email protected]
Inserate und Beilagen:
Wolfgang Binninger
Tel. +41 (0)61 64 64 554
E-Mail: [email protected]
Ihre Mediadaten finden Sie im Internet unter
www.chrischona.org/panorama
Layout/Gestaltung: creaBIRD DESIGN, Luzern
Druck: Druckerei Jakob AG, Grosshöchstetten
Erscheinungsweise: sechsmal im Jahr
Auflage: 12’000 Exemplare
Kosten: Wir sind für einen Beitrag für das
Chrischona-Panorama dankbar.
Richtwert ist 20 CHF / 15 Euro im Jahr.
Erscheinungstag: 14. Februar 2016
KONTEN
Chrischona International
Chrischonarain 200, 4126 Bettingen
• Postkonto 40-872-3
IBAN: CH39 0900 0000 4000 0872 3
Theologisches Seminar St. Chrischona
Chrischonarain 200, 4126 Bettingen
• Postkonto 40-548456-3
IBAN: CH50 0900 0000 4054 8456 3
Es musste sich vieles ändern bei uns. Die Grundbedürfnisse der Menschen
haben sich zwar nicht verändert. Und Gott sowieso nicht. Und die Bibel
auch nicht. Aber die Art und Weise, wie Menschen leben, kommunizieren,
lernen, arbeiten, Beziehungen gestalten (können) – sie verändert sich
ständig. Wer heute ein Angebot an unserem Seminar nutzt, tickt in vielem
anders als diejenigen, die vor zehn oder fünfzehn Jahren hier ankamen.
Darum haben wir unsere Bildungswerkzeuge jetzt neu gefertigt.
Deutschland
Chrischona Gemeinschaftswerk e.V.
Gottlieb-Daimler-Strasse 22, D-35398 Giessen
• Volksbank Mittelhessen e.G.
IBAN: DE34 5139 0000 0050 2378 00
Verwendungszweck: Chrischona International
Es war aufwändig. Aber wichtig. Jesus erleben. Menschen fördern.
Dem Nächsten dienen. Weil das unsere Mission ist, haben wir viel investiert. Und was entstanden ist, ist richtig gut! Überzeugen Sie sich selbst.
Frankreich
Chrischona International
CH-4126 Bettingen/Bâle
• Crédit Mutuel des Trois Pays,
6, Place de la Gare, F-68330 Huningue
Identifikation Konto (RIB): 10278 03050,
00024007701 78
Für Spenden aus Ländern der EU:
• Volksbank Mittelhessen e.G.
IBAN: DE34 5139 0000 0050 2378 00
BIC: VBMHDE5FXXX
Verwendungszweck: Chrischona International
Südafrika und Namibia
Für Leser in Südafrika und Namibia schlagen wir vor,
jeweils im März eine Spende von R/N $ 100.– mit dem
Vermerk ‘Chrischona-Panorama’ auf das Konto der jeweiligen Stadtmission zu überweisen. Herzlichen Dank!
Titelbild: © Chrischona International, Fotografin: Tabea Sieveking
3
St.
St. Chrischona
Chrischona
Ihren Leserbrief senden Sie an:
Das Theologische Seminar
St. Chrischona ist mit seinem
Messestand unterwegs
Redaktion Chrischona-Panorama
Chrischonarain 200, 4126 Bettingen, Schweiz
[email protected]
11. – 13. Februar 2016
Willow Creek Leitungskongress, Hannover/Deutschland
Termine auf dem
Chrischona-Campus
13. – 14. Februar 2016
Willow Creek Kinderkongress, Hannover/Deutschland
11. – 13. März 2016
Das tsc erleben – Wochenende für Interessierte
Mehr unter www.tsc.education/erleben
5. März 2016
Get Ready Night, Burgdorf/Schweiz
11. – 13. März 2016
BESJ-Teamweekend, Huttwil/Schweiz
26. – 28. März 2016
Osterkonferenz des Bayerischen EC-Verbands,
Gunzenhausen/Deutschland
4. – 8. Mai 2016
Christival, Karlsruhe/Deutschland
23. – 24. April 2016
Besuchswochenende für Gemeinden
Mehr unter chrischona.org/besuch
1. Mai 2016
Jahresfest des Diakonissen-Mutterhauses
St. Chrischona
10. Mai 2016, 10 – 16 Uhr
Chrischona Seniorentag
mit Vishal Mangalwadi
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SENIORENTAG
10. Mai 2016 10–16 Uhr Chrischona-Campus
Für Männer und Frauen ab 60 Jahren – und diesmal auch alle Jüngeren, die kommen wollen!
Welche Rolle die Bibel für die Kultur und den Fortschritt des
Westens gespielt hat und wie wir Christen die Zukunft (mit)
gestalten können
Mit Vishal Mangalwadi – Buchautor und Theologe aus Indien.
Gehen Sie in eine
Chrischona-Gemeinde?
Dann erkundigen Sie sich, ob aus
Ihrer Gemeinde schon mehrere
Personen als Gruppe zum
Seniorentag anreisen.
Anmeldung bis spätestens Sonntag, 24. April 2016, direkt an
Chrischona International, Chrischonarain 200, CH-4126 Bettingen
+41 (0)61 64 64 270 | [email protected]
Chrischona International
St. Chrischona
Geschäftsführung ohne
Geschäftsführer – wie geht das?
Seit Juni 2015 ist Geschäftsführer Walter Stauffacher nach
einer schweren Herzoperation noch nicht wieder zurück in
seiner Aufgabe. Was heisst das für die Geschäftsführung?
Die wichtigsten Aufgabenfelder des Geschäftsführers sind Führung, Finanzen und Fundraising. Diese Aufgaben werden während der Abwesenheit des Geschäftsführers von verschiedenen
Personen stellvertretend wahrgenommen. Gesamtverantwortung
und Führung liegen bei René Winkler (Direktor). Das Tagesgeschäft bewältigen die bewährten Fachkräfte und Bereichsleiter:
Roland Krähenbühl (Leiter Marketing & Kommunikation, verantwortet zusätzlich die strategische Führung für Budget + Jahresrechnung und das Fundraising-Team), Monika Veil (Assistentin
Geschäftsführung), Patrik Senn (Controlling, Budget, Jahresrechnung), Gerhard Wagner (Buchhaltung, Personaladministration),
Luc Decrauzat (Konferenzzentrum) und Ueli Mauch (Infrastruktur, Informatik).
DIENSTJUBILÄEN:
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH
Die Mitarbeiter auf Chrischona gratulierten bei ihrer
Adventfeier im Dezember 2015 vier Kollegen zu ihren
Dienstjubiläen:
10 Jahre bei Chrischona International arbeitet Wolfgang
Binninger, Mitarbeiter Marketing & Kommunikation.
Jeweils 15 Jahre dabei sind Vitomir Grumic, Leiter der
Gärtnerei, Pfr. Dr. Stefan Felber, tsc-Dozent für Altes
Testament, Dr. Andreas Loos, tsc-Dozent für Systematische Theologie, sowie Dr. Werner Neuer, tsc-Dozent für
Dogmatik und Ethik. Herzlichen Glückwunsch! //
Die Letztverantwortung für die Finanzen liegt nach wie vor beim
Komitee von Chrischona International (Mitgliederversammlung),
das sowohl Budget als auch Jahresrechnung auf Antrag des Leitungsteams (Vorstand) abnimmt.
Die grosse Herausforderung, die Geschäftsführung auch während der Abwesenheit unseres Geschäftsführers mit der nötigen
Sorgfalt und Weitsicht wahrzunehmen und zu verantworten,
meistert das Team sehr gut. Selbstverständlich gelingt dies nur,
weil viele bereit sind, zusätzlich Aufgaben und Verantwortung zu
übernehmen. Wir danken dem ganzen Team für dieses vorbildliche Engagement!
Aus ärztlicher Sicht hat Walter Stauffacher grundsätzlich gute
Prognosen. Die Regeneration nimmt aber mehr Zeit in Anspruch
als erwartet. Wir wünschen Walter Stauffacher weiterhin gute
Besserung und hoffen, dass er seinen schrittweisen Wiedereinstieg bald starten kann.
(von links) Simeon Vogel, Leiter Informatik Chrischona International,
und Simon Blassdörfer, Informatik-Student.
CHRISCHONA INTERNATIONAL
IST PRAXISPARTNER DER
DUALEN HOCHSCHULE BADENWÜRTTEMBERG
René Winkler
Direktor Chrischona International
Thomas Rudin
Präsident Komitee
Chrischona International
Chrischona International ist offizieller Praxispartner der
Dualen Hochschule Baden-Württemberg geworden.
Simon Blassdörfer, bis Sommer 2015 Praktikant in der
Informatik-Abteilung von Chrischona International, studiert seit Herbst 2015 Informatik an der Dualen Hochschule in Lörrach/Deutschland. Den praktischen Teil
seines Studiums absolviert der 20-Jährige auf St. Chrischona. Simon Blassdörfer stammt übrigens aus der
Chrischona-­
Gemeinde in Efringen-Kirchen in Deutschland, ganz in der Nähe von St. Chrischona. //
5
St. Chrischona
INSPIRIERENDE
IM
URLAUBSWOCHE
DIE
DREILÄNDERECK
30. Juli bis 6. August 2016
auf dem Chrischona-Campus bei Basel
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Du hast
die Wahl
Die BONHEUR 2016 macht Lust
auf ein Leben aus Gottes Fülle.
«Wenn der Glaube zum Leben
LobpreisAbend
wird, dann wird das Leben zur
Lust.» Das sagt BONHEURReferent Hans-Joachim Eckstein,
Zimmer
Zimmer mit Dusche/WC
Zimmer mit Dusche/WC auf der Etage
Teens checken im Grossraumzimmer
ab 20 Betten ein.
Theologie-Professor in Tübingen,
Autor, Redner und Musiker.
BONHEUR hat
viel zu bieten:
° Inspirierende Referate am Vormittag °
mit
Dän Zeltner
ComedyAbend
° Seminare und Workshops am Nachmittag °
Camping
Auf der Wiese unter schattigen
Bäumen direkt neben dem
Konferenzzentrum ist Platz für Dein
Zelt, Wohnmobil oder Wohnwagen.
° Freizeitangebote für jeden Geschmack °
° Zeit und Raum für Gebet, Lobpreis und Seelsorge °
° Kinderhort für die Kleinsten °
° Programm für Kids und Teens °
Eine Woche
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für alle Generatione
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CHRISCHONA
1/2016
swoche.ch
www.bonheur-urlaub
Das Brot
zum Sonntag
BONHEUR-ANGEBOT
für die jüngere
Generation
Erwachsene ab 20 Jahre und unter
35 Jahre zahlen bei der BONHEUR 2016
den halben Preis – auf Tagungsgebühr
sowie Unterkunft in Doppelzimmer
Kategorie 1 oder Camping.
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Thema
Theologisches
Seminar St. Chrischona (tsc)
Neue Studiengänge
für die nächste Generation
Das Theologische Seminar St. Chrischona (tsc)
startet durch. Mit neuen Studiengängen will es der
nächsten Generation die theologische Ausbildung
ermöglichen, die es heute braucht. Etwa im tscBachelor-Studium Theologie & Musik, das im
deutschsprachigen Raum einzigartig ist. 300 Besucher erlebten beim Event «tsc next Generation» am
Sonntag, 17. Januar 2016, ein frisches, cooles und
theologisch gut aufgestelltes tsc.
MARKUS DÖRR UND MICHAEL GROSS
Einzigartig Kombination: Theologie & Musik
«Wir haben nicht nur Kosmetik betrieben», sagte tsc-Seminarleiter Dr. Horst Schaffenberger, «sondern unsere
Studiengänge teilweise neu erschaffen.» Zum Beispiel
Theologie und Musik – diese Kombination liess die Besucher besonders aufhorchen. Die namhaften Gastdozenten des neuen Bachelor-Studiums Theologie & Musik
sorgten für den passenden Sound. Zum Beispiel der
Zürcher Pastor und Lobpreismusiker Dän Zeltner. Seine
Lieder gehören in vielen Schweizer Gemeinden zum festen Lobpreis-Repertoire. Als Gastdozent wird er «Worship & Music Ministry» unterrichten – den Studenten das
Thema Anbetung ans Herz legen, mit all seinen Dimensionen, wie er es im Chrischona-Panorama 6/2015 beschrieben hat. Das tsc hat für seinen neuen Studiengang
zwei weitere bekannte Namen aus der christlichen Mu-
sikszene an Bord: den Sänger und Songwriter Johannes
Falk und den Schlagzeuger und Produzenten Daniel Jakobi. «Mit Theologie und Musik bringen wir zusammen,
was zusammen gehört», sagte Susanne Hagen, Leiterin
des neuen Studiengangs. Dieser weckte grosses Interesse bei den Besuchern. Einigen kam sofort jemand in den
Sinn, für den dieser neue Studiengang genau das Richtige wäre.
360 Grad Kommunikation
Das klassische Theologiestudium am tsc bekommt ebenfalls einen völlig neuen Dreh. 360 Grad Kommunikation
lautet die Devise im neuen Bachelor-Studium Kommunikative Theologie. Die tsc-Studenten sollen umfassend
verstehen, wie Gott mit den Menschen redet. Nicht nur
durch die Bibel, sondern auch durch Kunst, Natur oder
Wissenschaft. Dann sollen sie lernen, wie sie das Evangelium den Menschen vermitteln können. «Wir wollen in
diesem Studiengang ernst nehmen, dass unsere Zeit
nicht mehr christlich geprägt ist – und wir wollen diese
Menschen haargenau so lieben,
wie sie sind», erklärt Dr. Andreas
Loos, tsc-Dozent
für
Systematische Theologie.
>>
Gastdozenten im neuen Bachelor-Studium Theologie & Musik: Singer-Songwriter Johannes Falk und
Schlagzeuger Daniel Jakobi.
Der Zürcher WorshipPastor Dän Zeltner sorgt für
Stimmung beim Event
«tsc next Generation» auf dem
Chrischona-Campus.
Er ist einer der namhaften
Gastdozenten in dem
neuen und für den deutschsprachigen Raum einzigartigen Bachelor-Studium
Theologie & Musik.
Mehr zu «Kommunikativer
Theologie» auf den
Seiten 14+15
7
Theologisches Seminar St. Chrischona (tsc)
Theologie studieren ist künftig
auch im Fernstudium Theologie möglich. Der Studiengang
ist inhaltlich identisch mit
dem Bachelor-Studium Kommunikative Theologie. Fernstudenten können auch nur
einzelne Module belegen.
Dazu hat das tsc eine interaktive Lernplattform im Internet entwickelt.
Tiefer bohren
im Master-Studium
Wer nach dem tsc-Bachelor-­Studium theologisch tiefer bohren möchte, hat jetzt
die Möglichkeit, einen universitären Master in Theologie
zu absolvieren. Das tsc und die Universität Fribourg in der
Schweiz sind dafür eine Kooperation eingegangen. Bei
der Präsentation erklärte Prof. Barbara Hallensleben von
der Uni Fribourg: «Die engagierten tsc-Studenten sind
eine Bereicherung für die Theologische Fakultät an der
Universität Fribourg.»
«Musik ist ein gutes
Werkzeug, die Gemeinden
wieder neu zu motivieren, neue missionarische
Wege zu gehen.»
Die neuen tsc-Studienangebote werden komplettiert durch das BachelorStudium Theologie & Pädagogik und
den tsc-Jahreskurs – ein Jahr mit der
Bibel, dazu Auszeit und Weiterbildung.
«Der Anfang eines guten Weges»
Die neuen tsc-Studiengänge starten
im kommenden Studienjahr 2016/17.
Verantworten wird sie dann der neue
tsc-Seminarleiter Dr. Benedikt Walker.
Am 4. September 2016 wird er offiziell die Leitung des
Theologischen Seminars von Dr. Horst Schaffenberger
übernehmen. Benedikt Walker erklärte zum Schluss von
«tsc next Generation»: «Dieser Tag ist der Anfang eines
guten Weges. Und ich freue mich, dass ich ihn mit einem engagierten Team am tsc gehen darf.» Der neue
Wieland Müller, 1. Vorsitzender des
Chrischona Gemeinschaftswerks
Deutschland
Schwerpunkt Musik werde etwas mit dem
Chrischona-Campus machen, davon ist er überzeugt. «Und Kommunikative Theologie wird unser Denken, Handeln und unsere Spiritualität
verändern und bereichern», sagt er. Potenzial für
das tsc sieht er im Bereich der Weiterbildung.
«Gemeinden brauchen auch Menschen, die einen theologischen Rucksack tragen, aber keine Pastoren
sind», sagt der künftige tsc-Seminarleiter und schliesst:
«In der Weiterbildung solcher Christen möchte ich einen
Schwerpunkt weiterentwickeln.» //
Lesen Sie auf den folgenden Seiten mehr über die Studienangebote des Theologischen Seminars St. Chrischona >>
Vieles ist neu am tsc. Auch die Prospekte zu den einzelnen tsc-Angeboten, eine umfassende Informationsbroschüre, die tsc-Tasche «Walk on Water», Mini-Faltflyer und Karten. Das tsc unterstützt Sie gerne darin, wenn
Sie Ihr Umfeld auf die tsc-Angebote aufmerksam machen wollen. E-Mail genügt: [email protected]
Zwei neue tsc-Filme finden Sie auf der Webseite unter
www.tsc.education
Video-Trailer zum
gesamten tsc-Angebot.
Der Weg der tsc-Studienreform >>
Dezember 2013
Komitee von Chrischona International genehmigt strategische Grundentscheidungen: u.a. die BachelorStudiengänge generell auf drei Jahre
auszulegen, dazu einen MasterStudiengang mit einem AusbildungsPartner zu erarbeiten; Interessenten
ohne Abitur oder Matura aber mit
Berufsausbildung sollen weiterhin
am tsc studieren können.
Januar 2013
Zwei Tage Think Tank mit rund
30 Vertretern aus dem
Chrischona-­Verband und aus
anderen Freikirchenverbänden
und Kirchen, Missionsleitern,
tsc-Absolventen, Bildungsfachleuten. Die Frage: Wie sieht die
tsc-Ausbildung in 15 Jahren aus?
2013
8
CHRISCHONA
April, Juli, September 2013
Workshops zu den Themen «Berufsfelder», «Werte und
Alleinstellungsmerkmale», «Ausbildungs-Varianten,
Partnerschaften & Akkreditierung ». Ergebnisse werden
verarbeitet im Leitungsteam, Dozentenkollegium,
Seminarleitung.
1/2016
Video-Trailer zum BachelorStudium Theologie & Musik
2014
April 2014
tsc-Kollegium und Vertreter
der Theologischen Fakultät der
Universität Fribourg/Schweiz
treffen sich. Danach beginnen
Verhandlungen über die Anerkennung des tsc-Bachelors und
einer Zusammenarbeit in einem
gemeinsamen Master-Studium
Theologie.
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Links: tsc-Dozent Dr. Andreas
Loos erläutert, warum das Theologie­
studium neu «Kommunikative
Theologie» heisst. Mehr dazu auf
den Seiten 14+15.
«Die Theologie-Dozenten
des tsc sind ein
grosser Schatz, den es
zu heben gilt.»
Ein Interessent, der sich mit 63
Jahren überlegt, einzelne Module im
Fernstudium zu besuchen
Rechts oben: Dr. Horst Schaffenberger (rechts), amtierender
tsc-Seminarleiter, und René Winkler,
Direktor Chrischona International,
begrüssen die rund 300 Besucher.
«Wir haben nicht nur Kosmetik
betrieben», so Schaffenberger,
«sondern unsere Studiengänge neu
erschaffen.» Im Hintergrund zu
sehen: der neue tsc-Messestand.
«Das tsc hat neu entdeckt, was verschüttet schien: die enge und fruchtbare
Verbindung des Glaubens mit der
Kunst oder der Wissenschaft. Das begeistert mich: So cool ist Chrischona!»
Dr. Peter Gloor, Leiter Chrischona Schweiz
Rechts: Kreativ geht es zu bei der
Präsentation des tsc-BachelorStudiums Theologie & Pädagogik.
Eine Studentin illustriert eine live
vorgetragene biblische Geschichte.
«Mit ‘tsc next Generation’
geht Chrischona wieder
ganz nah zur Gesellschaft
hin. Das ist das, was
es heute braucht.»
tsc – investieren in Menschen
Corinna Stauffer, tsc-Studentin
Studiere
was du glaubst!
Rechts: Der designierte tsc-Seminarleiter Dr. Benedikt Walker freut sich
auf den Weg, den er mit dem engagierten Team auf dem ChrischonaCampus gehen darf.
Studienangebot des
St. Chrischona (tsc)
Theologischen Seminars
Ende 2014
Das ganze Jahr 2014 hindurch
entwickeln Arbeitsgruppen die
neuen Bachelor-Studiengänge.
Ende 2014 werden die Studieninhalte (Curricula) beschlossen.
2015
Dezember 2015
Arbeit an den Bachelor-Studiengängen
abgeschlossen. Theologische Fakultät
der Universität Fribourg beschliesst
Zusammenarbeit mit dem tsc.
17. Januar 2016
«tsc next Generation»: Das
tsc präsentiert sich und
seine neuen und erneuerten
Angebote.
2016
4. September 2016
Mit Beginn des Studienjahres 2016/17 starten
die neuen und überarbeiteten Studiengänge.
2017
9
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tsc A
Theologisches Seminar St. Chrischona (tsc)
FAKTEN
> 3 Jahre Präsenz-Studium, Studienort St. Chrischona
> Voraussetzung: Berufsabschluss oder Abitur / Matura
> Start: August / September
>A
bschluss: Bachelor Kommunikative Theologie,
Middlesex University London
>A
nschluss: Theologischer Masterabschluss auf
universitärem Niveau, Universität Fribourg / Schweiz
FAKTEN
> T heologie im Fernstudium: individuell wählbar,
überall möglich
> Voraussetzung: Berufsabschluss oder Abitur / Matura
> Start: August / September oder Januar / Februar
>A
nschluss: tsc-Bachelor Studium Kommunikative
Theologie
WAS IST DAS BESONDERE AM STUDIUM KOMMUNIKATIVE THEOLOGIE?
Beat Schweitzer: Wir machen ernst mit der Tatsache, dass die Zeit, in der wir leben,
nicht mehr christlich ist. Wir lieben diese Welt und ihre Menschen so, wie sie sind.
Aus dieser Haltung wollen wir das Leben und unseren Glauben mit den Menschen
teilen und ihnen mitteilen. Deshalb vermittelt das Bachelor-Studium Kommunikative Theologie nicht einfach abstrakt Informationen. Im Studiengang geht es von
Anfang an um die Kommunikation mit Gott, mit der Gesellschaft, mit der Kirche,
miteinander und mit uns selbst. Normalerweise lernen die Studenten erst mal lange und oft ermüdend Grundlagen. Wir verbinden das von Anfang an mit den aktuellen, drängenden und interessanten Fragen über Gott, Kirche und Welt. Schwarzbrot, aber direkt mit dem Speck drauf. Damit unsere Leidenschaft für Gott und
diese Welt am Glühen bleibt. Was oft getrennt war, kommt wieder zusammen. Etwa
im Modul «Einführung in die Theologie und Spiritualität». Weil uns klar ist: Niemand
kann über Gott reden, ohne zugleich mit ihm zu reden.
WAS IST DAS BESONDERE AM FERNSTUDIUM THEOLOGIE?
Debora Sommer: Es begeistert mich, dass das Angebot am tsc mit dem Fernstudium
Theologie um eine zeitgemässe und flexible Lernform erweitert wird und das tsc
damit auf innovative Weise auf Veränderungen im Bildungsbereich reagiert. Da die
Module des Fernstudiums dieselben Programmziele verfolgen wie das Präsenzstudium Kommunikative Theologie, werden unkomplizierte Übergänge vom Fernstudium in die Präsenz und umgekehrt möglich. Zusätzlich können einzelne Module
auch zur persönlichen Weiterbildung genutzt werden. Wir können es kaum erwarten, mit unseren ersten Fernstudenten zu starten!
WAS IST DAS BESONDERE AM MASTER STUDIUM THEOLOGIE?
Horst Schaffenberger: Wir arbeiten mit der Theologischen Fakultät der Universität
Fribourg / Schweiz zusammen. Sie erkennt die Vorleistungen aus dem tsc-Bachelor-Studium an. Die Absolventen erhalten einen vollwertigen theologischen Masterabschluss der Universität, der ihnen viele Wege öffnet. Das tsc kann dieses
FAKTEN
Programm inhaltlich mitprägen und gestalten und mit eigenen Lehrveranstaltun> 2 Jahre Präsenz-Studium, Studienorte: St. Chrischona gen abrunden. Die Master-Studenten erwartet eine universitäre Theologie mit eiund Fribourg / Schweiz
ner breiten Auseinandersetzung mit aktuellen theologischen Fragestellungen un> Voraussetzung: tsc-Bachelor Kommunikative Theologie serer Zeit sowie eine reflektierte und fundierte Ausbildung in praktisch-theologischen
> Start: August / September
Fragen wie Leiterschaft, Gemeindegründung und evangelikal-reformierter Theolo>A
bschluss: Theologischer Masterabschluss auf
gie.
universitärem Niveau, Universität Fribourg / Schweiz
> A
nschluss: Promotion
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CHRISCHONA
1/2016
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Üb
Studiere
was du glaubst!
WEM EMPFIEHLST DU DAS STUDIUM KOMMUNIKATIVE THEOLOGIE?
Beat Schweitzer: Wer die Welt liebt, wie sie ist, und sie deshalb verändern will, wenn
auch im Kleinen, der oder die ist hier richtig. Und alle, die das mit und durch die
Gemeinde tun wollen. Aber auch Leute, die auf ganz anderen oder neuen Wegen
die Kommunikation der Liebe Gottes mitvollziehen wollen. Akute Ansteckungsgefahr besteht für alle, die einfach neugierig sind und nach Gott fragen, sich selbst
und ihre Lebenswelt verstehen wollen, nach echten und heilsamen Antworten und
Lösungen suchen. Wer das Bachelor-Studium Kommunikative Theologie absolviert,
wird das Leben anders sehen, frisch anpacken und einen Unterschied machen in
der Welt.
tudium
grammleiter Bachelor-S
Dr. Beat Schweitzer, Pro
ie
Kommunikative Theolog
WEM EMPFIEHLST DU DAS FERNSTUDIUM THEOLOGIE?
Debora Sommer: Für die Generation der so genannten Digital Natives gehört ein
Fernstudium immer mehr zu einer selbstverständlichen, alternativen Lernform. Das
Fernstudium Theologie ist aber auch für andere und ältere Zielgruppen empfehlenswert. Zum Beispiel für Christen, die schon länger davon träumen, ihre Mitarbeit
in der Gemeinde auf ein breites theologisches Fundament zu stellen und eine
qualifizierende theologische Ausbildung dafür benötigen. Das Fernstudium Theologie schafft dort Möglichkeiten, wo es schwierig ist, sein Umfeld für längere Zeit zu
verlassen. Mit dem Fernstudium begleiten wir die Studenten an den Studienort
ihrer Wahl: ihr Zuhause, eine Bibliothek, den Park, die Bahn oder ins Ausland.
eologie
ozentin Fernstudium Th
Dr. Debora Sommer, E-D
WEM EMPFIEHLST DU DAS MASTER STUDIUM THEOLOGIE?
Horst Schaffenberger: Dieses Programm ist für tsc-Absolventen, die in ihrem tscBachelor-Studium schon gespürt haben, dass ihr Herz für theologisches Arbeiten
schlägt und die deshalb noch mehr wollen. Auch Studenten, die sich für Leitungsaufgaben qualifizieren wollen, bietet dieses Programm gute Möglichkeiten. tscStudenten, die eine akademische Laufbahn einschlagen wollen, sollten diesen Weg
gehen, weil er ihnen die Möglichkeit zur Promotion eröffnet. Mit dem Master
Studium Theologie hat ein Absolvent ein wirklich abgerundetes und weit gefächertes Volltheologiestudium bewältigt.
ster
er, Programmleiter Ma
Dr. Horst Schaffenberg
Studium Theologie
11
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tsc A
Theologisches Seminar St. Chrischona (tsc)
FAKTEN
> 3 Jahre Präsenz-Studium, Studienort St. Chrischona
> Voraussetzung: Berufsabschluss oder Abitur / Matura
> Start: August / September
>A
bschluss: Bachelor Theologie & Pädagogik,
Middlesex University London
FAKTEN
> 3 Jahre Präsenz-Studium, Studienort St. Chrischona
>V
oraussetzung: Berufsabschluss oder Abitur / Matura,
Aufnahmeprüfung
> Start: August / September
>A
bschluss: Bachelor Theologie & Musik,
Middlesex University London
FAKTEN
> 1 0 Monate theologische Weiterbildung und
Gemeinschaft auf St. Chrischona
>V
oraussetzung: möglich für erwachsene
Christen jeden Alters
> Start: August / September
> A
nschluss: alle tsc-Bachelor Studiengänge
12
CHRISCHONA
1/2016
WAS IST DAS BESONDERE AM STUDIUM THEOLOGIE & PÄDAGOGIK?
Rahel Bidlingmaier: Das Bachelor-Studium Theologie & Pädagogik verbindet wichtige Komponenten. Die Pädagogik untersucht Entwicklungs- und Bildungsprozesse,
Gruppendynamiken und individuelle Möglichkeiten, um Menschen in unterschiedlichen Altersstufen, Kontexten und Kulturen gezielt zu unterstützen. Hier steht der
Mensch im Mittelpunkt. Die Theologie beschäftigt sich mit den Inhalten und der
Praxis des christlichen Glaubens. Hier steht Gott im Mittelpunkt.
Wenn nun Gott und Mensch zusammenkommen – das begeistert mich! Die Kombination aus Theologie & Pädagogik fragt danach, wie das Evangelium zeitgemäss
und kontextangepasst ins Gespräch gebracht werden kann, wie Einzelne und
Gruppen in ihrer Suche oder Vertiefung des Glaubens angeleitet werden können,
wie eine ganzheitliche Begleitung von Menschen aussehen kann. Die Mischung
macht`s!
WAS IST DAS BESONDERE AM STUDIUM THEOLOGIE & MUSIK?
Susanne Hagen: Man kann an vielen Orten Theologie oder Musik studieren, aber
beides gemeinsam ist in dieser Form neu – und einmalig im deutschsprachigen
Raum. Im Bachelor-Studium Theologie & Musik trifft fundierte Theologie auf qualitativ hochwertige Musik. Kern des Studiums ist das neue Fach «Theologie der
Anbetung». Die Studenten werden ausgebildet, um Lobpreis und Anbetung in den
Gemeinden voranzubringen und Menschen musikalisch mit dem Evangelium zu
erreichen. Kompetente und namhafte Gastdozenten sind mit an Bord wie zum
Beispiel Dän Zeltner (Lobpreis und Anbetung), Johannes Falk (Songwriting) und
Daniel Jakobi (rhythmische Gehörbildung). Mich begeistert zeitgemässe und authentische Kirchenmusik, die gut gemacht und gut durchdacht ist – das will das
Bachelor-Studium Theologie & Musik vermitteln.
WAS IST DAS BESONDERE AM JAHRESKURS?
Irmgard Schaffenberger: Für mich ist es die Kombination der drei wichtigen
Lebensbereiche:
> der Geist wird gefüttert – in Unterricht, Vorlesungen, Seminaren
>d
ie Seele gefördert – durch gemeinschaftliches Leben, Kleingruppen,
Mentoring, Musik, Andachten
> der Körper gefordert – durch vielfältige Sport- und Freizeitangebote
Spannend finde ich den Altersunterschied, die religiöse Prägung, die Berufserfahrungen der einzelnen Jahreskurs-Teilnehmer und ihre jeweiligen Charaktere. Dabei
entsteht eine bunte, fröhliche, verheissungsvolle Mischung! Einmalig ist ausserdem, dass neben tsc-Dozenten auch viele Gastreferenten ihr Spezialgebiet einbringen. Das ergibt eine Vielfalt an inhaltlicher und sozialer Kompetenz.
t
h
c
i
s
r
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Üb
Studiere
was du glaubst!
WEM EMPFIEHLST DU DAS STUDIUM THEOLOGIE & PÄDAGOGIK?
Rahel Bidlingmaier: Leuten, die gerne mit Menschen unterwegs sind. Egal, ob sie
gerne auf der Bühne stehen und Menschen begeistern können oder lieber zuhören
und vermitteln – wem Menschen wichtig sind und wer sie gerne mit Gott bekannt
machen will, ist im Bachelor-Studium Theologie & Pädagogik richtig.
r-Studium
grammleiterin Bachelo
Rahel Bidlingmaier, Pro
Theologie & Pädagogik
WEM EMPFIEHLST DU DAS STUDIUM THEOLOGIE & MUSIK?
Susanne Hagen: Musikalisch begabten Christen, die sich Gemeindearbeit oder Mission beruflich vorstellen können – oder einfach nur in ihre Talente investieren
möchten. Oder Menschen, die ein Herz für Anbetung haben und glauben, dass
Gott dadurch etwas bewegt in Gemeinden und in der Gesellschaft. Und auch wer
seine musikalischen Fähigkeiten unter professioneller Anleitung vertiefen möchte,
ist im Bachelor-Studium Theologie & Musik genau richtig.
tudium
mmleiterin Bachelor-S
Susanne Hagen, Progra
Theologie & Musik
WEM EMPFIEHLST DU DEN JAHRESKURS?
Irmgard Schaffenberger: Christen, die sich gerne mit Fragen des christlichen Glaubens auseinandersetzen möchten, so nach dem Motto: Endlich habe ich mal Zeit,
um mich in Themen zu vertiefen, die mich immer schon brennend interessiert haben. Oder Christen, die sich darin fit machen wollen, wie sie mit ihren Kollegen
natürlich und verständlich über Glaubensinhalte sprechen können.
Ein anderer Schwerpunkt liegt auf der Gestaltung einer persönlichen Gottes­be­
ziehung. Die Jahreskurs-Teilnehmer lernen viele unterschiedliche Richtungen der
Spiritualität kennen. Sie haben Zeit, darin Erfahrungen zu sammeln und Neues zu
entdecken. Der Austausch darüber ist echt spannend.
reskurs
er, Leitungsteam tsc Jah
Irmgard Schaffenberg
13
Theologisches Seminar St. Chrischona (tsc)
Was ist eigentlich
«Kommunikative Theologie»?
DEBORA SOMMER, BEAT SCHWEITZER
UND ANDREAS LOOS
Wir leben in Zeiten, in denen die Menschen über Vieles
und mit vielen reden, wenn es um das Leben, das Glück,
die Liebe, die Gesundheit, das Göttliche, das Schicksal
und so geht. Nur mit der Theologie redet man kaum. Daran ist die Theologie vermutlich selbst auch schuld.
G ott kommuniziert
(communicatio Dei)
Der drei-eine Gott teilt sein Leben und seine Liebe den
Menschen mit. Die Erschaffung der Welt ist der Urakt aller
Kommunikation. Gott spricht uns an, teilt die Fülle seines
Lebens mit: in der Schöpfung, im Menschen, in den
schöpferischen Werken der Menschen, in der Geschichte,
in seinem Wort. Und er wartet auf unsere Antwort.
Gott kommuniziert durch seinen Sohn
(communicatio Christi)
Die Kommunikation Gottes wird dramatisch, weil der
Mensch sie verweigert und abgebrochen hat. Deshalb
kommuniziert Gott alles, was er kann – sich selbst. In
Jesus Christus teilt Gott sich maximal mit, weil er sein
Leben mit uns teilt! Daran nimmt Kommunikative Theologie Mass.
Gott kommuniziert im Heiligen Geist
(communicatio Spiritus)
Alle Kommunikation Gottes geschieht durch den Heiligen
Grund genug für das tsc, nicht länger darüber zu jam- Geist. Er ist die Liebe Gottes in Person. Er liebt es, sich
mern, dass wir in einer postchristlichen Zeit leben. Ja, so mitzuteilen. Ohne den Heiligen Geist wäre Theologie
ist es: Es gibt heute unzählig viele Götter, Wahrheiten, nicht offen und kommunikationsfähig.
Gerechtigkeiten, Menschlichkeiten, Mentalitäten und LeTheologie und Spiritualität
bensentwürfe. Sie stehen gleichrangig nebeneinander –
willkommen in der Postmoderne. Wir sehen uns von Gott Theologie kommt aus dem Gespräch mit dem dreieinigen
her gedrängt, die Welt und ihre Menschen so zu lieben, Gott: Im Geist, durch den Sohn, zum Vater. Sie pflegt
wie sie heute sind. Aber genau deshalb wollen wir eine diese Kommunikation in aller Vielfalt von Lobpreis, AnbeChristenheit, eine Kirche, Gemeinden, die mitreden, sich tung, Dank, Bitte und Klage – und manchmal auch Stille
einmischen, die ihren Glauben kommunizieren. Ganzheit- und Schweigen. Dabei weiss sie, mit wem sie es zu tun
lich, also persönlich, konkret, sensibel, reflektiert, spür- hat. Sie behandelt Gottes Selbstmitteilung nicht als etwas
bar, hörbar, greifbar, begreifbar. Das braucht eine ent- Selbstverständliches oder Machbares, sondern als freies
sprechende Theologie. Wir nennen sie Kommunikative und gnädiges Geschenk seiner Liebe. Wer von Gott reden
will, muss mit ihm reden. Theologie und Spiritualität geTheologie.
hören untrennbar zusammen.
Und jetzt kein langer Text, sondern Schlagworte. Die
360 Grad kommunikativ
kann man nach Interesse nachschlagen. Unser Versuch,
bündig zu kommunizieren: da kommen wir her, da wollen Theologie heisst, an der Kommunikation Gottes teilnehmen und sie mitvollziehen. Deshalb kommuniziert sie
wir hin und so könnte es gelingen.
nicht nur mit Gott, sondern mit vielen anderen, z.B. Kirche, Gesellschaft, aussertheologischen Wissenschaften,
anderen Theologen, anderen Denominationen, anderen
G ott ist Kommunikation
Religionen – also 360 Grad im Gespräch. Oft beginnt
(communicatio Trinitatis)
Gott ist in sich selbst ewige Kommunikation. Vater, Sohn dieses Gespräch mit Zuhören.
und Heiliger Geist teilen einander alles mit, was sie sind
liebevoll und wahrhaftig
und haben. Es ist eine dynamische Mitteilung der Liebe,
des Glücks, der Herrlichkeit, der Schönheit, der Ehre – Die Liebe Gottes ist der Inhalt und die Art und Weise, wie
der unfassbaren und unbeschreiblichen Fülle des göttli- Theologie kommuniziert. In Liebe schulden wir einander
die Wahrheit. Und weil keiner und keine Theologie die
chen Lebens.
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CHRISCHONA
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© fotolia – Mike Mareen
Kommunikative Theologie – eigentlich doppelt gemoppelt. Denn Theologie kommuniziert immer. Theologia,
das meint ursprünglich «von Gott reden». Und das war
von Anfang an ein «mit Gott reden». Es ist das ureigene
Anliegen aller Theologie, zu kommunizieren, aber nicht
nur abstrakt, gedanklich, mündlich. Viel mehr als das.
Denn Communicatio ist ganzheitliche Mitteilung im
umfassenden Sinne. Inhalte und Lebensgestalt des
christlichen Glaubens mit anderen teilen – konkret,
leiblich, erfahrbar, erdig, mündlich, schweigend, musikalisch, künstlerisch ...
o
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u
comm
Wahrheit einfach hat, bemühen wir uns, gemeinsam zu
verstehen und zu erkennen. Wahrheit ohne Liebe zerstört
– Liebe ohne Wahrheit ist gleichgültig.
personal und ganzheitlich
Kommunikation ist viel mehr als die Übermittlung von
Informationen zwischen Sender und Empfänger. Kommunikation meint letztlich persönliche Selbstmitteilung.
Theologie kommuniziert daher so, dass es dem Menschen als geistiges, seelisches und leibliches Wesen
auch entspricht.
offen und demütig
Die Theologie steht im Prozess der Kommunikation nicht
auf einem erhabenen Standpunkt. Sie ist offen, sich von
allen Beteiligten verändern und belehren zu lassen. Sie
herrscht nicht, sondern dient den Menschen.
gen, Lebensweisen und Erkenntnissen heute zu. Sie will
jetzt zuhören, mitreden, gestalten und verändern.
geerdet und weltzugewandt
Die Zeit des Jammerns über die Zustände in Gesellschaft
und Kirche ist vorbei. Kommunikative Theologie nimmt
und liebt diese Welt und ihre Menschen so, wie sie sind.
Sie steht mit beiden Beinen in der Welt und bringt alle, die
sie lehren und studieren, auf diese Welt.
leidend und kritisch
Angesichts der Erfahrungen von Unheil, Leid und Bösem
leidet Kommunikative Theologie mit den Menschen mit.
Sie kommuniziert dabei oft auch durch Schweigen. Zugleich erhebt sie ihre Stimme und protestiert gegen unmenschliche, lebenszerstörende Verhaltensweisen und
Strukturen.
postmodern und postchristlich
risikobereit und konfliktfähig
Die Theologie kann die Dynamik der Kommunikation Kommunikative Theologie macht Ernst damit, dass ihre
nicht kontrollieren. Sie geht ein Wagnis ein. Teil dieses Zeit nicht mehr christlich ist. Sie verzichtet auf bisherige
Wagnisses ist, dass sie selbst und ihre Erkenntnis hin- Sonderstellungen und Privilegien des christlichen Glauterfragt und verändert werden. Sie rechnet auch mit bens und der Kirche. Sie lebt damit, dass ihre ErkenntnisWiderstand, wenn sie das Heil und Evangelium Gottes in se und Wahrheit neben denen aus anderen Kulturen,
einer nach-christlichen Zeit mitteilt. Sie schämt sich Religionen und Wissenschaften stehen.
jedenfalls nicht.
nützlich und leistungsfähig
Kommunikative Theologie dient der Gemeinde. Sie arbeischarf und heilsam
Kommunikative Theologie ist nicht beliebig. Sie arbeitet tet daran, dass der christliche Glaube in der und durch
nach wissenschaftlichen Regeln. Sie denkt und redet die Gemeinde wieder neu verstanden, kultiviert, geteilt
scharf. Sie will aber noch mehr als das, sie will heilsam und mitgeteilt wird. Dabei setzt sie auf interessierte und
sein. Ihr Ziel ist es, Menschen in das heilvolle Gottesge- begabte Christen genauso wie auf zukünftige Pastorinspräch zu verwickeln und ihnen die Gemeinschaft mit nen und Pastoren.
Gott zu eröffnen.
gelassen und leidenschaftlich
Kommunikative Theologie weiss, wie schnell sie sich
empfangend und gebend
Kommunikative Theologie ereignet sich im Hin und Her selbst überfordern kann. Sie lebt davon, dass Gottes
zwischen Gott und seinen Geschöpfen. Sie empfängt von Kommunikation immer vorausgeht. Sie kommuniziert
Gott und schenkt es weiter. Sie empfängt von anderen hinter Gott her und vollzieht dieselbe mit. Und genau
und hält es Gott hin. Eine Theologie, die nicht immer daraus schöpft sie Kraft und Mut, mit aller Leidenschaft
wieder von Gott beschenkt wird, hat bald nichts mehr zu arbeiten und zu gestalten. //
mitzuteilen.
schrift-, traditions- und zeitgemäss
Gott hat kommuniziert und sich geoffenbart in der Bibel
und der Tradition der Kirche. Beides spielt in der Kommunikativen Theologie die grundlegende Rolle. Zugleich
wendet sie sich den Menschen, ihren Bedürfnissen, Fra-
Dr. Debora Sommer ist Dozentin im Fernstudium Theologie, Dr. Beat Schweitzer ist Programmleiter des Bachelor-Studiums Kommunikative Theologie, Dr. Andreas
Loos ist Dozent für Systematische Theologie am Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc).
15
Theologisches Seminar St. Chrischona (tsc)
Generation Y – Zwischen
Smartphone und Sinnsuche
auch zählt – besonders von Lob überschüttet wurden.
Nicht nur von Eltern. Medaillen und Urkunden von Vereinen und Schulen bringen zum Ausdruck, dass man etwas
kann und jemand Besonderes ist. Keine Generation wurde je so gelobt, gefördert und verwöhnt. So steckten uns
unsere Eltern nicht nur in den Fussballklub, sondern auch
in die Musikschule, zum Reiten und zum Tennis.
So viele Möglichkeiten wie noch nie
Wir machen es spontan. Oder kurz: Sponti. Das kleine
Wort spiegelt etwas von meiner Generation wider, der
Generation Y. Andere nennen uns die «Generation
Maybe» – diejenigen, die sich nicht recht festlegen
wollen und alles ein wenig spontaner leben. Wer ist
diese Generation Y, die heute 20- bis 35-Jährigen?
Warum sind wir so, wie wir sind?
TIMON SIEVEKING
Meiner Generation standen in den vergangenen Jahren
so viele Möglichkeiten offen, wie keiner Generation zuvor:
im schier grenzenlosen Internet, im Supermarktregal oder
der Variante, wie der Kaffee im Coffeeshop getrunken
werden möchte. Allerdings haben viele durch diese zahllosen Möglichkeiten auch Angst, etwas zu verpassen:
«Uns stehen so viele Türen offen, dass wir uns nicht mehr
trauen, durch eine zu gehen, weil es ja gerade die falsche
sein könnte», schreibt Kerstin Bund. Aus dieser Angst
heraus sind Smartphones wichtige Begleiter geworden.
Mit ihnen habe ich die neuesten Nachrichten aus aller
Welt und der Freunde jederzeit per App dabei. Ich kann
ständig auf das Wissen von Google und Wikipedia zugreifen und schnell per Klick etwas einkaufen. So schaffe ich
Vieles schneller und kann dadurch mehr erleben.
Ich und die anderen meiner Generation sind in der Postmoderne aufgewachsen. Seit den 1990er Jahren prägt Anders leben, anders arbeiten
und beeinflusst das postmoderne Denken unser Handeln. Wir aus der Generation Y wollen unsere Möglichkeiten
Individualismus, Romantik und Pluralismus sind Marken- nutzen. Wollen anders leben, anders arbeiten, anders
zeichen dieser Trendwende. Zuvor verstand die Moderne sein. Wollen Freiräume bei der Arbeit und selbstbestimmt
das Leben als Einheit. Die Postmoderne dreht das Bild in arbeiten – und daneben Zeit für Familie und Freizeit. Uns
ein «Leben der Vielfalt». Und dies ist es, was es ermög- ist wichtig, dass wir uns mit Freunden treffen. Darin inlicht, Dinge auch mal anders zu denken. Englisch kling Y vestieren wir am liebsten die ohnehin knapp gewordene
wie «why», das englische Wort für «warum». Und dieses Zeit. Neben Spass und Selbstverwirklichung wollen wir
«warum» passt sehr gut zu meiner Generation. Denn wir ausserdem Feedback bekommen und uns weiterentwihinterfragen so ziemlich alles. Schadet das Unternehmen ckeln. Wir möchten an unserer Arbeit gemessen und
der Umwelt? Ist das, was der Chef oder mein Pastor sa- trotzdem als eigenständige Personen wahrgenommen
gen, immer richtig? Andererseits fragen sich junge Men- werden. Denn uns ist wichtig, einen Sinn in dem zu sehen,
schen aber auch: «Warum nicht?». Als gäbe es keine was wir tun.
Grenzen, sondern nur Grenzenlosigkeit.
Neben privaten Herausforderungen wie der Ablösung
Gelobt, gefördert, verwöhnt
von der Familie, Eintritt in Ausbildungs- und Berufsleben
Die Generation Y sind die heute etwa 20- bis 35-Jährigen. und Neugründung einer eigenen Familie, muss sich meiKerstin Bund schreibt in ihrem Buch «Glück statt Geld», ne Generation Y insbesondere zwei gesellschaftlichen
dass die Menschen in diesem Alter – zu denen sie sich Entwicklungen stellen: der Globalisierung und der Individualisierung.
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CHRISCHONA
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Y
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a
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Gene
Glaube und
Grenzenlose Möglichkeiten in
Generation Y
einer grenzenlosen Welt
In der heutigen globalisierten Welt Viele meiner Genesind wir zunehmend voneinander ab- ration haben Gehängig. Gleichzeitig leben wir in einer meinde und GlauKultur der Gereiztheit und Überreizt- ben verlassen. Das
heit. In Echtzeit bekommen wir mit, liegt laut dem Instiwas in der Welt geschieht (Fukushi- tut Empirica am
ma, Ukraine, Syrien, Balkanroute...), «Zweifel an der Lehverfolgen im Fernsehen, wie eine re». Meine GeneraRakete ihr Ziel trifft. Die Nachrich- tion hinterfragt Vietenflut überfordert uns. Der Mensch les. Die Antworten
schwankt ständig hin und her zwi- der Gemeinde überschen Erregung, Ignoranz, Jammern, zeugen oft nicht, zuAnklage, Forderung und Moralismus. mal wenn sie antiIn dieser Situation wuchs die Gene- wissenschaftlich mit
ration Y auf. Sie geniesst die Vorzüge, überzogenen Moralvorstellungen
lässt aber auch Erkennen, dass sie und schlechter Verkündigung daher keiten. Hierbei spielen Beziehungen für junge ErwachseHilfe und Grenzen braucht. Die Glo- kommen. Viele meiner Generation ne eine entscheidende Rolle. Darin besteht eine Chance
balisierung bringt beides mit sich: die sind ausserdem geprägt von negati- für christliche Gemeinden. Bei allen Herausforderungen
scheinbare Grenzenlosigkeit und die ven Erfahrungen mit Gemeinden und und Fragen reicht es nicht, dass junge Erwachsene nur
Sehnsucht nach einer neuen lokalen Kirchen.
einen allgemeinen Anschluss an eine Gemeinde haben.
und nationalen Verbundenheit.
Gemeinden sollten darüber hinaus konkrete AnsprechMeine künftige Aufgabe in der Ju- partner anbieten. Mentoren, Paten und Coaches können
Wer bin ich? Was will ich sein? Was gendarbeit sehe ich deshalb auch hierbei eine wichtige Rolle einnehmen. In mancher Gewill ich einmal werden? Mit wem will darin, den jungen Menschen Hilfe- meinde sollten ältere Menschen wieder neu ein echtes
ich zusammenleben oder wohnen? stellungen zu bieten, ihre Fragen im Interesse an der nächsten Generation entwickeln.
Heutzutage haben wir die Wahl, und Dialog zu bearbeiten und ihrem
fällen sie auf unsere Art, also immer Glauben einen Rahmen zu geben. In der Gemeindearbeit brauche ich also nicht unbedingt
individueller: Wir beginnen, uns selbst Viele aus der Generation Y wünschen innovative Ideen und völlig neue Wege beschreiten, um
zu formen und zu verändern. In einer sich das. Aber in den wenigsten die Generation Y zu erreichen. Die Gemeinde Gottes beWohlstandsgesellschaft, in der der christlichen Familien wird auch zu- steht aus der Gemeinschaft aller Generationen und
Mangel überwunden scheint, haben hause über den Glauben gesprochen. schliesst niemanden aus, sondern integriert jede Alterswir auch viel Zeit dafür. Das Mehr Laut Umfragen spricht nur einer von gruppe. Das erfordert, dass man den Anderen wahran Möglichkeiten lässt die Welt acht christlichen Jugendlichen zu- nimmt und auf ihn eingeht. Kurz gesagt: miteinander –
hause über den füreinander. Eine Rückbesinnung auf diese Grundberufung
aber komplizierter
Glauben. Dies hat der Gemeinde reicht schon aus, damit gemeinsam der
erscheinen – und
«Die Generation Y
zur Folge, dass Weg der Heiligung beschritten werden kann. Aber dabei
weckt letztlich
braucht bei aller
auch andere, teils sollte man nicht vergessen: Bei der Vielzahl von Möglichdas Bedürfnis,
heikle Themen, keiten und der geringeren Zeit an Freizeit müssen wir, die
mich verändern
Individualisierung ein
nicht in der Fa- Generation Y, Entscheidungen darüber treffen, was wir
zu wollen. Aber
persönliches Gegenmilie besprochen, mit unserer Zeit anfangen, worin wir uns investieren
um das eigene Ich
über, um Orientierung
sondern der Ge- möchten. Und dann machen viele es halt «sponti»! //
zu finden, braucht
zu gewinnen.»
meinde überlases zuvor ein Wir.
sen werden.
Es braucht NorTimon Sieveking (27) hat 2015 sein Theologie-Studium am
men, an denen
tsc beendet. Seine tsc-Bachelor-Arbeit hat er über die Generawir zweifeln oder gegen die wir re- Suche nach echter Orientierung
tion Y geschrieben. Mit seiner Frau Tabea, tsc-Absolventin 2013,
bellieren können. Das ist das Wider- Die Generation Y sehnt sich im Grun- wird er demnächst nach Südafrika ausreisen. In der Evangelisprüchliche daran: Hinter der Indivi- de nach Grenzen, Hilfestellungen schen Stadtmission am Kap der Guten Hoffnung wollen sie sich
dualisierung verbirgt sich im Kern die und Orientierung im eigenen Leben. in der Jugendarbeit engagieren. Die Evangelischen StadtmissioGemeinschaft. Die Generation Y Damit sich die alltäglichen Spannun- nen im Südlichen Afrika gehören zum Chrischona-Verband.
braucht bei aller Individualisierung gen auflösen und Herausforderunein persönliches Gegenüber, um Ori- gen bewältigt werden können, die
entierung zu gewinnen.
das Leben mit sich bringt – bei aller
globalisierten Grenzenlosigkeit und
der vielfachen Gestaltungsmöglich17
«Ich will euch trösten,
wie einen seine Mutter tröstet;
ja, ihr sollt an Jerusalem
getröstet werden.» Jesaja 66,13
Ist also Gott so zu uns wie unsere Mutter,
wenn sie uns tröstet? Der Bibeltext, aus
dem die Jahreslosung 2016 genommen
ist, funktioniert aber anders. Nach dem
Zusammenhang sollen wir nicht unsere Mutter-Erfahrungen – gute oder
gar schlechte – in Gott hineinlesen,
sondern neue gewinnen: Gott will
trösten – so konkret, wie man es nur
an Jerusalem sehen kann. Und darum: Er tröstet so intensiv, dass uns
Jerusalem darüber zur Mutter wird.
Aus dem Zusammenhang des Textes ab
Vers 5 geht hervor, dass die Mutter mit
Zion/Jerusalem gleichzusetzen ist: «Kaum in
Wehen, hat Zion schon ihre Kinder geboren … Freuet euch mit Jerusalem und seid fröhlich über die Stadt,
alle, die ihr sie lieb habt! Freuet euch mit ihr, alle, die
ihr über sie traurig gewesen seid. Denn nun dürft ihr
saugen und euch satt trinken an den Brüsten ihres Trostes; denn nun dürft ihr reichlich trinken und euch erfreuen an dem Reichtum ihrer Mutterbrust.»
Wenn in der Jahreslosung dann die Rede davon ist, dass
der Herr trösten will wie eine Mutter, ja, wie Jerusalem,
so ist nicht Gott selbst direkt die Mutter, sondern Zion/
Jerusalem ist die Mutter, durch die Gott diejenigen tröstet, die vor dem Wort erzittern (Verse 2+5).
Jerusalem ist das Trostmittel! Vergessen wir doch diese
Hälfte des Verses nicht. Sonst wird aus der ersten Hälfte
doch noch eine Art feministischer Gottesvorstellung.
Jesaja selbst spricht Gott in seinen Gebeten vorher als
den Vater an: Jesaja 63,16 und 64, 7 (vgl. auch 5. Mose
32, 6; Maleachi 2, 10). An all diesen Stellen wird
schon im Alten Testament gleichgesetzt:
Gott ist der Vater seines Volkes, bzw. seiner Gläubigen. Von daher sprechen wir
Gott im Gebet Jesu an mit dem «Unser Vater, geheiligt werde dein
Name». Jesus hat uns nicht vorgegeben zu beten wie in der feministischen «Bibel in gerechter Sprache»:
«Du, Gott, bist uns Vater und Mutter
im Himmel, dein Name werde geheiligt», oder wie viele Katholiken, die
mancherlei fromme Wünsche an die
Muttergottes Maria richten.
Wir beten vielmehr im Heiligen Geist durch
und mit Christus zum Vater (Johannes 17, 11 f. 25).
Nirgends erlaubt die Schrift, Gott mit Mutter anzusprechen. Gott ist zwar auch nicht einfach männlich (4. Mose
32,19), aber stellt sich uns vor als der Vater seines Volkes.
Nach der Jahreslosung will er uns trösten durch eine
selbst getröstete Mutter – und diese Mutter ist Zion, neutestamentlich gesprochen: die Gemeinde, in der er auf
übernatürliche Weise, durch Wort und Geist Glaube und
Trost wirkt. Das Trostmittel ist die «Gemeinschaft der
Heiligen», wo die Vergebung der Sünden zugesprochen
wird (Apostolisches Glaubensbekenntnis). Wollen wir
doch diese Mutter und ihren Trost 2016 neu ernst und
verbindlich nehmen!
Pfr. Dr. Stefan Felber ist Dozent für Altes Testament
am Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc).
18
CHRISCHONA
1/2016
© Adobe Stock – karandaev
Ein wunderbares Wort für alle Trostbedürftigen!
Getröstet werden wie von der Mutter – das weckt bei
fast jedem gute Erinnerungen: Wie war das doch gut,
als das Erbarmen der Mutter über das aufgeschlagene
Knie und den schmerzenden Bauch hinweghalf! Durch
ihre Nähe war alles schon nur halb so schlimm!
Thema
St.
Chrischona
Finanzen
Eine Zahl mit Spannung
Spenden 2015
Spendenstand Ende Dezember 2015:
rund 4,5 Mio Franken
4’559’387 Schweizer Franken – so lautet die Summe
der Spenden und Legate, die Chrischona International
im Jubiläumsjahr 2015 erhalten hat. Eine grosse
Gebets­
erhörung, ein schöner Vertrauensbeweis, ein
toller Mutmacher! Und doch eine Zahl, die nicht ohne
Spannung ist.
ROLAND KR ÄHENBÜHL
Kleine Analyse
Wie kann das beides sein? Dazu braucht es eine kleine
Analyse. Im Jahr 2015 sah es danach aus, dass weniger
Spenden für Chrischona International eingehen würden
als im Jahr zuvor. Der finanzielle Schwung unseres gros­
sen 175-jährigen Jubiläums schwächte sich bereits im
Frühsommer ab – auch wenn der emotionale Schwung
noch anhält. Sollten die Spendenaufrufe und Gebete
nicht erhört werden?
Die Grafik zeigt, wie der Spendenstand (grün) und der Bedarf an Spenden (rot)
von Monat zu Monat wuchsen. Für das Jahr 2015 betrug die Spendenerwartung
von Chrischona International 3,9 Millionen Franken.
schen gefördert werden und Chrischonas Dienst am
Nächsten weitergeht. Wir können nur staunen, wie wun­
derbar Gott das geplant und eingefädelt hat. Und wir sa­
gen von Herzen: Danke für alle Spenden, Darlehen, Erb­
schaften und Gebete!
Und 2016?
Nichtsdestotrotz sind die finanziellen Sorgen nicht völlig
verstummt. Ohne diese grosse Einzelspende hätte
Chrischona International im Jahr 2015 weniger Spenden
erhalten als 2014. Wie wird es also 2016 werden? Wird
wieder eine einzelne grosse Summe eingehen?
Das Versprechen
Wir hoffen und beten weiterhin treu für die finanzielle
Versorgung unseres Werks. Wir wollen das Spendenjahr
2015 als schönes Beispiel in Erinnerung behalten, wie
gross und wunderbar unser Gott ist! Und doch wollen wir
Sie wieder bitten: Bitte bleiben Sie uns als Spender ver­
bunden. 2016 stehen besonders am Theologischen Semi­
nar St. Chrischona spannende Neuerungen an: Neue
Mit Gott kommt es gut!
Chrischona-Freunde wissen: Mit Gott kommt es gut! Er Studiengänge und damit neue Chancen für junge Men­
hat schon oft eingegriffen. Einmal flog ein Spender aus schen, ihre Begabungen zu entdecken und ihrer Beru­
dem fernen Kanada ein, um bei Chrischona-Direktor fung zu folgen. Dafür braucht es Investitionen, dafür
Schmid eine grosszügige Spende abzugeben. Ein ande­ braucht es Gottvertrauen und Menschen, welche die
res Mal ging noch am letzten Buchungstag des Jahres Spannungen im christlichen Spendenwerk Chrischona
eine Spende über mehrere Hunderttausend Franken ein. aushalten. Das werden wir weiter tun. Ich verspreche
es Ihnen. //
Eine hohe Einzelspende
2015 war es eine hohe Einzelspende, die an Chrischona
gegangen ist. Eine sehr hohe Summe, die bewusst ge­
spendet wurde, damit Chrischona seinen Auftrag weiter­
hin erfüllen kann. Damit Menschen Jesus erleben, Men­
Roland Krähenbühl
ist Leiter Marketing & Kommunikation
bei Chrischona International.
19
DIE CHRISCHONAVISION ZIEHT KREISE
Dass Menschen in schwierigen Lebenssituationen unkompliziert Hilfe erhalten – dafür setzen sich die
freiwilligen Mitarbeiter der Diakonie Tösstal ein. Sie ist ein wichtiger Zweig der Chrischona-Gemeinde
Wila, der meist im Stillen und ohne
grosses Aufsehen wirkt. Therese
Kunz-von Grünigen hat die Diakonie Tösstal gegründet und bis 2014
geleitet. In ihrer Geschichte mit
Chrischona beschreibt sie, dass die
Chrischona-Vision auch eine Rolle
dabei spielte:
20
CHRISCHONA
1/2016
en
Die ehrenamtlich
d
un
Mitarbeiter
nie
Helfer der Diako
Tösstal heute.
Zeit der Herausforderung
und Abklärung
Nach einer Praktikumszeit, die ich
in der Stiftung Wendepunkt und im
baseCamp in Prenzlau (Nordostdeutschland) absolvierte, hatte ich
den Wunsch, das Diakonieanliegen in
die Gemeinde hineinzubringen. Nach
intensivem Fragen, was dran ist und
was Gott mit mir vorhaben könnte,
kündigte ich meine Arbeitsstelle. Ich
nahm mir Zeit für Abklärungen für
den Aufbau einer Diakoniearbeit mit
der Gemeinde vor Ort.
Chrischonas Visionstexte
als Bestätigung
Im Jahr 2001 wurde ich in
die Gemeindeleitung der
„DIE VISIONSTEXTE VON
Chrischo­na-Gemeinde Wila
gewählt. Wenige Jahre späCHRISCHONA ERMUTIGter übernahm ich das Ressort
TEN MICH, IN DIE EINGEDiakonie und Senioren, da
war ich knapp 30 Jahre alt. Zu
SCHL AGENE RICHTUNG
dem Zeitpunkt ahnte ich noch
VORWÄRTS ZU GEHEN.“
nicht, dass Diakonie zu meiner
persönlichen Berufung werden
würde. In mir wuchs das Anliegen, für Menschen in Not da zu sein. Die Arbeitsstelle zu kündigen, ohne
Um herauszufinden, wie ich das leben zu wissen, was danach kommt, war
kann, und mit der Frage, ob in der für mich eine echte HerausfordeGemeinde diesbezüglich mehr mög- rung. Bin ich doch ein auf Sicherheit
lich wäre, absolvierte ich eine Weiter- bedachter Typ. Ich durfte in den dabildung zur Sozialmanagerin. Genau rauffolgenden Monaten und Jahren
in diese Zeit meines Fragens hinein, erleben, wie Jesus diesen Weg schon
wurden die Visionstexte von Chri- vorbereitet hatte. Noch während der
schona zum ersten Mal kommuni- Abklärungsphase wurde für mich
ziert: Jesaja 61, 1–3 und 1. Petrus 2, 9. eine Stelle in der Spitex (für Deutsche:
Dies war für mich eine Bestätigung
und Ermutigung, in die eingeschlagene Richtung vorwärts zu gehen.
ambulante Pflege) geschaffen. Die
Gedanken und Ideen für eine Diakoniearbeit wurden in der Gemeinde
offen aufgenommen. Bis heute sind
Gemeindeglieder bereit, diese Arbeit
mitzutragen.
Die Diakonie Tösstal
So ist ‚Diakonie Tösstal‘ im Jahr 2011
entstanden. Eine Arbeit, die in der
Bevölkerung wahrgenommen wird
und mit der die freiwilligen Mitarbeiter in- und ausserhalb der Chrischo­
na-Gemeinde Menschen in Not ganz
praktisch unterstützen können. Mit
dem Ziel, mit der ‚Diakonie Tösstal‘
den Menschen Gottes Liebe praktisch
weiterzugeben. 2014 habe ich geheiratet und bin weggezogen. Die Leitung der ‚Diakonie Tösstal‘ gab ich in
neue Hände – und bin froh, dass diese
wertvolle Arbeit weitergeht. //
www.diakonie-toesstal.ch
www.chrischona-wila.ch
Mehr «Geschichten mit Chrischona»
lesen Sie im Internet unter
www.chrischona-geschichten.org
Schreiben Sie uns Ihre Geschichte mit
Chrischona an [email protected]
21
St. Chrischona
Chrischona im Heiligen Land
Mit Gottvertrauen zu Pionierleistungen
Ohne Spittlers Herzensanliegen für Jerusalem
hätte es die Pionierleistungen von Chrischona
im Heiligen Land nicht gegeben.
Aus Gottvertrauen, einer Prise Abenteuer und Pionierleistungen im Heiligen Land besteht ein Kapitel der
Chrischona-Geschichte, das heute fast vergessen ist.
Eine Ausstellung dokumentierte den Beitrag der Pilgermission St. Chrischona (heute: Chrischona International) zur kulturellen Entwicklung Palästinas.
MARKUS DÖRR
Chrischonas Engagement ab 1846 umfasst 30 Jahre, in
denen das Komitee um Christian Friedrich Spittler mehr
als 40 theologisch ausgebildete Handwerker aussendete.
Einige wurden zu Pionieren für die Entwicklung Palästinas. Davon berichtete die Ausstellung auf Chrischona, die
aus Exponaten von Chrischona International und Forschungsergebnissen von Dr. Jakob Eisler besteht. Der
Historiker vom Landeskirchlichen Archiv Stuttgart ist
Experte für die Geschichte der deutschsprachigen Siedler
und Missionare im Heiligen Land.
«Jerusalem lag Spittler sehr am Herzen»
Die Pilgermission St. Chrischona war die erste deutschsprachige Missionsgesellschaft, die im Heiligen Land tätig wurde. «Jerusalem lag Spittler sehr am Herzen», erklärt Dr. Eisler. Spittlers Werk fing mit der Gründung des
Brüderhauses in Jerusalem an. «Damit die armen Leute
dort an einem lebendigen Beispiel mit Augen sehen, wie
wahre Christen […] ihre Umgebung mit Liebe behandeln
und mit Rat und Tat ihnen zu helfen suchen», schrieb der
Chrischona-Gründer.
Was die Pilgermissionare leisteten
Von einigen der Pilgermissionare im Brüderhaus gingen wichtige Impulse für
die Entwicklung Palästinas aus. Etwa von Johann Ludwig Schneller, der im
Auftrag der Pilgermission St. Chrischona das Syrische Waisenhaus zur grössten Erziehungsanstalt im damaligen Orient ausbaute. Oder von Conrad
Schick, einem der wichtigsten Erbauer von Neu-Jerusalem. Dazu zählt auch
Johannes Frutiger, der die Bank der Pilgermission in Jerusalem fortführte und
die erste Eisenbahn zwischen Jaffa und Jerusalem finanzierte. «Ohne die Tätigkeit der Pilgermission St. Chrischona wären diese Pioniere nicht ins Heilige
Land gekommen. Vieles wäre dann nicht so gebaut oder gegründet worden»,
fasst Dr. Eisler die Ergebnisse seiner Forschung zusammen.
Gottvertrauen und Willensstärke
Der Blick auf die historische Situation lässt diese Leistungen noch beeindruckender erscheinen. Um 1850
lag Jerusalem am Rande des Osmanischen Reiches.
Die Pioniere reisten wochenlang auf schlechten Wegen und stürmischer See. Vor Ort mussten sie mit dem
heissen Klima und der orientalischen Kultur klar kommen. Persönliche Tagebücher der Pioniere erzählen
davon. Und sie berichten vom starken Willen und
grossen Gottvertrauen der Pilgermissionare. Das
brachten sie von Chrischona mit, das half ihnen auch
im Heiligen Land. //
Dr. Jakob Eislers Rundgang durch die Ausstellung
macht Eindruck auf die Besucher.
22
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es im Hotel oder im separaten Gruppenhaus. Gut
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auch Abendessen an. Ansonsten gibt es ganz in
der Nähe schöne Grottos und viele empfehlenswerte Restaurants. Unsere Kapelle und der Raum
der Stille stehen für besinnliche Zeiten und Gebete
offen; eine kurze Morgenbesinnung und das MitDie flache südliche Umgebung lädt zum Flanieren tagsgebet sind unsere eigenen spirituellen Zeiten,
nach Ascona ein. Schwimmen in den Strandbädern die auch Ihnen offen stehen.
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23
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Gemeinde
Chrischona Schweiz: Männertag 2016
Wie Männer zu Grossem fähig werden
«Ich mach’s!» – ein typisch männlicher Spruch. Männer lieben es,
etwas zu tun. Aber was steckt dahinter? Männer sollten das
selbstkritisch hinterfragen, findet Marcel Hager. Auf dem Männertag 2016 von Chrischona Schweiz erklärte er rund 300 Männern, wie sie das tun können, was Gott für sie vorgesehen hat.
MARKUS DÖRR
Die Wildnis ist ein guter Ort, den Charakter eines Mannes kennenzulernen. Im Ringen mit der Natur und den Elementen kann der
Mann nicht alles kontrollieren, dort fallen seine Masken ab. Fragen
werden laut: Wer bin ich? Was habe ich? Wo will ich hin? So hat es
Marcel Hager als Leiter der Männerbewegung «Der 4te Musketier
Schweiz» oft erlebt.
Männer lieben es, etwas zu tun. Aber was
steckt dahinter? Der Männertag 2016
von Chrischona Schweiz hinterfragte die
Leistungsorientierung.
letzung verstand er, dass er den Weg nicht allein schaffen
muss. «Es braucht einen Zerbruch, wo wir die Feigenblätter ablegen. Dieser Moment der Nacktheit kann nicht
umgangen werden», ist Marcel Hager überzeugt. Symbolisch stellten diesen Moment drei Sportler auf der Männertagsbühne dar, indem sie ihre Sportkleidung ablegten.
Nur noch in Unterwäsche auf einer Bühne zu stehen, offenbart die eigene Verletzlichkeit und braucht Mut.
«Gott will deine Hingabe»
Referent Marcel Hager kennt die grosse
Sehnsucht nach Bedeutung, die viele
Männer haben.
Auch der biblische Prophet Elia hat seinen Moment der
Nacktheit erlebt, als er sich in einer Höhle am Berg Horeb
versteckte. Gott suchte und ermutigte ihn mit seiner feinen, sanften Stimme (1. Könige 19). Antworten auf die
wesentlichen Lebensfragen finden sich also nicht in der
Wildnis, sondern in der Beziehung zu Gott, die in der
Wildnis neu entdeckt werden kann. «Gott will deine Hingabe. Hast
du den Mut dich der Frage zu stellen, wie Gott dich sieht?», fragte
Marcel Hager die Männer.
Ich bin, was ich tue!?
Marcel Hager ist mit Männern in den schottischen Highlands, auf Der Weg zur Berufung
isländischen Gletschern und in den Schweizer Alpen unterwegs. Er Wer sich immer wieder zurück in die Beziehung zu Gott begebe und
hat ihre Verhaltensweisen beobachtet. Er weiss um die Feigenblät- sich so der eigenen Bedeutung als Ebenbild Gottes versichere, sei
ter, mit denen Männer ihre Fehler und ihre Nacktheit verdecken schliesslich zu Grossem fähig. «‘Ich mach’s!’ hängt dann nicht mehr
wollen. Und er kennt die grosse Sehnsucht nach Bedeutung, die am Egoismus. Wenn wir unsere Identität gefunden haben, ist ein
viele Männer haben – den Zusammenhang zwischen «Ich bin» und Auftrag daran geknüpft», so Marcel Hager, bevor er den Weg zur
«Ich tue». Daraus entstehe oft die Strategie: «Ich bin, was ich tue», Berufung aufzeigte: «Wenn du deine individuellen Stärken mit den
die aber nicht zum Ziel führen würde. «Durch das, was wir machen, Bedürfnissen der Welt vor deinen Füssen kombinierst, findest du
können wir die Antwort auf die Frage nach unserer Bedeutung deine Berufung.» //
nicht finden», erklärte Marcel Hager.
Der nächste Männertag von Chrischona Schweiz findet am 21. Januar
Moment der Nacktheit
Bei den Wanderungen in der Wildnis war Marcel Hager immer wieder Zeuge davon, wie Männer an ihr Limit kommen und wie sie
gerade in diesen Situationen Gott begegnen. Zum Beispiel der
starke Anführertyp, der stets voranschritt. Erst aufgrund einer Ver-
2017 in der Arche Winterthur statt. Die Mitschnitte des Männertags 2016
finden Sie unter www.chrischona.ch/maennertag
25
Inserat
Literatur
Brunnen Verlag Giessen
Neuer Partner für die NGÜ-Bibel
Die Genfer Bibelgesellschaft und die Deutsche Bibelgesellschaft (DBG) geben künftig gemeinsam mit dem Brunnen
Verlag Giessen die Neue Genfer Übersetzung (NGÜ) heraus.
Der Brunnen Verlag gehört zum Chrischona Gemeinschaftswerk Deutschland. Die NGÜ liegt inzwischen mit dem Neuen
Testament, den Psalmen und den Sprüchen vor. In den kommenden Jahren werden die restlichen Bücher des Alten Testaments übersetzt, um die Bibelausgabe zu vervollständigen.
Zeit für
ein Lächeln
Glauben, wachsen, leben
Ruhe finden und sich erholen.
In Männedorf am Zürichsee finden
Einzelgäste und Gruppen Raum für
Gemeinschaft, Rückzug und Auszeit.
Die See- und Bergsicht beruhigt
und inspiriert zugleich.
Die drei Verlage kooperieren bei der Übersetzung, der Publikation und dem Vertrieb
der NGÜ. «Durch diese Kooperation wird
sichergestellt, dass auch die komplette
NGÜ den hohen Ansprüchen ihrer Initiatoren gerecht wird», betont DBG-Generalsekretär Dr. Christoph Rösel. «Unser gemeinsames Anliegen ist es, die Botschaft der
Bibel besser verstehen zu können», sagt
Jean-Pierre Bezin, Direktor der Genfer Bibelgesellschaft. «Deswegen ist es uns wichtig, so treu wie möglich gegenüber dem hebräischen und griechischen Original zu
sein, ohne die Verständlichkeit zu vernachlässigen.» Für den
Brunnen Verlag erklärt Geschäftsführer Detlef Holtgrefe: «Wir
freuen uns, unsere langjährigen Erfahrungen mit Bibelübersetzungen in diese Zusammenarbeit einbringen zu können und damit zum Erfolg beizutragen.»
Ulrich Probst ist seit Anfang 2016 für
den Brunnen Verlag vollzeitlich als
Übersetzer an der NGÜ tätig. Er war
mehrere Jahre Pastor der Evangelischen Stadtmission Watzenborn-Steinberg, einer Gemeinde des Chrischona
Gemeinschaftswerks Deutschland.
Aus unserem Angebot:
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Menschen etscheiden sich für ihren
König
Paul Egloff, Sion
24. - 28. März 2016
Karfreitag und Ostern
Pfr. Dr. theol. Urs und Esther Sommer
Ulrich Probst, langjähriger
Chrischona-Prediger,
ist jetzt für den Brunnen
Verlag als Übersetzer
an der NGÜ tätig.
Die Neue Genfer Übersetzung ist eine
sogenannte kommunikative Bibelübersetzung. Dabei wird der Sinn des Originaltextes so verständlich wie möglich in zeitgemässer Sprache
wiedergegeben. In den von der Deutschen Bibelgesellschaft
entwickelten Qualitätssiegeln für ihre Bibelübersetzungen wird
die NGÜ als die «Exakte» charakterisiert. //
www.brunnen-verlag.de
Mehr Informationen und Angebote
finden Sie unter www.bibelheim.ch
Ferien- und Tagungszentrum
Hofenstrasse 41, 8708 Männedorf
Tel 044 921 63 11, [email protected]
26
CHRISCHONA
1/2016
Gemeinde
Chrischona-Gemeinde Schopfheim
Neue Räume für die junge Gemeinde
Bisher hatten wir keinen Raum für Kinderbetreuung. Dies war unserem Gemeindewachstum nicht förderlich. Wir
möchten eine familienfreundliche Gemeinde sein, die allen Altersgruppen
gerecht werden kann. Deshalb brauchen wir den Platz. Um die Kosten beSILVIA R APPENECKER
wältigen zu können, teilen wir unsere
Bevor die Gemeinde dort einziehen kann, sind noch eini- Ersparnisse so ein, dass wir etwa zwei
ge Renovierungsarbeiten notwendig. Darüber hinaus Jahre lang das Defizit ausgleichen könbrauchen wir fast die komplette Grundausstattung. Der nen. Bis dahin hoffen wir auf GemeindeQuadratmeterpreis ist zwar relativ günstig. Dennoch wachstum – was dann hoffentlich auch
übersteigt die Miete im Moment unsere monatlichen ein höheres Spendeneinkommen mit
sich bringt. //
Spendeneinnahmen bei weitem.
Es ist ein neuer Meilenstein für die junge ChrischonaGemeinde in Schopfheim im Süden Deutschlands. Seit
Januar sind sie Mieter ihrer ersten eigenen Gemeinderäume: zwei Räume mit gemeinsam 300 Quadratmeter
in einem Industriegebäude.
Silvia Rappenecker ist GründungsmitEin Glaubensschritt
Jahrelang suchten wir nach einer passenden Immobilie. glied der Chrischona-Gemeinde Schopfheim.
Erst als wir keine andere Perspektive mehr hatten, und Auf der Internetseite findet sich eine Liste
unser bisheriger Vermieter den Verkauf seines Hauses mit Dingen zur Grundausstattung, für die die
ankündigte, ging diese Tür für uns auf. Einstimmig ent- Gemeinde Sponsoren sucht:
schlossen wir uns zu diesem Glaubensschritt.
www.chrischona-schopfheim.de
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Weiterbildung
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•zurPräsenzkraftinderPflege
Beginn: 19.09.2016
•zurAltentherapeutin/zumAltentherapeut
Beginn 21.11.2016
•zurFachkraftGerontopsychiatrie
Beginn: 21.11.2016
•zurPflegedienstleitung
Beginn: 28.11.2016
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27
Gemeinde
Vision-France und France-Mission
Verliebt, verlobt – fusioniert?
Premiere in Frankreich: Im Oktober 2015 tagten die Pastoren der beiden
Gemeindeverbände Vision-France und France-Mission erstmals gemeinsam. Vision-France, mit seinen 20 Gemeinden ein Teil von Chrischona International, ist seit einiger Zeit auf «Partnersuche». Vision-France und
France-Mission verbindet dabei die Vision, «eines neuen Verbandes, der
besser die Einheit der Gemeinde Jesu in Frankeich darstellt und den Missionsauftrag Jesu für unser Land besser verwirklichen sollte». So beschreibt es Jean-Georges Gantenbein, Präsident von Vision-France, im
Chrischona-Panorama 3/2015. An dem Pastorentreffen nun waren Hochzeitsvokabeln in aller Munde:
PIERRE CALVERT
Fans von Bollywood-Filmen haben schon viele solcher Szenen gesehen: Ein
junger Mann und eine junge Frau treffen sich in einem Wohnzimmer. Scheu
versuchen sie, ins Gespräch zu kommen. Jeder versucht, den anderen zu
entdecken, der, so meinen die Eltern, möglicherweise ein passender Partner
sein könnte. Woher kommen sie? Was machen sie im Leben? Ziehen sie den
Strandurlaub den Bergferien vor? Um zu wissen, ob man zueinander passt,
muss man sich zunächst einander vorstellen. Ich hatte mich auf solche Momente eingestellt beim Pastorentreffen zwischen Vision-France und FranceMission. Aber bei dem Treffen gab es viel weniger Ängstlichkeit und Zurückhaltung, als in solchen Filmszenen.
Arrangierte Hochzeit – aber noch nichts entschieden
Die «Eltern» – die Vorstände der beiden Verbände – hatten den Acker gut
vorausgepflügt, die wichtigsten Fragen hervorgeholt, die es zu bearbeiten
galt, und die Zeiten der Gemeinschaft zwischen den beiden möglichen «Ehepartnern» vorbereitet. So verliefen die zwei Tage in einer tollen Atmosphäre
von brüderlicher Liebe; was umso wichtiger war, da noch
nichts entschieden ist. Aus der Sicht der Pastoren von
France-Mission und Vision-France als auch deren lokalen Gemeinden geht es zwar tatsächlich um eine arrangierte Hochzeit, aber keinesfalls um eine erzwungene.
Das wichtigste Ziel: Gottes Ruhm preisen
Insgesamt waren wir 65 Pastoren – 51 von France-Mission, 14 von Vision-France. Dieser Unterschied spiegelt
grob den Grössenunterschied der beiden Verbände wider.
Patrice Alcindor erinnerte uns in einem biblischen Impuls
zu Beginn der Tagung an das wichtigste Ziel unserer
beiden Organisationen und unseres Lebens: Gottes
Ruhm preisen (Psalm 47). So darf unsere grösste Motivation also nicht die sein, finanzielle Einsparungen zu suchen, sondern Gottes Reich voranzubringen und seine
Ehre zu rühmen.
Wir tauchten in verschiedene Themen ein, um die Vereinbarkeit unserer Verbände zu ergründen: Die Strukturen,
die Theologie der Gemeinde, die Theologie der Dienste.
Die theologische und institutionelle Vereinbarkeit ist
wichtig. Aber das Treffen ermöglichte auch, dass wir
Pastoren uns persönlich kennen lernen konnten. So habe
ich zum Beispiel erfahren, dass alle Mitglieder meiner
Kleingruppe in mindestens drei Sprachen auf zehn zählen konnten, und dass alle bereits Punkte ihres Führerscheinkontingents verloren hatten. Der Weg der Einheit
führt auch dort entlang…
Wissen teilen im Chrischona-Verband
Flüchtlinge: Wie helfen?
Es ist eine der grossen Herausforderungen unserer Zeit: die Millionen
Flüchtlinge, die in Europa Zuflucht suchen. Wie gehen wir damit um? Wie
können wir helfen? Unter www.chrischona.org/flüchtlinge sammelt
Chirschona hilfreiche Links und Dokumente.
MICHAEL GROSS
Es gibt kaum eine Chrischona-Gemeinde, die sich nicht auf irgendeine Weise
in der Flüchtlingshilfe engagiert. Auch auf dem Chrischona-Campus sind die
ersten Flüchtlinge angekommen. Chrischona International vermietet der Sozialhilfe Basel-Stadt Wohnraum für zehn Flüchtlinge.
Flüchtlingen helfen – für Christen logisch, oder?
Für Christen ist es selbstverständlich und logisch, Flüchtlingen zu helfen: sie
willkommen zu heissen, ihren Nöten praktisch zu begegnen, ihnen die Inte­
gration zu erleichtern. Unseren Nächsten dienen als Zeichen gelebter Nächs28
CHRISCHONA
1/2016
tenliebe. Damit stossen wir in der Gesellschaft nicht nur
auf Gegenliebe. «Missionierung in Asylheimen» prangern
Schweizer Medien und «Sektenexperten» an. Mancherorts begegnet man Vorbehalten gegenüber Christen, die
helfen wollen. Aber das sind noch die Ausnahmen –
oder?
Hilfreiche Links und Dokumente:
www.chrischona.org/flüchtlinge
Chrischona International will hilfreiches Wissen für alle
im Chrischona-Verband nutzbar machen. Auf der Internetseite www.chrischona.org/flüchtlinge sammeln
wir hilfreiche Links und Dokumente. //
Inserate
Thema
Grosse Perspektive: die «trinitarische Einheit»
Glücklicherweise hob Jean-Georges Gantenbein, Präsident von Vision-France, gegen Ende der Tagung das Niveau: mit einem dogmatischen Vortrag zum Thema «Einheit». Einheit, die einerseits gegeben und andererseits zu
suchen ist. Oft wird dieses Thema von evangelikalen
Theologen vernachlässigt, obwohl es sehr wohl präsent
ist in den Schriften. Er ermutigte uns, diese manchmal
etwas technischen Gespräche über die Annäherung der
beiden Gemeindeverbände in die grosse Perspektive der
trinitarischen Einheit zu setzen – mit Jesus beim hohenpriesterlichen Gebet (Johannes 17).
Zum Schluss des Pastorentreffens feierten wir gemeinsam das Abendmahl: Da es nur ein Brot gibt, so sind wir,
die wir viele sind, nur ein Körper (1. Korinther 10.17). Wir
teilten unsere Eindrücke. Einige sahen die beiden Pastorengruppen bereits verliebt. Andere, ebenso positiv eingestellt, schlugen vor, trotzdem die einzelnen Etappen
nicht zu überspringen. Sollten wir deshalb nicht eher von
einer Beziehungszeit als von einer Verlobung reden?» //
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Neue Hoffnung für alle
Die neue «Hoffnung für alle» ist seit Anfang 2016 erhältlich. Durchgesehen und überarbeitet – revidiert,
wie es in der Fachsprache heisst. Die Bibelübersetzung,
«die unsere Sprache spricht» – so trat sie vor mehr als
30 Jahren erstmals aufs Parkett. Sie wurde zu einer
Erfolgsgeschichte für den Brunnen Verlag Basel – heute Fontis Verlag – der zum Chrischona-Verband gehört.
Sie ist heute eine von vielen deutschen Bibelübersetzungen. Über ihre Bedeutung sprachen wir mit Projektleiter Urs Stingelin vom Fontis-Verlag.
Vulgata handelte, die damals geläufige lateinische
Übersetzung der Bibel, oder um die Bibel in ihren Ursprachen, war vorerst zweitrangig.
Damit argumentierte Martin Luther wie Jesus Christus und seine Jünger. Ziemlich genau 1500 Jahre vor
ihm waren sie nämlich mit ihren Kontrahenten aus der
damaligen pharisäischen Elite gleich verfahren: Sie
entkleideten die gegnerischen Argumente der jüdischen Auslegungstraditionen des 1. Jh. n. Chr. und
konfrontierten ihre Gesprächspartner mit den ursprünglichen Aussagen der Schrift.
Ob sie dabei den hebräischen Text
des Alten Testaments zitierten oder
die Septuaginta, die griechische
Übersetzung aus dem 3. Jh. v. Chr.,
war dabei einerlei, ebenso wie die
Frage, ob die alttestamentlichen Zitate eher wörtlich oder eher sinngemäss zitiert aufgegriffen wurden.
Das spricht für den hohen Stellenwert der Bibelübersetzungen, ohne
dabei die Bedeutung der biblischen
Texte in ihren Ursprachen zu
schmälern.
Die Lutherbibel war über Jahre «die
deutsche Bibelübersetzung» schlechthin. Später sind immer mehr dazugekommen. War das wirklich nötig?
Hätte eine nicht gereicht?
Verschiedene Bibelübersetzungen
in der gleichen Sprache gibt es nicht
erst seit der «Nach-Luther-Ära»,
sondern seit die Bibel übersetzt
wird. Zum Beispiel gab es schon
Jahrzehnte vor der Vulgata und längere Zeit auch neben ihr eine ganze Reihe weiterer verschiedener lateinischer Bibelübersetzungen. Erst im frühen Mittelalter
INTERVIEW: MICHAEL GROSS
begann sich die Vulgata durchzusetzen.
Am Anfang dieser Vielfalt steht die Sprachverwirrung
Chrischona-Panorama: Wir nähern uns mit Riesenschritten dem Reformationsjahr 2017. Für den Vater von Babel. Jede Sprache umfasst seither eine grössere
der deutschen Bibelübersetzung, Martin Luther, spielte Anzahl an Redensarten und Redewendungen, die sich
dabei die Bibel eine tragende Rolle: sola scriptura – al- nicht wörtlich von einer Sprache in die andere übertralein die Schrift! Um welche Schrift geht es: um die Bibel gen lassen. Dazu ein kleines Beispiel: Im vergangenen
in ihren Ursprachen oder auch um Bibelübersetzungen? Monat wollte ich einem Franzosen eine schöne AdUrs Stingelin: Luthers «sola scriptura» war zunächst ventszeit wünschen. Zu diesem Zweck übersetzte ich
eine klare Ansage an seine ideologischen Gegner: Sie zunächst wörtlich: «Je te souhaite un bel advent.» Für
sollten ihre Streitgespräche nicht auf der Grundlage mich als deutschen Muttersprachler hörte sich das zukirchlicher Überlieferungen, sondern allein auf dem nächst als passables Französisch an. Die Gegenprobe
Fundament der Schrift führen. Ob es sich dabei um die
30
CHRISCHONA
1/2016
erwies: Das geht gar nicht. Gibt man nämlich genau
diesen Satz in einer Suchmaschine im Internet ein,
wird dazu nicht ein einziger Treffer angezeigt. Kein solche gekennzeichnet. In der zweiten Runde (theologische Überprüfung) wurden alle inhaltlichen und methoFranzose drückt sich also so aus!
Genau hier beginnt auch das Problem der verschiede- dischen Fragen geklärt und – natürlich immer noch auf
nen Bibelübersetzungen: Es gibt formtreue Überset- der Grundlage der ursprachlichen Vorlagen und relevanzungen, wie zum Beispiel die Elberfelder-Bibel, die den ter Kommentare – ein neuer Text konstituiert. Zuletzt
ursprünglichen Text tatsächlich auf eine ähnliche Wei- (stilistische Überprüfung) wurde die Lesbarkeit und Verse wiedergibt, wie ich es in meinem Beispiel getan ständlichkeit der revidierten Bibel überprüft.
Vorgabe war, dass die «Hoffnung für alle» nach der Rehabe, Mischformen wie die Lutherbibel oder die Einheitsübersetzung, oder sinntreue Übersetzungen wie vision inhaltlich präziser ist, sprachlich aber so verständdie «Gute-Nachricht-Bibel», die «Neue Genfer Überset- lich wie eh und je. Ausserdem wurden jedem Buch eine
Inhaltsübersicht vorangestellt, sämtliche Anmerkungen
zung» und die «Hoffnung für alle».
überarbeitet, die Gottesnamen konsequenter wiedergegeSie haben neben vielen anderen Bibeln die Bibelüberset- ben, der Text komplett neu formatiert (Hervorhebung
zung «Hoffnung für alle» erwähnt. Was ist das Besondere poetischer Passagen) und alle Anhänge neu überarbeitet.
Der Losungstext für das Jahr 2016 aus Jesaja 66,13–14
an ihr?
Die «Hoffnung für alle» versucht in einer klaren, gut (siehe Kasten) gewährt einen kleinen Einblick in unser
verständlichen Sprache die Stossrichtung eines jeden Schaffen. Er steht stellvertretend für zigtausende von anAbschnitts deutlich herauszuarbeiten. Deshalb ist sie deren Beispielen. Hier konkret dafür, wie durch die Revibesonders gut geeignet für das zusammenhängende, sion die Bildersprache des hebräischen Textes stärker berücksichtigt wurde.
alltägliche Bibellesen.
Das ist eine riesige Arbeit, die Sie ja nicht allein machen
konnten. Sie haben vorhin von einem Team gesprochen.
Können Sie uns verraten, wer dahintersteckt?
Das Kernteam bestand neben mir aus insgesamt zwölf
weiteren Fachwissenschaftlern. Auf der Internetseite
www.hoffnungfueralle.com haben wir das Team vorgestellt. Lektorat und wertvolle technische Hilfe kamen von
Fontis – Brunnen Basel und von Biblica. Im weitesten
Sinne haben aber alle an der Revision mitgearbeitet, die
in den vergangenen Jahren dem Verlag konstruktive
Rückmeldungen zum Bibeltext gegeben haben.
In den letzten acht Jahren wurde die «Hoffnung für alle»
unter Ihrer Leitung revidiert. Was haben Sie und Ihr
Team so lange gemacht und warum war das nötig?
In einem ersten Schritt (philologische Überprüfung)
wurde die frühere Fassung der «Hoffnung für alle»
Wort für Wort mit den ursprachlichen Texten und mit
verschiedenen Kommentaren abgeglichen. Sämtliche
Stellen, wo die sinngemässe Wiedergabe auf Kosten der
inhaltlichen Genauigkeit geschah, wurden zur späteren
Korrektur vorgemerkt, erklärende Zusätze wurden als
Jesaja 66,13–14
(BHS/WIVU)
Hfa 2002
Hfa 2015
»… 13 Ich will euch
trösten wie eine Mutter
ihr Kind. Die neue Pracht
Jerusalems lässt euch
den Kummer vergessen.
14 Wenn ihr das alles
seht, werdet ihr wieder
von Herzen fröhlich sein,
und neue Lebenskraft
wird euch durchströmen.«
Dann zeigt der Herr
seinen treuen Dienern,
wie mächtig er ist; seine
Feinde aber werden seinen Zorn spüren.
»… 13 Ich will euch
trösten wie eine Mutter
ihr Kind. Die neue Pracht
Jerusalems lässt euch
den Kummer vergessen.
14 Wenn ihr das alles
seht, werdet ihr wieder
von Herzen fröhlich sein,
und neue Lebenskraft
wird in euch aufkeimen
wie frisches Gras.«
Dann zeigt der HERR
seinen treuen Dienern,
wie mächtig er ist; seine
Feinde aber werden seinen Zorn spüren.
Mehr Beispiele unter www.hoffnungfueralle.com
Eine letzte Frage noch: Welche Bibelübersetzung lesen Sie selbst?
Als Gräzist – also jemand, der sich
wissenschaftlich mit dem Altgriechischen befasst – lese ich mit Vorliebe
das griechische Neue Testament, als
klassischer Philologe liebe ich die Bibel
von Hermann Menge, als Prediger verwende ich gerne die Lutherbibel und
als Seelsorger empfehle ich die «Hoffnung für alle». //
31
© photocase – mAu
Gemeinde
Menschen in unseren Gemeinden
Geburten
D-Bad Nauheim:
9. Okt.: Noah Eliel Kazem
CH-Bauma:
28. Dez.: Zackary Lobsiger
CH-Beringen:
19. Dez.: Jil Widmer
CH-Grüningen:
8. Dez.: Liyah Grace Niederberger
CH-Romanshorn:
8. Okt.: Aimee Caitlyn Felleiter
26. Okt.: Jael Hofer
CH-Seon:
24. Nov.: Alya Burger
22. Dez.: Hanna Marie und
Juri Maxime Wüthrich
D-Sontheim/Brenz:
27. Okt.: Lias Bosch
CH-Zürich:
22. Nov.: Thierry Stoll
Martin Luther
Jan Hus etc.
Inserat
Traumhafte Küstenabschnitte
Perlen der Kirchengeschichte
So 22.05.16 – Sa 28.05.16
80. Geburtstag
D-Bad Vilbel:
4. Jan.: Hans Dören
19. Jan.: Gertrud Groneberg
CH-Beringen:
24. Feb.: Emmi Mändli
D-Butzbach:
19. Feb.: Anneliese Adami
20. März: Elisabeth Lauer
D-Giessen:
23. März: Dieter Kämpfer
Inserat
Ihr Partner für
Mission in Asien.
Super Herbstferien
für alle
Sorrent Amalfiküste
So 01.05.16 – Sa 07.05.16
18. Geburtstag
CH-Beringen:
26. März: Giant Vögeli
D-Eichstetten:
28. Feb.: Anna-Lea Bär
CH-Gossau
15. Jan: Raphael Götsch
18. Feb: Martin Ulmann
CH-Grüningen:
2. März: Stefanie Huber
CH-Hallau:
5. März: Jasmin Holderegger
CH-Meilen:
5. April: Jonin Köchli
CH-Muttenz:
2. März: Olivia Walliser
2. März: Tobias Walliser
CH-Schaffhausen:
1. März: Chantal Stangl
25. März: Romy Hächler
CH-Seon:
31. März: Joseba Zbinden
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Zu Geburt, Geburtstag und Hochzeit
gratulieren wir recht herzlich mit
Psalm 37,4:
«Habe deine Lust am HERRN; der wird
dir geben, was dein Herz wünscht.»
CH-Meilen:
17. April: Hanni Genhart
D-Mornshausen:
23. Feb.: Walter Reuter
D-Saarbrücken:
14. März: Marga Lindsteding
26. März: Marga Kautenburger
CH-Seon:
15. Jan.: Martin Kiener
90. Geburtstag
CH-Reinach BL:
20. Feb.: Hedi Schumacher
26. März: Alfred Stäheli
D-Saarbrücken:
2. März: Juliane Komarnicki
CH-Zürich:
17. Feb.: Ruth Bösinger
9. März: Klara Grunder
Gestorben
31. Okt. 2015: Stefanie
Werling (68), Bad Nauheim,
tsc-Absolventin OK 1989
1. Dez. 2015: Rosemarie
Lindemann (84), CH-Frutigen,
tsc-Absolventin OK 1964
6. Jan.: Micha Köhler (31),
D-Tittmoning, ehemaliger
Chrischona-Prediger
in Pohlheim-Holzheim
21. Jan.: Schwester Trudi
Müller (90), St. Chrischona,
Diakonisse im DiakonissenMutterhaus St. Chrischona
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Inserate
Inserateschluss Ausgabe 2/2016: 11. März 2016
St. Chrischona
Zum Verband Chrischona International gehören:
Mit Sitz auf St. Chrischona/Bettingen:
• tsc – Theologisches Seminar St. Chrischona
• Verbandsarbeit Chrischona International
• Chrischona-Campus | Konferenzzentrum Basel
• Diakonissen-Mutterhaus St. Chrischona (DMH)
Mit Sitz in der Schweiz, Deutschland, Frankreich,
Südafrika und Namibia:
• Chrischona Gemeinschaftswerk Deutschland (CGW)
inklusive der Evangelischen Stadtmission im Südlichen Afrika (ESSA), der Literaturarbeit Brunnen
Verlag Giessen / ALPHA Buchhandlung, dem Logistikzentrum ChrisMedia und der Chrischona ServiceGesellschaft,
• Chrischona Schweiz,
• Gemeindeverband Vision-France,
• Arbeitsgemeinschaft für das messianische Zeugnis
an Israel (amzi),
• `fontis – Brunnen Basel
• Brunnen Bibel Panorama Buchhandlungen Schweiz
Marktplatz
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Erscheinen des ersten Serieninserats.
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
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ADRESSEN
Herausgeber
Chrischona International
Chrischonarain 200
CH-4126 Bettingen
Tel. +41 (0)61 64 64 111
Fax +41 (0)61 64 64 277
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.chrischona.org
Ungewollt kinderlos?
www.hannahsschwestern.de
ag
Frankreich
Vision-France
Une Union d’Églises Protestantes Évangéliques
13, rue Xavier Marnier
F-25000 Besançon
Tel. +33 (0)3 81 50 46 64
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.vision-france.net
jakob
Druckerei Jakob AG
Mösliweg 3-5
3506 Grosshöchstetten
Telefon 031 710 42 42
[email protected]
www.jakobdruck.ch
Deutschland, Luxemburg, Südafrika, Namibia
Chrischona Gemeinschaftswerk e.V.
Gottlieb-Daimler-Strasse 22
D-35390 Giessen
Tel. +49 (0)641 60 59 200
Fax +49 (0)641 60 59 210
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.chrischona.de
Homepage: www.stadtmission.org.za
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Ihren Text schicken Sie bitte an:
Chrischona International
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«Marktplatz»
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ist die Bildungsarbeit am Theologischen Seminar.
Derzeit sind auf St. Chrischona über 100 Studierende
eingeschrieben. Sie studieren entweder Theologie
oder Gemeindepädagogik oder besuchen den Jahreskurs. Die Bachelor-Abschlüsse sind von der Middlesex University in London (GB) validiert. Absolventen
arbeiten in den unterschiedlichsten kirchlichen und
freikirchlichen Werken und in der weltweiten Mission.
Schweiz
Geschäftsstelle Chrischona Schweiz
Hauentalstrasse 138, Postfach 1625,
CH-8201 Schaffhausen
Tel. +41 (0)52 630 20 70
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Die rund 200 Chrischona-Gemeinden evangelischlandeskirchlicher und freikirchlicher Prägung werden
derzeit von etwa 20’000 Menschen besucht.
Theologisches Seminar St. Chrischona (tsc)
Chrischonarain 200, CH-4126 Bettingen
Tel. +41 (0)61 64 64 426
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Frauen-Impulstag (FIT) 2016
Datum: Samstag, 9. April 2016
Thema: Sehnsucht nach dem Mehr
Referentin: Christa Gasser
Ort: FEG Wetzikon
Veranstalter: CHG, FEG, VFMG
Der 20. FIT steht vor der Tür – ein Grund zum Feiern, nicht aber zum
Zurücklehnen! Im Gegenteil, wir sehnen uns nach mehr: mehr Frauengruppen, mehr Frauen, die durch Gottes Geist verändert werden,
mehr Ideen, wie Frauen mit dem Evangelium von Jesus Christus
berührt werden, mehr Einheit in unseren Teams, mehr Kunst, mehr
Mut, Grenzen zu sprengen, mehr Lobpreis – einfach mehr!
Nach der Einstimmung ins Thema durch das Hauptreferat von Christa
Gasser kann das Tagungsthema in verschiedenen Workshops auf
vielfältige Art vertieft werden. Das Ideenforum und der Büchertisch
runden das Tagesangebot ab.
Der FIT richtet sich als Schulungstag an Frauen, die sich in einer
Arbeit für andere Frauen investieren. Er bietet Hilfe und Motivation für
alle, die sich mit Neugründung, Veränderung oder mit dem Wunsch
nach einer wachsenden Frauenarbeit in ihrer Gemeinde beschäftigen.
Kosten: CHF 60.(inklusive Mittagessen und Unterlagen zu den Workshops)
Flyer werden direkt an die Frauengruppen oder Pastoren verschickt.
Ausführliche Informationen zum FIT sowie Anmeldemöglichkeit finden
Sie unter www.fit-frauen-impulstag.ch
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Frühling 2016
11. - 13. März 2016
Herbst 2016
16
21. - 23. Oktober 20
tsc – investieren in Menschen
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