Leseprobe

Das Buch der Bücher
A
1. Dass die Bibel das meistgelesene Buch der Welt ist, zeigt die Übersetzung in unzählige Sprachen.
Als Beispiel siehst du unten das Vaterunser (Mt 6,9–13) in verschiedenen Sprachen abgedruckt.
Ordne die Übersetzungen der richtigen Sprache zu, dann erhältst du als Lösungswort
E
L
5. Englisch
se
4. Bengali
I
Le
2. Niederländis
ch
1. Russisch
3. Französisch
2. Schätze!
Wie viele Sprachen gibt es auf der Welt?
2277
6500
9278
In wie vielen Sprachen gibt es die ganze Bibel?
438
853
1247
In wie vielen Sprachen gibt es das Neue Testament?
951
1168
2138
Calwer eDoc E-75-0033 "Die Bibel". © Calwer Verlag, Stuttgart 2013
Wie viele Seiten hat deine Bibel?
571
969
über 1200
In wie vielen Sprachen gibt es einzelne Bücher der Bibel?
848
3023
4321
Wie viele Bibeln wurden im Jahr 2004 weltweit verbreitet?
1,7 Mio.
4,8 Mio.
300 Mio.
Vaterunser in fünf Sprachen, aus: Das Vaterunser in 40 Sprachen. Detusche Bibelgesellschaft, Stuttgart
pr
B
ob
e
B
Die Bibel – das Buch für dich
Das Alte Testament oder die Hebräische Bibel wurde
in seinen ältesten Teilen zwischen 1800 und 1000 vor
Christus mündlich weitergegeben. Zwischen 1000 und
250 vor Christus wurden die 39 Schriften in hebräischer
Sprache aufgeschrieben.
den vier Buchstaben
JHWH in hebräischer Schrift geschrieben wird.
(Hebräisch wird von rechts nach links gelesen.)
Hier siehst du den Anfang des Markusevangeliums
auf Griechisch. Kannst du einen Namen erkennen?
pr
ob
Die Bibel in deutscher Sprache: 1522 übersetzte Martin
Luther das Neue Testament aus dem Griechischen in das
»Deutsch, das die Marktfrauen sprechen und verstehen«.
Er benötigte für diese Übersetzung auf der Wartburg
elf Wochen. 1534 kam die ganze Bibel in der Übersetzung
von Martin Luther auf Deutsch heraus.
Gottes aus, wenn er in
e
Das Neue Testament oder Evangelium (gute Nachricht):
Jesus selbst hat nichts aufgeschrieben. Einige seiner Jünger und andere Menschen, die zum Glauben an Jesus
gekommen waren, haben die 27 Schriften des Neuen
Testaments in griechischer Sprache zwischen 50 und 100
nach Christus verfasst.
So sieht der Name
A
Le
se
Ausschnitt aus der Lutherbibel von 1534.
1. Schaue nach, welche Bibelübersetzungen ihr zu Hause habt, deine Konfirmandenbibel eingeschlossen:
2. Schlage die Bibelstellen auf und ergänze die fehlenden Wörter:
Der Evangelist Johannes teilt uns am Ende seines Evangeliums (Joh 20,30+31) mit, warum er das alles aufgeschrieben
hat: »Noch viele andere
tat Jesus vor seinen Jüngern, die
Diese aber sind geschrieben, damit ihr
durch den Glauben das
geschrieben sind in diesem Buch.
, dass Jesus der Christus ist, der
Gottes, und damit ihr
habt in seinem Namen.«
Paulus schreibt an seinen Freund Timotheus, wozu die Bibel gut ist (2.Tim 3,16+17):
Denn alle
zur Erziehung in der
, von Gott eingegeben, ist nütze zur
, zur Zurechtweisung, zur
, dass der Mensch Gottes vollkommen sei, zu allem guten
Calwer eDoc E-75-0033 "Die Bibel". © Calwer Verlag, Stuttgart 2013
,
geschickt.
Die Bibel
Vorbemerkungen
Die Konfirmanden sollen erkennen, dass die Bibel aus vielen einzelnen Büchern
verschiedenster Zeiten und Gattungen besteht, die aber alle ein Geist und eine Absicht
durchzieht: dass wir an Jesus glauben und das ewige Leben haben sollen.
Ziel der Einheit ist deshalb auch neben der Wiederholung und Vertiefung des Grund­
lagenwissens über die Bibel den persönlichen Gebrauch einzuüben. Wird am Ende eine
Bibellesehilfe verteilt, so empfiehlt es sich, einmal exemplarisch gemeinsam damit zu
arbeiten.
Zu dieser Einheit bietet sich der Besuch einer Bibelausstellung an.
Zeitlicher Aufwand
Der rote Faden
Einstieg
se
pr
ob
e
• Die Einheit "Bibel" ist für zwei Doppelstunden vorgesehen.
• Wird eine Bibelausstellung besucht, könnte auf drei Doppelstunden erweitert oder
der Besuch zusätzlich angeboten werden.
Le
• Die Konfirmanden haben verschiedene Bibeln von zuhause mitgebracht: Es wurde
in der letzten Stunde angekündigt, die älteste oder zerlesenste mit einer Tafel
Schokolade o.ä. zu prämieren.
• Die Konfirmanden stellen ihre mitgebrachten Bibeln vor, ggfs. erklärt der Pfarrer
verschiedene Übersetzungen usw.
• Die "Gewinnerbibel" wird ausgewählt und prämiert.
• Alternative/Ergänzung: Die Konfirmanden sollen zur Einführung ihre
Lieblingsbücher mitbringen oder wenigstens überlegen, was ihr Lieblingsbuch ist.
Erarbeitung
• "Was wir schon wissen": Konfirmanden sammeln Geschichten, die ihnen schon
begegnet sind, und ordnen sie am Flipchart (oder Plakat) nach AT und NT.
• Danach wird der obere Abschnitt auf dem Arbeitsblatt miteinander gelesen und
besprochen.
• Die Konfirmanden lesen den ganzen Text und markieren die Bibelstellen farbig.
Dann lösen sie in Partnerarbeit die Aufgabe 1 auf dem Arbeitsblatt. Sie tragen die
fehlenden Bücher zuerst mit Bleistift ins Regal ein.
• Die Ergebnisse werden nach einer angemessenen Zeit abgeglichen und besprochen.
Calwer eDoc E-75-0033 "Die Bibel". © Calwer Verlag, Stuttgart 2013
Bibeln von zuhause
Schokolade o.ä.
Lieblingsbücher
derKonfirmanden
Vertiefung
Bibeln
• Es kann überlegt werden, welche Arten von Büchern und Texten es in der Bibel gibt
(vom Liebeslied bis zum Gebet).
• Das Inhaltsverzeichnis der eigenen Konfi-Bibel mit dem Bücherschrank im Arbeits­
buch vergleichen.
Ergebnissicherung / Abschluss
Heft »Bibel live«, zu bestellen bei Bibellesebund
www.bibellesebund.de
• Die Konfirmanden erhalten eine Bibellesehilfe, z.B. das vom Evang. Jugendwerk in
Württemberg und dem Bibellesebund herausgegebene Heft »Bibel live«, in dem
einfache Schritte als Anleitung zum Bibellesen angegeben sind.
oder Evang. Jugendwerk in
Württemberg
www.ejw-buch.de/shop/
Das Buch der Bücher
Einstieg
se
pr
ob
griechisches Alphabet
• Die Konfirmanden wurden aufgefordert, im Internet das hebräische und das
griechische Alphabet zu suchen und mitzubringen.
• Die Konfirmanden lösen die Aufgabe 1 auf dem Arbeitsblatt zuerst in Einzelarbeit;
anschließend Abgleich im Plenum.
• Wer eine der Sprachen beherrscht (z.B. russisch!), kann den entsprechenden Text
vorlesen.
• Die Konfirmanden kreuzen die Schätzfragen von Aufgabe 2 an. Abschließend
werden die richtigen Lösungen abgeglichen (siehe am Ende der Einheit).
e
hebräisches und
Erarbeitung
Le
M 3
• Die Konfirmanden betrachten zunächst die drei Kästen oben rechts und versuchen
sie einzuschätzen bzw. zu entziffern anhand der mitgebrachten hebräischen
Alphabete oder M 3.
• Dann lesen sie den dazu gehörigen Textabschnitt.
• Anschließend schreiben die Konfirmanden ihre Namen wahlweise in Griechisch
oder Hebräisch.
Vertiefung
M 1
Bibeln
• Regieanweisungen für eine Szene, die von zwei Konfirmanden gespielt wird
(M 1). Die Szene sollte am besten eine Stunde vorher abgesprochen und geübt
werden. Die anderen Konfirmanden haben die Aufgabe, gut aufzupassen, damit sie
danach ihren Zeugenbericht von dem Geschehen schreiben können.
• Zwei Konfirmanden spielen die Szene M 1.
• Die Konfirmanden versuchen schriftlich je für sich die Ereignisse als Zeugenaussage
zu Papier zu bringen.
• Nach einer angemessenen Zeit werden verschiedene Berichte vorgelesen und ver­
glichen. Zusammen mit allen Beteiligten versucht man zu rekonstruieren, was ge­
schehen ist.
• Der Pfarrer leitet zu Lk 1,1–4 über: So wie wir gerade versucht haben
festzustellen, was passiert ist, so taten das auch die Schreiber der biblischen Bücher.
Der Evangelist Lukas beschreibt am Anfang seines Evangeliums folgendermaßen,
wie er vorgegangen ist: (Verse gemeinsam lesen und markieren lassen).
Calwer eDoc E-75-0033 "Die Bibel". © Calwer Verlag, Stuttgart 2013