Blätter - Mathilde Zimmer Stiftung e. V.

Blätter
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AUS DER
110. Jahrgang
Verlagsort Berlin, im September 2015
Herbst
Schon ins Land der Pyramiden
Flohn die Störche übers Meer;
Schwalbenflug ist längst geschieden,
Auch die Lerche singt nicht mehr.
Seufzend in geheimer Klage
Streift der Wind das letzte Grün;
Und die süßen Sommertage,
Ach, sie sind dahin, dahin!
Nebel hat den Wald verschlungen,
Der dein stillstes Glück gesehn;
Ganz in Duft und Dämmerungen
Will die schöne Welt vergehn.
Nur noch einmal bricht die Sonne
Unaufhaltsam durch den Duft,
Und ein Strahl der alten Wonne
Rieselt über Tal und Kluft.
Und es leuchten Wald und Heide,
Dass man sicher glauben mag,
Hinter allem Winterleide
Lieg' ein ferner Frühlingstag.
Theodor Storm
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• Liebe Leserinnen, liebe Leser,
die vergangenen Monate wurden durch viele weltpolitische Themen geprägt, wobei insbesondere
die Probleme um Griechenland und der Umgang
mit den vielen Flüchtlingen durch die europäischen
Länder im Vordergrund standen bzw. immer noch
stehen. Auch Mitarbeiter unseres Vereins und einige Altheimchen haben im Rahmen ihrer Möglichkeiten Flüchtlingen geholfen und Sachspenden
zur Verfügung gestellt oder auch an Willkommensfesten teilgenommen. In Berlin-Kreuzberg gilt unser besonderer Dank den Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern des Lutherheimes unter der Führung
unseres Einrichtungsleiters Herrn Diakon Olaf
Schultz. Dank ihrer Hilfe erhielten junge Flüchtlinge, die direkt gegenüber von unserem Lutherhaus im alten Geburtshaus Kreuzberg untergebracht sind, verschiedene Hilfen. Auch Senioren
und Angehörige haben durch Spenden unterstützt.
Die jugendlichen Flüchtlinge haben diese Unterstützung mit viel Freude und Dankbarkeit angenommen.
Erstmals besuchten Schüler der Fachoberschule
aus Scheinfeld das Lutherhaus. Schülerinnen und
Schüler des erst seit wenigen Jahren bestehenden
Zweiges Sozialwesen nutzten den Berlinbesuch,
um auch mal ein Alten- und Pflegeheim von innen
zu erleben und von den Mitarbeitern etwas über
die Arbeit in der Altenpflege zu erfahren.
Daneben gab es natürlich wieder viele Feierlichkeiten in unseren Einrichtungen. Überall standen
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die Sommerfeste an und den Berichten ist zu entnehmen, dass alle Beteiligten hier wieder sehr viel
Freude und Spaß hatten.
Bei den Altheimchen laufen bereits jetzt, wie nicht
anders zu erwarten, die Vorbereitungen für das
Heimchentreffen in 2016. Als Veranstaltungsort
hat man diesmal Weinheim an der Bergstraße ausgesucht. Die Organisatoren stecken jetzt in den
Vorbereitungen, um wieder ein interessantes Programm zusammenzustellen.
Sehr erfreulich verliefen für unsere Realschule sowie unsere Fachoberschule auf Schloss Schwarzenberg in Scheinfeld wieder die Abschlussprüfungen. Fast alle Schülerinnen und Schüler
bestanden ihre Prüfungen und bei den Abschlussfeierlichkeiten wurden viele unserer Schülerinnen
und Schüler für ihre sehr guten Notendurchschnitte geehrt. Hier gilt der Dank des Vorstandes
und der Geschäftsleitung wiederum allen, die zu
diesem Ergebnis auf Schloss Schwarzenberg beigetragen haben.
Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, wünschen wir
viel Spaß beim Lesen der neuen Ausgabe der
„Blätter aus der Mathilde-Zimmer-Stiftung“ und
hoffen, dass Sie nach dem sehr warmen und trockenen Sommer die kommenden Spätsommertage
in Ruhe bei sich zu Hause genießen können.
Jörg Falkowski
Für Vorstand und Geschäftsleitung
MATHILDE-ZIMMER-STIFTUNG
• Berlin ist immer eine Reise wert: Die FOS Schwarzenberg on tour
Am Ende des Schuljahres begab sich die gesamte
Jahrgangsstufe 11 der Fachoberschule Schloss
Schwarzenberg für eine Woche nach Berlin.
Die Reise hatte zwei Ziele, nämlich zum Einen
eine Klassenfahrt vor der 12. Klasse, um die Gemeinschaft für das kommende Schuljahr mit dem
abschließenden Fachabitur zu stärken und zum
Anderen, die Inhalte der fachpraktischen Ausbildung, die die Hälfte der Unterrichtszeit in der
11. Klasse umfasst, zu veranschaulichen und vertiefen.
Der Anreisetag wurde mit einem gemeinsamen
gemütlichen Abendessen aller drei Zweige abgeschlossen, bevor dann am nächsten Tag Politik
ganz praktisch auf dem Plan stand: Der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft,
Schmidt, der ja aus Obernzenn im Landkreis NEA
stammt, hatte die Klassen zu einem Planspiel in
den Räumen an den realen Schauplätzen im Ministerium eingeladen. Dieses Planspiel machte den
Weg einer Gesetzesänderung von der Beteiligung
politischer Interessenvertretungen bis zur abschließenden, gespielten Pressekonferenz nachvollziehbar. Die anschließende Stadtrundfahrt war ebenso
informativ; der Stadtführer aus Berlin in unserem
Bus stellte die herausragende Bedeutung der
Metropole für Kunst, Architektur und Geschichte
kurzweilig dar. An dieser Stelle muss ein besonderes Lob für unseren Busfahrer Sven ausgesprochen werden, da er die „Bubeles und Mädeles’’ (so nannte er die 11. Klässler unter
Gelächter) souverän mit dem 15 m langen Gefährt durch die engsten Gassen und den dichtesten Verkehr kutschierte!
Ein weiterer Pflichttermin für Berlin-Touristen ist
der Besuch des Deutschen Bundestages. Auf Einladung des Abgeordneten Uwe Kekeritz nahmen
die Schülerinnen und Schüler an einer interessanten Diskussion im Paul-Löbe-Haus mit dessen
Mitarbeitern über Entwicklungpolitik und Flüchtlingsproblematik teil sowie an einer Führung in
den Bundestag mit der Glaskuppel.
Die folgenden Tage waren ausgefüllt mit Informationsbesuchen und Besichtigungen je nach
Ausbildungszweig der Klassen. Die Schülerinnen
und Schüler des Fachbereiches Sozialwesen hatten eine Reihe von Terminen zu absolvieren, die
ihnen Einblicke in verschiedenste Formen sozialer
Arbeit ermöglichte, die sich in der 3,5 MillionenStadt so ganz anders darstellt, als im doch eher
beschaulichen Steigerwald.
Schülergruppe der Fachoberschule im Lutherheim mit dem Geschäftsführer Herrn Jörg Falkowski
MATHILDE-ZIMMER-STIFTUNG
Foto: Beatrix Knörr
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Fachoberschüler des Schloss Schwarzenberg
im Lutherheim beim gemeinsamen Frühstück
Im Lutherhaus, das wie die Schule in Scheinfeld
zur Mathilde-Zimmer-Stiftung gehört, begrüßten
der Geschäftsführer Herr Jörg Falkowski, der Einrichtungsleiter Diakon Olaf Schultz und das Team
des Altenheims die Schüler mit einem üppigen
Frühstück im Innenhof und informierten aus verschiedenen Perspektiven über die Besonderheiten
großstädtischer Altenarbeit.
Bei gangway e. V. lernten sie die Arbeit mit und
für Obdachlose kennen, u. a. mit dem ImproTheater-Projekt, das die Schüler mit einbezog und
sie sehr faszinierte. In der Schlesischen Straße
stellte der Leiter seine Arbeit mit Jugendlichen im
Bereich Kunst dar – auch das ist eine besondere
Form sozialpädagogischer Arbeit.
Den größten Eindruck hinterließ bei den Schülerinnen und Schülern der „sozialen FOS’’ der Besuch
beim Geschäftsführer von „gleich&gleich e. V.’’,
Stephan Pröpper. Der Verein ist bundesweit der
einzige, der Jugendliche betreut, die auf Grund
ihrer sexuellen Orientierung und Identität mit Pro-
Foto: Beatrix Knörr
blemen wie Gewalterfahrungen, Diskriminierung
und Obdachlosigkeit kämpfen. Auch hier wurde,
wie in den meisten Institutionen der Sozialen Arbeit, deutlich, dass die finanzielle Ausstattung
die Rahmenbedingungen begrenzt. Eine spontane
Sammelaktion der Klasse begründete die Idee,
in Zukunft enger und mehr mit dem Verein zusammenzuarbeiten.
Nach diesen fachtheoretischen Informationen und
Begegnungen blieb aber auch jeweils ab dem
frühen Abend genügend Zeit für alle, sich nach
Lust und Laune im Großstadtleben zu tummeln,
so dass auch der Vergnügungsaspekt der Abschlussfahrt nicht zu kurz kam.
Diese Woche verlief für die Schülerinnen und
Schüler und die begleitenden Lehrer sehr harmonisch und war eine gute Ergänzung zum Unterricht im Schulhaus!
Beatrix Knörr
• Besuch der Fachoberschule für Sozialwesen
Schloss Schwarzenberg – Bayern Klasse FOS 11 22.07.2015
Ich möchte den Besuch dieser Klasse und Ihrer
Lehrerin Frau Knörr besonders hervorheben. Wir
bekommen oft Anfragen von Universitäten, Fachhochschulen und Fachoberschulen, die uns besuchen möchten, um mehr über unsere Arbeit
zu erfahren.
Dabei lege ich Wert darauf, dass unsere Besucher/-innen ihren Gedanken freien Lauf lassen
und die Fragen stellen können, die sie bewegen.
Das komplett unabhängig davon, ob sie wissen,
wie man sich politisch korrekt ausdrückt. Ich
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finde, das kann man lernen, das muss man nicht
wissen. Leider kann Unsicherheit in Bezug auf
politische Korrektheit auch Lähmung bewirken
und jegliche Kommunikation zum Erliegen bringen. Man sagt lieber nichts, als dass man etwas
Falsches sagt. Das möchten wir vermeiden.
Am 22.07.2015, es waren übrigens gefühlte 50°C
in der Stadt, kam also die Klasse FOS 11 zu uns
ins Büro. Unglücklicher Weise hatte der Busfahrer
die Gruppe anstelle an der Straßennummer 203,
an der 103, der angrenzenden Potsdamer Straße
MATHILDE-ZIMMER-STIFTUNG
Vor dem Bundestag
rausgeschmissen. Das bedeutete,
dass die Armen – Frau Knörr mit eingeschlossen – in der Hitze, an einer
stark befahrenen Straße einen zusätzlichen Fußmarsch absolvieren mussten, auf den wahrscheinlich alle gerne
verzichtet hätten. Zumindest konnte
der Weg zu uns noch insofern genutzt
werden, dass die Gruppe in ein türkisches Restaurant einkehrte, um noch
schnell ein kleines Mittagessen zu sich
zu nehmen.
Wir alle wissen was passiert, wenn man früh aufgestanden ist, von einem Termin zum nächsten
eilt, überall neue Informationen aufnehmen muss,
dann zu Mittag isst und sich anschließend erschöpft und zusätzlich satt in den nächsten Termin
begeben muss – man könnte auf der Stelle einschlafen. Trotz dieser schwierigen Umstände hat
sich die Klasse lobenswert geschlagen. Es kamen
wirklich gute, qualifizierte Fragen, die man selten
selbst von Studenten der Sozialen Arbeit bekommt,
was meines Erachtens auch ein Hinweis auf die
hohe Bildungsqualität der Fachoberschule für Sozialwesen Schloss Schwarzenberg und des Engagements der Lehrerin Frau Knörr ist.
Was mich darüber hinaus aber menschlich sehr
beeindruckt hat und diesen Besuch so besonders
gemacht hat, war folgendes: Eine Schülerin fragte
mich, wie sich unsere Einrichtung finanziert. Ich
erklärte ihr, dass wir uns durch die von uns erbrachte Betreuungsarbeit finanzieren. Dieses Geld
aber nur für die Grundkosten ausreichen würde,
und dass wenn wir mal was Besonderes für die
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Foto: Beatrix Knörr
Foto: Beatrix Knörr
jungen Menschen organisieren möchten, ich auch
mal Klinken putzen muss, um zu sehen, wer für
eine Spende vielleicht noch den einen oder anderen Euro übrig hat.
Während wir zur nächsten Frage über gingen,
entstand in der Gruppe ein wenig Unruhe. Es
wurde getuschelt und gekramt und plötzlich stand
eine Schülerin vor mir, die mir im Namen der
Klasse Geld überreichte, um mal mit den Jugendlichen ein Eis essen gehen zu können. Diese wunderbaren und bemerkenswerten jungen Menschen hatten tatsächlich überlegt, ob sie einen
Euro übrig hatten und dementsprechend zusammengelegt. Ich muss wirklich sagen, dass mich
diese Aktion tief berührt hat.
Das Eisessen hat stattgefunden und ich wurde
von den Jugendlichen, die dabei waren, beauftragt Euch ihren herzlichen Dank auszurichten.
Stephan Pröpper
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• Ein Ort der Vielfalt – Wie ein Kuchen Generationen verbindet – Lutherhaus
Ein Kuchen ist für die meisten von uns nichts Besonderes. In Kreuzberg jedoch verbindet ein Projekt gerade zwei Generationen mit ihren eigenen
Geschichten und Erfahrungen.
Im Lutherheim, einem Seniorenheim der Mathilde
Zimmer Stiftung e. V., waren vor einigen Wochen
Mitarbeiter und Bewohner auf die erhöhte Anzahl
der ausländischen Jugendlichen auf der Straße
aufmerksam geworden. Im alten Geburtshaus
Kreuzberg gegenüber waren vor einiger Zeit unbegleitete Flüchtlinge eingezogen, das heißt Jugendliche die ohne ihre Eltern ihre Heimat verlassen mussten.
Sobald die Mitarbeiter und Senioren davon erfuhren, setzten sie alle Hebel in Bewegung um die
Jugendlichen willkommen zu heißen. Einrichtungsleiter Diakon Olaf Schultz aktivierte sein Netzwerk,
etwa die Apotheke, die mit dem Seniorenheim zusammenarbeitet. Sie spendete Pflaster. Ein Bioladen lieferte kostenlos Brot.
Auch die Bewohner und Mitarbeiter des Lutherheims begannen, Kleider- und Möbelspenden zu
sammeln. Jede Woche freitags backt eine kleine
Gruppe von Senioren zusammen mit dem Betreuungsteam einen Kuchen, um ihn dann zu den
Jugendlichen über die Straße zu bringen. Letzte
Woche war es ein Selterskuchen mit Birnen und
Äpfeln. Obendrauf gab es noch Streusel. „Die mögen die Jugendlichen besonders gern’’ sagt Ergotherapeutin Josephine Blachmann.
Während des Backens ist die Stimmung entspannt.
Es wird über die Enkel und Bücher geredet. Einer
schnippelt, ein anderer mischt den Teig – jeder
tut was er kann und hilft, den Kuchen fertig zu
backen. „Mit diesem Projekt haben die Senioren
wieder das Gefühl, gebraucht zu werden und etwas tun zu können’’ sagt Josephine Blachmann.
Im Seniorenheim sind auch schon erste Veränderungen bemerkbar. Die Senioren sind fröhlicher
und freuen sich auf die Freitage. Auch die Jugendlichen fassen Vertrauen und sitzen nun immer
öfter auf der Bank vor dem Heim. In ein paar Wochen ist ein gemeinsames Grillfest geplant.
Die Mitarbeiter des Hauses haben sich als Leitbild
das Motto „Ein Ort der Vielfalt’’ gewählt. Aber
nicht nur im Hinblick darauf starteten sie dieses
Projekt. Herr Diakon Schultz sagt dazu: „Für uns
ist es ein Ausdruck menschlichen Mitgefühls, diesen Jugendlichen etwas Freude zu bringen. Wir
würden das auch als nichtchristliches Haus tun.“
Ein Teil der Mitarbeitenden des Lutherheims
stammt aus der Türkei, Tschechien und anderen
Ländern. Zum Ende des Ramadan haben auch die
muslimischen Mitarbeiter in ihren Familien und
Freundeskreisen Spenden gesammelt und sie den
Flüchtlingen zukommen lassen.
Doch im Kiez gab es nicht nur Freude über dieses
Projekt. Diakon Olaf Schultz und seine Unterstützer
mussten mit Vorurteilen kämpfen: „Manche Anwohner fragten, wie hilfebedürftige Jugendliche
ein I-Phone besitzen könnten.’’ Auch von der
evangelischen Landeskirche würde sich
Diakon Olaf Schultz mehr Initiativen und Unterstützung für Projekte wünschen: „Wir sollten
Gutes tun immer mit dem
Blick darauf, dass auch
uns so etwas passieren kann.’’
Bild: pinkyone – Fotolia
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MATHILDE-ZIMMER-STIFTUNG
• Graffiti im Seniorenheim – Lutherhaus
Gesprühte Berglandschaft erfreut Senioren in Kreuzberg
Graffiti kann auch gewollt sein – und sogar bei
der reiferen Generation auf Beifall stoßen. Der
Graffiti-Künstler Byron König aus Frankfurt (Oder)
hat im Alten- und Pflegeheim Lutherhaus in Kreuzberg eine Wand besprüht und dafür viel Beifall
geerntet. „Es war unglaublich, wie schnell er mit
seiner Spraydose war’’, staunte selbst Einrichtungsleiter Diakon Olaf Schultz.
Mit der unkonventionellen Technik hat König eine
typische lichtdurchflutete Berglandschaft für die
Bewohner geschaffen. Sie ziert eine Wand des
Dachgeschosses, sehr zur Freude aller Bewohner
und Mitarbeiter.
• „Alt trifft jung“
Landschulheim der Mathilde-Zimmer-Stiftung besucht das Lutherhaus
Im Juli 2015 wurde ein Treffen der Generationen
im Alten- und Pflegeheim Lutherhaus Kreuzberg
mit den Internatsschülern des Internats „Schloss
Schwarzenberg’’ der Mathilde-Zimmer-Stiftung e.V.
durchgeführt.
Die Gruppe der Internatsschüler traf zusammen
mit der Religionslehrerin Frau Knörr auf zahlreiche
Bewohner und Mitarbeiter des Lutherhauses zu
einem Generation übergreifenden Austausch über
Glaube und Altenarbeit. Unter der Federführung
von Diakon Schultz begannen wir den Morgen im
Lutherhof mit einer kleinen Andacht. Nach einer
kurzen Vorstellungsrunde sangen Bewohner, Schüler und Mitarbeiter gemeinsam ein modernes kirchliches Lied. Anschließend erfolgte ein reger und
sehr interessanter Austausch über das Thema „Altenarbeit – früher und heute’’. Viele Schüler wussten etwas zum Thema beizutragen. In gemütlicher
Atmosphäre und mit leckerem selbstgebackenen
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Kuchen ging es danach zu einer individuellen
Hausbesichtigung weiter. Ein interessanter, spannender, lustiger und harmonischer Vormittag wartet so auf seine Wiederholung hoffentlich im
nächsten Jahr! Die Mitarbeiter und Bewohner wünschen den Schülern aus Schwarzenberg alles erdenklich Gute und vor allem Gottes Segen.
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• Sommermonate im Günter-Schäfer-Haus
Werte Leserinnen und Leser, Ihnen ist sicherlich
nicht entgangen, dass wir vor lauter Feiern und
Veranstaltungen doch prompt den Einsendeschluss
für unsere Beiträge für das letzte Blättchen verpasst haben, von meiner Seite aus, bitte ich, ImkeA. Egger (Einrichtungsleitung), um Entschuldigung.
Nun, da die heißen Tage des Sommers 2015 ja
ganz schnell in Vergessenheit geraten, wollten wir
an dieser Stelle auszugsweise an die vergangenen
schönen Momente erinnern.
Vorweg freuen wir uns über unsere neue vierbeinige „Mitarbeiterin Dackeldame Gina’’. Überglücklich die Ausbildung zum Therapiehund bereits langjährig ausüben zu dürfen, macht sie nicht nur die
Bewohner und Mieter im Günter-Schäfer-Haus
froh, sondern wirkt auch durch ihr liebevolles Wesen motivierend auf alle Beschäftigten. Sie quittiert
ihre Mitarbeit mit einem fröhlichen Schwanzwedeln
und wird durch ihr Frauchen, Frau Rosemarie
Steputat, immer begleitet.
Unsere Frühstücksgruppe, um mal ein Beispiel für
unsere Betreuungsleistung anzuführen, fördert die
Eigenständigkeit aller beteiligten Bewohner. Das
Gruppengefühl dient der Sicherung der individuellen Lebensqualität. In vielen kleinen gemeinsamen Verrichtungen und Gesprächen gilt es, das
Miteinander der Nächstenliebe zu erleben.
Wie Sie liebe Leserinnen und Leser auf unseren
Fotos erkennen können, haben wir auch wieder
unseren Bürgermeister Hr. Henze im Rahmen unserer Geburtstagsfeier der „90 jährigen’’ begrüßen
dürfen. Es war ein angeregter Nachmittag mit vielen interessanten Informationen über Neuenhagen
und Umgebung. Wie es bereits in der Vergangenheit üblich war, nahm der Bürgermeister von Neuenhagen wieder einen großen „Korb’’ an Vorschlägen unserer Bewohner und Mieter mit in sein
Rathaus und versprach alle Anwesenden auf dem
Laufenden zu halten.
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MATHILDE-ZIMMER-STIFTUNG
Nun hatten wir ja alle im Günter-Schäfer-Haus
ein großes ganztägiges Sommerfest langfristig
geplant und am besagten Datum meinte es Petrus besonders gut mit den Temperaturen. Kurzfristig planten wir aufgrund des heißesten Sommertages 2015 unser Fest um. Was soll ich Ihnen,
werte Leserinnen und Leser, sagen, es war ein
Riesenerfolg, dass wir das Sommerfest auf zwei
aufeinander folgende Samstage bei strahlendem
Sonnenschein jeweils in die Vormittagsstunden
verlegt hatten. Alle Künstler waren uns gewogen
und verschoben bereitwillig zum Wohle der Bewohner und Mieter gerne die Termine zu unseren
Gunsten. Jeweils zum krönenden Abschluss kamen somit alle Bewohner und Mieter gleich zweimal in den Genuss von leckerem Gegrilltem und
frischen feinen Salatvariationen durch unsere
hauseigene Küche. Selbstverständlich wurden wir,
wie es bereits Tradition im Günter-Schäfer-Haus
ist, nicht nur musikalisch, sondern auch „zupackend’’ am Grill von unserem Neuenhagener Männerchor unterstützt.
Ach, es gäbe an dieser Stelle selbstverständlich
noch so vieles zu berichten. Unvergessen war
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auch das klassische Familienkonzert der Familie
Thalheim, welche zum Gedenken ihrer verblichenen Mutter (ehem. Bewohnerin) allen Bewohnern
und Mietern eine bewegende musikalische Darbietung offerierten, genauso wie die eindrucksvolle „Begegnung’’ mit Kurt Tucholsky in Form
eines anspruchsvollen Tucholsky Programms, welches Lesungen, Chansons, Gedichte sowie nachgespielte Szenen beinhaltete. Bühnenerprobte
Schauspielprofis boten eine extravagante Vorstellung ihres Könnens und wurden von einem
Meister am Pianoforte traumhaft begleitet.
Sie sehen ja, dass hier viel passiert ist und ich
freue mich im Namen aller Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter auf die kommenden Tage des goldenen Herbstes. Zumindest bleibt uns in Form von
Bildern und Erzählungen dieser heiße Sommer
sicherlich noch lange in Erinnerung.
Liebe Grüße aus dem Günter-Schäfer-Haus
sendet Ihnen
Imke-A. Egger
(Einrichtungsleitung)
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• Sommerfest im Luisenhaus
In diesem Jahr besuchten die Salzataler mit ihrem
bunten Potpourri aus Heimat- und Volkslieder das
Luisenhaus und seine Gäste des Sommerfestes.
Doch zu Beginn begrüßte Frau Klinge alle recht
herzlich und lud wieder zum Café Luise ein. In
diesem Jahr hatten sich Frau Strumpf und Frau
Mathe aus der Küche etwas besonders einfallen
lassen. Sie überraschten alle Gäste als „kleine
süße freche Früchte“.
Sie hatten wieder zahlreiche leckere Obstkuchen
gezaubert und die Bewohner und Gäste konnten
sich an den selbstgebackenen Köstlichkeiten laben.
Frau Renner sorgte am Klavier für eine musikalische Begleitung. Nach dem gemütlichen Kaffeetrinken fieberten dann alle schon auf den Auftritt
der Salzataler hin. Und dann war es soweit. Das
Ehepaar Helmert aus Bad Langensalza begann ihr
dreiteiliges Programm mit Heimatmelodien.
Alle Gäste kannten die bekannten und vertrauten
Lieder und konnten mitsingen und schunkeln. Im
zweiten Teil ihrer Darbietung entführten sie uns
in die 40er bis 70er Jahre. Altbekannte Schlager
weckten bei unseren Gästen des Sommerfestes
Erinnerungen an frühere Tage. Die Salzataler
boten jedoch nicht nur akustisch, sondern auch
optisch immer wieder eine Überraschung, denn
sie zogen sich ganz rasant um und so passten
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ihre Kostüme immer wieder zu den Liedern, die
sie live sangen an.
Im dritten und letzten Teil nahmen Sie dann alle
Gäste des Sommerfestes mit auf eine musikalische Weltreise. Von Spanien über Mexiko bis hin
zur Wolga wurden vertraute schwungvolle Lieder
gesungen und auch wieder mit Kostümen unterstrichen. Die Zeit verging viel zu schnell und wir
mussten uns von den Salzataler verabschieden.
Als Erinnerung an diesen schönen geselligen
Nachmittag schenkten sie uns noch eine CD mit
ihren besten Liedern.
Und so ging es dann ganz beschwingt auf die
hintere Terrasse, wo Herr Hampe schon die Bratwürstchen grillte. Mit selbstgemachtem Kartoffelsalat konnten dann alle Gäste im Grünen noch
gemeinsam zu Abend essen. Die Mitarbeiter aus
der Küche sorgten auch für ein kühles Bier zur
Bratwurst. Frau Kalb mit ihrer Gitarre und Frau
Renner mit dem Akkorden spielten noch ein paar
Lieder und es wurde zum Ausklang unseres Sommerfestes noch gemeinsam gesungen und vor
allem ganz viel gelacht. Alle waren glücklich und
zufrieden.
Katrin Klinge
Einrichtungsleitung
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• Diamant Hochzeit im Luisenhaus
Am 28. August 1955 haben sich Frau Christa Kurrat und Herr Willi Kurrat das JA-Wort gegeben.
Nach 60 Jahren gemeinsamer Ehe leben Frau
und Herr Kurrat gemeinsam im Luisenhaus und
feierten am 28. August 2015 ihre Diamant Hochzeit. Doch dies war nur ein Auftakt zu einer ganzen Reihe Feierlichkeiten, unter stetiger Wahrung
der alten und guten Traditionen. Es ist schon
eine ganz besondere Leistung, wenn man auf einen 60 Jahre gemeinsamen Lebenswegs zurückblicken kann. Die Diamant Hochzeit ist das Fest
aller Feste eines langen gemeinsamen Lebens.
60 Jahre voll Licht und auch Schatten. 60 Jahre
Verbundenheit zwischen Ihnen, Frau Christa Kurrat, und Ihrem Ehemann Herr Willi Kurrat, sollten
an diesem 28. August 2015 in dem Mittelpunkt
stehen. Mit einer kleinen Feierstunde im gemütlichen Aufenthaltsraum des Untergeschosses
wurde am Tag genau diese Verbundenheit zwischen den Eheleuten Kurrat gebührend gefeiert.
Denn obwohl wir alle älter werden, nimmt die
Zahl derer, die ihre Diamant Hochzeit feiern können, eher ab, denn es werden generell weniger
Ehen geschlossen. Immerhin schließt dafür der
Einzelne bisweilen gleich mehrere Ehebünde in
seinem Leben. Auf jeden Fall ist eine 60 Jahre
währende Ehe ein wirklich seltenes Juwel, eben
ein wertvoller Diamant.
MATHILDE-ZIMMER-STIFTUNG
60 Jahre arbeiten und streben, 60 Jahre gemeinsam erleben. An solch einem Tag dürfen auch
die Schmetterlinge wieder flattern, die schon vor
60 Jahren große Gefühle hervorbrachten. Denn
mit der Liebe verhält es sich wie mit einer zarten
Blume. Sie will täglich gut gepflegt werden, dann
wird ihre Blüte immer wieder aufs Neue erstrahlen.
Wir wünschen Ihnen Frau Kurrat und Ihnen Herr
Kurrat für ihren weiteren gemeinsamen Eheweg
alles Gute und Gottes Segen.
Katrin Klinge
Einrichtungsleitung
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• Golden Oldies und alles was dazu gehört – Tatjana-Gerdes-Haus
So lautete das Motto unseres Sommerfestes am
8. Juli 2015 im Tatjana-Gerdes-Haus.
Um 15.00 Uhr eröffnete die Einrichtungsleiterin
Frau Höfer das Fest. Sie berichtete über das Lebensgefühl eines ganzen Jahrzehnts. Die Entwicklung der Politik unter Konrad Adenauer und
Ludwig Erhard, Deutschland wird 1954 Fußballweltmeister, die Musik ist geprägt von Bill Haley,
Elvis Presley, Peter Kraus und Caterina Valente.
Die Mode mit dem Petticoat konnte man sozusagen „live’’ erleben, denn einige Mitarbeiterinnen
trugen das entsprechende „Outfit’’. Es ging noch
um Kinofilme, Wohnungseinrichtung und um das,
was auf den Straßen rollte, z. B. Vespa und Goggomobil. Die Bewohnerinnen und Bewohner hörten sehr interessiert zu, denn es ging schließlich
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um Dinge, die sie in ihrer Jugendzeit erlebt haben.
Zu Beginn der Veranstaltung sang der neu gegründete Bewohnerchor etliche Lieder. Neun Bewohnerinnen und ein Bewohner haben sich zusammen gefunden, immer wieder geübt und
dann allen eine Freude gemacht mit ihrem Auftritt.
Ein Brunnenstand mit Brunnenwasser aus den
Bad Homburger Heilquellen bot ein Brunnenmädchen feil, das in einem Originalkostüm gekleidet
war. Werbeplakate aus den vergangenen Jahrzehnten schmückten die Wände und riefen großes Interesse bei den Betrachtern hervor. Auf
den Tischen lagen Erfrischungstücher, die es
schon seit 70 Jahren gibt. Von den Decken im
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Erdgeschoss hingen Schallplatten im Groß- und
Kleinformat herab und die Säulen schmückten
Fotos alter Filmstars. Die gesamte Dekoration
wurde von allen sehr bewundert und gelobt.
Nach Kaffee und Kuchen zog der Moderator Hans
Harald sein gesamtes Repertoire an Liedern aus
allen Zeitabschnitten heraus. Eine Bewohnerin
trug noch eine amüsante Geschichte vor, die gro-
ßen Beifall fand. Beim Abendessen, wie immer
sehr lecker, klang mit Liedern von Conny Froboess
und Peter Kraus der Tag aus.
Immer wieder hörte man, dass man so ein Fest
mit diesem Motto wiederholen müsste. Dies werden wir auch bestimmt tun.
Norbert Böning
• Hhhhmmmmm Lecker ! – Herbert-Ruppe-Haus
Die Bewohner des Herbert-Ruppe-Hauses haben
für sich eine tolle Aufgabe entdeckt. Unter der
Anleitung von Frau Brietzke, einer erfahrenen Alltagsbegleiterin, werden Freitags Kuchen gebacken
oder z. B. Kartoffeln gepellt für einen köstlichen
Speckkartoffelsalat.
An noch vorhandene Fähigkeiten anknüpfen, in
der Gruppe gemeinsam erleben und die Sinne anregen, so könnte man fachlich den Sinn dieses
Angebotes beschreiben.
In der Gruppe sind Frauen und Herren, die sich in
der Küche auskennen und Tricks und Kniffe verraten können. Das Material wird zum Teil in der
Küche angefordert und kleine Extras auf der wöchentlichen Einkaufstour besorgt, damit auch alles
reibungslos ablaufen kann. Wichtig ist hierbei
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natürlich die Einhaltung der hygienischen Maßnahmen. Bereits am selben Tag wird dann das Selbstgemachte verspeist und somit profitieren auch andere Bewohner vom Duft- und Geschmackserlebnis
und die Gruppe ist stolz auf ihr Werk.
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• Sommerfest 2015 –
Herbert-Ruppe-Haus
Der Sommer 2015, ein Sommer mit vielen Gesichtern.
Immer wieder schauten die Kollegen am 18.07.
2015 zum Himmel… ob uns der Wettergott gewogen bleibt? All unsere Gebete wurden erhört und
ab 14.30 Uhr füllte sich der Garten des HerbertRuppe-Hauses mit Bewohnern und Mietern, vielen
Gästen und Besuchern – Einer schicker als der
Andere.
Eine große Auswahl an selbstgebackenem Kuchen
und frischen Kaffee leiteten nach der Begrüßung
durch Frau Fengler den schönen Nachmittag ein.
Auch in diesem Jahr gab es viele verschiedene
Attraktionen, wie ein Flohmarktstand, eine Bastelaktion, eine Fotoaktion zum Motto, ein Gewinnspiel und eine Cocktailbar. Das Motto des Festes
lautete „Musik liegt in der Luft’’, welches vom „Oldie Duo’’ kräftig untermalt wurde. Bereits innerhalb
des Hauses hingen Liedertexte zum Mitsingen und
es war geschmückt mit Noten und Schallplatten.
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Ein besonders schöner Veranstaltungspunkt war
mit Sicherheit der Auftritt des hauseigenen Chores.
Die Damen zeigten ihr Können und regten alle
zum Mitsingen an.
Nach der Gewinnausschüttung unseres Schätzspiels konnte man langsam den herrlichen Duft
frisch gegrillter Bratwürste wahrnehmen und der
Appetit wurde schon wieder angeregt.
Bewohner, Mieter und Gäste verließen das Fest
mit vollem Magen und guter Laune und auch die
Mitarbeiter des Hauses, die alle Hand in Hand gearbeitet haben, waren erschöpft, aber rundum zufrieden.
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• Der Heimgarten Bielefeld trauert um seine Heimchen
Elisabeth Englisch, geb. Schwefeß
Elisabeth verstarb im Alter von 94 Jahren. Sie
verbrachte ihre Heimchenzeit im Luisenhaus
1942/43.
Beate Strothotte, geb. Meyer
Beate verstarb im Alter von 73 Jahren. Ihre Heimchenzeit verlebte sie im Elisabethenhaus 1960/61.
Beide Heimchen waren mit unserem Bielefelder
Heimgarten fest verbunden und trugen dazu bei,
die Treffen interessant und lebendig zu gestalten.
Heimgarten Bielefeld
Barbara vom Braucke, geb. Oldemeier
Luisenhaus 1958/59
MATHILDE-ZIMMER-STIFTUNG
Für die uns als Altheimchenbund e.V. zugedachten Spenden bedanken wir uns sehr herzlich.
Altheimchenbund e.V.
Margarete Rüffer
Gertrud-Zimmer-Haus 1961/62
Ebenso bedanken wir uns ganz herzlich bei den
Heimchen, die uns zu Lebzeiten dem Altheimchenbund e.V. kleine, größere und große Spenden
zukommen lassen.
Vielen lieben Dank
Altheimchenbund e.V.
Margarete Rüffer
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• Einladung zum Heimchentreffen
2016
Unser Heimchentreffen im nächsten Jahr findet
vom
28.04. – 02.05. in Weinheim
an der Bergstraße statt.
Wir mussten bei der Hotelsuche vom Heimchenwunsch Worms/Speyer abweichen, da wir dort
keine adäquaten Hotels für Ende April gefunden
haben. Sie waren entweder ausgebucht, zu teuer
oder zu klein.
Mit dem NH-Hotel in Weinheim hoffen wir eine
gute Wahl getroffen zu haben und laden euch
herzlich ein dabei zu sein. Es wird natürlich wieder
Ausflüge geben nach Speyer, Worms oder auch
Heidelberg und wir können in der nahen Umgebung die blühende Bergstraße genießen. Einzelheiten in der nächsten Ausgabe der Heimchenzeitung.
Margarete Rüffer
Christa Emde
• Heimchen feiern gerne!
Im Juli trafen sich zehn Heimchen des Bielefelder
Heimgartens, um den 70. Geburtstag von Gerlind
Zielke zu feiern. Im Bauernhaus Café „Nostalgie’’
war der Tisch festlich gedeckt.
An diese Lebensweisheit wollen wir uns auch
weiterhin halten und die guten Zeiten, die uns
das Leben schenkt, genießen. Es war ein fröhlicher Nachmittag!
Zur Begrüßung ihrer Gäste trug Gerlind den
Spruch von Gertrud v. Le Fort vor:
Das Älterwerden ist wie eine Woge im Meer.
Wer sich von ihr tragen lässt, treibt oben auf.
Wer sich dagegen aufbäumt, geht unter.
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MATHILDE-ZIMMER-STIFTUNG
• Wir gratulieren unseren Geburtstagkindern ab 80 Jahre
Maren Schild, geb Birnbaum, FOS 41/44
Heldrunger Str. 37, 99427 Weimar
09.10.1927
Brigitte Rügge, geb. von Cunow, FOS 44
Köckerwald 6, 33739 Bielefeld
23.11.1928
Martha-Maria Kessler, geb. Poppe
19.11.1926
M 43/44, Henry-Budge-Str. 10 A, 22297 Hamburg
Christel Barthels, geb. Lippold, FOS 42/44 26.11.1926
Wassserstr. 67, 48431 Rheine
Rosemarie Rocholl, geb. Dicke, A 43/44
13.12.1926
Mönninghofer Weg 31, 58285 Gevelsberg
Christa Bettler, I 43/44
Spirgartenstr. 2, 8048 Zürich
06.10.1923
Ursula Franke, FOS 38/39
Bodelschwinghstr. 113, 99425 Weimar
08.10.1922
Irmgard von der Kuhlen, geb. Böcker
19.10. 1923
M 40/41, Brabeckstr. 28, 58642 Lethmathe
25.12.1926
Christl Stahr, geb. Gert, FOS 44/45
Am Horn 25a, 99427 Weimar
• Wir gratulieren unseren Geburtstagkindern ab 90 Jahre
Rosemarie Hey, ME 40/41
Küntzelmannstr. 11b, 01324 Dresden
von Oktober – Dezember 2015
25.12.1928
von Oktober – Dezember 2015
Hanni Flach, geb. Dietrich, WDF 43/44
18.11.1925
Margarete Putsch, ME 42/43
24.11.1925
Dorle Treier, geb. Pagel, A 41/42
Hausstockweg 57, 12107 Berlin
28.11.1924
Rädestr. 7/31-07, 01169 Dresden
Blücherstr. 4, 42855 Remscheid
Ingeborg Huber geb. Graumann, L 42/43 01.11.1921
Hönnetalstr. 71, 58675 Hemer
Irmgard Springer, geb. Appel, BGF 43/44 04.12.1924
Hinsbleck 11, App. 511, 22391 Hamburg
Käthe Feldmer, geb. Gebhardt, FOS 39/41 05.11.1921
Vorstadt 10, 95028 Hof
Ursula Sager, geb. Reimer,
Nibelungenweg 21 a, 22559 Hamburg
Christa Horn, geb. Mennicke, BGF 39/40
Am Wehr 4, 06179 Zappendorf
01.11.1924
Almuth Claas, geb. Michelson, L 42/43
10.11.1925
Ursula Vock, geb. Rethmeyer
10.11.1925
Heinrich-Ziegler-Str. 18, 35619 Braunfels
RSCH 42/43, Am Mühlenteich 37, 21680 Stade
Christine Buschendorf, geb. Müller
15.12.1925
ED 43/44, Gartenstr. 27, 06618 Naumburg
Anneliese Barnert, geb. Hamann
ME 40/41, Postfach 1260, 25930 Wyk
Ingeborg Haunert, geb. Bode, I 37/38
Im Ringelsacker 45, 53123 Bonn
16.12.1924
23.12.1922
28.12.1920
• Wir gratuliern unseren 100-jährigen Geburtstagskindern
Gertrud Haug, O 35/36
20.11.1915
Meerfeldstr. 79 (Whg 47), 68163 Mannheim
Christel Dießelberg, geb. Brodowski
28.12.1915
A 33/34, Cranachstr. 17/18, 12157 Berlin
MATHILDE-ZIMMER-STIFTUNG
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• Buchtipp
Dörte Hansen, ALtES
LAND
Das „Polackenkind’’ ist die fünfjährige Vera auf dem Hof im Alten Land,
wohin sie 1945 aus Ostpreußen mit ihrer Mutter geflohen ist. Ihr Leben
lang fühlt sie sich fremd in dem großen, kalten Bauernhaus und kann
trotzdem nicht davon lassen. Bis sechzig Jahre später plötzlich ihre
Nichte Anne vor der Tür steht. Sie ist mit ihrem kleinen Sohn aus
Hamburg-Ottensen geflüchtet, wo ehrgeizige Vollwert-Eltern ihre Kinder
wie Preispokale durch die Straßen tragen – und wo Annes Mann eine
Andere liebt. Vera und Anne sind einander fremd und haben doch viel
mehr gemeinsam, als sie ahnen … soweit der Klappentext.
Ich habe diesen Debütroman der Autorin in 24 Stunden durchgelesen,
war gerührt und habe gelacht und bedauert, dass es nicht noch hundert
Seiten mehr sind. Eine uneingeschränkte Empfehlung! Erschienen bei
Knaus – 19,99 €
Christa Emde
Wir trauern mit beim tod
unseres lieben Heimchen …
Euphemie „Fee’’ Portwich, geb. Gräfin zu Eulenburg, (74)
E 57/58, Boek Weißenhaus, 23758 Oldenburg
Elisabeth Englisch, geb. Schwefess, (94)
L 42/43, Kasselowskystr. 2a, 33615 Bielefeld
Eva-Maria Hahn, geb. Sturm, (95)
M 37/38, Brandenburger Platz 5, 15827 Blankenfelde
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Redaktionsschluss für Nr. 4/2015 ist der 15.11.2015
Verantwortlich für den Inhalt: Mathilde-Zimmer-Stiftung e. V.
Erscheinungsweise: jeden dritten Monat – Bezugsgebühr: 11,– €
Druck: Hoffmann-Druck Wolgast/Mahlzow, Straße der Freundschaft 8,
17438 Wolgast/Mahlzow – Auflage: 725 Exemplare
Geschäftsstelle: Mathilde-Zimmer-Stiftung e. V.,
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