Wunsch des Papstes wird von Franziskanern gern - Wallfahrt-Werl

Soester Anzeiger vom 04.12.2015
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f Weil sie der einzige barrierefreie Zugang zur Wallfahrtsbasilika ist, wird die Eingangstür am Kreuzwegplatz zur „Heiligen Pforte“. � Foto:
- Haselhorst
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Wunsch des Papstes wird
von Franziskanern gern erfüllt
Basilika wird als Kirche von herausragender Bedeutung eingestuft und öffnet Pforte
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n Von Matthias Dietz
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t WERL � Es ist ein starkes Signal
aus Rom und Paderborn: Wenn
- in wenigen Tagen das von Papst
e Franziskus ausgerufene „Heilige
- Jahr der Barmherzigkeit“ ben ginnt, dann wird weltweit in Kirr chen mit „herausragender Be- deutung“ ein Eingang zur „Pforte der Barmherzigkeit“. In aller
- Regel sind dies Bischofskirchen.
s Doch es gibt Ausnahmen – eine
6 ist die Wallfahrtsbasilika in
Werl.
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Dieses ganz besondere Jahr
beginnt am 8. Dezember mit
der Öffnung der Heiligen
Pforte des Petersdoms und
endet am 20. November kommenden Jahres. Papst Franziskus wünscht, dass jeder Diözesanbischof einen Eingang
seiner Bischofskirche zur heiligen Pforte erklärt und am 3.
Adventssonntag feierlich öffnet. Im Paderborner Dom
wird dies das Paradiesportal
sein. „Da die Wallfahrtsbasilika in Werl eine Kirche von
herausragender Bedeutung
für unser Erzbistum ist, sind
wir Franziskaner von Erzbischof Hans-Josef Becker gebeten worden, eine der Eingangstüren der Basilika zur
Ruft das „Heilige Jahr der Barm- Öffnet eine Eingangstür der Baherzigkeit“ aus: Papst Franzis- silika als „Heilige Pforte:“ Pater
Ralf Preker
kus
Heiligen Pforte zu erklären“,
erläutert Pater Ralf Preker,
Wallfahrtsleiter und Guardian der Franziskaner in
Werl.
„Weil der Zugang vom
Kreuzwegplatz her der einzige barrierefreie, also für alle
begehbare ist, haben wir uns
entschieden, diese Tür für die
Zeit vom 1. Januar bis zum 1.
November 2016 zur Heiligen
Pforte zu erklären“, ergänzt
Pater Ralf.
„Ein Kernsatz der päpstlichen Verkündigungsbulle Misericodiae
vultus
lautet:
Wenn wir die Heilige Pforte
durchschreiten, lassen wir
uns umarmen von der Barmherzigkeit Gottes und verpflichten uns, barmherzig zu
unseren Mitmenschen zu
sein, so wie es der Vater zu
uns ist. Daran mögen wir besonders im kommenden Heiligen Jahr denken und uns
der Symbolik der Heiligen
Pforte bewusst sein“, schreibt
der Guardian im aktuellen Informationsbrief der Wallfahrtsbasilika.
Bischof Karl-Heinz Wiesemann aus Speyer wird die
Heilige Pforte im Pontifikalamt am Neujahrstag um 10
Uhr segnen. Zuvor wird sie
noch durch eine vom Erzbistum in Auftrag gegebene kalligraphische Installation des
Künstlers
Brody
Neuenschwander erweitert.
„Wir bewerten dies als Zeichen der Bedeutung und
Wertschätzung“, sagte Pater
Ralf gestern im Anzeiger-Gespräch. Dass die Heilige Pforte am 1. November 2016 wieder symbolisch verschlossen
wird, macht deshalb Sinn,
weil dann die kommende
Wallfahrtssaison endet.
Das Pontifikalamt am Allerheiligentag wird der Paderborner Erzbischof Hans-Josef
Becker zelebrieren – und es
wird eine Heilige Messe geben, die auf großes mediales
Echo stoßen wird, denn sie
wird live in der ARD übertragen.