Strukturierte Textwiedergabe „Keine Uniformen gegen Bauchnabel“

Strukturierte Textwiedergabe „Keine Uniformen
gegen Bauchnabel“
Meyers Kommentar fällt durch eine klare inhaltliche Strukturierung
auf. Direkt mit Beginn seines Artikels präsentiert er seine These
(Z. 1 – Z. 4): Meyer hält nichts davon Schuluniformen einzuführen,
um freizügige Kleidung an Schulen zu begegnen. Wer dies dennoch
versuche, würde nicht zeitgemäß argumentieren.
Im folgenden Abschnitt (Z. 5 – Z. 8), der sich mit der Überschrift
„Kleidung früher und heute“ betiteln ließe, geht er näher auf seine
These ein. Er wirft denen, die „freizügige Kleidung“ (Z. 5) ablehnen vor, sie würden in alte Zeiten zurückfallen. Hiermit bedient
sich der Autor eines normativen Argumentes, denn er beruft sich
auf die gesellschaftliche Norm unserer Zeit, die eine solche Mode
erlaube.
In den Zeilen 9 bis 13 präsentiert Meyer mögliche Argumente für
Schuluniformen. Er nennt die Diskriminierung von Schülern durch
Schüler, welche sich über Kleidung lustig machen. Da der Autor
diese Argumente mit den Worten „allenfalls“ (Z. 9) und „das
kommt an Schulen vor“ (Z. 12 ff) relativiert, liegen hier indirekte
Argumente vor.
Im letzten Abschnitt (Z. 14 – Z. 18) stellt uns Meyer seinen Lösungsvorschlag vor. Jede Schule solle selbst über die Einführung
von Schuluniformen entscheiden. Er begründet dies, indem er von
den unterschiedlichen Situationen an den Schulen auf die Handhabung der Problematik „Schuluniform“ schließt. Somit ist hier von
einem analogisierenden Argument zu sprechen.