Historische Waffen, Uniformen, Militaria Sonderteil: Die kuk

Historische Waffen, Uniformen, Militaria
Sonderteil: Die k.u.k. Armee im Ersten
Weltkrieg
Mittwoch, 16. September 2015
Palais Dorotheum,
1010 Wien, Dorotheergasse 17
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Katalogpreis: EURO 10,–
Titelbild: Kat.-Nr. 103 (Vorderseite)
Rückseite: Kat.-Nr. 103 (Rückseite)
Für den Inhalt verantwortlich: Karl Hellmer, Reg. Rat. Mag. Friedrich Mayer, Johannes Ziganek-Gaviria,
Palais Dorotheum, A-1010 Wien, Dorotheergasse 17
Dorotheum-Katalogproduktion / EDV 39-H150916
www.dorotheum.com
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Historische Waffen, Uniformen, Militaria
Sonderteil: Die k.u.k. Armee im Ersten Weltkrieg
122. Spezialauktion im Palais Dorotheum
Ludwigstorff-Saal, 2. Stock
Mittwoch, 16. September 2015, Beginn 14.00 Uhr
B esi c htigung
Donnerstag, 10. September 2015, von 10.00 bis 18.00 Uhr
Freitag,
11. September 2015, von 10.00 bis 18.00 Uhr
Samstag,
12. September 2015, von 9.00 bis 17.00 Uhr
Montag,
Dienstag,
Mittwoch,
14. September 2015, von 10.00 bis 18.00 Uhr
15. September 2015, von 10.00 bis 18.00 Uhr
16. September 2015, von 10.00 bis 14.00 Uhr
Maria-Theresien-Saal I, 1. Stock
Ergebnislisten online unter: www.dorotheum.com/auktionstermine.html
3
E xperten und A uktionsservi c e
Specialists and Services
Expertenberatung und Übernahme für „Historische Waffen,
Uniformen, Militaria“ / Specialists giving consignment advice
and expertise for „Antique Arm, Uniforms and Militaria“
Karl Hellmer (He), Mi, Do 12–14 Uhr
Tel. +43 1 / 515 60-322
Johannes Ziganek-Gaviria (JZG), Fr 11–13 Uhr
Tel. +43 1 / 515 60-359
Kundendienst, Zustandsberichte
Regina Fensl, Tel. +43-1 / 515 60-544, [email protected]
Mag. Michaela Ninführ, Tel. +43-1 / 515 60-465,
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Kaufaufträge / Absentee Bids
Tel. +43-1-515 60-200, Fax -508
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Zur Beachtung
Wir erlauben uns, darauf hinzuweisen, daß Gebote unter dem
angegebenen Rufpreis oder telefonische Gebote unter einem
Rufpreis von € 300,– nicht berücksichtigt werden können.
Wir bitten Sie, Kaufaufträge bis spätestens 24 Stunden vor
Auktionsbeginn zu übermitteln! Bitte beachten Sie weiters die gesonderten Bedingungen im Anschluß an die
Versteigerungsbedingungen.
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of the auction! Please also refer to the special conditions outlined in
the Conditions of Sale.
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Rosmarie Fensl-Schmölz, Tel. +43-1-515 60-281, Fax -489
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Mag. Rafael Schwarz, Tel. +43-1-515 60-405, Fax -489
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M.Sc. Xiaofei Wang, Tel. +43-1-515 60-590
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Russia: Wanda Richter, Tel. +43-1-515 60-592
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Sensale / Broker
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Kataloge und Abonnements
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Zahlungsabwicklung / Payments
Die ersteigerten Gegenstände können während der Auktion bar
bezahlt werden.
Im Palais Dorotheum kann Auktionsware auch über
Bankomatkasse bezahlt werden.
Kreditkarten und Schecks werden nicht akzeptiert.
Objects purchased at auction may be paid for in cash during the
auction.
You may also pay at the Palais Dorotheum using your cash card.
No credit cards or checks are accepted.
Geldüberweisungen / Payments
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Bankhaus Spängler, IBAN: AT851953000700010090, BIC: SPAEAT2S
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Verwendungszweck.
Ausland/Payments from abroad:
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BIC/swift code BKAUATWW
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Historische Waffen, Uniformen, Militaria
Die im Katalog angegebenen Beträge sind Rufpreise in EURO und US$.
Umrechnungsbasis zum US$ war der Tageskurs per 4. August 2015 (1 EURO = 1,0921 US$).
Bei der Auktion wird in EURO ausgerufen. Bitte beachten Sie, dass für Nachverkäufe eine
um 2 % des Meistbots erhöhte Käufergebühr verrechnet wird.
Wir möchten Sie daran erinnern, dass zum persönlichen Mitbieten im Auktionssaal eine Bieternummer notwendig ist. Diese erhalten Sie eine halbe Stunde vor der Auktion im Auktionssaal.
The figures placed next to the lot descriptions indicate the starting prices in EURO and US$.
Based on rates of exchange for US$ as of 4th August 2015 (1 EURO = 1,0921 US$).
Bidding takes place in EURO. Please note that an additional premium of 2 % of the hammer price
will be charged for lots sold after the sale.
We would like to remind you that a bidding paddle is required for bidding in the auction hall.
Bidding paddles are available in the auction hall 30 minutes prior to the auction.
Die Ausgabe von historischen Schusswaffen an ausländische Kunden (EU und Drittland) ist aus
gesetzlichen Gründen nicht sofort möglich! Entsprechende Dokumente müssen vorab eingeholt
werden. Die Kundenverrechnung steht bei der Abwicklung gerne zur Verfügung.
Historical firearms cannot be picked up by EU and third country clients directly after the sale for lepal
reasons. Necessery export documents have to be given by the authorities in charge after the sale and prior
to issuing the items. Dorotheum client accounting helps procuring these documents.
HINWEIS
Bitte beachten Sie die genauen Bestimmungen zu Erwerb und Übergabe von historischen Waffen am
Ende des Kataloges.
E xperten
Karl Hellmer
Johannes Ziganek-Gaviria
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Des Kaisers „grauer“ Rock
Die Uniformierung und Ausrüstung der k.u.k. Armee im 1. Weltkrieg
Die k.u.k. Armee steht in gewisser Weise auch als
Synonym für den Vielvölkerstaat Österreich. Wohl
in keiner anderen Streitmacht der Welt vereinigten
sich so viele verschiedene Nationen, Ethnien und
Religionen unter gleicher Fahne; und die daraus sich
ergebende Mischung blieb natürlich nicht konfliktfrei. Zuletzt war es doch das Auseinanderstreben
eben dieser verschiedenen Gruppen, das der alten
Donaumonarchie – immerhin fast 500 Jahre lang
in verschiedener Ausprägung maßgeblich prägend
für die Geschichte Europas - ihren Untergang bescherte. Diese Armee war, besonders auch in ihrer Ausrüstung und ihrem Material, vielschichtiger
und einzigartiger als alle anderen Armeen ihrer Zeit
– ein Faktum, dass außerhalb der Fachwelt wenig
im Bewusstsein einer breiteren Öffentlichkeit ist.
Auch entspricht der Mythos, die ÖsterreichischUngarische Armee wäre mit des Kaisers „buntem“
Rock im Sommer 1914 ihrem Untergang entgegen
gezogen, nicht unbedingt den historischen Tatsachen: die österreichischen Stäbe hatten bereits vor
1910 die Anforderungen der modernen Kriegsführung erkannt und die Einführung einer einheitlichen
hechtgrauen Uniformierung veranlasst, lange bevor
etwa die französische Armee dies tat. Nichtsdestotrotz sollte die schwierige geographische Lage der
Mittelmächte sowie Probleme bei der Planung der
Kriegs- und Materialwirtschaft die Ausrüstung und
Versorgung der Armee bis 1918 deutlich erschweren. Dies führte zu vielen kreativen Innovationen
und Improvisationen bei der Ausstattung der Truppen.
Die Auflösung einer bedeutenden süddeutschen
Sammlung zum Thema k.u.k. Armee gab den Anlass
zur Katalogisierung eines Sonderteils im Rahmen
unserer 122. Spezialauktion „Historische Waffen,
Uniformen, Militaria“. Diese Sammlung wurde in
den 1970er- und 80er-Jahren liebevoll angelegt,
6
ein großer Teil der Objekte damals im Dorotheum
erworben.
Dank genauer Aufbewahrung der Unterlagen lässt
sich ein Großteil der Provenienzen rekonstruieren.
Die Objekte wurden durchwegs in einer Zeit gesammelt, als diese feldgrauen Relikte noch unbeachtet in Schubladen und Dachböden ausharrten, und
sich nicht einmal die eingeschworensten Sammler
für den „grauen“ Rock begeistern konnten.
Darüber hinaus konnten weitere bedeutende historische Ausrüstungsgegenstände sowie Objekte aus
den Sparten Kunsthandwerk und Bildende Kunst
akquiriert werden. Von der einfachen „Feldgrauen“
eines Feldwebels bis zur Uniform eines Generalstabsoffiziers und späteren Ritters des Militär-Maria
Theresien-Ordens wurde versucht, die angesprochene Vielseitigkeit der Uniformierung und Ausrüstung der k.u.k. Armee in den Jahren 1914-18 abzudecken.
Johannes Ziganek-Gaviria
Experte für Uniformen und Militaria,
Dorotheum
Lot 52
Über die k.u.k. Armee
Von Hofrat Univ.-Doz. Dr. Erwin A. Schmidl
Karl Kraus, der kritische Literat und Beobachter seiner Epoche, mochte sie zweifellos nicht: die k.u.k. Armee, die Streitmacht der österreichisch-ungarischen
Monarchie, der er ja – wie der Donaumonarchie
überhaupt – in den „Letzten Tagen der Menschheit“
wahrlich kein Denkmal gesetzt hat, jedenfalls kein
positives. Nach dem verlorenen Krieg 1918 und
dem Zusammenbruch der Monarchie konnte von
Nostalgie keine Rede sein. Diese kam erst später,
als Österreich nach einer – neuen – eigenen Identität suchte und dabei auf die „gute alte Zeit“ vor
dem Ersten Weltkrieg zurückgriff. In Operette und
Film wurde die Vergangenheit dann oft verkitscht
und verniedlicht, von „Sissy“ (richtig wäre übrigens
„Sisi“) bis zu den „Kaisermanövern“.
Dabei war beiden Zugängen zur Vergangenheit, der
Konterdependenz à la Kraus und dem übertrieben-nostalgischen Bild der Zeit nach dem Zweiten
Weltkrieg, gemeinsam, dass jene k.u.k. Armee, die
da präsentiert wurde, mit der Realität nicht viel zu
tun hatte. In den letzten Jahren gab es hingegen, von
österreichischer, aber auch von ausländischer Seite,
zahlreiche Versuche, das k.u.k. Militär in seiner Vielschichtigkeit und Vielfalt wissenschaftlich zu untersuchen und zu verstehen. Dies nicht zuletzt deswegen,
weil wir heute, im Rückblick von 100 und mehr Jahren, neue Aspekte sehen und für wichtig halten: Das
Zusammenleben der verschiedenen Völker Österreich-Ungarns in einem Staatswesen, die Versuche,
den nationalistischen Spannungen entgegenzuwirken, die Rolle von Armee und Verwaltung als einigendes Element eines Staates, dessen Erhalt immer
mehr in Frage gestellt wurde. Vor allem die k.u.k.
Armee galt da als entscheidend. In ihrem über-nationalen, auf die Dynastie und den Gesamtstaat gerichteten Selbstverständnis wirkte sie als „Klammer
des Reiches“, wie sie auch bezeichnet wurde. Allen
negativen Legenden zum Trotz diente die Masse der
Soldaten loyal und tapfer bis zum Ende 1918. Zu
den eindrucksvollsten Objekten im Wiener Heeresgeschichtlichen Museum, wenngleich weniger spektakulär als das Auto von Sarajevo 1914, gehört die
Vitrine mit dem Soldateneid in elf Sprachen.
Damit war Österreich-Ungarn aber in einer Epoche
der aufstrebenden Nationalstaaten ein fast anachronistisches Element, überlebte schließlich den Ersten
Weltkrieg ebenso wenig wie die beiden anderen
multi-nationalen Reiche: das Russische Zarenreich
und das Osmanische Reich. Heute hingegen sehen
wir gerade in diesem über-nationalen Selbstverständnis eine positive Tradition, die sich beispielsweise darin äußerte, dass jüdische Soldaten in der
k.u.k. Armee weniger Diskriminierungen ausgesetzt
waren als im Zivilleben.
Dabei soll nichts beschönigt werden: Das Leben der
einfachen Soldaten in der k.u.k. Armee war nicht
immer leicht – war es übrigens auch in anderen
zeitgenössischen Armeen nicht. Die Führung dieser
Armee beging in der Vorbereitung auf den Krieg
und dann während des Einsatzes im Ersten Weltkrieg katastrophale Fehler, die Hundertausenden
Soldaten das Leben kosteten oder langes Leiden in
Kriegsgefangenenlagern bescherten. Das Verhalten
der k.u.k. Armee gegenüber der eigenen Bevölkerung – wo diese der Sympathie mit dem Feind verdächtigt wurde, wie etwa in Galizien – oder gegenüber der Bevölkerung in besetzten Gebieten, etwa
in Serbien, entbehrte viel zu oft jener Korrektheit
und Ritterlichkeit, die man dieser Zeit gerne zuschreiben würde. Es kam zu zahlreichen Hinrichtungen und Verschickungen in Internierungslager unter
menschenunwürdigen Verhältnissen. Auch dies ist
Teil der österreichischen Geschichte, den man nicht
verschweigen sollte, doch muss man sich – wie immer und überall – vor Verallgemeinerungen hüten.
7
Wie für alle Armeen gilt auch für die k.u.k.
Armee, dass mehr Kopfbedeckungen von Offizieren überlebt haben als Hosen von Mannschaften.
Je höher der Dienstgrad, umso „erinnerungswürdiger“ schien ein Kleidungsstück. Schuhe und Hosen wurden, vor allem in der Notzeit nach dem
Ersten Weltkrieg, viel häufiger „aufgetragen“ als
Waffenröcke oder Mützen. Daher ist es beachtlich, wenn – wie im vorliegenden Fall – Objekte
bzw. Sammlungen in den Verkauf oder in die Auktion gelangen, die nicht nur höheren Offizieren,
sondern auch Unteroffizieren oder einfachen Soldaten zuzuschreiben sind. Und wenn es sich, wie
hier, um rund hundert Stücke handelt, unter denen
auch komplette Mannschaftsgarnituren sind, dann
wird wohl mancher Sammler von einem Glücksfall
sprechen.
Wünschenswert wäre es, wenn eine Gelegenheit
wie diese Auktion auch zur Beschäftigung mit der
Geschichte und den Hintergründen dieser Armee
anregte. Einer Armee eben, deren Bedeutung weit
über das heutige Österreich hinausreicht, die man
daher wohl als wahrhaft europäisch bezeichnen
könnte. Einer Armee, deren Tradition daher auch
für uns heute nicht bedeutungslos ist – in einem Europa, dem die Spannungen zwischen Zentralismus
und Regionalismus nicht gerade fremd sind.
Hofrat Univ.-Doz. Dr. Erwin A. Schmidl
Leiter des Instituts für Strategie und Sicherheitspolitik
der Landesverteidigungsakademie in Wien
Präsident der Österreichischen Kommission für
Militärgeschichte
Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Heereskunde
Wissenschaftlicher Leiter der Zeitschrift „Zeitreise“
Lot 96 (Ausschnitt)
I N H A LT S V E R Z E I C H N I S
Mittwoch, 16. September 2015, Beginn 14.00 Uhr
Sonderteil: Die k. u. k. Armee im Ersten Weltkrieg .................................................................
Hellbarde, Hakenbüchse, Schandmaske, Rüstungsteile .........................................................
Degen, Säbel, Jatagane .............................................................................................................................
Messer, Dolche, Hirschfänger, Bajonette ........................................................................................
Faustfeuerwaffen: Pistolen, Revolver, Ladestock ........................................................................
Handfeuerwaffe: Büchsen, Flinten ......................................................................................................
Bogen, Armbrüste, Werferlafette .......................................................................................................
Kopfbedeckungen: Mützen, Helme, Kappe....................................................................................
Uniformen ......................................................................................................................................................
Patronenetaschen, Jagdliches Zubehör, Pulverflaschen .........................................................
Uniformteile, Patriotika, Fotos .............................................................................................................
Bücher ..............................................................................................................................................................
1–117
118–123
124–171
172–200
201–245
246–279
280–282
283–307
308–310
311–325
326–336
337–346
Erhaltungsgrade
(am Ende der Losbeschreibung angeführt)
I neuwertig, II gut, III befriedigend, IV ausreichend
www.artloss.com
Das Dorotheum ist Partner von Art Loss Register.
Sämtliche Gegenstände in diesem Katalog, sofern sie eindeutig identifizierbar sind und einen Schätzwert von mind.
€ 1.000,- haben, wurden vor der Versteigerung mit dem
Datenbankbestand des Registers individuell abgeglichen.
The Dorotheum is a partner of Art Loss Register. All items
listed in this catalogue - provided that they could be definitively
identified and whose valuation has been determined at € 1.000,or above - were individually cross-referenced with the Register´s
databank during the preparation of the auction.
9
1
Ludwig Koch (Wien 1866–1934) Bildnis des Grafen Johann
Forgach in Uniform eines Botschafters mit Ordensschmuck,
signiert, datiert, Ludwig Koch 1915, Öl auf Leinwand auf Karton,
60 x 80 cm, gerahmt (JZG)
€ 1.500
10
US$ 1.600
Vorliegendes Portrait zeigt den österreichischen Diplomaten Johann
Graf Forgach von Ghymes und Gacs (1870–1935) in Uniform eines
Botschafters, sowie mit dem Komturkreuz des Verdienstordens des
Souveränen Malteser Ordens und dem Stern zum Großkreuz des Franz
Joseph Ordens mit KD. Johann Graf Forgach spielte eine große Rolle als
Diplomat während der Julikrise 1914. Er war u. A. mitverantwortlich für
das folgenreiche Ultimatum an Serbien. 1918 war er in Kiew Gesandter
bei der Ukrainischen Sowjetrepublik.
2
2
Patriotische Handfahne, Österreich um 1914, darstellend das
kleine österreichische Wappen, Leinen bedruckt, an Holzstiel mit
schwarz-gelbem Dekor,
Länge: 108 cm (JZG)
3
€ 120
US$ 130
3
Gelbmetallfigurine, ‘Stürmender österreichischer
Infanterie-Unteroffizier’, Fahne und Säbel haltend, beschriftet
‘1914’, Höhe 19 cm (JZG)
€ 120
US$ 130
11
4
4
Josef Engelhart (Wien 1864–1941) Ausmarsch 1914, auf
der Rückseite Stempel: Nachlass J. Engelhart, Öl auf Holz,
16 x 32 cm, gerahmt (JZG)
€ 900
US$ 980
Der akad. Maler Josef Engelhart war von 1914–1918 der Künstlergruppe
im Kriegspressequartiert (KPQ) zugeteilt
5
5
Johanna Meier Michel (1876–1930), Figur eines
verwundeten Soldaten, Wien um 1915, Ausführung Wiener
Kunstkeramische Werkstätten, Keramik, glasiert, Höhe 26 cm,
(JZG)
€ 450
12
US$ 490
6
Dragoner-Offiziershelm Muster 1905 aus der Anfangszeit
des 1. Weltkrieges, Helmkorpus grau lackiert, ohne AdlerEmblem, die Schuppenketten für Offiziere aus silberfarbenem
Buntmetall, die bei Offizieren übliche Verzierung wurde
weggelassen, innen eine Verstärkung aus gekreuzt montierten
Stahlfedern (gegen Säbelhiebe), komplett mit Innenfutter, II (JZG)
€ 1.200
US$ 1.300
Hoch seltener, privat beschaffter Dragoner-Offiziershelm aus der
Anfangszeit des 1. Weltkrieges.Vgl: M. Christian Ortner, Hermann
Hinterstoisser: Die k. u. k. Armee im 1. Weltkrieg - Uniformierung und
Ausrüstung- von 1914–1918, Verlag Militaria, Wien 2013, S. 82–83
6
7
Pressmodel für das Herstellen von Dragonerhelmen,
aus gepresstem, lackiertem Filz, Holz, mehrteilig gefertigt,
Altersspuren (JZG)
7
€ 500
US$ 550
Kurioses Stück aus einer Erzeugerfirma. Selten!
13
8
Dragoner-Mannschaftshelm Muster 1905 samt
grauem Wachstuchbezug, Helmglocke aus schwarz
lackiertem Eisenblech, Vorderschirm innen grün lackiert,
feuervergoldete Beschläge, Schuppenkette samtgefüttert,
braunes Schweißlederband, komplett mit Seidenfutter, samt
1913 eingeführtem grauem Wachstuchbezug für die Marsch- und
Feldadjustierung, Altersspuren, I-II (JZG)
€ 1.400
US$ 1.500
Vgl.: M. Christian Ortner, H. Hinterstoisser: Die k. u. k. Armee im 1.
Weltkrieg - Uniformierung und Ausrüstung -von 1914–1918, Verlag
Militaria, Wien 2013, S. 86–89
9
8
Detail 9
Detail 9
9
Waffenrock für Dragoneroffiziere eines Rittmeisters im
k. u. k. böhmischen Dragonerregiment ‘Eduard Graf Paar’
Nr.2, Beschreibung: Grundtuch lichtblauer Kammgarn dunkler
Nuance, Stehkragen und Ärmelaufschläge aus schwarzem Samt,
Rockkantenvorstöße aus schwarzem Egalisierungstuch, je drei
goldgewirkte Distinktionssterne, glatte, versilberte Knöpfe, II
(JZG)
€ 380
US$ 410
Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung, erworben im Dorotheum
1973
14
10
Kommodetschapka für Ulanenoffiziere aus der
Anfangszeit des 1. Weltkriegs, aus graubraunem
Wachstuchüberzug, Schuppenkette (aus einem Stück geprägt),
samt Rosshaarbusch mit Rosette, weißes Seidenfutter und
braunes Schweißlederband, erstklassiger Erhaltungszustand, I(JZG)
€ 1.500
US$ 1.600
Vgl.:M. Christian Ortner, Hermann Hinterstoisser: Die k. u. k. Armee
im ersten Weltkrieg - Uniformierung und Ausrüstung - von 1914–1918,
Wien 2013, Verlag Militaria, S. 115
10
11
Tschapka Muster 1905 für einen Stabsoffizier (Major,
Oberstleutnant, Oberst) des k. u. k. galizischen UlanenRegiments “Ritter von Brudermann Nr. 1”, Beschreibung:
schwarz lackierter Lederkorpus, kaisergelber Tuchbezug,
goldene Kantschnur, vergoldete Beschläge, mit schwarzem Samt
unterlegte Schuppenkette aus Einzelgliedern, Doppeladler mit
aufgelegter Regimentsnummer “1”, schwarzer Rossharbusch samt
Rosette, goldenen mit kaisergelbem Tuch unterlegte Panzerkette
an Löwenkopfhalterungen, goldene Stabsoffiziersborte,
weißes Seidenfutter, braunes Schweißleder, samt Koffer
und Baumwollschoner, sowie ein Paar Glacee-Handschuhe,
hervorragender Originalzustand, selten! I (JZG)
€ 2.200
US$ 2.400
11
15
12
Tschapka Muster 1905 für Fähnriche des k. u. k.
Galizischen Ulanen-Regiments “Erzherzog Franz
Ferdinand” Nr. 7 in der Ausführung nach 1916,
Beschreibung: schwarz lackierter Lederkorpus, dunkelgrüner
Tuchbezug, Oberseite mit schwarzem Leder bezogen, gelbe
Kantschnur, vergoldete Beschläge, Schuppenkette mit Samt
unterlegt, Doppeladler mit ausgestanzter Regimentsnummer
“7”, Fähnrichsborte, Rossharbusch mit gelb-goldener Rose und
Chiffre “K”, goldene Panzerkette, weißes Seidenfutter, braunes
Schweißlederband, erstklassiger Erhaltungszustand, I- (JZG)
€ 1.800
12
US$ 2.000
13
13
Kommodetschapka für Offiziere der k. u. k. Ulanenbzw. k. k. Landwehr-Ulanen-Regimenter Nr. 3 und Nr.
8 bzw. Nr. 1 bis 6, Korpus aus mit rotem Wachstuch
bezogenem Rohr, mit schwarzem Samt unterlegtes
Schuppenband (einteilig), Löwenkopfrosetten, samt
Rosshaarbusch, innen weinrotes Seidenfutter, braunes
Lederschweißband, Altersspuren, I-II (JZG)
€ 900
16
US$ 980
14
Attila eines Rittmeisters der k. u. k. HusarenRegimenter Nr. 5, 9, 11 oder 13, dunkelblauer
Kammgarn, schwarz geritzte, goldene Attilaschnur, ebensolche
Achselschlinge, auf dem Kragen je ein silbergewirkter
Distinkstionsstern, gedrehte, vergoldete Oliven, Oberleib mit
hellem Brustfutter aus Seide, Schoßfutter aus krapproter Seide,
Waffenrock dick gefüttert, kleinere Mottenschäden, Alters- und
Gebrauchsspuren, zeitgenössische Reparaturstellen, sonst guter
Zustand, II- (JZG)
€ 450
US$ 490
Provenienz: Österreichischer Adelsbesitz
14
15
Reithose für Husarenoffiziere aus krapprotem schweren
Kammgarn, schwarz durchzogene, goldene Attilaschnur, alle
Knöpfe (Hersteller Striberny, Wien, Graben) vorhanden,
hervorragender Erhaltungszustand, I (JZG)
€ 400
US$ 440
Provenienz: Österreichischer Adelsbesitz
15
17
16
Husarentschako für Mannschaften der
Husarenregimenter Nr. 5, 11, 15 und 16 aus der
Anfangszeit des 1. Weltkrieges, Korpus aus mit
Stahlfederspangen verstärktem Filzstock, Beschläge
und Schirm aus schwarzem Leder, innen Spange mit
Lederstreifen, samt graugrün gestrichenem Kinnriemen
(beschädig), ein Adler war auf diesem Tschako nie
montiert, die dafür vorgesehenen Löcher fehlen,
Schnurbehang und Rosshaarbusch, Rose aus Holz mit
graugrünem Wachstuch bezogen, seltene Kopfbedeckung,
schwarzes Schweißlederband, innen Herstelleretikett und
Stempel ‘MDP 4 1 913’, Altersspuren, (JZG)
€ 900
US$ 980
16
Detail 17
17
Kommode-Tschako für Husarenoffiziere, um 1914,
Lederkorpus mit ‘feldgrauem’ Wachstuch überzogen,
Tschakorose aus lackiertem Holz, rotes Seidenfutter,
goldgeprägte Herstellerbezeichnung, Tschako samt Kinnriemen,
II (JZG)
€ 500
US$ 550
Seltene Kopfbedeckung aus der Anfangszeit des 1. Weltkrieges
Literatur: M. Christian Ortner, Hermann Hinterstoisser: Die k. u. k.
Armee im Ersten Weltkrieg - Uniformierung und Ausrüstung -von 1914
bis 1918, Verlag Militaria, Wien 2013, Band 1, S. 102
18
17
18
Attila für einen Gefreiten der k. u. k. Husarenregimenter
Nr. 4, 7, 12 oder 16 Grundtuch aus lichtblauem Tuch, auf
der Vorderseite fünf Reihen Verschnürung aus kaisergelber,
schwarz geritzter Attilaschnur mit kaisergelben, schwarz
gefüllten Röschen, Schlingen und versilberten, glatten Oliven,
die Unterärmel mit ebensolcher, einen ungarischen Knoten
bildender Attilaschnur besetzt, Alters- und Gebrauchsspuren,
zeitgenössische Reparaturstellen, II- (JZG)
€ 400
US$ 440
Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung
18
19
19
Tschako für Mannschaften des k. u. k. Husarenregiments
“Wilhem der II., deutscher Kaiser und König
von Preußen” Nr. 7 nach der Adjustierungsvorschrift
1910/11, schwarz lackierter Deckel, Korpus mit lichtblauem
Egalisierungstuch bezogen, schwarzlederner Augenschirm,
ebensolcher Kopfriemen, vergoldeter Doppeladler mit
ausgestanzter Regimentsnummer 7, Schnurverzierung aus
gelb-schwarzer Attilaschnur, Tschakorose aus Messing mit
schwarzem Rosshaarstutz, innen orangenes Seidenfutter,
braunes Schweißlederband, Alters- und Gebrauchsspuren,
Reparaturstellen, II (JZG)
€ 800
US$ 870
19
20
Österreichischer Kavalleriesattel für Mannschaften, aus
braunem Leder mit Übergurt, eine Packtasche, Tränkeeimer aus
Segeltuch, Steigbügel mit Steigbügelriemen, Sattelgarnitur der
k. u. k. Kavallerie in gutem Zustand, Gebrauchspuren, auf der
linken Innenseite gestempelt (schwer leserlich 1913 oder 1914)
(JZG)
€ 550
20
US$ 600
21
21
Österreichische KavallerieMannschaftslagerkappe, vorne zwei kleine, glatte,
vergoldete Knöpfe, darüber Kokarde aus Messing ‘FJI’,
rotes Futter, braunes Schweißlederband, guter Zustand,
I- (JZG)
€ 150
US$ 160
Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung
22
22
Reithose aus krapprotem schwerem Tuch
für Mannschaften der k. u. k. Dragoner- oder
Ulanen- und Landwehr-Ulanen-Regimenter, bzw. der
k. u. k. Traintruppe, innen Monturdepotstempel 1914,
Fraßspuren, sonst guter Zustand, II (JZG)
€ 350
US$ 380
Provenienz: Österreichischer Adelsbesitz
21
23
Kommodetschako für Artillerieoffiziere
aus feldgrau gefärbtem Leder, samt schwarzem
Roßhaarbusch, innen schwarzes Seidenfutter mit
goldgeprägtem Herstelleretikett, der Riemen zur
Befestigung des Roßhaarbusches leider fehlend, seltener
Kommodetschako aus der Anfangszeit des 1. Welt­
krieges, Alters- und Gebrauchsspuren, I-II (JZG)
€ 450
US$ 490
24 –
Seltenes Modell eines österreichischen
Feldgeschützes samt Protze und Bespannung,
Österreich um 1910, Pferde und Soldaten
holzgeschnitzt und farbig gefaßt, Geschütz und Protze
aus Holz mit Eisenbeschlägen, Speichenräder aus Holz
mit Eisenbereifung, funktionstüchtiges Geschützrohr aus
Messing, Sättel und Pferdegeschirre aus Leder, auf dem
Sockel signiert H. Micko, Maße: 198 x 20,5 x 52 cm (!),
(JZG)
€ 3.500
US$ 3.800
Seltenes, dekoratives Modell in musealer Qualität
23
22
24
25
Braune Bluse für Offiziere der Artillerie
M.1908 für einen Oberstleutnant der Artillerie,
Bluse aus braunem Kammgarn mit Stehkragen,
scharlachrote Kragenparoli aus Tuch, mit
goldener Stabsoffiziersborte und 2 silbernen
Distinktionssternen, goldene Achselschlinge
mit einem kleinen Artillerieknopf, nur im
Achselbereich mit Steppfutter verstärkt, auf der
linken Brustinnenseite Schneideretikett der Fa.
Stanislaus Striberny, 4 Schlaufen für das Anbringen
von Dekorationen, angehängt eine Feldspange mit
Dekorationen, Alterspuren, ausgezeichneter II (JZG)
€ 300
US$ 330
Seltene Bluse für Offiziere der k. u. k. Artillerie
Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung, erworben im
Dorotheum X/1969
25
26
26
Schwarze, steife Offizierskappe für Artillerie, ovalzylindrischer Korpus aus schwarzem Tuch, Lederschirm,
schwarzer Sturmriemen aus Lackleder, schwarz geritzte
Kappenschlinge, ebensolche Umlaufschnur, Kappenröschen
“FJI”, mit 3 Artillerieknöpfen besetzt, helles Seidenfutter mit
goldgeprägter Herstellerbezeichnung “W. E. Habeting”, in
Originalkarton, erstklassiger Erhaltungszustand, I (JZG)
€ 180
Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung
24
US$ 200
27
Komplette Felduniform für Offiziere M.1908 für einen
Major der Infanterie, bestehend aus Bluse, Hose und Leder­
gamaschen. Bluse aus hechtgrauem Tuch mit Steh­kragen, dunkel­
rote Kragenparoli aus Tuch, mit goldener Stabs­offiziers­borte
und einem silbernen Distinktionsstern, nur im Achselbereich
mit Steppfutter verstärkt, Ärmel mit Seiden­futter, auf der linken
Brustinnenseite Schneideretikett ‘Uniformierungs­anstalt der
Officiere und Militärbeamten des K. u. K. Kriegsministeriums
Wien’, 3 Schlaufen für das Anbringen von Dekorationen,
angehängt eine Feldspange mit 4 Dekorationen, vorschriftsmäßige
Hose im Breeches-Schnitt aus dem gleichen Tuch, Hosenbeine
mit Verschnürung, dazu braune Glattledergamaschen M.1908,
Alterspuren, I- (JZG)
€ 800
US$ 870
Seltenes und komplettes Ensemble eines österreichischen Majors um
1914.
Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung, erworben im Dorotheum
XI/1974
25
28
29
28
Hechtgraue ‘steife’ Offiziers-Feldkappe M.1908,
Eigentumsstück, oval-zylindrischer Korpus aus
hechtgrauem Tuch, schwarzer Schirm aus feinem
Kalbsleder, Kappenröschen “FJI”, 2 silberne Knöpfe,
graues Seidenfutter, braunes Schweißlederband,
die vorgesehenen 2 Schlingen für das Anbringen
des Feldzeichens wurden weggelassen, kleinere
Mottenschäden, I- (JZG)
€ 350
US$ 380
Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung
29
Roman Dressler (1889–1963), Bildnis eines
Oberstleutnants der k. u. k. Armee in hechtgrauer
Uniform, signiert, datiert und bezeichnet Roman
Dressler, Schkodra (Albanien) Aug. 1916, Aquarell auf
Papier auf Leinwand, 61,5 x 49 cm, gerahmt unter Glas,
RS bezeichnet ‘Roman Dressler, Kunstmaler per. Adr.
Johann Dressler Gablonz a/Neisze Hirtengasse 28’, (JZG)
€ 250
US$ 270
Dekoratives Portrait eines österreichischen Oberstleutnants.
Die vorliegende Komposition steht im Zusammenhang mit
einer Postkarte, welche Dressler im Sommer 1916 für das
Kriegsfürsorgeamt anfertigte. Dargestellt war FML Ignaz
Trollmann ‘der Eroberer des Lovcen’. Sowohl der Ort (Skutari
an der montenegrinisch-albanischen Grenze) als auch die Zeit
lassen darauf schließen dass es sich hier um einen Angehörigen
des Stabes des XIX. Korps handelt.
26
30
Rückansicht 30
30
Hechtgrauer Radmantel (Pellerine) für Offiziere,
aus hechtgrauem Tuch mit Umlegekragen und Kapuze,
Kragenparoli aus lichtblauem Egalisierungstuch, mit je
einem goldenen Offiziersknopf besetzt, eine Reihe zu
5 Hornknöpfen, 2 Taschen um die Ärmel durch­
zustecken, erstklassiger Erhaltungszustand, I (JZG)
€ 250
US$ 270
Derartige Radmäntel waren in der Adjustierungsvorschrift von
1910/11 nicht normiert, es handelt sich um eine Sonderfertigung.
Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung, erworben im
Dorotheum 5/XI/1970
31
31
Kommodetschako für Offiziere der k. u. k.
Fußtruppen, mit schwarzem Wachstuch bezogener
Lederkorpus, schwarzes Seidenfutter, Kinnriemen fehlt,
ausgezeichneter Erhaltungszustand, I (JZG)
€ 150
US$ 160
27
32
Lichtblaue Feldkappe M. 1871, Eigentumsstück aus
lichtblauem Tuch, schwarzer Lacklederschirm, die Knöpfe
zum Schließen des Nackenschutzes aus Messing, Kokarde
aus Tombakblech ‘FJI’, rotes Seidenfutter mit goldgeprägtem
Herstellerzeichen der Fa. Wilhelm Beck & Söhne, Fundusstempel
braunes Schweißleder, Alters- und Gebrauchspuren,
reparaturstellen II-III (JZG)
€ 150
32
US$ 160
Die lichtblaue Kappe wurde zu Beginn des Krieges 1914 noch von
Landsturmeinheiten getragen
Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung
33
33
Hechtgraue Bluse für Mannschaften des Heeres M.1908,
für einen Zugsführer der Infanterie, Eigentumsstück aus
hechtgrauem Tuch mit Stehkragen, lichtblaue Kragenparoli
aus Tuch, 3 seidene Distinktionssterne, nur im Achselbereich
mit Steppfutter verstärkt, Ärmel mit Seidenfutter, anhängend
Schützenschnur, ausgezeichneter Erhaltungszustand I- (JZG)
€ 450
US$ 490
Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung Erworben im Dorotheum
XI/1972
34
Lichtblaue Feldkappe M. 1871, Eigentumsstück aus
lichtblauem Tuch, schwarzer Lederschirm, die Knöpfe zum
Schließen des Nackenschutzes aus Messing, Röschen aus
Tombakblech ‘FJI’, blaues Seidenfutter, braunes Schweißleder,
Alters und Gebrauchspuren, Mottenschäden, III (JZG)
€ 150
US$ 160
Die lichtblaue Kappe wurde zu Beginn des Krieges 1914 noch von
Landsturmeinheiten getragen
Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung
28
34
35
35
Konvolut Unterwäsche der k. u. k. Armee, bestehend
aus: 1) Hemd M.1910 für Mannschaften, aus Kaliko, Zinkknöpfe,
Größe 3, Abnahmestempel 1918 und ‘L L HEERESAUSR’,
2) Unterhose für Offiziere M.1910, aus weißem Baumwolltwill,
Herstellerstempel der Fa. Schroll’s Sohn Wien 1917 sowie
Abnahmestempel Lw. M. D.1917, neuwertig, selten!, I (JZG)
€ 150
US$ 160
Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung
36
Lange, hechtgraue Hose (Pantalons) Muster 1908 für
Mannschaften der k. u. k. ‘deutschen’ Infanterie nach der
Adjustierungsvorschrift für das k. u. k. Heer, I. Teil, von 1910,
auf der Rückseite restauriert, Alters- und Gebrauchsspuren,
seltenes Mannschafts-Uniformstück. (Ma)
36
€ 220
US$ 240
Lit.: Rest, Ortner, Ilming, ‘Des Kaisers Rock im 1. Weltkrieg.
Uniformierung und Ausrüstung der österreichisch-ungarischen Armee
von 1914–1918’ (Wien 2002).
29
37
Komplette Felduniform für Mannschaften des
Heeres M.1908, für einen Feldwebel der Infanterie,
bestehend aus Bluse, Hose und Feldkappe, 1) Bluse
aus hechtgrauem Tuch mit Stehkragen, scharlachrote
Kragenparoli aus Tuch, mit gelber Feldwebelborte
und 3 Distinktionssternen aus Bein, ungefüttert,
2) vorschriftsmäßige Kniehose aus dem gleichen
Tuch, innen Monturdepotstempel 1908, 3) hechtgraue
Feldkappe mit schwarzem Lederschirm, Leinenfutter
und braunem Schweißleder, innen gestempelt 1915,
auf der rechten Seite Kappenabzeichen “1914 1916
immer vorwärts”, Alters- und Gebrauchspuren,
zeitgenössische Reparaturstellen, II- (JZG)
€ 600
US$ 660
Seltenes und komplettes Ensemble eines österreichischen
Feldwebels um 1915.
Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung, erworben im
Dorotheum VI/1974
30
38
Hechtgraue Feldkappe M. 1908, Kriegsfertigung aus
hechtgrauem Tuch, grau lackierter Lederschirm, die Knöpfe zum
Schließen des Nackenschutzes ebenfalls grau lackiert, Röschen
aus Tombakblech ‘FJI’, auf der rechten Seite Kappenabzeichen
‘Weihnachten 1915, Armeegr. G. d. K. Rohr’, Leinenfutter mit
Stempelung L. W. MD 1915, sowie Abnahmestempel, schwarzes
Schweißleder, Alters- und Gebrauchspuren, I- (JZG)
€ 350
US$ 380
Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung
38
39
Hechtgraue Bluse für Mannschaften des
Heeres M.1908, aus hechtgrauem Tuch mit
Umlegekragen (dieser vermutlich aus einem
Stehkragen umgearbeitet), ungefüttert,
1 Schlaufe für das Anbringen von
Dekorationen, anhängend ein Karl-Truppen­
kreuz, Alters- und Gebrauchspuren, II- (JZG)
€ 300
US$ 330
Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung,
erworben im Dorotheum VI/1974
39
31
40
Hechtgrauer Mantel für Mannschaften der Infanterie
M.1908, aus hechtgrauem Manteltuch mit Umlegekragen,
lichtblaue Kragenparoli aus Tuch, Knöpfe für abknöpfbares,
wollenes Futter, 2 Reihen zu je 5 glatten, grau lackierten
Knöpfen, Achselspangen mit je einem ebensolchen Knopf, die
Taillenspange auf der Rückseite mit zwei statt vorschriftsmäßig
einem Knopf, innen mehrere Stempelungen, Alters- und
Gebrauchspuren, zeitgenössische Reparaturstellen, II- (JZG)
€ 300
US$ 330
Seltener Mantel für Mannschaften, Kriegsfertigung um 1915.
Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung, erworben im Dorotheum
VI/1974
32
41
Österreichischer Armee-Feldstecher,
Vergr.=8, Carl Zeiss Jena D. R. P, ohne
eingeschlagene Seriennummer, stellenweise
berieben und oxidiert, in Lederköcher mit
Trageriemen, Optik in einwandfreiem Zustand,
II- (JZG)
€ 200
41
US$ 220
42
42
Österreich-ungarischer Armeefeldstecher, 1. Weltkrieg,
Hersteller Zeiss Caroly Györ, bezeichnet ‘M9/13Z Feldstecher
mit Skala 6-fach’, Abnahmestempelung ‘U. K. österr.-ungarisches
Doppelwappen 3.10.17’, Einzelokulareinstellung, Lederüberzug,
Umhängeriemen, abgerieben, (He)
€ 70
US$ 76
43
43
Periskop zum Beobachten ausgedeckter Stellungen, sog.
Grabenperiskop C. REICHERT Wien, D. R. G. M. No 9510,
olivgrün lackiert, im dazugehörigen hechtgrauen Leinenetui,
mit Lederbeschlägen zur Befestigung am Leibriemen, dazu
Gebrauchsanweisung, Optik in gutem Zustand, I- (JZG)
€ 180
US$ 200
Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung
33
45
44
44
Konvolut, 3 Stück: 1) Österreichisches Messerbajonett M95,
mit Portepeebügel, Holzgriffschalen mit Fischhaut, schwarz
lackierte Scheide, Tragtasche aus braunem Leder, angehängtes
Unteroffiziersportepee ‘FJI’, 2) detto, mit angehängtem
Unteroffiziersportepee ‘K’, 3)Österreichischer Grabendolch,
Fehlschärfe gestempelt ‘R’, aufgenietete Holzgriffschalen,
Stahlscheide mit olivgrünen Farbresten und lederner
Trageschlaufe, gebrauchter Erhaltungszustand, (He)
€ 150
US$ 160
45
Österreichisches Messerbajonett M95 mit Scheide und
schwarzer lederner Tragtasche, auf der Griffschale Abzeichen
der “k. u. k. Feldtransportleitung IX-1914–1916”, guter
Erhaltungszustand (JZG)
€ 350
34
US$ 380
46
47
46
Modell des österreich-ungarischen 30,5 cm-Mörsers
System Skoda, Gelbmetallguss, geschwärzt, auf Sockel aus
rotem, behauenem Marmor montiert, etwas abgerieben, das
Mörserrohr an der Mündung nachträglich mit weißer Farbe
überstrichen, das Messingplättchen mit Beschreibung am Sockel
fehlend, sonst gut erhalten, (He)
47
‘Österreichische Feldhaubitze’, Gelbmetallfigur auf
Marmorsockel, hohl gegossen, bezeichnet ‘T. HENN.’,
Länge: 25,5 cm, Breite: 13 cm, Höhe 15 cm, I- (JZG)
€ 400
€ 300
US$ 440
US$ 330
35
48
Robert Streit (Gränzendorf, Böhmen 1885–1957)
Bildnis eines Oberstleutnants in feldgrauer Uniform mit
Ordensschmuck, signiert, datiet und bezeichnet ‘Im Felde
R. Streit 17’, Kohle und Aquarell auf Papier, gebräunt,
49 x 37,5 cm, Passep., gerahmt, (JZG)
€ 300
48
49
49
Feldgraue Bluse M.1915 für einen
Oberstleutnant der Infanterie, aus
feldgrauem, schwerem Tuch mit Stehkragen,
lichtblaue Kragenparoli aus Kammgarn, mit
goldener Stabsoffiziersborte und 2 silbernen
Distinktionssternen, nur im Achselbereich mit
Steppfutter verstärkt, Ärmel mit Seidenfutter,
auf der linken Brustinnenseite Schneideretikett
der Fa. Josef Andrysek, 11 Schlaufen für das
Anbringen von Dekorationen, Altersspuren,
guter Erhaltungszustand!, I-II (JZG)
€ 450
US$ 490
Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung, erworben
im Dorotheum II/1974
36
US$ 330
50
Feldkappe für Offiziere aus Leder, in adaptierter Form
für die Fahrt in Automobilen, komplett aus feinem Kalbsleder,
die Innenseite des Schirmes mit Ziegenleder gefüttert,
umlaufend goldenene, schwarz geritzte Attilaschnur, innen
schwarzes Filzfutter, braunes Schweißlederband, Unikat in
sehr gutem Erhaltungszustand, leichte Gebrauchsspuren, I(JZG)
€ 500
US$ 550
Vorliegende kappe scheint in keiner Vorschrift auf, es dürfte sich um
eine Privatanfertigung für zumindest einen Stabsoffizier, oder aber
eher einen General handeln
50
51
51 –
Alexander Pock (Znaim 1871–1950),
Portait des Oblt. Alois Menzel in feldgrauer
Uniform, signiert u. datiert ALEXANDER POCK
1919, Öl auf Karton, gerahmt unter Glas (JZG)
€ 500
US$ 550
37
52
52
Feldgraue Kappe für Offiziere M. 1915, Eigentumsstück
aus feldgrauem Tuch, schwarzer Lacklederschirm, die
Knöpfe zum Schließen des Nackenschutzes aus Messing,
gesticktes Kappenröschen ‘FJI’, schwarzes Seidenfutter mit
Herstelleraufdruck der Fa. Josef Zimbler, braunes Schweißleder,
auf der linken Seite Kappenabzeichen ‘F. M. EHG. FRIEDRICH’,
Alters- und Gebrauchspuren, ein kleiner Mottenschaden, I- (JZG)
€ 350
US$ 380
Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung
53
53
Feldgraue Bluse M.1915 für einen Oberleutnant
der Artillerie, aus feldgrauem, schwerem Tuch mit
Stehkragen, scharlachrote Kragenparoli aus Tuch,
2 Distinktionssterne, nur im Achselbereich mit
Steppfutter verstärkt, Ärmel mit Seidenfutter, goldene
Achselschlinge mit kleinem Artillerieknopf, 3 Schlaufen
für das Anbringen von Dekorationen, anhängend eine
bronzene Militärverdienstmedaille mit Schwertern, KarlTruppenkreuz und Verwundetenmedaille mit einem
Streifen, dazu: schwarze, steife Offizierskappe
für die Artillerie, mit Kappenrose “FJI”, innen
Herstelleretikett der Fa. Josef Zimbler, sehr guter
Erhaltungszustand, I- (JZG)
€ 400
US$ 440
Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung, erworben im
Dorotheum II/1974
38
54
Feldgrauer Mantel für Offiziere der Artillerie, aus
feldgrauem, schwerem Tuch mit Umlegekragen, Kragenparoli
aus scharlachrotem Tuch, mit je einem kleinen Artillerieknopf
besetzt, 2 Taschen, Ärmelumschläge, 2 Reihen zu je sechs
großen Artillerieknöpfen, innen halb gefüttert, auf der linken
Brustinnenseite Schneideretikett der Fa. Josef Andrysek, in der
Brustinnentasche Etikett mit Namen des Trägers Josef Führer
und Herstellungsdatum 1916, guter Erhaltungszustand, I (JZG)
€ 280
US$ 310
Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung, erworben im Dorotheum
II/1974
55
54
55
Nach der Adjustierungsvorschrift für das k. u. k. Heer,
I. Teil, von 1910 blaugraue, de facto aber schwarze
Kammgarnpantalons mit Seitennahtpassepoilierung aus
scharlachrotem Egalisierungstuch für Offiziere der Infanterie
und der bosnisch-herzegowinischen Infanterie, sogenannte
‘Salonhose’, deren Benützung auch allen Fähnrichen,
Kadetten und den Präsenzdienst freiwillig fortsetzenden
Unteroffzieren auf deren Bitte außer Dienst gestattet war.
Weiters gehörten Pantalons dieser Art mit scharlachroter
Seitennahtpassepoilierung auch zur Dienstuniform von
Militärärzten, Offizieren des Generalstabes, des Armeestandes,
der Artillerie, der Flügeladjutanten, der Beamten und
der Mannschaft des militär-geographischen Institutes, die
Scharlachrot als Egalisierungsfarbe oder als Vorstoß zu
schwarzer Samtegalisierung hatten. Die Pantalons haben zwei
schräg eingeschnittene, nicht knöpfbare Hüfttaschen, links
hinten eine knöpfbare Gesäßtasche und auf der Rückseite eine
zweiteilige Spange aus Hosenstoff, mit einer Zweidornschnalle
zur Verstellung der Bundweite. Bund und Hosenschlitz sind
mit schwarzen Beinknöpfen besetzt. An den Innenseiten der
Fußöffnungen sind je zwei Beinknöpfe mit elastischen Strupfen
angenäht, die die Pantalons beim Tragen gespannt halten sollen.
Ausgezeichneter Erhaltungszustand. (Ma)
€ 280
US$ 310
39
56
Elemer von Vass (Budapest 1887 – 157 Tihany)
Bildnis des Oberleutnants Hugo Oppitz vom k. u. k.
Infanterieregiment “Freiherr von Waldstätten” Nr. 97 ,
signiert, datiert und bezeichnet E. v. Vass “II 1918 im Felde”,
Öl auf Holz, gerahmt, rückseitig Klebeetikett sowie Stempel
des KPQ, (JZG)
€ 350
56
57
57
Cenek “Ceno” Kvicala (190–1956) Profil-Bildnis eines
Einjährig-Freiwilligen Korporals in feldgrauer Uniform, Öl auf
Leinwand, 52 x 41 cm, gerahmt, auf der Rückseite bezeichnet
“Gemalt vom acad. Maler Ceno Kvicala in dem Türkenschanz
Barackenlager, Wien Dezember 1915, Einjährig Freiwilliger
Heinz Bu? der(schwer leserlich) (JZG)
€ 200
40
US$ 220
US$ 380
58
Feldgraue Kappe M.1916 für Mannschaften,
komplett aus feldgrauem Filz, die Knöpfe zum Schließen
des Nackenschutzes grau lackiert, ebenso lackiertes
Kappenröschen “K”, innen gestreiftes Seidenfutter,
Herstellerstempel ‘A. Peschel Neutitschein 6’ sowie
Abnahmestempel, auf der linken Seite angebrachtes
Feldzeichen, Altersspuren, sehr guter Zustand I- (JZG)
€ 500
58
US$ 550
59
Rückseite 59
59
Feldkappe M1916 für einen Offizier, Kriegsfertigung,
komplett aus feldgrauem Filz, abklappbarer Ohren- und
Nackenschutz, 2 grau lackierte Knöpfe, Kappenrose aus
Goldgespinst mit seidener Auflage “K”, auf der Hinterseite
2 weiße Stoffstreifen (sollten bei Dunkelheit den Vordermann
besser erkenntlich machen), braunes Schweißlederband, Altersund Gebrauchsspuren, zeitgenössische Reparaturstellen, II- (JZG)
€ 350
US$ 380
Seltene Kappe aus der Zeit des 1. Weltkrieges.
Literatur: H. Hinterstoisser, M. Christian Ortner, Erwin A. Schmidl:
Die k. k. Landwehr-Gebirgstruppen, Geschichte, Uniformierung und
Ausrüstung der österreichischen Gebirgstruppen von 1907–1918,
Wien, Verlag Militaria 2006, S. 118–145; M. Christian Ortner, Hermann
Hinterstoisser: Die k. u. k. Armee im Ersten Weltkrieg - Uniformierung
und Ausrüstung -von 1914 bis 1918, Wien, Verlag Militaria 2013,
S. 269–279
41
60
Feldgraue Kappe M. 1916, Eigentumsstück, komplett
aus bräunlich-feldgrauem Filz, die Knöpfe zum Schließen des
Nackenschutzes grau lackiert, ebenso lackiertes Kappenröschen
‘K’, ungefüttert, mit Herstelleretikett der Fa. Franz Klenz,
braunes Schweißleder, Alterspuren, sehr guter Zustand, I- (JZG)
€ 350
US$ 380
Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung, erworben im Dorotheum
25/VI/1970
60
61
61
Feldgraue Kappe M. 1916, Eigentumsstück, komplett aus
feldgrauem Filz, die Knöpfe zum Schließen des Nackenschutzes
grau lackiert(!), ebenso lackiertes Kappenröschen ‘FJI’,
ungefüttert mit Herstelleretikett der Fa. Siegfried Neumann,
hellbraunes Schweißleder, Alterspuren sehr guter Zustand, I(JZG)
€ 350
US$ 380
Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung, erworben im Dorotheum
25/IV/1974
42
62
Feldgraue Bluse M.1916 für einen Feldwebel der
Infanterie, aus schwerem Tuch in Kriegsqualität mit
Umlegekragen, scharlachrote Kragenparoli aus Tuch, gelbe
Feldwebelborte, 3 Distinktionssterne aus Bein, komplett
ungefüttert, 3 Schlaufen für das Anbringen von Dekorationen,
anhängend eine bronzene Tapferkeitsmedaille, KarlTruppenkreuz und Militärdienstzeichen für Unteroffiziere
und Mannschaften für VI Dienstjahre, Alters- und
Gebrauchspuren, einige Reparaturstellen, II- (JZG)
€ 300
US$ 330
Seltene Mannschaftsbluse der k. u. k. Armee aus dem 1. Weltkrieg.
Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung, erworben im
Dorotheum 16/X/1974
62
63
63
Feldgraue Kappe für Mannschaften M.1915, aus grobem,
feldgrauem Tuch, grau lackierter Lederschirm, die Knöpfe zum
Schließen des Nackenschutzes grau lackiertes Messing, auf der
rechten Seite 2 Kappenabzeichen: ‘Inf. Baon X./59’ und ‘Korps
Hofmann 1914/15’, Leinenfutter mit Stempelung M. D.1 1916,
Herstellerstempel, hellbraunes, eingenähtes Schweißleder, Altersund Gebrauchspuren, I- (JZG)
€ 350
US$ 380
Das Kappenabzeichen weist den Träger als Angehörigen des X. Bataillons
des Infanterieregiments Nr. 59 ‘Erzherzog Rainer’ aus.
Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung
43
64
‘Schirmlose’ feldgraue Kappe für Mannschaften,
Eigentumsstück aus Ersatzmaterial, die Knöpfe zum Schließen
des Nackenschutzes grau lackiert, Blechröschen ‘K’, graues
Seidenfutter mit Herstelleretikett der Fa. N. Schega Graz,
braunes Schweißleder, Alterspuren, II (JZG)
€ 200
Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung, erworben im
Dorotheum 25/VI/1970
64
65 –
Josef Engelhart (Wien 1864–1941), Die Ruhe vor dem
Sturm, schwarze und weiße Kreide auf blaugrauem Papier,
signiert, datiert u. bezeichnet Engelhart 9/IV 1916, Passep.,
gerahmt, 38,5 x 24,5 cm (JZG)
€ 600
US$ 660
65
44
US$ 220
66
Österreichischer Stahlhelm aus dem 1. Weltkrieg, sog.
‘isonzobrauner’ Anstrich, innen gestempelt mit berndorfer Bär
und der Nr. 78, der Riemen aus Webmaterial, ein Lederpolster
sowie Teil des Innenringes vorhanden, innen angerostet, außen
abgerieben, (He)
€ 150
US$ 160
66
67
Österreichischer Stahlhelm, M1917, isonzobrauner
Anstrich, dreilappige Lederpolster ohne Einlagen, Kinnriemen
aus Webmaterial mit Eindornschnalle, Feldzeichenschraube aus
Weißmetall, gebraucht, abgerieben, (He)
€ 180
US$ 200
Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung.
67
68
68
Österreichischer Stahlhelm, M1917, brauner Anstrich,
abgeblättert, drei Lederpolster mit Rosshaareinlagen,
Tintenstempel mit Daten des Trägers aus dem Jahre 1932, (He)
€ 160
US$ 170
Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung.
45
69
Feldgraue Lagerkappe für Offiziere der Artillerie in
adaptierter ‘republikanischer’ Ausführung 1918/19,
Eigentumsstück aus feldgrauem Tuch, braune Artillerieknöpfe,
goldgesticktes Röschen mit ausgetauschter rot-weiß-roter
Kokarde, grünes Seidenfutter hellbraunes Schweißleder, fast
neuwertig, I (JZG)
69
€ 350
US$ 380
Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung, erworben im Dorotheum
II/1970
70
Feldgraue Lagerkappe für Offiziere der Artillerie in
adaptierter ‘republikanischer’ Ausführung 1918/19,
Eigentumsstück aus feldgrauem Tuch, Artillerieknöpfe,
goldgesticktes Röschen mit ausgetauschter rot-weiß-roter
Kokarde, grünes Seidenfutter, hellbraunes Schweißleder, fast
neuwertig, I (JZG)
70
€ 350
US$ 380
Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung, erworben im Dorotheum
II/1970
46
71
Korkhelm für Mannschaften der k. k. Gendarmerie
M.1902 Korkhelm mit khakifarbenem Gabardine überzogen,
Helmspitze aus kanneliertem Messing, Schuppenband mit
Rosetten, aufgelegter Doppeladler aus Gelbmetall, der Schirm
innen mit grünem Stoffüberzug, braunes Lederschweißband,
Sturmband, Altersspuren, I- (JZG)
€ 700
US$ 760
71
72
72
Paradehut für einen Feldkuraten nach der
Adjustierungsvorschrift 1910/11, aus schwarzem, mattem Edelfilz,
die Hutkrempe mit Seidenrips überzogen, goldene Hutschnur,
innen graues Seidenfutter mit goldgeprägtem Herstellerzeichen,
leichte Altersspuren, I- (JZG)
€ 300
US$ 330
Seltene Kopfbedeckung für Feldkuraten der k. u. k. Armee
47
73
Österreichischer Tropenhelm aus Kork, mit khakifarbenem
Leinen überzogen, auf der VS grau lackierte Kappenrose
“K”, innen mit grünem Stoff gefüttert, Ventilationsöffnung,
braunes Schweißleder mit Korkhalterungen, Alters- und
Gebrauchsspuren, fleckig, II (JZG)
€ 500
US$ 550
Literatur: M. Christian Ortner, Hermann Hinterstoisser: Die k. u. k.
Armee im ersten Weltkrieg, Band 2, Militaria Verlag, Wien 2013, S. 202
48
74
Feldkappe für Angehörige der Polnischen Legion,
um 1917 sog. “Maciejkowa”, ausgeführt wie die feldgraue
Einheitskappe M1916 aus gepresstem Filz, geprägtes Abzeichen
mit polnischem Adler und Krone, ungefüttert, Schweißleder aus
Papiermaterial, Altersspuren, Mottenschäden, II- (JZG)
€ 600
US$ 660
Höchst seltene Feldkappe der Polnischen Legion der k. u. k. Armee. Etwa
25.000 Mann kämpften von 1914–18 in drei Polnischen Brigaden an der
Russlandfront.
Vgl.: M. CHristian Ortner, H. Hinterstoisser, Die k. u. k. Armee im
Ersten Weltkrieg - Uniformierung und Ausrüstung -von 1914 bis 1918,
Wien 2013, Verlag Militaria, S. 232–239
49
75
Zusatzabb. 75
75
Hut zur Paradeadjustierung für Offiziere der k. u. k.
Kaiserjägerregimenter bzw. der Reitenden Tiroler
Landesschützen, Hut aus schwarzem Filz, die Krempe mit
schwarzem Kalbsleder eingefasst, goldene, schwarz geritzte
Hutschnur mit 2 Eicheln, links vorne Tuchhülse mit Abzeichen
in Form eines vergoldetes Jägerhorns mit dem Tiroler
Adler, dazu Hahnenfederbusch, weißes Seidenfutter, braunes
Schweißlederband, dazugehörig Hutkoffer mit Zwischenfach zum
Einlegen des Federbusches sowie mit einer Reserve-Hutschnur
und einer Schützenschnur für Kaiserjäger, Hut fast neuwertig, I
(JZG)
€ 500
US$ 550
Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung
76
Waffenrock für Offiziere der k. u. k. Tiroler Kaiserjäger
für einen Oberleutnant, nach der Adjustierungsvorschrift von
1910/11, Beschreibung: hecht­grauer Kammgarn, Stehkragen,
Ärmelaufschläge und alle Rock­kantenvorstöße aus grasgrünem
Egalisierungstuch, eine Reihe zu sechs vergoldeten Knöpfen, je
zwei vergoldete Distinktions­sterne, Oberteil weiß, Unterteil blau
gefüttert, 7 Schlingen zum Anbringen von Dekorationen, fast
neuwertig, I (JZG)
€ 350
Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung
50
US$ 380
76
77
77
Feldgraue, schirmlose Kappe für Mannschaften der k. k.
Landwehr-Gebirgstruppen, aus feldgrauem Tuch, auf der
Vorderseite zwei Blechknöpfe, darüber die grün lackierte
Blechrose ‘K’, innen mit Leinenfutter, braunes Lederschweißband,
auf der linken Seite Tuchhülse aus Stoff, Spielhahnstoß,
angebracht das Edelweißabzeichen (Silbergespinst auf grünem
Tuch) sowie das 1915 eingeführte Kappenabzeichen für den
Maschinengewehrdienst, Alters- und Gebrauchspuren, I (JZG)
€ 400
US$ 440
Interessante schirmlose Kappe, welche offensichtlich bis 1916 getragen
wurde, obwohl die schirmlosen Kappen für die Landwehr-Gebirgstruppen
erst 1917 für den Hinterlanddienst eingeführt wurden.
Literatur: H. Hinterstoisser, Christian Ortner, Erwin A. Schmidl: Die
k. k. Landwehr-Gebirgstruppen, Geschichte, Uniformierung und
Ausrüstung der Österreichischen Gebirgstruppen von 1906 bis 1918,
Verlag Militaria, Wien 2006, S. 135
78
78
Schulterstücke für Oberoffiziere der
k. k. Tiroler Landesschützen (ab 1917
Kaiserschützen), vorschriftsmäßige
Schulterstücke aus grünem Tuch, mit Silberlitze
sowie goldgesticktem, gekröntem Emblem ‘K’,
erstklassiger Erhaltungszustand, I (JZG)
€ 250
US$ 270
Seltene Schulterstücke in erstklassigem
Erhaltungszustand.
51
79
Otto Moroder (St. Ulrich in Gröden 1894–1977
Mayrhofen im Zillertal) Kameradentreue, Holzskulptur
aus geschnitztem Zirbenholz, gedunkelt, auf Eichensockel,
monogrammiert “MO”, auf dem Sockel bezeichnet
“Kameradentreue”, 52 x 31 x 24 cm, Altersspuren, I- (JZG)
€ 700
US$ 760
Otto Moroder stammte aus einer Südtiroler Holzschnitzer “Dynastie”.
Er gilt als der “Egger-Lienz” unter den Holzschnitzern Tirols.
Literatur: Die Moroder, ein altladinisches Geschlecht aus Gröden
Dolomiten-Eigenverlag St. Ulrich in Gröden 1980. S. 285–287
80
79
80
Bronzestatuette auf Steinguss-Sockel, darstellend einen
Tiroler Landesschützen (Kaiserschützen) in Felduniform, Gewehr
in der rechten Hand haltend, den linken Arm mit geballter Faust
nach vorne gestreckt, auf dem Sockel schwarz ausgezogene
Inschrift “Koaner kimt eini!”, Abzeichen des Roten Kreuzes,
Höhe 35,5 cm, sehr guter Erhaltungszustand (JZG)
€ 400
52
US$ 440
81
Statuette, darstellend zwei Standschützen im
Gefecht, Silber, vollplastische Ausführung, auf Steinsockel
montiert, Höhe der Figur 25,5 cm, Breite 16 cm, Gesamt­
höhe 32 cm, Gewicht 1782,43 g, Meisterzeichen “J. C.
Klinkosch”, Wiener Dianakopfpunze 1872–1922, auf dem
Sockel Platte mit Gravur “Tyrol”, (JZG)
€ 3.500
US$ 3.800
Hervorragende Arbeit des Hofjuweliers Klinkosch.
53
83
82
82
Kaiser Karl I. von Österreich, Portraitbüste als Feldmarschall
in Uniform mit Ordensschmuck, hohler Gipsguss, auf Sockel, auf
der RS bezeichnet “A. BLEI - Nachbildung verboten”, H: 67 cm,
sehr guter Erhaltungszustand, I (JZG)
83
Erzherzog Joseph August von Österreich, ovale
Bronzetafel, grün patiniert, mit Profilporträt des Erzherzogs als
General der Kavallerie, Maße 30.5 x 21.5 cm. (Ma)
€ 500
€ 120
54
US$ 550
US$ 130
84
84
Patriotischer Henkelkrug “Zur Erinnerung an den
Weltkrieg 1914 -1915”, Keramik, Unterglasurbemalung,
zeitgenössischer, patriotischer Dekor, auf der Front ein
vereinfachter Doppeladler, umringt von Eichenlaub und
Waffentrophäen, auf der Rückseite “ZUR ERINNERUNG AN
DEN WELTKRIEG 1914–15”, H: 22,4 cm, laut angehängtem
Etikett “Aus dem Nachlaß des k. u. k. Feldmarschalls Herman
Baron Kövess von Kövesshaza, letzter Oberbefehlshaber der
österreichisch-ungarischen Streitkräfte”, I (JZG)
85
Ernst Liebenauer (Wien 1884–1970) Bildnis des Franz
Graf Conrad von Hötzendorf (1852–1925) als Chef des
Generalstabes, um 1914, monogrammiert EL, Aquarell auf Papier,
12 x 14,4 cm, Passep., gerahmt (JZG)
€ 150
€ 220
US$ 160
85
US$ 240
55
86
Generaloberst Rudolf Freiherr Stöger-Steiner von
Steinstätten, Paar Kragenspielgel zur Uniform als K. u.
K. Generaloberst, rotes Tuch, goldene Generalsborte,
silbergestickter Eichenlaubkranz, darauf drei silberne
Offizierssterne, RS beschriftet, I-II (JZG)
€ 700
US$ 760
Rudolf Stöger-Steiner von Steinstätten (1861–1921) k. u. k.
Generaloberst und letzter Kriegsminister von Österreich-Ungarn.
GO Rudolf Stöger-Steiner von Steinstätten
( nach Oskar Brüch, 1916)
56
87
Konvolut 6 Photographien aus dem Nachlass des
Generalobersten Stöger-Steiner von Steinstätten, u. a.
Inspizierung des 2. Korps in Jedvzyow durch Erzherzog Friedrich
und Karl Franz Joseph, Inspektion des Infanterieregiments No.
8 durch den Erzherzog Thronfolger Karl Franz Joseph (Kaiser
Karl I.) im Jänner/Februar 1915, RS tlw. Vom KPQ gestempelt
bzw. handschriftlich bezeichnet, Interessante Fotoserie, 3 Stück
17 x 27 cm, 3 Stück 8,8 x 13,9 cm (JZG)
€ 300
US$ 330
Rudolf Freiherr Stöger-Steiner von Steinstätten (1861–1921) k. u. k.
Generaloberst und letzter Kriegsminister von Österreich-Ungarn
87
88
88
Konvolut 3 Photographien aus dem Nachlass des
Generalobersten Stöger-Steiner von Steinstätten,
Fotoserie zur 180. Promotion der Militär-Maria TheresienOrdensritter am 17. August 1917 in der Villa Wartholz, darunter
das offizielle Gruppenphoto mit den 14 dekorierten Offizieren
(4 Kommandeure, 20 Ritter) und dem Kaiser, 23 x 17,5 cm,
seltene Aufnahmen! (JZG)
€ 300
US$ 330
Rudolf Freiherr Stöger-Steiner von Steinstätten (1861–1921) k. u. k.
Generaloberst und letzter Kriegsminister von Österreich-Ungarn
57
89
Waffenrock zur Campagneuniform für einen
Generalmajor mit allgemeiner Uniform nach der
Adjustierungsvorschrift 1910/11, getragen vom späteren
Feldmarschallleutnant, Gustav Stowasser (1864–1926),
Waffenrock aus hechtgrauem Tuch, Stehkragen,
Ärmelaufschläge und alle Rockkantenvorstöße aus
scharlachrotem Egalisierungstuch, Stehkragen mit der
goldenen Stabsoffiziersborte und je einem silbergestickten
Distinktionsstern, Oberleib mit weißer Seide gefüttert,
Schoßfutter aus scharlachroter Seide, auf der linken Brusttasche
Herstelleretikett der Uniformierungsanstalt der Officiere
58
und Militärbeamten des K. u. K. Kriesgministeriums, innen
Etikett mit Trägernamen und Datum 25.4.14, 2 Reihen zu
8 Generalsknöpfen, 6 ebensolche auf dem Schoßteil, je ein
Ärmelknopf, Alters- und Gebrauchsspuren, Reparaturstellen, +III
(JZG)
€ 800
US$ 870
FML Ing. Gustav Stowasser war Leiter 8. Abteilung im K. u.
K. Kriegsministerium (Organisation des Geniestabes und des
Militärbaudienstes, Administration der Geniedirektion, Bau- und
Befestigungswesen
90
90
Waffenrock zur Galauniform für einen
Feldmarschallleutnant mit allgemeiner Uniform nach
der Adjustierungsvorschrift 1910/11, Waffenrock aus
weißem Tuch, Stehkragen, Ärmelaufschläge und alle
Rockkantenvorstöße aus scharlachrotem Egalisierungstuch,
Stehkragen mit der goldenen Stabsoffiziersborte und zwei
silbernen Distinktionssternen, Oberleib mit weißer Seide
gefüttert, Schoßfutter aus scharlach­roter Seide, 2 Reihen
zu je 6 Generalsknöpfen, 6 ebensolche auf der Rückseite,
auf den Ärmeln je ein kleiner Knopf, 7 Schlaufen für das
Anbringen von Dekorationen, Altersspuren, II (JZG)
€ 900
US$ 980
Waffenröcke für Feldmarschallleutnante sind unter den
Generalswaffenröcken sehr selten
91
91
Waffenrock zur Campagneuniform für einen
Feldmarschallleutnant mit allgemeiner Uniform nach der
Adjustierungsvorschrift 1910/11, Waffenrock aus hecht­grauem
Tuch, Stehkragen, Ärmelaufschläge und alle Rockkanten­
vorstöße aus scharlachrotem Egalisierungstuch, Stehkragen
mit der goldenen Stabsoffiziersborte und zwei silbergestickten
Distinktionssternen, Oberleib mit weißer Seide gefüttert,
Schoßfutter aus scharlachroter Seide, innen wurde das Etikett
mit dem Trägernamen entfernt, 2 Reihen zu je 6 Generals­
knöpfen, 6 ebensolche auf der Rückseite, auf den Ärmeln je ein
kleiner Knopf, 7 Schlaufen für das Anbringen von Dekorationen,
Altersspuren, II (JZG)
€ 900
US$ 980
Waffenröcke für Feldmarschallleutnante sind unter den
Generalswaffenröcken sehr selten.
Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung, erworben im Dorotheum
1974
59
92
Detail 92
92
Österreichische Generalsfeldbinde zur Dienstund Galauniform für k. u. k. Generale nach der
Adjustierungsvorschrift 1910/11, aus goldenem Gespinst mit zwei
schwarzen Durchzügen, lange goldene Kantillen, am Abschluss
gestickte Initiale “FJ1”, komplett mit Schließe, selten, I-II (JZG)
€ 500
US$ 550
93
93
Waffenrock zur Campagneuniform für einen
Generalmajor mit allgemeiner Uniform nach der
Adjustierungsvorschrift 1910/11, Waffenrock aus
hechtgrauem Tuch, Stehkragen, Ärmelaufschläge und alle
Rockkantenvorstöße aus scharlachrotem Egalisierungstuch,
Stehkragen mit der goldenen Stabsoffiziersborte und zwei
silbernen Distinktionssternen, Oberleib mit weißer Seide
gefüttert, Schoßfutter aus scharlachroter Seide, 2 Reihen zu je
6 Generalsknöpfen, 6 ebensolche auf der Rückseite, auf den
Ärmeln je ein kleiner Knopf, 7 Schlaufen für das Anbringen von
Dekorationen, sehr guter Erhaltungszustand, I- (JZG)
€ 1.000
60
US$ 1.100
94
Feldgrauer Mantel für Generale, getragen von
Generalmajor Karl Canic von Starigrad, aus feldgrauem,
schwerem Tuch mit Umlegekragen aus olivgrünem Samt,
Kragenparoli aus scharlachrotem Tuch, mit je einem kleinen
Generalsknopf besetzt, 2 Taschen, Ärmelumschläge, 2 Reihen
zu je sechs großen Generalsknöpfen, die Kanten der Vorder­
teile, Taschenpatten, Taillenspangen, Ärmelumschläge und rs.
Schrittschlitz scharlachrot passepoiliert, innen mit roter Seide
gefüttert, sehr guter Erhaltungszustand, I (JZG)
€ 500
US$ 550
Provenienz: Dorotheum, Auktion Historische Waffen, Uniformen,
Militaria 7. Dezember 2007, Los 200
94
95
Stiefelhose für Generale nach der Adjustierungsvorschrift
1910/11, aus geripptem, schwarzem Tuch mit scharlachroten
Lampassen, die Knöpfe von “M. Tiller & Co Wien”,
Fundusstempel, guter Erhaltungszustand, I-II (JZG)
€ 600
95
US$ 660
61
96
Alexander Pock (Znaim 1871–1950 Wien),
Bildnis des Heinrich Wieden Edlen von Alpenbach, als
Generalmajor in hechtgrauer Bluse mit dem Ritterkreuz
des Leopoldordens mit KD, Öl auf Karton, signiert
“Alexander Pock”, 28 x 37 cm, gerahmt unter Glas (JZG)
€ 500
US$ 550
FML Heinrich Wieden Edler von Alpenbach (1866–1933)
war vom Juli 1917 bis Kriegsende Kommandant der 3. ID
“Edelweißdivision”
96
97
97
Feldgraue Bluse M.1915 für einen Generalmajor,
aus feldgrauem Kammgarn mit Stehkragen, rote
Kragenparoli, mit Borten und Distinktionsstern,
teilweise gestepptes olivgrünes Seidenfutter, Ärmel
mit Seidenfutter, 5 Schlaufen für das Anbringen von
Dekorationen, sowie im Brustbereich links und rechts je
2 Schlingen zum Anbringen einer Steckdekoraton, je 3(!)
Ärmelknöpfe, sehr guter Erhaltungszustand, I- (JZG)
€ 650
62
US$ 710
98
Felgraue Kappe für Generale in Extraausführung, aus
schwerem, feldgrauem Tuch, Kappenrose mit “K”, graues
Innenfutter und braunes Lederschweißband, innen angebracht
die Initialen des Trägers aus geprägtem Messing “AB” und eine
5-zackige Adelskrone, überdies ist eine Staubschutzbrille mit
Gummizug befestigt. Höchst seltene Generalskappe aus dem
1. Weltkrieg in fast neuwertigem Erhaltungszustand, I (JZG)
€ 800
US$ 870
Laut Schmidt-Brentano kommen 22 Generäle mit den Initialen “AB” und
einer einfachen Adelskrone in Frage
Literatur: Antonio Schmidt-Brentano: Die k. k. bzw. k. u. k. Gneralität
1816–1918, ÖSTA, Wien 2007
63
99
Schwarze, steife Offizierskappe für Offiziere im
Generalsrang der k. u. k. Armee, oval-zylindrischer Korpus
aus schwarzem Tuch, Lederschirm, schwarzer Sturmriemen
aus Lackleder, schwarz geritze Kappenschlinge, ebensolche
Umlaufschnur, Kappenröschen aus Goldbouillon mit
goldgesticktem allerhöchstem Namenszug “FJI”, mit 3 Generals­
knöpfen besetzt, purpurrotes Seidenfutter mit goldgeprägter
Herstellerbezeichnung “W. E. Habeting”, in Originalkarton,
Altersspuren, I- (JZG)
99
€ 190
100
100
Radmantel (Pelerine) für Offiziere, getragen vom
Feldmarschalleutnant Lukas Snjaric, aus wasserdichtem,
schwarzem Stoff, verdeckte Knopfleiste, sechs kleine schwarzen
Hornknöpfe, 2 Tasche um die Ärmel durchzustecken, starke
Alters- und Gebrauchsspuren, II-III (JZG)
€ 200
US$ 220
Derartige Radmäntel waren in der Adjustierungsvorschrift von 1910/11
nicht normiert, es handelt sich um eine Sonderfertigung
Provenienz: Dorotheum, Auktion Historische Waffen, Uniformen,
Militaria, 3. Dezember 2009
64
US$ 210
Detail 101
101
Ferdinand Goglia Ritter von Zlota-Lipa, Tischlampe als
Geschenk zum 75. Geburtstag, Marmorsockel (11,5 x 20 cm)
mit Modell einer österreichischen Feldkanone, Lampenständer
in Form eines Baumstammes, Halterung für einen Lampenschirm
(dieser fehlend), aus geschwärztem Bronzeguss, Widmungsgravur
‘DEM RUFER UND WECKER ZUR RECHTEN ZEIT 1855
13./9. 1930 DIE VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER
ARTLLERIEOFFIZIERE’, Höhe: 42 cm, Altersspuren (JZG)
101
€ 300
US$ 330
Ferdinand Goglia Ritter von Zlota-Lipa (1855–1941), Feldzeugmeister
und von 1916–1918, Generalartillerieinspektor der k. u. k. Armee.
102
102
Der Militär-Maria Theresien-Orden, Die Auszeichnungen
im Weltkrieg 1914–1918, Auf Anordnung und unter Leitung
des Generals der Infanterie z. V. Dr. Carl Freiherr von Bardolff,
verfaßt von Oskar von Hofmann und Gustav von Hubka,
2. ergänzte Auflage, Wien 1944, 392 S. mit zahlreichen S-W
Abbildungen, dazu: Die Militär-Maria Theresien-OrdensRitter des Weltkrieges 1914–1918, zusammengestellt von
Dr. phil. Geza Baron Kövess von Kövesshaza, Wien 1937,
sowie ein Schreiben des Ordensgraffiers Carl v. Bardolff an den
Herrn Oberstleutnant Franz Freudenherr, Ritter des MilitärMaria Theresien-Ordens, betreffend der Angelegenheit des
Ordensritters Lt. Peter Scheider, Wien am 30. Juli 1933, A4
maschinengeschrieben, signiert, I-II (JZG)
€ 200
US$ 220
65
€ 800
Abb. in: „Der Militär-Maria Theresien-Orden. Die Auszeichnungen im Weltkrieg 1914–1918“
Siehe Kat.Nr. 102.
103
Feldgraue Bluse M.1915 für einen Hauptmann im
Generalstab, getragen vom späteren Theresienritter Hptm.
d. G. Friedrich Krömer, aus feldgrauem Kammgarn mit StehUmlegekragen, rote Kragenparoli mit schwarzen Samtauflagen
und 3 Distinktionssternen, nur im Achselbereich mit Steppfutter
verstärkt, Ärmel mit Seidenfutter, 7 Schlaufen für das
Anbringen von Dekorationen, anhängend Feldspange für den
Orden der Eisernen Krone III. Kl. m. Schw., ausgezeichneter
Erhaltungszustand!, I (JZG)
US$ 870
Hauptmann d. G. Friedrich Krömer erhielt für die Kämpfe nördlich der
Lipa im Juli 1916bei der 187. Promotion des Militär-Maria TheresienOrdens am 10.6.1921 das Ritterkreuz verliehen.
Literatur: Der Militär-Maria Theresien-Orden Die Auszeichnungen im
Weltkrieg 1914–1918, Auf Anordnung und unter Leitung des Generals
der Infanterie z. V. Dr. Carl Freiherr von Bardolff, verfaßt von Oskar v.
Hofmann und Gustav v. Hubka, Wien 1944, S. 170–175
Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung, erworben im Dorotheum
II/1974
66
Hptm. d. G. Friedrich Krömer
104
Stulphut samt Hutkoffer für Stabsoffiziere des k. u. k.
Generalstabes, der Militärkanzlei Seiner Majestät des
Kaisers und Königs und für Flügeladjutanten der k. u.
k. Armee nach der Adjustierungsvorschrift 1910/11, Hut aus
schwarzem Seidenfilz, gemusterter Goldtressenbesatz, in den
Rosen der Hutspitzen Chiffre “FJI”, innen weißes Seidenfutter,
braunes geprägtes Schweißlederband, grüner Federbusch
(gefärbte Geierfedern), Hutkoffer mit Lade für Feldbinde, samt
Feldbinde mit Schließe, schöner nahezu ungetragener Zustand,
Hutkoffer mit Alters- und Gebrauchsspuren (Schloss beschädigt),
I/II- (JZG)
€ 1.500
US$ 1.600
Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung, erworben im Dorotheum
67
105
Waffenrock eines Oberleutnants des k. u. k.
Sappeurbataillons Nr. 9 aus dem Nachlass des
Oberleutnants Rudolf Bräuer. Beschreibung: Grundtuch aus
hechtgrauem Kammgarn, Stehkragen, Ärmelaufschläge und alle
Rockkantenvorstöße aus kirschrotem Samt, 2 (gedunkelte)
Distinktonssterne f. Offiziere, vergoldete Knöpfe mit der
arabischen Ziffer 9, Oberfutter aus cremefarbener gerippter
Seide, Schoßfutter aus hechtgrauer Seide, innen Schneideretikett
“K. u. k. Hoflieferant Alexander Sohr, Kammerlieferant
Sr. Majestät, Wien I”, 8 Schlaufen für Auszeichnungen.
68
Vorschriftsmäßige Uniform in hervorragender Schneiderqualität,
in pachtvoller Erhaltung, I (JZG)
€ 400
US$ 440
Provenienz: aus Familienbesitz. Vorliegender Uniformrock wurde
für den im Kriege hochdekorierten Oblt. Rudolf Bäuer speziell für das
Begräbnis S. M. Kaiser Franz Joseph I. am 30.11.16 in Wien angefertigt.
Schöner Uniformrock in höchster Anfertigungsqualität und prachtvoller
Erhaltung, sowie von historischer Bedeutung. Der Auszeichnungsnachlass
wird im nachfolgenden Los separat ausgeboten
106
106
Auszeichnungsnachlass Rudolf Bäuer 7 Stück
Auszeichnungen, versch. MET.: 1) Orden der Eisernen Krone III.
Kl. m. KD. U. Schw., AE - verg. 2) Bronz. MVM Kaiser Karl I.,
am Kriegsband 3) Gr. Silb. Tapferkeitsmedaille FJI, AR, A-Punze,
4) Kl. Silb. Tapferkeitsmedaille FJI, AR, A-Punze 5) Br. Tapfer­
keitsmedaille FJI, Ae 6) Verwundetenmedaille für 1 Verwundung,
Kriegsmetall, alle Auszeichnungen an orig. Bändern, II (Lu)
€ 400
107
US$ 440
107
Waffenrock für Stabsärzte der k. u. k. Armee nach
der Adjustierungsvorschrift 1910/11 für einen Oberstabsarzt
1. Klasse, Beschreibung: lichtblaues Grundtuch, Kragen
und Ärmelaufschläge aus schwarzem, mit scharlachrotem
Egalisierungstuch passepoiliertem Samt, sämtliche Rockkanten
und die Kanten auf der Rückseite aus scharlachrotem
Egalisierungstuch, der Stehkragen und die Ärmelaufschläge
mit der goldenen Stabsoffiziersborte, besetzt, am Kragen je
drei silbergestickte Sterne, 2 Reihen zu je 8 glatten mattierten
Knöpfen, je ein ebensolcher kleiner Ärmelknopf, Brustteil weiß,
Schoßteil lichtblau gefüttert, in der Brusttasche Herstelleretikett
‘Anton Mottl Krakau’ sowie Name des Trägers’Dr. Halphen’ und
Datum ‘25.2/(19)08’, Alters- und Fraßspuren, sonst unberührter
Originalzustand, III (JZG)
€ 500
US$ 550
69
108
Matrosenkappe für Werk-, höhere und niedere Unteroffiziere
der k. u. k. Kriegsmarine nach 1910, Kappe aus dunkelblauem
Kappentuch, auf dem Kopfstreifen in 3 Schlingen das 3,5 cm
breite Kappenband aus schwarzer Seide mit der Inschrift
‘K. u. K. KRIEGSMARINE’, Kappenemblem für Werk-, höhere
und niedere Unteroffiziere aus Tombakblech von 3.2 cm
Durchmesser, graugelbes Innenfutter, weißer Merkfleck mit
dem Namen des Trägers ‘Meller Alfred 3./8 1914’, Stempel des
Marinebeschaffungsamtes 1912. II (JZG)
€ 550
Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung
108
110
109
Konvolut von 3 Kappenbändern der k. u. k. Kriegsmarine
aus schwarzem, gewässertem Seidenband mit goldgewirkter
Inschrift ‘S. M. S. TEGETHOFF’, ’S. M. S. VIRIBUS UNITIS’,
‘S. M. S ADRIA’, II- (JZG)
€ 200
US$ 220
Unbeschnittene Originallänge!
Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung
109
70
US$ 600
111
110
Flottenrock für Offiziere der k. u. k. Kriegsmarine, jedoch
ohne Epauletten und Ärmeldistinktion. Beschreibung: blauer
Kammgarn, offene Kragenfasson mit Revers, zwei Reihen zu
je fünf großen, vergoldeten Marineknöpfen, auf der Rückseite
2 Reihen zu je 3 großen Marineknöpfen, Ärmeldistinktionen
entfernt, innen Etikett “Rosenberger H.”, einige wenige
Mottenlöcher, sonst schöner Originalzustand. I-II (JZG)
Provenienz: Aus dem Nachlass des Korvettenleutnants d. Reserve Hans
Rosenberger.
111
Konvolut von 11 Ausgaben des Marinealmanachs,
komplette Jahrgänge 1908–1918, verschiedenfarbige
Ledereinbände, tlw. leicht beschädigt, sonst guter Zustand, (JZG)
Vgl.: Almanach für die k. und k. Kriegsmarine 1918, S.618
€ 300
€ 400
US$ 440
US$ 330
112
August von Ramberg (Wessely/March, Mähren 1866–1947
Gmunden, OÖ), Abschuss eines ital. Caprioni oberhalb Brioni in
der Nacht d. 29 Sept. 1917, signiert und datiert A. v. Ramberg
1933, Aquarell auf Papier, 43,5 x 67 cm, Passep., gerahmt (JZG)
€ 1.500
US$ 1.600
Der abgebildete Abschuss erfolgte durch Linienschiffsleutnant Franz Graf
Nostitz
112
71
113
Joseph Jost (geb. 1888) Bildnis des Linienschiffsleutnants
Gottfried Freiherr von Banfield in Uniform und Ordensschmuck,
signiert Joseph Jost, Öl auf Holz, 74 x 59 cm, gerahmt (JZG)
€ 3.500
US$ 3.800
Vorliegende Komposition ist eine weitere Version eines sich im HGM
Wien befindlichen Gemäldes mit fast identen Abmessungen.
Provenienz: Wiener Privatbesitz.
© Heeresgeschichtliches Museum Wien
72
114
Österreichischer Fliegerdolch aus dem 1. Weltkrieg
25 cm lange, gekehlte Bajonettklinge, vernickelte Parierstange
mit Portepeehaken, gegenüber Adlerklaue die Weltkugel
haltend, Knauf in Form eines Adlerkopfes, mit Portepeeöse,
mit zwei Nieten befestigte Holzgriffschalen, auf der VS
Doppeladleremblem, vernickelte Scheide, Tragtasche aus
braunem Leder, angehängtes Offiziersportepee ‘K’ mit
geschlossener Quaste, abgerieben, fleckig, (JZG)
€ 800
US$ 870
114
115
Koloriertes Portraitphoto eines Oberleutnants der
k. u. k. Fliegertruppe in Uniform und Ordensschmuck,
um 1918, gerahmt und verglast, 42 x 31 cm, Außenmaße
67 x 51 cm, I (JZG)
€ 300
115
US$ 330
Interessantes Portrait eines Oberleutnants in braunem ArtillerieWaffenrock mit Feldpiloten- wie Beobachter-Abzeichen.
73
116
116
Früher und seltener Garuda-Jaray Schichtholzpropeller,
Österreich 1914–1918, aus verschiedenen Edelhölzern gefertigt,
auf der Vorderseite links und rechts Firmenzeichen in Form
eines Eisernen Kreuzes, darüber hinaus vom Piloten nach dem
Krieg in Frakturschrift händisch aufgemalter Schriftzug ‘1914
GEFAHR VERSÜSST DAS LEBEN 1918’, vorschriftsmäßig
eingeschlagene Seriennummer, sowie Firmenzeichen, Stempelung
‘UEK 14’ und Abmessungen, Länge 270 cm, kleine Teile
ausgebrochen, berieben sonst guter Zustand, II (JZG)
€ 2.500
US$ 2.700
Die Fa. Paul Jaray zählte zu den ersten Zuliefererfirmen der k. u. k.
Luftfahrttruppen und fertigte Propeller der Deutschen Garuda
Feldpropeller-Werke (Neukölln bei Berlin) in Lizenz. Höchst seltener
und äußerst dekorativer Proppeller.
Provenienz: Offizierstellvertreter Franz Köfer, Fliegerkompanie 18
danach Familienbesitz siehe ORF-Sendung ‘Was schaetzen Sie..?, vom
23. Juni 2015.
Zusatzabb. 116
74
Die Feldpiloten der FliK 18, um 1916 (li. Rudolf Köfer)
117
117
Früher & seltener österreichischer Flugzeug-Kompass,
Wien um 1915, signiert am Kompass “J. v. Petravic Wien/Fab.
NO 601”, original gedruckte “Behandlungs-Vorschrift. Zum
FLUIDKOMPASS”, grün lackiertes Metallgehäuse, kardanische
Aufhängung, schwimmende Windrose (90 mm Dm.), komplett
mit Befestigungsschrauben. Beigelegt der originale “Transporteur
für Flugzeugkompass” und zwei Einstellmagnetstäbe (zu den
montierten vier), in original Transportkasten, Größe ca.
32,7 x 21,5 x 25,4 cm I- (JZG)
€ 1.000
Zusatzabb. 117
US$ 1.100
Provenienz: erworben im Dorotheum V/1982 (Versteigerungszettel
beiliegend)
75
Hellbarde, Hakenbüchse, Schandmaske, Rüstungsteile
118
Hellebarde, spätes 16. Jh., 70 cm langes quadratisches Stoßeisen,
sichelförmiges gelochtes Klingenblatt, der Repostierhaken
kreuzförmig durchbrochen, mit zwei ca 60 cm langen Federn,
einem ca. 59 cm langen Schaftband und einer Zwinge auf ca
158 cm langer Holzstange montiert, diese auf einer Länge von
108 cm original, dann 58 cm lang angeschäftet, narbig, patiniert,
(He)
€ 380
US$ 410
119
Hakenbüchse, deutsch, um 1460, 41 cm langer Achtkantlauf, an
der Mündung scheibenförmig erweitert, Visierung eingeschnitten,
Zündloch oben, davor Kreuz- und Blütenmarke, zwei
schmiedeeiserne Ringbänder, das vordere mit Haken, originaler
Schaft aus Eichenholz, ganze Länge 136 cm, guter, narbiger
Originalzustand, Kaliberlänge 37 cm, Kaliberdurchmesser ca. 3 cm,
(He)
€ 7.000
US$ 7.600
120
Gotisches Geschütz, Österreich um 1480, Schaftlade gefasst
in den Farben des Hauses Habsburg (weiß-rot), achtkantiger
schwerer Lauf mit zwei Marken, oben liegendes Zündloch, an
der Mündung etwas aufgestaucht, das Rohr mit zwei starken
schmiedeeisernen Bändern an der Schaftlade befestigt, in der
Mitte der Schaftlade kreisrunder Durchbruch mit quadratischem
Eisenblech oben und unten eingefasst, rückwärtig ebenfalls
schmiedeeiserne Einfassung mit Ringöse, das Geschütz konnte
drehbar gelagert werden, Rohrlänge ca.38 cm, Kaliberlänge 31 cm,
Kaliberdurchmesser ca. 4 cm, ganze Länge 112 cm, Gewicht ca.
30 kg, (He)
€ 6.000
123
Handschuhpaar zu einer gotischen Rüstung, Historismusfertigung,
bewegliche Finger, der Handrücken fünfmal geschoben, Stulpe mit
geschnürtem Rand, patiniert, flugrostig, (He)
€ 140
US$ 150
Degen, Säbel, Jatagane
124
Pallasch für Mannschaften der deutschen (österreichischen)
Kavallerie, M1772/75, 87 cm lange Rückenklinge, beidseitig gekehlt,
ca. 22 cm lange Rückenschneide, Spitze im Rücken auslaufend,
beidseitig geätzt mit gekröntem Doppeladler, am Rücken
beschriftet ‘Steyr MHo’, das innen verstärkte, symmetrische, oval
durchbrochene Stichblatt in einen Bügel übergehend, Mitteleisen,
ganze Griffkappe mit Lappen, Hartholzgriff, Wicklung und Leder
fehlend, die Holzscheide mit Eisenblech überfangen, das Mundstück
aufgeschoben und mit einer Schraube gesichert, zwei bewegliche
Tragringe, die Klinge stellenweise narbig, Scheide und Gefäß
patiniert, angerostet, (He)
€ 700
US$ 760
125
Preußischer Mineursäbel um 1750, 56 cm lange Klinge mit
keilförmigem Querschnitt und 17 cm langer Rückenschneide, in
Messingkartusche beschriftet “PRO GLORIA ET PATRIA”, fleckig,
herzförmiges nach unten gewölbtes Stichblatt mit den Initialen
FR sowie Schlegel und Eisen gekreuzt, Messing-Bügelgefäß mit
Griffkappe, Hirschhorngriff, ohne Scheide (He)
€ 380
US$ 410
Lit.: B. A. Windsheimer, ME FECT POTZDAM, S. 466
US$ 6.600
Anmerkung: Solche Geschütze wurden auf Burgen zur Sicherung von
Brückenübergängen, Toren und Durchgängen verwendet.
121
Schandmaske aus Schmiedeeisen, Scharnierring mit zwei Bügeln,
angenietete Ohren, Fratze mit Nase, Augenausschnitten und
Hörnern, aus dem Mund ragend eine Flöte oder lange Zunge
als Zeichen von übler Nachrede, die Hörner an die Teufeleien
des Verurteilten erinnernd, an den Bügel angenietet sechs
blattförmige, nach oben gerichtete Eisenbleche, eine lange, spitz
ausgeschmiedete Eisenstange mit Öse, an dieser befestigt eine
Glocke aus Eisenblech, darüber eine Blechfahne, die Maske und
die Fahne mit roten Farbresten, die übrigen Eisenteile ursprünglich
schwarz gefärbt, guter Originalzustand, 16./17. Jh., (He)
126
Sächsischer Infanterie-Offiziersdegen nach 1806, 72 cm lange
Klinge mit verputzter Ätzung, fleckig, ovales graviertes Stichblatt,
die gerade Parierstange in einen Bügel übergehend, vasenförmiger
gravierter Knauf, am kannelierten Messinggriff beidseitg das
gekrönte sächsische Wappen, Vergoldung in Resten vorhanden,
ohne Scheide (He)
€ 350
US$ 380
Lit.: K. Hilbert, Blankwaffen aus 3 Jahrhunderten, S. 61
122
Fragment einer Zischegge, Süddeutschland/Ungarn um 1700,
Helmglocke aus Eisen, genietet, starke Oxidationsspuren, III-IV
(JZG)
127
Öst. Beamtendegen, Periode Kaiser Franz I oder Ferdinand I,
78 cm lange Klinge mit linsenförmigem Querschnitt, poliert, fleckig,
vergoldetes Bügelgefäß, am abwärts gewölbten Stichblatt mit
Adlerkopfenden aufgelegt der gekrönte Doppeladler, in Schild
Initiale FI, Griffbügel mit Eichenlaub, Löwenkopfknauf, gravierte
Griffeinfassung, Griffschalen aus graviertem Perlmutt, beidseitig
gekröntes Schild mit den Initialen FI, schwarze Lederscheide mit
gravierten vergoldeten Beschlägen und herzförmigem Trageknopf,
die Lederscheide gebrochen und stark krakeliert, sonst sehr gut
erhalten (He)
€ 250
€ 500
€ 3.200
US$ 3.500
Anmerkung: Laut Einbringer aus Eggenburg in Niederösterreich stammend.
76
US$ 270
US$ 550
128
Säbel für Offiziere der k. k. Infanterie, M1837, 87 cm lange
Rückenklinge, beidseitig gekehlt, Pandurenspitze, geätzt und
vergoldet, Kriegstrophäen und Blattwerk, Herstellerbeschriftung
Peter Kull in Solingen, eisernes, vasenförmiges Bügelgefäß mit
Eckverstärkung und Scheidenlappen, kannelierter Griffring, ganze,
gekantete Griffkappe, gerillter, brauner Horngriff, eiserne Scheide
mit aufgeschobenem Mundstück, Buckelbändern mit beweglichen
Ringen und Schleifeisen, die Metallteile poliert, jedoch fleckig und
einige Roststellen, jedoch guter, orginaler Erhaltungszustand, (He)
€ 320
US$ 350
129
Säbel für Offiziere der k. k. Infanterie, M1837, 82 cm lange
Rückenklinge, beidseitig gekehlt, nach ca. 17 cm reparierte
Bruchstelle, vasenförmiges Bügelgefäß mit Scheidenlappen, Griffring,
ganze Griffkappe, Griff mit Spagat umwickelt und mit schwarzem
Leder überzogen, angehängtes Offiziersportepee FJI mit offenen
kurzen Fransen und Schubschlaufe, Scheide mit eingeschobenem
Mundstück, Schleifeisen, Buckelbändern und beweglichem Ringen,
guter Erhaltungszustand, (He)
€ 200
US$ 220
130
Säbel für Offiziere der k. k. Infanterie, M1837, 84,5 cm lange
Rückenklinge, beidseitig gekehlt, blank, vasenförmiges Bügelgefäß
mit Scheidenlappen, Parierstangenende und Oberteile des Bügels
dreifach gekehlt, Griffring, ganze gekantete Griffkappe, das Griffholz
mit Spagat umwickelt und mit schwarzem Leder überzogen,
angehängtes Portepee aus Goldgespinst, dreimal schwarz geritzt,
Quastenknopf mit ‘FJI’, kurze, offene Fransen, eiserne Scheide mit
aufgeschobenem Mundstück, Schleifeisen, Buckelbändern und
beweglichen Tragringen, guter, etwas fleckiger Erhaltungszustand,
(He)
€ 320
133
Säbel für Offiziere der k. k. Infanterie, M1850, 79 cm lange Klinge
mit flachem Rücken, Fehlschärfe gestempelt ’D. Hörster’, poliert
(eingetrocknetes Fett), gewelltes Bügelgefäß mit kanneliertem
Griffring und gekanteter Griffkappe, Griff mit Fischhaut und
verdrillter Kufperdrahtwicklung, die polierte Scheide mit
eingeschobenem Mundstück und Schleifeisen auf Tragart M1861
abgeändert, das Griffstück lose, das Gefäß und die Scheide fleckig
und leicht angerostet, reinigungsbedürftig, (He)
€ 220
US$ 240
134
Säbel für Offiziere der k. k. Infanterie, M1861, mit älterer, stark
gekrümmter Rückenklinge, 83 cm lange, doppelt gekehlte Klinge,
ca. 20 cm lange Rückenschneide, blank, gewelltes Bügelgefäß
mit Griffring und ganzer Griffkappe, Griffholz mit Fischhaut und
verdrillter Silberdrahtwicklung, angehängtes Offiziersportepee FJI
mit kurzen, offenen Fransen, eiserne Scheide mit aufgeschobenem
Mundstück und Schleifeisen, fleckig, patiniert, guter Gesamtzustand,
(He)
€ 240
US$ 260
135
Säbel für Offiziere der k. k. Infanterie, M1861, vernickelte
Ausführung mit Scheide, 71 cm lange Rückenklinge, beidseitig
gekehlt, gewelltes Bügelgefäß mit Griffring und gekanteter, ganzer
Griffkappe, angehängtes Fähnrichsportepee FJI, Tragekuppel für
Offiziere, Portepee beschädigt, Vernickelung z. T. abgeblättert, Griff
mit Lederüberzug und verdrillter Wicklung, (He)
€ 130
US$ 140
US$ 350
131
Säbel für Offiziere der k. k. Kriegsmarine, M1850, ehemals
blanke, unvergoldete Ausführung ohne Scheide, 73 cm lange
Stabrückenklinge mit Schör, geätzt mit kaiserlichem Doppeladler
und tauumwundenem Anker, beschriftet ‘B. W. Ohligs-Haußmann
k. k. Hofwaffenfabrikant in Wien’, sowie Marke: bekröntes Schild
mit der Nr. 1, durchbrochener Messingkorb mit Doppeladler,
Nixen und Anker, Griffring mit Portepeedorn, ganze Griffkappe mit
Dreizack und Neptunhaupt, Griffholz mit Fischhaut und verdrillter
Messingdrahtwicklung, Klinge fleckig und teilweise narbig, jedoch
guter Originalzustand, (He)
136
Säbel für Offiziere der k. k. Infanterie, M1861, vernickelte
Ausführung mit Scheide, 87, cm lange Rückenklinge, gestempelt
‘Solingen Eisenhauer’, gewelltes Bügelgefäß, Griffring, gekantete
Griffkappe, Griff mit Fischhaut und Silberdrahtwicklung,
Vernickelung matt, leicht angerostet, guter Originalzustand, (He)
€ 280
132
Säbel für Offiziere der k. k. Infanterie, M1861 - Variante, 72 cm
lange Rückenklinge, beidseitig gekehlt, vernickelt, gewelltes
Bügelgefäß mit Rundstabeinfassung, zwei Schlitze für den
Faustriemen, Griffring, ganze gekantete Griffkappe, Griff mit
Fischhaut und verdrillter Messingdrahtwicklung, an der Scheide zwei
Lederriemen mit vernickelten Eindornschnallen, die Klinge fleckig,
das Gefäß und die Scheide angerostet, reinigungsbedürftig, (He)
137
Säbel für Offiziere der k. k. Infanterie, M1861, 78 cm lange
Rückenklinge, beidseitig gekehlt, vernickelt, Fehlschärfe gestempelt
‘Solingen Eisenhauer’ und ‘Hoflieferant Striberny Wien’,
gewelltes Bügelgefäß, an der Unterseite graviert mit gekröntem
Doppeladler, der Bügel an der Vorderseite mit zahlreichen
Kannelierungen, die ganze Griffkappe ebenfalls fein kanneliert,
Vernietkappe mit Monogramm, angehängtes Ketterlportepee
FJI, komplett mit Scheide, die Vernickelung an der Scheide und
am Gefäß abgerieben, Griffholz mit Fischhaut und verdrillter
Silberdrahtwicklung, guter Gesamtzustand, (He)
€ 110
€ 300
US$ 310
US$ 120
€ 200
US$ 220
US$ 330
77
138
Säbel für Offiziere der k. k. Infanterie, M1861, leichte vernickelte
Ausführung mit Scheide, 76,5 cm lange Klinge mit flachem
Rücken, beidseitig gekehlt, gewelltes Bügelgefäß, Griffring, ganze
gekantete Griffkappe, Griff mit Fischhaut und Kupferdrahtwicklung,
angehängtes Offiziersportepee ‘K mit geschlossener Quaste,
Salongehänge für Offiziere mit Trageplatte und Metallkettchen zum
Kürzerhängen, Vernickelung matt, jedoch guter Gesamtzustand,
(He)
143
Säbel für schwedische Husaren, frühes 19. Jh., 89,5 cm lange
Rückenklinge, beidseitig gekehlt, am Rücken bezeichnet ‘OS 23’,
eisernes Bügelgefäß mit zwei Spangen und langen Mitteleisen, am
flachen Bügel gestempelt ‘ES 118’, ganze Griffkappe, beledertes
Griffholz, Holzscheide mit schwarzem Lederüberzug, beinahe zur
Gänze mit Eisenblech überfangen, zwei bewegliche Tragringe, die
Metallteile gereinigt und etwas narbig, am Scheidenmundstück fehlt
eine Schraube, (He)
€ 200
€ 550
US$ 220
139
Österreichischer Infanterioffizierssäbel, M1861, 82,5 cm
lange Rückenklinge, beidseitig gekehlt, Hersteller Zeitler,
Abnahmestempelung ‘LW Doppeladler 88’ (Landwehr 1888),
gegenüber Truppenstempel ‘18. L St B 25.’(18. Landsturmbataillon),
gewölbtes Bügelgefäß, kannelierter Griffring, gerundete,
ganze Griffkappe mit Nietscheibe, Griff mit Fischhaut und
Messingdrahtwicklung, guter, originaler Erhaltungszustand, ohne
Scheide, (He)
€ 100
US$ 110
140
Säbel für Offiziere der k. k. Infanterie, M1861, vernickelte
Ausführung mit Scheide, 79 cm lange Rückenklinge, beidseitig
gekehlt, solinger Hersteller, gewelltes Bügelgefäß, Griffring,
mehrfach kannelierte, ganze Griffkappe, Vernietkäppchen mit
Monogramm, Griffholz mit Fischhaut und Silberdrahtwicklung,
angehängtes Offiziersportepee FJI, Band mit Leder gefüttert, guter
bis sehr guter Erhaltungszustand, (He)
€ 240
US$ 260
US$ 600
144
Österreichischer Kavalleriesäbel, M1861, 80 cm lange
Rückenklinge, einseitig gekehlt, Fehlschärfe gestempelt ‘W-n
Doppeladler 99’ sowie ‘ED. JUNG’, symmetrischer Korb mit ovalen
Durchbrüchen und Randstrichgravur (Ausführung für Offiziere,
im vorliegenden Fall vermutlich Unteroffizier), Griffring, ganze
Griffkappe mit Lappen, Griffholz mit Fischhaut und verdrillter
Wicklung, angehängter Faustriemen aus dunkelbraunem Leder,
Schubschlaufe, Quaste beschädigt, patiniert, ohne scheide, (He)
€ 200
US$ 220
145
Säbel für Offiziere der k. k. Kavallerie, M1869, komplett
mit Scheide, bronziert, 80 cm lange Rückenklinge, einseitig
gekehlt, Hersteller Weyersberg, Kirschbaum & Co Solingen,
symmetrischer, durchbrochener, floral verzierter Korb, Griffring,
ganze Griffkappe mit Lappen, Griffholz mit Fischhaut und verdrillter
Silberdrahtwicklung, gut erhalten, (He)
€ 160
US$ 170
141
Säbel für Mannschaften (Unteroffiziere) der k. k. LandwehrGebirgstruppen, M1907, 49 cm lange gerade Rückenklinge,
Fehlschärfe gestempelt ‘Winternitz Steyr’ und ‘LW Doppeladler
16’, gegenüber Truppenstempel ‘II L R’, ehemals brüniertes
Bügelgefäß mit Griffring und ganzer Griffkappe, beledertes Griffholz
mit mehrlagiger, verdrillter Messingdrahtwicklung, fleckig, ohne
Scheide, (He)
146
Säbel für Offiziere der k. k. Kavallerie, M1869, aus dem Nachlass
von Erzherzog Heinrich Ferdinand, 76 cm lange Rosendamastklinge,
einseitig gekehlt, gestempelt “Solinger Rosendamast”, am Rücken
Goldkartusche mit Inschrift “Hoflieferant Striberny a Wien”, floral
verzierter durchbrochener Korb, Griffring, ganze Griffkappe mit
Lappen, Griffholz mit Fischhaut und verdrillter Silberdrahtwicklung,
auf der Vernietkappe gekröntes erzherzogliches Wappen mit der
Kollane vom Goldenen Vließ, komplett mit Scheide, die Klinge an
einigen Stellen angerostet, Vernickelung an Korb und Scheide z. T.
abgerieben und angerostet, (He)
€ 120
€ 1.500
US$ 130
142
Preußischer Kavalleriesäbel, Modell 1811 - Blüchersäbel,
82,5 cm lange Rückenklinge, beidseitig gekehlt, ca. 18 cm
lange Rückenschneide, eisernes, vasenförmiges Bügelgefäß mit
Scheidenlappe und Schlitz für den Faustriemen, Griffring, ganze
Griffkappe mit Lappen, das Griffholz mit Spagat umwickelt und
mit schwarzem Leder überzogen, Truppenstempel auf der
Parierstange ‘5. T. P.4.57.’, eiserne Scheide mit eingeschobenem,
verschraubtem Mundstück, Schleifeisen, zwei bewegliche Tragringe,
Truppenstempel auf der Scheide ‘17. A. A. M.1.38’ sowie ‘1410’
(diese Stempel durchgestrichen), Neustempelung: ‘1. A. M.13’
sowie ‘A. M. L.5.60’, die Klinge im unteren Bereich leicht narbig,
Griff und Scheide mit schöner alter Patina jedoch kein tiefer Rost,
guter Originalzustand, (He)
€ 550
78
US$ 600
US$ 1.600
Anmerkung: Erzherzog Heinrich Ferdinand Salvator wurde am 13.2.1878
in Salzburg als Sohn von Großherzog Ferdinand IV. von Toskana aus 2.
Ehe mit Alice Maria von Parma geboren und ist am 21.5.1969 in Salzburg
verstorben. Der Erzherzog diente in der k. u. k. Armee und war bei
Kriegsende 1918 Generalmajor. Provenienz: Familie Habsburg.
147
Säbel für Offiziere der k. k. Kavallerie, M1869, vernickelte
Ausführung mit Scheide, 83,5 cm lange Rückenklinge, beidseitig
gekehlt, Hersteller Weyersberg, Kirschbaum & Co Solingen,
leicht asymmetrischer, durchbrochener, floral verzierter Korb
mit Doppeladler, Griffring, kannelierte Griffkappe mit Lappen,
Vernietkappe mit Monogramm, Griffholz mit Fischhaut und
Silberdrahtwicklung, angehängtes Kavallerieoffiziersportepee mit
offenen Fransen und Schubschlaufe, guter Erhaltungszustand, (He)
€ 320
US$ 350
148
Säbel für Offiziere der k. k. Kavallerie, M1869, vernickelte
Ausführung mit Scheide, 79 cm lange Rückenklinge einseitig
gekehlt, Fehlschärfe mit Doppeladler gestempelt, durchbrochener
floral verzierter Korb, ganze Griffkappe mit Lappen, Griffring
fehlt, Fischhaut mit Fehlstellen, verdrillte Silberdrahtwicklung,
Vernickelung abgerieben, stellenweise angerostet, (He)
153
Säbel für Offiziere der k. u. k. Kavallerie, M1904, 77,5 cm
lange Stabrückenklinge mit Schör, vernickelt, asymmetrischer,
durchbrochener, floral verzierter Korb, Griffring, Griffkappe
mit Lappen, komplett mit Scheide, angehängtes beschädigtes
Offiziersportepee FJI sowie Offizierstragekuppel, Vernickelung
abgerieben, etwas angerostet, (He)
€ 200
€ 160
US$ 220
149
Österreichischer Beamtensäbel, Typ 1889 Variante, 81 cm
lange Rückenklinge, beidseitig gekehlt, Hersteller ‘Weyersberg,
Kirschbaum & Co Solingen’, durchbrochener, floral verzierter,
vergoldeter Korb mit kaiserlichem Doppeladler, Griffring, ganze
Griffkappe mit Blattdekor, Griff mit Fischhaut und verdrillter,
vergoldeter Wicklung, vernickelte Stahlscheide mit vergoldeten,
bis auf Einkerbungen glatten Beschlägen, angehängtes Portepee,
Band aus kaisergelber Seide, dreimal schwarz geritzt, Quastenknopf
mit den Initialen ‘FJI’ und dem Doppeladler gestickt, Quaste mit
offenen Fransen, die Vernickelung an einigen Stellen fehlend und
angerostet, die Vergoldung z. T. abgerieben, (He)
€ 190
US$ 210
Anmerkung: Der Dekor am Korb von dem bekannten Säbel M1889
speziell beim Durchbruch für die Angel etwas abweichend, im Bereich
der Schneide halbrund und nicht spitz, daher der Doppeladler näher bei
der Klinge. Beiliegend die Kopie eines zeitgenössischen Fotos, den Träger
in Uniform mit ebendiesem Säbel darstellend, das Foto rückseitig u. a.
bezeichnet ‘Siebenbürgen im Jahre 1912’,
150
Österreichischer Beamtensäbel, M1889, 75,5 cm lange
Rückenklinge, beidseitig gekehlt, vernickelt, vergoldeter,
asymmetrischer, floral durchbrochener Korb mit Doppeladler,
Griffring, ganze, floral verzierte Griffkappe, Griff mit Fischhaut und
verdrillter Wicklung, angehängtes Kavallerieportepee FJI, nicht
zugehörige, vernickelte, mit schwarzer Farbe überstrichene Scheide,
dazu eine stark beschädigte Beamtensäbelscheide, (He)
€ 140
US$ 150
151
Österreichischer Beamtensäbel, M1889, 76 cm lange
Rückenklinge, beidseitig gekehlt, vernickelt, Hersteller Tiller Wien
Stiftskaserne, asymmetrischer, floral verzierter, durchbrochener
Korb mit Doppeladler, Griffring, ganze Griffkappe, Griff mit
Fischhaut und verdrillter Wicklung, schwarz belederte Stahlscheide
mit erhaben verzierten Beschlägen, am Mundstück die gekrönten
Initialen FJI, Vergoldung abgerieben, Scheidenleder krakeliert, (He)
€ 160
US$ 170
152
Österreichischer Beamtensäbel, M1889, 84 cm lange
Rückenklinge, beidseitig gekehlt, vernickelt, asymmetrischer,
vergoldeter, floral durchbrochener Korb mit Doppeladler,
Griffring, ganze Griffkappe, schwarz belederte Scheide mit erhaben
verzierten, vergoldeten Beschlägen, am Mundstück die gekrönten
Initialen FJI, angehängt beschädigtes Offiziersportepee ‘K’ und
Tragekuppel für Offiziere, Scheidenleder krakeliert, (He)
€ 200
US$ 220
US$ 170
154
Säbel für Offiziere der k. u. k. Kavallerie, M1904, 87 cm lange
Stabrückenklinge mit Schör, asymmetrischer, durchbrochener,
floral verzierter Korb, ganze Griffkappe mit Lappen, Griffholz
mit Fischhaut und verdrillter Silberdrahtwicklung, angehängtes
Offiziersportepee ‘K’ mit Schubschlaufe, komplett mit Scheide, neu
vernickelt, (He)
€ 160
US$ 170
155
Säbel für Mannschaften der k. u. k. Kavallerie, M1904, 85 cm
lange Stabrückenklinge mit Schör, Abnahmestempelung W.n
Doppeladler 14, Truppenstempel auf der Kapsel und am
Scheidenmundstück (nicht zusammengehörig), asymmetrischer,
mit Löchern durchbrochener Korb, Griffring, ganze Griffkappe mit
Lappen, Hartholzgriff ohne Lederüberzug, mit schwarzer Farbe
überstrichen, das untere Scheidenband fehlt, (He)
€ 140
US$ 150
156
Österreichischer Offizierssäbel, Typ 1861, vermutlich für
das österreichische Bundesheer 2. Republik, 83,5 cm lange
Rückenklinge, beidseitig gekehlt und geätzt mit Ranken, Mond
und Sternen, Inschrift ‘F. Haußmann’ ‘k. k Schwertfeger in
Wien’, gewelltes Bügelgefäß mit asymmetrischem Stichblatt,
Griffring, ganze gekantete Griffkappe, angehängtes Portepee
aus Goldgespinst mit einköpfigem Adler und rot-weiß-rotem
Bindenschild, offene Fransen, neue Offizierskuppel aus braunem
Leder, die Strupfen aus Goldgespinst mit schwarzem Mittelstreifen,
beinahe neuwertiger Erhaltungszustand,(He)
€ 200
US$ 220
157
Säbel für Offiziere des österreichischen Bundesheeres der
2. Republik, neuwertige, vernickelte Ausführung, 85,5 cm lange
Rückenklinge, beidseitig gekehlt, Hersteller Karl Eickhorn Solingen,
asymmetrischer, floral verzierter, durchbrochener Korb, Griffring,
ganze Griffkappe, Scheide mit Mundstück, Schleifeisen und zwei
beweglichen Tragringen, (He)
€ 180
US$ 200
158
Französischer Kavalleriesäbel, Modell 1822,91 cm lange
Rückenklinge, beidseitig doppelt gekehlt, am Rücken beschriftet,
Herstellungsjahr 1877, das ovale Messingstichblatt in einen Bügel
übergehend, halbe Griffkappe, beledertes Griffholz mit verdrillter
Eisendrahtwicklung, ohne Scheide, gereinigt, leicht narbig, (He)
€ 200
US$ 220
79
159
Ehrenschaschka, mit ‘Roter Banner-Orden’, Replik dieser äußerst
seltenen Ehrenwaffe, 86,5 cm lange Rückenklinge, beidseitig
gekehlt, ca. 23 cm lange Rückenschneide, Fehlschärfe datiert
1917, vergoldeter Griff, am Knauf Medaillons, handseitig Hammer
und Sichel im Lorbeerkranz, gegenüber Karl Marx, schwarzer
Lederüberzug, mehrlagige, silberfarbene Wicklung, die Holzscheide
mit schwarzem, genarbtem Leder überzogen, die Beschläge
vergoldet, für russische Tragart eingerichtet, am Mundstück die
Miniatur des Roten Banner-Ordens mit Buchstaben in zyrillisch,
latinisiert: RSFSR (Russische sowjetische föderalistische sozialistische
Republik, von 1917–1922) und der Umschrift ‘Proletarier aller
Länder vereinigt euch’, Klinge gereinigt, das Griffleder und die
Wicklung vermutlich aus neuerer Zeit, sonst gut erhalten, angeblich
wurden nur 21 Stück dieser seltenen Ehrenwaffe verliehen,(He)
€ 3.000
US$ 3.300
160
Russische Kosakenschaschka, Modell 1927, 80 cm lange
Rückenklinge, beidseitig gekehlt, Fehlschärfe mit Truppenstempel,
rostnarbig, fleckig, Griffring, auf der Griffkappe Hammer und Sichel
sowie die Buchstaben CCCP, quer gerilltes Griffholz, belederte
Holzscheide mit Messingbeschlägen, Ringe für Bajonetthalterung,
für russische Tragart eingerichtet, patiniert, das Leder stark
abgerieben, (He)
€ 150
US$ 160
161
Rumänischer Offizierssäbel, vernickelte Ausführung mit Scheide,
84 cm lange Rückenklinge, beidseitig schmal gekehlt, auf den
Klingenlappen handseitig das rumänische gekrönte Wappen
mit der Umschrift ‘Nihil sine Deo’, gegenüber die Initialen MI
(König Michael I. 1927–30 und 1940–47), Korb mit drei Spangen,
geziert mit Eichenlaub, Griffring, Griffkappe mit Adlerkopf, die
Augen aus roten Schmucksteinen, rauher Kunststoffgriff mit
verdrillter Wicklung, Scheide mit Mundstück, Schleifeisen und zwei
beweglichen Tragringen, gut erhalten, (He)
€ 160
US$ 170
162
Säbel für Offiziere der NVA der DDR, 84 cm lange Rückenklinge,
beidseitig gekehlt, vernickelt, vernickeltes Bügelgefäß mit
Scheidenlappen, am äußeren Scheidenlappen aufgelegtes,
emailliertes Staatswappen, Griffring, ganze Griffkappe, Griff mit
schwarzem Kunstleder und verdrillter Wicklung, schwarz lackierte
Scheide mit Mundstück, Schleifeisen, Öse und beweglichem Ring,
guter Erhaltungszustand, (He)
164
Kindschal, 38 cm lange Klinge, beidseitig vierfach gekehlt, in den
Kehlungen geätzt, Rankenmuster, die Horngriffschalen mit drei
Buckelnieten befestigt, Scheide fehlt, kaukasisch/osmanisch, 18./
frühes 19. Jh., (He)
€ 200
US$ 220
165
Kindschal, Kaukasus, 19./frühes 20. Jh., 33 cm lange, zweischneidige
Klinge mit schmaler, versetzter Kehlung, Griffeinfassung und
Scheidenbeschläge aus silberfarbenem Metall, an der Vorderseite
erhaben floral verziert, die Holzscheide mit schwarzem
Lederüberzug, das Griffstück mit Horngriffschalen, gebrauchter,
etwas abgeriebener Erhaltungszustand, (He)
€ 240
US$ 260
166
Shamshir, osmanisch/persisch, 18./19. Jh., 63 cm lange,
abgebrochene Rückenklinge, beidseitig doppelt gekehlt, beidseitig
Schriftkartuschen in Goldtausia, Messingparierstange mit
zwiebelförmigen Enden, Griff- und Scheidenstege, Griffeinfassung
aus gerilltem Messing, Hartholzgriffschalen mit Messingauflagen,
die Holzscheide beinahe zur Gänze mit Messingblech überfangen,
zwischen den Ringbändern schwarzes Leder mit Messingauflage,
zwei bewegliche Tragringe, verdellt, abgerieben, reinigungsbedürftig,
(He)
€ 550
US$ 600
167
Haumesser, osmanisch, 17./18. Jh., 39 cm lange, leicht gekrümmte
Klinge mit T-fömigem, abgesetztem Rücken, beidseitig Tausia in
Gold und Silber, rechts Tughra, links Schriftkartusche, Griffstück
und Scheide aus silberfarbenem Metall, schuppenartig getrieben, auf
der Scheide Trageöse aufgelötet, das Griffstück mit geringfügiger
Beschädigung, sonst gut erhalten, (He)
€ 400
US$ 440
168
Jatagan, Balkan, 18./frühes 19. Jh., 56 cm lange Klinge, im Rücken
schmal gekehlt, narbig, Klingeneinfassung fehlend, die vergoldete
Griffeinfassung mit vier Korallen erhalten, Elfenbeingriffschalen mit
großen Ohren, schwarz belederte Holzscheide, krakeliert, Schuh
fehlend, (He) ASA
€ 180
US$ 200
163
Kindschal für russische Armee (Artillerie, Train, Gendarmerie
etc.), 44 cm lange, gekrümmte, zweischneidige Klinge, beidseitig
doppelt schmal gekehlt, Herstellerstempel Zlatoust, datiert 1913r,
am Griffring Truppenstempel, Hartholzgriffschalen mit Buckelnieten,
schwarz belederte Holzscheide mit Messingbeschlägen, patiniert,
abgerieben, (He)
169
Jatagan, Balkan, 19. Jh., 60 cm lange Klinge, im Bereich des
Rückens schmal gekehlt, beidseitig Schriftkartuschen in Goldtausia,
zapponiert, Klingen- und Griffeinfassung aus vergoldetem, erhaben
verziertem Metall mit acht Korallen, Elfenbeingriffschalen mit
großen Ohren, die Vergoldung teilweise abgerieben, offene
Lötstelle, die rechte Griffschale mit Sprungbildung, schwarz
belederte Holzscheide mit erhaben floral verziertem Mund- und
Ortblech aus Gelbmetall, Vergoldungsreste, der Schuh unten offen,
guter Originalzustand, (He) ASA
€ 160
€ 500
€ 200
80
US$ 220
US$ 170
US$ 550
170
Jatagan, Balkan, 18./19. Jh., 58 cm lange Klinge im Rücken schmal
gekehlt, Silbertausia, daumenseitig 2 Schriftkartuschen, Griff- und
Klingeneinfassung aus vergoldetem, geziertem Messing, 4 Korallen,
die Griffeinfassung am Rücken z. T. fehlend, Elfenbeingriffschalen
mit kleinen Ohren, schwarz belederte Holzscheide mit
Messingzierrat und Messingschuh, Mundstück fehlt, Scheidenleder
krakelliert und kleine Fehlstellen, (He) ASA
176
Dolchmesser im Stile der Renaissance, 24,5 cm lange, ca.
5 cm breite Klinge, einseitig geschärft, ovale Parierscheibe aus
dünnem Eisenblech, ovaler eiserner Knauf, Griffholz mit verdrillter
Eisendrahtwicklung, braune Lederscheide mit Eisenblechbeschlägen,
patiniert, (He)
€ 400
177
Jagdplaute, 2. Hälfte 18. Jh., 52 cm lange Rückenklinge mit ca.
15 cm langer Rückenschneide und Pandurenspitze, geätzt mit
Kriegstrophäen und der Inschrift ‘V. Pandur’, abwärts gewölbtes
Stichblatt mit Adlerdarstellung, Parierstange mit Tierkopfenden,
Vogelkopfknauf, heller Beingriff, Klinge etwas narbig und fleckig,
Scheide fehlt, (He)
US$ 440
171
Konvolut Jatagane, 2 Stück: 1) 60 cm lange Klinge, einseitig
graviert, Tughra und Datierung, Griff- und Klingeneinfassung aus
floral verziertem, silberfarbenem Metall, diese unvollständig, dunkle
Horngriffschalen mit großen Ohren, Sprung- und Rissbildung,
2) 55 cm lange Klinge mit Resten von Silbertausia, im Rücken
schmal gekehlt, unvollständige Griff- und Klingeneinfassung aus
silberfarbenem Metall, Elfenbeingriffschalen mit großen Ohren,
Sprung- und Rissbildung, Balkan, 18./frühes 19. Jh., (He) ASA
€ 120
US$ 130
Messer, Dolche, Hirschfänger, Bajonette
172
Konvolut Bosnien, insgesamt 3 Stück: 1) Bosniakenmesser, 15 cm
lange Klinge mit keilförmigem Querschnitt, gemarkt, am Rücken
Eisenschnitt, mit Gelbmetall verzierte Elfenbeingriffschalen, die
Scheide mit Messingblech überzogen, patiniert, 2) Messer und
Gabel, 9,5 cm lange, keilförmige Klinge, gravierte Griffeinfassung aus
Messing, heller Beingriff mit Messingzierrrat, die dreizackige Gabel
zum Messer gehörend, (He) ASA
€ 140
US$ 150
173
Krummdolch - Djambia, Syrien 19./20. Jh., 17 cm lange Klinge
mit Mittelgrat, Griffeinfassung aus Messing, Griffstück aus hellem
und dunklem Horn, Scheide aus getriebenem Messingblech mit
Holzeinlage, eiserne Trageringe, patiniert, (He)
€ 140
US$ 150
174
Konvolut von zwei Dolchen, indo-persisch, wohl 19. Jh., 1)
Krummdolch mit 14,5 cm langer, gespaltener Klinge, beidseitig
floral silbertauschiert, heller Beingriff, in der Mitte mit feinem
Messingdraht umwickelt, Sprungbildung, ohne Scheide, 2)
24,5 cm lange, zweischneidige Klinge, beidseitig doppelt gekehlt,
Messsinggriffeinfassung, Reste von Goldtausia, aufgenietete
Elfenbeingriffschalen, ohne Scheide, (He) ASA
€ 200
US$ 220
€ 100
€ 150
US$ 110
US$ 160
178
Jagdplaute (Pandurendolch), 38 cm lange, leicht gekrümmte Klinge
mit keilförmigem Querschnitt, im Rückenbereich gekehlt, ca.
13 cm lange Rückenschneide, beidseitig geätzt mit Ranken und
stehenden, mit Säbel bewehrten Panduren, abwärts gewölbtes,
muschelförmiges Stichblatt, s-förmige Parierstange, muschelförmig
verziert, Griffring, Griffkäppchen, grün eingefärbter Beingriff,
spiralförmig geschnitten, Klinge fleckig, Ätzung verwischt, Scheide
fehlt, (He)
€ 160
US$ 170
179
Hirschfänger, 52,5 cm lange Rückenklinge, beidseitig gekehlt,
etwas fleckig, Messinggefäß, abwärts gewölbte Parierstange mit
Eichenlaub und Tierstücken in Medaillon, Parierstange mit Enden in
Form von Hundeköpfen, im Mittelteil Tierstücke, Hundekopfknauf,
Hirschhorngriff, schwarz belederte Scheide mit erhaben verzierten
Beschlägen, Blüten, Ranken und Jagdmotive, ein kleines Beimesser
mit Ledergriffschalen, an den Scheidenbeschlägen Reste der
ehemaligen Versilberung, zwei Trageringe, 2. Hälfte 19. Jh.,(He)
€ 400
US$ 440
180
Hirschfänger, 62 cm lange Rückenklinge mit kurzer
Rückenschneide, beidseitig gekehlt, narbig, Messinggriff mit
Eichenlaub und Keilerkopf am abwärts gewölbten Stichblatt, gerade,
gravierte Parierstange, der Griffring und die Griffkappe ebenfalls mit
Blattgravur, Hischhorngriff, schwarze Lederscheide mit Mundstück
und Schuh aus silberfarbenem Metall, der Mittelbeschlag vergoldet,
das kleine Beimesser mit Hirschhorngriff wohl nicht zugehörig,
patiniert, spätes 18. Jh., (He)
€ 450
US$ 490
175
Zwei Dolchminiaturen, persisch, wohl frühes 20. Jh.,1) ca. 12 cm
lange, gekrümmte Klinge, das Griffstück mit Tigerkopfknauf, die
Scheide mit linearer und floraler Silbertausia, 2) 11 cm lange,
zweischneidige Klinge, gebläut, silbertauschiert, das Griffstück und
die Scheide mit linearer und floraler Silbertausia, patiniert, (He)
181
Hirschfänger, 2. Hälfte 19. Jh., 18 cm lange Rückenklinge,
beidseitig gekehlt, poliert, leicht fleckig, geschwärztes Stahlgefäß,
muschelförmiges Stichblatt, Parierstange mit eichelförmigen Enden,
Hirschhorngriff, braune Lederscheide mit eisernen Beschlägen
und parallel angeordneten Tragehaken, kleines Beimesser
mit Hirschhorngriffschalen, guter, geringfügig angerosteter
Erhaltungszustand, (He)
€ 120
€ 260
US$ 130
US$ 280
81
182
Konvolut von zwei Hirschfängern, 20. Jh., 1) 26 cm lange
zweischneidige, abgeflachte Klinge, vernickelt, Hersteller Hubertus
Solingen, einseitig geätzt und vergoldet, Hirsche in Waldlandschaft,
das muschelförmige Stichblatt, die Parierstange mit eichelförmigen
Enden und die gravierten Griffbeschläge aus Neusilber,
Hirschhorngriff, Scheide aus grünem Leder mit Gürtelschlaufe, 2)
15 cm lange Rückenklinge mit kurzer Rückenschneide, Hersteller
Hubertus Solingen, poliert, blank, kleine Parierstange aus Neusilber,
Griffstück aus erhaben verziertem Aluminium, braune Lederscheide
mit Trageschlaufe, Schuh aus Neusilber, beide gut erhalten,(He)
187
Öst. Grabendolch aus dem 1. Weltkrieg, aus Original
vermutlich zur Offizierswaffe abgeändert, 21 cm lange Klinge
mit ca. 6 cm langer Rückenschneide (Bowieklinge), s-förmige
eiserne Parierstange vorne mit Knöpfchen, Griffring aus Messing,
Angel mit Messing eingefaßt und beschriftet “KARPATHEN
1917”, aufgenietete Hirschhorngriffschalen, Portepeebügel, auf
der Stahlblechscheide mit Mundstück und Schuh aus Messing
aufgeschoben und graviert, die Initiale HE sowie PRYSLIP 2/12
1916, die Gürtelschlaufe aus braunem Leder beschädigt, sonst gut
erhalten(He)
€ 180
€ 400
US$ 200
183
Jagddolch, 18./frühes 19. Jh., 17 cm lange Rückenklinge mit
kurzer Rückenschneide, Hirschhorngriff, kannelierte Eisenkappe
und Messingknöpfchen, Scheide aus geprägtem braunem Leder,
patiniert, fleckig, (He)
€ 100
US$ 110
188
Feuerwehrschwert, 44,5 cm lange Rückenklinge mit trogförmiger
Kehlung, vernickelt, Kreuzgefäß aus vernickeltem Messingguss,
Parierstange mit kreuzförmigen Enden, im Mittelteil Feuerwehrbeile
und Helm, am Griff Feuerwehrrequisiten, kugelförmiger Knauf mit
Blütendekor, schwarze Lederscheide, an der Vorderseite plastisch
verziert, vernickelt, Ranken, Feuerwehrrequisiten wie Helm, Beile,
Löscheimer etc., Vernickelung an der Klinge etwas abgeblättert,
Scheidenleder krakeliert, Mundstück lose, (He)
€ 220
184
Hirschfänger, Historismus, 18,5 cm lange, zweischneidige
Klinge, mittig schmal gekehlt, in einen Grat übergehend, poliert,
beidseitig geätzt, Jagdtrophäen und Tierstücke, Jäger mit Hund
und Wappenmedaillon, versilberter Buntmetallgriff, erhaben
verziert mit Tieren, Jäger mit Hund und erlegtem Wild, der Knauf
mit Hundeköpfen, die Scheide mit genarbtem, braunem Leder
überzogen, die Beschläge versilbert, ebenfalls erhaben verziert mit
Tierstücken, Jäger zu Pferd, die Versilberung z. T. abgerieben, das
Beimesser fehlend, (He)
€ 220
US$ 130
186
Ungarischer Fliegerdolch, Horthy-Ära, ca. 20 cm lange Klinge
mit Mittelgrat, vernickelt, Parierstange und Adlerkopfknauf
aus vernickeltem Messingguss, der Adler auf der Parierstange
unvernickelt, längs gerillter Horngriff(?), Scheidenarretierung,
vernickelte Scheide aus Messingguss, erhaben verziert mit
ungarischem Wappenschild überhöht von Stephanskrone,
umrandet von Eichen- und Lorbeerblättern, gebraucht, patiniert,
Fertigungszeitraum nicht feststellbar, (He)
€ 100
82
US$ 240
189
Österreichischer Pioniersäbel, M1853, 46 cm lange Rückenklinge,
einseitig gekehlt, gerade Parierstange, Büffelhorngriffschalen,
Lederscheide mit eisernen Beschlägen und Tragetasche mit zwei
mittels Messingringen verbundenen Gürtelstrupfen, etwas fleckig,
(He)
€ 200
US$ 220
US$ 240
185
Dolch, deutsch, um 1800, ca.11,5 cm lange Klinge mit Mittelgrat,
eiserne Parierstange mit zwiebelförmigen Enden, Griffring
aus silberfarbenem Metall, dunkler Horngriff, Scheide fehlt,
Sprungbildung am Griffstück, gut erhalten, (He)
€ 120
US$ 440
US$ 110
190
Österreichischer Pioniersäbel, M1853, 46 cm lange Rückenklinge,
einseitig gekehlt, gerade Parierstange, Büffelhorngriffschalen, ohne
Scheide, gut erhalten, (He)
€ 100
US$ 110
191
Österreichischer Pioniersäbel, M1853/88, 46 cm lange
Rückenklinge, einseitig gekehlt, gestempelt ‘GF’ und Doppeladler,
die gerade Parierstange mit Truppenstempel ‘E. R.’ (Eisenbahnund Telegrafenregiment, Garnisonsort Korneuburg), aufgenietete
Holzgriffschalen, fleckiger, patinierter Erhaltungszustand, ohne
Scheide, (He)
€ 130
US$ 140
192
Österreichisches Stichbajonett, M1854, Lederscheide mit
Messingbeschlägen, fleckig, reinigungsbedürftig, (He)
€ 100
US$ 110
193
Konvolut Tüllenbajonette, 4 Stück: 1) zum österreichischen
Gendarmeriegewehr M1850, französischer Typ, 44 cm lange
Dreikantklinge, Tülle mit rechteckigem Schlitz und Ring, mit
Lederscheide, gut erhalten, 2) detto, ohne Scheide, narbig,
3) französisches Bajonett, 46 cm lange, dreirippige Klinge,
rechtwinkeliger Schlitz, Sperrring fehlt, beschädigt, etwas narbig,
4) österreichisch, M1799, 47 cm lange vierrippige Klinge, die Tülle
durch Einlage verändert,(He)
Faustfeuerwaffen: Pistolen, Revolver, Ladestock
€ 140
€ 500
US$ 150
194
Österreichisches Werndlbajonett, M1873, ungarische
Abnahmestempelung, komplett mit Scheide und Tragtasche, narbig,
gereinigt,(He)
€ 60
US$ 65
195
Konvolut Bajonette, 2 Stück, 1) öst. Werndlbajonett M1873, mit
Portepeebügel, Scheide, Tragtasche aus braunem Leder, fleckig,
2) öst. Bajonett M95, brünierte Ausführung mit Portepeebügel,
komplett mit Scheide und Tragtasche aus braunem Leder, gut
erhalten (He)
€ 100
202
Steinschlosspistole, Balkan, 18./frühes 19. Jh, 27 cm langer seitlich
abgeflachter runder Lauf mit angedeuteter Schiene, Meistermarke
in Messingtausia in arabischen Schriftzeichen, in Kartusche am
Lauf Zeichen und Marken, gravierte gewölbte Schloßplatte mit
Schlagenhalshahn und eiserner Pfanne, geschnitzter Hartholzschaft
mit angedeutetem Ladestock, Messingdrahteinlagen, Beschläge aus
Messing, z. T. graviert, guter fleckiger Erhaltungszustand, (He)
€ 400
US$ 440
203
Steinschlosspistole, um 1800, 31,5 cm langer kantiger, nach
zwei mit Silbereinlage verzierten Balustern rund, Kal. ca. 15 mm,
gewölbte Schlossplatte mit Eisenschnitt, bezeichnet ‘IOSEPN HER’,
ganzer Nussholzschaft mit Messingbeschlägen, der Abzugsbügel
fehlt, guter, gereinigter Erhaltungszustand,(He)
€ 300
US$ 330
204
Steinschloss-Terzerolpistole, vermutlich England, 18./frühes 19. Jh.,
8 cm lange, übereinander liegende Läufe, Kal. ca. 10 mm, linksseitig
drehbarer Umschalter für Zündkanal, graviertes Kastenschloss,
Schiebesicherung, beschnitzter Hartholzgriff mit Fischhaut,
abgerieben, fleckig, leicht narbig, (He)
€ 340
US$ 370
US$ 110
198
Schweizer Pionierbajonett, Modell 1911, mit Scheide und
Tragtasche, neuwertig, gestempelt ‘Waffenfabrik Neuhausen’, (He)
€ 90
Anmerkung: Schmidt Hans, Ferlach/Ö, erwiesen 1624–1669, lieferte für das
Landeszeughaus Graz. Lit.: Der neue Stöckel, S. 1129–1130.
US$ 110
197
Konvolut, 2 Stück: 1) Deutsches Messerbajonett für K98, brünierte
Ausführung mit Feuerschirm und Bakelitgriffschalen, lederner
Koppelschuh, neuwertig erhalten, 2) Deutsches Ausgehbajonett,
20 cm lange Klinge, vernickelt, gestempelt ’Solingen’,
Bakelitgriffschalen, Vogelkopfknauf, schwarz lackierte Scheide mit
Koppelschuh, (He)
€ 100
US$ 550
US$ 110
196
Deutsches Seitengewehr, M71, 46,5 cm lange Rückenklinge, am
Rücken gestempelt gekröntes W und 73, Hersteller Gebr. Simson
Suhl, S-förmige Parierstange, Messinggriffstück, Lederscheide mit
Messingbeschlägen, am Traghaken Truppenstempel 86. R. E.2.209.,
fleckig, (He)
€ 100
201
Radschlosspistole, Hans Schmidt, Ferlach (Marke am Lauf
eingeschlagen), hervorragende voll funktionsfähige Replik, 37 cm
langer kantiger nach Baluster runder Lauf, Kal. ca 14 mm, Schloss
mit außen liegendem Rad, eiserner Abzugsbügel, gekantete
Kolbenkappe, Ladestock mit Eisensetzer, (He)
US$ 98
199
Schweizer Pionierbajonett, Modell 1911, mit Lederscheide und
Tragetasche, gestempelt ‘1930’, sehr gut erhalten, (He)
205
Steinschloss-Terzerol, 3 cm langer, konischer, abschraubbarer
Lauf, Kal. ca. 11 mm, graviertes Kastenschloss, Schiebesicherung,
Klappabzug, Hartholzgriff, frühes 19. Jh., Gesamtlänge ca. 13 cm,
gereinigt, (He)
€ 200
US$ 220
200
Schweizer Messerbajonett, Modell 1889/96, komplett mit Scheide
und Tragtasche, diese gestempelt ‘A. Greub 1934’, (He)
206
Doppelläufige Perkussionspistole, aus Steinschloss abgeändert,
22 cm langes Laufpaar, seitlich abgeflacht, Korn auf der Schiene, Kal.
ca. 14 mm, nach vorne liegende Schlösser, gravierte Eisenbeschläge,
Hornabschluss, Ladestock mit Hornsetzer, beschnitzter
Nussholzschaft, die Bräunung an den Läufen abgerieben, sonst
guter Erhaltungszustand, 2. Hälfte 18. Jh., Umbau Mitte 19. Jh., (He)
€ 50
€ 400
€ 90
US$ 98
US$ 54
US$ 440
83
207
Perkussionspistole, 29,5 cm langer seitlich abgeflachter und oben
mehrfach kannelierter Lauf nach Baluster in rund übergehendes,
aufgelötetes Messingkorn, nach vorne liegendes Schloss mit
Blütengravur, ganzer Nussholzschaft, Kolben mit Fischhaut und
beschnitzt, gravierte eiserne Beschläge, Ladestock mit Hornsetzer,
Schlossgang defekt, Schaft im Bereich des Schlosses gebrochen
reinigungs- und reparaturbedürftig, Mitte 19. Jh., (He)
213
Konvolut Perkussions-Terzerolpistolen , 2 Stück: 1) 8 cm
lange, runde, nebeneinander liegende Läufe, Kal. ca. 11 mm,
Kastenschloss, eiserner Abzugsbügel, Hartholzgriff, 2)7,5 cm langer,
runder Lauf, Kal. ca. 11 mm, Kastenschloss, Abzug und Schlagfeder
fehlen, eiserner Abzugsbügel, Hartholzgriff, um 1860, (He)
€ 200
214
Konvolut Waffenteile, Läufe, Schäfte und Bestandteile zu
Weinbergpistolen, holländisches Schnappschloss, in Teilen zerlegt,
unvollständig, Beschlagteile für Balkanpistolen, z. T. graviert, (He)
US$ 220
208
Perkussionspistole, ‘A. V. Lebeda in Prag’, 20 cm langer
Achtkantlauf mit sieben Zügen, Kal. ca. 15 mm, Kimme und
Korn eingeschoben, Patentschwanzschraube, das rückliegende
Schloss mit Meisterbeschriftung, Abzugsbügel und Kolbenkappe
aus Eisen, am Lauf vorne Hülse für einen (nicht vorhandenen)
Gelenksladestock, vermutlich nachgeschäftet, da Bohrung für
Ladestock nicht vorhanden, der Lauf etwas narbig, sonst gut
erhalten, (He)
€ 300
US$ 330
Anmerkung: Lebeda, Anton Vinzenz, Prag, geb. 1797, verst. 1857, Lit.: Der
neue Stöckel, S. 690.
209
Perkussionspistole, 19,5 cm langer Achtkantlauf, Kal. ca. 17
mm, Perlkorn, nach vorne liegendes Schloss mit kleiner Gravur,
Gelenkladestock, Abzugsbügel und Kolbenkappe aus Eisen, halber
Nussholzschaft mit Fischhaut, Kleinteile fehlend, rostnarbig, um
1840/50, (He)
€ 200
US$ 220
210
Perkussions-Bockpistole, 9,5 cm lange Damastläufe, Kal. ca.12
mm, rechtsseitig Ösen für den Ladestock (dieser fehlt), die
Patentschwanzschraube, die Schlösser, die Hähne und der
Abzugsbügel mit Rankengravur, am Bügel Kriegstrophäen,
Nussholzschaft mit Fischhaut, der rechte Hahn zur Hälfte
abgebrochen, Züngelblech-, rechte Schloss- und Hahnschraube
fehlen, sonst guter Erhaltungszustand, um 1840/50, (He)
€ 300
US$ 330
211
Perkussionspistole mit Kastenschloss, 13,5 cm langer achtkantiger
nach Baluster runder Lauf, Kal. ca 13,5 mm, abschraubbar,
Kastenschloss mit gekrönten Lilienmarken und der Aufschrift
Armeria Del Ducato Parma Piacenza, eiserner gravierter
Abzugsbügel, Hartholzgriffstück mit Fischhaut, blank, gereinigt, Mitte
19. Jh. (He)
€ 120
US$ 130
€ 120
€ 50
US$ 130
US$ 54
215
Konvolut Perkussions-Terzerolpistolen, 2 Stück: 1) 8 cm langer,
runder Lauf, Kal. ca. 12 mm, Kastenschloss, eiserner Abzugsbügel,
Hartholzgriff, 2) 7,5 cm lange, nebeneinander liegende
Achtkantläufe, Kal. ca. 11 mm, eiserner Abzugsbügel, Hartholzgriff,
Pistons fehlen, narbig, gereinigt, um 1860, (He)
€ 120
US$ 130
216
Konvolut Perkussions-Terzerolpistolen, 2 Stück: 1) Bockpistole,
12,5 cm lange Achtkantläufe, Kastenschloss, eiserner Abzugsbügel,
beschnitzter Hartholzgriff, 2) doppelläufig, 8 cm lange Läufe,
Kastenschloss, eiserner Abzugsbügel, Hartholzgriff, gereinigter
Erhaltungszustand, um 1860, (He)
€ 120
US$ 130
217
Öst. Kavalleriepistole, M1851, System Augustin, 252 mm langer
Lauf, Kal. 16,9 mm, gestempelt J. Heitzenberger, seitlich datiert 853,
ganzer Schaft mit Messingbeschlägen, fleckig, leicht narbig, (He)
€ 700
US$ 760
Lit.: Erich Gabriel Kat. nr. 148
218
Österreichische Kavalleriepistole, Projekt vom Jahr 1855,
26,5 cm langer, runder Lauf, Kal. ca. 18 mm, der Lauf nachgefertigt,
die Patentschwanzschraube original, flache Schlossplatte,
Nussholzschaft mit Eisenbeschlägen, eiserner nachgefertigter
Ladestock, Schaft linksseitig gestempelt ‘FF1855’, Metallteile blank,
gereinigt, Kolben mit Sprungbildung, (He)
€ 220
US$ 240
Lit.: Erich Gabriel, Kat. Nr. 156.
212
Konvolut Perkussions-Terzerolpistolen, 2 Stück: 1) 5,5 cm
langer, runder Lauf, Kal. ca. 12 mm, abschraubbar, Kastenschloss
mit eisernem Abzugsbügel, kannelierter Hartholzgriff, 2) ca. 7,5 cm
lange, nebeneinander liegende Achtkantläufe, Kal. ca. 11 mm,
Kastenschloss, Hartholzgriff, Abzugsbügel fehlt, um 1860, (He)
219
Österreichische Kavalleriepistole, M1851, auf Kapselzündung
geändert, 25 cm langer Lauf, Kal. 16,9 mm, am Lauf links
englische Beschusszeichen, ganzer Schaft mit Messingbeschlägen,
patiniert, der vordere Laufring fehlt, patiniert, z. T. mit schwarzer
Farbe überstrichen, die Waffe wurde vermutlich in England auf
Kapselzündung abgeändert, (He)
€ 120
€ 260
84
US$ 130
US$ 280
220
Österreichische Kavalleriepistole, M1798/1828, verkürzt und
auf Kapselzündung geändert, 18,5 cm langer Lauf, Kal. 17,6
mm, die Schlossplatte bezeichnet C1830, ganzer Schaft mit
Messingbeschlägen, rostnarbig, verleimte Bruchstelle am Kolben,
(He)
€ 200
US$ 220
221
Österreichische Kavalleriepistole, M1862, 29,5 cm langer Lauf,
Kal. 13,9 mm, Schlossplatte gestempelt 863, Herstellerbeschriftung
am Lauf Carl Schlager, stark verwischt, halber Nussholzschaft,
Eisenbeschläge, Tragering, der Sicherungsbügel fehlt, die Metallteile
blank, leicht angerostet (He)
€ 400
US$ 440
Lit.: Erich Gabiel Kat. Nr. 154
222
Perkussionstrombon, 25 cm langer Achtkantlauf, nach Baluster
rund, an der Mündung 35 mm Durchmesser, damasziert,
rückliegendes Schloss, eiserner Ladestock, Abzugsbügel und
Kolbenkappe aus Eisen brüniert, am Kolbenhals links Gürtelhaken,
guter etwas abgeriebener Erhaltungszustand, Mitte 19. Jh., ganze
Länge 57 cm, (He)
€ 450
US$ 490
223
Bündelrevolver, vermutlich englischer Hersteller um
1840/50, sechsläufiges Laufbündel, kanneliert, gemarkt, der
runde Systemkasten mit Rankengravur, single-action-only,
Hartholzgriffschalen, fleckig, abgerieben, (He)
€ 300
US$ 330
224
Bündelrevolver, sechsschüssiges Laufbündel, Lauflänge ca. 8,5 cm,
Kal. ca 8,5 mm, bezeichnet Allen & Thurber, Worcester, der
runde Systemkasten mit Rankengravur, eiserner Abzugsbügel,
Hartholzgriffschalen, gut erhalten, (He)
€ 400
€ 110
US$ 120
228
Kipplaufpistole, vierschüssig, Wiener Hersteller, vermutlich
Biedermann, 10 cm langes Laufbüdel, Kal. 7 mm Randfeuer, langer
Entriegelungshebel, Systemkasten aus Messing, Nussholzgriffschalen,
Metallteile brüniert, (He)
€ 300
US$ 330
229
Lefaucheux-Bündelrevolver, sogenannter Faustrevolver,
sechsschüssig, 5,8 cm lange geflutete Trommel, Kal. 9 mm,
Klappabzug, Double Action Only, Hartholzgriffschalen, fleckig, leicht
narbig, Ausstoßer fehlt, um 1865, (He)
€ 200
US$ 220
230
Lefaucheux-Faustrevolver, 4,5 cm lange, geflutete Trommel
mit feinen Haarzügen, Kal. 7 mm, double-action-only, lineare
Silbertausia, der Rahmen rechtsseitig im Oval gestempelt ‘C&T’, die
Ladeklappe linksseitig nach hinten klappbar, Klappabzug, schwarze
Griffschalen, Ausstoßer im Griffstück, um 1860, abgerieben,
patiniert, (He)
€ 280
US$ 310
231
Lefaucheux-Bündelrevolver, belgischer Hersteller um 1865/70, 47
mm lange geflutete sechsschüssige Trommel mit feiner Haarzügen,
Kal. 7 mm, Double Action Schloss mit klappbarem Abzugsbügel,
Nussholzgriffschalen, Entladestock im Griffstück eingeschraubt,
ehemals brüniert, abgerieben, (He)
€ 140
US$ 150
US$ 440
Anmerkung: Allen & Thurber Worcester, Mass./USA, erwiesen 1837–56,
Lit.: Der neue Stöckel, S. 14
225
Bündelrevolver, England, um 1850, 7,5 cm langes sechsschüssiges
Laufbündel, geflutet, Kal. ca. 9 mm, runder Systemkasten
mit Rankengravur, Hartholzgriffschalen mit Fischhaut, fleckig,
abgerieben, (He)
€ 350
227
Bündelrevolver, belgischer Hersteller, Mitte 19. Jh., vierläufig,
Kal. ca 12 mm, runder gravierter Systemkasten, Ringabzug,
Hartholzgriffschalen, narbiger gereinigter Erhaltungszustand, (He)
US$ 380
232
Lefaucheux-Revolver, 14,5 cm langer Achtkantlauf, Kal. 7
mm, 12-schüssige Trommel, Schiebesicherung für die Ruhrast,
Klappabzug, Trommel und Rahmen mit Blüten- und Rankengravur,
Fangriemenöse, Elfenbeingriffschalen, brüniert, linksseitig am Lauf
beschriftet Arendt Brevete, (He) ASA
€ 280
US$ 310
Anmerkung: M. Arendt, Liege/Belgien, erwiesen 1857–89, Lit.: Der neue
Stöckel, S. 28
226
Bündelrevolver, 7,8 cm langes kanneliertes sechsschüssiges
Laufbündel, Kal. ca 10 mm, englische Beschusszeichen, runder
gravierter Systemkasten mit nicht indentifizierter Beschriftung,
Schiebesicherung, Ringabzug, Hartholzgriffschalen, narbig, feckig,
Mitte 19. Jh. (He)
233
Lefaucheux-Revolver, 9 mm langer runder Lauf, Kal. 7 mm,
sechsschüssige Trommel, offener Rahmen, Elfenbeingriffschalen,
Reste von Gold- und Silbertausia, fleckig, Kleinteile fehlen, um
1868/70, (He) ASA
€ 320
€ 50
US$ 350
US$ 54
85
234
Lefaucheux-Revolver, belgischer Hersteller, 10 cm langer
Achtkantlauf, Kal. 7 mm, Korn eingeschoben, bezeichnet ‘Arendt
Brevete Regle’, sechsschüssige Trommel, offener Rahmen,
Klappabzug, die im Jahr 1866 patentierte Hahnsicherung fehlt,
Ausstoßer im Griffstück, Nussholzgriffschalen, Brünierung z. T.
abgerieben, Schlossgang reparaturbedürftig, (He)
€ 110
US$ 120
Anmerkung: Maurice Arendt erw. 1857–1889, Inhaber mehrerer Patente,
Liege/Belgien.
235
Vierschüssiger Bündelrevolver, Remington Elliot, Patent vom Jahre
1861, 8,7 cm langes, vierschüssiges Laufbündel, Kal. ca. 7,5 mm,
am Lauf seitlich beschriftet ‘Manufactured by E. Remington & Sons
Illinois NY’, Ringabzug, Hartholzgriffschalen, abgerieben, jedoch kein
tiefer Rost, Schlossgang überholungsbedürftig, (He)
€ 300
US$ 330
239
Doppelläufige Perkussionspistole, aus Steinschloss abgeändert,
ca. 23 cm langes Laufpaar, Kal. ca. 13,5 mm glatt, Inschrift auf den
Läufen ‘Sturm & Wagner in Suhl’, Messingkimme auf der Schiene,
nach vorne liegende flache Schlossplatten, Nussholzschaft mit
Fischhaut und Messingbeschlägen, leicht angerostet, ein Piston
abgebrochen, der Hornabschluss am Vorderschaft und am
Ladestock fehlend, (He)
€ 300
Anmerkung: Wagner & Sturm, Suhl-Deutschland, ca. 1815, Lit.: Der neue
Stöckel, S. 1343.
240
Englisches Perkussionspistolenpaar, 21 cm lange damaszierte
Achtkantläufe, Kal. ca 16 mm glatt, Perlkorn, Kimme auf der
Scheibe, die Schwanzschraube, der Abzugsbügel und das nach
vorne liegende Schloss mit feiner Rankengravur, Schiebesicherung,
angelenkter eiserner Ladestock, Schloss bezeichnet Westwood, am
Lauf London, ganzer Hartholzschaft, Kolben mit feiner Fischhaut,
guter bis sehr guter Erhaltungszustand, (He)
€ 1.300
236
Kipplaufpistole mit 3 übereinanderliegenden Läufen, Kal.: .32
Randfeuer, Systemkasten aus Messing, links beschriftet “WMW
MARTON PATENTED NEW YORK CITY IMPROVED 1864”,
Hartholzgriffschalen, die Läufe können nach Linksdrehung des
Verriegelungshebels nach unten gekippt werden, durch Spannen
des Hahnes wird das Schlagstück nach oben bewegt, die Stellung
wird an der rechten Rahmenseite angezeigt, (He)
€ 450
US$ 490
Anmerkung: Von 1864 bis 1872 wurden nur ca. 3300 Stk hergestellt.
237
Perkussionspistole, vermutlich österreichische Offizierspistole,
Mitte 19. Jh., 20 cm langer runder Lauf, Kal. ca 17 mm
glatt, vorne Hülse für den fehlenden Gelenksladestock,
verwischte Herstellerbeschriftung Nowotny in Wien, nach
vorne liegendes Schloss, Abzugsbügel und Kolbenkappe aus
Eisen, halber Nussholzschaft mit Fischhaut, im Kolbenbereich
gebrochen, im Schaftbereich ausgebrochen, abgerieben, fleckig,
restaurierungsbedürftig (He)
€ 240
US$ 260
US$ 330
US$ 1.400
Anmerkung: Westwood Thomas, Lichfield, Staffs/GB, signiert einige Waffen
mit London, obwohl er nie dort gearbeitet haben dürfte, erwiesen 1834–
50, Lit.: Der neue Stöckel, S. 1372
241
Perkussions-Pistolenpaar, ca. 23 cm langer Achtkantlauf mit
feinen Haarzügen, Kal. ca.14 mm, Korn eingeschoben, Kimme auf
der Scheibe, nach vorne liegendes, glattes Perkussionsschloss,
in Katusche in Goldtausia ‘Heberard a St Andre de Culsac’,
Abzugsbügel und Kolbenkappe aus Eisen, geschnitzter, halber
Nussholzschaft, die Metallteile tiefschwarz brüniert, etwas
abgerieben und fleckig, eine Pistole am Lauf vorne mit zyrillischer
Inschrift (in freier Übersetzung: Meinem Freund Sergej, zum 34.
Geburtstag von A. Malshakov), (He)
€ 1.600
US$ 1.700
Anmerkung: Heberard Gaston, Libourne, Gironde/F, erwiesen ca, 1860,
Lit.: Der neue Stöckel, S. 511.
242
Perkussionspistole, 15,5, cm langer kantiger dann runder Lauf,
Kal. ca 14 mm, nach vorne liegendes flaches Schloss, ganzer
Nussholzschaft, Abzugsbügel aus hellem Bein, Ladestock mit
Messingsetzer, fleckig, Schaft im Schlossbereich ausgebrochen, (he)
€ 120
US$ 130
238
Perkussionspistole, aus Steinschloss abgeändert, 18 cm langer
Lauf, Kal. ca. 12,5 mm, seitlich abgeflachte Schiene, im Bereich
des Pulversackes eingeschnürt, blattförmiger Eisenschnitt, nach
vorne liegendes Schloss, beschnitzter Nussholzschaft mit erhaben
verzierten, ehemals vergoldeten Messingbeschlägen, Ladestock
mit Hornsetzer, die Metallteile geringfügig fleckig, 2. Häfte 18. Jh.,
Umbau Mitte 19. Jh., (He)
243 V
Perkussionspistole, 20,5 cm langer Achtkantlauf mit
acht Zügen, Kal. ca. 11 mm, Messingkorn eingeschoben,
Patentschwanzschraube, höhenverstellbare Kimme auf der Scheibe,
der Systemkasten, das rückliegende Schloss und der Abzugsbügel
sowie die Kolbenkappe floral graviert, Nussholzschaft mit Fischhaut,
der Kolbenabschluss geschnitzt, der vordere Schaftabschluss aus
graviertem Eisen, die Nr. 1 von einem Paar, die Metallteile brüniert
und leicht fleckig, guter Gesamtzustand, Mitte 19. Jh., (He)
€ 280
€ 300
86
US$ 310
US$ 330
244
Perkussionspistole, 26 cm langer runder Lauf mit sechs Zügen, Kal.
ca. 13 mm, nach vorne liegendes flaches Schloss, Nussholzschaft
mit Fischhaut, Schaftabschluss aus Horn, hölzerner Ladestock
mit Hornsetzer, die Metallteile original schwarz gefärbt und
lackiert, um 1830/40, gut erhaltener Originalzustand, der vordere
Hornabschluss linksseitig etwas ausgebrochen, (He)
€ 240
US$ 260
250
Steinschlossflinte, Balkan, 18./19. Jh., 119,5 cm langer
kantiger, in rund übergehender Lauf mit Kanonenmündung,
Kal. ca. 14 mm, nach vorne liegendes, graviertes Schloss mit
Schlangenhalshahn und eiserner Pfanne, eiserner Abzugsbügel,
der Vorderschaft mit graviertem Eisenblech z. T. beschlagen, der
Lauf mit vier Messingringen befestigt, stark nach unten gewölbter
Hartholzkolben, am Ende mit Messingblech eingefasst, Ladestock
fehlt, fleckig, etwas angerostet, (He)
€ 320
245
Türkischer Pistolen-Ladestock, eiserner Ladestock, vorne konisch
erweitert, Griffstück aus floral verziertem, silberfarbenem Metall,
mit Gelenksöse, ganze Länge ca. 49 cm, patiniert, 18./19. Jh., (He)
€ 160
US$ 170
Handfeuerwaffe: Büchsen, Flinten
€ 190
251
Miqueletschossflinte, Balkan/Albanien, 18./frühes 19. Jh., 126 cm
langer kantiger, in rund übergehender Lauf, im Übergang graviert,
Kanonenmündung, Kal. ca. 14 mm, der Schaft komplett mit
graviertem Eisenblech überfangen, fünf Laufringe aus Messing,
seitlich angebrachte Riemenringe, fleckig, etwas angerostet,
Abzugsbügel und Ladestock fehlen, der Kolben hinten beschädigt,
(He)
€ 300
246
Luntengewehr, Malaysien, 149 cm langer Achtkantlauf, Kal. ca.
12,5 mm, Schloss, Hahn und Abzugsbügel aus Messing, der
Hartholzschaft schwarz lackiert, Laufringe aus Eisen, der Lauf
angerostet, der Schlossgang reparaturbedürftig, (He)
US$ 210
€ 1.400
US$ 1.500
248
Miquelletschlossbüchse, osmanisch, 17./18. Jh., 79 cm langer
doppelkonischer achtkantiger Damastlauf, mit acht Zügen,
Kal. ca 16 mm, aufgelötetes Messingkorn, die eiserne Kimme
eingeschoben, ganzer Wurzelmaserschaft, mit fünfseitigem
schwerem Kolben, tlw. verbeint, Sternmarken in Messingtausia,
Ladestock mit Verbeinung und Messingsetzer, kugelförmiger Abzug,
sehr guter restaurierter Erhaltungszustand, (He)
€ 1.500
US$ 1.600
US$ 330
252
Miquelletschlossflinte, Balkan, 18./19. Jh., 73 cm langer kantiger
dann runder Lauf, Kal. ca 15 mm, 2 gravierte Schaftbänder aus
Messing, Schaft mit graviertem Eisenblech überzogen, im Bereich
des Kolbenhalses Zierrat aus graviertem Messing, fleckig, gereinigt,
Ladestock fehlt, (He)
€ 220
247
Radschlossbüchse, 80 cm langer Achtkantlauf mit 6 Zügen, Kal.
ca 13,5 mm, Messingdorn, eiserne Kimme mit Klappe, Schloss mit
innen liegendem Rad, ganzer Schaft mit Backe und Kolbenlade,
schweizer Stecherabzug, Messingbeschläge, Abzugsbügel mit
Fingerauflage, Ladestock mit Hornsetzer, Schaft beschnitzt,
abgeriebener fleckiger Erhaltungszustand jedoch kein tiefer Rost,
deutsch, wohl frühes 18. Jh. (He)
US$ 350
US$ 240
253
Steinschlossgewehr, Afghanistan, 19. Jh., 108 cm langer, gekanteter
Lauf, im Mündungsbereich erweitert, graviert und goldtauschiert,
Schlossplatte mit Herstellermarke, Schlangenhalshahn, eiserne
Pfanne, Schaft mit Messingbeschlägen, ein Lederriemen, eiserner
Ladestock, angerostet, beschädigt, (He)
€ 190
US$ 210
254
Steinschlossflinte, 86,5 cm langer kantiger, nach Baluster runder
Lauf, Kal. ca. 18 mm, linksseitig zwei Schmiedemarken sowie die
Buchstaben TK, nach vorne liegendes Schloss mit kleiner Gravur,
Schlangenhalshahn, eiserne Pfanne, halber Nussholzschaft mit
Silberdrahteinlagen, Beschläge aus graviertem, ehemals vergoldetem
Messing, Ladestock mit Messingsetzer, patiniert, geringfügig narbig,
Schaft mit kleinem Ausbruch im Bereich der Schlossplatte, Mitte
18. Jh., (He)
€ 320
US$ 350
249
Miquelletschlossbüchse, osmanisch, 17./18. Jh., 108 cm langer
achtkantiger Damastlauf mit 7 Zügen, Kal. ca 13 mm, Kupferkorn,
Bugkimme, Kugelabzug, halber zweiteiliger Hartholzschaft, eiserne
Kolbenkappe, am Schaft oben kleine Beineinlage, am Lauf Marke
(Tughra) und erhabene florale Silbertausia, guter gereinigter
Erhaltungszustand, (He)
255
Steinschlossflinte, 125 cm langer kantiger, nach Baluster runder
Lauf, Korn mit Messingplättchen aufgelötet, die Kimme mittels
eines aufgeschobenen Messingringes befestigt, Schlossplatte
in Bananenform mit der Aufschrift ’BOMBARDIERO’,
Schlangenhalshahn, einserne Pfanne (obere Hahnlippe und Schaube
sowie der Abzugsbügel fehlend), halber Schaft mit Kolbenkappe
aus Messing, der Hornabschluss fehlt, fleckig, etwas angerostet,
Hornabschluss am Vorderschaft fehlt, Lauf verbogen, Mitte 18. Jh.,
reinigungs- und restaurierungsbedürftig, (He)
€ 400
€ 200
US$ 440
US$ 220
87
256
Scheibenstutzen, 87,5 cm langer Achtkantlauf mit sieben Zügen,
Kal. ca. 13 mm, auf Perkussionszündung geändert, flaches, zum
Schützen schlagendes Schloss, Kimme und Korn eingeschoben,
Diopter auf der Scheibe, Abzugsbügel mit Fingereinlage aus
Messing, schwere Messingkolbenkappe, Messingbeschläge,
Ladestock mit Hornsetzer, ganzer Nussholzschaft mit Backe und
Daumenauflage, 1 Riemen, Vorderschaft ausgebrochen, Kolben
gebrochen, ebenfalls Bruchstelle am Abzugsbügel, Metallteile
geschwärzt, patiniert, reinigungs- und restaurierungsbedürftig, (He)
€ 200
US$ 220
261
Perkussionsflinte, aus Steinschloss abgeändert, ‘Johann Glett in
Passau’, 79,5 cm langer Lauf, seitlich abgeflacht, im Bereich des
Pulversackes eingeschnürt, dann erhabener, floraler Eisenschnitt,
die Schiene bis zur Mündung reichend, Messingkorn, Kal. ca.
16 mm, flache Schlossplatte aus Messing, graviert mit Ranken
und Tierstücken, vergoldete, erhaben verzierte, z. T. gravierte
Beschläge, Fingerstütze aus geschwärztem Hartholz, Riemenbügel,
Riemenschraube, Putzstock mit Hornsetzer, ganzer Schaft mit
Backe und Fischhaut, am Kolbenhals schildförmiges Silberplättchen,
mit den Initialen ‘FA’ unter Fürstenhut, der Lauf etwas abgerieben
und leicht narbig, sonst gut erhalten, (He)
€ 400
257
Perkussionsflinte, aus Steinschloss abgeändert, 113 cm langer
kantiger, nach Baluster runder Lauf, Kal. ca. 15 mm, flache
Schlossplatte, Abzugsbügel, Kolbenkappe und Ladestockösen aus
Messing, der Vorderschaft gebrochen, die Metallteile geschwärzt,
leicht angerostet, Ladestock fehlt, 1 Riemen, Mitte 18. Jh. Umbau
Mitte 19. Jh., restaurierungsbedürftig, (He)
€ 260
US$ 280
258
Perkussions-Stutzen, aus Steinschloss abgeändert, 45,5 cm langer
Achtkantlauf mit sechs Zügen, Kal. ca. 16 mm, Kimme und Korn
eingeschoben, flache Schlossplatte mit Einfeilung, Buchenschaft
mit Backe und Kolbenlade, der hölzerne Ladestock und die
Riemenbügel ergänzt, in der Kolbenlade sechs bleierne Kugeln,
Abzugsbügel aus Holz, deutscher Stecher, stellenweise leicht narbig,
alte Patina, Umbau um 1850, (He)
€ 280
US$ 310
259
Österreichischer Jägerkarabiner, M1807, 84,5 cm langer Lauf, Kal.
17,6 mm, Klinge mit Klappe eingeschoben, Korn am Grenadierring,
flache Schlossplatte mit Messingpfanne, Herzhahn, geschwärzter
Schellackschaft mit Messingbeschlägen, Bajonetthaken, eiserner
Ladestock, (He)
€ 450
US$ 490
Anmerkung: Die vorliegende Waffe wurde Mitte des 19. Jh. aus
Kapselzündung geändert und in neuerer Zeit wieder auf Steinschloss
rückgebaut, der Ladestock nachgefertigt. Lit.: Erich Gabriel Kat. Nr. 33
US$ 440
Anmerkung: Glett Johann/Passau, erw. ca. 1720, Lit.: Der neue Stöckel, S.
440.
262
Konvolut, 3 Stück: 1) Perkussionsbüchse, aus Steinschloss
abgeändert, 70,5 cm langer Achtkantlauf mit sieben Zügen,
Kal. ca. 15 mm, Kimme eingeschoben, Korn fehlt, nach vorne
liegendes Schloss, schweizer Stecherabzug, verkürzter, beschnitzter
Nussholzschaft mit erhaben verzierten, ehemals vergoldeten
Messingbeschlägen, angerostet, reinigungs- und reparaturbedürftig,
2) Perkussionsflinte, 72,5 cm langer Achtkantlauf, Kal. ca. 16 mm,
das Schloss und das Schlossgegenblech von einem österreichischen
Lorenz-Gewehr M1854 stammend, Riemenbügel ebenfalls
österreichischer Herkunft, grob geschnitzter, halber Hartholzschaft,
angerostet, 3) Pulverflasche aus flach gepresstem Kuhhorn mit
Holzboden, Ausgießer fehlt, Höhe ca. 24 cm, (He)
€ 190
US$ 210
263
Perkussionsflinte, 49 cm langer gekürzter Achtlantlauf, Kal. ca
14 mm, die eiserne Kimme aufgelötet, nach vorne liegendes
Schloss nach Steinschloss abgeändert, beschnitzter Schaft mit
Messingbeschlägen, Ladestock fehlt, rostnarbig, Dekorationsstück,
(He)
€ 100
US$ 110
264
Windbüchse, 93 cm langer achtkantiger in rund übergehender
Lauf, Kal. ca 13 mm glatt, Systemkasten aus Messing, die
Schlossplatte und das Schlossgegenblech aus Stahl, Vorderschaft
mit Messingbeschlägen, Abzugsbügel lose, 1 Teil fehlend,
angeschraubte Stahlflasche, spätes 18. Jh., Ladestock fehlt, (He)
€ 300
US$ 330
260
Perkussionsflinte, aus Steinschloss abgeändert, 83 cm langer
Achtkantlauf, Kal. ca. 16 mm, Messingkorn, nach vorne liegende,
flache Schlossplatte, beschnitzter Nussholzschaft mit Backe und
Fischhaut, Messingbeschläge, Abzugsbügel aus Holz, Riemenbügel
und Riemenschraube, Ladestock mit Hornsetzer, 2. Hälfte 18.
Jh., Umbau Mitte 19. Jh., die Metallteile etwas narbig, der Schaft
verschrammt, (He)
265
Scheibenbüchse, 87 cm langer Achtkantlauf mit sieben Zügen,
Kal. ca. 13 mm, Kimme und Korn eingeschoben, Grinsel auf
der Scheibe, bezeichnet ‘Chrisdian Herder’, aus Steinschloss
abgeändert, nach vorne liegende, flache Schlossplatte, die
Pistonsicherung fehlt, schweizer Stecherabzug, ganzer, geschnitzter
Schaft, Vorderschaft und Ladestock mit Hornabschluss, die
Kolbenkappe und der Abzugsbügel mit Fingerauflage aus Messing,
patinierter, reinigungsbedürftiger Erhaltungszustand, Umbau Mitte
19. Jh., (He)
€ 200
€ 340
88
US$ 220
US$ 370
266
Scheibenbüchse, unter Verwendung eines militärischen
Jägerstutzenlaufes, vermutlich Österreich, 81,5 cm langer
Achtkantlauf, an der Mündung auf 10,5 cm rund, rechtsseitig
Bajonetthaft, sieben Züge, Kal. ca. 12 mm, das Korn und
die höhenverstellbare Kimme eingeschoben, flaches, nach
vorne liegendes Schloss, Abzugsbügel, Ladestockösen,
Vorderschaftabschluss und Kolbenkappe aus Messing, Riemenbügel
und Riemenschraube, Ladestock und vordere Abzugsbügelschraube
fehlen, ganzer Nussholzschaft mit Fischhaut und Backe, Metallteile
geschwärzt, patiniert, (He)
€ 320
US$ 350
267
Perkussions-Scheibenbüchse, 91 cm langer Achtkantlauf mit sieben
Zügen, Kal. ca. 12 mm, Korn eingeschoben, Grinsel am Laufende
aufgeschraubt, nach vorne liegendes Schloss mit kleiner Gravur,
schweizer Stecherabzug, der Abzugsbügel mit Fingereinlage, die
Kolbenkappe und die Ladestockösen auf Messing, ganzer Schaft
mit Fischhaut und Backe, Ladestock mit Hornsetzer, Metallteile
geschwärzt, patiniert, kein tiefer Rost, Mitte 19. Jh., gut erhalten,
Schlossgang überholungsbedürftig, (He)
€ 400
US$ 440
268
Doppelflinte, 75,5 cm lange Damastläufe, auf der Schiene
unidentifizierte Beschriftung in Goldtausia, die nach vorne liegenden
Perkussionsschlösser nach Schnapphahnart mit außen liegender
Schlagfeder bezeichnet ‘Rondani in Milano’, halber Nussholzschaft
mit Backe und Fischhaut, hölzerner Abzugsbügel, Schaftkappe aus
Eisen, der vordere Riemensügel mit Ladestocköse lose jedoch am
Riemen hängend, guter, patinierter Erhaltungszustand, Ladestock
fehlt, 1. Drittel 19. Jh., (He)
€ 380
US$ 410
269
Perkussions-Doppelflinte, 74 cm lange Damastläufe, auf der
Schiene Kartusche in Goldtausia, ‘Kirner György Pesten’, die
Schwanzschraube, die nach vorne liegenden Schlösser, der
Abzugsbügel und die Kolbenkappe mit feiner Arabeskengravur,
Riemenbügel und Riemenschraube, Nussholzschaft mit Backe,
Fischbauch und Fischhaut, hölzerner Ladestock mit Messingsetzer,
gereinigter, guter Erhaltungszustand, (He)
€ 400
US$ 440
271
Perkussions-Doppelflinte, 75 cm langes Laufpaar, Kal. 16, gravierte,
nach vorne liegende Schlösser, mit Meisterbeschriftung ‘B?? LANS
IN NEULENGBACH’, eiserne Beschläge, Nussholzschaft mit Backe
und Fischhaut, Ladestock fehlt, gereinigt, angerostet, Mitte 19. Jh.,
(He)
€ 200
US$ 220
272
Perkussionsdoppelflinte, 75 cm lange Damastläufe, Kal. ca.
18 mm, rückliegende gravierte Schlösser, halber Schaft mit Backe
und Fischhaut, Ladestock mit Hornsetzer, fleckiger patinierter
Erhaltungszustand, rechte Hahnschraube fehlend, ebenso der
hintere Riemenbügel, Mitte 19. Jh. (He)
€ 120
US$ 130
273
Zimmerstutzen, 84 cm langer Achtkantlauf, effektive Lauflänge
18 cm, Kal. ca 4 mm gezogen, hinten Piston eingeschraubt, Korn
eingeschoben, Kimme mit Tunnel, Diopter auf der Scheibe,
schweizer Stecherabzug, Griffbügel mit Fingerauflage, schwere
eiserne Kolbenkappe, Riemenbügel und Riemenschraube,
halber Nussholzschaft mit Backe und Fischhaut, dazu: Ladestock
aus Messing, mit Hartholzhandhabe, um 1860, Stecher
überholungsbedürftig, jedoch guter Erhaltungszustand, (He)
€ 280
US$ 310
274
Österreichisches Infanteriegewehr, M1767, 112 cm langer,
konisch runder Lauf, Kal. 18,3 mm, Korn am Lauf, zwei Laufringe,
ein Grenadierring, Bajonett-Federhaken, Steinschloss mit
Überziehstollen, Schlangenhalshahn und eiserner Pfanne, am
Abzugsbügel Knöpfchen für Schutzleder, eiserne Beschläge,
orignales, passendes, dreirippiges Stichbajonett, der Ladestock
und die Riemenbügel sowie die Grenadierring-Haltefeder fehlend,
der Vorderschaft zwischen den Gewehrringen mit Riss- und
Sprungbildung, sonst sehr guter, originaler Erhaltungszustand mit
schöner Patina, kein tiefer Rost, (He)
€ 1.400
US$ 1.500
Lit.: Erich Gabriel, Kat. Nr. 21.
Anmerkung: Kirner Georg, Budapest, geb. 1781, verst. 1847, aus Bayern
stammend, Lit.: Der neue Stöckel, S. 626.
270
Perkussions-Doppelflinte, ‘J. Staubach Brünn’, 78 cm lange
Damastläufe, Kal. 16, rückliegende Schlösser, Fingerstütze aus
Hartholz, Halbschaft mit Backe und Fischhaut, Ladestock mit
Hornsetzer, ein Lederriemen, Mitte 19. Jh., guter, leicht narbiger
Erhaltungszustand, (He)
275
Österreichisches Extra-Corps Gewehr, M1862/67, System
Wänzel, 60 cm langer Lauf, Kal. 13,9 mm, gestempelt ‘G. a
Doppeladler W68’, Verschlussklappe gestempelt ‘Bollmann‘,
Schwanzschraube gestempelt ‘Bartl et Golden?’, Schlossplatte
gestempelt ‘863‘, ganzer Nussholzschaft, eiserne Beschläge,
Ladestock, Riemenbügel, Umbau aus einem Infanteriegewehr
M1862, guter bis sehr guter Erhaltungszustand, (He)
€ 200
€ 500
US$ 220
US$ 550
89
276
Österreichisches Extrakorps-Gewehr, M1854, System Lorenz,
67 cm langer Lauf, Kal. 13,9 mm, Standvisier, oben gestempelt
mit den Buchstaben ’IH’, Schlossplatte gestempelt ’859’, eiserner
Ladestock, Riemenbügel, Metallteile fleckig, (He)
€ 550
US$ 600
282
Kinderarmbrust, 19./frühes 20. Jh., 39 cm lange, beschnitzte
Hartholzsäule, Stahlbogen, Spannweite ca. 33 cm, Schiene,
Aufhängevorrichtung und Abzugsstange aus Schmiedeeisen,
komplett mit Sehne und einem originalen Bolzen, Metallteile
geschwärzt, beginnender Rost, (He)
€ 220
US$ 240
Lit.: Erich Gabriel, Kat. Nr. 73
277
Österreichisches Jägerstutzen, M1854/67, System Wänzel, 64 cm
langer Achtkantlauf, an der Mündung zur Aufnahme des Bajonetts
rund, Kal. 13,9 mm, großes dänisches Bogenvisier, der Verschluss
gestempelt ’Weitzer Graz’, Schlossplatte gestempelt ’869’, guter
etwas verschrammter Erhaltungszustand, Putzstock fehlt, (He)
€ 500
US$ 550
Lit.: Erich Gabriel, Kat. Nr. 94
278
Österreichisches Infanteriegewehr, M1867/77, System Werndl,
83 cm langer Lauf, Kal. 11 mm, Schlossplatte gestempel ’Gasser
868’ (Herstellungsjahr 1868), Truppenstempel auf der Schaftkappe
’65’. L. St. B, ganzer Nussholzschaft, Putzstock fehlt, Metallteile
fleckig, blank, (He)
€ 300
US$ 330
279
Blockbüchse, 40 cm langer verkürzter Achtkantlauf, Kal. ca 14 mm
glatt, wesentlicher Teil des Verschlussblockes fehlend, deutscher
Stecherabzug, Nussholzschaft, Dioptervisier auf der Scheibe, fleckig,
um 1860, (He)
€ 120
Kopfbedeckungen: Mützen, Helme, Kappe
283
Zusammenklappbare Werferlafette, (Werfertyp nicht eruiert),
mittels eines eisernen Scharniers verbundene gekantete
Hartholzschenkel mit Filzeinlage für den Lauf, bezeichent ‘KAYSER’
und ‘D. R. G. M. .9897’ (Deutsches Reichs-Gebrauchsmuster,
eingeführt am 1.10.1891), zwei 40 cm lange Achsen mit
Speichenrädern aus Gusseisen, Befestigungsschelle, Fixierhaken,
Länge ca. 61 cm, Höhe ca. 50 cm, guter Gebrauchszustand, (He)
€ 100
US$ 110
284
Grenadiermütze eines Grenadier-Regiments, Russland, 1.
Hälfte 19. Jh., gelber Mützenbeutel mit Messingmützenblech,
großer bekrönter russischer Doppeladler und Hl. Georg auf
dem Stirnschild, Mützenbeutel rs. mit drei Löchern, an der
Rückseite drei weiße (vergilbte) Stoffstreifen, rs. khakifarbener
Stoff mit Altersspuren, fehlendes Futter, fehlende Granaten, innen
Reparaturstellen, III (JZG)
€ 1.000
US$ 1.100
US$ 130
Bogen, Armbrüste, Werferlafette
280
Bogen ‘Gendawa’, Java, wohl 19. Jh., mit grüner Farbe überfangen,
in der Mitte ein erhöhtes Holzgriffstück mit Leinenüberzug,
beidseitig des Griffstückes mit gold- und silberfarbenen Fäden
umwickelt, die Enden aus dunklem Horn, gut erhalten, (He)
285
Helm M1846 für Offiziere des Pagenkorps, Glocke aus schwarz
lackiertem Leder, fein versilberte Beschläge mit Flammenspitze auf
Kreuzblatt mit Rundkopfsplinten, vorne gekrönter Doppeladler auf
leerem, halbmondförmigem Beschlag, gewölbte Schuppenkette,
auf der rechten Seite schwarz-gelb-schwarze Kokarde, rosenrotes
Seidenfutter, beschädigt, Reparaturstellen, II-III (JZG)
€ 280
€ 900
US$ 310
US$ 980
Provenienz: Sammlung Simon Graf von Wimpffen (1867–1925), Schloss
Aichberg/Stmk.
281
Scheibenarmbrust, alpenländisch, wohl 19. Jh., ca 72 cm lange
Hartholzsäule, Stahlbogen, Spannweite ca. 60 cm, originale
Schnursehne, deutscher Stecherabzug, Quadrantenvisier,
Abzugsbügel mit Fingerauflage, schwere eiserne Kolbenkappe, sehr
guter patinierter Erhaltungszustand, (He)
€ 450
90
US$ 490
286
Feldbinde für Offiziere der kaiserlich-russischen Armee, um
1800, komplett aus Silbergespinst gewirkt, die Quasten innen mit
bezogenem Holzkorpus, äußerst schwer gearbeitet und in gutem
Erhaltungszustand, II (JZG)
€ 900
Äußerst seltene und frühe Offiziersfeldbinde um 1800
US$ 980
287
Helm für Offiziere des Garde-Reiter-Regiments M1889, zur
Parade (1897–1907), Tombakglocke, versilberte Beschläge,
versilberter Stern mit aufgelegtem Wappen, vergoldete
Schuppenketten an Kleeblattrosetten (verschraubt),
Offizierskokarden, aufgeschraubte Halterung für Dienstspitze aus
Neusilber, mit 4 Kugelkopfschrauben, ungewöhnlich niedriger
Trichter, weißer Rosshaarbusch, mit Deckelschraube, typisch für
eine sächsische Fertigung ist die kleine Niete unterhalb des großen
Niets auf dem Vorderschirm, Altersspuren I(JZG)
€ 3.500
US$ 3.800
Seltener sächsischer Gardehelm in besonderer Variante und
hervorragendem Erhaltungszustand
288
Helm Muster 1850 für österreichische Kürassier-, Dragoneroder Chevaulegeroffiziere. Beschreibung: Kappe von hoher Form
aus schwarz lackiertem Eisenblech, desgleichen der mit einer
vergoldeten Messingschiene eingefaßte Augen- und Nackenschirm.
Kammschiene, die mit den mit der Schlange kämpfenden Löwen
verzierten Seitenbleche, die dreifach geschweiften und mit
je drei halbkugelförmigen Splinten an der Kappe befestigten
Kappenschienen, der an der Stirnseite angebrachte kaiserliche
Doppeladler und das in der Form stilisierter Lorbeerblätter
ausgeführte und auf einer mit schwarzem Samt bezogenen
Lederunterlage montierte Schuppenband samt Löwenkopfrosetten
feuervergoldet. Unterhalb der Löwenkopfrosetten Wassersenkel
aus schwarz lackiertem Blech, von denen vergoldete Seitengabeln
bis zum unteren Rand der Seitenbleche verlaufen. Der
Kammaufsatz mit dem kaiserlichen Namenszug, der Krone und
mit Armaturen verziert. Zehnfach gelapptes, schwarzledernes
Innenfutter. Die rechte Kappenschiene geringfügig eingedellt. Die
schwarze Lackierung der Helmkappe links hinten stellenweise
ausgebessert, unterhalb der rechten Löwenkopfrosette
kleine Löcher, die vom Abnehmen des Schuppenbandes zu
Reinigungszwecken und neuerlicher Montierung herrühren
dürften, sonst sehr guter Erhaltungszustand. Früher, im Vergleich
zum späteren Helmmuster von 1905, um gut 5 cm höherer
Offiziershelm. (Ma)
€ 1.400
US$ 1.500
289
Pelzmütze für Mannschaften eines Ulanen-Regiments, Russland
um 1910, schwarzes Karakulfell, karmesinroter Wollstoff,
schauseitig geprägter, russischer Doppeladler (eine Reparaturstelle)
sowie Metallkokarde, Leinenfutter mit zahlreichen undeutlichen
Monturstempeln, Altersspuren, einige Mottenschäden, II (JZG)
€ 800
US$ 870
290
Österreichischer Jägerhut für Mannschaften des k. u. k. Kärntner
Feldjägerbatallions Nr. 8 oder des k. k. Landwehr-InfanterieRegiments “Prag” Nr. 8, Hut aus schwarzem Filz, die Krempe
mit schwarzem Lackleder eingefasst, schwarz geritzte gelbe
Hutschnur mit 2 Eicheln, links vorne Tuchhülse mit Batallions- bzw.
Regimentsabzeichen in Form eines Jägerhorns mit der Nr. “8”,
dazu Hahnenfederbusch, schwarz-gelbes Innenfutter, Alters- und
Gebrauchsspuren, Reparaturstellen, II (JZG)
€ 400
US$ 440
291
Schwarze steife Kappe für österreichische Gendarmerie nach
1933, Augenschirm aus glattem, schwarzem Kunstleder, der Rand
eingefasst, silberne, schwarze geritzte Hutschnur, Sturmband
aus schwarzem Kunstleder mit Messingdornschnalle, schwarz
geritze, silberne Kokardenschnur mit kleinem vernickeltem
Uniformknopf, Kokarde aus Goldgespinst mit rot-weiß-rotem
Emailschild, linksseitig vergoldete Granate, krapprot unterlegt, guter
Erhaltungszustand, (He)
€ 150
US$ 160
292
Stahlhelm M1916, für Soldaten der kaiserlich russischen Armee,
Helmglocke aus braun lackiertem Stahlblech, auf der Frontseite
Auflage des kaiserlich-russischen Adlers, komplett mit Innenfutter
und Riemen, innen Stempelung der kaiserlich-russischen Marine,
Alters- und Gebrauchspuren, Helmglocke leicht eingedrückt, II
(JZG)
€ 700
US$ 760
293
Deutscher Stahlhelm, M1916, olivgrüner Anstrich, nur der
zweiteilige Futterring vorhanden, (He)
€ 90
US$ 98
294
Italienischer Stahlhelm Typ Adrian, graugrüner Anstrich,
aufgelöteter Kamm, an der Front aufgemalte geflammte Granate
mit der Nr. 39, darunter gekreuzte Kanonenrohre, Kinnriemen
vorhanden, Innenfutter fehlt, abgerieben, (He)
€ 50
US$ 54
295
Französischer Stahlhelm Typ Adrian, blaugrauer Anstrich,
aufgenieteter Aluminiumkamm, an der Stirmseite aufgelegte,
geflammte Granate mit den Buchstaben ‘RF’, komplett mit
Innenfutter und Kinnriemen, guter, reinigungsbedürftiger
Erhaltungszustand, (He)
€ 80
US$ 87
296
Stahlhelm Typ Adrian, vermutlich Italien, graugrüner Anstrich,
aufgelöteter Kamm, Nummer und Initialen eingeritzt, innen mit
Tintenblei beschriftet, Kinnriemen und Innenfutter fehlend, (He)
€ 50
US$ 54
297
Stahlhelm Typ Adrian, schwarz glänzend lackiert, aufgenieteter
Kamm, an der Front reliefierter Löwenkopf, Innenfutter fehlt,
Kinnriemen vorhanden, abgerieben, (He)
€ 60
US$ 65
298
Feuerwehrhelm aus Messing, erhöhter Kamm, an der Front
aufgelegtes Emblem mit ‘FF’ (Freiwillige Feuerwehr), sechslappiges
Lederfutter, Kinnriemen, gebraucht, (He)
€ 50
US$ 54
91
299
Englischer Fallschirmspringerhelm, 2. Weltkrieg, mit Innenfutter
und Kinnriemen, rauer, olivgrüner Anstrich, stark gebraucht, (He)
€ 50
US$ 54
300
Stahlhelm für die NVA der DDR, grauer Anstrich, komplett mit
Innenfutter und Tarnnetz, Innenfutter reinigungsbedürftig, (He)
€ 50
US$ 54
301
Englischer Stahlhelm, spätere, gerundete Ausführung, mausgrauer
Anstrich, komplett mit Innenfutter und Kinnriemen aus
Webmaterial, innen datiert’1952’, gebrauchter Erhaltungszustand,
(He)
€ 50
US$ 54
302
Schweizer Stahlhelm, 1. Hälfte 20. Jh., schwarzgrauer Anstrich,
dreiteiliges Innenfutter mit Rosshaarpolstern, lederner Kinnriemen,
gut erhalten, (He)
€ 50
US$ 54
303
Englischer Stahlhelm, rauer, mausgrauer Anstrich, komplett
mit Innenfutter und Kinnriemen aus Webmaterial, gebrauchter
Erhaltungszustand, (He)
€ 50
US$ 54
304
Niederländischer Stahlhelm, olivgrüner Anstrich, nach innen
gebörtelter Rand, an der Front ovales Gelbmetallemblem mit
aufrecht schreitendem Löwen, in den Tatzen Schwert und
Blitzbündel, komplett mit Innenfutter und Kinnriemen, guter, etwas
abgeriebener Erhaltungszustand, (He)
€ 70
US$ 76
Uniformen
308
Frack zu einer englische Adelslivree 2. Hälfte 19. Jahrhundert für
einen first- oder head-footman bzw. under-butler. Beschreibung:
Offene Facon aus dunkelblauem Grundtuch, mit Stehkragen,
goldenem Bortendekor, 3 Haftelschließen an der Brust, 2 Reihen
zu 9 Knöpfen, 3 Taschen- sowie Ärmelknöpfe. Am inneren Kragen
ein Etikett, vergoldete Knöpfe, RS mit Herstellerbezeichnung
“BENJAMIN DOUGHTY 103 ST. MARTINS LANE LONDON”,
Knöpfe mit dem Wappen des John Erle-Drax (JZG)
€ 650
US$ 710
Prunkvolle Livree in ausgezeichnetem Erhaltungszustand. John Samuel
Wanley Sawbridge Erle-Drax, MP (1800- 1887) war ein Englischer
Großgrundbesitzer und Parlamentsabgeordneter
309
Waffenrock zur Paradeuniform für Footman der Scots
Guards, nach dem 1959 pattern, aus rotem Tuch, dunkelblaue
Kragen- und Ärmel-Egalisierung, weiße Tuchvorschläge, gestickte
Distinktionszeichen der Scots Guards (thistle und thistle-star),
silberne Knöpfe, Brustteil mit hellem Tuch, Schoßteil mit rotem
Kammgarn gefüttert, innen Etiketten und Angaben zu zwei Trägern,
guter Erhaltungszustand, I- (JZG)
€ 200
US$ 220
310
Waffenrock zur Paradeuniform für einen Stabsoberst der
Footgards, u. a. wie vom Chief of Staff London District getragen,
aus der Regierungszeit von George V, wohl um 1920. Der Rock
aus rotem Tuch, am Kragen und an den Ärmeln schwarze, mit
weißen Vorschlägen und goldener Borte durchzogene Egalisierung,
die Schulterstücke aus schwerem Goldgeflecht mit dem
aufgelegtem Dienstgrad eines Colonel, die goldene Fangschnur
für Stabsoffiziere, in den oberen 2 Knopflöchern je das Band des
Order of St. Michael & St. George sowie der Empire Gallantry
Medal, innen beiges Seidenstepp-, sowie im Schoßbereich
Tuchfutter, Alters- und Gebrauchsspuren, II- (JZG)
305
Tschechoslowakischer Stahlhelm, aus dem Jahr 1937, olivgrüner
Anstrich, sechslappiges, gepolstertes Innenfutter aus beigem Leder,
lederner Kinnriemen, innen gestempelt mit böhmischem Löwen ‘37
sch-M’, gut erhalten, (He)
€ 450
€ 60
311
Patrouillentasche für österreichische Gendarmerie, einteilige
Ausführung, braunes Leder mit Klappdeckel, innen gestreiftes
Leinenfutter, Innentasche mit Deckel aus rotem Saffianleder, die
Umhängeriemen mit zwei Messingringen verbunden, an der Front
eiserne Eindornschnalle, gebraucht, abgerieben, (He)
US$ 65
306
Tschechoslowakischer Stahlhelm, aus dem Jahr 1938, olivgrüner
Anstrich, fünflappiges Innenfutter aus beigem Leder, gepolstert,
lederner Kinnriemen, innen gestempelt mit böhmischem Löwen ‘38
sch-M’, gut erhalten, (He)
€ 60
US$ 490
Patronenetaschen, Jagdliches Zubehör, Pulverflaschen
€ 60
US$ 65
US$ 65
307
Deutscher Stahlhelm, M40, komplett mit Innenfutter und
Kinnriemen, dazu ein Tornister-Traggestell für Offiziere aus
hellbraunem Leder, stark abgerieben, (He)
312
Patrouillentasche für österreichische Gendarmerie, zweiteilige
Ausführung, braunes Leder mit Klappdeckeln, Innenfach aus Leinen,
zwei eiserne Eindornschnallen, der Riemen mit vernickelten Ringen
verbunden, gebrauchter Erhaltungszustand, (He)
€ 60
€ 70
92
US$ 65
US$ 76
313
Patrouillentasche für österreichische Gendarmerie, einteilige
Ausführung, braunes Leder mit Klappdeckel, vernickelte
Eindornschnallen, komplett mit Riemen, innen gestempelt ‘GBA
1951’, sehr gut erhalten, (He)
€ 70
US$ 76
314
Vier einteilige Patronentaschen zum Tschechoslowakischen
Mauser Gewehr VZ24, gebrauchter Erhaltungszustand, (He)
€ 60
US$ 65
315
Drei einteilige Patronentaschen zum österreichischen Mannlicher
Karabiner M95, nach Adjustierungsvorschrift von 1910, gebrauchter
Erhaltungszustand, (He)
€ 65
US$ 70
316
Sechs einteilige Patronentaschen, zum österreichischen Gewehr
Mannlicher M95, Fertigung in einem Nachfolgestaat der k. u. k.
Monarchie, hellbraunes Leder, gut erhalten, (He)
€ 60
US$ 65
317
Jagdliches Konvolut, 1) 6 Hirschbärte und 1 Gamsbart, 4 Stück
davon in verzierten Zinnhülsen, 2) 2 Schnapsflaschen: 1x Glas
mit Lederüberzug, 1x aus vernickeltem Metall, 3) Ballspende:
Zinnbild, Jäger auf Gamsjagd im Gebirge, rückseitig Samtauflage
mit Goldinschrift ‘II. Stoawandler Kränzchen 17. Februar 1906’,
4) 2 Schraubbehälter aus Horn mit Holzstöpseln, Höhe 8 und
7 cm, 5) Ein Gewindeschneidkolben, mittels Schraube verstellbar
(Büchsenmacherwerkzeug), 6) eine Federwaage, ‘Hughe’s Patent’,
7) Verstellbares Pulvermaß aus Messing, 8) 1 Säckchen mit
Bleikugeln, 9) Lesezeichen aus Horn, 10) Buch ’Schuß und Waffe’,
5. Bd., o. J., insgesamt 17 Stück, alles gebraucht, (He)
€ 130
US$ 140
319
Konvolut: Jagdliches und Patriotika, 5 Stück, 1) Miniaturtruhe aus
Weichholz, farbig bemalt, am Deckel St. Hubertus in bewaldeter
Landschaft mit Jagdhunden, Hirsch mit Glorienschein, an der
Front Keilerjagd zu Pferd mit Hunden, gegenüber drei Bilder
mit Hirschhäuptern und Jagdtrophäen, an den Seitenwänden
Jäger mit Hund und Saufeder sowie Falkenjagd zu Pferd, auf
der Deckelinnenseite Jagdhornbläser mit Hunden, Maße ca.
24 x 15 x 15 cm, 2) Kleine Dose mit Scharnierdeckel, aus beigem
Hartholz, floral verziert, am Deckel Hirschjagd mit Hunden, Maße
ca. 9,5 x 4,5x 3,5 cm, 3) Ovale Spandose mit Deckel, farbig bemalt
auf schwarzem Grund, Blüten, Blätter, beinhaltend ein großes
Konvolut von Hirschhornknöpfen, Maße ca. 16,5 x 12,5 x 7 cm,
4) Patriotische Dose mit Scharnierdeckel aus beinahe schwarzem
Horn, am Deckel drei Darstellungen von Kaiser Napoleon I.,
darunter beschriftet: ‘Napoleon Arcole - Napoleon Empereur Napoleon St Hele(na)’, alles in gebrauchtem Erhaltungszustand,
(He)
€ 120
US$ 130
320
Konvolut 4 Stück: 1) Pulverflasche aus Kuhhorn, zweiteilig,
kanneliert, Ausgießer und Portionierer aus Messing, Höhe ca.
23 cm, 2) Kupferflasche aus Kupferblech, geprägte Adlerdarstellung
beidseitig, federnder Ausgießer aus Messing, Höhe ca 11 cm,
3) Lederner Schrotbeutel, mit verzinntemn Verschluß, mit Stöpsel,
4) Schrotbeutel aus Leder mit Umhängeriemen, Postionierer aus
Messing, alles in gebrauchtem Erhaltungszustand (He)
€ 100
US$ 110
321
Pulverflasche aus gepresstem Kuhhorn, Boden aus Holz,
Ausgießer aus Holz, an der Mündung mit verzinntem Messingblech
überfangen, beidseitig Messingbeschläge und Durchbruch zum
Spannen eines Radschlosses, 18. Jh., Höhe ca. 30 cm, gut erhalten,
(He)
€ 120
US$ 130
322
Marrokkanische Pulverflasche, Horn mit durchbrochenen
Messingbeschlägen, ovale Trageringe, Länge ca. 37 cm, patiniert,
(He)
€ 100
US$ 110
318
Jagdliches Konvolut, 5 Stück: 1) Jagdtasche, genarbtes Leder, mit
Klappdeckel, separates, angehängtes Innenfach für 18 Patronen,
Umhängeriemen, 2) Pulverflasche aus Horn, Randeinfassung und
Ausgießer mit Portionierer aus Messing, Tragschnur, Höhe ca.
24 cm, 3) Pulverflasche aus Rinderhorn, rot eingefärbt, Holzstöpsel,
Höhe ca. 16 cm, 4) Schnapsflasche aus vernickeltem Metall,
mit braunem Lederüberzug, Schraubbecher, Höhe ca. 19 cm,
5) Zigarrenspitz aus Meerschaum mit Mundstück aus Horn,
aufgesetzter Keiler und Jagdhund, in Lederetui, gebraucht, (He)
323
Dekorative Kasse, Österreich, 1. Hälfte 19. Jahrhundert,
rechteckige Truhe aus Eisenblech, Rosettenbeschläge, auf vier
Kugelfüßen, Bemalungen im provinziellen Stil der 2. Hälfte des
19. Jahrhunderts, darstellend Kriegstrophäen, Soldaten,
Marmorisierung, am Innendeckel beschriftet “Diese schwere Kasse
gehört k. u. k. Artillerieoberst Franz F. von Austett”, vorderseitiges
Schloss mit drei Zuhaltungen (Schlüssel fehlt), seitlich zwei
bewegliche Tragegriffe, Maße 19,5 x 38,5 x 25,5 cm, (JZG)
€ 160
€ 1.000
US$ 170
US$ 1.100
93
324
Steigbügelpaar, spanischer Typ, wohl 19. Jh., Hartholz, floral
beschnitzt, der Eisenbügel einseitig silbertauschiert, Zierrosetten,
gut erhalten, (He)
€ 220
US$ 240
325
Konvolut drei stück: 1) Schrotbeutel aus braunem Leder,
Umhängerimen mit lederüberzogener Eindornschnalle, der
Ausgießer aus Messing unkomplett, 2) Epaulette aus Goldgespinst,
mit den Initialen ‘FJI’, rote Filzunterlage, 3) Patronentasche zum
Mannlicher-Gewehr M88–90, schwarzes Leder, stark beschädigt,
Teile lose beiliegend, (He)
€ 50
US$ 54
€ 240
Uniformteile, Patriotika, Fotos
326
Leibriemen für Garden der k. u. k. Leibgarde-Infanteriekompanie
nach der Adjustierungsvorschrift für die k. u. k. LeibgardeInfanteriekompagnie, genehmigt mit Allerhöchster Entschließung
vom 25. Juni 1905. Beschreibung: Der 93 cm lange und 5 cm
breite Leibriemen aus altersnarbigem schwarzem Lackleder besteht
neben dem Riemen samt Schubschleife aus der Kuppelschließe und
der Stellschnalle. Der Riemen ist an einem Ende abgerundet und
mit Dornlöchern versehen, am anderen Ende gerade abgeschnitten.
Die Kuppelschließe besteht aus zwei Teilen, von denen der linke
einen 6 cm langen und 1,5 cm breiten Rahmen aus vergoldetem
Tombak bildet, an dessen Vorderseite sich ein durchlochter Ansatz
befindet, in den der korrespondierende Haken des rechten Teiles
eingehängt wird. Der rechte Teil besteht aus einem Rahmen
von 6 cm Länge und 4 cm Breite aus vergoldetem Tombak, auf
dessen Außenseite ein mattvergoldeter, ziselierter kaiserlicher
Doppeladler und an dessen Innenseite ein Haken angebracht ist.
An der rechten(inneren) Seite ist noch ein 6 cm langer und 1 cm
breiter, vergoldeter Tombakrahmen zur Befestigung der Schließe
am Leibriemen angebracht. Die Stellschnalle ist ein aus zwei Armen
zusammengesetzter Rahmen aus vergoldetem Tombak, die durch
ein Scharnier miteinander verbunden sind, wobei der eine Arm in
der Mitte mit einem Dorn, der andere mit einer entsprechenden
Ausnehmung versehen ist, so daß die Länge des Riemens mit
Hilfe der Dornlöcher verstellt werden kann. Seltener und in allen
Bestandteilen originaler Gardeleibriemen. (Ma)
€ 280
Möglicherweise handelt es sich hiebei um eine unprofessionell
vorgenommene Verlängerung der Trageriemen. 9,5 cm vom Ende
des linken Leibriementeiles ist ein vergoldeter, halbkreisförmiger
Rahmen eingenäht, der an seinem Scheitelpunkt einen kleinen
Ring trägt. Der obere Teil des Rahmen ist als Doppeladler mit
ausgebreiteten Flügeln ausgeführt, der auf dem Brustschild die
kaiserlichen Initialen ‘FJI’ aufweist. In das rechte Riemenende ist ein
ganz gleicher Rahmen eingenäht, in dessen Ring ein vergoldeter
Schlangenleib mit Kopf eingehängt ist. Die verdickte Leibesmitte
der Schlange weist ebenfalls die kaiserlichen Initialen auf. Der
andere Teil dieser S-förmigen Schließe ist auch als Schlange mit
Kopf ausgebildet und wird zum Schließen der Kuppel in den Ring
des Rahmens auf der linken Riemenseite eingehängt. Deutliche
Trage- und Gebrauchsspuren, aber für das Alter noch guter
Erhaltungszustand, sehr selten. Eine Fotokopie der Kuppelschließe
aus den Abbildungsbeilagen zur Adjustierungsvorschrift 1855 -hier
einer Säbelkuppel - liegt bei. (Ma)
US$ 310
328
Konvolut Reservistika bestehend aus von 2 Pfeifenköpfen
11 Wassersäcken aus Porzellan, sowie 2 Holzstielen samt
Mundstücken, unterschiedliche Motive und Datierungen, tlw.
bestoßen, II (JZG)
€ 150
94
US$ 160
Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung.
329
Gelbmetallguß-Emblem, darstellend das von zwei Greifen
gehaltene österreichisch-ungarische Doppelwappen. Das heraldisch
gesehen rechte Wappen zeigt in einem bogenförmigen, von der
österreichischen Kaiserkrone überhöhten Schild den kaiserlichen
Doppeladler, das linke Wappen zeigt in einem bogenförmigen,
von der Stephanskrone überhöhten Wappenschild das ungarische
Wappen mit dem Doppelkreuz. Am unteren Ende des dunkel
patinierten Emblems befindet sich ein Spruchband mit der Devise
Kaiser Franz Joseph I. ‘VIRIBUS UNITIS’. Auf der Rückseite ist über
beide Schilde eine Gelbmetallspange als Aufhängevorrichtung
angebracht. (Ma)
€ 100
327
Degen-Steckkuppel Muster 1850 für k. k. Zivilstaatsbeamte,
Militär- und Marinebeamte (die Beamten der k. k. Kriegsmarine
trugen bis 1891 den Staatsbeamtendegen). Beschreibung: 2,5 cm
breiter Leibriemen aus Leder, der innen mit rotem Saffianleder
gefüttert ist, das an den äußeren Rändern einen schmalen Vorstoß
bildet. An der Außenseite ist der Leibriemen mit einer in der Mitte
schwarz durchzogenen Goldborte besetzt. An der linken Seite des
Leibriemens sind zwei 17 cm lange und 2,5 cm breite, schräg nach
unten verlaufende Trageriemen mit einem vergoldeten Messingring
am unteren Ende, eingenäht, in den die goldbortenbesetzte
Degentasche eingehängt ist. Von den beiden Trageriemen ist
nur der obere, 3,5 cm lange Teil mit der schwarz durchzogenen
Goldborte besetzt, der untere, 13,5 cm lange Teil ist an den
oberen Teil angenäht und besteht aus braunem Blankleder.
US$ 260
US$ 110
330
Budapester Platte, Silber, oval fassoniert, rosen-dekorierter
Rand, 33,2 x 13,8 cm, Gewicht 261 g, Meisterzeichen P. T,
Budapester Dianakopfpunze 1872–1936, Widmungsgravur
“WERT HALTABORNAGY TISZELETDIJA” zu deutsch:”Dem
Generalleutnant Werth als Ehrensold” (JZG)
€ 220
US$ 240
Henrik Werth (1881–1952) ungarischer Offizier und Generalstabschef der
Königl. Ungarischen Armee 1938–1941 Provenienz: Wiener Privatbesitz
331
Säbeltasche für einen Husaren- oder Haiducken-Offizier, deutsch,
um 1870, Korpus mit rotem Saffianleder bezogen, Vorderseite mit
rotem Filz unterlegt, Silberborte und Schnurdekor, in der Mitte
silber gesticktes Monogramm ‘RN’ mit ebensolcher erhabener
Erlauchtskrone, Altersspuren, II (JZG)
€ 800
US$ 870
Vorliegende Säbeltasche stammt vermutlich von der persönlichen Eskadron
des Erbgrafen Reinhard Neipperg (1856–1919)
332
Konvolut von fünf Ärmel-Verwendungsabzeichen für die
Kaiserlich-Russische Marine, guter Erhaltungszustand, I- (JZG)
€ 250
US$ 270
333
Konvolut von drei Paar kaiserlich-russischen Schulterklappen,
guter Erhaltungszustand, I- (JZG)
€ 400
US$ 440
334
Konvolut russischer Uniformteile, bestehend aus: 1)
Koppelschloss für Mannschaften um 1910, aus Messing, 2)
Halsschiene aus versilbertem Metall mit kaiserlich-russischem
Doppeladler als Auflage, links und rechts genietet, 3) Fünf hölzerne
Pulver-Kartuschen, wohl für Kosaken, Alters- und Gebrauchsspuren,
insgesamt guter Erhaltungszustand, I-II (JZG)
€ 200
Bücher
337
2 Bücher, ‘Österreichs Hort Geschichts- und Kulturbilder aus den
habsburgischen Erbländern - eine Festgabe an das österreichsiche
Volk zur Jubelfeier des Kaiser Fanz Joseph I. 1908’, Wien 1910,
gebraucht, (He)
€ 60
US$ 65
338
Konvolut Instruktionen, Regiments, etc., insgesamt 13 Stück,
1) Instruktion Repetiergewehr M95, Wien 1899, 2) Instruktion
Maschinengewehr Schwarzlose M.7–12., Wien 1913, 3) Anleitung
für die Instandhaltung und Behandlung des Repetiergewehres M90,
M88/90 und M86/90, Wien 1915, 4) Provisorische Instruktion für
das Gewehr mit Geradzug-Verschluss, Wien 1885, Nachdruck,
5) Instruktion für die Untersuchung und Übernahme des
Stutzenfüllers M7 (handschriftlich) mit 10 Tafeln, 1912,
6) Dienstreglement für die k. k. Infanterie, Wien 1860,
7) Dienstreglement für das k. u. k. Heer, Wien 1890,
8) Schießinstrukiton für die Infanterie und Jägertruppe, Wien 1905,
9) Schießbuch für das Schwarzlose-Maschinengewehr M7, 1915,
10) Rob. Eyb, Schießwesen, 1934, 11) Rob. Eyb, Das neue
Exerzieren, 1935, 12) Anleitung für den Gebrauch der
Leuchtpistole mit Schaft, Kopie, 13) Selbstladepistole Modell 13,
Gebrauchsanweisung, Nachdruck, alles gebraucht, (He)
€ 90
US$ 98
US$ 220
335
Konvolut von 20 Portrait- bzw. Gruppenfotos von Offizieren
der k. u. k. Armee vor 1914, u. a. Carl Prinz zu Windischgrätz,
Oberleutnant der k. u. k. Leibgarde-Reiter-Eskadron 1902, General
d. Kavallerie Johann v. Belnay, Oberst Reichsfreiherr von Leonardi,
Kommandant des k. k. Landw. Ulanenregiments Nr.3, Oberst Karl
von Stein, Feldmarschallleutnant Hans Friedländer, Generalmajor
Ing. Johann Kuderna, tlw. handschriftlich bezeichnet, versch.
Formate 12 x 9 bis 20 x 13, interessante Aufnahmen! (JZG)
339
Hof- und Staats-Handbuch der Österreichisch-Ungarischen
Monarchie für das Jahr 1917, XLIII. Jahrgang, Wien 1917, ca. 1700
S., geprägter Ledereinband, leicht beschädigt, II (JZG)
€ 150
340
Ranglisten der k. k. Landwehr und der k. k. Gendarmerie 1917,
abgeschlossen mit Personalverordnungsblatt Nr. 180–1916, Wien
1917, 553 S., geprägter Ledereinband, II (JZG)
US$ 160
336
Konvolut von 56 Fotoaufnahmen vom italienischen
Kriegsschauplatz, u. a. Panorama auf Badelecche, Panorama auf
Werk Lisser, Stellung auf dem Mte. Meletta, Panzerkuppel auf dem
Werk Lisser, erbeutete Geschütze am Monte Melatta, RoncegnoKurhaus, Soldatenfest in der Karwoche April 18, Besichtigung der
9. Geb. Brigade durch Kaiser Karl 14. Jänner 1918, Predazzo 1917,
Kaiser Karl bei Besichtigung der 13784 Feldkompanie Predazzo
I/171,, abgestürztes Flugzeug bei Marter März 18, 84er Lager
im Wal Wecchia Dez.1917, einige Abzüge doppelt, manche
in Kuverts, tlw. handschriftlich bezeichnet, meist 11 x 8 cm,
interessante Privataufnahmen! (JZG)
€ 150
US$ 160
€ 100
€ 150
US$ 110
US$ 160
341
Handbuch des Allerhöchsten Hofstaates seiner K. und K.
Apostolischen Majestät für 1916 Wien 1916, 595 S., geprägter
Ledereinand, I-II
€ 120
US$ 130
95
342
Handbuch des Allerhöchsten Hofstaates seiner K. und
K. apostolischen Majestät, für 1918, Wien 1918, 722 S.,
goldgeprägter Ledereinband, II(JZG)
€ 120
US$ 130
343
Schematismus der k. k. Landwehr und der k. k. Gendarmerie
der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder für 1914,
Wien, Jänner 1914, 598 S., geprägter Ledereinband, I-II (JZG)
€ 120
US$ 130
345
Großes Konvolut, meist österreichische Gendarmerie
betreffend, 1) Buch ‘Die Gendarmerie in Österreich 1849–
1924’, o. J., 2) Uniformierungsvorschrift für die österreichische
Bundesgendarmerie, Wien 1958, 3) Polizeibekleidungsvorschrift,
Berlin 1936, 4) Das österreichische Polizeirecht, Wien 1951,
5) Das Pachtnotrecht des Deutschen Reiches, Berlin 1941, 6)
Straßenpolizeiordnung Kraftfahrgesetz 1946, 7) Kraftfahrrecht Wien
1948, 8) Österreichs Straßenverkehr in Gesetz und Erfahrung,
Wien-Leipzig 1934, 9) Straßenverkehrsrecht, München-Berlin
1941, 10) Taschenbuch für Kraftfahrer, 1942, 11) Vorschriften
für den Straßenverkehr, 1937, 12) Strafvormerkvorschrift, Wien
1928, 13) Bestimmung für die Beistellung kriegsgefangener
Arbeiter in Österreich, 14) Dienstbuch für die Vollstrecker,
Wien 1930, 15) Feldgesangbuch und Gebetbuch (1. WK),
16) Das Wissen des Soldaten, Wien 1916, 17) Dienstbehelf
für den Flugzeugerkennungsdienst, Wien 1968 (2x), 18)
Ausbildungsvorschrift für das Bundesheer, Wien 1959 (2x),
19) 13 Postkarten, z. T. k. k. Gendarmerie 1899–1918, 20)
Belobungszeugnis k. k. Landes-Gendarmeriekommando lt.
Tagesbefehl von 1875, alles gebraucht, (He)
344
Konvolut Bücher, 7 Stück: 1) Erich Gabriel, Die Hand- und
Faustfeuerwaffen der habsburgischen Heere, Wien 1990, 2)
Helmut Magrutsch, Die Bewaffnung der Wiener Sicherheitswache
von 1869–2002, 3) Friedrich Jäger, Das große Buch der Polizei
und Gendarmerie in Österreich, 1990, 4) F. W. A. Hobart, Das
Maschinengewehr, Stuttgart, 1976, 5) Allmayer-Beck/Lessing, Die
K.(u.) K.-Armee 1848–1914, 6) Müller/Kuntner, Europäische Helme,
Berlin 1984, 7) Heinrich Müller/Hartmut Kölling, Europäische Hiebund Stichwaffen, Berlin 1984, alles gebraucht, (He)
€ 110
€ 110
€ 140
96
US$ 120
US$ 120
346
Konvolut Bücher, 15 Stück, ‘Verordnungsblatt des k. k.
Justizministeriums’, Druck und Verlag kaiser- u. königliche Hof- und
Staatsdruckerei Wien, Jahrgänge 1885, 1886, 1887, 1888, 1889,
1890, 1891, 1894, 1895, 1896, 1897, 1898, 1899, 1902 und
‘Alphabetisches Sachregister’, gebraucht, (He)
US$ 150
120
119
121
97
137
98
126
127
159
124
128
99
125
180
100
169
170
208
236
228
187
101
221
217
202
222
201
102
240
103
266
247
268
259
277
275
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284
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331
323
330
332
111
333
334
112
Bildquellennachweise:
Seite 10:
Der Österreichische Gesandte in Kiew Graf Johann Forgach, 1918 - Privates Fotoarchiv, Wien
Seite 48:
10 cm M. 8 oder M. 10 k.u.k. Gebirgshaubitze in Feuerstellung, irgendwo in Palestina, aus einer Feldpostkarte um 1916
Seite 49:
Józef Piłsudski mit seinen Soldaten vor dem Palast des Gouverneurs in Kielce, 1914 - aus „Ilustrowany Kurier Wojenny“, Ausgabe vom
5. Dezember 1914
Seite 56/1:
Genearoloberst Rudolf Freiherr Stöger-Steiner von Steinstätten auf seinem Schreibtisch, aus „Sport und Salon“, Ausgabe vom 2. September 1917
Seite 56/2:
aus: „200 Porträts unserer Heerführer aus dem 1.Weltkrieg“ Farbdrucke der Rötelzeichnungen von k.u.k. Hauptmann Oskar Bruch, Wien 1915
Seite 58:
Das k.k. Kriegsministerium in Wien, von der Urania aus gesehen, um 1912 - Privates Fotoarchiv, Klosterneuburg
Seite 66/1:
Der Militär-Maria Theresien-Orden Die Auszeichnungen im Weltkrieg 1914–1918, Auf Anordnung und unter Leitung des Generals der Infanterie z. V. Dr. Carl Freiherr von Bardolff, verfaßt von Oskar v. Hofmann und Gustav v. Hubka, Wien 1944, S. 173
Seite 66/2:
Der Militär-Maria Theresien-Orden Die Auszeichnungen im Weltkrieg 1914–1918, Auf Anordnung und unter Leitung des Generals der Infanterie
z. V. Dr. Carl Freiherr von Bardolff, verfaßt von Oskar v. Hofmann und Gustav v. Hubka, Wien 1944
Seite 68:
Die Erzherzöginnen, gefolgt von den Erzherzögen im Trauerkondukt S.M. Káiser Franz Josef I., 1916 (aus dem privaten Nachlass eines Fotografen
des KPQ) - Privates Fotoarchiv, Wien
Seite 72:
Joseph Jost, Bildnis des Linienschiffsleutnants Gottfried Freiherr von Banfield - Heeresgeschichtliches Museum, Wien
Seite 74:
Die Feldpiloten der FliK 18, um 1916 - (Nachlass Offiziersstellvertreter Rudolf Köfer) - Privates Fotoarchiv, Wien
Seite 74/75:
Luftaufnahme vom Russischen Kriegsschauplatz um 1916 - (Nachlass Offiziersstellvertreter Rudolf Köfer) - Privates Fotoarchiv, Wien
113
DEUTSCH
Versteigerungsbedingungen / Auszug aus den Allgemeinen Geschäftsbedingungen Versteigerung
Die Versteigerung erfolgt nach den Bestimmungen der Allgemeinen Geschäftsbedingungen
Versteigerung samt dem einen integrierenden Bestandteil bildenden Gebührentarif (siehe
http://www.dorotheum.at/footer/agb.html) der Dorotheum GmbH & Co KG (im folgenden kurz Dorotheum genannt).
Die Versteigerung kann im eigenen Namen, kommissionsweise oder vermittlungsweise (im
Namen und auf Rechnung des Einbringers) erfolgen. Das DOROTHEUM behält sich das
Recht vor, aus wichtigen Gründen jedes Objekt von der Versteigerung bis zur Erteilung des
Zuschlages zurückzuziehen oder Beschreibungen und Preise zu ändern.
Kaufinteressenten können vor der Auktion einen Zustandsbericht anfordern. Leitet das
DOROTHEUM Zustandsberichte dritter Sachverständiger weiter, ist jede Haftung für die
Richtigkeit ausgeschlossen.
Der Auktionsleiter ist berechtigt, ausnahmsweise Lose zu trennen, zu vereinigen, in einem
zweiaktigen Bietvorgang auszubieten, zurückzuziehen oder die Versteigerung abweichend
von der vorgesehenen Reihenfolge vorzunehmen. Im Fall eines zweiaktigen Bietvorganges
werden die betroffenen Objekte ausdrücklich genannt und zunächst einzeln ausgeboten,
die Meistbote und jeweiligen Meistbieter notiert und zunächst noch kein Zuschlag erteilt.
Sodann werden sie unter ein Los zusammengezogen und unter Berücksichtigung der
bereits erzielten Meistbote und Limite von allenfalls unbebotenen Objekten als Sammlung
angeboten. Die Zuschlagserteilung erfolgt sodann zu dem für die Sammlung gebotenen
Meistbot oder zu den Einzelmeistboten, je nachdem, wodurch unter Einbeziehung der
Limite für allenfalls unbebotene Objekte ein höherer Preis erzielt wird.
Bei den Beschreibungen wird entweder der Ausrufpreis oder die vom Sachverständigen
als Orientierungshilfe angenommene Preisspanne, innerhalb derer von ihm das Meistbot
erwartet wird, jeweils in EURO, angegeben.
Die Ausbietung beginnt in der Regel bei der Hälfte des unteren Schätzwertes, wobei sich
dieser Rufpreis bis hin zum unteren Schätzwert bewegen kann. Gesteigert wird in der
Regel um ca. 10% des Ausrufpreises bzw. des letzten Angebotes. Zuschläge sind auch
unter der Meistboterwartung des Experten möglich und erfolgen an den Meistbietenden,
es sei denn, dass ein mit dem Einbringer vereinbarter Mindestpreis nicht erreicht wurde.
Erfolgt anlässlich der Ausbietung eine sukzessive Herabsetzung des Ausrufpreises, beginnt
der Steigerungsvorgang mit dem ersten gültigen Gebot. Wird lediglich von einem Bieter
ein Gebot abgegeben, erhält dieser Bieter den Zuschlag. Die Zuschlagserteilung kann vom
Eintritt von Bedingungen abhängig gemacht werden.
Die Entscheidung über die Annahme eines Gebotes, bei Meinungsverschiedenheiten, bei
behaupteten Mehrfachangeboten, wenn ein Gebot übersehen oder nicht wahrgenommen wurde oder sonst unbeachtet blieb oder der Auktionsleiter sich über das Vorliegen
oder Nichtvorliegen eines Gebotes in einem Irrtum befand, obliegt ausschließlich dem
DOROTHEUM. Das DOROTHEUM ist aus diesen Gründen berechtigt, einen schon
erteilten Zuschlag in der Auktion oder innerhalb von 3 Werktagen danach aufzuheben und
den Gegenstand in derselben oder einer späteren Auktion neuerlich auszubieten.
Bei allen Objekten werden zum Zuschlagspreis (Meistbot) noch hinzugerechnet:
- Käufergebühr (Aufgeld)
- Umsatzsteuer
- eventuell anfallende Folgerechtsumlage (im Katalog mit einem * gekennzeichnet)
Die Käufergebühr beträgt bei:
a) differenzbesteuerten Objekten (keine besondere Kennzeichnung im Katalog/in der
Beschreibung) sowie Vermittlung (im Katalog/in der Beschreibung mit „V“ gekennzeichnet):
bis zu einem Betrag von EUR 100.000:
25% vom Meistbot
für den EUR 100.000 übersteigenden Betrag: 22%
für den EUR 600.000 übersteigenden Betrag: 15%
In diesen Fällen enthält die Käufergebühr bereits die gesetzliche Umsatzsteuer
(Beispiel am Seitenende1)
b) vollbesteuerten Objekten (im Katalog/in der Beschreibung mit einem „+“ für 20% USt.
oder „–“ für 10% USt gekennzeichnet):
bis zu einem Betrag von EUR 100.000:
20,84% vom Meistbot
für den EUR 100.000 übersteigenden Betrag: 18,34%
für den EUR 600.000 übersteigenden Betrag: 12,5%
In diesem Fall (b) wird die gesetzliche Umsatzsteuer vom Gesamtpreis (Meistbot
zuzüglich Käufergebühr und evtl. Folgerechtszuschlag) berechnet und dem Gesamtpreis
hinzugerechnet. (Beispiel am Seitenende2)
Bei Objekten, die durch Vermittlung („V“) verkauft werden, ist die Rückvergütung der
Umsatzsteuer für Lieferungen in Drittländer nicht möglich.
Nur bei Verkäufen von nichtbezeichneten Objekten und von Objekten, die mit „+”
oder „–” bezeichnet sind, wird die Umsatzsteuer rückerstattet, wenn der Verkauf in ein
Nichtmitgliedsland der Europäischen Union (Drittland) erfolgt und die gesetzlichen
Voraussetzungen vorliegen sowie der Ausfuhrnachweis erbracht wird.
Lieferungen an umsatzsteuerpflichtige Unternehmen mit Sitz in einem Mitgliedsland der
Europäischen Union (ausgenommen Lieferungen an in Österreich ansässige Unternehmen
und differenzbesteuerte Objekte) unterliegen der Erwerbsteuer im jeweiligen
Bestimmungsland. In diesem Fall ist die Lieferung der mit „+” und der mit „–” gekennzeichneten Objekte in Österreich umsatzsteuerfrei, wenn uns vor dem Zuschlag die
gültige Umsatzsteueridentifikationsnummer (UID) des Käufers bekanntgegeben wird.
Bitte beachten Sie, dass für Nachverkäufe eine um 2 % erhöhte Käufergebühr verrechnet
wird.
Der Käufer ist verpflichtet, den Kaufpreis (Meistbot zuzüglich Käufergebühr und Umsatzsteuer
sowie einen eventuell anfallenden Folgerechtszuschlag) sofort nach dem Zuschlag bar
1
2
zu bezahlen. Die Zahlung kann ausnahmsweise vom Dorotheum gestundet werden.
Die Stundung kann von einer angemessenen Anzahlung abhängig gemacht werden.
Wird eine Stundung abgelehnt, kann der Zuschlag auch nachträglich aufgehoben und der
Gegenstand neuerlich in derselben oder einer späteren Auktion ausgeboten werden. Bei
Aufhebung des Zuschlages ist das DOROTHEUM auch berechtigt, den Zuschlag nachträglich dem Zweitbestbieter zu dessen letztem Gebot zu erteilen. Wird ein gestundeter
Kaufpreis nicht innerhalb der festgesetzten Frist bezahlt, so ist das Dorotheum berechtigt,
dem Käufer Verzugszinsen vom Rückstand tageweise berechnet, vierteljährlich angelastet
6 % pro Jahr über der für das letzte Kalenderquartal verlautbarten, auf Viertelprozentsätze
gerundeten „European Interbank Offered Rate (EURIBOR) / 3 Monate“ zu verrechnen. Der Käufer haftet nach Zuschlagserteilung für die vollständige und rechtzeitige
Kaufpreiszahlung auch im Fall der Bekanntgabe nach Zuschlagserteilung, dass er für eine dritte
Person mitgeboten hat. Stellt das DOROTHEUM auf Wunsch des Käufers eine Rechnung
an die namhaft gemachte dritte Person aus, erklärt das DOROTHEUM damit ausschließlich die Akzeptanz einer schlichten (zusätzlichen) Erfüllungsverpflichtung durch die
namhaft gemachte dritte Person, ohne ihr weitere Rechte wie insbesondere Aufrechnungsoder Zurückbehaltungsansprüche, etc. einzuräumen, sowie unter Aufrechterhaltung der
vollständigen Haftung des Käufers.
Erfüllt der Käufer seine Verpflichtungen aus dem mit ihm geschlossenen Kaufvertrag
trotz einer Zahlungsaufforderung innerhalb der ihm eingeräumten Frist nicht oder nicht
vollständig, ist das DOROTHEUM unbeschadet allfälliger anderer Rechte berechtigt, für
sich und/oder den Einbringer
1. entweder weiter auf der Erfüllung des Kaufvertrages zu bestehen und den Käufer
neben der Kaufpreiszahlung zur Bezahlung aller Zinsen, Kosten und Aufwendungen,
einschließlich der Kosten rechtsfreundlicher Vertretung zur Durchsetzung der
Erfüllung des Kaufvertrages, heranzuziehen, oder
2. vom Kaufvertrag zurückzutreten. In diesem Fall behält sich das DOROTHEUM für
sich und/oder den Einbringer vor, vom Käufer den Ersatz des gesamten von ihm
verursachten Schadens, der sich nach einem Deckungsverkauf insbesondere aus
angefallenen Gebühren, Spesen, Aufwendungen und Ausfällen an geringeren
Kaufpreisen einschließlich aller Kosten und Aufwendungen sowie der Kosten rechts freundlicher Vertretung, etc., ergeben kann, zu verlangen, oder
3. den Gegenstand für Rechnung des Käufers wiederzuversteigern.
Im Falle eines Deckungsverkaufes oder der Wiederversteigerung für den Käufer wird der
Käufer hinsichtlich der dabei zur Anwendung gelangenden Gebühren wie ein Einbringer
behandelt. Wird durch das Ergebnis des Deckungsverkaufes oder der Wiederversteigerung
die Forderung des Dorotheums nicht gedeckt, so haftet der säumige Käufer für den Ausfall.
Die Ausfolgung und der Eigentumsübergang hinsichtlich der ersteigerten Objekte erfolgt
erst nach vollständiger Zahlung des Kaufpreises einschließlich aller Zinsen, Gebühren,
Kosten und Spesen.
Ersteigerte Objekte sind sofort zu übernehmen. Die bei der Versteigerung zugeschlagenen
und bezahlten Gegenstände geringeren Umfanges werden sofort, größere Objekte jedoch
erst am nächstfolgenden Werktag ausgefolgt. Sie lagern ab Zuschlag bis zur Übernahme
auf Gefahr des Käufers. Die Verpackung und jeder Versand erfolgt auf alleinige Gefahr und
Kosten des Käufers.
Werden ersteigerte Objekte nicht innerhalb einer Frist von 14 Tagen nach Zuschlagserteilung abgeholt, ist das DOROTHEUM berechtigt, Kosten für die Lagerung in Rechnung
zu stellen (1% vom Meistbot pro Monat, soferne nichts anderes im Katalog oder bei
der Versteigerung angekündigt wird) oder sie auf Kosten und Gefahr des Käufers bei
einem Lagerhalter einzulagern. Wird die Abholung durch den Käufer oder einen von ihm
beauftragten Frachtführer/Spediteur nicht innerhalb einer Frist von 90 Tagen nach dem Tag
der Zuschlagserteilung bewirkt, ist das DOROTHEUM berechtigt, das ersteigerte Objekt
auf alleinige Kosten und Gefahr des Käufers der Wiederversteigerung zuzuführen. Dabei
wird der säumige Käufer hinsichtlich der Gebühren wie ein Einbringer behandelt.
Die Beschreibung der Versteigerungsobjekte beruht auf subjektiven Überzeugungen der
Experten und sie nehmen dementsprechend die Ausrufpreise an. Ihre Angaben stellen
keine Zusicherung einer bestimmten Eigenschaft oder eines bestimmten Wertes dar. Das
Dorotheum übernimmt für Angaben in diesem Zusammenhang keine Haftung, insbesondere auch nicht nach den Maßstäben der §§ 1299f ABGB. Auch sofern die Beschreibung
und/oder Preisfestsetzung nicht durch das DOROTHEUM erfolgt, sondern durch den
Einbringer selbst oder durch externe Sachverständige sowie bei Vermittlungsverkäufen
übernimmt das DOROTHEUM keinerlei Haftung. Bei Kunstgegenständen, insbesondere
bei Bildern und bei antiken Gegenständen, werden nur solche Fehler und Beschädigungen
angeführt, die den künstlerischen Wert wesentlich beeinträchtigen.
Das DOROTHEUM garantiert bei Verkäufen im eigenen Namen Käufern die Richtigkeit
seiner Angaben über die Urheberschaft (Künstlerbezeichnung), über den Hersteller, über
den Herstellungszeitpunkt, über den Ursprung, das Alter, über die Epoche, über den
Kulturkreis der Herstellung oder Verwendung sowie über Materialien, aus welchen die
Gegenstände hergestellt sind unter folgenden Voraussetzungen:
Unrichtig sind solche Angaben dann, wenn sie nicht den allgemein zugänglichen
wissenschaftlichen Erkenntnissen und den Meinungen allgemein anerkannter
Sachverständiger entsprechen. Als wesentlich unrichtig gelten solche Angaben dann, wenn
ein durchschnittlicher Normkäufer den Kauf bei Nichtzutreffen der jeweiligen Angaben
nicht geschlossen hätte.
Weist der Käufer innerhalb von drei Jahren ab dem Tag der Zuschlagserteilung nach, dass
solche Angaben des DOROTHEUMS wesentlich unrichtig sind, erhält der Käufer Zug um
Zug gegen Rückstellung des unveränderten Gegenstandes den Kaufpreis zurück.
Beispiel für Differenzbesteuerung oder Vermittlung:
Verkauf zu Meistbot 3.000 Euro, mit Folgerechtszuschlag  Der Bruttopreis beträgt 3.870 Euro (3.000 Euro Meistbot + 750 Euro Käufergebühr + 120 Euro Folgerechtszuschlag)
Beispiel für Vollbesteuerung mit 20% USt:
Verkauf zu Meistbot 3.000 Euro mit Folgerechtszuschlag  Der Bruttopreis beträgt 4.494 Euro (3.000 Euro Meistbot + 625 Euro Käufergebühr + 120 Euro Folgerechtszuschlag + 749 Euro USt)
114
DEUTSCH
Bei Käufern, für die der abgeschlossene Kauf zum Geschäftsbetrieb ihres Unternehmens
gehört, ist weiters vorausgesetzt, dass sie das DOROTHEUM unverzüglich nach Entstehen
erster begründeter Zweifel an der Richtigkeit hievon verständigen. Ändern sich die
allgemein zugänglichen wissenschaftlichen Erkenntnisse und die Meinungen allgemein
anerkannter Sachverständiger bis zum Zeitpunkt der Reklamation durch den Käufer
und deren Abwicklung, ist das DOROTHEUM nach seinem ausschließlichen Ermessen
berechtigt, den Ankauf entweder zu Lasten des Einbringers zu stornieren oder die
Reklamation abzulehnen. Weist der zurückgegebene Gegenstand eine Beschädigung oder
Abnützung auf, die zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses noch nicht vorhanden war,
ist das DOROTHEUM berechtigt, angemessene Reparaturkosten und/oder eine allfällige
Wertminderung vom Kaufpreis in Abzug zu bringen. Hat der Käufer den zurückgesendeten
Gegenstand bereits genutzt, steht dem DOROTHEUM überdies ein angemessenes
Nutzungsentgelt zu.
Das DOROTHEUM gewährt diese Garantie oder sonstige mit gesonderter Erklärung
eingeräumte Garantien neben den gesetzlichen Gewährleistungs- und Irrtumsrechten
der Konsumenten, die durch diese Garantien nicht eingeschränkt werden. Bei gebrauchten
Gegenständen beträgt die Frist für die gesetzliche Gewährleistung gegenüber
Konsumenten 1 Jahr. Sonstige Reklamationen und Ansprüche welcher Art auch immer
betreffend den Preis, die Beschaffenheit und den Zustand der ersteigerten Gegenstände
oder Schadensersatzansprüche, soweit sie nicht ohnehin von der Echtheitsgarantie
umfasst sind, sind gegenüber dem DOROTHEUM und jenen Personen, für die es ohne
den Haftungsausschluss einzustehen hätte, ausgeschlossen, sofern bei Kaufverträgen
mit Konsumenten im Sinne des Konsumentenschutzgesetzes darüber hinaus gehende
Ansprüche nicht in grobfahrlässigem, oder vorsätzlichem Verhalten von Mitarbeitern des
DOROTHEUMS begründet sind. Bei exekutiv versteigerten Objekten ist jede Reklamation
gesetzlich ausgeschlossen. Bei Vermittlungsverkäufen übernimmt das DOROTHEUM
keinerlei Gewährleistung oder sonstige Haftung.
Das DOROTHEUM behält sich das Recht vor, die von den eingebrachten Gegenständen
über eigenen Auftrag hergestellten Lichtbilder und gegebenenfalls Videoaufnahmen auch
zur allgemeinen Bewerbung der Geschäftstätigkeit des DOROTHEUM in elektronischer
wie in gedruckter Form zu verwenden, ohne dass dem Kunden hieraus ein Anspruch
auf finanzielle Abgeltung entsteht. DOROTHEUM ist berechtigt, die Lichtbilder und
Videoaufnahmen durch Veröffentlichung z.B. in Katalogen, Zeitschriften, Foldern, Kalendern,
Werkverzeichnissen, Büchern, Illustrationen sowie Werbe- und Merchandiseartikeln jeder
Art, ohne mediale, räumliche oder zeitliche oder mengenmäßige Einschränkung - auch ohne
jeden Bezug auf den ursprünglichen Verwertungsakt oder die Herkunft - zu verwenden, zu
vervielfältigen, zu verbreiten und der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Kaufaufträge
von Kunden, die der Versteigerung nicht persönlich beiwohnen, werden von Sensalen
oder von der zuständigen Abteilung des Dorotheums übernommen. Das DOROTHEUM
übernimmt schriftliche, telefonische, mit Telefax oder im automationsunterstützten
Datenverkehr erteilte Kaufaufträge bis auf weiteres unentgeltlich als Serviceleistung. Das
DOROTHEUM wird für den Auftraggeber bis zu seinem Ankaufslimit bei der Versteigerung
mitbieten. Es behält sich das Recht vor, die Annahme von Kaufaufträgen ohne Angabe
von Gründen abzulehnen oder eingelangte Kaufaufträge nicht zu berücksichtigen. Das
DOROTHEUM übernimmt in diesem Rahmen keinerlei Haftung für die fehlerfreie
Abwicklung von Kaufaufträgen. Kaufaufträge, die keine eindeutige Bezeichnung des
Gegenstandes oder des Versteigerungstermines oder keine ziffernmäßig bestimmte Höhe
des Ankaufslimits in EURO enthalten, werden nicht angenommen. Aufträge wie „günstig”,
„bestens”, „unbedingt kaufen” usw. können daher nicht berücksichtigt werden. Kaufaufträge
mit gleich hohen Ankaufslimiten werden in der Reihenfolge ihres Einlangens berücksichtigt.
Kann bei einem telefonischen Gebot die Telefonverbindung aus welchem Grund
immer nicht rechtzeitig hergestellt werden, beträgt das Ankaufslimit 75 % des unteren
Schätzwertes (150 % des Rufpreises bei Rufpreisauktionen). Das Dorotheum ist
berechtigt, das Limit auf die nächste Steigerungsstufe aufzurunden.
Der Bieter ist an sein Gebot im Nachverkauf bis zum Ablauf des dritten Werktages nach
dem Auktionstag oder nach dem Tag des Einlangens gebunden. Die Annahmeerklärung
durch das Dorotheum im Nachverkauf ist rechtzeitig erfolgt, wenn sie bis zum Ablauf des
dritten Werktages nach dem Auktionstag oder nach dem Tag des Einlangens, je nachdem
welcher Zeitpunkt später eintritt, zur Post gegeben oder telefonisch oder via Telefax
vorgenommen wird.
Das DOROTHEUM und jene Personen, für die es ohne den Haftungsausschluss
einzustehen hätte, können nicht zum Ersatz leicht fahrlässig herbeigeführten Schadens
herangezogen werden und haften gegenüber Unternehmern auch nicht für schlichte
grobe Fahrlässigkeit. Für Schäden, die durch Naturereignisse oder höhere Gewalt
entstehen, für Schäden die sich als Folge längerer Lagerung ergeben oder entgangenen
Gewinn übernimmt das DOROTHEUM keine Haftung. Das DOROTHEUM haftet
dem Käufer eines Gegenstandes für den Verlust oder die Beschädigung desselben bei
grobem Verschulden, gegenüber Unternehmern jedoch nur bei mindestens krasser grober
Fahrlässigkeit seiner Bediensteten bis zur Höhe des bezahlten Kaufpreises.
Erfüllungsort ist der Geschäftssitz jener Filiale/Abteilung, in welcher das jeweilige Rechtsgeschäft abgeschlossen wurde. Vertragssprache ist Deutsch. Sämtliche entstehende
Rechtsstreitigkeiten unterliegen ausschließlich österreichischem materiellen Recht. Das
UN-Abkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine
Anwendung. Als Gerichtsstand für alle sich mittelbar oder unmittelbar aus einem
Versteigerungsgeschäft ergebenden Streitigkeiten wird ausschließlich das für 1010 Wien
örtlich und sachlich zuständige österreichische Gericht vereinbart. Für Konsumenten im
Sinne des Konsumentenschutzgesetzes gilt diese Vereinbarung nur, sofern sie weder einen
Wohnsitz noch einen gewöhnlichen Aufenthalt in Österreich haben und auch nicht im
Inland beschäftigt sind und dem nicht andere Regelungen dagegenstehen.
COPYRIGHTVERMERK
Alle Informationen (Texte, Beschreibungen, Abbildungen, Illustrationen, etc.) und Werbemittel des DOROTHEUM unterliegen dem Urheberrechtsschutz und dem Schutz des geistigen
Eigentums. Sie dürfen – außerhalb der gesetzlichen Schranken - ohne ausdrückliche vorherige schriftliche Zustimmung des DOROTHEUM nicht verarbeitet, verbreitet, vervielfältigt
oder bearbeitet oder in Datenbanken eingespeichert werden. Darüber hinaus unterliegt auch der Name DOROTHEUM national und international eingetragenem Markenschutz. Bei
Zuwiderhandlungen behält sich das DOROTHEUM die Ergreifung entsprechender zivil- und strafrechtlicher Schritte zum Schutze des eigenen geistigen Eigentums vor. Der Erwerb eines
Versteigerungsgegenstandes ist nicht mit einem über das Eigentumsrecht hinausgehenden Erwerb eines urheberrechtlichen Nutzungs- oder Verwertungsrechtes verbunden.
hinweise
Alle Gegenstände sind gebraucht und ihrem jeweiligen Alter entsprechenden Abnutzungen unterlegen. Werterhöhende Restaurierungen, speziell bei Antiquitäten, finden in der
Beschreibung keinen Niederschlag. In der Beschreibung werden solche Beschädigungen oder Mängel nicht angegeben, die offenkundig (durch bloße Besichtigung festgestellt werden
können) oder für die Wertbestimmung unwesentlich sind. Bei solchen Mängeln ist jede Reklamation des Käufers gesetzlich ausgeschlossen. Es besteht kein Fern- und AuswärtsgeschäfteRücktrittsrecht. Im Falle eines Versandes fallen Transport- und Versicherungskosten, je nach Entfernung, Größe und Beschaffenheit, in derzeit nicht berechenbarer Höhe an.
V ersteigerungsbedingungen H I S T O R I S C H E W A F F E N
Auch historische Waffen (Schusswaffen mit Luntenschloss-, Radschloss- und Steinschlosszündung, sonstige Schusswaffen, soferne sie vor 1871 erzeugt worden sind (historische Waffen),
unterliegen grundsätzlich dem österreichischen Waffengesetz. EU-Käufer haben deshalb die vorherige Einwilligung des Wohnsitzstaates nachzuweisen, aufgrund derer ein Erlaubnisschein
gemäß § 37 Abs. 1 des österreichischen Waffengesetzes vor Erteilung der Export beantragt werden muss (es fallen dafür behördliche Kosten von ca. € 62 an). Bei Versand in einen
Drittstaat ist eine Ausfuhrgenehmigung des Bundesministeriums für Wirtschaftliche Angelegenheiten einzuholen.
EU-Händler benötigen eine vom Heimatland und von der Österreichischen Behörde ausgestellte Transportanzeige gemäß § 37 Abs.2, wenn sie die Waffen selbst übernehmen. Im Fall
des Versandes sind die im ersten Absatz erwähnten Dokumente erforderlich (Einwilligung des Sitzstaates und Österreichischer Erlaubnisschein, § 37 Abs. 1)
Für die Einholung der Exportbewilligungen ins Ausland wird eine Bearbeitungsgebühr von € 50 zur Deckung des Administrationsaufwandes verrechnet (pro Bewilligung gerechnet).
Jeder Einbringer ist grundsätzlich berechtigt, die zur Versteigerung übergebenen Gegenstände bis zum Beginn der Auktion zurückzuziehen. Für die tatsächliche Ausbietung kann daher keine
Haftung oder Gewähr übernommen werden. Gegenstände, die mit „AS...“ gekennzeichnet sind, werden in Übereinstimmung mit den artenschutzgesetzlichen Regelungen ausgeboten. Die
Mitarbeiter des Dorotheums werden die Käufer bei der Beschaffung der notwendigen Exportgenehmigungen und Bescheinigungen beraten und unterstützen. Der Export aus Österreich
und der Import in Nichtmitgliedsländer der EU von Gegenständen, die im Versteigerungstext mit ASA (oder Artenschutz A) gekennzeichnet sind, zu kommerziellen Zwecken wird von der
Artenschutzbehörde nicht genehmigt. Irrtums- und Druckfehlerberichtigungen bleiben vorbehalten. Ebenso behält sich das Dorotheum das Recht vor, Berichtigungen der Beschreibung bis
zur Versteigerung vorzunehmen.
H A F T U N G S A U S S C H L U S S für versteigerungsbedingungen und katalogtexte
Versteigerungsbedingungen, Informationen und Katalogtexte in englischer, französischer, italienischer oder einer sonstigen Sprache stellen lediglich unverbindliche Hilfsübersetzungen
dar. Die Gesellschaft kann für die Richtigkeit der Übersetzung keine Haftung übernehmen. Für die Auslegung von etwaigen Auffassungsunterschieden zwischen den Interessenten,
Käufern und der Gesellschaft sind ausschließlich die in der deutschen Sprache verfassten Versteigerungsbedingungen, Informationen und Katalogtexte maßgeblich und bindend. Ebenso
sind alle Währungsangaben in fremden Währungen sowohl im Katalog als auch auf der Währungsumrechnungsanzeige nur als unverbindliche Richt-(Leit-)linien zu verstehen. Für die
Durchführung der Versteigerung wird ausschließlich die in Österreich alleine gültige Währung (EURO) herangezogen.
INFORMATION
Aufgrund der Bestimmungen der Europäischen Union zur Verhinderung und Bekämpfung der Geldwäsche (Richtlinie 91/308/EWG idF 2001/97EG des Rates und des Parlamentes der
Europäischen Union) besteht eine gesetzliche Legitimationsverpflichtung bei Barzahlung von Kaufpreisen ab EUR 15.000,–. Wir ersuchen Sie daher um Verständnis, dass wir Sie in
einem solchen Fall um die Vorlage eines amtlichen Lichtbildausweises ersuchen müssen.
Bei Kaufaufträgen mit Barzahlungswunsch senden Sie bitte vorab bis längstens 48 Stunden vor Auktionsbeginn neben dem Kaufauftragsformular auch eine Kopie eines solchen
Ausweises zu, speziell jedenfalls auch dann, wenn Sie - z.B. bei beabsichtigter Nachnahmezahlung bei Objekten mit Ruf- oder unteren Schätzpreisen ab EUR 15.000,–, - die Zahlung
oder Abholung nicht persönlich vornehmen werden.
Hinweis: Die gesetzliche Legitimationsverpflichtung entfällt auch bei Barzahlung, wenn zuvor eine (erste) Teilzahlung in Form einer Überweisung von einem auf Ihren Namen lautenden
Bankkonto eines von der EU anerkannten Bankinstitutes im Bereich der EU erfolgt, auch dann, wenn die Auftragserteilung notariell beglaubigt oder mit einer sicheren e-mail-Signatur im
Sinne des Signaturgesetzes erfolgt.
115
englisH
Conditions of Sale by Auction / Extract from the General Terms and Conditions - Auction Sales
and VAT as well as any applicable resale royalty surcharge) in cash immediately after the
The auction is conducted according to the terms of the General Terms and Conditions lot has been awarded. At the discretion of the DOROTHEUM, payment can be deferred
Auction Sales http://www.dorotheum.at/footer/agb.html of the Dorotheum GmbH & Co KG,
by way of exception. Deferral of payment may be made conditional on an appropriate
(hereinafter called „the DOROTHEUM“) and the pertaining Tariff, which forms an integral
deposit. If deferral of payment is denied, the acceptance of a bid may even be
part thereof.
subsequently revoked and the item re-offered for sale during the same or a subsequent
The auction may be conducted by the DOROTHEUM in its own name, on a
auction. If the acceptance of a bid is revoked, the DOROTHEUM shall also have the
commission basis or as an agent (in the name and for the account of the Consignor). The
right to subsequently accept the last bid of the bidder who placed the second highest
DOROTHEUM reserves the right to withdraw any lot or lots from the auction until the
bid. If a deferred purchase price is not paid within the stipulated period, the Dorotheum
acceptance of a bid or change descriptions and prices, if there are important reasons to
shall be entitled to charge the purchaser interest on the arrears calculated daily from the
do so.
beginning of the delay and charged quarterly. This interest shall be at the rate of 6 % per
Potential Buyers may request a condition report prior to the auction. If the
annum above the applicable “European Interbank Offered Rate (EURIBOR) / 3 months”
DOROTHEUM forwards condition reports drawn up by third-party experts, any liability
for the preceding calendar quarter rounded to the nearest quarter percentage point.
for correctness is excluded.
After a bid has been accepted, the Buyer shall be liable for the full and timely payment
The Auctioneer has the right to exceptionally divide or combine any lot or lots, offer
of the purchase price even if after the acceptance of the bid the Buyer informs the
any lot or lots in a two-step bidding process or withdraw any lot or lots from the sale or
DOROTHEUM that he/she participated in the bidding process for a third party. If, at
conduct the auction disregarding the scheduled sequence. In the event of a two-step
the Buyer‘s request, the DOROTHEUM issues an invoice to the designated third party,
bidding process, the items concerned will be expressly announced and, in a first step,
the DOROTHEUM thereby exclusively declares acceptance of a simple (additional)
offered individually. The highest bids and the respective highest bidders will be noted down
performance obligation of the designated third party without, however, granting such
but no bid will be accepted as yet. The individual items will then be combined into a single
party any further rights such as claims to perform a set-off or retention rights, etc., and it
lot and offered as a collection, taking into account the highest bids already received as well
is understood that the Buyer continues to be fully liable.
as the reserves fixed for any items for which no bids have been placed. The lot will then
be awarded at the highest bid placed for the collection or the highest bids placed for the
If, despite a reminder, the Buyer fails to discharge or fully discharge within the grace period
individual items, whichever results in a higher price being realized taking into account the
granted to him/her the obligations incumbent on such Buyer under the purchase contract
reserves fixed for any lots for which no bids have been placed.
entered into with him/her, the DOROTHEUM shall, without prejudice to any other rights
In the descriptions, either the starting price will be stated or the price range that the
it may have, be entitled to do either of the following for itself and/or the Consignor:
expert assumes as a rough guide without binding force and within which he or she
1. continue to insist on the performance of the purchase contract and demand from
expects the highest bid (hammer price) will be placed, in each case in euros.
the Buyer payment not only of the purchase price but also of any interest, costs and
Usually, bidding starts at half the lower estimate, but the starting price can range from half
expenses, including the costs of legal counsel required to enforce performance of the
the lower estimate to the lower estimate itself. Usually, bidding takes place by increasing
purchase contract, or
the starting price or the preceding bid by about 10%. Bids can be accepted as final even
2. withdraw from the purchase contract. In such case, the DOROTHEUM reserves the
if they are lower than the highest bids expected by the expert. The highest bidder shall
right, for itself and/or the Consignor, to demand from the Buyer compensation for
be the successful bidder, provided that the amount of a reserve price agreed with the
the entire loss or damage caused by him/her, which after a substitute transaction in
Consignor has been reached. If, on the occasion of the bidding, the bidding price is
the form of a resale by seller (substitute sale) may be comprised in particular of fees,
gradually reduced, the bidding process will start with the first valid offer. If only one bidder
expenses and expenditure incurred and losses suffered on account of lower
places a bid, such bid will be accepted. The acceptance of a bid may be made conditional
purchase prices, including all costs and expenses as well as the costs of legal counsel,
on the fulfillment of conditions.
etc., or
The decision as to whether a bid is accepted in case of a dispute, in case of alleged
3. resell the item by auction for the account of the Buyer.
matching bids, if a bid was overlooked or went unnoticed or was otherwise disregarded,
or if the Auctioneer was mistaken about whether or not a bid had been placed, shall lie
In the event of a substitute sale or resale by auction for the Buyer, the Buyer will be
exclusively with the DOROTHEUM. The DOROTHEUM shall have the right to cancel the
considered a Consignor with regard to the charges, premiums and commissions applicable
acceptance of a bid either during the auction or within 3 working days thereafter for such
to such transaction.
reasons and to re-offer the item during the same or a subsequent auction.
If the claim of the DOROTHEUM is not covered by the result of the substitute sale or
resale by auction, the defaulting Buyer is liable for the loss.
For all items, the following shall be charged in addition to the highest bid (hammer price):
The items purchased in the auction shall not be delivered and title thereto will not pass
- buyer‘s premium (surcharge)
until the purchase price including all interest, charges, premiums, commissions, costs and
- Value-added Tax
expenses has been paid in full. All items purchased must be collected immediately. Small- any resale right royalty that may arise (marked with the symbol * in the catalogue)
size lots purchased in the auction and fully paid for shall be delivered immediately, but
The buyer‘s premium shall be as follows:
larger items may be collected on the following working day only. As from the acceptance
of the bid until their collection, such lots shall be stored at the Buyer‘s risk. Packaging and
a) for items subject to margin tax (not specially marked in the catalogue/in the description)
shipping, if any, shall be at the sole risk and expense of the Buyer.
or for sales where the Dorotheum acts as an agent (marked with a “V” [“Vermittlung” =
If items purchased in an auction are not collected within a period of 14 days after the
agent sale] in the catalogue/in the description):
acceptance of the bid, the DOROTHEUM is entitled to charge storage costs (1% of the
up to an amount of EUR 100,000: 25% of the hammer price
hammer price per month if not indicated otherwise in the catalogue or during the sale) or
for the amount exceeding EUR 100,000: 22%
store the item with a warehouse keeper at the risk and expense of the Buyer. If the Buyer
for the amount exceeding EUR 600,000: 15%
or a carrier/forwarding agent commissioned by the Buyer fails to effect collection within a
In these cases the buyer‘s premium includes the statutory VAT
period of 90 days as from the date on which the bid was accepted, the DOROTHEUM
(Example at the end of the page1)
is entitled to re-sell the purchased item by auction at the sole risk and expense of the
b) for fully taxable items (marked in the catalogue/in the description with the symbol „+“
Buyer and will consider the Buyer a Consignor with regard to the charges, premiums and
for 20% VAT or with „-“ for 10% VAT):
commissions connected with such re-sale.
up to a hammer price of EUR 100,000: 20,84% of the hammer price
The description of the items to be sold by auction is based on subjective convictions of
for the amount exceeding EUR 100,000: 18,34%
the experts, who will determine the starting prices accordingly. The statements made by
for the amount exceeding EUR 600,000: 12,5%
the experts in such descriptions shall not create any warranty with respect to a particular
In the case under (b), the statutory VAT is calculated based on the total price (hammer
quality or a specific value. The DOROTHEUM assumes no liability for any statements
price plus buyer‘s premium and a possible resale right royalty) and is added to the total
made in this connection, and in particular no liability in accordance with the criteria
price. (Example at the end of the page2)
set forth in section 1299 et seq. of the (Austrian) „ABGB“ (General Civil Code). The
DOROTHEUM
also assumes no liability whatsoever in cases where the description
For items for which the Dorotheum acts as an agent in the sale (“V” for “Vermittlung” =
was prepared and/or the price determined by the Consignor himself/herself or by nonagent sale), VAT cannot be refunded in case of export to non-EU countries.
DOROTHEUM experts and not by the DOROTHEUM, and in case of sales where it
VAT may only be reclaimed in the case of lots which are not specially marked or
acts as an agent.
are marked with either of the symbols „+“ and „-“, provided the sale is made to
Where works of art, especially paintings and antique items are concerned, only such flaws
a country which is not a member of the European Union (third country), the legal
and defects will be mentioned which significantly affect the artistic value.
requirements are satisfied and proof of export is supplied.
Where the DOROTHEUM sells items in its own name, it warrants to Buyers that the
Delivery to companies which are subject to VAT and have their registered seat in a
information provided by the DOROTHEUM concerning authorship (designation of the
member state of the European Union (except for delivery to companies domiciled in
artist), maker, time of making, origin, age, period, concerning the culture area where the
Austria and lots subject to margin tax) is subject to the acquisition tax applicable in the
object was made or used as well as materials of which the items are made, is correct
respective country of destination. In such case, the delivery of lots marked with either of
subject to the following conditions: Such information will be deemed incorrect if it does
the symbols „+“ and „-“ within Austria is exempt from VAT, provided the DOROTHEUM
not correspond to the commonly available scientific findings and the opinions of generally
is informed of the Buyer‘s applicable VAT registration number prior to the acceptance of
recognized experts. Such information will be deemed materially incorrect if an average
the bid.
standard buyer would not have made the purchase had the respective statements been
Please note: For lots sold after the auction, the buyer‘s premium will be increased by 2%.
untrue. If, within a period of three years as from the date of the acceptance of the bid, the
The Buyer is obligated to pay the purchase price (hammer price plus buyer‘s premium
1 Example for margin tax or agent sales:
Sale of an object at the hammer price of EUR 3,000, with resale right royalty  The gross price amounts to EUR 3,870 (hammer price of EUR 3000 + buyer‘s premium of EUR 750 +
resale right royalty of EUR 120)
2 Example for a fully taxable item subject to 20% VAT:
Sale of an object at the hammer price of EUR 3,000, with resale right royalty  The gross price amounts to EUR 4,494 (hammer price of EUR 3,000 + buyer‘s premium of EUR 625 +
resale right royalty of EUR 120 + VAT of EUR 749)
116
englisH
Buyer furnishes proof that such information provided by the DOROTHEUM is materially
incorrect, the Buyer shall have the purchase price refunded concurrently with the return
of the unchanged object.
For Buyers for which the transacted purchase forms part of their company‘s business
activities, a further requirement is that immediately after the first legitimate doubts
regarding the correctness arise they shall inform the DOROTHEUM accordingly.
If the commonly available scientific findings and the opinions of generally recognized
experts change up to the time of the Buyer‘s complaint and the handling thereof, the
DOROTHEUM shall have the right in its sole discretion to either cancel the purchase at
the Consignor‘s expense or reject the complaint.
If the item returned shows signs of damage or wear and tear that were not present at
the time when the contract was entered into, the DOROTHEUM shall have the right to
deduct reasonable repair costs and/or any reduction in value from the purchase price.
If the Buyer has already used the item returned, the DOROTHEUM will, in addition, be
entitled to receive a reasonable user fee.
Such warranty, or any other warranty made by separate declaration, is made by the
DOROTHEUM in addition to the consumer‘s statutory warranty rights and rights in case
of error and shall not limit such rights in any way. In case of used items, the period of
statutory warranty for consumers is 1 year. Any other complaints and claims whatsoever
concerning the price, quality and condition of the objects purchased at auction or claims
for damages, to the extent that such claims are not already covered by the guarantee of
authenticity, vis-à-vis the DOROTHEUM and the persons for whom it would have to
guarantee in the absence of this disclaimer of warranty are excluded. The sole exception
to this rule are claims in excess thereof arising under purchase contracts with consumers
as defined by the (Austrian) „Konsumentenschutzgesetz“ (Consumer Protection Act),
provided that such claims are based on gross negligence or deliberate acts of
DOROTHEUM employees. In auctions of objects against which execution was levied any
and all complaints are excluded by law.
The DOROTHEUM assumes no warranty or other liability in case of sales where it acts
as an agent.
The Dorotheum reserves the right to use, in printed or electronic form, also for the
purpose of generally advertising the business activities of the DOROTHEUM, any
photographs and if applicable video recordings it may have produced on its own behalf
of the consigned objects, without any right arising for the client to receive financial
compensation therefrom. The DOROTHEUM shall be entitled to use, reproduce, distribute
and make publicly available the photographs and video recordings by publishing them, for
instance, in catalogues, magazines, folders, calendars, catalogues raisonnés, books, illustrations
as well as promotional items and merchandising products of whatever kind, etc., without any
restriction as to medium, territory, time or quantity - also without any relation or reference
to the original act of realization or to provenance.
Absentee bids from clients unable to attend the auction in person are accepted by
the competent departments of the DOROTHEUM or the brokers authorized by the
DOROTHEUM.
Until further notice, the DOROTHEUM will accept absentee bids submitted in writing, by
telephone, fax or electronically as a free service. At the auction, the DOROTHEUM shall
bid for the client by increments, not exceeding, however, the bid top limit stated on the
absentee bid. The DOROTHEUM reserves the right to refuse to accept absentee bids
without having to disclose the reasons or to disregard absentee bids received by it. In this
connection, the DOROTHEUM assumes no liability whatsoever for the correct handling
and execution of absentee bids.
Absentee bids which do not clearly designate the item, the date of the auction or your
exact maximum bid in figures (in euros) will not be accepted.
„Buy favorably“, „buy at best price“, „buy unconditionally“, etc. bids will therefore not be
taken into consideration. In the event of two or more bids specifying the same limit, the
earliest received will take precedence.
If in case of a telephone bid the telephone connection cannot be established in time,
for whatever reason, the bid top limit shall be 75% of the lower estimate (150% of the
starting price in the case of „starting price auctions“). The DOROTHEUM is entitled to
round up the limit to the next highest bidding increment. The absentee bid is binding in a
sale after the auction until the end of the third working day after the auction or after the
date of receipt. In a sale after the auction, the DOROTHEUM will be deemed to have
accepted a bid in due time if the declaration of acceptance has been posted, faxed or given
by telephone by the end of the third working day after the auction date or after the date
of receipt, whichever is later.
The DOROTHEUM and the persons for whom it would have to guarantee in the
absence of this disclaimer of warranty cannot be called upon to make up for loss or
damage caused by slight negligence and are furthermore not liable to entrepreneurs for
simple gross negligence. The DOROTHEUM assumes no liability for loss or damage
caused by natural occurrence or force majeure, for loss or damage caused by prolonged
storage times or for loss of profit. The DOROTHEUM shall be liable to the Buyer of
any item for the loss thereof or any damage thereto in case of gross negligence but to
entrepreneurs only in case of at least blatantly gross negligence of its employees and only
up to the amount of the purchase price paid.
The place of performance shall be the business address of the branch / department
where the legal transaction was entered into. The language of contract shall be German.
All disputes arising shall exclusively be subject to Austrian substantive law. The UN
Convention on Contracts for the International Sale of Goods (CISG) shall not apply.
All disputes arising directly or indirectly from an auction shall be referred exclusively to
the Austrian court having local and subject-matter jurisdiction for Vienna 1st District.
Consumers as defined by the Consumer Protection Act are subject to this agreement
only if they have neither a residence nor a habitual place of abode in Austria and do not
work in Austria and provided that this provision does not conflict with other regulations.
COPYRIGHT
All information (texts, descriptions, pictures, illustrations, etc.) and all advertising media of the DOROTHEUM are protected by copyright and are subject to intellectual property
protection. Outside the limits of the law, they may not be treated, distributed, reproduced or processed or stored in databases unless with the express prior written consent of the
DOROTHEUM. Moreover, the name DOROTHEUM is also protected by trademark rights registered at national and international levels. In case of infringement, the DOROTHEUM
reserves the right to take corresponding action under civil law or penal law to protect its intellectual property. By acquiring an item at auction the purchaser shall not acquire exclusive
license or exploitation rights under copyright law over and above title to the item purchased.
please note
All items are used and subject to age-related wear and tear. Value-enhancing restoration - especially in the case of antiques - is not mentioned in the description. The description of
the object does not indicate defects which are obvious (can be determined by mere viewing) or which are irrelevant for valuation. Any claims of the Buyer concerning such defects
are excluded by law.There is no right of withdrawal in long-distance and off-premises sales (Fern- und Auswärtsgeschäfte-Rücktrittsrecht). Please note that the total amount of applicable
transportation costsresulting from distance, size and content cannot be calculated at present.
Conditions for the au c tion sale of H I S T O R I C A L W E A P O N S
Also Historical Weapons (firearms with fuse lock-, wheel lock - or flint lock, among other firearms, produced before 1871 termed as Historical Weapons (historische Waffen), are
subjected to the terms and conditions described within the Austrian Firearms Law (österreichischen Waffengesetz). EU-buyers must present official proof of residency in advance in order
to apply for the permit to own a firearm (Erlaubnisschein), required in compliance with § 37 section 1 of the Austrial Firearms Law (österreichischen Waffengesetzes). This must be
presented in order to release export documentation (license fee by the Austrian authorities is approx. € 62.00). The Exporting of firearms outside of the EU requires an export permit
from the buyer issued through the Federal Ministry of Economic Affairs (Ausfuhrgenehmigung des Bundesministeriums für Wirtschaftliche Angelegenheiten). EU-Dealers must present
transport documentation (Transportanzeige) from their country in addition to the one issued by the Austrian Government under § 37 section 2, before the weapon can be picked up
by the buyer. In the case of shipping a firearm, the documents stated under section 1 must be presented (Official Proof of Residency and the Austrian Firearm Owners Permit, § 37
section 1 (Einwilligung des Sitzstaates and Österreichischer Erlaubnisschein, § 37 Abs. 1)) Dorotheum charges an administrative fee of € 50.- for obtaining an export license (per license).
In principle, all Consignors are entitled to withdraw the items they have submitted for auctioning at any time up until the auction commences. Consequently, the Dorotheum makes no
warranty and assumes no responsibility that the lots listed in the catalogue will be actually offered for sale by auction. Lots marked with AS...” are offered in accordance with the legal
provisions governing the protection of species. The Dorotheum staff will advise and assist Buyers in obtaining the necessary export licenses and certificates. The export from Austria and
the import into non-EU countries, for commercial reasons, of items marked “ASA” (or “Artenschutz A” [protection of species A]) will not be permitted by the competent authorities.
Errors and omissions excepted. The Dorotheum also reserves the right to correct lot descriptions up until the beginning of the sale.
D is c laimer c on c erning the Conditions of S ale by A u c tion and c atalogue texts
Conditions of Sale by Auction, information and catalogue texts in English, French, Italian or any other language, as the case may be, are for the sake of convenience only and shall in no
way be considered binding. The DOROTHEUM is unable to assume any liability for the correctness of translations. In the event of diverging interpretations by interested parties, Buyers
and the DOROTHEUM, the German versions of the Conditions of Sale by Auction, information and catalogue texts shall exclusively be authoritative and binding. Equally, any and all
amounts stated in foreign currencies in the catalogue as well as on the currency converter shall be deemed to be non-binding indications only. In auctions, the sole legal tender of Austria
(EURO) will be used exclusively.
INFORMATION
Pursuant to EU rules for the prevention of and the fight against money laundering (Directive 91/308/EEC as amended by Directive 2001/97/EC of the European Parliament and of the
Council), we are under a statutory obligation to ask for an identity document when purchase prices of EUR 15,000.00 and above are paid in cash. Thank you for understanding that we
have to require an official identity document from you in such case.
When submitting an absentee bid form stating that you wish to pay cash, please also send us a photocopy of your official photo ID card not later than 48 hours prior to the auction,
and in particular also if you will not pay or collect the item(s) personally, for example if you want any item(s) with a starting price or lower estimated selling price of EUR 15,000.00 and
above to be mailed to you C.O.D.
Please note: The statutory ID obligation does not apply to cash payments if a (first) installment was transferred from a bank account maintained in your name with a banking institution
recognized by the EU and located within the European Union, or if the bid order was notarized or was submitted with a secure e-mail signature within the meaning of the (Austrian)
„Signaturgesetz“ (Electronic Signature Act).
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Historische Waffen: Karl Hellmer, Mi u. Do: 12.00 – 14.00, Tel. +43-1-515 60-322
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Perkussions-Pistolenpaar, belgischer Hersteller/Gebrüder Maurer-Wien, Auktion 13. Juli 2015 erzielter Preis € 4.000,-
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