www.gawgroup.com NEUES AUS DER GRUPPE GAW Group investiert 3,8 Millionen Euro in Headquarter-Standort Ausgabe 2 | 2015 limited edition Shortcuts Editorial Company report Projects Focus on People Shortcuts Norske Skog investiert am Standort Österreich Norske Skog Bruck produziert auf der PM 4 LWC Papiere. Um die Qualität des doppelseitigen Striches zu erhöhen, wurde GAW mit der Installation einer vollautomatischen Faserausschleusung im Kreislauf der Blade Coater und den Ersatz der beiden alten Streichfarbenentlüfter durch unsere strömungsoptimierten Airvent beauftragt. Der Umbau und die Inbetriebnahme sollen Mitte Dezember stattfinden. Chemikalien-Dosieranlagen für Papierfabrik Palm – Werk Eltmann GAW technologies wurde von der Papierfabrik Palm am Standort Eltmann mit der Lieferung mehrerer Chemikalien-Dosieranlagen für die Deinking-Anlagen STP1 und STP3 beauftragt. Die Entfernung der Druckfarbe aus dem bedruckten Altpapierstoff wird als Deinkingprozess bezeichnet. Deinking wird dann notwendig, wenn bedrucktes Altpapier als Rohstoff für die Herstellung von zum Beispiel Zeitungsdruckpapier eingesetzt werden soll. Um ein hochwertiges Ergebnis während des Deinkingprozesses zu erzielen, ist eine optimale Dosierung der Chemikalien erforderlich, welche mit dem GAW-Equipment erreicht wird. Chemikalienfreie Aufbereitung durch Membrantechnik Aufgrund der hohen Nachfrage nach chemikalienfreien Aufbereitungsanlagen mittels Membrantechnik hat Deutschlands führender Membranproduzent für Ultrafiltrationsmodule seine Membranherstellung erweitert. Durch die Kapazitätserweiterung wurde OSMO Membrane Systems erneut mit der Aufbereitung von lösemittelhaltigen Abwässern beauftragt. Bei der geplanten Erweiterung handelt es sich um eine Nanofiltrationsanlage zur Abtrennung von gelösten Inhaltsstoffen, um die nachfolgende UltraHochdruckumkehrosmosestufe zu entlasten. Der Lieferumfang beinhaltet neben der Planung und Lieferung einer Nanofiltrationsstufe auch die elektrische und mechanische Montageaufsicht (Supervision), die Inbetriebnahme sowie die VorOrt-Schulung. Die Lieferung soll im April 2016 erfolgen. Dieser Nachfolgeauftrag zeugt von großem Vertrauen in OSMO Membrane Systems. Editorial Wird Wirtschaftswachstum in Österreich zur Mangelware? Aktuell sieht es ganz danach aus: nach einem Wachstum von 0,2% im Jahr 2013 und 0,3% im Vorjahr wird für 2015 zwar ein leichter Anstieg auf 0,7% erwartet, jedoch liegen wir mit dieser Wachstumsrate innerhalb Europas am unteren Ende. Und noch eines drauf legt der Internationale Währungsfonds, der davon ausgeht, dass Österreich auch noch in den nächsten fünf Jahren Wachstumsraten unterhalb des EU-Durchschnitts verzeichnen wird. Jetzt kann man natürlich berechtigterweise fragen, ob wir denn Wachstum überhaupt benötigen, und ich würde auch sagen, dass heute immer mehr Menschen dazu neigen, diese Frage mit einem energischen Nein zu beantworten. Aber auch wenn Wachstumskritik derzeit schwer in Mode ist und wir im Grunde genommen ohnehin schon längst alles haben, was wir brauchen, ist die Antwort doch eine andere. Denn Wachstum bedeutet in den meisten Fällen nicht ein Immer-mehr, sondern ein Immer-besser. Es geht um neues Wissen, das zu effizienteren oder energiesparenden Herstellungsverfahren, zu sichereren Produkten und deren leichteren Handhabung führt. Es geht um Wandel, Entwicklung und Fortschritt, um Innovation und Wohlstand, und es geht darum, die Menschen vor steigender Arbeitslosigkeit zu schützen und den Sozialstaat einigermaßen finanzierbar zu halten. scheidungen am heimischen Standort nehmen möchte, ernsthaft glauben. Bleiben wir beim Stichwort Investitionen. Seit nunmehr über 60 Jahre hält unser Unternehmen Österreich die Treue und auch wenn die Situation sowohl am Standort als auch am Weltmarkt eine schwierige ist, werden wir die Verantwortung, die wir gegenüber den bei uns beschäftigten Menschen und deren Familien, gegenüber der gesamten Gesellschaft und unserer Umwelt haben, auch weiterhin wahrnehmen. Investitionen untermauern dieses Bekenntnis. So stehen wir zum Einen am erst vor zwei Jahren erweiterten Headquarter-Standort in Graz bereits wieder kurz vor der Fertigstellung eines neuen Bürogebäudes für die AutomationX GmbH, zum Anderen hat Kresta industries in Duisburg ein großes Firmenareal erstanden, in das die Unternehmen Eickhoff und KWE kommendes Jahr einziehen werden. In diesem Sinne wünsche ich allen Unternehmen der GAW Group sowie auch unseren Lesern für 2016 viel Erfolg und alles Gute! Mag. Jochen Pildner-Steinburg Redaktionsteam Ausgabe 2 | 2015 oben v.l.n.r.: Nina Pildner-Steinburg/GAW, Marc Pildner-Steinburg/GAW, Andreas Mühle/GAW, Nikolaus Brücke/GAW, Josef Mohl/GAW; Mitte v.l.n.r.: Christian Stine/GAW, Magdalena Deisl/ECON, Christian Steiner/OSMO, Rinco Albert /orange°clou für UNICOR, Thomas Frühauf/THOMAS; unten v.l.n.r.: Oliver Koroschetz/GAW, Thomas Baumgartner/GAW, Iris Müller-Grabmüller/KRESTA industries, Jörg Severing/ARTEC, Michaela Puntigam /AutomationX Führen wir uns die Fakten vor Augen: Rekordarbeitslosigkeit, Rekordschulden und Stagnation. Sie werden mir wohl beipflichten, dass sich die Frage nach der Notwendigkeit von Wachstum in Österreich somit erübrigt. Und ich hoffe sehr, dass auch unsere Bundesregierung den Tatsachen bald ins Auge blickt. Denn um die bereits seit Jahren andauernde Erosion des heimischen Standortes zu stoppen, müssen bestehende Wachstumsbremsen durch politische Reformbereitschaft endlich ernsthaft gelöst werden, genauso wie es der Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen für Unternehmen bedarf. Denn an die aktuellen Rezepte wie die Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich, eine sechste Urlaubswoche für alle oder die Maschinensteuer kann ja wohl keiner, der den Unternehmern die Unsicherheit und Zurückhaltung bei ihren Investitionsent- www.gaw.at 2 COMPANY REPORT GAW Group investiert in Headquarter-Standort Wechselseitige Eröffnung neuer Marktchancen 1 Die Ansiedlung des seit 25 Jahren weltweit tätigen Technologieunternehmens mit Schwerpunkt auf integrierten Gesamtlösungen im Bereich Automatisierungstechnik in unmittelbarer räumlicher Nähe zur Holdinggesellschaft wird sowohl der AutomationX als auch den anderen Unternehmen der GAW-Gruppe wechselseitig neue Marktchancen eröffnen und ist ein sinnvoller und notwendiger Schritt. Neben einer zukünftig noch intensiveren Zusammenarbeit mit dem Industrieanlagenbauer GAW technologies GmbH, der ebenso am Headquarterstandort angesiedelt ist und zu dem eine bereits seit der Der um 3,8 Millionen Euro errichtete Neubau wird zum neuen Firmensitz der AutomationX GmbH. Vorgründungsphase enge Partnerschaft besteht, wird die AutomationX bei ihren Bestrebungen in Richtung weiterer Internationalisierung von den bestehenden Vertriebskanälen der GAW-Gruppe profitieren. Fertigstellung im Frühjahr 2016 Der Bezug des neuen Gebäudes, das den aktuell 65 Mitarbeitern eine Nutzfläche von 1.418 Quadratmetern bieten wird, ist für März vorgesehen. Innerhalb der Unternehmensgruppe wird die AutomationX, wie auch alle anderen Beteiligungen, jedenfalls als selbstständiges Unternehmen weitergeführt. 2 1 2 Headquarter-Standortausbau M ittelfristig werde, so AutomationX-Geschäftsführer Bernhard Kodre, neben dem Ausbau der Aktivitäten in den bestehenden Märkten vor allem eine weitere Internationalisierung angestrebt. „Dazu wird die AutomationX von den bestehenden Vertriebskanälen der GAW-Gruppe ebenso profitieren wie von den im Unternehmen angesiedelten Referenzen und Lösungskompetenzen im Zusammenhang mit Industrie 4.0.“ 3,8 Millionen Euro fließen in ein neues Bürogebäude, das zurzeit von der GAW Group direkt neben ihrem Headquarter Standort Graz errichtet wird und das zukünftig als neuer Firmensitz der im Oktober vergangenen Jahres zu 100% übernommenen AutomationX GmbH fungiert. Neuer Ki-Standort Duisburg 3 3 4 Kresta Standort am Duisburger Hafen. K RESTA industries hat 2016 einen neuen Standort am Duisburger Hafen. Der Fokus richtet sich auf eine nachhaltige und erfolgreiche Unternehmensentwicklung am deutschen Markt. Die Firmen EICKHOFF und KWE übersiedeln an den neuen Firmenstandort und führen zwei kompetente und serviceorientierte Unternehmen an einem Ort zusammen. Die Kompetenzfelder Anlagen- und Rohrleitungsbau, Industrial Service und Engineering werden dabei im Vordergrund stehen. Das neue Firmenareal hat eine Produktionsfläche von 5.400 m² mit Kapazitäten für Behälter/Kolonnen mit max. 75 t. und 7 m Durchmesser. Der Verwaltungsbereich umfasst 450 m², dessen Erweiterung in Planung ist und der neben dem Produktionsbereich die modernste Ausstattung erhalten wird. GAWGROUP 4 Der Duisburger Hafen ist der größte Binnenhafen Europas und bietet beste Verkehrsanbindung sowie erhöhte Flexibilität beim Transport zum Kunden. 3 Auftrag von Cheng Yang Paper Vietnam G AW technologies wurde von der Cheng Yang Paper Mill Co., Ltd. mit der Lieferung einer Stärkeaufbereitung, Arbeitsstation und eines Wet-End-Chemical-Aufbereitungssystems für die PM 2 am Standort Ho Chi Minh City in Vietnam beauftragt. Der Produzent von Verpackungspapier (z. B. Kraftliner, Testliner und Wellpappe) wurde 2003 gegründet und ist seit 2008 ein Tochterunternehmen der Nine Dragons Paper (Holdings) Ltd. Die neue PM 2 wird eine Jahreskapazität von rund 500.000 Tonnen, eine Breite von 6.660 mm und eine Geschwindigkeit von 1.360 m/min haben. Nine Dragons Paper vertraut auf GAW Der GAW-Lieferumfang ist ähnlich wie bei zahlreichen Voraufträgen, die bereits für Produktions- standorte der Nine-Dragons-Gruppe in der Vergangenheit abgewickelt wurden, und beinhaltet auch Supervision und Inbetriebnahme. GAW und die börsennotierte Nine-Dragons-Gruppe verbindet eine über 13-jährige erfolgreiche Partnerschaft und obwohl GAW bereits sehr viele Niederlassungen der Gruppe beliefert hat, wird dies der erste Auftrag für ihre vietnamesische Basis sein. Erfahrung, technische Expertise und Erkenntnisse aus der Vergangenheit von zuvor installierten Anlagen als auch neue Ideen des Kunden sind bei diesem Auftrag mit eingeflossen, um eine optimal funktionierende Anlage und eine reibungslose Produktion direkt nach dem Start-up zu gewährleisten. International Paper Brasilien Conversion Systems 5 I nternational Paper – Jaepel Mill, Goias-Brasilien, hat GAW mit der Installation eines 700 kg/h enzymatischen Stärkeaufbereitung-Konvertierungssystems für die brasilianische Papier- und Verpackungsproduktion beauftragt. Da GAW wegweisende Technologie in der Stärkeaufbereitung besitzt, konnte International Paper die derzeitigen Kosten, die für die Stärkeaufbereitung bei modifizierter Stärke bei R$ (Brasilianischer Real) 1.200/t und bei nativer Stärke bei rund R$ 800/t liegen, mit der enzymatischen Stärkeaufbereitung durch eine schnelle Amortisierung, massiv senken. International Paper Jaepel, mit einer monatlichen Produktionsleistung von ca. 9.000 t Karton, ist es seither möglich rund R$ 400/t bei der Stärkeaufbereitung an Kosten einzusparen. Der brasilianische Markt wächst auch im Jahr 2016. Speziell in der Verpackungsindustrie sieht Rafael Okubo, Geschäftsführer GAW Brasilien, hier weitere Möglichkeiten für enzymatische Stärkeaufbereitung-Konversionssysteme. Weitere Projekte enzymatischer Stärkeaufbereitung- Konvertierungssysteme für International Paper sind bereits in der Pipeline: ereits bei der Fertigung und Montage von Bauteilen einer Zellstofffabrik in Uruguay konnte sich KRESTA Anlagenbau als Gesamtanbieter beweisen. Aus diesem Grund wurde das Unternehmen erneut mit einem Großprojekt beauftragt. In der Atacama-Wüste nahe der kleinen chilenischen Industriestadt Huasco direkt am pazifischen Ozean entstehen drei Rauchgasreinigungsanlagen. Für diese Industrieanlagen montiert KRESTA unter anderem 4.000 t Stahlbau, 3.000 t Blech, 400 t diverser APC-System Bei dieser Applikation werden die gesamten Rohstoffe, Chemikalien und Energieaufwendungen erfasst und in einer Datenbank archiviert. Die Verbrauchsbilanzen, bezogen auf Zeiträume, Produktionseinheiten und Tambour, werden ausgewertet und via Auswertelogarythmen zur Verfügung gestellt. Diese können auch am MES (manufacturing execution system) des Kunden, welches durch eine Schnittstelle angebunden wird, abgerufen werden. Die Lieferung ist für Mitte 2016 geplant und die Inbetriebnahme wird Ende 2016 stattfinden. Der brasilianische Markt wächst auch im Jahr 2016 — speziell hinsichtlich der Verpackungsindustrie. 7 8 6 International Paper Luis Antonio Start: November 2015 Kapazität von 1.500 kg/h 5 6 7 8 Die Mitarbeiter von International Paper – Jaepel Mill mit der Stärkeaufbereitungsanlage. International Paper Mogi Guaçu Start: Dezember 2015 Kapazität von 2.500 kg/h International Paper Três Lagoas Start: January 2016 Kapazität von 1.200 kg/h KRESTA Anlagenbau baut in der Atacama-Wüste B PROJECTS Ein besonderes Highlight bei dieser Anlage ist die Integration des APC-Systems (advanced process control) von GAW. Rohrleitungen und die gesamte Elektro-, Mess-, Steuer- und Regelungstechnik (EMSR). Zusätzlich wurde KRESTA Anlagenbau mit der Montage einer kompletten Entsalzungsanlage beauftragt. Die einzelnen Projekte starteten im Juni 2014 und die Übergabe an den Kunden ist teilweise bereits erfolgreich durchgeführt. Der Abschluss der Arbeiten ist im November 2015 erfolgt. Pioniergeist — auch an unwirtlichen Orten hervorragende Leistung erbringen. Zu Spitzenzeiten waren bis zu 720 KRESTA-Mitarbeiter direkt vor Ort und dieser Umstand war eine große Herausforderung. Denn die gesamte Infrastruktur von Unterkunft, Essen bis zu Wäscheservice etc. musste für alle Mitarbeiter im Vorfeld in die Atacama-Wüste geschafft werden. Trotz dieser logistisch aufwendigen Vorarbeiten ist das Projekt bisher erfolgreich bearbeitet worden und es zeigt einmal mehr, dass KRESTA-Mitarbeiter durch ihren Pioniergeist auch an unwirtlichen Orten eine hervorragende Leistung erbringen. GAWGROUP 4 ARTEC-Kompetenz für maßgeschneiderte Kunststoff-Recyclinglösungen PROJECTS 9 Endabnahme der maßgeschneiderten ARTEC MODUL 750 bei thermo-pack 10 D er in Baden-Württemberg ansässige Hersteller von flexiblen Verpackungslösungen thermo-pack, ein Unternehmen der deutschen Hansen-Gruppe, beauftragte ARTEC mit dem Bau einer Recyclingmaschine der besonderen Art. Mit der Verdoppelung der Durchsatzleistung durch die neue ARTEC-Recyclingmaschine ist thermopack für die Zukunft gerüstet und kommt ihrem Ziel – das Recyclingcenter der Hansen-Gruppe zu werden – einen großen Schritt näher. Vorabnahme bei ARTEC 11 Absackstation für zwei Big Bags mit integrierter Durchsatzwaage Der Verpackungsspezialist thermo-pack verdoppelt mit der neuen Recyclingmaschine seine Recyclingkapazität. 9 Zwei Anwendungen in einer Maschine Die besondere Aufgabenstellung war, die Maschine neben dem konventionellen Recyclingbetrieb auch zur Masterbatchherstellung einzusetzen. Im Masterbatchbetrieb wird dazu der Schneidverdichter 10 11 abgeschaltet und die Granulat-Masterbatch-Mischung durch gravimetrische Dosiergeräte bei geschlossenem Schieber über die Reinigungsöffnung direkt in den Extruder eingebracht. Die Extruderschnecke wurde mit einer abnehmbaren Schneckenspitze ausgeführt, welche bei Bedarf mit einem auf die jeweilige Anwendung abgestimmten Mischteil ausgestattet werden kann. Die auf einer begehbaren Wartungsplattform angebrachten Dosiergeräte werden bequem vom Boden aus mittels Vakuumförderung befüllt und die Dosiermengen von einem zentralen Steuerungsdisplay durch abrufbare Rezepte eingestellt. Schutz vor „Kuchenbildung“ und Vermeidung von Stippen durch Schockkühlung Bei der bestehenden Maschine eines Marktbegleiters kämpfte thermo-pack trotz Wassereinspritzung mit dem Problem der Kuchenbildung, also der Schmelzebildung im Schneidverdichter durch Tem- peraturanstieg über den Agglomerationspunkt, was ein Abschalten der Maschine und ein mehrstündiges Reinigen des Schneidverdichters zur Folge hat. ARTEC begegnet diesem Problem mit der sogenannten Schockkühlung. Die auf der Fakuma 2015 erstmals dem breiten Publikum präsentierte Technik-Innovation besteht aus „Wassertaschen“, welche im doppelwandigen Schneidverdichter integriert sind und bei Bedarf zur Senkung der Prozesstemperatur mit Kaltwasser gefüllt werden. Der Kontakt zwischen dem Kunststoffmaterial und den Wassertaschen wird durch die Fliehkraft während des Wirbelprozesses hergestellt. Die Schockkühlung führt Spitzenwärme durch Wärmetransfer an das Kühlmedium ab und kommt ohne direkte Wassereinspritzung in den Schneidverdichter aus. Neben der Schutzfunktion im Schneidverdichter werden dadurch Wasser- oder Gaseinschlüsse im Granulat vermieden und somit wird die Gefahr der Stippenbildung in der Folienproduktion reduziert. OSMO Wasseraufbereitungsanlage für functional food Schlüsselfertige Umkehrosmose Wasseraufbereitungsanlage von OSMO 12 12 D er weltweit größte Zuckerproduzent und größte Nahrungsmittelhersteller Deutschlands beauftragte im Jahr 2014 die OSMO Membrane Systems GmbH mit der schlüsselfertigen Lieferung einer Wasseraufbereitungsanlage, die im August des heurigen Jahre erfolgreich in Betrieb ging. Höchste hygienische Maßstäbe Die Wasseraufbereitungsanlage wurde speziell für die Erfordernisse im Lebensmittelbereich konzipiert, weshalb auf höchste hygienische Maßstäbe Wert gelegt wurde. Das Rohwasser, welches als Brunnenwasser zur Verfügung steht, wird mittels Kiesfiltration von Eisen und Mangan befreit und mittels Umkehrosmose weiter entsalzt. Des Weiteren wird das entsalzte Wasser auch für die Erzeugung des Energiebedarfs genutzt. Ein Teil des entsalzten Wassers wird über eine zweite Umkehrosmosestufe für einen 3-barKessel entsalzt und mittels Elektrodeionisation GAWGROUP Geringe Lärmentwicklung und Individualität im Fokus Ein wesentlicher Beitrag zur Kaufentscheidung war auch die äußerst geringe Lärmentwicklung der ARTEC-Maschine. Dies wird durch eine besondere Schallschutzausführung im Bereich der Granulatförderung sowie durch das Isolieren des doppelwandig ausgeführten Schneidverdichters ermöglicht. Neben der Lärmminderung verkürzt die Schneidverdichterisolierung das Erreichen der Prozesstemperatur beim Anfahren der Maschine und trägt somit zur Erhöhung der Energieeffizienz bei. In der Auftragsabwicklung wurde eine Reihe von Kundenwünschen berücksichtigt. So wurden die Förderbandseitenwände in Edelstahl ausgeführt sowie die Kundenfarbe im Maschinendesign eingebunden. Ein weiteres Kundenanliegen war die Aufzeichnung des Energiebedarfs der Maschine. Durch eine für zwei Big Bags ausgeführte Absackstation mit integrierter Durchsatzwaage sowie der Leistungsmessung in der Hauptanspeisung kann nicht nur die Aufsummierung des Energieverbrauchs und der Durchsatzleistung gewährleistet, sondern das Verhältnis Energieverbrauch zu produziertem Granulat (kWh/kg) zu jedem Zeitpunkt ermittelt und gespeichert werden. Eine grafische Prozessdatenanalyse ermöglicht die Optimierung der Energieeffizienz durch Feineinstellung der Prozessparameter. Da die Maschine über eine Internetanbindung verfügt, können Leistungsdaten auch vom Büro oder über die mitgelieferte Tablet-Visualisierung von einem Tablet aus abgefragt und Serviceanfragen per Fernwartung abgewickelt werden. Der Kunde freute sich sichtlich über seine neue Maschine und bedankte sich persönlich für die perfekte Umsetzung seiner Wünsche. Mit dieser Anlage unterstrich ARTEC einmal mehr ihre Kompetenz für maßgeschneiderte Lösungen im Kunststoffrecycling. Dieser Nachfolgeauftrag zeugt erneut von dem großen Vertrauen in die hervorragende Qualität sowie Termintreue der OSMO Membrane Systems GmbH. (EDI) noch weiter für einen 60-bar-Kessel vollständig entsalzt. Die Anlagenleistung beträgt für die Kiesfiltration 100 m³/h Filtrat, die erste Umkehrosmosestufe hat eine Anlagenleistung von 50 m³/h Permeat, die zweite Umkehrosmosestufe hat eine Leistung von 25 m³/h und die Vollentsalzungsstufe (EDI) 12 m³/h. Die Anlage wurde vollständig in Edelstahl gefertigt. Als Besonderheit ist hier die Lieferung eines 100-m³-Edelstahltanks zur Zwischenspeicherung des Permeats aufzuführen, der mit einer Rauigkeit von Ra < 0,8 μm ausgeführt wurde und so den hohen Qualitätsanforderungen Lebensmittel- und Pharmabereich genügt. Um einer Verkeimung im Behälter vorzubeugen, wird das erzeugte Permeat im Behälter mit einer UVAnlage im Kreis gefahren. Der Lieferumfang beinhaltet neben der Planung, Lieferung und Montage der Wasseraufbereitungsanlage auch die Inbetriebnahme und einen einmonatigen Probebetrieb und Vor-Ort-Schulung. 5 Größter KRESTA Anlagenbau Schwertransport erfolgreich gemeistert Gewaltige Ausmaße musste der Schwertransporter sicher zum Kunden transportieren. PROJECTS 13 K RESTA Anlagenbau hat den größten Schwertransport hinsichtlich Dimensionen eines komplett vorgefertigten Behälters seit Firmenbestehen durchgeführt. In den Morgenstunden des folgenden Tages wurde dann der alte Brennlaugentank auf dem Produktionsgelände des Kunden ausgehoben und durch den neuen KRESTA-Tank ersetzt. Ein Brennlaugentank mit 6,2 m Durchmesser, ca. 20 m Länge und 45 t Gesamtgewicht musste vom KRESTA Firmengelände in St. Andrä zu einem Kunden geliefert werden. Für eine Wegstrecke von nur 14 km wurden aufgrund der immensen Größe des Tanks drei Stunden benötigt. Insgesamt waren im Laufe der letzten sechs Monate ca. 45 Mitarbeiter aus Projektmanagement, Werkstatt und Montage mit dem Projekt beauftragt. Die Zellstofffabrik wird einige Tage komplett stillgelegt, um alle Umbauarbeiten zu ermöglichen. Dieser Produktionsstillstand ist minutiös geplant und eine große Herausforderung für das KRESTA-Team. Denn es verlangt eine exakte Planung und Vorbereitung, um das Timing für die Montage und den Austausch der Rohrleitungen einhalten zu können. 13 14 15 Große Herausforderung für den Schwertransport 15 14 Neues aX-Leitsystem bei Sappi Lanaken, Belgien S APPI ist weltweit einer der größten Hersteller von Papier und Zellstoff. Auf drei Kontinenten werden Top-Qualitäten produziert, auf denen hochwertige Kataloge, Zeitschriften, Broschüren, Geschäftsberichte und Bildbände gedruckt werden. Am Standort Lanaken wird die Streichfarbenaufbereitung (SFA) über ein Teleperm System von Siemens gesteuert. AutomationX erhielt den Auftrag zur Ablöse des gesamten Leitsystems der SFA. Vollautomatisierte Ablaufsteuerung Die SFA, Streichfarbenaufbereitung, produziert mittels Batch-Prozessen Streichfarbe. Diese wird durch Auftragswerke auf das Rohpapier gestrichen. Die Anforderungen liegen im Besonderen darin, die Streichfarbe in gleichbleibender Qualität schnell zu produzieren. Das bedeutet, das Automatisierungssystem muss in der Lage sein, Dosiervorgänge flexibel und präzise abzuwickeln. Daneben gilt es, unterschiedliche Rezepte zu verwalten und im Falle des Projekts 16 AutomationX installiert ein Leitsystem bei Sappi Lanaken. Dabei wurden zahlreiche SappiKonzern-Referenzen und etablierte Standards für das Werk Lanaken umgesetzt. dienmannschaft die Fahrweisen und Projektstrukturen umgesetzt 16 Neues Leitsystem bei Sappi Lanaken Lösung aX5.4 bei Sappi, ein überlagertes MICS (Mill Information and Control System) homogen einzubinden. MICS sendet Basisrezepte und Rohstoffdaten an das automationX-System der SFA; automationX generiert daraus Steuerrezepte, berechnet diese und steuert vollautomatisch sämtliche Abläufe. Alle Produktverbräuche werden an das MICS rückgemeldet. Aufgrund zahlreicher Referenzen innerhalb des SAPPI-Konzerns werden etablierte Standards für das Werk in Lanaken übernommen und in Abstimmung mit der Be- Die gesamte Automatisierung läuft auf zwei redundanten Servern im Hot-Standby-Betrieb. Zur Visualisierung und Bedienung dienen vier Stationen mit jeweils zwei Monitoren. Die Anbindung zur dezentralen Peripherie erfolgt mit ProfibusDP (aXlink100 Profibus Master Module). Das Erfassen der Durchflusszähler erfolgt mittels Zählermodulen (aXpbc1 Module von AutomationX). Die Summe an physikalischen Ein- und Ausgangssignalen beträgt ca. 5.000; dazu kommen noch jene Daten, die über verschiedene Schnittstellen mit dem System kommunizieren (ISO on TCP, OPC, Client-Listener-Prozeduren). Die Applikation wird komplett vorbereitet, mittels Simulation getestet und während eines kurzen Anlagenstopps in Betrieb gesetzt. GAWGROUP 6 GAW Success-Story bei der Iran-EU Konferenz FOCUS ON V om 23.– 24. Juli fand in Wien die vielbeachtete und sehr erfolgreiche Iran-EUKonferenz Trade & Investment statt. Mehr als 300 Besucher erlebten Vorträge und Diskussionsrunden mit hochdekorierten Regierungsvertretern aus dem Iran sowie Wirtschaftsund Politikgrößen aus den EU-Ländern. 17 Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl mit dem iranischen Handelsminister Mohamed Rez Nematzadeh im Gespräch. GAW Key Account Manager Raj Venugopal präsentierte dem interessierten Publikum die Hintergründe zur SuccessStory der GAW im Iran. 19 Auch GAW technologies wurde eingeladen, dort im Schwerpunktpanel „Iran’s Economy, Investment & Business Atmosphere“ einen Vortrag über die Erfolge mit Geschäftspartnern im Iran zu halten. 17 Seit den späten 1990er-Jahren beliefert GAW iranische Papier- und Kartonproduzenten mit Aufbereitungsanlagen für die Oberflächenveredelung von Papier. 18 18 Erfolgreiche Diskussionsrunden bei der Iran-Eu Konferenz Auch in ökonomisch und politisch schwierigen Zeiten wurde der Kontakt immer aufrechterhalten, denn Kundenbindung ist ein äußerst wichtiges Kriterium für erfolgreiche Geschäfte im Nahen Osten. Key Account Manager Raj Venugopal präsentierte 19 Der iranische Vizepräsidenten Sourena Sattari mit Raj Venugopal Heat Recovery System – GAW-Vortrag bei PTS-Exkursion 20 Gerhard Scheithauer erläuterte die technischen Details der patentierten Technologie. 21 PTS-Exkursion 20 D irekt im Anschluss an das PTS-StreichereiSymposium im September 2015 in München fand eine Exkursion zur VESTRA (Versuchsstreichanlage der Papiertechnischen Stiftung) unter dem Motto „Streichtechnik zum Anfassen“ statt. 21 GAW technologies präsentierte dort das neue patentierte Heat Recovery System (wir berichteten in der letzten Ausgabe von imteam). Das Verfahren zur Stärkeaufbereitung bietet neben einer bis zu 50%-igen Energieeinsparung noch viele weitere Vorteile und hat die kürzesten ROI-Zeiträume zur Folge. Der GAW Spezialist für Stärkeaufbereitung Andreas Steinhöfler sowie der Verfahrenstechniker Gerhard Scheithauer erläuterten die technischen Details der patentierten Technologie, die sich bereits in mehreren Installationen in Europa bewährt hat und hervorragende Kundenresonanz erfährt. AutomationX erhält den Clusterland Award 2015 22 Verleihung des Clusterland Award 2015 Foto: Thule G. Jung 22 D as Konsortium des Forschungsprojektes BaMa (Balanced Manufacturing), zu dem neben AutomationX auch fünf Institute der TU Wien und zwölf Industriepartner zählen, hat im Juni den Clusterland Award 2015 in der Kategorie „Das beste Kooperationsprojekt im Bereich Forschung & Entwicklung, Innovation“ erhalten. BaMa soll energieoptimierte Produktionsplanung und –steuerung ermöglichen und so energieintensiven Produktionsbetrieben neue Kostensenkungspotenziale erschließen. AutomationX ist GAWGROUP wesentlicher Entwicklungspartner im Konsortium und wird im Rahmen des Projektes die von der TU Wien entwickelten Methoden im Produkt aX5 implementieren und bei ausgewählten Industriepartnern als Prototyp einsetzen. Laut Jurybegründung zeichnet sich das Projekt durch den interdisziplinären Ansatz auf beiden Seiten aus. Auf der universitären Seite arbeiten fünf Teams zusammen und decken so eine breitere Palette in der Forschung ab. dem interessierten Publikum die Hintergründe zur Success-Story der GAW im Iran. Weitere Speaker waren unter anderem Prof. Siegfried Wolf – ehemaliger Magna Manager – und Dr. Werner Fasslabend – ehemaliger Verteidigungsminister. Vortrag bei der VESTRA zum Thema Heat Recovery. Einsparungen und Optimierungen von Anlagen und Prozessabläufen dieser Art sind für Papierund Kartonhersteller weltweit ein unumgängliches Kriterium, um sich der Zukunft und ihren Herausforderungen erfolgreich zu stellen, sowie um ökonomisch und ökologisch erfolgreich zu wirtschaften. Mit dem patentierten GAW Wärmerückgewinnungssystem erzielt man folgende Vorteile: • Hohe Energie- Dampfeinsparungen • Keine Neigung zu Ablagerungen und sonstigen Verstopfungen im System. • Geringe Amortisationszeit • Modulare Einheit aufgebaut auf einer Skid-Unit • Es ist möglich, das Wärmerückgewinnungssystem in allen kontinuierlich betriebenen Stärkeaufbereitungsanlagen zu installieren. AutomationX erhält mit BaMa den Clusterland Award 2015 in der Kategorie „Das beste Kooperationsprojekt im Bereich Forschung & Entwicklung, Innovation“. Aufseiten der Unternehmen sind mehrere Branchen beziehungsweise Unternehmensgrößen systematisch eingebunden. Besonders berücksichtigt wurde die Konzentration auf den Energieaspekt. BaMa wurde aus 80 Einreichungen als bestes Projekt ausgewählt. Im feierlichen Rahmen wurde der Preis an das Konsortium durch die nö. Wirtschaftslandesrätin Dr. Petra Bohuslav und Vorstandsdirektor Dr. Reinhard Karl von der RLB NÖ-Wien überreicht. 7 To meet a challenge A ls Unternehmen ist es unsere Überzeugung, dass wir nur dann erfolgreich sind und wachsen können, wenn wir uns die Ziele immer höher setzen und neue Herausforderungen als Chance begreifen. Diese Grundhaltung ist auch bei unseren Mitarbeitern fest verankert und das beweisen diese nicht nur im Zuge ihrer Arbeit, sondern auch darüber hinaus – wie zum Beispiel beim Chicago-Marathon. FOCUS ON Sich Herausforderungen stellen – ein Credo für GAW, dass von ihren Mitarbeitern auch gelebt wird. ber 2015, soweit und die beiden Athleten sowie mehr als 50.000 weitere Teilnehmer machten sich daran, persönliche, nationale und Weltrekorde zu erzielen. Mit Start im Grant Park auf dem Columbus Drive ging es bei spätsommerlichem Wetter vorbei an glitzernden Hochhausfassaden bis zum Belmont Harbor, vorbei an der University of Illi- nois, hindurch durch Little Italy und über die Michigan Avenue zurück zum Columbus Drive. Und danach stand fest: Alle beide haben nicht nur das Ziel, sondern ihr Ziel erreicht. Und dieser Erfolg wurde im Anschluss mit Adam Glowacki, dem CEO der in Chicago ansässigen GAW-Tochter, und seiner Ehefrau Kasia gebührend gefeiert. 23 24 25 Besser als der Durchschnitt Als einer der weltweit größten Marathons übt jener in Chicago eine besondere Anziehungskraft auf Läufer aus und so kam es, dass im Rahmen eines gemeinsamen Ausflugs von GAWFührungskräften Josef Eder und Robert AsslPildner-Steinburg den Entschluss fassten, 2015 genau dort zu starten. Und zwar mit dem ambitionierten Ziel, die 42,195 km lange Distanz in einer Zeit von 3:30 Stunden – die durchschnittliche Marathonzeit bei Männern beträgt 4:29:52 – zu bewältigen. 23 24 Josef Eder und Robert AsslPildner-Steinburg stellten sich dieser Herausforderung. 25 Mehr als 50.000 Athleten starteten beim Chicago-Marathon Gesagt, getan. Nach einer 10-wöchigen intensiven Trainingsphase war es am Sonntag, dem 11. Okto- Pioniergeist bei KRESTA industries 26 G anz nach dem Motto der neuen KRESTAindustries-Vision-2030: „Mit Pioniergeist global führend in unseren Technologien“ unterstützte KRESTA industries ein visionäres Projekt: den Nachbau des k.u.k. „Versuchsgleitboot“, des weltweit ersten Luftkissengleitbootes, das 1915 erfolgreich in See stach. Initiiert hat das ambitionierte Projekt der Herausgeber des Magazins „Visionär“ Walter Kro- 27 bath, der auch den gesamten Bau leitete. Der Nachbau erfolgte in Klagenfurt am Wörthersee unter der Beteiligung zahlreicher Firmen. Das Luftkissengleitboot hat nun seine neue Heimat an der Anlegestelle des Seepark-Hotels in Klagenfurt am Wörthersee gefunden. KRESTA industries unterstützte das Projekt als erfahrener Partner mit dem Know-how im gesamten Metallbereich. Die Bootstaufe fand am 4. 9. 2015 im Seeparkhotel in Klagenfurt am Wörthersee statt. Schiffspate war CEO Franz Kreuzer, er tauftedas Boot auf den Namen „Leadership“. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 35 Knoten – das sind etwa 60 km/h. Das Boot steht als Attraktion für Firmen und Events am Wörthersee zur Verfügung. Zahlreichen Medien (Zeitung, TV und online) berichteten über das Projekt und den Event selbst. Der ECONFührungsrat F ührungskräfte in Unternehmen stehen ständig im Spannungsfeld zwischen Tagesgeschäft, Führung von Mitarbeitern und Organisationsveränderungen. Dabei erschwert speziell das Tagesgeschäft sowohl den wichtigen regelmäßigen Austausch zwischen den Abteilungsleitern als auch die systematische Einbindung der Führungskräfte in wesentliche Unternehmensentscheidungen. Für den CEO Gerhard Hehenberger Grund genug, den ECON-Führungsrat ins Leben zu rufen. Erfolgreiches Miteinander seit über einem Jahr Der Grundstein des Führungsrats wurde im Oktober 2014 am Attersee gelegt. Gemeinsam wurde definiert, wie das Miteinander die nachhaltige Sicherstellung der Ziele von ECON unterstützen kann, und seit damals trifft sich der Führungsrat, allesamt Führungskräfte der ersten Ebene, regelmäßig einmal im Monat außerhalb der normalen Arbeitszeiten sowie ca. alle sechs Monate zu einem zweitägigen Workshop in einer externen Location. Damit gelingt es in der Regel sehr gut, das Tagesgeschäft auszublenden und sich bewusst Führungsthemen zu widmen. KRESTA industries Vision 2030: „Mit Pioniergeist global führend in unseren Technologien“. Regelmäßiger Austausch unter den Führungskräften für ein wachsendes Grundverständnis zwischen den Abteilungen. Zentrale Entscheidungen werden unter Berücksichtigung der jeweiligen Abteilungsinteressen vorbereitet und gemeinsam getroffen. So wurden auch die Vision 2020 formuliert und die Strategie des Unternehmens inklusive Zielsetzungen und Maßnahmen für jede Abteilung für die nächsten fünf Jahre entwickelt bzw. definiert. 26 27 Der Kapitän Franz Kreuzer mit seinem Team bei der Schiffstaufe. 28 ECON Führungsrat v. l. n. r.: Uwe Neumann (Vertriebsleitung), Andreas Iraneck (Leitung Customer Service Department), Gerhard Hehenberger (CEO), Stefan Schedlik (Leitung Konstruktion und Entwicklung), Christian Förster (Leitung Produktion und Technikum) 28 Zugleich haben auch alle Mitarbeiter die Möglichkeit über eine Postbox Themen, auch in anonymisierter Form, an den Führungsrat heranzutragen, der diese dann diskutiert und entsprechendes Feedback gibt. So wirkt der Führungsrat nicht nur als Vorbild in Aktivität und Kommunikation, sondern schafft auch die Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches und sicheres Arbeitsumfeld. Nach gut einem Jahr hat sich die neue Form des Miteinander jedenfalls bewährt. Unter den Mitarbeitern ist die Resonanz auf die Arbeit des Führungsrates jedenfalls äußerst positiv und in Summe profitieren alle Beteiligten: das Unternehmen, die Gesellschafter, die Mitarbeiter und die Mitglieder des Führungsrats. Die Zusammenarbeit und das ab- teilungsübergreifende Verständnis wurden merklich verbessert und ECON ist für die kommenden Aufgaben und Herausforderungen bestens gerüstet. GAWGROUP 8 FOCUS ON 29 GAW-Handtuch im Härteeinsatz 30 Bestickung im Blinden- und Sehbehindertenförderungswerk 29 Der Mensch im Mittelpunkt F ür GAW sind soziale Verantwortung und nachhaltige Entwicklung bedeutende Bausteine für den Erfolg des Unternehmens. Wirtschaftlicher Erfolg sowie soziale und ökonomische Verantwortung sind untrennbar miteinander verbunden. in Handarbeit erzeugt sowie Textilien und Frottierwaren bestickt. Auch Handtücher für die GAW wurden hier mit dem Unternehmenslogo/ Markenzeichen veredelt. Wirtschaftlicher Erfolg sowie soziale und ökonomische Verantwortung sind untrennbar miteinander verbunden. 30 Gelebte Verantwortung Sponsoring sowie die finanzielle Unterstützung von Förderprojekten sind wesentliche Elemente des gesellschaftlichen Engagements von GAW. Ein Beispiel dafür ist das Blinden- und Sehbehindertenförderungswerk: eine Ausbildungs- und Arbeitsstätte mit Mehrwert, in der Menschen mit Sehbehinderungen eine sinnvolle Beschäftigung haben. Ebenso trägt das Erlernen eines traditionellen Handwerksberufes wesentlich zur Selbstwertsteigerung von blinden und sehbehinderten Menschen bei. In der Produktionsstätte Wien/Breitensee werden seit der Gründung im Jahr 2006 unter anderem Besen, Holzspielzeug, Kerzen und Seifen 31 Das OSMO-Führungsteam präsentiert stolz den GE Innovation Award. G E verleiht pro Jahr auf der Channel Partner Roadshow verschiedene Preise, einer davon ist der Innovation Award Developed New Markets/Business OSMO – Innovation Award 31 • Available for Newer Partners • Solid Growth, good volume • somewhat discretionary OSMO wurde für die Forschung im Bereich bestehender Prozesse als auch für die Analyse und Suche nach neuen Anwendungsgebieten, bei denen OSMO auch GE-Produkte einsetzt — wie zum Besispiel im Bereich Säurerückgewinnung —, mit dem „GE Innovation Award“ ausgezeichnet. Der „GE Innovation Award“ wir pro Jahr und Region nur ein einziges Mal vergeben, weshalb wir besonders stolz auf diese Auszeichnung sind. People IMPRESSUM Herausgeber GAWGroup, GAW technologies Gmbh, Puchstraße 76, 8020 Graz Fotos von den einzelnen Unternehmen eingebracht Gestaltung/Konzeption/Redaktion PICHLER-JESSENKO Mag. Alexandra Pichler-Jessenko Agentur für Marktforschung und Kommunikation Druck DI Alexander Rinderhofer, MBA Geschäftsbereichsleiter Kunststofftechnik GAW Group Michael Forstner Area Sales Manager ECON GmbH Peter Illecker Technischer Leiter ARTEC machinery GmbH Mit den in den letzten Jahren getätigten Akquisitionen der Unternehmen ECON, UNICOR und ARTEC hat die GAW-Gruppe den Grundstein für den Aufbau des neuen Geschäftsfeldes Kunststofftechnik gelegt. Michael Forstner ist seit Anfang August wieder zurück im ECON Team. In der Vergangenheit war er als Servicetechniker und später als Leiter Customer Service beschäftigt. Peter Illecker ist seit September 2014 bei ARTEC aktiv und verantwortet als technischer Leiter die Bereiche Entwicklung/Konstruktion und Projektmanagement. Die konsequente Weiterentwicklung der Sparte liegt seit September 2015 in den professionellen Händen von Herrn Alexander Rinderhofer. Sein Studium der Kunststofftechnik an der Montanuniversität Leoben gepaart mit seiner langjährigen beruflichen Tätigkeit im Kunststoffbereich sowie seiner Managementerfahrung bieten für diese Aufgabenstellung das perfekte Fundament. Aufgrund seiner Erfahrungen in der kunststoffverarbeitenden Industrie und aus seiner früheren Tätigkeit bei ECON konnte er sofort mit der Bearbeitung seines Vertriebsgebietes, dem gesamten amerikanischen Kontinent, beginnen. Außerdem betreut Herr Forstner ECON Inc., die Niederlassung in den USA. Kontakt: Kontakt: Kontakt: E-Mail: [email protected] Tel.: 0043 (0) 316 2704-100 Mobil: 0043 (0) 676 88 704 418 E-Mail: [email protected] Tel.: 0043 (0) 7243 56 56 0-22 Mobil: 0043 (0) 676 8402 10226 E-Mail: [email protected] Tel.: 0043 (0) 7228 6979-17 Tel.: 0043 (0) 676 88 704 903 Offsetdruck Dorrong OG Aufgrund der besseren Lesbarkeit wurde im Text auf die gleichzeitige Verwendung der weiblichen und männlichen Form verzichtet. Gemeint und angesprochen sind natürlich immer beide Geschlechter. Vorbehaltlich Satz- und Druckfehler Website: http://www.gaw.at/de/aktuelles/ gaw-group-zeitung.html http://www.gaw.at/en/current/ gaw-group-newspaper.html www.gaw.at GAWGROUP Er bringt mehr als zehn Jahre Erfahrung im internationalen Anlagenbau mit. Zuletzt war er bei einem internationalen Konzern für den Aufbau des Engineering-Bereiches an einem neuen Standort verantwortlich. Den zukünftigen Schwerpunkt von ARTEC sieht Herr Illecker neben der Weiterentwicklung der Modulbauweise in Systemlösungen, die über die reine Recyclingmaschine hinausgehen und somit den internationalen Kunden einen Mehrwert bieten.
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