theaterimballsaal Bonn, FFT Düsseldorf, studiobühneköln „west off 2015 — Theaternetzwerk Rheinland“ wird gefördert durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen und die Kulturämter der Städte Bonn, Düsseldorf und Köln. „west off 2015“ – Freies Theater entlang der Rheinschiene Zum sechsten Mal präsentiert das Theaternetzwerk Rheinland im Herbst vier ausgewählte und drei Auftrags-Produktionen der freien Theaterszene NRWs Zwischen neuen Abenteuern und rauer Realität Das theaterimballsaal Bonn, das FFT Düsseldorf und die studiobühneköln laden in diesem Herbst wieder ein auf das Spielfeld von west off. Mit vier Gastspielen etablierter Theatermacher und drei Eigenproduktionen junger Ensembles bietet das Festival vom 20. Oktober bis zum 21. November 2015 einen Einblick in die freie Theaterszene der Region und fungiert als Netzwerk, das ästhetische und inhaltliche Entwicklungen zwischen Bonn, Düsseldorf und Köln auffängt. Bekannte Gruppen wie das Bonner fringe ensemble, das Kölner artheater und das Düsseldorfer Produktionsteam um Tümay Kilinçel machen Jagd auf neue Abenteuer, machen Halt in unerforschten Gebieten und erkunden die raue Realität eines krisengeschüttelten Europas der Gegenwart. Inspiriert sind die Arbeiten von Stoffen aus der globalen Bibliothek der Künste: Der Roman „Moby Dick“, das Märchen „Das kalte Herz“, Choreografien aus Videoclips der 1990er bis heute und die Matthäuspassion von Bach vermitteln sich über live erzeugte Klanglandschaften, chorische Elemente, Schauspiel und Tanz. Die für die west off-Produktion ausgewählten jungen Ensembles Sächsische Schweiz, A Barrel of Monkeys und Progranauten präsentieren sich mit ihren Arbeiten an der Grenze von Performance, Neuem Zirkus, Physical Theatre und Lichtkunst. Mit großer Lust am Auseinandernehmen, Umkrempeln und neu Zusammenfügen begeben sie sich in ein Labor der Gedankenexperimente und entwickeln alternative Entwürfe. Die Zuschauer erwartet eine aufregende neue Ausgabe von west off! Im Folgenden informieren wir Sie über das gesamte Programm. Über Vorankündigung und Berichterstattung würden wir uns freuen. Für Interview-, Aufnahme- oder Dreh-Anfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Pressefotos und Presse-Informationen stehen auf der Homepage www.theater-imballsaal.de/westoff2015 zum Download bereit. Die Homepage von west off 2015 erreichen Sie hier: www.west-off.de Pressekontakt: Claudia Grönemeyer, Mobil: 0179-6810613, Email: [email protected] Austauschgastspiele „west off 2015“ Aus Düsseldorf: Tümay Kılınçel (Düsseldorf) DANCE BOX Vorstellungen in Köln und Bonn Aus Köln: artheater (Köln) DAS KALTE HERZ Vorstellungen in Düsseldorf und Bonn Aus Bonn: fringe ensemble/phoenix5, Schaubühne Lindenfels (Bonn, Münster, Leipzig) DAS GROSSE WELTTHEATER I / MOBY DICK Vorstellung in Köln fringe ensemble (Bonn) ARBEITSSCHLACHTEN Vorstellungen in Düsseldorf Nachwuchs-Produktionen „west off 2015“ A Barrel of Monkeys (Köln) FEEDING FEARS Vorstellungen in Bonn, Köln und Düsseldorf Progranauten (Düsseldorf/Bochum) REGERE Vorstellungen in Bonn, Düsseldorf und Köln Sächsische Schweiz (Essen) STELLEN SIE SICH VOR, WIR WÄREN IN BERN. Vorstellungen in Bonn und Düsseldorf Eröffnung am 20.10.2015 in der studiobühneköln. Spielplan „west off 2015“ studiobühneköln, Köln west off 2015 // Eröffnung Di 20.10.2015 20h fringe ensemble: Das große Welttheater I / Moby Dick Mi 21.10.2015 20h Sächsische Schweiz: Stellen Sie sich vor, wir wären in Bern Do 22.10.2015 17-20h Tümay Kılınçel: Dance Box Fr 23.10.2015 18-20h + 21-22h Tümay Kılınçel: Dance Box Fr 23.10.2015 20h Sa 24.10.2015 18-20h + 21-22h Tümay Kılınçel: Dance Box Sa 24.10. 2015 20h Progranauten: regere A Barrel of Monkeys: Feeding Fears theaterimballsaal, Bonn Fr 23.10.2015 20h A Barrel of Monkeys: Feeding Fears (Premiere) Mi 28.10.2015 20h Sächsische Schweiz: Stellen Sie sich vor, wir wären in Bern Do 29.10.2015 16-19h Tümay Kılınçel: Dance Box 20h Progranauten: regere 16-19h Tümay Kılınçel: Dance Box 20h artheater: Das kalte Herz – kein Märchen 14-17h Tümay Kılınçel: Dance Box 20h A Barrel of Monkeys: Feeding Fears 19h Progranauten: regere 20.30h A Barrel of Monkeys: Feeding Fears 19h Showcase szenische Forschung 20.30h Progranauten: regere 19h Sächsische Schweiz: Stellen Sie sich vor, wir wären in Bern 20.30h fringe ensemble: Arbeitsschlachten 19h fringe ensemble: Arbeitsschlachten 20.30h artheater: Das kalte Herz – kein Märchen Fr 30.10.2015 Sa 31.10.2015 FFT, Düsseldorf Mi 18.11.2015 Do 19.11.2015 Fr 20.11.2015 Sa 21.11.2015 FRINGE ENSEMBLE Das große Welttheater I - Moby Dick von Herman Melville Eine Produktion von fringe ensemble/phoenix5 Regie: Frank Heuel | Bühne und Kostüme: Annika Ley | Dramaturgie: Harald Redmer | Mit: Maciek Brzoska, Ismail Deniz, David Fischer, Justine Hauer, Andreas Meidinger, Bettina Marugg, Laila Nielsen, Oleg Zhukov Der Roman MOBY DICK beschreibt weit mehr als Kapitän Ahabs Jagd auf den weißen Wal, weit mehr als Hoffnung, Leidenschaft, Besessenheit, Kampf. Herman Melville zeigt uns die Welt als Schiff, das Universum als See, Gott als Wal… Das fringe ensemble folgt der Vorlage, in der die shakespearehafte Dramatik der Wal-Fahrt kühn gespickt ist mit überraschenden Ausflügen in die Unterwasserwelt und anspielungsreichen Parabeln auf das Leben an Land. Auf den Wellenkämmen der manchmal im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubenden Sprache reitend präsentiert die achtköpfige Crew die dreieinhalbjährige Fahrt auf den Weltmeeren in knapp zweieinhalb Stunden. Mit großem Ensemble auf die Planken des Theaters gebracht, firmiert dieser Abend unter der Überschrift DAS GROSSE WELTTHEATER als erstes Projekt der neuen Reihe des fringe ensemble. Sprachlich virtuos … ohne platte Illustration wird hier eine theatrale Fantasie treffsicher ins Werk gesetzt, die künstlerisch überzeugt. Mit dem Slogan „Da ist Magie im Spiel!“ wirbt Fringe für seine großartige Produktion. Das stimmt in jeder Hinsicht. (General-Anzeiger, Bonn) In der bewährten Produktionsgemeinschaft mit dem Münsteraner Label phoenix5 feierte das Bonner fringe ensemble um Frank Heuel im Mai 2015 mit „Moby Dick“ die Premiere des ersten Abends der neuen Reihe „Das große Welttheater“. Das Bonner fringe ensemble, seit 1999 geleitet von Frank Heuel, ist bekannt für seine eigenwilligen Bühnenadaptionen großer literarischer Werke. Dabei geht es Frank Heuel nicht um eine dramatische Übersetzung des Romans in ein Theaterstück, sondern um die Kunst des Narrativen, die Magie der Sprache und die Kraft der Imagination. So entstanden u. a. die Inszenierungen „Als ich im Sterben lag (William Faulkner), „100 Jahre Einsamkeit“ (Gabriel Garcia Marquez) oder „Die Pest“ (Albert Camus). Eine Produktion von Welttheater GbR/fringe ensemble in Koproduktion mit phoenix5. Gefördert durch: Kunststiftung NRW, Stadt Bonn, Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, Stadt Münster, Kulturstiftung Matrong. ______________________________________ Köln // studiobühneköln Di 20. Oktober 2015 // 20:00 Uhr ARTHEATER Das kalte Herz – kein Märchen ein theatrales Labor frei nach Wilhelm Hauff ab 16 Jahre Textfassung/Regie: Bernd Rehse, Ensemble | Spiel: Wiebke Kuttner, Stefan Bohne, Tomasso Tessitori, André Erlen, Bernd Rehse | Sounds: Stefan Bohne, Ensemble | Bühne: Michel Thorbecke | Licht: Johannes Kordes, Bernd Rehse, Ensemble | Technik/Assistenz: Johannes Kordes | Bildbearbeitung: André Erlen | Grafik: Wiebke Kuttner Der junge Kohlenbrenner Peter Munk ist aufgrund seiner prekären sozialen Situation deprimiert. Beseelt von der Sehnsucht nach Aufstieg, Macht und Geld sucht er mit Hilfe übernatürlicher Kräfte eine schnelle Lösung, findet Reichtum und Anerkennung. Doch es folgt ein tiefer sozialer und moralischer Absturz. Sind wir selbst für unser Handeln verantwortlich? Sind wir Opfer eines Systems oder das System selber? Das artheater spürt diesen Fragen nach anhand einer Vorlage aus dem Jahr 1826: „Das kalte Herz“ von Wilhelm Hauff. In dieser Produktion werden die Schauspieler auch zu Technikern, Geräuschemachern und Performern, sind Rollen und Spielformen nicht festgelegt. Mit experimentellen Soundscapes, LiveGeräuschen, scharfen Szenenwechseln und Chor-Elementen wird der Abend zu einer surrealen Theater- und Klanginstallation. Der Zuschauer ist Zeuge des Schaffensprozesses und begleitet den Protagonisten auf seiner finsteren Reise. Die Schauspieler erzeugen düstere Landschaften aus Klang und Licht. Schattenspiele, Herztransplantationen und Frauenmorde, direkt aus dem mitternächtlichen Trash-Schocker… ein Abend wie ein böser funkelnder Traum. (Kölner Stadt-Anzeiger) Ein im besten Sinne radikaler Abend. Geheimnisvoll und kraftvoll. (Kölnische Rundschau) Das artheater in Köln vereint Café, Theater und Club und hat sich so zu einem soziokulturellen Treffpunkt für junge Künstler, Musiker und DJ's unterschiedlichster Couleur entwickelt. Mit seiner genreübergreifenden Arbeit hat sich das artheater zu einem belebten Ort des Austausches für Kultur und „Szene" entwickelt. Unter der Leitung von Bernd Rehse und Sefan Bohne wird modernes Schauspiel und Musiktheater gezeigt. „Das kalte Herz – kein Märchen“ ist für den Kölner Theaterpreis 2015 nominiert. Eine Produktion des artheater. Gefördert von: Kulturamt der Stadt Köln, Bezirksregierung NRW. ______________________________________ Bonn // theaterimballsaal Fr 30. Oktober 2015 // 20:00 Uhr Düsseldorf // FFT Sa 21. November 2015 // 20:30 Uhr TÜMAY KILINÇEL Dance Box Von und mit: Tümay Kılınçel (Konzept, Regie/Choreografie, Tanzperformance, Jungyun Bae (Choreografie, Tanzperformance), Wicki Bernhardt (Produktionsleitung, Regieassistenz) und Cornelius Schaper (Videoinstallation) | Technische Unterstützung: Yoonsun Kim (Sound), Carina Premer (Licht Technik) und Marcus Morgenstern (Instandsetzung Wohnwagen) Eine nahezu intime Performance im öffentlichen Raum: Dieses scheinbare Paradoxon ermöglicht die Dance Box. Man kann sie sich vorstellen wie eine begehbare Jukebox, und wer einmal verstanden hat, wie man sie bedient, will nicht mehr damit aufhören. Mit der persönlichen Tanzwunschmaschine campiert das Team um die Choreografin und Performerin Tümay Kılınçel auf öffentlichen Plätzen. Ein nostalgisch-verschrammter Campingwagen dient ihnen als Miniaturballsaal, und eine illustre Mischung an Tänzen steht den Besuchern zur Auswahl, verbunden mit der Aufforderung: Entscheide Dich für einen und er wird jetzt sofort, live und vor Ort und nur für Dich getanzt! „Nicht oft sitzt man exklusiv als Einziger in einer Tanzperformance ohne Reaktionen von MitSchauenden. Man kann sich nicht in einem Meer aus Lachern oder gelangweiltem Gähnen verstecken. Jede Reaktion fällt auf den einzigen Zuschauer zurück und richtet sich an die einzige Tänzerin im Raum. Direkt nach der Performance sieht man sich mit der Aufgabe konfrontiert, sich eine völlig autonome und individuelle Meinung zu bilden, denn man erlebt die Dance Box als Individuum. Niemand wird die exakt gleiche Erfahrung teilen… (Wien, journal intime) Das Team der Dance Box ist ein Zusammenschluss verschiedener Künstler_innen aus den Bereichen Performance, Bewegung, Medien und Musik. Sie leben und arbeiten in Hessen, Nordrhein-Westfalen und Berlin. In einem gemeinsamen künstlerischen Prozess haben sie die Dance Box im Jahr 2014 in Frankfurt/Main und Düsseldorf entwickelt und umgesetzt. Gefördert von: Stadt Berlin, Hauptstadtkulturfond, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Landeshauptstadt Düsseldorf, Kulturamt Frankfurt am Main, Kulturamt der Stadt Gießen, Freischwimmer Festival. ______________________________________ Köln // studiobühneköln Do 22. Oktober 2015 // 17:00-20:00 Uhr Fr 23. und Sa 24. Oktober 2015 // 18:00-20:00 Uhr und 21:00-22:00 Uhr Bonn // Stadtmitte Do 29. und Fr 30. Oktober 2015 // 16:00-19:00 Uhr // Friedensplatz, Ecke Vivatsgasse Sa 31. Oktober 2015 // 14:00-17:00 Uhr // Münsterplatz, Ecke Vivatsgasse FRINGE ENSEMBLE Arbeitsschlachten von Goran Ferčec (aus dem Projekt „Vor den Hunden“) Regie: Frank Heuel | Musik: Gregor Schwellenbach | Bühne: Annika Ley, Lisa Schiller-Witzmann | Dramaturgie: René Reinhardt | Mit: Maciek Brzoska, David Fischer, Justine Hauer, Nicole Kersten, Manuel Klein, Andreas Meidinger, Bettina Marugg, Laila Nielsen, Valentin Stroh Ein Kunde in einem Elektronik-Markt in Griechenland. Er befindet sich in Griechenland. Er tritt ein in Saturns Reich. Er steht inmitten des Warenüberflusses vor einer Wand mit hunderten von Bildschirmen. Die Zeit ist jetzt. Der Mann wird eine CD erwerben, die Matthäus-Passion von Bach – ein Sonderangebot. Er wird auf der Monitorwand Bilder sehen, Bilder der Krise. Er wird aus Saturns Reich fliehen. In seine Heimat zurückgekehrt, gehen ihm weder die Bilder der Krise noch die Musik Bachs aus dem Kopf. Die Form der barocken Passion mit Basso Continuo, Chor und Rezitativen verbindet sich mit der realen Geschichte vergeblich um ihren Lohn streikender Arbeiterinnen einer kroatischen Textilfabrik. SATURN frisst seine Kinder während die streikenden Näherinnen in Kroatien gar nichts mehr essen, und über alldem schwebt die Matthäuspassion von Bach. Ein antikes Drama, Heiner Müller oder Musiktheater? All das, aber vor allem das Stück des kroatischen Autors Goran Ferčec, kongenial musikalisch umgesetzt und einstudiert von Gregor Schwellenbach. Ferčec Text verschmilzt raffiniert klassische Mythologie mit den Mythen der kapitalistischen Marktwirtschaft und der Passion des menschgewordenen christlichen Gottes. Bachs Arien, Rezitative und Choräle bekommen bei dem großartig singenden und vorsichtig agierenden Ensemble einen Ton von Wahrheit, der zutiefst berührt. Gedanklich und ästhetisch hochkonzentriert, aber völlig unsentimental. (General-Anzeiger Bonn) Das Bonner fringe ensemble, 1999 gegründet, wird künstlerisch geleitet von Frank Heuel. Die Produktionen entstehen in Kooperation mit Partnern in NRW, bundesweit und im Ausland. „Arbeitsschlachten“ entstand im Rahmen des Projektes „Völkerschlachten“ (zusammen mit Schaubühne Lindenfels, Leipzig) und war Teil des Abends „Vor den Hunden“. Eine Produktion von Völkerschlachten GbR/fringe ensemble. Gefördert im Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes. Gefördert von: Stadt Bonn, Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, Kunststiftung NRW, NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste, Kunststiftung NRW. ______________________________________ Düsseldorf // FFT Fr 20. November 2015 // 20:30 Uhr Sa 21. November 2015 // 19:00 Uhr SÄCHSISCHE SCHWEIZ west-off-Nachwuchsproduktion Stellen Sie sich vor, wir wären in Bern Konzept und Regie: Jakob Arnold, Saskia Rudat und Ivo Schneider | Spiel: Saskia Rudat und Ivo Schneider Zwei Freunde treffen sich in einem Park in Bern. Sie beginnen über Liebe, Politik und die Zukunft zu fantasieren. Schnell entfernt sich das „was wäre wenn?“- Spiel jedoch immer weiter vom Hier und Jetzt. Sie rutschen ab in den alltäglichen Irrgarten der heutigen Zeit, in dem sich Absurditäten und Fakten aus Liebe und Politik in eine Geschichte verstricken und verknoten. In diesem Labyrinth wird ihnen ihre selbst erschaffene Ausweglosigkeit zum Verhängnis und führt sie von Déjà vu zu Déjà vu. Saskia Rudat und Ivo Schneider studieren seit 2013 Physical Theatre an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Im Rahmen ihres Künstlerkollektivs „Sächsische Schweiz“ bewegen sie sich stilistisch in großer Bandbreite: von Körpertheater bis Text, von Live Art bis Clownerie, von Objekttheater bis zum leeren Raum. Inhaltlich verbindet ihre Arbeiten immer ein utopisches Szenario: Wenn man an einem Schräubchen unserer Realität dreht und damit absurd-phantastische Alternativ-Wirklichkeiten entstehen lässt, was passiert dann? Eine Koproduktion von Sächsische Schweiz und studiobühneköln im Auftrag von „west off 2015 – Theaternetzwerk Rheinland“. ______________________________________ Köln // studiobühneköln Mi 21. Oktober 2015 // 20:00 Uhr Bonn // theaterimballsaal Mi 28. Oktober 2015 // 20:00 Uhr Düsseldorf // FFT Fr 20. November 2015 // 19:00 Uhr A BARREL OF MONKEYS west-off-Nachwuchsproduktion Feeding Fears Zeitgenössischer Zustandszirkus Performance, Choreografie, Regie: Clara Groeger und Sabeth Dannenberg | Outside Eye: Tim Behren und Lea Kallmeier Ist dies ein Stück übers Essen? Vielleicht. Über Ängste? Wahrscheinlich. Es ist auch ein Stück über Privilegien, über den Zufall unserer Geburt und über den Umgang damit. Über Menschen, die hoch hinaus wollen. Körper, die sich gegen die Schwerkraft stemmen, Angst vor dem Fallen haben, sich trotzdem fallen lassen, aufgefangen werden, rennen, ohne zu wissen wohin. „Feeding Fears“ ist kein gesellschaftspolitisches Pamphlet, denn das Künstlerinnen-Kollektiv A Barrel of Monkeys begreift das Theater als sinnlichen Erlebnisraum, verortet sich zwischen Physical Theatre und Neuem Zirkus und sucht mit zirzensischen Mitteln die Nähe und direkte Auseinandersetzung mit seinem Publikum. In der Verbindung von Artistik und Narration schaffen die beiden Performerinnen Clara Groeger und Sabeth Dannenberg ein performatives Gemeinschaftserlebnis. Clara Groegers künstlerischer Schwerpunkt liegt in den Bereichen Bewegungstheater und Zeitgenössischer Zirkus. Ihre Ausbildung erhielt sie unter anderem an der Folkwang Hochschule der Künste in Essen und bei Codarts, Hochschule der Künste in Rotterdam. Seit 2010 wirkt sie als Performerin und Regisseurin in diversen, vor allem interdisziplinären Projekten mit. Sabeth Dannenberg beendete im April 2015 den Studiengang Physical Theatre an der Folkwang Hochschule in Essen. Am Circus Warehouse in New York vertiefte sie ihren akrobatischen Schwerpunkt am Vertikaltuch. Ihre Projekte bewegen sich in den Bereichen Physical Theatre, Performance, Nouveau Cirque und Installation. Eine Koproduktion von theaterimballsaal und A Barrel of Monkeys im Auftrag von „west off 2015 – Theaternetzwerk Rheinland“. In Koproduktion mit: Flottmann-Hallen, Herne. Unterstützt von: Fassbender Tenten, Bonn. ______________________________________ Köln // studiobühneköln Sa 24. Oktober 2015 // 20:00 Uhr Bonn // theaterimballsaal Fr. 23. und Sa 31. Oktober 2015 // 20:00 Uhr Düsseldorf // FFT Mi 18. November 2015 // 21:00 Uhr PROGRANAUTEN west-off-Nachwuchsproduktion regere Konzept und Umsetzung: Progranauten und scheinzeitmenschen | Künstlerische Leitung: Josefine Rose Habermehl und Ulrike Weidlich | Mitarbeit Konzeption und Produktion: Andrea Kurz-Richarz | Produktionsdramaturgie: Valeska Klug | Performance: Josefine Rose Habermehl und Ulrike Weidlich | Assistenz Bereich Sound: Moritz Bütow | Lichtdesign: Birk-André Hildebrandt von scheinzeitmenschen „geht ab.“ − Das Glücksrad hat entschieden, die Regieanweisung ist ausgewählt. Das Spielfeld wird zur Tanzfläche, alle gehen ab. Ein Moment des Feierns. Normalerweise bleiben Regieanweisungen auf der Bühne unausgesprochen, fallen als „Theatermüll“ weg. Für die Progranauten sind sie eine Einladung zum spielerischen Experimentieren. Sie rücken sie in den Fokus, recyceln sie, stellen sie aus und verdrehen sie. Gemeinsam mit den Lichtkünstlern scheinzeitmenschen erforschen sie Handlungsspielräume, die sich ergeben, wenn die sonst versteckten Anweisungen wörtlich genommen werden: Werktreue goes Fluxus. Josefine Rose Habermehl, Andrea Kurz-Richarz und Ulrike Weidlich, Studentinnen des Studiengangs Szenische Forschung an der Ruhruniversität Bochum, gründeten 2013 das Theaterkollektiv Progranauten. Neben uni-internen Theater- und Kunst-Projekten, arbeiten sie unabhängig voneinander und erproben verschiedene Formen künstlerischen Ausdrucks. In ihren Arbeiten spielen sie damit, manifestierte und für selbstverständlich wahrgenommene Sichtweisen zu durchbrechen und hinterfragen gleichzeitig zeitgenössischen Arbeitsweisen, die sich genau damit beschäftigen: Die gewohnte Wahrnehmung wird aufgezeigt, verändert und ergänzt, um neue Perspektiven zu eröffnen. Die Progranauten haben es sich zum Ziel gesetzt, den Inszenierungsmoment der Wirklichkeit zu verdeutlichen. Die Kooperation mit dem FFT Düsseldorf besteht seit 2012. Zuletzt entstand dort das Projekt „Pentagonales Trapezoeder“ (Juli 2014). Eine Koproduktion von Progranauten und FFT Düsseldorf im Auftrag von „west off 2015 – Theaternetzwerk Rheinland“. Mit freundlicher Unterstützung des Reclam Verlags. ______________________________________ Köln // studiobühneköln Fr 23. Oktober 2015 // 20:00 Uhr Bonn // theaterimballsaal Do 29. Oktober 2015 // 20:00 Uhr Düsseldorf // FFT Mi 18. November 2015 // 19:00 Uhr und Do 19. November 2015 //20:30 Uhr SHOWCASE SZENISCHE FORSCHUNG west off hat die junge Szene in NRW fest im Blick. Die Kooperation zwischen Produktionshäusern, Festivals und den Hochschulen in der Region ist ein wichtiger Motor der Nachwuchsförderung. Zusammen mit dem Studiengang „Szenische Forschung“ der Ruhr-Universität Bochum präsentiert west off 2015 zusätzlich zu den festivaleigenen Produktionen Performances, Installationen und Interventionen von Studierenden und fragt nach neuen Formen künstlerischen Forschens. ______________________________________ Düsseldorf // FFT Do 19. November 2015 // 19:00 Uhr PRESSEFOTOS - zum Download unter www.theater-im-ballsaal.de/westoff2015
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