www.kaiserhaus.baden.at Kaiserhaus | Hauptplatz 17, 2500 Baden, t. 0664 – 148 15 92 öffnungszeiten Dienstag bis Sonntag & Feiertage 10.00 – 18.00 Uhr Das Kaiserhaus – ein nicht imperialer Wohnsitz der Habsburger „Ich besah das Haus das wir bewohnen sollen, und muß dir offen herzig gestehen, daß ich es sowohl unbewohnbar für heuer als unfähig einer zweckmäßigen Verbesserung finde“. Diesen Satz schrieb Kaiserin Maria Ludovica ihrem Gemahl Kaiser Franz I., nachdem man ihr das neue Quartier für die jährlichen Séjours der kaiserlichen Familie in Baden am 10. Juni 1813 gezeigt hatte. Der Protest fruchtete nicht. Aus dem vom französischen Architekten Charles de Moreau für Fürst Nikolaus II. Esterhazy adaptierten Stadtpalais wurde das Kaiserhaus. Franz I. hatte das Gebäude „zu Meinem Gebrauche“ kaufen lassen und verbrachte dort nahezu jeden Sommer bis zu seinem Tode 1835. Welthistorische Bedeutung erlangte das Haus im Ersten Weltkrieg, als das Armeeoberkommando der k.u.k. Monarchie von 1917 bis 1918 in Baden stationiert war und Kaiser Karl I. vom ersten Stock des Kaiserhauses aus seine Armee befehligte. Danach fiel das Kaiserhaus in einen „Dornröschenschlaf“. Heute erstrahlt das revitalisierte Palais in neuem Glanz und die kaiserliche Wohnung in der Beletage fungiert als niveauvoller Rahmen für wechselnde Ausstellungen. eintrittspreise Erwachsene | eur 6,– Gruppen ab 10 Personen und Senioren | eur 4,– Ermäßigt | eur 3,– Kinder von 6-15 Jahren, Schüler, Studenten, Lehrlinge und Präsenzdiener regelmäßige führungen Samstag, Sonntag & Feiertag jeweils um 16.00 Uhr Führungsticket | eur 2,50 Individuelle Führungen mit einem/einer Fremdenführer/in Ausstellung auf Anfrage. Kontakt: [email protected] SCHLOSS WEILBURG IN BADEN kombi-ticket Kaiserhaus, Beethovenhaus und Arnulf Rainer Museum Gültig 3 Monate ab Ausstellung und bis Ende der Saison 2015 Erwachsene | eur 12,– Gruppen ab 10 Personen und Senioren | eur 8,– Ermäßigt | eur 6,– Kinder von 6-15 Jahren, Schüler, Studenten, Lehrlinge und Präsenzdiener SYMBOL EINER LIEBE Erzherzog Carl und Henriette von Nassau-Weilburg Anfahrt Badener Bahn Von der Wiener Staatsoper direkt bis Endstation Josefsplatz, 3 Minuten zu Fuß zum Hauptplatz Regional- und Schnellbahn (Südbahn) 9 Minuten zu Fuß vom Bahnhof Baden zum Hauptplatz Auto A2 Abfahrt Baden – Richtung Zentrum, Parkmöglichkeit im Parkdeck Römertherme und im Parkhaus Casino 24 | 04 | – | 01 | 11 | 2015 Kaiserin Caroline Auguste Ausstellung schloss weilburg in baden: symbol einer liebe Erzherzog Carl und Henriette von Nassau-Weilburg 24. April bis 1. November 2015 Der 200. Jahrestag der Hochzeit von Erzherzog Carl von Österreich und Henriette von NassauWeilburg am 17. September 1815 ist Anlass für die Präsentation dieses „Traumpaars“ des Biedermeier und seiner berühmten Sommerresidenz in Baden bei Wien, der Weilburg. Wir entführen Sie in das verlorene Schloss, zeigen Kunstwerke, Modelle und Pläne, Überreste der Weilburg. Erleben Sie die Ereignisse um die schwierige Hochzeitsvorbereitung, die von der Rückkehr Napoleons I. aus Elba und der Schlacht bei Waterloo überschattet wurde, und viel Persönliches rund um Henriette und Carl. Joseph Klieber: Flora und Zephyr aus dem Vestibül der Weilburg Ausschnitt des Situationsplans der Weilburg, Nowak 1834 Erzherzog Carl, der von seinen Zeitgenossen zum „Helden Deutschlands“ stilisierte Sieger über Napoleon, und die blutjunge Prinzessin Henriette von Nassau-Weilburg heirateten am 17. September 1815. Es war eine der wenigen glücklichen Ehen im Hause Habsburg, gesegnet mit sechs Kindern, die in einem geradezu bürgerlichen Familienleben heranwachsen durften. 1820 ließ Erzherzog Carl seiner Henriette am Eingang zum Helenental bei Baden vom Stararchitekten der Biedermeierzeit, Joseph Kornhäusel, eine prachtvolle Villa errichten: Schloss Weilburg. Abseits des Stadtgebietes von Baden gelegen, strahlte das Schloss den Charakter des adeligen Landsitzes in einer weitläufigen Parkanlage mit auffallend repräsentativer Wirkung aus. Joseph Kornhäusel verwirklichte mit Raumstruktur und technischer Ausführung der Weilburg den fortschrittlichsten Bau der Zeit, der strukturell den Typus Villa bereits vorwegnimmt. Die besten Künstler, Ingenieure und Handwerker schufen ein Bauwerk am Puls der Zeit. Einzelne Einrichtungen wie ein eigener Swimmingpool weisen schon auf Entwicklungen des noch fernen 20. Jahrhunderts hin. Die Weilburg war bis 1918 sommerlicher Wohnsitz von Erzherzog Carl, Erzherzogin Henriette und deren Nachkommen. Sie war stets ein Hort der Liebe, ein familiärer Treffpunkt abseits offizieller Verpflichtungen, militärischer Aufgaben und wirtschaftlicher Interessen. Hier gab es Erholung und Müßiggang. Wie schrieb Erzherzog Carl an Prinz Friedrich August von Sachsen: „Das Sitzen und Brüten auf meinem einsamen Schlosse, zwischen Burgen, Felsen und Wald, bestärkt die üblen Gewohnheiten.“ (Oktober 1823) 1945 bis 1964 zerstört, ist die Weilburg heute ein Badener Mythos, vergleichbar mit dem Stadtschloss in Berlin. Die Ausstellung erinnert an das bedeutendste klassizistische Bauwerk Österreichs, seine Bewohner und vor allem an zwei außergewöhnliche Persönlichkeiten: Erzherzog Carl von Österreich, den „Sieger von Aspern“ und seine liebenswürdige Gemahlin Henriette, die neben vielen Verdiensten auch den protestantischen Brauch des Aufstellens eines Christbaums am kaiserlichen Hof etablierte, der daraufhin in ganz Österreich rasch Verbreitung fand. Prinzessin Henriette von Nassau-Weilburg Erzherzog Carl, Sieger über Napoleon bei Aspern
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