Hour of Power vom 27

Hour of Power vom 10.04.2016
„Gott im Alltag – Leidenschaft“ (Bobby Schuller)
Begrüßung (Bobby und Hannah Schuller)
BS:
Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat. Wir werden froh und glücklich
sein.
HS:
Herzlich willkommen. Der Herr will heute eine neue Leidenschaft in ihnen
wecken. Begrüßen sie bitte ihre Nachbarn mit den Worten: Gott liebt sie, und ich
Hour of Power Schweiz
auch.
Seestrasse 34
BS:
Wir freuen uns, dass sie heute mit uns Gottesdienst feiern. Wir glauben,
CH-3700 Spiez
dass Gott zu ihnen reden wird. Das hier ist ein herrlicher Ort und wir lieben Sie.
Telefon +41 (0) 33 655 06 36 Wir sind eine fröhliche Gemeinschaft. Wir sind fröhliche Nachfolger Jesu, die
Telefax +41 (0) 33 655 06 37 Gott besser kennenlernen und teilhaben wollen, am Leben der anderen. Wir
wollen sehen, dass das Reich Gottes in der Welt um uns herum aufblüht. Wenn
E-Mail: [email protected] sie Hour of Power unterstützen möchten, dann melden Sie sich bei uns. Wir
www.hourofpower.ch
freuen uns, dass von Ihnen zu hören. Wir wissen auch, dass Gott sich um jede
Last kümmern wird, die sie zu tragen haben. Wir glauben, dass heute der Tag
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ist, an dem ihre Belastungen ein Ende haben und sie anfangen sie im Namen
Jesu zu überwinden. Sie werden ewig leben in Gottes neuer guter Welt. Lassen
sie uns beten:
Vater, wir kommen im Namen Jesu zu dir und wir kommen mit allem, was in uns
ist, um dich anzubeten. Herr, wir lieben dich, wir ehren dich, wir respektieren dich
und wir schätzen dich. Wir bitten dich, dass du unsere Herzen und unsere Sinne
in das Ebenbild Christi verwandelst. Vergib uns unsere Schuld, erneuere unsere
Seele und hilf uns, deine Güte der Welt zu zeigen. In deinem Namen beten wir.
Amen.
Bibellesung – Jesaja 58, 9 bis 11 (Hannah Schuller):
Hören sie zur Vorbereitung auf Bobby’s Predigt, die folgenden Worte aus dem
Buch Jesaja.
Wenn ihr zu mir ruft, werde ich euch antworten. Wenn ihr um Hilfe schreit, werde
ich sagen: 'Ja, hier bin ich.' Beseitigt jede Art von Unterdrückung! Hört auf,
verächtlich mit dem Finger auf andere zu zeigen, macht Schluss mit aller
Verleumdung! Nehmt euch der Hungernden an, und gebt ihnen zu essen,
versorgt die Notleidenden mit allem Nötigen! Dann wird mein Licht eure
Finsternis durchbrechen. Die Nacht um euch her wird zum hellen Tag. Immer
werde ich euch führen. Auch in der Wüste werde ich euch versorgen, ich gebe
euch Gesundheit und Kraft. Ihr gleicht einem gut bewässerten Garten und einer
Quelle, die nie versiegt.
Lasst uns das Feuer in uns entfachen und leidenschaftlich für etwas Größeres
leben.
Interview Bobby Schuller (BS) mit Jim (JD) und Susan (SD) Dawson:
BS:
Ich bin nicht sicher, wie ich meine heutigen Gäste vorstellen soll. Jim und
Susan Dawson. Jim ist Mitglied in unserem Vorstand und die beiden sind für
mich wie noch ein Elternpaar. Wie eine Tante und ein Onkel. Ich kenne sie schon
mein ganzes Leben lang. Jim und Susan haben mein Leben stark beeinflusst.
Heben sie bitte die Hand, wenn sie Sie auch gesegnet haben. Vielleicht haben
sie Sie im Krankenhaus besucht oder für Sie gebetet als Sie es gebraucht
haben. Die Dawson’s haben so etwas an sich. Nicht nur, dass sie großzügig
sind, sie sind auch immer zuerst da, wenn es jemand schlecht geht oder jemand
leidet. Sie sind zu den Menschen um sich nett und freundlich. Es ist eine Ehre,
mit ihnen befreundet zu sein. Die beiden wollten uns heute etwas mitteilen. Wir
sind ganz Ohr.
JD:
Bobby, Susan und ich haben vom Herrn eine wunderbare Gelegenheit
bekommen. Susan würde gerne ein paar Gedanken dazu sagen.
SD:
Wir haben ein Geschenk an diese Gemeinde, Bobby. Zu Ehren meiner
Eltern, Pat und Vera Minnich. Meine Eltern liebten beide den Herrn und sind in
christlichen Elternhäusern aufgewachsen.
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Beide waren starke Menschen, weil ihre Kraft von Gott kam. Sie beide liebten unser Land und
mein Vater widmete sein Leben dem Dienst in der Regierung. Als ich noch ein kleines Mädchen
war, fünf Jahre alt, gab es eine Tragödie und ich wurde verletzt. Wo war Gott in alle dem? Gott war
in meinen Eltern. Sie liebten und schätzten mich und haben mein Leben verschönert mit Ballet und
Klavierstunden und dem Kirchenchor. Sie haben mich so erzogen, wie Christus es wollte. Wir
waren in der Kirche aktiv und sie lehrten mich, Jesus zu lieben. Als ich acht Jahre war, hatte ich
sehr krumme Zähne und die anderen Kinder hänselten mich deshalb und machten sich über mich
lustig. Ich war der Forrest Gump im Schulbus. Aber wo war Gott in dem ganzen Mobbing? Gott
war wieder in meinen Eltern, die mich liebten und schätzten. Ich habe leider den Spöttern geglaubt
und hatte deshalb jahrelang ein sehr geringes Selbstwertgefühl. Bei meinem Schulabschluss war
ich die Schlechteste meiner Klasse. Nach dem Schulabschluss sagte mein Vater: „Die Mobber
sind weg und du wirst sie nie wieder sehen. Jetzt musst du sehen, was du mit deinem Leben
anfangen willst.“
Ich beschloss, dass ich Lehrerin an der Grundschule werden wollte und ging ins Fullerton Junior
College, danach weiter zur Long Beach State University. Dort habe ich meinen BA und meinen
Abschluss als Lehrerin gemacht. Ich war fast die Klassenbeste und nicht die schlechteste. Das
kam nur, weil meine Eltern an mich geglaubt haben, mich ermutigt haben und mich geliebt und
geehrt haben. Ich hoffe, dass Gott seinen Segen über diese Gemeinde regnen lässt, auf
unterschiedliche Arten. Ich hoffe, wir werden wieder ein Beratungszentrum haben, wie das, das Dr.
Frank Freed in der Crystal Cathedral begonnen hat. Das wäre ein so gutes Angebot für alle Eltern
und Kinder. Evelyn Freed hat vorgeschlagen es „Break Free Frank Freed Possibility Counseling
Center“ zu nennen.
Der Herr hat mir folgende Bibelstelle gegeben: “Geht hinaus in die ganze Welt, und ruft alle
Menschen dazu auf, mir nachzufolgen! Tauft sie im Namen des Vaters, des Sohnes und des
Heiligen Geistes! Lehrt sie, so zu leben, wie ich es euch aufgetragen habe. Ihr dürft sicher sein: Ich
bin immer bei euch, bis das Ende dieser Welt gekommen ist!“
Eines meiner letzten Gespräche mit meinem Vater lief so: Er sagte; ich will das Robert H. Schuller
weiß, dass ich ihn geliebt habe. Er war ein fürsorglicher Mann und ich habe seine Gesellschaft
genossen. Als Nächstes fragte er: Was wirst du mit diesem Haus machen, wenn ich nicht mehr
bin? Gibst du es einem deiner Kinder? Reißt du es ab? Ich sagte: Ich werde es verkaufen und der
Gemeinde das Geld schenken. Als Ehrung dafür, dass du und Mama mich im Glauben an Jesus
aufgezogen habt. Zwei Wochen später überschrieb er mir das Haus.
Mein Vater muss mir das Tausendmal gesagt haben. „Sei fröhlich.“ Deshalb werde ich das Buch
seines Lebens schließen mit diesem Geschenk und einem letzten Eintrag: „Seid fröhlich und
unverzagt. Der das gute Werk in euch begonnen hat, wird es auch in Jesus Christus zu Ende
bringen.“
JD:
Ja, wie wir an den Herausforderungen in Susans Kindheit sehen können, glaube ich, wir
können alle Jesus in den Menschen erleben, die uns umgeben. Sie ist ein gutes Beispiel dafür. Ich
muss auch sagen, dass ich Susan’s Eltern sehr dankbar bin dafür, dass sie mir eine Frau gegeben
haben, die die selbstloseste Geberin ist, die ich je getroffen habe. Ich möchte noch sagen, wie viel
uns diese Gemeinde als Ehepaar, als Familie über die letzten 40 Jahre bedeutet. Wir gehören seit
über 40 Jahren dazu und tragen dazu bei, dass dieser weltweite Dienst ein Leuchtfeuer für die
Hoffnung, Liebe und Heilung durch Jesus ist. Wir sind auch dir sehr dankbar Bobby, dass du das
Erbe deiner Familie als Stimme dieser Gemeinde fortsetzt. Danke für deine Leitung und deine
Auswahl eines außerordentlich einfühlsamen Leitungsteams unter der Leitung von Chad Blake
und Russ Jacobson. Wir hoffen, dass unsere Spende andere anspornt, das Werk Gottes hier auch
zu unterstützen, so dass Hour of Power weiter viele Menschen erreicht und für Jesus gewinnt. Hier
ist unsere Unterstützung für diese Kirche.
SD:
Ich will es noch kurz halten. Hier ist der Umschlag. Öffne ihn und schau nach.
BS:
Wollen sie wissen, wie viel es ist? Ich halte in meiner Hand einen Scheck über eine Million
Dollar.
Bekenntnis Hour of Power (Bobby Schuller):
Hallo zusammen. Wie geht es ihnen? Großartig und wenn sie sich nicht so toll fühlen, bauen wir
sie auf. Wir werden heute glücklich sein. Wir vergraulen heute keinen. Wir kümmern uns um
unsere Grummeligkeit und unseren Mundgeruch und wir gehen mit anderen freundlich um und
ziehen keinen runter. Und wissen sie, das Schöne daran, gläubig zu sein ist, egal was man gerade
durchmacht, Gott bringt es zu Ende. Er macht alles für uns richtig und das ist das gute. Wir sind
endlose Wesen mit einer ewigen Bestimmung im Gottes großem Universum.
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Wenn sie uns im Fernsehen sehen, wollen wir ihnen danken, dass sie eingeschaltet haben. Sie
sollen wissen, Gott liebt sie, diese Gemeinde liebt sie und ich liebe sie. Wer sie auch sind, und was
sie auch gerade erleben, sie dürfen wissen, dass Gott sie durch tragen wird, weil er sie liebt. Da
gibt es keinen Subtext dazu. Kein „Gott liebt sie wenn..“ Er liebt sie und schätzt sie. Und sie sollen
wissen, dass wir Interesse an ihnen haben. Wir freuen uns, dass sie heute dabei sind. Wir sind
eine globale Gemeinde, nicht wahr? Es ist erstaunlich, wenn man bedenkt, dass Menschen überall
auf der Welt, aus so vielen Ländern zusammen einen Gottesdienst feiern. Das ist etwas ganz
besonderes und wir freuen uns, dass sie dabei sind.
Warum tun wir, was wir tun? Wir wollen, dass Menschen ihren Wert erkennen und die Würde
erleben, die daraus kommt, dass man ein Leben aus Gottes Liebe heraus führt. Wir fordern die
Menschen heraus, jeden Tag als glückliche Schüler von Jesus Christus zu leben. Das ist der
Grund, warum wir hier sind. Und um das zu bekräftigen, sprechen wir jeden Sonntag unser
Bekenntnis. Stehen sie bitte auf und sprechen es mit mir? Halten sie ihre Hände so vor sich, als
Zeichen, dass sie Gottes Liebe empfangen.
Ich bin nicht, was ich tue. Ich bin nicht, was ich habe.
Ich bin nicht, was andere über mich sagen.
Ich bin ein geliebtes Kind Gottes. Das ist es, was ich bin.
Niemand kann mir das nehmen. Ich brauche mich nicht zu sorgen.
Ich muss nicht hetzen. Ich kann meinem Freund Jesus vertrauen
und seine Liebe mit der Welt teilen. Amen.
Predigt „Gott im Alltag – Leidenschaft“ (Bobby Schuller):
Heute beginnen wir die neue Predigtreihe mit dem Titel „Gott im Alltag“. Es geht darum ein Leben
zu führen, das durchsättigt von Gottes Gegenwart ist. Der Titel stammt aus einem meiner
Lieblingskirchenlieder, das von der Sängerin Bernadette Farrell stammt. Ich hoffe, wir können es
irgendwann einmal singen. Diese Reihe dauert sieben Wochen. Ich habe den Chor noch nicht
gefragt, aber wir werden es singen. Es ist ganz einfach. In einem typischen katholischen
Gottesdienst gibt es einen Kantor. Eine Person singt über all die Eigenschaften Gottes und dann
setzt der Chor ein und die Gemeinde ein und singt: „Jeden Tag Gott, oh Jesus, Geist Gottes komm
sei bei uns.“ so wird die Dreieinigkeit angerufen. Das ist sehr ausdrucksstark. Als ich das Lied zum
ersten Mal gehört habe, war ich auf einer Freizeit mit einem meiner Mentoren, Bill Gaultiere. Wir
haben das Lied ein paar Mal gesungen und ich konnte die Kraft und die Gegenwart des Heiligen
Geistes spüren, wie er meine Seele ausfüllte.
Heute möchte ich anfangen, darüber zu reden, was es heißt, jeden Tag durchsättigt von Gottes
Gegenwart zu leben. Wir glauben, dass dies hier Gottes Welt ist. Wir glauben, dass wir in seiner
Gegenwart leben, aber oft fällt es uns schwer, Gott zu fühlen, nicht wahr? Wir sagen: Ich weiß, das
ist Gottes Welt, ich weiß, er ist gegenwärtig und ich weiß, er liebt mich, aber ich fühle es nicht
wirklich. Ich weiß es in meinem Verstand, aber nicht wirklich in meinem Herzen. Ich möchte, dass
wir es fühlen. Ich möchte, dass wir uns in einen Prozess begeben, wo wir uns der
atemberaubenden Gegenwart von Gottes Liebe und heilender Kraft bewusst werden.
Es gibt ein lustiges Gleichnis. Zwei junge Fische schwimmen neben einem älteren Fisch und
sagen: „Guten Morgen alter Fisch.“ Und er sagt zu den jungen Fischen: „Morgen Jungs. Genießt
ihr das schöne Wasser heute?“ Sie sagen „Stimmt!“ und schwimmen weiter. Als sie ein bisschen
weiter sind, sagt der eine junge Fisch zum andern: „Was zum Geier ist Wasser?“
So ähnlich geht es uns auch. Es ist ein Gleichnis für uns. Wir schwimmen im Wasser von Gottes
Reich. Wo wir jetzt sind. Das ist Gottes Realität und seine Gegenwart. Sie können nirgendwo
hingehen, wo Gott nicht ist. Egal wo sie sind: Gott ist bei ihnen. Er ist das Wasser, in dem wir
schwimmen. Er ist intelligent und liebevoll. Er hat Wünsche, ist ansprechbar und interessiert sich
sehr für Ihr Leben. Und auch wenn wir uns manchmal alleine fühle und denken, dass wir alles
alleine schaffen müssen, ist Gott bei ihnen und wird sie hindurch tragen.
Mein Wunsch für jeden, der heute hier ist und auch für alle Zuschauer am Fernseher, ist, dass sie
fähig sind, das Wasser zu erkennen und zu fühlen. Fühlen sie das Wasser in dem sie schwimmen.
Fühlen sie die Gegenwart Gottes um sich herum, die durch sie wirkt. Gottes Leben und Kraft.
Darüber werden wir reden. Okay?
Ich will damit anfangen über eine christliche Definition des gerade sehr modernen Wortes
„Spiritualität“ zu sprechen. Ich möchte darüber reden, was für Christen „Spiritualität“ bedeutet. Was
eine gesunde Spiritualität ist und wie wir sie leben können. Zu Anfang folgendes: Spiritualität ist mit
Verlangen, dem Herzen oder der Leidenschaft verbunden. Ich rede heute von Leidenschaft.
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In uns allen brennt eine Leidenschaft, die uns zum Guten oder Bösen treibt. Wenn wir mit
Leidenschaft an eine Sache gehen, fühlen wir uns am Lebendigsten. Stimmt´s?
Als Teenager habe ich aus irgendeinem Grund geglaubt, dass Leidenschaft etwas Schlimmes
wäre. Als ein Schuller so daneben zu liegen ist schon eigenartig, aber ich dachte geistlich zu sein,
bedeutet leidenschaftslos, ruhig und brav zu sein - keine Ahnung. Ich kannte so viele religiöse
Leute, die depressiv und unbeteiligt waren. So dachte ich, dass Leidenschaft immer nur zu bösen
und schlimmen Dingen führt. Dann ging ich zu „Acquire the Fire“. Ron Lewis, der wirklich angesagt
war in den 90ern und auch heute noch großartige Sachen macht, arbeitete damals mit Teenagern
und hat sie motiviert auf internationale Missionsreisen zu gehen. Manchmal sogar an gefährliche
Orte. Ein radikaler Typ. Ein wunderbarer Mann, der mein Leben verändert hat. Ich ging zu „Acquire
the Fire“ und sah dort Teenager, Leute in meinem Alter und tausende von ihnen brannten für Gott.
Sie waren leidenschaftlich in ihrem Glauben. Und sie fingen etwas damit an. Durch diese
Veranstaltung habe ich eine neue Perspektive gewonnen. Ein neues Paradigma, das mein Leben
und meine Art meinen Glauben zu leben verändert hat.
Ich habe mich als Erstes nach der Veranstaltung für eine Missionsreise nach Thailand angemeldet
und davor habe ich beschlossen, in meiner Schule mit 1.000 Schülern auf den übelsten,
dreckigsten und härtesten Burschen von allen zuzugehen.
Die Erste, die durch mich anfing an Gott zu glauben, war ein Mädchen, das sich selbst als Hexe
bezeichnete. Sie beschäftigte sich mit Okkultismus. Sie nahm auch Heroin. Sie kam zum Glauben
und wurde später Jugendpastorin bei den Baptisten. Ich versuchte meine ganze Schule zu Gott zu
bringen. Ich bin zu den Schülern gegangen und sagte: „Du nimmst Drogen. Du brauchst Jesus. Er
liebt dich. Du brauchst das Zeug nicht. Du kannst ein besseres Leben haben, weißt du?“ Am
Anfang ging ich zu den beliebten Schülern. Zu denen, die ihr Leben auf die Reihe bekommen
hatten. Die wollten aber nichts mit mir zu tun haben.
Als ich das Hexenmädchen zu Gott geführt hatte, wurde mir klar, welche Menschen Jesus
brauchten. Wo Jesus gebraucht wurde, da muss ich hin. Es gab einen Drogendealer an der
Schule, der mir immer hinterher lief. Er hat sehr lange nicht an Jesus geglaubt, aber er lief mir
trotzdem immer hinterher, stellte Fragen und schon bald hatte ich viele Teenager um mich, die mit
zu uns nach Hause kamen. Die Kirche schickte schon bald Busse durch die Gegend um die
ganzen Teenies aufzulesen, die anfingen Jesus zu folgen. Das waren vorher die schlimmsten
Schüler an meiner Schule. Und so war es gut für mich als Teenager zu entdecken, dass
Leidenschaft oder Eifer, wie es die Bibel nennt eine gute Sache ist. Der Eifer für Gott, der Eifer,
dass Menschen erlöst werden, das Verlangen nach Erweckung und Gottes Kraft sind von Gott. Ich
erkannte, dass das spirituell ist. Spirituell heißt nicht deprimiert. Spirituell heißt nicht ruhig. Sondern
spirituell heißt brennend. Es heißt, leidenschaftlich für etwas zu leben, das größer ist als ich.
Amen?
Es gibt die falsche Annahme, das Spiritualität irgendwie langweilig wäre. Keine Ahnung warum.
Das heißt religiös. Religiosität ist langweilig. Aber Spiritualität ist leidenschaftlich.
Und Religion hat sicher auch ihren Platz in ihrer Spiritualität und sie verschärft Dinge. Sie ist ein
Polizist. Ein Gouverneur. Aber Spiritualität die besitzen wir alle, weil wir einen Geist haben, nicht
wahr? Sie sind brennend auf diese Welt gekommen. Jedes Baby kommt auf diese Welt und
schreit, klammert und kreischt. Sie sind hungrig und durstig und wissen nicht, was gerade
geschieht, aber sie brennen. Wir alle haben das in uns. Unseren Geist. Die Bibel bezeichnet
diesen Geist auch als Wille oder das Herz. Das ist alles dasselbe. Und der Wille, das Herz oder
der Geist bewirkt Verlangen. Verlangen. Diese Feuer in ihnen, das was sie verlangen, ist ihre
Spiritualität.
Wir alle verlangen etwas. Wir erleben, dass dieses Verlangen die Welt um uns auch antreibt. Wir
sehen wie es im Sport wirkt. Ich will nicht davon anfangen, wie spirituell und religiös Sport ist. Die
Kleidung, die Gesänge und Schlachtlieder. Die regelmäßigen Gottesdienste mit ihren Helden und
Propheten. Dasselbe gilt auch für die Kunst und Romantik, für den Krieg, für Feste, das gilt für
Entdeckungen und ganz besonders für Anbetung. Wir alle tragen dieses Feuer in uns, den Willen,
das Herz das sich zeigt und daraus, aus ihrer Passion, ihrem Willen, ihrem Herzen kommt alles
Leben oder Tod. Sie tragen in ihren Knochen, in ihrem Körper, die Kraft entweder Leben oder Tod
zu bringen. Da ist erstaunlich. Viele von uns haben erlebt, wie ihr Verlangen, ihr Feuer und ihre
Leidenschaft Tod und Trennung hervorgebracht und andere verletzt hat. Deshalb meinen sie, dass
Leidenschaft etwas Schlechtes, etwas Falsches ist. Ich selbst habe das Verlangen, dass
Menschen die voller Verlangen und Hunger sind, durstige und brennende Menschen Gott
kennenlernen und diese Leidenschaft und dieses Feuer zum Guten verwenden. Dass es in sein
Reich eingebunden ist. Amen?
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Also ist Spiritualität das, was sie mit diesem Feuer anfangen. Wir alle haben es. So wie Janis
Joplin oder John Lennon. Das waren spirituelle Menschen. Sie waren leidenschaftlich, obwohl sie
nicht religiös waren. Ihre Leidenschaft, ihr Verlangen und ihr Feuer, wird Ihnen und anderen, wenn
es nicht gesund und integriert ist, Schaden zufügen.
Wenn es aber integriert, diszipliniert und trainiert ist, wird es die Welt segnen, Gott loben und in der
Welt viel Gutes bewirken. Amen? Deshalb arbeiten wir daran. Wir trainieren Menschen darin, wie
man christliche Spiritualität lebt.
So sind Nicht-Christen oder die Partylöwen einige der spirituellsten Menschen, denen sie
begegnen können. Sie sind sehr, sehr spirituell. Aber ihre Spiritualität ist nicht integriert und
deshalb schadet sie ihnen und auch anderen. Im Christentum sind sie eins mit ihrer Spiritualität.
Sie ist fokussiert und auf ein Ziel gerichtet.
Eine gesunde Spiritualität heißt, dass sie sich wünschen, was Jesus sich wünscht. Sie wünschen
es sich so sehr, dass es eine Leidenschaft ist, im Englischen „Passion“. Das Wort „Passion“ heißt
eigentlich „Leiden“. Deshalb bedeutet „Compassion“ eben auch mit jemandem zu leiden. Passion
bedeutet leiden. Es heißt, dass sie etwas so sehr verlangen, dass sie leiden. Ihr Verlangen
schmerzt förmlich. Passion ist eine gute Sache. Besonders wenn sich die Leidenschaft sich auf
Gott richtet und sie leidenschaftlich für das sind, wofür Jesus leidenschaftlich ist.
Wissen sie, wonach Jesus verlangte? Er hatte das Verlangen, dass Prostituierte, Steuereintreiber,
Reiche und Arme an seinen Tisch kommen und Gottes Liebe kennenlernen. Dass sie von ihren
Sünden umkehren und ewig mit Gott leben. Das wollte er. Deshalb hat er ständig Menschen
eingeladen. Das war seine Leidenschaft. Menschen waren seine Leidenschaft und die Liebe
Gottes. Jesus war ein leidenschaftlicher Mensch. Ich habe keine Ahnung, warum er so oft als
jemand gesehen wird, der in einer weißen Robe irgendwie über den Menschen schwebt. Als hätte
er „die Macht“. So wie ein Jedi. Jesus war ein Zimmermann. Er hatte einen Bart, reiste viel und er
war ein Prophet. Jesus war ein Prophet! Er ist ein Prophet und hat getan, was Propheten tun, wie
zum Beispiel mit Vollmacht die Wahrheit zu sagen. Er sagte den Königen, dass sie unter Gott
stehen und dass ihre Herrschaft ein Ende hat. Er sprach zu den religiösen Leuten, die die
Schwächeren ausnutzten und sagte ihnen, dass sie bestraft werden.
Er hat Tische umgeworfen. Die Kreuzigung Jesu heißt nicht umsonst wie? Die Passion! Das ist
eines seiner größten Merkmale. Jesus ist leidenschaftlich.
Also bedeutet eine gesunde Spiritualität nicht, dass wir versuchen unsere Leidenschaft klein zu
reden oder versuchen sie zu ersticken. Nein, wir sind leidenschaftlich für das, wofür Jesus
leidenschaftlich ist. Wir trainieren, das zu wollen was Gott will. Wir wollen, was Gott will und zwar
so sehr, dass es schmerzt.
Wenn sie das erreichen merken sie, wie lebendig leidenschaftliche Menschen sind. Das ist wahr.
Selbst Leute die voller Leidenschaft für etwas Schlechtes einstehen, fühlen sich lebendig. Aber
letzten Endes wird die Leidenschaft für etwas Böses sie und auch andere zerstören. Lenken sie
ihre Leidenschaft auf die Güte Gottes und spüren sie dieses ewige Leben, das nie zu Ende geht.
Eine gesunde Leidenschaft heißt, dass ich mir wünsche, was Jesus sich wünscht. Ich gebrauche
heute ein Wort öfter. Diese ganze Predigt ist ein bisschen akademisch. Hören sie sie besser
zweimal an. Sie können sie als Podcast oder auf unserer Website noch einmal anschauen.
Ihre Spiritualität, eine gesunde Spiritualität ist integriert. Sagen sie alle mal integriert. Es gibt kein
anderes Wort dafür. Ich habe danach gesucht und nichts gefunden. Das ist es. Integriert bedeutet:
Teile oder Elemente so zusammengefügt, dass sie ein Ganzes ergeben.“ Ihr Körper ist eine
Integration an und für sich. Chemisch betrachtet befinden sich in ihrem Körper viele Chemikalien
und andere Elemente, die in einander integriert bewirken, dass Sie Sie sind. Sie bilden ihre
Körperteile, ihr Blut, ihr Herz, ihre Organe und alles andere. Und alles, all die fast unendlich vielen
Chemikalien, Atome und Dinge wirken zusammen in ihrem Körper, um sie am Leben zu halten.
Gott sei Dank, oder? Und irgendwann hört es auf und sie sterben. Ich werde auch sterben. Wenn
das passiert, sind die Elemente nicht mehr integriert. Sie existieren weiter, jede Zelle, jedes
chemische Element, alles gibt es noch, aber eben nicht mehr integriert.
Alle Chemikalien machen sich auf unterschiedliche Wege. Jede macht ihr Ding und so sieht der
Tod aus. Desintegriert. Das Gegenteil, wenn alles sich verselbständigt und viele von uns leben so.
Wir sind nicht in Gottes Reich integriert. Wir sind nicht in Gottes Handeln integriert. Wir sind nicht
integriert ins Leben. Wir sind desintegriert. Wir sind zwar leidenschaftlich und tragen etwas in uns,
aber wir befinden uns außerhalb eines größeren Ganzen. Es dreht sich um uns.
Und das bewirkt den Tod anstatt das Leben. Wir werden dadurch zersprengt. Viele sind zwar
spirituell und leidenschaftlich, aber wir bleiben unverbunden. Wir sind nicht ganz. Wir sind nicht
heil.
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Wir fühlen uns immer wieder in 1000 verschiedene Richtungen gezogen und zerteilt, aber das ist
nicht Gottes Wille. Gott will dass sie integriert sind. Er will, dass sie ganz sind. Er will, dass sie
diszipliniert, trainiert und fokussiert sind. Dass dieses Feuer nicht unkontrolliert brennt, sondern
nützlich ist und auf das Wohl anderer ausgerichtet ist. Amen?
Wir wollen, dass es integriert ist. So wie im Körper. Jesus gebraucht ein Wort in der am häufigsten
falsch zitierten Stelle in der Bibel. In seiner Bergpredigt sagt Jesus: „Seid nun vollkommen, wie der
Vater im Himmel vollkommen ist.“ Und viele verstehen das so, dass sie sündlos wie Gott sein
sollen. Nicht wahr? Da klingt entmutigend. Aber das sagt Jesus nicht. Jesus ruft uns zu einem
heiligen und gerechten Leben auf und er hätte nichts lieber, als dass wir alles richtig machen. Aber
das Wort „Telios“ bedeutet „vollkommen gemacht werden.“ also, dass wir geheilt und heil werden.
Werdet vollkommen gemacht, wie auch euer Vater vollkommen ist. Werdet vollkommen.
Abgerundet. So dass das Leben passt und sinnvoll ist. Dazu ruft Gott uns, wenn es heißt, wir
sollen vollkommen sein. Er will, dass wir heil sind. Er will, dass wir integriert sind und nicht in
tausend Stücken überall verteilt. Wenn wir leidenschaftlich für Gott werden, werden wir
enthusiastisch. Trainierte, fokussierte Leidenschaft ist Enthusiasmus. Enthusiasmus ist ein
weiteres großartiges Wort.
Im griechischen heißt Enthusiasmus „Gott in etwas zu packen“. Ist das nicht toll? „Theos“ ist
griechisch für Gott. „En“ bedeutet „in“. Man steckt Gott in etwas. Wenn ihre Leidenschaft integriert
wird, wird sie zu Enthusiasmus. Sie nehmen Gottes Leben in sich auf und bringen Gottes Leben
anderen nahe in dem sie ein enthusiastischer Jesus Nachfolger werden. Wenn das passiert, ist
das wunderbar. Daraus fließt Leben für sie selbst, ihre Familie und ihre Freunde, zu ihren Kollegen
und sogar zu ihren Feinden. Ihre Leidenschaft wird zu einem Segen für die, mit denen sie leben.
Manche würden sagen; ich muss mit ihnen zusammen leben. Werden sie ein enthusiastischer
Mensch. Fokussieren sie ihre Leidenschaft, so wie die Leidenschaft Jesu fokussiert war.
Hier sind einige Beispiele von Menschen die enthusiastisch waren und eine Spiritualität lebten, die
sich auf das Gute für sie selbst und andere fokussiert hat. Sie waren unglaublich leidenschaftlich.
Mein Favorit und aller Held. Billy Graham. Billy Graham ist ein unglaublich leidenschaftlicher Mann.
Er ist 97 Jahre alt und arbeitet nicht mehr, er hat gesundheitliche Probleme, aber wir beten dass
Gott ihn 100 Jahre alt werden lässt. Amen? Wir wollen ihn noch lange bei uns haben. Er hat den
Weltrekord gebrochen. Er hat bei Gallup Umfragen 59 mal den Titel „Amerikas beliebtester Mann“
gewonnen. Das ist eine weltliche Umfrage. Er wird sehr verehrt. Er hat vielen Menschen geholfen
und ist ein leidenschaftlicher Mensch. Als er seinen Dienst begonnen hat, hat er sich entschieden,
seine Leidenschaft zu fokussieren und diszipliniert zu sein. Er und einige andere Pastoren haben
dann das geschaffen, was wir heute als „Modesto Manifest“ kennen. Sie saßen zusammen in
einem Motelzimmer in Modesto und haben einen Bund miteinander geschlossen. Es ging um drei
Dinge:
Erstens: Das Gehalt wird von einem unabhängigen Gremium bestimmt.
Zweitens: Sie werden niemals über die Zahlen lügen. Zum Beispiel darüber, wie viele Besucher zu
einer Veranstaltung kommen. Die Zahlen werden immer genau stimmen.
Drittens: Sie werden nie alleine in einem Zimmer mit einer Frau sein. Das waren ihre drei Punkte.
Und fast jeder heutige Pastor folgt diesen Regeln. Ich tue das auch. Das war großartig, dass sie
diesen Bund geschlossen haben, weil ihnen klar war, dass Gott ihren Dienst segnen konnte. Seine
Leidenschaft wurde Enthusiasmus. Seine Spiritualität war integriert.
Eine andere berühmte Frau gehört auch zu meinen Favoriten. Dorothy Day war eine der
unglaublichsten Frauen Gottes. Sie war eine Art amerikanische Mutter Teresa. Sie war früher
Frauenrechtlerin und eine brennende Revolutionärin und Kommunistin. Dann wurde sie eine
fromme Katholikin und dadurch erwachte ihre Leidenschaft und ihr Fokus auf die Armen. Sie
wurde zu einer starken Fürsprecherin der Armen. Hier auf diesem Bild sieht man wie sie zivilen
Ungehorsam leistet und die Polizei sie kleinkriegen will. Sie sagt darauf einen Satz, den ich
versuchen muss in der Kirche sagen zu können. Sehen sie sich ihr Gesicht an. Sie sagt etwas wie:
Legt euch nicht mit mir an. Ihr habt keine Ahnung, was in meinem Körper los ist.
Dorothy Day ist ein großartiges Beispiel, das unterstreicht, was ich gelernt habe als Pastor einer
Gemeinde in der ältere Menschen sind. Man wird nicht weniger leidenschaftlich, wenn man älter
wird. Man wird leidenschaftlicher. Je älter und frömmer man wird, umso leidenschaftlicher wird
man für Gott. C.S. Lewis sagte, wir werden eine geschliffene Versionen unserer Selbst. Je älter sie
werden, umso schlimmer wird entweder das, was als junger Mensch schlimm war oder man wird
noch besser, wie man als junger Mensch war. Das Leben wird umso mächtiger, je älter man wird.
Der Körper altert vielleicht wie Milch, aber der Geist reift wie Wein. Amen? Das stimmt. Das
stimmt. Je älter sie werden umso mehr geistliche Kraft haben sie.
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Sie haben jetzt mehr geistliche Vollmacht als je zu vor, wegen ihres Alters. Daran müssen sie sich
immer erinnern. Und mir als jungem Pastor macht das Hoffnung. Hoffnung, das meine größten
geistlichen Tage noch vor mir liegen und vor ihnen auch. Das ist eine gute Sache, so wie Dorothy
Day, die Anwältin der Armen.
Bei dem letzten Vergleich, den ich ziehen möchte, möchte ich vorsichtig sein, weil ich kein
Geschichtsexperte bin. Aber es gibt einen großen Vergleich zwischen Martin Luther King und
Malcolm X. Sie waren Zeitgenossen und beide kämpften für dieselbe Sache. Beide hatten ein
gutes und richtiges Anliegen für das sie kämpften. Die Bürgerrechte der Schwarzen im Süden. Sie
wollten gleiche Rechte und wollten, dass die Schwarzen mit der Würde und dem Respekt
behandelt wurden, den sie verdienten.
Aber sie hatten sehr unterschiedliche Philosophien. Martin Luther King basierte auf dem
Christentum. Die von Malcom X nicht. Martin Luther King’s Sicht, sein Traum war in ein Traum.
Genau. Eine kleine Randbemerkung. Was mich stört ist, dass Martin Luther King in den Medien
immer mehr wie ein säkularer Mann dargestellt wird. Aus dem Pfarrer Martin Luther King wurde Dr.
King. Das ist nett, aber es lässt einen auch vergessen, dass er Pastor war und dass die
Bürgerrechtsbewegung eine Bewegung der christlichen Gemeinde war. Es waren
Gemeindemitglieder, die mit Martin Luther King marschiert sind. Er war Pastor und alles was er tat,
war integriert in das Reich Gottes. Seine Motive waren biblisch. Martin Luther King war ein
leidenschaftlicher Mann. Er war klein. Er war wirklich klein, gerade einmal 1 Meter 70, aber er
brannte und manchmal war es schon fast ein Laster. Aber er hat Amerika fundamental zum Guten
verändert. Aber einer seiner Zeitgenossen, Malcolm X, hatte eine sehr andere Sicht als Martin
Luther King. Martin Luther King ließ weiße und schwarze Kinder zusammen spielen und wollte,
dass wir alle Brüder und Schwestern sind und einander lieben. Malcolm X war für Gewalt und
Rassentrennung. Der Hauptunterschied zwischen den beiden ist, dass Malcolm X die Trennung
und Martin Luther King die Integration wollte.
Deshalb ist die Geschichte von Malcolm X eigentlich tragisch. Er hat zwar am Ende seines Lebens
einiges widerrufen, was er gesagt hat, hat aber als charismatischer Leiter und interessanter
Charakter viel Gutes, aber auch viel Schlechtes bewirkt. Er spielt in der Geschichte eine
verwirrende Rolle.
Wir wissen nicht so recht, was wir mit ihm anfangen sollen. Aber Martin Luther King war ganz
offensichtlich ein Held und veränderte die Welt. Warum? Wegen seiner Leidenschaft, die nicht auf
Hass, Zorn, Trennung, Gewalt oder Rache aus war, sondern auf die Versöhnung in Gottes Reich.
Er war integriert in das, was Gott wollte. Amen? Deshalb ist Martin Luther King auch so ein Vorbild.
Jeder, der sich für Bürgerrechte engagiert richtet sich danach. Integration, nicht Separation.
Zusammenarbeit, gegenseitige Liebe und nicht gegenseitiger Vorwurf. Das ist ein großes Problem
unserer Zeit. Wir brauchen einen neuen Martin Luther King.
Seien sie leidenschaftlich. Seien sie leidenschaftlich für etwas Größeres. Seien sie
leidenschaftlich. Glauben sie nicht die Lüge, die oft in der Kirche verkündet wurde, dass
Leidenschaft etwas Schlechtes sei. Ernsthaft: Mensch zu sein, bedeutet, emotional zu sein.
Gefühle sind etwas Gutes. Ich will Freude und Trauer empfinden. Ich will weinen und lachen. Ich
will das Leben genießen. Emotionen sind etwas Gutes. Seien sie ein emotionaler Mensch. Das ist
in Ordnung. Lassen sie ihre Gefühle, ihren Willen, ihr Verlangen und ihre Leidenschaft zum
Enthusiasmus werden. Lassen sie Sie integriert werden in das Reich Gottes. Fokussieren Sie sich
auf das, was Gott für Sie und ihre Umwelt will. Disziplinieren und fokussieren Sie Ihre
Leidenschaft.
Ich komme zum Schluss mit der Wiederholung der heutigen Bibellesung. Wir reden davon, Gottes
Gegenwart zu spüren. In Jesaja 58, Vers 9 lesen wir, wie wir genährt werden dadurch, anderen zu
helfen. Gott sagt: “Wenn ihr dann zu mir ruft, werde ich euch antworten. Wenn ihr um Hilfe schreit,
werde ich sagen: 'Ja, hier bin ich.' Beseitigt jede Art von Unterdrückung! Hört auf, verächtlich mit
dem Finger auf andere zu zeigen, macht Schluss mit aller Verleumdung! Nehmt euch der
Hungernden an, und gebt ihnen zu essen, versorgt die Notleidenden mit allem Nötigen! Dann wird
mein Licht eure Finsternis durchbrechen. Die Nacht um euch her wird zum hellen Tag. Immer
werde ich euch führen. Auch in der Wüste werde ich euch versorgen, ich gebe euch Gesundheit
und Kraft.
Ihr gleicht einem gut bewässerten Garten und einer Quelle, die nie versiegt.
Hier geht es darum, anderen zu helfen. Besonders den Bedürftigen, den Notleidenden und den
Armen. Es ist ein Versprechen, dass, wenn wir die Welt um uns herum segnen, Gott unsere Sonne
aufgehen lässt. Dass wir am Lebendigsten werden, wenn unsere Leidenschaft anderen dient. Wir
leben um Gott zu lieben und unseren Nächsten. Amen?
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Zum Schluss möchte ich ihnen noch drei Dinge mit auf den Weg geben, die sie tun sollten:
Erstens: Jeden Tag, wenn sie aufwachen und wenn sie schlafen gehen, achten sie bewusst auf
das Wasser. Sagen sie: Ich lebe in der Welt meines Vaters und seiner Realität. Sie können so
etwas sagen wie: „Gott, ich nehme wahr, dass du hier bist.“ So wachen sie auf und gehen schlafen
und ruhen in Gottes Liebe.
Zweitens: Seien sie am Arbeitsplatz leidenschaftlich. Wenn sie keine Arbeit haben, seien sie
leidenschaftlich in ihrem Alltag. Wenn sie sich ans Werk machen, seien sie enthusiastisch. Wenn
sie ihre Arbeit hassen, hören sie auf sie zu hassen. Sie ist ein Segen. Wenn sie Ihre Arbeit so sehr
hassen, kündigen sie. Ansonsten gehen sie hin und seien sie ein Vorbild für ihre Kollegen, wie
man selbst in einem schlechten Job enthusiastisch für das Leben und für Gott ist. Die Menschen
werden zu ihnen kommen und sie fragen, was dahinter steckt.
Und schließlich, darüber reden wir in den nächsten Predigten noch mehr. Denken sie an die
Menschen um Sie herum. Sie müssen nicht in ferne Länder reisen. Sie können in ihrem Umfeld,
ein Weltveränderer sein. Wenn sie auf den Heiligen Geist hören, wird Gott ihnen Gelegenheiten
schenken, bei denen sie für andere beten können, etwas verschenken, anderen helfen. Sie
müssen nur aufmerksam sein, ein bisschen bremsen, ohne Hetze und sie werden sehen, wie Gott
sie in Ihrem Umfeld gebraucht. Seien sie leidenschaftlich im Umgang mit den Menschen, mit
denen sie leben. Amen? Lassen sie uns beten.
Wenn sie Jesus noch nicht kennen und ein leidenschaftlicher Mensch sind, aber nicht wissen,
wohin mit ihrem Feuer, dann werden sie heute Christ. Wenn sie mögen, sprechen sie mir dieses
Gebet nach. Vater im Himmel, ich gebe dir mein Leben. Ich bereue meine Sünden und will ein
neues Leben führen. Fülle mich mit deinem Heiligen Geist und hilf mir wie Jesus Christus zu leben.
Darum bete ich in Deinem Namen . Amen.
Segen (Bobby Schuller):
Ich hoffe, dass jeder, der hier war oder zugeschaut hat, erfrischt, erneuert und aufgebaut ist.
Empfangen sie jetzt den Segen.
Der Herr segne euch und behüte euch. Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über euch und sei
euch gnädig. Der Herr erhebe sein Angesicht auf euch und gebe euch Frieden. Im Namen des
Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
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