Blaginovs Bulgarien-Nachrichten Новините на Благинови от България ....................................................................................................................................... Siehe, ich mache alles neu. Offenbarung 21,5 ....................................................................................................................................... Liebe Freunde und Verwandte Dezember 2015 Die vergangenen Monate gleichen bei uns einem bunten Durcheinander. So viel Verschiedenes war arbeitsmässig und auch privat los, dass wir zwischendurch schon ziemlich an unsere Grenzen stiessen. Wahrscheinlich kommt auch deshalb erst jetzt wieder mal ein Rundbrief. Hier also ein lückenhafter Versuch davon, euch in das turbulente Geschehen mitzunehmen. Übrigens staunen wir selber darüber, dass Gott immer wieder die nötige Kraft und Hilfe für alles gegeben hat und wir auch mit Freude auf das Jahr zurückblicken können. Ein Kommen und Gehen In aller Ruhe konnten wir uns auf die Adoption von Eliana vorbereiten. Und mit grosser Freude und auch etwas Spannung holten wir sie am 18. Mai zu uns. Dann ging es so richtig los! Nicht wegen Eliana, sondern wegen allem Möglichen. Von Juni bis November war Peter so oft arbeitshalber im In- und Ausland unterwegs, wie noch nie. Manchmal zwei Wochen am Stück, was wir bis jetzt noch nicht hatten. Doch ging es zu Hause Gott sei Dank während den langen Abwesenheiten gut. Das erste Mal nahm er die Jungs mit in die Schweiz, das zweite Mal war ein Teil der Kinder k r a n k , was alles gleich viel ruhiger machte und beim dritten Mal war Mirjam mit den Kindern bei ihren Eltern in der Schweiz. 2015 nennt Peter „das serbische Jahr“, weil er immer wieder in Zusammenhang mit Alpha, der Gefängnisarbeit, den orthodoxen Kontakten oder der Notunterkunft nach Serbien fahren musste. So dauerte es also recht lange, bis sich Eliana überhaupt an ihren Papa gewöhnen konnte. Kaum war er hier, musste er auch gleich wieder weg. Doch mittlerweile sind die beiden dicke Freunde, so dass Mama vor wenigen Tagen sogar für über 48 Stunden ganz in der Nähe allein im Urlaub war und Peter mit allen vier Kindern zu Hause blieb. Beinprothese und BG-Dauervisum für Ali Nach sehr viel Nervenkitzel und nach einem bereits verpasstem Flug (wegen Ausreiseverweigerung) konnte Ali Dini, der iranische ex-Kriminelle und gegenwärtige Pastor, die Reise in die Schweiz doch noch antreten. Bis zum Schluss sah es eher danach aus, dass die bulgarischen Behörden, die nötigen Bewilligungen und Dokumente nicht ausstellen würden. Viele haben dafür gebetet und Gott bewegte v e r h ä r t e t e Menschenherzen. M a n c h m a l oder sogar sehr oft braucht es einfach Geduld! Ali konnte bei Mirjams Eltern wohnen, da er wegen der Beinprothese immer wieder nach Biel musste. Auch Peter war zwischendurch mit ihm unterwegs als Übersetzer, Vermittler und bei der bulgarischen Botschaft in Bern sogar als Anwalt. Ali bekam die lang ersehnte neue Beinprothese, mit der er jetzt sehr glücklich ist und regelmässig die verschiedenen Flüchtlingslager besucht. Am Tag, an dem er nach Sofia zurückfliegen musste, bekam er dann auch noch wirklich in der letzten Minute das Dauervisum für Bulgarien. Muss das wirklich immer so sein?! Jungschar, Camps und Kavlak In den langen Sommerferien fanden in Kavlak wieder viele Einsätze und Freizeiten statt, insgesamt sechs Wochen. Hans-Georg und seine Frau Ursula waren sehr gefordert und haben aber auch alles ganz bewundernswert gemeistert! Peter war ebenfalls in zwei Lagern mit dabei. Bei einem Jungscharleiter-Grundkurs (Basic Training) und dem darauffolgenden Kinderlager. Das war eine sehr gesegnete Zeit. Auch ihm persönlich hat es gut getan, wieder einmal an vorderster Front mitarbeiten zu dürfen. Die VERÄNDERUNG ist ein Prozess Der Bau des neuen Gebäudes geht gut voran. Doch leider werden wir die Einzugsund Nutzungsbewilligung erst im Frühling erhalten. Das bedeutet, dass die Bewohner auch diesen Winter in den provisorischen Gemeinderäumlichkeiten verbringen werden. In letzter Zeit kamen einige neue Männer dazu, doch der grosse Andrang steht erst bevor, wenn die Temperaturen noch mehr sinken und es draussen richtig kalt wird. Immer wieder stehen wir vor zwei grossen Herausforderungen. Die Institutionen schicken uns alle Menschen, die jegliche Hilfe brauchen und sogar komplizierte medizinische Versorgung. Das ist oft eine Überforderung fürs Team und es braucht viel Weisheit im Umgang mit den Behörden. Die zweite Herausforderung sind die Obdachlosen, die für kurze Zeit nach ihrem Eintritt bei uns ohne Alkohol auskommen und dann plötzlich in das alte Verhaltensmuster zurückfallen. Da müssen wir immer wieder die richtige Balance suchen zwischen Liebe zeigen und Grenzen setzen. Bitte, betet für das Team und die richtigen Entscheidungen. Nach den Alpha Schulungen, die dieses Jahr an verschiedenen Orten im Land durchgeführt wurden, starteten einige neue Kurse. Die meisten Gemeinden berichten allerdings, dass sie damit vor allem die Menschen ab 40 erreichen. Es ist uns ein Anliegen, auch die junge Generation anzusprechen. Darum übersetzen wir gerade die Jugendalpha-Filmserie, die von Alpha Kanada produziert wurde und auch für Bulgarien sehr passend ist. Geplant ist es, dass sie bis Ende Januar 2016 herausgegeben wird. Mehrere Gemeinden warten bereits darauf und freuen sich auf das neue Werkzeug. Hurra, es ist Alltag! Seit dem 15. September ist Josia nun ein stolzer Erstklässler. Allerdings hat sich bei ihm die erste Begeisterungswelle schon etwas gelegt, denn jeden Tag Hausaufgaben schreiben findet er nun auch wieder nicht so toll. Trotzdem steigen Philipp und er früh morgens recht munter aus den Federn, denn die Schule beginnt bereits um 7.30 Uhr. Philipp ist noch im zweiten Jahr der Vorschule. Am Mittag kommen sie mit dem öffentlichen Bus nach Hause. Nachmittags ist schulfrei. Da gibt es doch auch noch Zeit zum Herumtoben und Spielen. Eliana und Lina finden sich auch immer mehr. Zwischendurch lässt sich Lina lustige Spiele einfallen und Eliana kreischt vor Vergnügen. Wenn Josia am Nachmittag Hausaufgaben schreibt, hat Lina dann auch mal Philipp für sich alleine zum Spielen. Das geniesst sie ebenfalls. Herzlichen Dank für alle Unterstützung in diesem Jahr! Wir wünschen euch eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit und grüssen euch herzlich aus Bulgarien Peter, Mirjam, Josia, Philipp, Lina & Eliana .................................................................................................................................................................... Peter & Mirjam Blaginov, Tscherni Vrach 3, 5125 Pravda, Bulgarien Tel. +359 61 704 377, Handy +359 87 770 85 38 [email protected], [email protected], skype: pmblaginov ..................................................................................................................................................................... stiftung mehrwert in der Schweiz: Raiffeisenbank Mittelthurgau, IBAN CH20 8138 0000 0078 4230 6, SWIFT RAIFCH22 stiftung mehrwert in Deutschland: HypoVereinsbank Konstanz, IBAN DE98 6902 0190 0352 2539 79, SWIFT HYVEDEMM591 Verwendungszweck: Peter & Mirjam Blaginov
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