24. Januar 2016 - Schweizer Armee

Nr. 11 | Sonntag, 24. Januar 2016
///CUMINAIVEL
Informationsmagazin für alle eingesetzten Sicherheitskräfte am WEF 2016
/// www.cuminaivel.ch /// Hotline: 058 469 16 22 /// Mail: [email protected]
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SONNTAG, 24. JANUAR 2016
CUMINAIVEL
«Polizisten: unsere
liebsten Gäste»
Hotels und Restaurants sind mit der Beherbergung von Sicherheitskräften
­gefordert. Die Beziehungen als Geschenk erleben Eigentümer und Pächter des
«­Alpenhofs»: Den Einsatzkräften am WEF sei man näher als anderen Gästen,
trotz der Hektik, die herrscht.
dok. Restaurant des Hotels Alpenhof in
Davos. Mittagszeit. Das Restaurant ist
bis auf den letzten Platz besetzt. Auf den
­Tischen stehen kurz nach der Ankunft
der Gäste, mehrheitlich in Polizeiaus­
rüstung, schon Teller mit hausgemach­
ten Crissinis und Brötchen mit frisch
zubereitetem Tomatencoulis, getränkt
mit dem legendären «Robertos Oliven­
öl».
Vom Bankbüro ins Hotel
Für die zahlreichen Polizeikräfte ist der
«Alpenhof» fast zum zweiten Daheim
geworden. Hier erholt man sich, wird
verwöhnt. Neben dem kochenden Chef
und Herz des Hauses, Roberto Pisilli, ist
auch Martina Fopp aus der Eigentümer­
familie voll im Einsatz. Anders als an­
dernorts geht die Zusammenarbeit zwi­
schen Eigentümerin und Gerant
reibungs- und problemlos. «Man hält
zusammen», so Martina Fopp, ­welche
hauptberuflich als Kundenberaterin
Für die Gäste des «Alpenhofes» ist er das Herz des Hauses: Roberto Pisilli.
«Chasch grad wieder
mitneh!»
Man überlege sich schon, was passieren
würde, wenn bei ihnen in der Hotel­
Roberto Pisilli küche einmal ­
etwas nicht ganz ein­
wandfrei wäre. R
­oberto schaut jede
Lieferung in seine Küche persönlich
­einer Grossbank tätig ist. Nebenan repa­ ganz genau an: Wenn etwas nicht abso­
riert Vater Fopp, den man als den bärti­ lut perfekt ist dann: «chasch grad wie­
gen Kutscher von Davos bestens kennt, der mitneh!» Allerdings sei das über
das ganze Jahr so. Aus Qualitäts- und
eine beschädigte Holzbank.
Sicherheitsgründen werde während
der WEF-Zeit niemals ein Lieferant
Ich fühle mich sicher
berücksichtigt, mit dem man nicht
So viele Waffen wie in der WEF-­ ­
Woche kriegen Roberto und Martina schon jahrelang im Geschäft sei. Was
sonst nie zu Gesicht. «Wir fühlen uns den Vorstellungen des renommierten
sicher», l­achen die beiden. Man wird Küchenchefs nicht zu 100 Prozent ent­
dann aber auch gleich wieder ernst. spreche, werde zurückgegeben.
Bild: rm.
«Ewigi Liebi»
250 Menus täglich und nicht eine einzi­
ge Reklamation – eine so erfreuliche
Zusammenfassung könne sie sich kaum
je vorstellen. «Polizisten sind unsere
liebsten Gäste.» Was die beiden mit
­ihrer Crew leisten, ist aber auch mehr als
ein erstklassiger Job: Es ist Gastfreund­
schaft. Gastfreundschaft, die von Her­
zen kommt und ins Herz geht. Und das
nachhaltig. So nachhaltig, dass im letz­
ten Sommer ein Polizist aus Graubün­
den, der das Hotel im Dienst am WEF
kennengelernt hat, den «Alpenhof» für
seine Hochzeitsfeier gewählt hat: «­Ewigi
Liebi», sozusagen.
SONNTAG, 24. JANUAR 2016
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Parola della domenica
In quel tempo, Gesù venne a Nazareth e secondo il suo solito, di sabato, entrò nella
sinagoga e si alzò a leggere. Gli fu dato il rotolo del profeta Isaia; aprì il rotolo e
trovò il passo dove era scritto: «Lo Spirito del Signore è sopra di me; per questo mi
ha consacrato con l’unzione e mi ha mandato a portare ai poveri il lieto annuncio, a
proclamare ai prigionieri la liberazione e ai ciechi la vista; a rimettere in libertà gli
oppressi e proclamare l’anno di grazia del Signore». Nella sinagoga, gli occhi di
tutti erano fissi su di lui. Allora cominciò a dire loro: «Oggi si è compiuta questa
Scrittura che voi avete ascoltato». (cfr. Luca 4, 14–21)
Il Vangelo, questa domenica, ci racconta
l’incontro di Gesù con la Comunità di
Nazareth. Un piccolo villaggio della
­Galilea dove è cresciuto con la sua fami­
glia, ha frequentato la scuola della sina­
goga con i suoi compagni, ha imparato
e praticato il mestiere di falegname/car­
pentiere nella bottega del papà, Giusep­
pe. Qui, a Nazareth, rivela quale sarà la
sua missione: accogliere tutta un’umani­
tà ferita e oppressa nell’abbraccio della
sua misericordia per liberarla e salvarla
da ciò che la opprime.
Condividere con gli ultimi
Gesù non si accontenta di costatare, de­
scrivere e analizzare le miserie del mon­
do. Tantomeno si limita a suscitare senti­
menti di pietà e di filantropia verso poveri
e sofferenti. La sua missione di liberazio­
ne e di salvezza si fonda sulla «compas­
sione» (patire-con). Egli condivide in
­tutto l’esperienza degli ultimi facendosi
povero tra i poveri, sofferente tra i soffe­
renti, crocifisso tra i crocifissi. L’autentica
solidarietà, generosa e disinteressata, non
può prescindere da questo approccio.
La solidarietà: una sfida per tutti
È questo l’invito che Papa Francesco ha
rivolto ai partecipanti del meeting di
­Davos attraverso un messaggio inviato
al presidente esecutivo del WEF, profes­
sor Klaus Schwab. «Coloro che hanno
incombenze [in ambito politico ed eco­
nomico] hanno una precisa responsabi­
lità nei confronti degli altri, particolar­
mente di coloro che sono più fragili,
deboli e indifesi. Non si può tollerare
che migliaia di persone muoiano ogni
giorno di fame […] Non possono lascia­
re indifferenti i numerosi profughi in
cerca di condizioni minimamente degne
[…] Coloro che, con il loro ingegno e la
loro abilità professionale, sono stati
­capaci di creare innovazione e favorire il
benessere di molte persone, possono
dare un contributo, mettendo la propria
competenza al servizio di quanti sono
tuttora nell’indigenza».
Personalmente sono convinto che, la
­solidarietà, non debba più essere intesa
come un gesto bello e nobile, ma come
la sfida che, di fronte alle sollecitudini
del nostro presente, non possiamo per­
metterci di perdere.
Bild: rm.
CUMINAIVEL
4 ///
SONNTAG, 24. JANUAR 2016
CUMINAIVEL
Terroristen und Zahlen:
Was Medien interessiert
Journalisten müssen von Berufs wegen Fragen stellen. Am WEF betreffen
­diese zu einem grossen Teil das Thema Sicherheit. Wie das dann etwa tönt,
hat ­«Cuminaivel» zusammengetragen.
(es wird alles noch eine Spur genauer
überprüft). Und dann noch das, was
man als «die WEF-Trendfrage 2016»
bezeichnen kann: «Sind Drohnenflüge
erlaubt?» (nein, auch für Drohnen gilt
das Flugverbot über Davos).
«Wie viele Waffen haben
sie schon gefunden?»
Eine Frage,
gestellt von vielen Journalisten
Journalist fragt Polizist: Alltag im Bereich der WEF-Medienarbeit der Kapo.
eh. Frauen und Männer, Anfänger und
Routiniers, angereist aus unzähligen
Ländern: Hunderte Journalisten mit un­
terschiedlichstem Background berichten
über das WEF – doch alle stellen sie die­
selben Fragen. An das Organisationsko­
mitee des Forums die Fragen nach
­Namen von Promis, an die Armee und
die ­
Kantonspolizei Graubünden die
­Frage nach Sicherheitsvorkehrungen.
«Sicherheitsvorkehrungen»? Das ist für
Journalisten ein viel zu abstrakter Be­
griff, deshalb wollen sie wissen: «Wie
viele Polizisten sind im Einsatz?» (was
nicht bekanntgegeben wird). Überhaupt,
Zahlen, die interessieren extrem, etwa in
dieser Form: «Welche und wie viele Waf­
Bild: eh.
fen haben Sie bei Kontrollen schon ge­
funden?» (auch das wird nicht kommuni­
ziert – ausser, als bei Medienleuten sehr
gerne aufgenommenes, unterhaltendstes
Beispiel, der im wahrsten Sinn exotische
Fund von Speeren und Lanzen, welche in
einem Vorjahr einer ­Musikgruppe abge­
nommen werden mussten).
Wie erkennt man die «Bösen»?
Eine zentrale Frage ist natürlich auch:
«Wie merkt man bei einer Kontrolle, ob
man einen Terroristen oder einen ein­
heimischen Handwerker vor sich hat?»
(mit dem der Polizei antrainierten Ins­
tinkt und gewissen verräterischen Zei­
chen im Benehmen des Kontrollierten).
«Was änderte 2016 gegenüber 2015?»
«Interessante Begegnungen»
Da praktisch alle dieser Fragen erwart­
bar sind, können die Verantwortlichen
Antworten vorbereiten – eine gute ­Sache
sowohl für die Frager wie die Befragten.
Schwierig wird es bei unerwarteten
­Ereignissen, etwa wenn ein Boulevard­
medium sofort eine Stellungnahme zu
Vorwürfen möchte, dass WEF-Konvois
die Verkehrsregeln missachten und so
Fussgänger gefährden würden. Und, was
oft vergessen geht: parallel zum WEF
läuft der normale Alltags­betrieb weiter.
Ein Alltagsbetrieb, aus dem regelmässig
weitere Journalisten-Fragen und Aufträ­
ge aus dem ­Bereich der Medienarbeit an
die temporär von Davos aus agierende
Führung der Kommunikationsabteilung
der Kantonspolizei gelangen. Das bedeu­
tet doppelter Stress für Kapo-Kommuni­
kationschefin Anita Senti, die deshalb
durch externe Fachkräfte unterstützt
wird. Doch für Senti bringt das WEF
auch «viele interessante persönliche
Begegnungen mit Vertretern der eben­
­
falls in Davos stationierten Partnerorga­
nisationen, mit denen man sonst nur per
Mail oder Telefon Kontakt hat.»
CUMINAIVEL
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SONNTAG, 24. JANUAR 2016
«Wir sind hier
wie eine grosse Familie»
Wenn man im Zusammenhang mit dem World Economic Forum (WEF) über
­Helikopter spricht, denken die meisten vor allem an die VIP-Transporte. Doch die
Armee erbringt mit den Mitteln der Luftwaffe noch ganz andere Leistungen.
S.H. ist Einsatzplaner und bringt die Bedürfnisse der zivilen Sicherheitskräfte mit den Möglichkeiten der Luftwaffe unter einen Hut.
sh. Wie aus dem Nichts tauchen im noch
schattigen Landwassertal hintereinander
drei EC635 auf. Im Minutenabstand lan­
den sie in einer Schneewolke auf dem pro­
visorischen Heliport in Davos. Sie kom­
men gerade zurück von einem Einsatz zu
Gunsten der Bündner Kantonspolizei.
Zusammenspiel klappt sehr gut
Rund um die Uhr stehen fünf Maschi­
nen zur Verfügung, um Aufträge für die
Sicherheit des WEF zu übernehmen.
«Das Zusammenspiel mit der Polizei
hier oben klappt sehr gut. Wir sind hier
wie eine grosse Familie», berichtet
Hptm S.H. Der erfahrene Pilot ist zu­
ständig für die Einsatzplanung und
bringt die Bedürfnisse der zivilen Si­
cherheitskräfte mit den Möglichkeiten
der Luftwaffe unter einen Hut.
Bereits der zwölfte WEF-Einsatz
«Ein Planer muss einer sein, der Erfah­
rung hat», erklärt er. Und Erfahrung hat
er: 4000 Flugstunden und bereits elf
WEF-Einsätze hat er hinter sich. Rück­
blickend sagt er, dass die Zusammenar­
beit mit der Polizei in den vergangenen
zwölf Jahren eingespielter geworden ist.
Drei Skifahrer geborgen
S.H. stehen zehn Piloten zur Verfügung.
Diese müssen sich teilweise bereit halten,
um innerhalb einer Viertelstunde starten
zu können. Zum Leistungsspektrum zäh­
len vor allem Überwachungsflüge, die
Begleitung von Konvois, aber auch Suchund Rettungsflüge. «Am Donnerstag ha­
ben wir beispielsweise drei verunfallte
Zivilpersonen von den Skipisten oberhalb
von Davos in Spitäler der Region geflo­
Bild: mw.
gen», erzählt er. Während des WEF über­
nimmt die ­Armee innerhalb des Disposi­
tivs auch Leistungen zu Gunsten der
Rettungsflugwacht.
Als Planer selber weniger im Heli
Bei aller Begeisterung spürt man aber
auch etwas Wehmut bei S.H., wenn er
von seiner Arbeit erzählt. Der Voll­blutPilot kommt in seiner Planer-Funktion
nur selten in die Luft. «Bislang konnte
ich erst drei Missionen fliegen», sagt er
zum Abschluss, bevor er die Verant­
wortlichen der Flight Safety in Empfang
nimmt, um sie für eine Inspektion über
den Heliport zu führen.
News im Web täglich auf:
www.cuminaivel.ch
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SONNTAG, 24. JANUAR 2016
CUMINAIVEL
«Spiderman an Pigeon11,
bitte in CAP Position»
Die Flugverkehrsleiter der Skyguide lotsen unter dem Jahr die militärischen
­Flugzeuge während ihrer Trainings. Zurzeit herrscht 24-Stunden-Betrieb in der
Einsatzzentrale Luftverteidigung. In einer Pause konnte «Cuminaivel» mit
­Flug­lotse Fachof Marcel Schnider telefonieren.
Auch ausserhalb des WK arbeitet Marcel Schnider bei Skyguide und lotst F/A-18 durch die Schweiz.
cb. Marcel Schnider geht wie jeden
Morgen von zuhause zur Einsatz­
zentrale Luftverteidigung im Skygui­
de-Gebäude Dübendorf, loggt sich in
die Konsole ein und übernimmt den
Fluglotsendienst. Während des WEF
muss er jedoch im TAZ statt in zivil zur
Arbeit, und auf dem Radarbildschirm
ist weniger los. Denn der Luftraum
ist 25 nautische Meilen um Davos
gesperrt. Das bedeutet für ihn aber
­
nicht weniger Arbeit: «Momentan
herrscht bei uns über sieben Tage
24-Stunden-Betrieb», erklärt er. Eine
Herausforderung sind oftmals Privat­
flug­zeuge, die vom Flughafen ­Samedan
starten, welcher relativ nahe bei Davos
liegt. Wenn ein VIP mit ­einem Heli­
kopter nach Davos geflogen wird, muss
er dafür eine Bewilligung mit Flug­
plan und -route einholen und erhält
daraufhin einen Code. Dafür ist die
­
­Bewegungskoordination verantwort­
lich. In dieser Einheit kommen Flug­
Bild: zvg.
lotsen, die sonst für den Überflug der
zivilen Luftfahrt in Genf und Zürich
arbeiten, zum Einsatz. Sie sollen das
Team in Dübendorf entlasten.
ein Fluglotse das Wort «take off» nur,
wenn tatsächlich ein sofortiger Abflug
gemeint ist, ansonsten wird departure
verwendet», erklärt er.
Grosse Verantwortung
Jeden Tag ziehen zwei Hornets (F/A-18)
über Davos und zwei Tiger (F-5) über
dem Mittelland ihre Kreise. Fachof
Schnider hat die Aufgabe, die Hornets
und Tiger von Payerne durch die Zivil­
luftstrassen hoch in den gesperrten
Luftraum zu führen. Ihre Mission ist die
Luftraumüberwachung, genannt Com­
bat Air Patrol (CAP) über der gesperrten
Zone. «Pigeon11, Spiderman, cleared
CAP EAST, report on station», sagt
Schnider (Funkname Spiderman), wor­
auf der F/A-18 (Pigeon11) ihm bestätigt,
sobald er in CAP Position ist. Dafür
­
braucht er von Payerne ungefähr 10 Mi­
nuten. Die Verantwortung ist gross, und
am Funk darf sich ein Lotse keinen
Schnitzer leisten. «Zum Beispiel benutzt
Flugzeuge erfolgreich abgewehrt
Wie bereiten sich die Fluglotsen auf das
WEF vor? Schnider erklärt: «Wir rech­
nen mit allen möglichen Szenarien und
erhalten spezielle Instruktionen, wie wir
entsprechend vorgehen müssen.» Doch
es blieb nicht bei der Theorie: Am
Montag fand ein Testlauf statt, bei
­
­welchem mehrere Flugzeuge, darunter
ein Eurofighter aus Österreich, versuch­
ten in den Luftraum einzudringen. Es
habe alles gut geklappt, alle Flugzeuge
konnten erfolgreich abgewehrt werden,
sagt Schnider zufrieden. Wie vorge­
warnt, muss er das Telefongespräch nun
unterbrechen. «Ich muss jetzt hoch, um
die Flieger nach oben auf die Flugschlei­
fe zu lotsen – over», verabschiedet er
sich lachend.
CUMINAIVEL
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SONNTAG, 24. JANUAR 2016
Il difficile sonno
degli innocenti
Illustration: han.
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Molti russano come ghiri, altri come boscaioli intenti a tagliare foreste.
A fianco, i camerati non riescono a chiudere occhio. Cosa si può fare contro il russare?
­«Cuminaivel» si è informato.
ks./dr. Sembra una grossa ingiustizia
quando certi riescono in tre secondi ad
addormentarsi e tengono svegli i restanti.
Diversi sono i suoni che si sentono: ranto­
lare, farfugliare, crepitare, parlare e gru­
gnire. Accanto, i camerati cercano di tro­
vare soluzioni geniali per ridurre i
disturbi provocati da questi concerti. La
guardia rimane ore al piantone senza
­alcun problema, ma dormire così resta
difficile. Prima di arrivare ad una zuffa
notturna, la redazione del «Cuminaivel»
ha voluto approfondire questa tema.
Così dice il medico…
«Il russare è dovuto a un rilassamento dei
muscoli della faringe e di conseguenza
porta allo sfarfallamento del palato mol­
le» ci spiega il Prof. Dr. med. Malcom
Kohler, direttore della clinica di pneumo­
logia dell’università di Zurigo. «A questo
proposito si deve distinguere tra l’inno­
cuo e solo rumoroso russare e la più rara
e ostruttiva apnea del sonno. Quest’ulti­
ma si può notare portando attenzione alle
pause tra i respiri; le pause portano a una
riduzione della quantità di ossigeno pre­
sente nel corpo ed il cervello determina
la reazione del risveglio». I fattori che
­incrementano i disturbi della respirazio­
ne notturni sono: il sovrappeso, il consu­
mo di alcool, i sonniferi oppure il dormi­
re sulla schiena. Ma cosa si può fare
contro il russare? «Rinunciare all’alcool
e/o infilare una pallina da tennis dietro il
pijama», conclude il medico.
…e così dice la truppa
L’uff spec Gianni Kaufmann conosce
molto bene la problematica: «Nella mia
camera sembra di sentire i pezzi DCA
sparare all’impazzata. Solamente le
cuffiette con la musica riescono a
contrastare questo disturbo». Il sdt
­
Massimo Solari utilizza i tappi delle
orecchie già dal primo giorno: «Posso
dormire solamente con gli Ohropax,
nella mia camera russano in molti, non
posso però escludere che pure io contri­
buisca a questo concerto». Talvolta, per
poter far cambiare la posizione del
­disturbatore, volano cuscini come gros­
si pezzi di artiglieria. Ma per favore,
siamo comunque militari: «Fermo o
sclero!».
8 ///
SONNTAG, 24. JANUAR 2016
CUMINAIVEL
«La police:
nos clients préférés»
Les restaurateurs et hôteliers sont particulièrement occupés avec l'hébergement des
forces de sûreté. Les propriétaires et les gérants de l'«Alpenhof» voient cette relation
comme un cadeau: on est plus proche des forces engagées au WEF que d'autres
clients, malgré le stress qui règne.
Les clients favoris des restaurateurs durant le WEF en train de reprendre des forces.
dok. Restaurant de l'hôtel Alpenhof à
Davos. Midi. Le restaurant est complet,
chaque place est prise. Sur les tables ma­
joritairement occupées par des policiers
se trouvent déjà peu après l'arrivée des
clients des assiettes remplies avec des
Crissinis fait maison et des petits pains
avec du coulis de tomate fraîchement
préparé, trempé dans la légendaire
«huile de Roberto».
Du bureau de banque à l'hôtel
Pour les nombreuses forces de police
l'«Alpenhof» est presque devenu un deu­
xième chez soi. Ici on se repose, reprend
des force et on est gâté. Aux côtés du
chef et cœur de la maison, Roberto
­Pisilli, se trouve Martina Fopp, de la
­famille de propriétaires, à l'engagement.
Contrairement à d'autres établissements
la collaboration entre propriétaire et
gérant est parfaite ici. «On tient
­
­ensemble», dit Martina Fopp, qui est en
première ligne conseillère de la clientèle
pour une grande banque. À côté le père
Fopp, connu en tant que le cocher barbu
de Davos, répare un banc en bois.
Je me sens sûr
Roberto et Martina ne voient jamais
autant d'armes à feu que durant la
­
­semaine du WEF. «Nous nous sentons
sûrs», ­rigolent les deux. Mais on doit en
«Tu peux retourner ça
d’où ça vient!»
Roberto Pisilli
même temps rester sérieux. On réfléchit
asses aux conséquences d'une imperfec­
tion dans notre cuisine. Roberto contrôle
personnellement chaque livraison pour
sa cuisine: Si quelque chose n'est pas
­absolument parfait: «Tu peux retourner
Photo: rm.
ça d’où ça vient!» C'est le cas toute l'an­
née. Durant le WEF, pour des raisons de
qualité et de sûreté, on ne considère
même pas les livreurs avec lesquels on
n'a pas eu de commerce pendant des
­années. Les produits qui ne représente pas
à 100% les idées du chef renommé ne
franchissent même pas la porte d'entrée.
Amour éternel
250 menus chaque jour et pas une seule
réclamation – un tel résumé est difficile
à imaginable. «Les policiers sont nos
clients préférés.» Le service des deux
avec leur équipe est un travail remar­
quable: C'est l'hospitalité. L'hospitalité
qui va et vient du cœur. Et ce de manière
durable. De manière si durable qu'un
policier du canton des grisons, qui a
­
connu l'hôtel durant son engagement au
WEF, a choisi l'«Alpenhof» pour son
mariage l'été dernier: «l'amour éternel»,
en quelques sortes.
CUMINAIVEL
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SONNTAG, 24. JANUAR 2016
Vigili del fuoco al
Centro congressi
Anche i Pompieri di Davos sono presenti al WEF – non soltanto in caso di chiamata,
ma anche in precedenza. La loro presenza costante al Centro congressi è una
misura preventiva, volta ad assicurare la massima efficacia in caso di bisogno.
Centro congressi. Un intervento, in tale
occasione, di cui quasi nessuno degli
ospiti ha notato ­nulla. Un Consigliere
federale appena entrato nell’edificio,
addirittura, ha confessato di aver cre­
duto trattarsi di una semplice esercita­
zione…
Foto: rm.
Una «silenziosa riserva»
Rispetto alla quotidianità, la seconda
differenza condizionata dal WEF è
­l’esercito. Presso la temporanea pista di
atterraggio degli elicotteri a Stilli l’eser­
cito ha i propri vigili del fuoco e una
grossa autopompa pronti a intervenire
rapidamente. Questa formazione di
impiego militare, costituisce dunque
­
una sorta di «silenziosa riserva». Vale a
dire che questa è integrata e figura nel
dispositivo dei vigili del fuoco di Davos.
Se le operazioni di volo all’aeroporto lo
permettono infatti possono appoggiare
il locale corpo dei pompieri in caso di
un allarme in paese e a condizione di
non intralciare.
c­ ostante presenza al Centro congressi
con due vigili del fuoco e con una pic­
cola autopompa (sulla quale, per altro,
sono caricati i respiratori necessari ai
pompieri in caso di effettivo impiego).
In caso di sinistro, la coppia di pompie­
ri è incaricata di apprestare i primi
provvedimenti e di coordinare l’inter­
vento fintanto che non vengono dispie­
gati gli eventuali rinforzi. Da notare
che non sempre il sinistro corrisponde
a un i­ncendio, capita infatti che i pom­
pieri siano chiamati a intervenire anche
per attività meno «tipiche». In un pre­
cedente forum economico, il loro inter­
vento si è reso necessario a causa
dell’otturazione di una tubatura nel
Nessun aiuto esterno
I vigili del fuoco di Davos, che analoga­
mente a quasi tutti i corpi dei pompieri
in svizzera, si compone di personale di
milizia, al WEF è dunque più che sem­
plicemente pronto all’impiego: è già con
un piede all’interno del Centro congres­
si. Domandiamo dunque se in occasione
di un evento di tali dimensioni – che
genera per altro anche un traffico di
­
dimensioni inconsuete – è possibile
­
garantire anche il servizio usuale.
­
­Christof Alig non ha dubbi: «La sede dei
vigili del fuoco è nel centro del paese,
fino ad oggi siamo sempre riusciti a
provvedere agli allarmi incendio con i
nostri mezzi».
Christof Alig, comandante del corpo dei vigili del fuoco di Davos.
eh./lr. «Per quanto ci concerne, teorica­
mente, il servizio prestato al WEF non
cambia rispetto a quello abituale: siamo
qui per le emergenze e interveniamo nel
caso succeda qualcosa», così riassume
Christof Alig, comandante dei pompieri
di Davos a proposito del lavoro di uomi­
ni e donne della sua unità. Un lavoro che
al WEF si basa anche su «consolidati
processi» elaborati in collaborazione
con le organizzazioni partner del settore
della sicurezza.
Presenti al Centro congressi
Eppure in due dettagli non trascurabili
qualcosa cambia. In primo luogo, duran­
te il WEF, i pompieri assicurano la
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SONNTAG, 24. JANUAR 2016
CUMINAIVEL
Chauffeur mit
­Insider-Wissen
Er tut, was unter Soldaten gemeinhin als «Schoggi-Job» betitelt wird: ­
Soldat Pascal Stückli ist der persönliche Fahrer von Divisionär Marco Cantieni.
Die Funktion sei facettenreich, habe aber auch ihre Nachteile, erzählt der
­Durchdiener im Gespräch mit «Cuminaivel».
lung Bauchschmerzen bereitet, ständig
mit einem der ranghöchsten Offiziere
der Armee unterwegs zu sein, erzählt
der junge Wehrmann. Stückli befürchte­
te gestrenge ­
Zurechtweisungen und
Abmahnungen. «Eingetroffen ist das
­
Gegenteil. Ich schätze es, dass mir der
Divisionär auf Augenhöhe begegnet und
einen ganz normalen Umgang pflegt.»
Während den Verschiebungen seien per­
sönliche Gespräche nicht selten. In
Davos habe ihn Div Marco ­
­
Cantieni
­beispielsweise gefragt, wie er als Bau­
experte dieses oder jenes Gebäude beur­
teile.
Täglich auf Achse mit dem Divisionär: Sdt Pascal Stückli an seinem «Arbeitsplatz».
ck. Es war an einem Abend in der Kaser­
ne Aarau, Füsilier Pascal Stückli hatte
die 17. RS-Woche hinter sich, da trat der
Feldweibel unverhofft ins Zimmer und
überbrachte überraschende Neuigkeiten.
Er sei als Fahrer selektioniert worden,
wurde dem 20-jährigen Durchdiener
­beschieden, der zuvor auf dem Feld die
klassische Infanterieausbildung durch­
laufen hatte. Dann ging alles sehr schnell:
Stückli wurde nach Birmensdorf verlegt.
Wenig später stand fest, dass der Bau­
zeichner aus Willisau bis zum Ende sei­
ner Dienstzeit nicht mehr die Bekämp­
fung des Gegners trainieren, sondern
einen der höchsten Militär der Schweiz
herumchauffieren würde: Divisionär
Marco Cantieni, Kdt der Ter Reg 3.
Bild: bw.
Fahrerjob nicht gesucht
«Ich hatte mich für diese Aufgabe nicht
beworben, aber natürlich schlug ich ein
solches Angebot nicht aus», sagt Stückli
gegenüber «Cuminaivel». Seit dem
Funktionswechsel gestaltet sich sein mi­
litärischer Alltag komplett anders als
bei den Kampftruppen. Der Auftrag be­
steht nun darin, den Divisionär sicher zu
seinen Terminen überall in der Schweiz
zu fahren. Während des WEF geht es
mit dem Dienstwagen, einem geräumi­
gen Volvo XC90 mit bequemem Interi­
eur, hauptsächlich an Truppenstandorte
rund um Davos. Durchschnittlich 150
Kilometer legt Stückli täglich mit dem
Divisionär auf den Bündner Strassen zu­
rück. Anfänglich habe ihm die Vorstel­
Zum Schweigen verpflichtet
Spannend an Stücklis Job ist der exklu­
sive Zugang zur Führungsetage der
Schweizer Armee. Als Fahrer ist er
hautnah an der Quelle vertraulicher
­Informationen: Der Sdt bekommt mit,
mit wem der Divisionär über welche
Themen spricht, welche Ansichten er
vertritt, was ihm gefällt und was nicht.
Darüber sprechen darf Stückli freilich
nicht: Vor Dienstantritt musste er eine
Geheimhaltungsklausel unterschreiben.­
«Man sollte nicht falsche Vorstellungen
haben: Wahnsinnig viel Neues habe ich
bisher nicht erfahren.» Neben den inte­
ressanten Aspekten bringt der Chauf­
feurdienst auch Schattenseiten mit sich.
Stückli ist oft alleine und muss Warte­
zeiten überbrücken. Daneben schlägt
ihm immer wieder Neid entgegen.
Dazu meint er gelassen: «Ich kann
das nachvollziehen. Doch wer würde
sich eine solche Chance schon ent­
gehen ­
lassen?» Ausserdem sei die
­A rbeit ­keine leichte, sondern verlange
hohe Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit
und ­F lexibilität.
CUMINAIVEL
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SONNTAG, 24. JANUAR 2016
Urner bei den
Bündner Kollegen
Hoher Besuch aus dem Kanton Uri: Gustav Planzer, Stabchef der Kantonspolizei Uri,
und Adrian Zurfluh, Medienbeauftragter des Regierungsrats, interessieren sich für
Sicherheitsvorkehrungen und Medienarbeit rund um das World Economic Forum
(WEF). Was führt die beiden nach Davos?
as. Die Glarner Kollegen haben guten
Grund, sich die Polizeiarbeit rund um
den Weltkongress zeigen zu lassen. In
der Woche ab 1. Juni wird in den Nach­
barkantonen Uri und Tessin die Eröff­
nung des Gotthard-Basistunnels gefei­
ert. Das international beachtete Ereignis
und Volksfest ist zwar nicht so gross wie
das WEF, trotzdem lassen sich einige
Parallelen ziehen. Planzer und Zurfluh
holen sich Know-how bei ihren Kolle­
ginnen und Kollegen in ­
Davos. Die
­Urner und Tessiner Behörden begrüssen
am ersten Festtag Prominenz aus Wirt­
schaft und Politik, so auch Staatschefs
und Verkehrsminister. Bis zu 100 000
Besucherinnen und Besucher ­erwarten
die Organisatoren dann auf den Fest­
plätzen an beiden Enden des 57 Kilo­
meter langen Tunnels.
Gustav Planzer, Anita Senti und Adrian Zurfluh besuchen die Medienpavillons..
Bild: rm.
Kopf des Tages: Hans-Peter Strobel, Apotheker
Bild: bw.
ac. Wer mit Hans-Peter Strobel ins
­Gespräch kommt, würde nicht erraten,
dass der Mann schon seit 25 Jahren in
Davos lebt. In breitem Basler Dialekt re­
det er über den ungewöhnlichen Alltag,
der dieser Tage in der Stadt Einzug ge­
halten hat. Strobel ist wegen der Liebe
nach Davos gekommen. Jetzt arbeitet er
hier als Apotheker. Ob bei der Arbeit
oder in der Freizeit beim Spaziergang mit
Hündin Moira: das WEF begleitet den
58-Jährigen auf Schritt und Tritt. «Einen
Schönheitspreis gewinnt Davos momen­
tan sicher nicht», schmunzelt er. «Aber
der Ort profitiert ja von dem Anlass.»
Strobel sieht das WEF als wichtigen
wirtschaftlichen Faktor in der Region.
Auch wenn er als Apotheker in diesen
Tagen deutlich weniger Umsatz mache,
wie er selber sagt. «Der Name Davos
wird durch das Weltwirtschaftsforum
in die Welt ­hinausgetragen. Manchen
hilft das mehr, anderen halt etwas
­weniger.» Dann zieht Strobel kurz an
der Leine und trottet mit seinem Hund
weiter durch den Schnee, vorbei an
meterhohen Absperrgittern.
Impressum
Herausgeber: Gemeinschaftsproduktion der
Kantonspolizei Graubünden und der Schweizer Armee
Redaktion: Kapo GR, EVB, EVL, FUB, LBA Infoline
Cuminaivel: 058 469 16 22
E-Mail: [email protected]
Verantwortliche:
Senti Anita, C Komm Kapo GR
Oberst La Bella Marco, C Komm EVB
Ausgaben: Erscheint vom 13.01. – 25.01.2016
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SONNTAG, 24. JANUAR 2016
CUMINAIVEL
Illustration: han.
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Walensee, 22.01.2016, 14:37
Bild: bw.
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