Posterpräsentation, Mittwoch, 27. Jänner 2016 Vorsitz R. Seemann, F. Kloss Piezosurgery. Our experience in Orthognatic Surgery Mayorga Francisco Chavez R., Hospital PIEZOELECTRIC DEVICE uses modulated ultrasonic vibration to allow controlled cutting of bony structures. We present our study with patients operated in our department during december 2010 and october 46 patients have been operated, 10 Angle class II and 36 Angle class III. Bilateral Split Use of piezoelectric instruments in orthognatic surgery has ADVANTAGES: San Jose Rinconada SEVILLA - SPANIEN Avellaneda Universitario Piezoelectric device performs precise and safe osteotomies, due to its characteristics of a micrometric and 2015. Osteotomies (82) A., Rollón A. Virgen del selective cut. Rocio Wobenzym as a possible cause of extended cervico-facial haematoma following a bimaxillary osteotomy: a case report Gian Bottini Salzburg Salzburg Analyse des prä- und postoperativen intrakraniellen Volumens bei Kraniosynostosen im Kindesalter M. Hannover Kleinebrahm , A.-N. Zeller, H. Kokemüller, E.-J. Hermann, M. Rana, N.-C. Gellrich Deutschland Volldigitale, dreidimensionale Operationsplanung in der Dysgnathie-Chirurgie M. Neuhaus, Hannover Deutschland A. Zeller, N.- MHH MKGC. Gellrich, Chirurgie M. Rana Zeller, Hannover Alexander-N. Deutschland Inga Hannover Bolstorff, Martin Bredt, NilsClaudius Gellrich, Philipp Jehn, Simon Spalthoff Jellen Alice Wels Deutschland Abt Akh Linz???? Digitalgeplante, splintbasierte Kondylenpositionierung in der Dysgnathiechirurgie Eine seltene Pathologie: das niedrig maligne fibromyxoide Sarkom der Maxilla Gorlin-Goltz Syndrom – Erbkrankheit über fünf Genrationen in einer Familie Fallbericht und Darstellung des Krankheitsbildes Ö Sonia Lux, Christian Brandtner Bicsák Á., Fussenegger M., Hochleitner U., Santler G., Pöschl W.P. Piezoelectric devices allow an easy and precise handling during orthognatic surgery procedures. Universitätsk Orthognathic surgery is perfomed routinely and is considered to be generally safe. Nevertheless linik für complications may occur preoperatively, intraoperatively or postoperatively. Mund-, Kiefer- und Gesichtschir urgie A 20 years old male with a skeletal Class III was referred to our department for combined orthodontic-orthognathic treatment. Immediately after the procedure the patient developed a transient rash without breathing difficulties. This was thought to be an allergic reaction to the intravenous administration of Diclofenac and no further non-steroidal antiinflammatory drugs were deemed safe. Surprisingly, by the 24 hours postoperative mark, the patient had developed a massive facial hematoma. He did not have any breathing difficulties. Postoperatively, with the end of the controlled hypotension, a generalized oozing Surgeons should be aware that orthodontists sometimes prescribe begun. Having had intraoral drains, the patient had been swallowing his own medication that may interfere with blood coagulation and may cause blood and therefore had several episodes of haematemesis. The Valsalva intraoperative and postoperative bleeding. Manouvre induced by the vomiting raised his venous pressure worsening bleeding. This patient was known to suffer from labile hypertension and postoperative pain can raise arterial blood pressure. Wobenzym is a combination of different enzymes (Bromelain, Papain, Trypsin) and a flavonoid (Rutosid) that have anti-inflammatory and antioedematous properties and promote blood circulation. Trypsin in particular is fibrinolitic. Klinik für MKGChirurgie MH Hannover Kraniosynostosen entstehen aufgrund einer vorzeitigen Verknöcherung einer Im Rahmen einer retrospektiven Untersuchung werden prä- und postoperative CT-Datensätze aller Kinder mit einer Kraniosynostose, die sich im Zeitraum vom 01.01.2008 bis zum 30.09.2015 einem offenen kranioplastischen Eingriff mit frontoorbitalem Advancement in der Klinik für Mund-, Kieferund Gesichtschirurgie der Medizinischen Hochschule Hannover, in Zusammenarbeit mit der Klinik für Neurochirurgie unterzogen haben, analysiert. Zwischen 2008 und 2015 wurde bei 47 Patienten mit der Diagnose Kraniosynostose in der Medizinischen Hochschule Hannover eine Kranioplastik durchgeführt. Davon erhielten 20 Patienten ein frontoorbitales Advancement. Das Durchschnittsalter der operierten Patienten liegt bei 13 Monaten, wobei 6 Mädchen und 14 Jungen operiert wurden. Die bei unseren Patienten durchgeführte kraniofaziale Aus- und Umformung (Cranial vault remodeling) zählt zur Standardtherapie bei der operativen Behandlung von Kraniosynosten im Kindesalter. In unserer Analyse stellen wir fest, dass der Operationszeitpunkt, mit einem Alter von 13 Monaten, eher spät liegt. In der Literatur schwanken die empfohlenen Richtwerte diesbezüglich zwischen Zeiträumen beispielsweise vom 4-6 Lebensmonat oder dem 12 Lebensmonat. Diese Empfehlungen zu einer frühen operativen Korrektur lassen sich durch die Tatsache erklären, dass ein Eingriff umso aufwändiger und umfangreicher wird, je fortgeschrittener und damit ausgeprägter der Grad der Verknöcherung der Suturen ist. Entscheidend für ein zufriedenstellendes Endergebnis von dysgnathiechirurgischen Eingriffen ist die genaue präoperative Planung unter ästhetischen, okklusalen und funktionellen Aspekten. Die computerassistierte, präoperative Planung ermöglicht es dem Chirurgen, zusätzlich zur kephalometrsichen Analyse, zuverlässig die dreidimensionale Konfiguration und Lagebeziehung von Maxilla und Mandibula in Bezug zur Schädelbasis auszumachen. So können Kieferfehlstellungen und insbesondere komplexe Kieferund Gesichtsdeformitäten besser analysiert werden, als dies während der konventionellen Operationsplanung unter Zuhilfenahme von konventionellen Situationsmodellen und zweidimensionalen Röntgenaufnahmen wie OPT/FRS der Fall ist. Im dargestellten volldigitalen Arbeitsablauf wird die präoperative Planung an einem CT- oder DVTDatensatz, digitalisierten Situationsmodellen, sowie einem 3D-Facescan durchgeführt. Hierzu werden alle Datensätze in der Software Dolphin 3D (Dolphin Imaging and Management Solutions, Chatsworth, CA, USA) fusioniert, sodass während der Osteotomieplanung zeitgleich die veränderte Weichgewebssituation simuliert werden kann. Nach abgeschlossener Planung der Kieferumstellung werden mit derselben Software End- und Zwischensplinte als STL-Dateien erzeugt und stereolithographisch hergestellt. Im Anschluss folgt die Umstellungsosteotomie. Abschließend wird zur Evaluation des Operationsergebnisses eine DVT innerhalb von 6 Wochen postoperativ durchgeführt. Die Dauer der gesamten digitalen Operationsplanung betrug im Durchschnitt ca. 38 Minuten. Sowohl intraoperativ als auch postoperativ zeigten sich planungskonforme Ergebnisse. Lediglich dezente Abweichungen zeigten sich bei der Positionierung des Oberkiefers. Der Zeitaufwand einer volldigital geplanten Umstellungsosteotomie liegt auf dem Die volldigitale, dreindimensionale Operationsplanung in der DysgnathieNiveau der konventionellen Planung. Die operative Genauigkeit ist nachwievor Chirurgie erleichtert dem Chirurgen die Beurteilung der Kieferfehlstellungen. alleinig vom Chirurgen abhängig. Jedoch wird dieser, durch die dreidimensionale Darstellung von Maxilla und Mandibula in Bezug zur Schädelbasis, entscheidend bei der Beurteilung der Verlagerungsstrecken unterstützt. MHHannover Aktuelle Entwicklungen in der modernen Dysgnathiechirurgie ermöglichen den Einsatz neuer Techniken zur Positionierung der Kiefersegmente. Nach der Einführung CAD/CAM hergestellter okklusaler Splinte ist die volldigitale Operationsplanung mit konsekutiver Weichgewebssimulation mittlerweile im klinischen Alltag angelangt. Nicht nur die Signifikanz, sondern auch die Technik der korrekten Positionierung der nicht zahntragenden Unterkieferanteile ist ein kontrovers diskutiertes Thema. Ziel der vorliegenden Arbeit war es eine Methode zu entwickeln, welche unter Verwendung eines intraoralen Zugangs, Standard Osteosynthesematerials und ohne weitere technische Mittel eine digital geplante Kondylenpositionierung ermöglicht. Die Operationsplanung fand anhand eines CT/DVT, digitaler Situationsmodelle und eines 3DFacescans mit Dolphin 3D und Geomagic Freeform statt. Im Sinne eines „Backwards-Planning“ wurde das Anbiegen von Osteosynthesematerial digital simuliert und die vorberechneten Positionen der Osteotomielinie und der Bohrlöcher in einen dental getragenen Splint mit ossär anliegender Resektions- und Bohrschablone übertragen. Nach der Osteotomie und Okklusionseinstellung folgte die interne Fixation mit an einem Biomodell präoperativ individualisiertem Standard 2.0 mm Osteosynthesematerial. Zum Vergleich der Kondylenposition von Planung und Operationsergebnis wurde in der postoperativen Röntgenkontrolle der AR-GO-ME Winkel ermittelt. Die Dauer der Operationsplanung betrug ca. 4 Stunden. Hiervon entfielen im Mittel lediglich 25 Minuten auf die ärztlich durchzuführende Positionierung der Osteotomiesegmente. Intraopertiv konnte unter Verwendung der beschriebenen Technik die exakte Position der Mandibula präzise eingestellt werden. Die klinische Anwendung gestaltete sich intuitiv und einfach. Die postoperative Okklusion zeigte sich planungsgerecht. Zur Planung wich der postoperative AR-GO-ME Winkel in der radiologischen Bildgebung im Mittel um lediglich 3° ab. Die vorliegende Methode bietet eine kostengünstige Technik zur präzisen Kondylenpositionierung in der orthognathen Chirurgie, ohne dabei die Operationszeit zu verlängern. Die Planungszeit besteht zum größten Teil aus dem technischen Design der beschriebenen Bohrschablone - der ärztliche Anteil der Kieferpositionierung beschränkt sich auf einige Minuten. Medizinisch e Hochschule Hannover Das niedrig maligne fibromyxoide Sarkom (low grade fibromyxoid sarcoma, LGFMS) ist ein seltener Tumor mit gutartigem histologischem Erscheinungsbild, welcher in klinischer Hinsicht jedoch alle Kriterien eines malignen Tumors erfüllt. Bis zum jetzigen Zeitpunkt wurden erst 5 Fälle eines LGFMS im Kiefer- und Gesichtsbereich berichtet. Dieses Poster beschreibt den Fall eines 16-jährigen Jungen mit einer Raumforderung im Bereich der Dabei erfolgten die radikale Resektion unter Einhaltung eines großen Zudem werden eine Übersicht über die bestehende Literatur zu diesem Thema Der vorliegende Fall beschreibt den sechsten dokumentierten Fall eines rechten Maxilla, welche am ehesten einem LGFMS entspricht. Sicherheitsabstandes sowie die sekundäre Rekonstruktion mittels eines mikrovaskulär geboten und verschiedene Lokalisationen des Tumors und Behandlungskonzepte LGFMS im Kiefer- und Gesichtsbereich und stellt eine Erweiterung der anastomosierten Radialistransplantates. Eine Verlaufskontrolle nach sechs Monaten im Kiefer- und Gesichtsbereich dargestellt. Literatur zu diesem seltenen Weichteiltumor dar. zeigte keinen Hinweis für ein Rezidiv oder eine Metastasierung. Fachschwerp unkt für MKGChirurgie, Klinikum WelsGrieskirchen Im Rahmen der Erkrankung stehen zystische Veränderungen sowohl im Knochen als auch im Weichteilgewebe im Vordergrund. Der Erbgang ist autosomal dominant. Als Hauptmanifestation im Gesichtsbereich sind Keratozysten sowie Deformationen des Gesichtsschädels diagnostizierbar. Weichteilzysten in der Mittellinie des Gesichtes,Verkalkungen im Falxbereich und zahlreiche diffuse Basaliome sind die häufigsten Symptome. Wichtigste diagnostische Methoden sind Panoramaröntgen und CT-Aufnahmen, eine histologische und genetische Untersuchung unterstützend können das vorhandene Gorlin-Goltz-Syndrom feststellen. Eine 20-jährige Patientin wurde in den letzten Jahren mehrfach im Gesichtsbereich wegen Zysten unterschiedlicher Lokalisation operiert. Bei unserer Patientin ist eine eindeutige IQ-Minderung im Vergleich zu Ihrer Mutter feststellbar. Intraoperative Bilder, histologische Befunde und die Krankengeschichte inklusieve Familienanamnese werden präsentiert. Seltene Erbkrankheiten zeigen oft interessante Krankheitsbilder in den darauf folgenden Generationen. Wichtig sind die genetische Beratung sowie die engmaschige Nachsorge. Diese retrospektive Fall-Kontrollstudie der Kraniosynostosen-Patienten zeigt, welcher Gewinn an intrakraniellem Volumen durch die chirurgische Therapie mittels remodellierender Kranioplastik mit frontoorbitalem Advancement erreicht wurde. Die Anwendung der beschriebenen Technik ermöglicht ein planungsgemäßes Einstellen der Position der gelenktragenden Anteile auch bei Fehlstellung aufgrund angeborener, traumatisch oder degenerativ bedingter Deformitäten. <<< siehe Diskussion>>> Impfmetastase eines Plattenepithelkarzinoms in die Lip-Split-Wunde Zebuhr, Yorck Alexander Wels Österreich Mayer, Christoph; Pöschl, Wolfgang Paul Klinikum Wels Impfmetastasen entstehen iatrogen durch Verschleppung von Tumorzellen an eine andere, primär gesunde Vorgestellt wird der Fall einer Impfmetastase eines Plattenepithelkarzinoms: Ein 53-jähriger Patient Körperstelle. Im Rahmen der chirurgischen Therapie des Plattenepithelkarzinoms der Mundhöhle sind stellte sich mit einem Plattenepithelkarzinom des vorderen Gaumenbogen und Trigonum Impfmetastasen selten. Das Auftreten einer solchen Komplikation ist jedoch mit einer deutlichen retromolare links vor. Die chirurgische Primärtherapie bestand aus der en-bloc-Resektion des Morbidität beziehungsweise Einschränkung der Prognose für den Patienten verbunden. Tumors via einen Lip-Split-Zugang mit temporärer Unterkieferdurchtrennung (Cohen) sowie einer ipsilateralen selektiven Neck Dissection der Robbins-Level I-III. Nach histopathologischer Untersuchung wurde entsprechend der Diagnose pT2 pN1 RX eine Radiatio (fraktioniert, 60 Gy) durchgeführt. Fibrinogen - ein prognostischer Biomarker bei Patienten mit oralen und oropharyngealen Plattenepithelkarzinomen. Daniel Holzinger Wien Österreich I. Danilovic; A. Reichwein; P. Braun; R. Seemann; J. Engelmann; A. Draskovits; E. Nkenke; C. Perisanidis Universitätsk Hintergrund: linik für Mund-, Kiefer-, und Gesichtschir urgie, Medizinisch e Universität Wien Verkalktes Myzetom bei oronasaler Fistel bei einer Patientin mit doppelseitiger Lippen-Kiefer-Gaumenspalte Case Report J. M. Priller Graz Österreich W. Zemann, Klin. S. Reinisch, Abteilung M. Ratschen, für Mund-, K. Schwenzer- Kiefer- und Zimmerer Gesichtschir urgie, LKHUniv. Klinikum Graz Schwaiger Graz Fallvorstellung: Protethische Versorgung bei ungünstigen anatomischen Voraussetzungen, Status post Mundboden Karzinom und Osteoradionekrose Jankovic Pejicic Anja Wien Österreich Anwendung eines patientenspezifischen Implantats zur epithetischen Gesichtsrekonstruktion Dr. Sabine Maria Toso Berlin Deutschland Menzel K., Motzkus Y., Adolphs N., Hoffmeister B., Raguse JD. Entzündliche Sinusitiden sind bei Lippen-Kiefer-Gaumenspaltpatienten eine häufige Komplikation, wenn ein „Restloch“ im Bereich des Gaumens vorliegt. Eine oronasale Fistel stellt neben einem störenden Geruch nicht nur eine psychische Belastung für den Patienten im Alltag dar. Mögliche Komplikationen können schwerwiegende Sinusitiden mit Nekrosen zuvor eingebrachter Transplantante sein. In dieser Studie wurden Patienten die zwischen 2001 und 2014 an der Universitätsklinik für Mund-, Kiefer-, und Gesichtschirurgie der Medizinischen Universität Wien wegen eines lokal fortgeschrittenen Plattenepithelkarzinoms der Mundhöhle oder des Oropharnx einer präoperativen Chemoradiotherapie unterzogen wurden, retrospektiv untersucht. Der Impakt des prätherapeutischen Plasmafibrinogenlevels auf das Gesamtüberleben und das rezidiv-freie Überleben wurde mittels der Kaplan–Meier Methode und multivariate Cox Regressionsanalyse evaluiert. Fünf Monate nach der Primärtherapie stellte sich der Patient mit einer indurierten, exulzerierten Veränderung von 2,5 cm Durchmesser, exakt im Bereich der Narbe der im Rahmen der Primärtherapie durchgeführten Lippeninzision vor. Die Neubildung sei innerhalb von etwa zwei Wochen entstanden. Eine unmittelbar durchgeführte Probebiopsie ergab den Befund eines Plattenepithelkarzinoms, analog der Morphologie des Primums. Tumorzellen des Plattenepithelkarzinoms sind in der Lage, auf chirurgischen Wunden Anschluss an eine Blutversorgung zu gewinnen und auf diese Weise sogenannte Impfmetastasen zu bilden. In der Literatur existiert eine Reihe von Berichten über Impfmetastasen von Plattenepithelkarzinomen an Tracheostomata und an perkutanen gastralen Stomata. Tumorzellen können entweder im Rahmen des chirurgischen Eingriffs auf eine chirurgische Wunde übertragen werden oder auf hämatogenem Wege dorthin gelangen. Eine lymphogene Übertragung, wie beim lokoregionären Rezidiv hingegen typisch, findet bei der Impfmetastasierung nicht statt. Im konkreten Falle spricht insbesondere die Position der Metastase in der Unterlippenmediane gegen eine lymphogene Absiedelung. Insgesamt wurden 183 Patienten in die Studie inkludiert. Von 183 Patienten, 91 (50%) . hatten in der postoperativen histo-pathologischen Untersuchung ein komplette Tumorremission (ypT0N0M0) nach neoadjuvanter Radiochemotherapie. Mithilfe einer Grenzwertoptimierungskurvenanalyse (ROC-Curve analysis) wurde der optimale Grenzwert (cutoff) des prätherapeutischen Plasmafibrinogenlevels mit 447mg/dL definiert. In der multivariaten Analyse wurde gezeigt, dass Patienten mit einem prätherapeutischen Plasmafibrinogenlevel von weniger als 447mg/dL ein signifikant längeres Gesamtüberleben (p=0.021) und rezidiv-freies Überleben (p=0.016) hatten. Nach unserer Kenntnis ist dies der erste Bericht über eine Tumorverschleppung eines Plattenepithelkarzinoms der Mundhöhle in die Wunde einer temporären Unterlippendurchtrennung. Der prätherapeutische Plasmafibrinogenlevel ist ein unabhängiger, effizienter und kostengünstiger prognostischer Biomarker bei Patienten mit oralen und oropharyngealen Plattenepithelkarzinomen. Eine 65 jährige Patientin wurde aufgrund eines „Restloches“ im Bereich des harten Gaumens bei Der postoperative Verlauf war insgesamt sehr erfreulich und es zeigten sich in den St.p. Verschluss einer doppelseitiger Lippen-, Kiefer- und Gaumenspalte vorstellig. Vor über 50 ambulanten Nachkontrollen, zuletzt 6 Monate nach der operativen Revision, stets Jahren erfolgte nach initialem Hartgaumenverschluss die Augmentation des Oberkiefers mit einem reizlose Wundverhältnisse. Beckenkammtransplant, was als Implantatbett für dentale Implantate diente. Anamnestisch berichtete die Patientin über einen störenden üblen Geruch im Bereich des Mundes, der sich auch nach erfolgter Explantation der Zahnimplantate vor fünf Jahren nicht verbesserte. Es erfolgte die Revision mit Fremdkörperentfernung sowie eine Kieferhöhlenrevision beidseits. In der histologischen Aufarbeitung stellte sich das vermeintliche Fremdmaterial als verkalkte Areale eines regressiv veränderten Myzetoms mit Anteilen des vor über 50 Jahren implantierten Knochens dar. Durch die Kollegen der HNO erfolgte zudem eine Dakryozystorhinostomie mit Intubation der Tränenweg bei persistierend tränendem Auge rechts. Gerade bei mehrfach voroperierten Patienten mit einer Lippen-KieferGaumenspalte muss bei persistierender oro-nasaler Fistel rechtzeitig eine operative Revision in Betracht gezogen werden, um schwerwiegende Komplikationen zu vermeiden. Die psychische und physische Belastung, die eine oro-nasale Fistel mit klinischer Symptomatik mit sich bringt, ist zumeist immens und bedarf einer zeitnahen Korrektur. Der frühzeitige operative Verschluss einer persistierenden oro-nasalen Fistel leistet einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität. Universitätsz Die prothestische Rehabilitation der Patienten nach operativer Tumorresektion im Kiefer-Gesicht Bereich ahnklinik stellt aufgrund der anatomischen Gegebenheiten und der entstandenen Prothesenlagermorphologie die Wien prothetische Planung und Behandlung vor mehrere Herausforderungen. Aufgrund ausgedehnter Kieferund Weichteildefekte, sowie der häufig durchgeführten tumortherapeutischen Chemo- und Strahlentherapie, ist es oftmals sehr schwierig Patienten zufriedendstellend prothetisch zu versorgen. Für die Versorgung sind Implantate zur Verankerung und Abstützung des Zahnersatzes oft erforderlich. Eine Kontraindikation bei der Versorgung mit Implantaten stellt die Osteoradionekrose dar. Die Osteoradionekrose des Unterkiefers stellt eine der gravierendsten Komplikationen nach Strahlentherapie im Kopf-Hals Bereich dar. Der 63-jährige Patient stellte sich im Mai 2010 zur prothetischen Versorgung vor. Anfang 2008 wurde beim Patient ein Plattenepithelkarzinom auf der linke Seite des Mundbodens ohne Beteiligung des Alveolarfortsatzes diagnostiziert. Nach Tumorresektion im Jänner 2008 wurde eine Bestrahlung durchgeführt. Die Befundaufnahme zeigte eine schlechte Mundhygiene und eine generalisierte zirkuläre Strahlenkaries. Die Oberkiefer Hybridprothese und Unterkiefer Totalprothese wurden dem Patient im Mai 2013 übergeben. Der Zahnersatz im Oberkiefer wurde auf Teleskopen verankert , weil diese leicht zu reinigen sind und eine einfache Prothesenreparatur bei Zahnverlust bieten. Die Gestaltung des herausnehmbaren Zahnersatzes nach Wiener Prinzip bietet Vorteile. Dies gewährleistet eine leichte Handhabung ohne Verkantungen oder Verkeilungen zwischen Primär – und Sekundärkrone sowie eine gleichbleibende Retention auch nach jahrelanger Tragezeit. Die Prävention und Therapie kurzfristig und spät eintretender Nebenwirkungen einer Strahlentherapie sind wichtigste Punkte bei der Behandlung von Patienten mit Malignomen im Kopf-Hals Bereich. Die Beteiligung eines Zahnarztes ist bei der Strahlentherapie im Kopf- Hals Bereich essentiell , da die Entstehung schwerer Nebenwirkungen wie der Osteoradionekrose vorgebeugt werden kann. Kommt es doch demnach während und nach der Strahlentherapie zu einer Infektion des Knochens, soll man die prothetische Versorgung so gut wie möglich gestalten, um Druckstellen zu vermeiden, da diese oft zu nicht heilenden Wunden führen und ermöglichen das Übergreifen der Infektion auf den bereits vorgeschädigten Knochen Die Behandlung von Patienten mir ausgeprägten Defekten im Kieferbereich nach Tumorresektion und Tumortherapie gestatet sich äußerst schwierig und Bedarf einer ganz individuellen Behandlungsplanung. Denoch dürfen bei aller Schwierigkeiten die Bedürfnisse und Wünsche der Patienten nicht aus den Augen verloren gehen. Gerade nach Tumoroperation und durchgeführten Therapie besteht das große Wünsch der Patienten die soziale Integrität wiederherzustellen. Dies stellt den Behandler vor einer großen Herausforderung , weil nicht immer diese Wünsche mit den technischen und anatomischen Gegebenheiten sich im Einklang bringen lassen. Charité Universitäts medizin Berlin Ein 64jähriger an M. Osler erkrankter Patient erlitt eine Teilamputation der Nase nach lebensrettender Embolisation einer akuten Blutung und daraufhin fortschreitender Nekrose im Endstromgebiet. Nach frustranem Versuch der Insertion eines konfektionierten Systems am durch die Grunderkrankung kompromittierten Knochen wurde ein individuelles Gerüst zur Epithesenverankerung hergestellt. Die Anfertigung dieses patientenspezifischen Individualimplantats erfolgte über Additive Manufacturing mittels 3-D Druckprozess und Lasermelting. Die exakte Passgenauigkeit und beliebige Geometrie des Gerüsts konnte optimal gestaltet werden sowie die Anzahl und Lage der gewünschten Magnete entsprechend der anatomischen Gegebenheiten individuell bestimmt werden. Zusätzlich war es möglich, die Gerüstoberfläche an den Hautdurchtrittspunkten hygienisch günstig anzupassen. Das patientenspezifische Implantat konnte in einer Zeit sparenden Operation erfolgreich eingebracht werden. In der Nachbeobachtungszeit von einem Jahr zeigt sich ein fest eingeheiltes Implantat mit stabiler periimplantärer Situation. Der hergestellten Epithese wird durch die optimal platzierten Magnete ein sicherer Halt geboten. Anhand dieses klinischen Ergebnisses kann man annehmen, dass ein Insbesondere bei Patienten mit schwierigen anatomischen Verhältnissen patientenspezifisches Individualimplantat eine vielversprechende Alternative zum wird die Anwendung eines patientenspezifischen Implantats zur klassischen Miniplatten System bietet. epithetischen Gesichtsrekonstruktion empfohlen. Neben osseointegrierten Implantaten stellen Miniplatten-Systeme, insbesondere in Bereichen mit reduziertem Knochenangebot, eine mögliche Therapiealternative dar. Diese Systeme lassen jedoch eine nur eingeschränkte und zeitaufwendige individuelle Anpassung mit erschwerter Positionierung zu und sind daher von limitiertem Einsatz. Zur idealen Versorgung stellen wir ein patientenspezifisches Individualimplantat vor, das auf Basis von DICOM-Daten entsprechend erstellt wurde. Mandibular reconstruction using ProPlan CMF: review of literature Ryo SASAKI Innsbruck Austria Michael RASSE Universitätsk ProPlan CMF is computer-aided surgical virtual planning service using online meeting with professional linik für medical engineer, and provide patient-specific surgical guides to transfer the virtual plan. This service Mund-, started in 2011. Currently, it was widely used in Europe. In this study, current status of mandibular Kiefer- und reconstruction with ProPlan CMF vertical planning service and surgical guides were reviewed. Gesichtschir urgie Medizinisch e Universität Innsbruck English-language literature indexed in PubMed and Google scholar using the key words “mandible”, “reconstruction”, and “proplan” and published up to August 2015. Inclusion criteria was mandibualr reconstruction using ProPlan CMF surgical planning service with surgical guides. Exclusion criteria was (1) case report, (2) technical note, (3) other Cranio-Maxillofacial reconstruction except mandible, (5) reconstruction in dent-facial deformity, (5) focus on dental implant, (6) using only ProPlan CMF soft wear without virtual planning service and surgical guides. After the selection of regarding literatures, (1) time of online meeting, (2) intra-operative fitting of cutting guide and resection guide, (3) Intra-operative fitting of patient-specific mandible reconstruction plate (4) operative time compared with conventional surgery without computerassisted, (5) accuracy of virtual plan, (6) postoperative condyle position, (7) duration of intensive care unit and postoperative hospitalization, (8) additional cost of virtual planning service and surgical guides were reviewed. PubMed and Google scholar searched 6 and 63 articles, respectively, and total 69 papers were collected. Seven papers were eliminated due to duplication. All PubMed searched articles were covered by Google scholar search. Eight papers were excluded because they were written in other languages. Twenty-nine papers were excluded because they were no relevant to the subject. Eighteen papers were excluded due to exclusion criteria in this review. Only 7 papers were selected in this review. This review revealed that (1) mainly resection guide, cutting guide and patient-specific mandible reconstruction plate were well fit intraoperatively, (2) the ischemic time may be reduced compared to the conventional surgery, (3) the accuracy of computer-assisted surgery in mandibular reconstruction is clinically acceptable, (4) condyle positions after computer-assisted surgery is mainly normal position. The authors found that currently small numbers of literatures about the ProPlan CMF is computer-aided surgical virtual planning service using online mandibular reconstruction with virtual planning service and surgical guides is meeting with professional medical engineer, and provide patient-specific available. These literatures have also small number of cases and short-term follow- surgical guides to transfer the virtual plan. This service started in 2011. up results. ProPlan CMF virtual planning service and surgical guide may be able to Currently, it was widely used in Europe. In this study, current status of improve the surgical results and reduce the reconstruction time. Additional cost mandibular reconstruction with ProPlan CMF vertical planning service and compared with the results of conventional technique is current problem. Largesurgical guides were reviewed. The authors found that currently small scale clinical studies and long-term follow-up studies are necessary. numbers of literatures about the mandibular reconstruction with virtual planning service and surgical guides is available. These literatures have also small number of cases and short-term follow-up results. In such a situation, this review revealed that (1) mainly resection guide, cutting guide and patient-specific mandible reconstruction plate were well fit intraoperatively, (2) the ischemic time may be reduced compared to the conventional surgery, (3) the accuracy of computer-assisted surgery in mandibular reconstruction is clinically acceptable, (4) condyle positions after computer-assisted surgery is mainly normal position. Additional cost compared with the results of conventional technique is current problem. Large-scale clinical studies and long-term follow-up studies are necessary. R. Smeets SAPHO-Syndrom – Eine seltene Ursache für die rezidivierende Osteomyelitis BICSAK Akos Wels Österreich Zebuhr Yorck 1 , Jellen Alice 1, Heibl Christoph 3, Sylvia Rauch Parzer 2, Pöschl Wolfgang Paul 1 Fachschwerp Das SAPHO-Syndrom ist ein seltenes Syndrom, das unter anderem Synovitis, Akne, Hyperostose und Ostitis unkt für umfasst. MKGChirurgie, Klinikum WelsGrieskirchen Bei unserem Patienten wurde auswärtig eine operative Zahnentfernung 38 vor 5 Jahren durchgeführt. Seit dem Eingriff beschwert sich der Patient über rezidivierende Schwellungen, Eiterung, Veränderung der Kieferform und intermittierende Schmerzen im linken Kieferwinkelbereich. Krankengeschichte, Befunde und Bildgebung werden präsentiert. Der Patient wurde mehrfach wegen Abszessen und Osteomyelitis behandelt, jedoch kam es zu keiner Abheilung. Bei unserem Patienten war es möglich, die korrekte Diagnose SAPHO-Syndrom aufgrund eines PET-CT-Befundes und einer Biopsie zu erstellen. Die Behandlung erfolgte konservativ mit Medikamenten (Xefo und Aredia). Eine Remission ist festzustellen. Die Diagnostik des SAPHO-Syndroms ist äußerst schwierig. Oft werden die Wichtig ist, bei therapierefraktären Osteomyelitiden auch an das SAPHOPatienten jahrelang aufgrund einer bakteriellen Osteomyelitis behandelt, bevor Syndrom zu denken. sich andere Symptome des Syndroms erkennen lassen. Oft fehlen Symptome, wie z.B. Akne oder Synovitis. Eine konservative, medikamentöse Behandlung wird empfohlen, die im Fall einer Komplikation eventuell mit chirurgischen Maßnahmen, wie z.B. Inzisionen oder Dekortikationen ergänzt werden kann. Erdheim-Chester disease: a case report Ryo SASAKI Innsbruck Austria Linus Christian Hupp, Michael Rasse Universitätsk linik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschir urgie Medizinisch e Universität Innsbruck Erdheim-Chester disease (ECD) is a rare disease with non-Langerhans-cell histiocytosis, associated in more than 50% of cases to BRAFV600E mutations. ECD is a multisystemic disease, including skeletal involvement with bone pain, exophthalmos, diabetes insipidus, xanthelasma, interstitial lung disease, bilateral adrenal enlargement, retroperitoneal fibrosis, renal impairment, involvement of the central nervous system, and cardiovascular system. In this paper, a novel maxillofacial finding in ECD was reported. Nineteen years old male mandibular protrusion with biopsy-proved ECD was referred to our department. The patient have abdominal pains and lower extremity pain, and he was diagnosed ECD 15 years before. Previously, the patients was performed twice stem cell transplantation, chemo therapy, administration of tumor necrosis factor (TNF) blockers, and Velcade®(bortezomib) therapy in pediatrics department. Clinical finding indicated mandibular protrusion and trismus. Panoramic radiograph showed unclear bilateral maxillary sinus with no osteosclerosis of mandible, no alveolar bone resorption and no osteolytic lesions. Computed tomography (CT) revealed that bilateral maxillary sinus caused severe osteosclerosis. Approximately 80 % of maxillary sinus caused ossification. Maxillary sinus was hypoplastic and the mucosal thickening was observed. Osteosclerotic change of cranial bone and sphenoid sinus agenesis was observed. Orbit was unremarkable. Low-dose brain CT revealed falx lipoma. Cephalometric analysis indicated mandibular protrusion without maxillary hypoplasia. Bilateral sagittal split osteotomy with mandibular setback was performed under general anesthesia. Intra-operative finding indicated that anterior border of the ramus was thick, and the periosteum was tight to mandible. It was difficult split. A few cases have been reported involvement of ECD in the maxillofacial region. It is reported that the finding of panoramic radiograph in ECD shows (1) osteosclerosis, (2) alveolar bone resorption, and (2) multiple osteolytic lesions “a circular pattern” with or without sclerotic jaw. Rapid alveolar bone resorption in ECD affect posterior areas first, causing symmetrical loss of alveolar bone, with bone resorption proceeding anteriorly. However, the finding of ossification in bilateral maxillary sinus is never reported. In this case, approximately 80 % area of maxillary sinus caused ossification. ECD is rare disease. Therefore, diagnosis may be delayed. It may take a few months and several years. The finding of osteosclerosis in bilateral maxillary sinus walls may point to a diagnosis of ECD. This report will be contribute to early diagnosis of ECD. Erdheim-Chester disease (ECD) is a rare disease with non-Langerhans-cell histiocytosis. Nineteen years old male mandibular protrusion with biopsyproved ECD was referred to our department. Computed tomography revealed that bilateral maxillary sinus cause severe osteosclerosis. Approximately 80 % of maxillary sinus caused ossification. The finding of osteosclerosis in bilateral maxillary sinus walls might point to a diagnosis of ECD. Gastrointestinale Komplikationen und daraus resultierendes Multiorganversagen nach komplexem kraniofazialen Trauma – ein Fallbericht K. Korthals Graz AUT W. Zemann, MKG Graz M. Pau, St. Zimmerer, K. SchwenzerZimmerer Die Versorgung von Gesichtsschädeltraumata stellt eine besondere Herausforderung dar. Um eine Behandlung nach aktuellen Standards durchführen zu können, bedarf es besonders beim polytraumatisierten Patienten, einer optimalen interdisziplinären Zusammenarbeit. Im Folgenden soll der Verlauf einer Patientin skizziert werden, welche nach einem isolierten Schädel-Hirn-Trauma (SHT) massive gastrointestinale Komplikationen bis hin zum Multiorganversagen entwickelte. In der Literaturrecherche wurde kein ähnlich gelagerter Fall gefunden. Eine 74 jährige Patientin erlitt ein schweres SHT mit Beteiligung des Gesichtsschädels und wurde ... bereits intubiert mit dem Rettungshubschrauber in den Schockraum des Universitätsklinikums Graz transferiert. Im initial durchgeführten Polytrauma CT zeigte sich neben dem komplexen kraniofazialen Trauma, auch ein intraösophageal gelegener Molar. In der präoperativen Phase wurde frustran versucht mittels Gastroskopie den Backenzahn zu bergen. Die Rekonstruktion von Jochbein und Orbita erfolgte geimeinsam mit den Neurochiurgen. Am 8. postoperativen Tag kam es zu einer oropharyngealen Blutung, unklarer Genese. Trotz intensiver blutstillender Maßnahmen konnte die Blutung kaum gestillt werden. Letztendlich mußte eine komplette Gastrektomie aufgrund eines perforierten Ulcus ventriculi durchgeführt werden. Als Ursache der Perforation konnte der während des Traumas verschluckte Zahn ausgemacht werden. Gastrointestinale Komplikationen nach SHT sind bei intensivmedizinischen Patienten relativ häufig. Ein verschluckter Zahn als Ursache eines derart spektakulären Verlaufs wurde unseres Wissens nicht publiziert. Eine rasche Erstversorgung und ein optimales Schockraummanagement, wie im aktuellen Fall gegeben, sind nicht allein verantwortlich für die Prognose eines Patienten. Intensivpatienten mit SHT haben ein Risiko für eine Störung der gastrointestinalen Motilität. Dem ist durch gezielte Vermeidung von Motilitätsstörungen entgegen zu wirken. Der gezeigte Fall unterstreicht, dass vermeintliche Banalitäten ausschlaggebend für den Verlauf sein können. Unabdingbare Voraussetzung für eine bestmögliche Versorgung eines Patienten ist eine gut funktionierende interdisziplinäre Zusammenarbeit. Fehlentscheidungen oder Versäumnisse in der Erstversorung können irreparable Schäden nach sich ziehen.
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