Essay Svenja Wackernagel Jahrgangsstufe 12 Wolfhelmschule, Gesamtschule der Stadt Olfen Telgenkamp 9 59299 Olfen Frau Kopper „Das Schöne gibt uns Grund zur Trauer, das Hässliche erfreut durch Dauer.“ (Robert Gernhardt) In diesem Essay möchte ich mich auf das Zitat „Das Schöne gibt und Grund zur Trauer, das Hässliche erfreut durch Dauer“ von Robert Gernhardt beziehen, da ich denke, dass man dieses Zitat gut auf falsche und wahre Freundschaften beziehen kann. Oftmals im Leben wurde man schon von Oberflächlichkeiten von Mitmenschen geblendet, erst später zeigte sich das wahre Gesicht der Person. Fast jeder hat diese Situation schon einmal erlebt, aber warum sind es meistens die Menschen, welche auf den ersten Blick unscheinbar sind, die zu uns stehen und auf die man sich verlassen kann? Ein Aspekt, warum Menschen, welche gar keine neue Freundin oder gar keinen neuen Freund suchen, übermäßig freundlich sind ist, dass sie einen Nutzen aus der Scheinfreundschaft ziehen wollen. Man nennt sie auch Frenemies, was die Zusammensetzung aus Freund und Feind bedeutet. Oftmals liegt diesem Verhalten Neid zu Grunde. Meistens reden sie schlecht über ihre „Freunde“ bei anderen um sie in ein schlechtes Licht zu rücken und sich selbst dadurch besser aussehen zu lassen. Erst nach einiger Zeit, wenn man seinem Frenemie auf die Schliche gekommen ist, wird uns klar, dass das was zuerst schön erschien zur Trauer geführt hat. Des Weiteren gibt es auch noch die Menschen, welche nur nett sind um viele Informationen über die Leben der Mitmenschen zu erlangen, sie sind schlichtweg neugierig und die Allwissenheit soll auf andere wirken als wäre der falsche Freund hoch angesehen, sodass jeder mit ihm befreundet sein möchte. Dadurch dass der falsche Freund beliebt wird, erhält er weitere Freunde von welchen er Informationen weitergeben kann. Auf der Gegenseite gibt es aber auch die wahren Freunde, meistens fallen sie uns gar nicht auf, da sie ihre gute Seele nicht für alle Menschen offen legen. Meistens handelt es sich bei den Menschen, bei welchen sich eine enge Freundschaft entwickelt, um die mit denen wir den Alltag verbringen, aber bei denen wir erst nach längerer Zeit die wahre Freundschaft entdecken. In dem Aspekt liegt auch der wesentliche Unterschied. Bei der einen Sorte Menschen wird die innere Hässlichkeit erst im Nachhinein klar und bei der anderen Sorte entdecken wir die innere Schönheit, welche meistens auf Dauer hält. Das Beispiel der Freundschaft die seit dem Kindergarten hält zeigt, dass sich im Laufe der Entwicklung bzw. im Laufe des Lebens entscheidet wer als Freund an unserer Seite bleibt und wer sich als falscher Freund entpuppt. Meiner Meinung nach sollte man Personen, welchen man Zugang zu seinem Leben gibt, nicht zu naiv gegenüber stehen. Man sollte immer einen zweiten Blick auf Menschen werfen, bevor man sich ihnen anvertraut. Denn erst der zweite Blick zeigt, ob es sich im einen wahren oder einen falsche Freund handelt. Dennoch denke ich, dass jeder Mensch verdient hat zu zeugen, dass er ein wahrer Freund sein kann, welcher auf Dauer an deiner Seite bleibt. Aus den genannten Gründen finde ich das Zitat Gernhardt sehr passend, ich glaube nämlich, dass was zuerst schön erscheint in Trauer umschlagen kann, wenn es sich um einen falschen Freund Handelt. Ebenso bin in der Meinung, dass was zu vor hässlich erschien, hässlich als Metapher für etwas was wir nicht in unser Leben lassen, für etwas für das wir uns zuvor nicht interessierten, kann durch Dauer erfreuen. Quellenverzeichnis www.artikelmagazin.de/wissenschaft/psychologie/frenemies-wer-solche-freunde-hatbraucht-keine-feinde-mehr.html Erklärung Ich erkläre, dass ich die Arbeit eigenständig durchgeführt habe. Gleichzeitig bin ich damit einverstanden, dass mein Essay ganz oder in Teilen veröffentlicht werden kann. Ort/Datum Unterschrift
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