KYFFHÄUSER-PARACELSUS-SCHULE „Alles was der Mensch tut

KYFFHÄUSER-PARACELSUS-SCHULE
„Alles was der Mensch tut und zu tun hat,
soll er aus dem Licht der Natur tun.
Denn das Licht der Natur ist nichts anderes
als die Vernunft selber.
Wer anders ist der Feind der Natur,
als der sich klüger dünkt denn sie,
obwohl sie unser aller höchste Schule ist.“
Philippus Aureolus Theophrastus Bombastus von
Hohenheim, genannt Paracelsus (1493 – 1541)
Paracelsus (1493 – 1541)
Der Arzt, Pharmazeut, Naturforscher, Philosoph und
Theologe Paracelsus (eigentlich Philippus Aureolus
Theophrastus Bombastus von Hohenheim) wurde
1493 in Einsiedeln im eidgenössischen Kanton
Schwyz als Sohn des adeligen Arztes Wilhelm Bombastus von Hohenheim geboren. Der Vater Wilhelm
war das illegitime Kind eines Hohenheimers und
musste sich deshalb seinen Lebensunterhalt als Arzt
verdienen. Von der Mutter ist, außer dass sie eine
Leibeigene des Klosters Einsiedeln war und dass sie
noch in der Kindheit des Paracelsus gestorben sein
muss, nichts weiter bekannt.
Seit 1512 studierte er Medizin in Ferrara, 1516 promovierte er dort zum Dr. med. Danach war er Wanderarzt und Wundarzt in Kriegen. 1524 ließ er sich
als Arzt in Salzburg nieder. 1527 wurde er Stadtarzt
in Basel.
Am 24. September 1541 erlosch dieses unstete Leben im Alter von nur 48 Jahren.
Zu Paracelsus Lebzeiten wurden nur 24 seiner
Schriften gedruckt. Erst im 20. Jahrhundert wurden
seine "Sämtliche Werke" verlegt, die sein reiches
Schaffen und immenses Arbeitspensum belegen.
Ungesichertes Porträt von Paracelsus
(Gemälde von Quentin Metsys; Louvre Paris)
Der Name Paracelsus entstand während des Aufenthaltes von Theophrastus Bombastus Philippus von
Hohenheim in Colmar.
In dieser Zeit legte sich der Arzt das Pseudonym
„Paracelsus“ zu, zunächst für die Prognostischen
Schriften. Der Autor Bittel deutet den Namen „Paracelsus“ weder als „Über – Celsus – stehend“ noch als
Latinisierung im Sinne eines Humanistennamens; er
nimmt an, dass die Colmarer Zechgenossen, die ja
lateinisch miteinander verkehrten, nach studentischen Brauch diesen ehrenvollen Kneipennamen ersannen.