Bremer Curriculum Spezielle Psychotraumatherapie 2016- 2018 Das Bremer Curriculum Spezielle Psychotraumatherapie der Ärztekammer Bremen, in Kooperation mit dem Bremer Institut für Psychotraumatologie, entspricht dem Standard der Qualifikation Psychotraumatologie der Bundesärztekammer und den Vorgaben der Deutschsprachigen Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT). Das Bremer Curriculum ist methodenintegrativ. Es vermittelt bewährte tiefenpsychologisch und verhaltenstherapeutisch orientierte Methoden in der Behandlung von Menschen mit Traumafolgestörungen. Unsere Haltung ist gezeichnet durch: - Respektvolles, Ressourcen- und Ziel orientiertes therapeutisches Handeln - Achtsamkeit und Transparenz der therapeutischen Interventionen. Die Seminare umfassen folgende Themenbereiche: Theoretische Grundlagen, Diagnostik und Differenzialdiagnostik, Grundlagen der Therapie von Menschen mit Traumafolgestörungen, Möglichkeiten der Stabilisierung im Rahmen einer phasenorientierten Behandlung, Behandlung akuter Traumafolgestörungen und Krisenintervention, Behandlung der non-komplexen PTBS, Behandlung von komplexen Traumafolgestörungen und Psychohygiene. Alle Methoden werden in Theorie und Praxis vermittelt. Zentrale Bausteine des Bremer Curriculums sind die EMDR Methode (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) nach Shapiro und die Psychodynamisch imaginative Traumatherapie nach Reddemann (PITT). Anmeldung und Information: Ärztekammer Bremen Akademie für Fortbildung E-Mail: [email protected] Tel.: 0421/3404-261/-262 © Bremer Curriculum für Spezielle Psychotraumatherapie – Stand Februar 2016 Zielgruppen Das Bremer Curriculum richtet sich in seinem Basisteil (40 UE) an Ärzte und Ärztinnen aller Fachrichtungen, Psychologinnen und Psychologen, die Interesse haben, ihre Kenntnisse in der Psychotraumatologie zu erweitern. In seinem gesamten Umfang (162 UE) richtet es sich an ärztliche und psychologische Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten aus ambulanten, stationären oder institutionellen Bereichen. Kolleginnen und Kollegen in fortgeschrittener Psychotherapieausbildung können nach Rücksprache mit Frau Schüepp oder Frau Dr. Baurhenn an einzelnen Seminaren teilnehmen. Die Abschlussqualifizierung (Ärztekammer Bremen) ist erst nach Approbation bei Psychologinnen und Psychologen und nach Facharzt-Anerkennung bei ärztlichen Kolleginnen und Kollegen möglich. Qualifikation Alle angebotenen Seminare sind als Fortbildungsveranstaltungen von der Ärztekammer Bremen und der Psychotherapeutenkammer Bremen/Niedersachsen anerkannt. Sie erhalten dafür eine Teilnahmebestätigung von der Ärztekammer Bremen mit den Punkten für Ihr Fortbildungskonto. Die erfolgreiche Teilnahme am gesamten Curriculum und am Abschlusskolloquium führt zu: dem Zertifikat der Ärztekammer Bremen über den Abschluss des Bremer Curriculums für spezielle Psychotraumatherapie Voraussetzung für die Zertifizierung ist die Anerkennung als ärztliche oder psychologische Psychotherapeutin bzw. als ärztlicher oder psychologischer Psychotherapeut (Facharzt/Approbation). Aufbau des Bremer Curriculums Spezielle Psychotraumatherapie Das Bremer Curriculum besteht aus 2 tägigen und 3 tägigen Veranstaltungen. Das Curriculum erstreckt sich über einen Zeitraum von zwei bis drei Jahren. Inhaltlich bauen die Seminare aufeinander auf. Die Grundlagen Module 1 und 2 sollten vor den vertiefenden PITT- (Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie) und EMDR-Seminaren (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) besucht werden. © Bremer Curriculum für Spezielle Psychotraumatherapie – Stand Februar 2016 Übersicht über die Seminare des Bremer Curriculums Spezielle Psychotraumatherapie Module 1b Grundlagen 2 14 2a Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie (PITT) 1 12 2b Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie (PITT) 2 12 2c Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie (PITT) 3 24 3a EMDR Einführungskurs 22 3b EMDR Praxistag 8 3c EMDR Fortgeschrittenenseminar 22 4 Behandlung akuter Traumafolgestörungen und Krisenintervention 8 5 Psychohygiene 6 6 Supervision 20 Gesamt Curriculum Spezielle Psychotraumatherapie Grundlagen 1 Curriculum Psychotraumatologie 1a Unterrichtseinheiten (UE) 14 40 UE 162 UE Selbsterfahrung Alle Seminare arbeiten mit Selbsterfahrung als einem wichtigen didaktischen Element. Die vermittelten Methoden und Techniken werden in Kleingruppen geübt und vertieft. Dabei setzen wir den selbstverantwortlichen Umgang mit eigenen Möglichkeiten und Grenzen voraus. © Bremer Curriculum für Spezielle Psychotraumatherapie – Stand Februar 2016 Supervision Für den Abschluss des Bremer Curriculums Psychotraumatherapie benötigen Sie 20 Stunden Supervision eigener Behandlungsfälle in den im Curriculum vermittelten Methoden in Einzeloder Gruppensupervision. Frau Dr. Ulla Baurhenn und Frau Dipl. Psych. Rahel Schüepp bieten am Bremer Institut für Psychotraumatologie regelmäßige Gruppensupervisionstermine (Gruppengröße: max. 6 Teilnehmende) an. Aktuelle Termine siehe unter www.bremen-psychotraumatologie.de Abschlusskolloquium Den Abschluss bildet ein kollegiales fallbezogenes Gespräch auf der Basis von eigenen Behandlungsfällen. Als Voraussetzung für die Zulassung zum Abschlusskolloquium sind sechs supervidierte und dokumentierte Behandlungsfälle (insgesamt mindestens 50 Behandlungsstunden) mit unterschiedlichen Störungsbildern (Vollbild PTBS, komplexe Traumatisierung u.a. nach Kindheitstraumata und – wenn möglich – Akuttraumatisierung) in doppelter Ausführung einzureichen, von denen vier Behandlungsfälle eine volle Diagnostik (einschließlich mindestens drei traumaspezifischer Testverfahren) beinhalten müssen. Zwei Fälle werden dem Abschlusskolloquium zugrunde gelegt. Information und Anmeldung Für die aktuellen Termine und die Anmeldung wenden Sie sich bitte an die Akademie für Fortbildung der Ärztekammer Bremen: Ansprechpartnerinnen: Friederike Backhaus, Yvonne Länger Link: https://www.aekhb.de/aerzte/fortbildung/akademie/3/17/index.html E-Mail: [email protected] Tel. 0421/3404-261/-262 Schwachhauser Heerstrasse 30, 28209 Bremen Im Einzelfall können bereits früher absolvierte traumaspezifische Fortbildungen, die dem Standard des Bremer Curriculums Psychotraumatherapie und der DeGPT entsprechen, anerkannt werden. Bitte besprechen Sie es vorab mit Frau Dr. Baurhenn und Frau Schüepp. Bremer Institut für Psychotraumatologie [email protected] [email protected] © Bremer Curriculum für Spezielle Psychotraumatherapie – Stand Februar 2016 Koordination und wissenschaftliche Leitung Bremer Institut für Psychotraumatologie - Dr. med. Ulla Baurhenn, Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Allgemeinmedizin in eigener Praxis - Dipl.-Psych. Rahel Schüepp, Psychologische Psychotherapeutin in eigener Praxis in Absprache mit der Ärztekammer Bremen - Dr. med. Susanne Hepe, Leitung der Akademie für Fortbildung Dozentinnen und Dozenten Dr. Ulla Baurhenn Dr. Michael Hase Dr. Ines Merker-Melcher Prof. Dr. Luise Reddemann Dipl.-Psych. Rahel Schüepp Claus Pfisterer (RA) u.a. © Bremer Curriculum für Spezielle Psychotraumatherapie – Stand Februar 2016
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