Konzeption Kindergarten - Kita Maria Ward

Kindertagesstätte Maria Ward – Landau
Konzeption
Konzeption der Kindertagesstätte
Maria Ward
Haus für Kinder Maria Ward
Stadtgraben 22
94405 Landau an der Isar
09951/8360
Träger: Stadt Landau
vertreten durch den
1. Bürgermeister Helmut Steininger
1
Kindertagesstätte Maria Ward – Landau
Inhaltsverzeichnis
Konzeption
1
Wir stellen unser Konzept vor
S. 4
2
Vorwort des Trägervertreters
S. 5
3
Unser Leitgedanke
S. 6
4
Vorwort der Kindergartenleitung
S. 7
5
Die Lage und das soziale Umfeld unserer Kindertagesstätte
S. 9
6
Die Räume bei uns im Haus und der Außenspielbereich
S. 10
7
7.1
7.2
7.3
7.4
7.5
7.6
7.7
7.8
7.9
7.10
7.11
7.12
7.13
Strukturelle und organisatorische Bedingungen
Kindertagesstättenbeiträge
Öffnungszeiten
Schließungstage
Anmeldung
Schnuppertage
Kindergartenbeginn
Erkrankung des Kindes
Unfallversicherung
Aufsichtspflicht
Kleidung
Ernährung / Mittagessen
Schutzauftrag
Nachweis über Früherkennungsuntersuchung
S. 13
8
8.1
8.2
Unsere Gruppen und unser Team stellen sich vor
Kindergarten
Krippe
S. 17
9
Unsere pädagogische Zielsetzung
S. 18
10
Rechte und Pflichten unserer Kinder
S. 20
11
11.1
11.2
11.3
11.4
11.5
11.6
Unsere pädagogische Arbeit: situationsorientiert mit Teilöffnung
Tagesablauf
Freispiel
Begrüßungskreis
Geburtstag
Brotzeit
Feste
S. 21
12
12.1
12.2
12.3
12.4
Unser Bildungs – und Erziehungskonzept
Ganzheitliche Gesundheitsförderung nach Sebastian Kneipp
Ethische und religiöse Bildung und Erziehung
Sprachliche Bildung und Förderung
Mathematische Bildung
S. 31
2
Kindertagesstätte Maria Ward – Landau
Konzeption
12.5
12.6
12.7
12.8
12.9
12.10
12.11
Naturwissenschaftliche und technische Bildung
Umweltbildung und – erziehung
Medienbildung und – erziehung, elementare informationstechnische Bildung
Ästhetische, bildnerische und kulturelle Bildung und Erziehung
Musikalische Bildung und Erziehung
Bewegungserziehung und –förderung, Sport
Gesundheitliche Bildung und Erziehung
13
Die Arbeit mit unseren Vorschulkindern
S. 42
14
Kooperation unserer Kindertageseinrichtung mit der Grundschule
S.43
15
Multikulturelle Erziehung – soziale Teilhabe von Kindern
aus anderen Kulturen
S.44
16
16.1
16.2
16.3
16.4
16.5
16.6
Aufgaben und Qualifikationen des Kindergartenpersonals
Aufgaben der Kindergartenleitung
Aufgaben der Gruppenleitung
Aufgaben der pädagogischen Hilfskraft
Ausbildung des Personals
Fortbildung
Beobachten und Dokumentieren
S. 45
17
Zusammenarbeit in unserem Team
S. 48
18
Die Zusammenarbeit mit den Eltern – Elternbeirat
S. 49
19
19.1
19.2
19.3
19.4
19.5
19.6
Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit
Unser Kindergarten als soziokultureller Mittelpunkt eines Gemeinwesens
Schulen
Verbände
Fachdienste
Ämter / Behörden
Gemeinwesen
S. 52
20
Schlusswort
S.55
Impressum
Carolin Hofer
Einrichtung
(Kindertagesstättenleitung)
Überarbeitung
2005/06/07/08/10/12/13/14/15
mit
dem
Team
der
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Kindertagesstätte Maria Ward – Landau
1
Konzeption
Wir stellen unser Konzept vor
Konzeption
ist eine Niederschrift unserer pädagogischen Arbeit und beschreibt deren
wesentlichen Merkmale. In Anlehnung an Peter Erath besteht das Ziel darin,
„die Einrichtung mit Hilfe eines klaren Organisationskonzeptes in die Lage zu
versetzen, den Erwartungen und Bedürfnissen der unterschiedlichen
Interessenpartner bei gleichzeitiger Gewährleistung hoher fachlicher
Standards Rechnung zu tragen.“
(Peter Erath. Das KiTaManagementKonzept.Freiburg 2000. S. 14)
Offen sein gegenüber allem.
Wir wollen
Neuigkeiten im Kindergartengeschehen weitergeben und die
Zusammenarbeit mit Träger, Eltern und anderen Institutionen darstellen.
Einblick in unsere Einrichtung, sowie in die
Pädagogische Arbeit geben ist ein wichtiges Ziel unseres
Teams, das sich nun freut, Ihr
Interesse für unsere KONZEPTION geweckt zu haben.
Optimistisch sind wir, dass Sie unsere Konzeption ganz lesen.
Die Kinder sind das Herz unseres Hauses.
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Kindertagesstätte Maria Ward – Landau
2
Konzeption
Vorwort des Trägervertreters
„Eine Gemeinde kann ihr Geld nicht besser anlegen, als indem sie es in Babys steckt“, hat
Winston Churchill einmal in seiner britisch-trockenen Art gesagt.
Dem kann ich nur zustimmen, auch der Landauer Stadtrat sieht das so. Und deshalb haben wir
in den letzten Jahren viel in unsere Kindergärten und Krippen investiert. Wir können wirklich
stolz sein auf die Kinderbetreuungseinrichtungen in unserer Stadt. Alles ist in bestem
Zustand.
Aber was wäre Beton, Stein und Glas ohne das Leben, das erst unsere Erzieherinnen in die
Häuser bringen. Sie betreuen und fördern die Kleinen auf der Grundlage wohl bedachter
pädagogischer Konzepte. Und sie müssen heutzutage in hohem Maß flexibel sein, alles in
allem keine leichte Aufgabe, die sie aber bestens meistern. Unsere Erzieherinnen wissen, dass
sie eine ganz wertvolle Arbeit leisen.
In unserer Welt von heute wollen viele Frauen erwerbstätig sein. Für Sie ist es wichtig, darauf
vertrauen zu können, dass ihre Kinder in den Kindergärten und Krippen gut aufgehoben sind.
Darauf können sich die Mütter bei uns verlassen. In unseren städtischen Einrichtungen ist das
Wichtigste, dass sich die Kinder geborgen fühlen, vielfältige Anregungen bekommen und sich
unbeschwert entfalten können.
„Wie die Welt von morgen aussehen wird, hängt in großem Maß von der Einbildungskraft
jener ab, die gerade jetzt lesen lernen“, sagt Astrid Lindgren. Unsere Kinder werden die Welt
von morgen gestalten, wir hoffen, mit Phantasie und Kreativität. Dass sie das können, dafür
legen wir heute den Grundstein.
Helmut Steininger
1. Bürgermeister
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Kindertagesstätte Maria Ward – Landau
3
Konzeption
Leitgedanke unserer pädagogischen Arbeit
Ein Leitgedanke ist ein Merksatz, der die Wege, die wir mit den Kindern gehen wollen, kurz
und Ziel beschreibend auf den Punkt bringt.
- ein Stück Lebensweg –
„Kleine Schritte tun, um große Wege zu gehen“
Ich wünsche dir das Glück,
deinem Abenteuerdrang
nachgeben zu können,
die Welt mit neuen Augen zu sehen
und um viele Eindrücke bereichert
nach Hause zu kommen.
Unser Leitgedanke ist aus dem Bild des Kindes entwickelt worden. Unser Leitgedanke soll
uns und Ihnen Orientierung in der pädagogischen Arbeit, sowie bei Bildungs- und
Erziehungszielen und – inhalten geben.
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Kindertagesstätte Maria Ward – Landau
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Konzeption
Vorwort der Kindertagesstättenleitung
Liebe Eltern und alle Interessierte!
Liebe Leserinnen und Leser!
Mit dieser Konzeption möchten wir die Schwerpunkte unserer Erziehungsarbeit beschreiben.
Sie wurde in langen Gesprächen und einigen Konzeptionstagen von allen pädagogischen
Mitarbeitern gemeinsam erarbeitet und befürwortet.
Es soll zur Klarheit und Transparenz zwischen pädagogischem Fachpersonal und Eltern
beitragen.
DENN:
KINDER
haben ein Recht darauf, in einer Einrichtung zu
leben, die sich auf die Situation der Kinder
einstellt, immer wieder die Erziehungsziele
überprüft und neu überdenkt, um so die Kinder
individuell begleiten zu können.
MITARBEITERINNEN
setzen sich intensiver mit der pädagogischen
Arbeit auseinander und die intensive
Kommunikation über die Arbeit mit den Kindern
schafft ein neues pädagogisches Bewusstsein.
Zudem ist die Konzeption auch eine
Arbeits- und Orientierungshilfe, an die sich alle
Mitarbeiterinnen halten.
AUSSENSTEHENDE
UND ANDERE
INSTITUTIONEN
Gegenüber Ihnen können wir die Qualität
unserer Erziehungs- und Bildungsarbeit besser
verdeutlichen.
Wir haben sehr „reiche“ und gesunde Kinder, reich an körperlichen und geistigen
Erfahrungen, Fertigkeiten, Begabungen, Fähigkeiten, Wissen. Sie besitzen vielseitige innere
Eindrücke, Gefühle, wenn sie bei uns ankommen. Unsere Kinder haben, geprägt durch die
vielen Möglichkeiten ihres Umfeldes in dem sie aufwachsen durften, sehr gute Startchancen.
Wir wollen uns Zeit nehmen und Antwort geben auf Kinderfragen. Es kommt nicht darauf an,
wie viel wir tun, sondern wie viel Liebe, wie viel Aufrichtigkeit, wie viel Glaube wir in unser
Tun legen.
Unsere Kinder brauchen einerseits eine anregungsreiche und andererseits eine reizarme
Umgebung, in der sie eigenaktiv werden können und Fantasie entwickeln können. Sie
brauchen eine Umgebung, in der auch das Zusammenleben mit anderen, gemeinsames
Handeln, Eigenverantwortung, Freude und Enttäuschung erlebt werden können. Sie benötigen
Raum, in dem sie ihr Wissen, ihre Fertigkeiten, ihre Individualität ohne Leistungsdruck
ausbauen und selbst tätig werden können. Sie brauchen Rückzugsmöglichkeiten, um sich zu
erholen, zu verarbeiten oder um sich zu entspannen.
Sie müssen mit ihren Ideen, Interessen und Plänen ernst genommen werden. Das Kind steht
im Mittelpunkt des Geschehens. Es ist ein eigenständiges Wesen, das geführt, aber nicht
bevormundet oder behütet werden muss.
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Kindertagesstätte Maria Ward – Landau
Konzeption
Im Kind stecken weitaus mehr Fähigkeiten als angenommen. Es hat eine vielfältige
Ausdrucksweise. Jedes Kind besitzt Forschergeist, Entdeckungsfreude und Abenteuerlust.
Unsere Kinder sind Experten ihrer Lebenswelt – als solche sollten sie akzeptiert werden- so
dass sie an Entscheidungen die sie betreffen – an der Gestaltung ihrer Handlungs- und
Lebensräume beteiligt werden.
Jedes Kind braucht seine Zeit, jedes Problem, jede Frage verdient Respekt und Beachtung.
Wir wollen keine Besserwisser und Animateure sein, d.h. alles für die Kinder planen, sie
verplanen – sondern das Kind als Akteur seiner eigenen Entwicklung verstehen, es darin ernst
nehmen und begleiten, d.h. Weg – und Lebensbegleiter, statt Wegbereiter sein.
Mehr „mit“ den Kindern, nicht „für“ die Kinder!
Jedes Kind braucht ein Tätigkeitsfest für sein Innenleben, für seine wollende, empfindende
und schließlich auch denkende Seele.
…………………………………………………………
Hofer Carolin
(Kindertagesstättenleitung)
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Kindertagesstätte Maria Ward – Landau
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Konzeption
Die Lage und das soziale Umfeld unserer Kindertagesstätte
Unsere Kita, welche eine Gesamtgrundstücksfläche von 3366 qm aufweist, liegt in
nordöstlicher Lage von Landau, unmittelbar umgeben von der Montessori-Schule, der Grundund Hauptschule, der Stadthalle, der Polizei, der Stadtpfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt und
einem Großparkplatz.
Die Stadt Landau, welche eine Einwohnerzahl von 12.729 Bürgern aufweist, ist in eine Obere
Stadt und in eine Untere Stadt eingeteilt. Die Kindertagesstätte liegt zentrumsnah im oberen
Stadtteil und wird vorwiegend von den dort ansässigen Familien besucht.
Zum Einzugsgebiet gehören aber auch die Ortschaften Kammern, Zeholfing, Kleegarten,
Poldering, Frammering, Usterling, Wolfsdorf, Thalham und Fichtheim.
Außerdem bietet der obere Stadtteil von Landau viele Dienstleistungsmöglichkeiten, welche
in nur wenigen Gehminuten von der Kindertagesstätte aus zu erreichen sind.
Weiterhin tragen der neben den Stadtwerken vorhandene Skaterplatz und der neben der
Polizei befindliche Spielplatz zur großen Beliebtheit der Bevölkerung bei.
Durch die Anbindung an die B20 und die A92 ist die Kindertagesstätte zudem sehr gut zu
erreichen. Vor allem für berufstätige Eltern ist dies von besonderer Bedeutung, da der größte
Arbeitgeber im Landkreis die Bayerische Motoren Werke in Dingolfing sind.
Aber auch in der Stadt Landau sind die Arbeitsmöglichkeiten für Eltern sehr vielfältig.
Industrie und Handel haben einen großen Stellenwert.
Dies trägt sehr zur Immigration von ausländischen Familien bei.
Die Kinder unseres Hauses gehören somit allen sozialen Schichten an.
Die Großgemeinde Landau verfügt über drei weitere Kindergärten.
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Kindertagesstätte Maria Ward – Landau
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Konzeption
Die Räume bei uns im Haus und der
Außenspielbereich
Auf einer Fläche von 440,10 qm steht das Kindertagesstättegebäude. Die Räumlichkeiten sind
verteilt auf drei Ebenen.
Das Gruppenzimmer ermöglicht den Kindern ein vielseitiges, individuelles und gemeinsames
Tätigsein. Ein Kindergartenraum ist ganz nach kindlichen Bedürfnissen gestaltet.
Er bietet die Möglichkeit zur Bewegung und zur Ruhe, etwas mit anderen gemeinsam zu tun
oder sich zurückzuziehen.
Ein Gruppenzimmer ist in verschiedene Bereiche aufgeteilt.
Da gibt es z.B. ein Puppenhaus, eine Kuschelecke, eine Bauecke, einen Maltisch, einen
Brotzeittisch und Platz für eine Menge anderer Spiele.
Im Erdgeschoss befindet/n sich
 ein Gruppenraum mit jeweils einer Puppenecke, einer Bauecke,
einem offenen Spielbereich, sowie einem Mal- und Bastelatelier
 eine geräumige Küche mit Kinderküchenzeile
 eine Bibliothek
 einem Personalzimmer
 ein Büroraum
• Balkon mit Pausetisch
 und ein großzügiger Eingangsbereich, welcher Platz für viele
Spielmöglichkeiten bietet
Im Untergeschoss befindet/n sich:
 drei Gruppenräume, mit den jeweiligen Spielecken und drei Intensivräume die den Gruppen
angegliedert sind
 ein Bewegungsraum für Körpererfahrung (Turnraum)
 ein Heiz- und Waschraum
 ein großer Materialraum
 Terrasse
 ein Gangbereich, welcher Platz für Spielmöglichkeiten bietet
Beide Stockwerke verfügen noch über Sanitäranlagen für Kinder und Erwachsene. In der
Kindersanitäranlage werden unsere Wasseranwendungen durchgeführt.
Vor allem die Wasseroase, lässt sich gut für die Kneippschen Wasseranwendungen aller
Art verwenden.
Die dritte Ebene ist der ausgebaute Speicher, welcher vielseitig zum Kettcarfahren, für
Feste und Feiern, für Eltern- und Seminarveranstaltungen genutzt wird. Zusätzlich bieten zwei
große und kleinere Abstellräume viel Platz für Kettcars, Dekorationsmaterial, Stühle und
Tische.
Der Nebenraum wird auch als zusätzlicher Spielraum genutzt. Die neu eingebaute
Küchenzeile wird bei der Mittagsbetreuung, die ebenfalls im Speicher abläuft, benutzt.
Im Außengelände, welches 2628 qm groß ist, werden den Kindern auch Freiräume und
Anreize für eigenständige Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten geboten.
Im Sommer können die Kinder eine Schaukel, eine Rutsche, großes Schiff, kleine Wippen,
eine Kletterwand, einen Barfußweg und einen großen Sand- und Wasserspielbereich nutzen.
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Kindertagesstätte Maria Ward – Landau
Konzeption
Zudem stehen den Kindern zwei rustikale Blockhütten zur Verfügung, welche als Gerätehaus
und als Brotzeithütte genutzt werden. Auch das Kneippbecken nutzen wir vor allem in den
Sommermonaten.
Zu jeder Jahreszeit bietet der Garten mit seinen schattenspendenden Bäumen die Gelegenheit,
die verschiedensten Erfahrungen mit Naturmaterialien zu sammeln.
Garten
11
Kindertagesstätte Maria Ward – Landau
Dachgeschoss
Erdgeschoss
Konzeption
Fröschegruppe
Untergeschoss
12
Kindertagesstätte Maria Ward – Landau
7
7.1
Konzeption
Strukturelle und organisatorische Bedingungen
Kindertagesstättenbeiträge
Betreuungszeit 3 bis 4 Stunden
1. Kind:
81,00 €
2. Kind:
61,00 €
3. Kind:
46,00 €
Betreuungszeit 4 bis 5 Stunden
1. Kind:
89,00 €
2. Kind:
69,00 €
3. Kind:
54,00 €
Betreuungszeit 5 bis 6 Stunden
1. Kind:
97,00 €
2. Kind:
77,00 €
3. Kind:
62,00 €
Betreuungszeit 6 bis 7 Stunden
1. Kind:
105,00 €
2. Kind:
85,00 €
3. Kind:
70,00 €
Betreuungszeit 7 bis 8 Stunden
1. Kind:
113,00 €
2. Kind:
93,00 €
3. Kind:
78,00 €
Betreuungszeit bis 9 Stunden
1. Kind:
121,00 €
2. Kind:
101,00 €
3. Kind:
86,00 €
Betreuungszeit über 9 Stunden
1. Kind:
129,00 €
2. Kind:
109,00 €
3. Kind:
94,00 €
Der Kindertagesstättenbeitrag ist in 12 Monaten des Jahres zu bezahlen
(auch im Ferienmonat August).
Besuchen mehrere Kinder einer Familie die Kindertagesstätte, so wird der Beitrag für das
zweite und jedes weitere Kind gesenkt.
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Kindertagesstätte Maria Ward – Landau
Konzeption
Eine Beitragsermäßigung aus sozialen Gründen kann auf Antrag gewährt werden. In
besonderen Fällen übernimmt das Jugendamt ganz oder teilweise die Kosten für den Besuch
des Kindergartens. Im letzten Kita –Jahr bekommt die Familie der Vorschulkinder einen
Beitragszuschuss, so dass das letzte Kita – Jahr je nach Buchungszeit ermäßigt bzw.
kostenfrei ist. Zusätzlich können während des Kindertagesstättenjahres folgende Kosten
anfallen: z.B. Mitmachmappe für Vorschulkinder, Unkostenbeiträge für Ausflüge oder
Theaterbesuche, Mittagessen.
7.2 Öffnungszeiten / Buchungszeiten
Frühdienst
Frühlingsgruppe
Sommergruppe
Herbstgruppe (Ganztagsgruppe)
Wintergruppe (Ganztagsgruppe)
7.3
7:15 Uhr bis 7:45 Uhr
7:15 Uhr bis 13:30 Uhr
7:45 Uhr bis 12:45 Uhr
7:45 Uhr bis 16.30 Uhr
7:45 Uhr bis 16:30 Uhr
Schließungstage
Das Haus für Kinder Maria Ward ist an 19 Tagen im Jahr geschlossen.
Eine genaue Übersicht über die Ferienordnung wird zum Beginn eines
Kindertagesstättenjahres im Eingangsbereich ausgehängt.
In besuchsarmen Zeiten, z.B. in den Schulferien, werden Gruppen zusammengefasst, die von
der Hälfte des Personals betreut werden.
7.4
Anmeldung
Für die Anmeldung ist im Jahr meistens ein Tag vorgesehen. Der genaue Anmeldetag wird in
der Tageszeitung, auf unserer Homepage und an der Schauwand in der Kita bekannt gegeben.
Das Anmeldeformular ist hierfür auszufüllen und ist aber eine unverbindliche Anmeldung.
Aufnahmekriterien:
 Alter des Kindes
 Kinder aus dem Einzugsgebiet werden bevorzugt
 jüngere Geschwisterkinder werden bevorzugt aufgenommen
 Berufstätigkeit der Eltern (mit Arbeitsbescheinigung)
 Sonstige Notsituationen (z.B. Pflegefall, Alleinerziehend, Umzug, Krankheit etc.)
 Die Religionszugehörigkeit stellt bei der Aufnahme kein Kriterium dar (Wir erwarten
jedoch von den Eltern, die Schwerpunkte der katholischen Erziehung und Einbindung in das
Kirchenjahr mit Feste und Feiern zu akzeptieren).
7.5
Schnuppertage
Noch vor Kita-Beginn, meistens im Mai, kann das Kind mit den Eltern Kigaluft schnuppern.
Es verbringt zusammen mit den Eltern 1-2stunden in der Einrichtung.
7.6 Kindergartenbeginn
Im September werden die „neuen Kinder“ behutsam und stundenverkürzt eingewöhnt. Dabei
entscheidet die Erzieherin zusammen mit den Eltern und bei jedem Kind individuell.
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Kindertagesstätte Maria Ward – Landau
7.7
Konzeption
Erkrankung des Kindes
Ist Ihr Kind erkrankt, bitten wir Sie, durch einen Anruf in der Kindertagesstätte der jeweiligen
Gruppenleitung Bescheid zu sagen. Krankheitsverdächtige Kinder dürfen im Interesse aller
nicht in die Kindertagesstätte gebracht werden. Bei einer ansteckenden Krankheit, darunter
fallen auch Durchfall, Kopfläuse etc., darf das Kind erst wieder in die Kindertagesstätte
kommen, wenn nachgewiesen ist, dass das Kind frei von ansteckenden Krankheiten ist.
Das geschieht durch ein ärztliches Attest.
Wir bitten Sie uns auch bestehende Allergien Ihres Kindes mitzuteilen. Das
Kindertagesstättenpersonal verabreicht an Kinder grundsätzlich keine Medikamente. Bei
chronisch kranken Kindern ist eine Absprache mit der Leitung und eine genaue mündliche
und schriftliche Unterweisung des Arztes erforderlich.
7.8
Unfallversicherung
Die Versicherung für die Kinder richtet sich nach RVO § 539 Abs. 1 und haftet für etwaige
Unfälle während des Besuchs in der Kindertagesstätte. Außerdem beinhaltet diese
Versicherung auch die Haftung bei Veranstaltungen, die die Kindertagesstätte organisiert.
Abgesichert ist auch das Unfallrisiko des Hin- und Rückweges zu und von der
Kindertagesstätte (es ist hierbei darauf zu achten, dass nur der kürzeste Weg abgedeckt ist).
Wir sind verpflichtet, sofort eine Unfallmeldung an den Unfallversicherungsverband zu
schreiben. Wenn Sie mit Ihrem Kind nach einem Unfall zum Arzt gehen, teilen Sie uns dies
bitte unverzüglich mit.
7.9 Aufsichtspflicht
Die Aufsichtspflicht der Kindertagesstätte für ein Kind beginnt erst, wenn Sie uns Ihr Kind
persönlich an der Tür des Gruppenraumes anvertrauen. Trifft ein Kind vor Beginn der
Öffnungszeit ein, ist keine Aufsichtspflicht gewährleistet, sie beginnt erst mit der Öffnung der
Kindertagesstätte. Die Aufsichtspflicht der Kindertagesstätte endet bei der Übergabe des
Kindes an die Abholberechtigten.
Abholberechtigt sind die Erziehungsberechtigten. Sollen minderjährige Geschwister als
Abholberechtigte im Vertrag aufgelistet werden, wird eine Sondererklärung ausgefüllt.
7.10 Kleidung
Spielen, Toben, Matschen, Kleben und Malen sind Bestandteile des Kindergartenalltags. Da
kann es schon einmal vorkommen, dass die Kleidung etwas abbekommt. Die Kinder sollten
deshalb bequem und kindergartengerecht angezogen sein.
7.11 Ernährung / Mittagessen
Achten Sie bitte darauf, dass Ihr Kind täglich ausreichend gesunde und abwechslungsreiche
Brotzeit mitbringt. Getränke sind von den Kindern selbst mit zu bringen. Süßigkeiten sollten
die Ausnahme sein.
Kinder haben die Möglichkeit für einen Unkostenbeitrag von 2,70 € pro Essen jeden Tag ein
warmes Mittagessen zu beziehen. An der Schauwand im Eingangsbereich hängt der
Speiseplan aus, wo Sie Ihr Kind eintragen können. Beliefert wird die Kindertagesstätte durch
die Gaststätte Reitinger.
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Kindertagesstätte Maria Ward – Landau
Konzeption
7.12 Schutzauftrag
Der Landkreis Dingolfing – Landau, Abteilung Kreisjugendamt und der Träger der Stadt
Landau a.d. Isar, als Träger unseres Kindergartens schließen zur Sicherstellung des
Schutzauftrages nach § 8a SGB eine Vereinbarung zur Umsetzung.
7.13 Nachweis über Früherkennungsuntersuchung
Es wird darauf hingewiesen, dass als Baustein zu einem effektiven Kinderschutz, ein
Nachweis über die letzte fällige altersentsprechende Früherkennungsuntersuchung bei
Abschluss des Betreuungsvertrages von der Einrichtung verlangt werden muss.
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Kindertagesstätte Maria Ward – Landau
8
Konzeption
Unsere Gruppen und unser Team stellen sich vor
In unserer Einrichtung werden derzeit die Kinder von 17 pädagogisch ausgebildeten und
engagierten Fachkräften im Kindergarten und in der Krippe betreut.
1. Reihe
2.Reihe
3. Reihe
4. Reihe
Simone Salzberger, Stefanie Noll
Verena Brandhofer, Carolin Hofer, Michaela Beham
Sabrina Renner, Corinna Hamann, Anja Einhell,
Heidi Voggenreiter, Sabine Gomille
Bianca Kerscher, Julia Hallschmid, Marie Greil (Erzieherprak.),
Gabriela Sußbauer, Waltraud Paul, Annemarie Sichart, Heike
Westenthanner (Erzieher-Praktikantin), Christine Seer, Janine
Handloicke (Erzieherpraktikantin)
Den Deutsch-Förderkurs im Kindergarten und diverse Projekte mit den Vorschulkindern
übernimmt Christine Seer.
Annemarie Sichart (Kinderpflegerin) ist zuständig für die Mittagsverpflegung am Speicher.
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Kindertagesstätte Maria Ward – Landau
9
Konzeption
Unsere pädagogische Zielsetzung
„Du hast das Recht, genauso geachtet zu werden, wie ein
Erwachsener.
Du hast das Recht, so zu sein, wie du bist.
Du musst dich nicht verstellen und so sein, wie es die
Erwachsenen wollen.
Du hast ein Recht auf den heutigen Tag, jeder Tag deines
Lebens gehört dir, keinem sonst.
Du, Kind, wirst nicht erst Mensch, du bist Mensch.“
Autor unbekannt
Jedes Kind ist eine Persönlichkeit mit individuellen Stärken und Schwächen. Wir wollen für
die Kinder Partner sein, sie ein Stück auf ihrem Weg begleiten und ihnen Hilfestellung geben,
wenn sie diese brauchen. Dabei legen wir großen Wert darauf, dass die Kinder sich frei
entfalten und ihre eigenen Ideen einbringen und ausprobieren können.
Unsere Aufgabe als Erzieherinnen sehen wir darin, die Kinder durch eine ganzheitliche
Erziehung zu einer selbständigen, eigenverantwortlichen, ausgeglichenen, kreativen und
zufriedenen Persönlichkeit hinzuführen.
Wir stellen uns dabei nicht als Wächter über das Kind, sondern wir verstehen uns als Freund
und Begleiter, der kindliche Bedürfnisse beobachtet und deren Entwicklung fördert.
Selbständigkeit entwickeln / Ich-Kompetenz
 Handlungskompetenz in der jeweiligen Altersstufe erlangen
 den Alltag selbstständig organisieren: Spielen, Aufräumen, Essen,
Anziehen ...
 Verantwortung übernehmen
 kleinere Probleme und Konflikte selbst lösen
Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein entwickeln / Ich - Kompetenz
 sich selbst wahrnehmen, akzeptieren und lieben
 Gefühle wahrnehmen und ausdrücken
 Selbstvertrauen erlangen
 Körperbewusstsein entwickeln
 sich auf vielfältige Weise ausdrücken: sprachlich, körperlich,
gestalterisch, kreativ
Gemeinschaftsfähigkeit entwickeln / Sozialkompetenz
 sozialintegratives Verhalten (sich durchsetzen, sich aber auch zurücknehmen können)
 Regeln erarbeiten und einhalten
 Grenzen akzeptieren
 Kommunikationsfähigkeit und Konfliktfähigkeit erlangen
 Freude an Geselligkeit erleben
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Kindertagesstätte Maria Ward – Landau
Konzeption
Freude an Bildung und Kultur entwickeln / Sach - Kompetenz
 Neugierde auf das Leben als Grundlage allen Lernens wecken
 Freude an Literatur, Brauchtum, Kirchenfesten, Kultur und Sport erfahren
 Freude am Lernen
 Verständnis für fremde Kulturen
 sich auf Neues einlassen
Achtung vor Gott und den Menschen, Gottes Schöpfung und Begegnung mit der frohen
Botschaft Jesu
 liebevoller Umgang miteinander - einander achten
 religiöse Erziehung
 aus biblischen Geschichten etwas für das eigene Leben erfahren
 Achtung alles Lebendigen
 Staunen können
Kreativität entwickeln
 eigene Ideen entwickeln und verwirklichen
 Freude am Experimentieren
 Spaß am freien Gestalten
 eigene Lösungen finden
 Phantasien ausleben
Resilienz entwickeln
Die Resilienz ist die Grundlage für die positive Entwicklung es Kindes, seiner Gesundheit
und seines Wohlbefindens. Ebenso ist sie der Grundstein für einen kompetenten Umgang mit
individuellen, familiären und gesellschaftlichen Veränderungen und Belastungen. Wir wollen
Sie unterstützen, damit Ihr Kind sich zu einer resilienten Persönlichkeit entwickeln kann.
Wir erreichen dies, indem wir
 für Ihr Kind eine sichere Bezugsperson sind und ihm positive Beziehungen zu anderen
Menschen ermöglichen
 ein offenes, wertschätzendes Gruppenklima schaffen
 einen demokratischen Umgangs – und Erziehungsstil praktizieren
Ein widerstandfähiges Kind zeigt eine hohe Problemlösefähigkeit, eine positive
Selbsteinschätzung, Lernbegeisterung und Kreativität.
Ein leichter und begleitender Übergang von der Krippe zum Kindergarten
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Kindertagesstätte Maria Ward – Landau
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Konzeption
Rechte und Pflichten unserer Kinder
In unserer Einrichtung achten und wertschätzen wir jedes Kind als eigenständige
Persönlichkeit in seiner jeweiligen Lebensphase.
Wir sehen es als unsere wichtigste Aufgabe an, die Entwicklung der Kinder mit Verständnis
und Geduld, mit Klarheit und Liebe zu begleiten.
Daraus ergeben sich für uns folgende Rechte und Pflichten der Kinder:




Ich habe das Recht,









als Individuum geschätzt zu werden
eine eigene Meinung zu äußern
mich an Entscheidungen zu beteiligen
auf einen Freiraum: Wahl des Spielzeuges,
des Spielpartners oder auch einmal nichts
zu tun
meine Konflikte ausleben zu dürfen und sie
selbst zu lösen
meine Gefühle zu zeigen
viele Dinge zu lernen
bei Krankheit zu Hause gesund werden zu
dürfen
ohne Angst zu leben
den anderen zu achten und wert zu
schätzen
mich an die Kommunikationsregeln zu
halten
Ich habe die Pflicht, mich an vereinbarte
Gruppenregeln zu halten
bei Konflikten kein anderes Kind zu
verletzen
die Gefühle anderer zu akzeptieren
Ich bin neugierig, offen und aufgeschlossen für neue Erfahrungen
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Kindertagesstätte Maria Ward – Landau
11
Konzeption
Unsere pädagogische Arbeit: situationsorientiert mit Teilöffnung
Bei uns im Haus für Kinder Maria Ward wird gemäß dem Bayerischen Bildungs- und
Erziehungsplan situations- und projektorientiert in den einzelnen Gruppen gearbeitet.
Dabei gehen wir von der Grundannahme aus, dass Kinder neugierig, wissensdurstig und
lernbereit sind, denn Kinder lernen von Geburt an und Kinder wollen lernen. Dies ist ihr
natürliches Bedürfnis.
Auf ihrem Weg des lebenslangen Lernens wollen wir die Kinder begleiten und unterstützen,
denn neben der Familie als primäre Sozialisationsinstanz ist die Kita als elementarer
Bildungsbereich die zweite Station.
Wir, das Kindertagesstättenpersonal, sind darum bemüht, einerseits den Kindern einen sehr
großen Freiraum für individuelles und eigengestaltetes Spielen und Handeln zu bieten und
ihre Interessen und Initiativen zu unterstützen und andererseits die Angebote, die wir den
Kindern vorschlagen, nicht in Plänen vorzustrukturieren, sondern in Projekten gemeinsam mit
den Kindern aufzubauen.
Ziel des situationsorientierten Ansatz ist, die Kinder zu befähigen mit ihren eigenen
Lebenssituationen möglichst kompetent umzugehen und sie so selbstbestimmt wie möglich zu
meistern.
Projektorientiertes Arbeiten heißt für uns:
- Projekte setzen eine gemeinsame Planung voraus. Die Kinder planen mit.
- Projekte bauen aufeinander auf, verbinden Leben und Lernen.
- Projekte können jederzeit beendet werden, wenn das Bedürfnis der Gruppenmitglieder abgedeckt ist, können aber auch eine Zeitlang ruhen und wieder
aufgegriffen werden.
- Beim projektorientiertem Vorgehen bestimmt die Gruppe den Weg und das Ziel.
Durch qualifiziertes und differenziertes Beobachten der Kinder, unter Berücksichtigung der
individuellen Fähigkeiten, Fertigkeiten und Neigungen werden Situationsanalysen erstellt, die
im Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit stehen. Die darauf folgende Planung berücksichtigt
die individuellen Entwicklungsphasen und Bedürfnisse der Kinder und bietet Freiräume für
Spontaneität und eigenes Handeln und Denken.
Erkennen – Entscheiden – Handeln – Nachdenken
Ein wichtiges Handwerkszeug und ein Instrument zur Situationsanalyse ist die Beobachtung.
Jeder Versuch, ein Kind einzuschätzen, ein Verhalten zu beschreiben auf Veränderungen in
der Gruppe und auf Konflikte zu reagieren basiert auf der Beobachtung. Ob intensive
Einzelbeobachtung oder breit gefächerte Beobachtung mehrerer Kinder oder der
Gesamtgruppe: die Beobachtung ist Grundlage einer guten Situationsanalyse.
Bei uns dürfen die Kinder mitplanen, mitbestimmen und mitgestalten. Dazu geben wir den
Kindern in den Kinderkonferenzen die Möglichkeit mitzureden und sich einzubringen. An der
Kinderkonferenz nehmen alle Kinder der Gruppe teil. Jede Meinung ist uns wichtig und jeder
Vorschlag wird ernst genommen. Bei uns finden die Kinderkonferenzen regelmäßig statt.
Kinder können in den Kinderkonferenzen Ideen und Vorschläge äußern, ein Projekt
mitplanen, gemeinsam Probleme lösen, Kritik äußern und die Aktionen reflektieren.
21
Kindertagesstätte Maria Ward – Landau
11.1
Konzeption
Der Tagesablauf Ihres Kindes bei uns im Kindergarten
Der Tagesablauf im Kindergarten richtet sich nach den Bedürfnissen und Situationen der
Gruppe. Die Interessen und Bedürfnisse der einzelnen Kinder sind unterschiedlich und
müssen berücksichtigt werden.
Es gibt Bestandteile, die sich wiederholen und Methoden, die immer wieder angewandt
werden (z.B. das Aufräumlied...)
Sobald Ihr Kind in den Gruppenraum kommt,
wird es von uns begrüßt. Jedes Kind wird als
Gruppenmitglied persönlich aufgenommen
und behutsam ins Gruppengeschehen geführt.
Für die Kinder beginnt dann die Freispielzeit.
22
Kindertagesstätte Maria Ward – Landau
Konzeption
Gemeinsam macht Spielen Spaß!
Wir sind eine Gruppe!
Ich bin neugierig und probiere vieles
aus…
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Kindertagesstätte Maria Ward – Landau
Konzeption
Um die Kinder in ihrer Entwicklung zu fördern, ihnen neue Erfahrungen zu ermöglichen,
werden gezielte Angebote durchgeführt. Die Angebote, die sehr vielfältig sind, können sie aus
der pädagogischen Planung entnehmen.
Für diese Beschäftigungen werden die unterschiedlichsten Räumlichkeiten der Kita genutzt.
Es finden Kollektivbeschäftigungen statt oder die Angebote finden in Teilgruppen statt.
Für die Kinder in den Halbtagsgruppen ist der Kindergarten dann zu Ende. Ihr Kind wird von
uns persönlich verabschiedet und von Ihnen abgeholt.
In der überzogenen Gruppe und in der verlängerten Gruppe finden erneut eine Freispielzeit
und eine gleitende Brotzeit statt.
Der Ablauf am Nachmittag ist vergleichbar mit dem Ablauf der Vormittagsgruppen.
Beim Tagesablauf ist uns wichtig




11.2
Das Kind begrüßt und verabschiedet sich mit Handschlag von der Erzieherin. Es fühlt
sich wahrgenommen. Der Blickkontakt zu den Eltern ist da. So wird die
Aufsichtspflicht deutlich übergeben.
Das Kind erlebt eine tägliche wiederkehrende Struktur. Dadurch gewinnt das Kind an
Sicherheit und Orientierung.
Das Kind erfährt, dass es den Tagesablauf in Teilbereichen mitbestimmen kann. Es
muss sich also entscheiden und erlebt die Auswirkungen. So kann das Kind z.B.
während der Freispielzeit für sich bestimmen, was es, mit wem und wann spielen will.
Die individuelle und ungeteilte Zeit des Kindes wird nicht vereinheitlicht oder
unterbrochen.
Freispiel
Spielen – „Medizin für die Seele“
Den wichtigsten Teil des Kindergartenalltags nimmt das Spiel ein. Spiele sind der
Ausgangspunkt für alle Bereiche der Kindergartenarbeit. Das Freispiel umfasst dabei alle
spielerischen Tätigkeiten, denen die Kinder von sich aus nachgehen möchten. Der
pädagogische Wert ist nicht nur im Tun des Spielens zu sehen, sondern vielmehr darin, dass
die Kinder von sich aus die Initiative dazu ergreifen.
Im Freispiel erhalten die Kinder die Möglichkeit, sich ohne direkte Führung mit einer Sache
entweder alleine oder in einer Gruppe auseinander zu setzen oder diese intensiv nach eigenem
Ermessen zu gestalten.
24
Kindertagesstätte Maria Ward – Landau
Konzeption
Das Freispiel wird durch fünf wichtige Faktoren beeinflusst:




Das Kind entscheidet über die Wahl des Ortes: Bauecke, Puppenecke, Maltisch,
Bilderbuchecke, offene Bereiche
= Selbstsicherheit
Das Kind entscheidet über die Wahl der Tätigkeit: Gesellschaftsspiele, Puzzle,
Beobachten, Malen, Basteln, Bauen, Bilderbuch ansehen
= Regeln einhalten
Das Kind entscheidet über die Wahl des Materials: Konstruktionsmaterial, Wolle,
Bastelmaterial, Farben, Holz, eigener Körper, Bilder, Buchstaben
= sich ausdrücken
Das Kind entscheidet über die Wahl des Partners: alleine, zu zweit, zu mehreren, in
der Kleingruppe, mit oder ohne Erzieherin
= Auseinandersetzung mit Spielpartnern

Das Kind entscheidet über die Wahl der Zeit: Länge der einzelnen Spielphasen
= Ausdauer und Konzentration
Das Spiel festigt auch das Sozialverhalten. Die Kinder üben Streit zu schlichten,
Kompromisse einzugehen, eine eigene Meinung zu äußern und zu vertreten. Geschult werden
Grob- und Feinmotorik, Wahrnehmung, Sprache und logisches Denken.
Das Freispiel wird geleitet und geführt von den Erzieherinnen. Wir geben den Kindern
Freiraum für ihre persönliche Entfaltung, bieten ihnen dabei jedoch auch Anregungen,
machen Angebote und geben Hilfestellung, Motivation und Anerkennung. Wichtig sind auch
Grenzen, die bei zunehmender Sicherheit und Selbständigkeit des Kindes entsprechend
erweitert werden.
Im Spiel wird Vergangenes verarbeitet
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Kindertagesstätte Maria Ward – Landau
Konzeption
Spiel als nützliche Tätigkeit
und lernende Auseinandersetzung mit der Umwelt
Spiel als Erfüllung des
Daseins und der Gegenwart
Spiel
Spiel als psychobiologisch
Verankerte Fähigkeit in einer
Eltern – Kind – Beziehung
Spiel dient dem Hineinwachsen in unsere
Gesellschaft
Spiel und seine Bedeutung für die kognitive Entwicklung
Die Gruppenzimmer sind in verschiedene Bereiche unterteilt, in denen verschiedenes Material
angeboten wird.
Den Kindern stehen in den Gruppen folgende Bereiche zur Verfügung:
Puppenecke
Im Rollenspiel werden alle Persönlichkeitsbereiche angesprochen. Dies entspricht dem
Prinzip der ganzheitlichen Förderung.
Die Kinder lernen
 gemeinsam zu planen und zu spielen (Kooperation)
 sich in andere Rollen einzufühlen (Empathie)
 andere zu akzeptieren (Toleranz)
 sich an gemeinsam aufgestellte Spielregeln zu halten (Kompromissbereitschaft)
 sprachliche und motorische Ausdrucksfähigkeit
 Hemmungen zu überwinden
 ihr Verhalten aufgrund positiver und negativer Erfahrungen zu korrigieren
Eine Puppenwohnung mit Sitzgelegenheit und Verkleidungsmöglichkeiten, Telefon und
Geschirr regt zum Rollenspiel an. Hier versetzen sich die Kinder in die verschiedensten
Rollen, verarbeiten somit Erlebnisse und Eindrücke des Alltags und dabei wird die
Redegewandtheit gefördert und die Kinder verarbeiten somit Erlebnisse und Eindrücke des
Alltags.
Bauecke
Das Bauen gehört zu den beliebtesten Spieltätigkeiten des Kindes. In jeder Altersstufe baut es
gerne oder ist für das Bauen zu begeistern. Bausteine ermöglichen dem Kind, sich im Spiel
kreativ mit räumlichen Formen auseinanderzusetzen.
26
Kindertagesstätte Maria Ward – Landau
Konzeption
Bücherecke
Die Aufgabe des Bilderbuches ist es, den Inhalt deutlich darzustellen und Gefühle zu wecken.
Mit Hilfe der Farben und Formen bildet das Kind seine Vorstellungskraft und sein
Schönheitsempfinden aus. Bilderbücher helfen dem Kind sich und seine Umwelt besser zu
verstehen.
Maltisch
Das Kind wird durch bereitgestellte Materialien (Stoffreste, Wolle, verschiedenartiges Papier,
alte Zeitschriften) zum kreativen Experimentieren aufgefordert und sollen bei Umgang
erfahren und erprobt werden. Mit Stanzer, Präger, Kleister und Scheren sammeln die Kinder
Erfahrungen im räumlichen Denken.
Spielteppich
Hier wird den Kindern die Möglichkeit gegeben kreativ mit Konstruktionsmaterial zu bauen.
Konstruktionsmaterial unterscheidet sich vom bereits bekannten Baumaterial durch
vorgefertigte Steckverbindungen. Das mühelose Ineinanderstecken garantiert besonders dem
jüngeren Kind einen raschen Bauerfolg. Älteren Kindern bietet dieses kleinteilige
Konstruktionsmaterial jedoch die Möglichkeit, funktionierende Spielmodelle oder sogar
maßstabsgetreue Bauwerke selbst herzustellen.
Das Spielmaterial wird immer wieder gewechselt. So bleibt es für die Kinder interessant und
sie sind immer wieder gefordert. Wir Erzieher haben hier eine wichtige Aufgabe, den Raum
täglich für das Spiel vorzubereiten, um den Kindern möglichst vielseitige Lernerfahrungen zu
ermöglichen.
Offene Spielbereiche bieten den Kindern in der Freispielzeit zusätzlich vielfältige
Möglichkeiten an, sich zu entfalten.
Die Türen öffnen sich für mehr Freiraum des Kindes.
Die Kinder werden offen für Neues und Anderes und spielerisch entfalten sie eine erweiterte,
größere und bewusste Umwelt.
Neben den festen Bereichen wie Turnraum… bieten wir auch variierende Spielbereiche an,
wie z.B. Legeecke, Schraubecke, Indianerdecke usw.
Die Öffnung unserer Gruppen während der Freispielzeit hat folgende Vorteile für
unsere Kinder
 Sie haben mehr Auswahlmöglichkeiten d.h. die Kinder können selber
entscheiden, mit wem sie was, wann und wie lange spielen wollen
 Sie können ihren Bedürfnissen nachgehen
 Die Kinder erleben Selbstbestimmung und Entscheidungsfreiheit
 Selbstständigkeit, Selbstvertrauen und Verantwortungsgefühl der
Kinder wird gestärkt
 Sie erfahren einen klar strukturierten Tagesablauf und gemeinsame
Regeln
 Sie haben mehr Platz und Freiraum sich zu bewegen und sich
zurückzuziehen
 Freundschaften außerhalb der eigenen Gruppe werden geschlossen
und gepflegt
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Kindertagesstätte Maria Ward – Landau
Konzeption
Die Rolle der Erzieherin während der Freispielzeit
 Beobachten der Kinder als wichtigste Voraussetzung für
pädagogisches Handeln
 Beachtung der individuellen Bedürfnisse der Kinder
 Stärkung der Fähigkeiten der Kinder durch Vertrauen und
Ermutigung
 Förderung der Eigenaktivität der Kinder
 Hilfestellung bei Problemen und bei dem Finden von
Konfliktlösungen
 Unterstützung bei der Verwirklichung eigener Ideen
 Achten auf die Einhaltung von Regeln und Grenzen
 Zeit haben für die Kinder, um sie wahrzunehmen, ihnen zu zuhören,
Gespräche zu führen
11.3 Begrüßungskreis
Nach der Bringzeit findet in jeder Gruppe täglich der Morgen- und Begrüßungskreis statt.
Auf ein vereinbartes Signal (Glockenspiel) treffen wir uns alle zu einem Sitzkreis am runden
Teppich. Mit dem Begrüßungskreis beginnt für die Kinder der neue Kindergartentag. Dieses
Ritual gibt jedem Einzelnen das Gefühl der Zugehörigkeit, des Angenommenseins, der
Vertrautheit, der Harmonie und der Verbundenheit. Damit der Begrüßungskreis dieses
bewirken kann, muss er einen gegliederten, über einen langen Zeitraum gleichbleibenden
Ablauf besitzen. Erst dann kann jedes Kind gestärkt, entspannt und gefestigt in den neu
beginnenden Kindergartentag geschickt werden.
Feste Bestandteile des Begrüßungskreises sind
 Wir begrüßen uns und schauen, wer da ist und wer fehlt
 Wir sprechen über den Tag, der Tagesablauf in der Gruppe wird besprochen
 Informationen werden an die Kinder weitergegeben
 Wenn es Schwierigkeiten gibt, wird dies im Kreis besprochen
 Wir singen unser Begrüßungslied und wünschen uns einen schönen Tag
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Kindertagesstätte Maria Ward – Landau
Konzeption
11.4 Geburtstag
Jeder Geburtstag der Kinder wird gefeiert. An diesem für das Kind besonderem Tag steht es
im Mittelpunkt des Tagesablaufes.
An dem Tag des Geburtstages bekommt das Kind eine Krone, welches das Kind selbst basteln
darf.
Danach wird dem Kind gemeinsam gratuliert, das Geburtstagslied gesungen und das Kind
bekommt ein kleines Geschenk.
Anschließend wird gemeinsam Brotzeit gemacht.
Das Geburtstagskind bringt dazu keinen Kuchen oder Süßigkeiten von zu Hause mit.
“Ich habe heut Geburtstag.“
11.5 Brotzeit
Nach dem Begrüßungskreis nehmen wir uns Zeit für eine gemeinsame Brotzeit. In einer
gemütlichen Runde ist auch Zeit für eine kleine Tischplauderei.
29
Kindertagesstätte Maria Ward – Landau
Konzeption
11.6 Feste und Feiern
Durch jedes Kindergartenjahr zieht sich eine Reihe von Festen und Feiern. Diese
erlebnisreichen und festlichen Höhepunkte sind für unsere Kinder von großer Bedeutung und
ein fester Bestandteil unserer Arbeit. Es bereitet Freude, Feste und Feiern gemeinsam zu
planen und nach langen Vorbereitungen durchzuführen. Sie fördern die Gemeinschaft einer
Gruppe, stärken die Identität und Solidarität jedes einzelnen Kindes.
Feste und Feiern im Jahreskreis:
Erntedank, St. Martin
St. Nikolaus, Weihnachten
Faschingsfeier
Ostern
Muttertags - Vatertagfeier
Oma – und Opatag
Märchenfest / Sommerfest / Maifest
Abschlussgottesdienst für die Schulanfänger
Feste und Feiern im Kindergartenjahr 2015/16
 Erntedankfest in der Kirche
 Traditionelles Martinsfest
 Wir sehen den heiligen Bischof Nikolaus
 Wir spielen die Weihnachtsgeschichte für die Eltern
 Faschingsfeier
 Ostergottesdienst
 Wir gehen zur Erdbeerplantage und Pflücken frische Erdbeeren – am nächsten Tag
gibt es ein leckeres, vielfältiges Erdbeerbuffet
 Sommerfest – Die Schöpfung
 Abschlussfahrt der Schulanfänger
 Schulanfänger besuchen die Grundschule
 Abschlussgottesdienst
Martinsfest
Sommerfest – Die Schöpfung
30
Kindertagesstätte Maria Ward – Landau
Konzeption
12
Unser Bildungs- und Erziehungskonzept
12.1 Ganzheitliche Gesundheitsförderung nach Sebastian Kneipp
Der pädagogische Schwerpunkt unserer Arbeit ist das Gesundheitskonzept nach Sebastian
Kneipp.
Wer war Sebastian Kneipp?
Vor über 100 Jahren wurde er in ärmlichen Verhältnissen geboren. Er bewältigte mit großer
Ausdauer und Energie Krankheiten und Schicksalsschläge. Er war ein weitsichtiger,
katholischer Pfarrer, dessen Name durch seine Lehre weit über die Grenzen Deutschlands
hinaus bekannt wurde.
Durch eigene Erfahrungen und Beobachtungen entwickelte er ein ganzheitliches
Gesundheitskonzept, aufgebaut auf 5 Säulen.
Diese 5 Säulen sind nicht voneinander zu trennen. Sie bedingen einander in der Stärkung von
Körper, Geist und Seele als Einheit.
Spielerisch werden die Kinder im Kneippschen Konzept mit den Grundlagen der gesunden,
naturgemäßen Lebensweise vertraut gemacht und lernen dabei gesundheitsbewusstes
Verhalten.
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Kindertagesstätte Maria Ward – Landau
Kräuter
Ziele:
 verantwortungsbewusster Umgang mit
Kräutern
 Kräuterpflege
Kapuzinerkresse aus
unserem Kräuterbeet
Konzeption
Wasser
Bewegung
Lebensordnung
Ziele:
Ziele:
 Wasser mit allen
Sinnen erschließen
 Experimentier-freude
 Naturerfahrungen
 Wasser schätzen und
schützen
Fußbad



 Jahresverlauf kennen
lernen
 Grenzen kennen
 Freude bewusst erleben
 Orientierung
Ziele:
Feinmotorik
Grobmotorik
Sinnesschulung
Turnen mit dem
Schwungtuch
Wir si
Uns geht es gut
Ernährung
Ziele:
 gesunde Ernährung
Gemeinschaft Erleben
Wir kochen gemeinsam
#
32
Kindertagesstätte Maria Ward – Landau
Konzeption
12.2 Ethische und religiöse Bildung und Erziehung
Religion allgemein fragt danach, woher wir kommen und wohin wir gehen, sie fragt nach der
Sinnhaftigkeit unseres Lebens, danach, was wir glauben und hoffen können, um mutig,
verantwortlich, selbstbewusst und fröhlich in der Welt leben zu können. Kinder bringen
bereits ein Bedürfnis nach Halt, eine Sehnsucht nach Sinn und den Wunsch darüber hinaus zu
schauen, mit. Sie wollen wissen, warum manches so beglückend und anderes so traurig ist.
Genau so wenig wie Erwachsenen ist es ihnen möglich, ohne Welt- und Lebensdeutung zu
leben. Sie haben ein Recht darauf, hoffnungsvolle, ermutigende Deutungen mit auf ihren Weg
zu bekommen.
Ziele der Erziehung:
 Wir leben mit den Kindern den katholischen Jahreskreis mit den entsprechenden
Festen (Erntedank – St. Martin – Nikolaus – Weihnachten – Ostern…) Dies sind
Elemente, die für unsere Kinder verständlich sind.
 Auch außerhalb der großen Kirchenfeste nehmen die Kinder am Geschehen der
Kirchengemeinde teil.
 Weiter versuchen wir in unserem Kindergarten Werte des christlichen Glaubens für
die Kinder im Alltag erfahrbar und erlebbar zu machen, z.B. den anderen trösten,
wenn es ihm nicht gut geht, Hilfsbereitschaft, Zuverlässigkeit, Wahrheit, Nachsicht
üben, sich Fehler eingestehen…
 Die Kinder erfahren, dass sie sich im Gebet in glücklichen wie schwierigen
Situationen an Gott wenden dürfen und erfahren dadurch Halt im Glauben.
 Die religionspädagogische Arbeit schafft im Kindergarten ein Klima, in dem
Glaubenserfahrung und das Erzählen von Gott sich am Leben der Kinder und an ihren
Erfahrungen von Freude und Trauer orientiert.
33
Kindertagesstätte Maria Ward – Landau
Konzeption
12.3 Sprachliche Bildung und Förderung
Sprachliche Bildung beginnt bereits in den ersten Wochen und ist ein kontinuierlicher und
langfristiger Prozess. Kinder lernen die Sprache am Besten im persönlichen Kontakt mit einer
ihnen zugewandten Bezugsperson. Beim Eintritt in den Kindergarten verfügen die Kinder
meist über grundlegende Sprachstrukturen. Sie verstehen die Sprache und können sich mit
ihrer Hilfe mitteilen. Spracherziehung im Kindergraten bedeutet u.a., die Sprachlust, das
Mitteilungsbedürfnis und die Freude an der Sprache zu wecken. Dies gelingt uns nicht durch
Verbessern, sondern durch gutes Vorbild und zahlreiche Sprachanregungen. Das Gespräch
gehört zu den wichtigsten Formen der Sprachförderung. Die Literacy-Erziehung ist ein
zentraler Bestandteil von sprachlicher Bildung. Es gibt hierfür keinen entsprechenden
deutschen Begriff. Bezogen auf die frühere Kindheit sind damit vor allem kindliche
Erfahrungen rund um Buch-, Erzähl- und Schriftkultur gemeint.
Grundlage einer gezielten und differenzierten Sprachförderung ist die systematische
Begleitung der Sprachentwicklung eines jeden Kindes durch regelmäßige Beobachtung und
Dokumentation.
Die Familie ist für die Sprachentwicklung des Kindes ganz wesentlich, denn die Sprache ist
das wichtigste Mittel des sozialen Kontakts.
Ziele im Einzelnen
 Förderung der Fähigkeit, sich sprachlich mitzuteilen und mit anderen auszutauschen
 Förderung von Interesse an Sprache
 Wortschatzerweiterung und Begriffsbildung
 Freies Sprechen vor der Gruppe, sich sprachlich ausdrücken können
 Förderung von Sprachbewusstsein und sprachlichem Selbstbewusstsein
 Förderung von Interesse an Schrift und an „spielerisch-entdeckendem“ Schreiben
Spracherziehung im Kindergarten und in der Grundschule
Spracherziehung im Kindergarten ist ein Angebot für Migrantenkinder. Durch den hohen
Anteil der Migrantenkinder im Kindergarten entsteht die Notwendigkeit der Sprachförderung,
denn viele dieser Kinder sind der deutschen Sprache nicht mächtig oder können sich nur
mäßig ausdrücken. In der Praxis werden die Kinder regelmäßig in kleinen Gruppen an die
deutsche Sprache herangeführt. Diese wird durch gemeinsame Aktivitäten vertieft. Für die
frühe Sprachförderung wird in unserem Kindergarten das kon-lab-Programm von Zvi Penner
verwendet. Im letzten Kindergartenjahr ist der „Vorkurs Deutsch“ für die Migrantenkinder
verpflichtend. Erzieherinnen und Grundschullehrerinnen arbeiten Hand in Hand,
denn das Geheimnis der Menschwerdung und Sprachwerdung ist eins! (Martin Buber)
Bilderbuchbetrachtung
Mundmotorik - Übung
34
Kindertagesstätte Maria Ward – Landau
Konzeption
12.4 Mathematische Bildung
Kleine Kinder zeigen früh ein ausgeprägtes Interesse für Zahlen, das sich vor allem im
auswendig lernen der Zahlenwortreihe 1,2,3… äußert. In unserem Kindergarten wollen wir
die Kinder ganzheitlich und spielerisch in die Welt der Mathematik anhand des Projektes
„Das Zahlenland“ einführen. Weiter sorgen wir für Spielmaterialen im mathematischen
Bereich und geben den Kindern so den Anreiz sich mit Zahlen zu beschäftigen und Spaß am
Umgang mit Mathematik zu entwickeln. Auch im Begrüßungskreis wird der Sinn für das
Mengenverhältnis geübt. Durch das Abzählen der anwesenden und fehlenden Kinder erleben
die Kinder die „Mengen“ und erkennen die Mengendifferenzen. Denn wie wir alle wissen,
lernt man Tennis oder Fußball nicht allein durch Zusehen. Man muss es selber spielen. So
auch in der Mathematik - man muss sich selber damit beschäftigen. Selbsttätigkeit ist gerade
für kleine Kinder unerlässlich.
Wir lernen die Zahlen im Zahlenland kennen
12.5
Naturwissenschaftliche und –technische Bildung
Naturgesetze prägen unser Leben!
Die Struktur unserer Gesellschaft ist durch den unaufhaltsamen Prozess der Wandlung hin zu
einer hochtechnisierten Wissensgesellschaft geprägt. Unsere Kinder nehmen den Rhythmus
der Naturgesetze tagtäglich wahr. Sie erleben den Wechsel der Jahreszeiten, von Tag und
Nacht, von Sonne und Regen, Wind und Wetter, von den schillernden Farben des
Regenbogens bis hin zur Gravitation der Erde, wenn ihr Spielzeug zu Boden fällt.
Sie schätzen und messen ihre Umgebung mit den Begriffen „groß“ und „klein“, „viel“ und
„wenig“ oder „voll“ und „leer“ und sie zählen die Tage bis zu einem Fest.
35
Kindertagesstätte Maria Ward – Landau
Konzeption
Bei der Auseinandersetzung mit Naturwissenschaften und Technik ist es nicht das Ziel,
spezifische Fertigkeiten zu erlernen, sondern es soll die Erfahrung gemacht werden, dass
durch Beobachten, Vergleichen und Messen Aufgaben gelöst und gesetzte Ziele erreicht
werden können. Unsere Kinder brauchen für die Auseinandersetzung mit der Technik und
Naturwissenschaft die Begleitung und Unterstützung von uns Erwachsenen
 um Eigenschaften der Gegenstände und ihre grundlegenden Gesetze kennen zu lernen
und
 um grundlegende Prinzipien, auf denen Wissenschaft beruht, zu erproben und zu
verstehen
Im Vordergrund steht natürlich das aktive Tun der Kinder.
Unsere Grundsätze sind:
 Den Kindern genügend Zeit und Gelegenheit zum Forschen und Experimentieren
geben
 Materialien und Erklärungen sollen das Interesse wecken
 Fragen, die zum Nachdenken anregen, werden gestellt, ohne dass aber gleich eine
Erklärung mitgeliefert wird.

Experiment mit Wasser
Wir säen Kapuzinerkresse an
Wie fühlt sich Schnee an?
36
Kindertagesstätte Maria Ward – Landau
Konzeption
12.6 Umweltbildung und -erziehung
Umweltbildung und – erziehung berührt viele Lebensbereiche - von der Naturbegegnung über
Gesundheit und Werthaltungen bis hin zum Freizeit- und Konsumverhalten.
Wir wollen die Lust wecken, diese Umwelt mitzugestalten und Verantwortung zu
übernehmen. Die Umwelterziehung im Vorschulalter hat für uns einen hohen Stellenwert,
weil besonders in diesem Alter der Grundstein für ein späteres umweltbewusstes Handeln
gelegt werden kann. Im Kindesalter ist es wesentlich einfacher, neue, sinnvolle
Verhaltensweisen zu erlernen. Praxisbezogene Beispiele sind z.B. ein Spaziergang durch die
Natur, hier nehmen die Kinder die Umgebung mit vielen Sinnen wahr. Durch das gemeinsame
Anbauen von Schnittlauch, Kresse und Blumen erfahren die Kinder, was Pflanzen zum
Wachsen brauchen. Durch das Warten auf das Wachsen der Pflanzen üben sich die Kinder in
ihrer Geduld und ihrem Durchhaltevermögen. Durch das Säen und Pflegen unseres
Barfussweges und Hochbeetes lernen die Kinder Verantwortung gegenüber der Natur zu
übernehmen.
Wir arbeiten mit Filz, Wasser und Olivenseife
Wir ernten den Lavendel
37
Kindertagesstätte Maria Ward – Landau
Konzeption
12.7 Medienbildung und –erziehung, elementare informationstechnische
Bildung
Kinder wachsen von Geburt an mit Medien auf. Von Anfang an sind Medien in die kindliche
Entwicklung miteinbezogen und treiben sie voran.
 Medienkompetenz, d.h. der sachgerechte, selbstbestimmte und verantwortliche
Umgang mit Medien, hat heute den Stellenwert einer Basiskompetenz erlangt. Der
kompetente Umgang mit Medien und den durch sie vermittelten Inhalten gilt als eine
neue Kulturtechnik.
 Kindern ist frühzeitig ein kompetenter Umgang mit Medien zu vermitteln, damit sie
am kulturellen, sozialen und ökonomischen Leben der Gesellschaft teilhaben und es
mitgestalten können.
 Kinder gebrauchen Informations- und Kommunikationstechnik als Werkzeug oder
Hilfsmittel für bestimmte Formen des Lernens und entwickeln die Kenntnisse und
Fertigkeiten, die dafür nötig sind
12.8 Ästhetische, bildnerische und kulturelle Bildung und
Erziehung
Beim bildnerischen Gestalten geht das Kind schöpferisch mit unterschiedlichen Materialien
um. Unser Ziel ist es, dass die Kinder ihre eigene Kreativität entdecken und Möglichkeiten
haben, diese auf vielfältige Art und Weise zum Ausdruck zu bringen. Es kommt hierbei nicht
auf das perfekte Produkt an, sondern auf das Experimentieren während der Tätigkeit. Die
Kinder sollen die unterschiedlichsten Materialien (Stifte, Farben, Sand, Ton, Papiere, Holz,
Stoffe…) und Werkzeuge (Pinsel, Hammer, Schere, Ausstechformen, Stanzer, Präger,
Locher, Kleister…) zur gestalterischen Formgebung kennen lernen und damit umgehen
können. Schablonen und Wertung der Arbeit haben bei gestalterischen Arbeiten keinen Platz.
Sie behindern häufig die Entwicklung von Fantasie, Risikobereitschaft, Selbstvertrauen,
Identitätsbildung, Toleranz und Sozialkompetenz. Durch unsere geeigneten Raum – u.
Sachausstattungen wie z.B. Malatelier, Malstaffelei, Tafeln, Plastelintische, Sandtisch,
Materialkisten… haben unsere Kinder die Möglichkeit, je nach Belieben ihre Grob- und
Feinmotorik, sowie ihre Fantasie selbständig zu fördern.
„Es gibt Maler, die malen die Sonne als gelben Fleck, und es gibt Maler, die malen mit
Inspiration aus einem gelben Fleck die Sonne.“
(Pablo Picasso)
38
Kindertagesstätte Maria Ward – Landau
12.9
Konzeption
Musikalische Bildung und Erziehung
Im Kindergarten fällt uns immer wieder die Faszination und die Hingabe der Kinder zur
Musik auf. Sie reagieren auf akustische Reize und erzeugen solche mit ihrer Stimme. Sie
erforschen aktiv die Klangeigenschaften von Materialien und lauschen aufmerksam den
Klängen ihrer Umgebung. Im Kindesalter ist musikalisches Handeln spielen. Die
musikalischen Qualitäten des kindlichen Spiels müssen daher wahrgenommen werden. Musik
ist Teil der Erlebniswelt des Kindes und fördert seine gesamte Persönlichkeit:
 Musik fördert die soziale Kompetenz
 Musik stärkt die kulturelle Einbettung des Kindes
 Musik trainiert aktives Hören
 Musik sensibilisiert alle Sinne und spricht Emotionen an
 Musik regt Fantasie und Kreativität an
 Musik fördert die motorische Entwicklung und das Körperbewusstsein des Kindes
 Musik fördert die Sprachentwicklung des Kindes
 Musik hat maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung eines positiven Selbstkonzepts
Für uns bedeutet „Musikalische Erziehung und Bildung“ das ganze Jahr über im
pädagogischen Alltag mit einzubauen.
In der Gruppe
 Lieder singen und mit Instrumenten begleiten
 Geschichten, Märchen, Reime mit Instrumenten verklanglichen
 Körpereigene Instrumente erkunden und einfache Instrumente selber anfertigen
 Tänze erlernen
Musikalische Früherziehung
Die Musikschule Landau bietet im Kindergarten einmal wöchentlich während der
Kindergartenzeit musikalische Früherziehung an. Informationen dazu bekommen Sie bei
Frau Pferringer sowie vom Kindertagesstättenpersonal.
39
Kindertagesstätte Maria Ward – Landau
12.10
Konzeption
Bewegungserziehung und –förderung, Sport
Zu den grundlegenden Betätigungs- und Ausdrucksformen von Kindern zählt neben dem
Spielen das Sich - Bewegen. Kinder haben einen natürlichen Drang und eine Freude daran,
sich zu bewegen. In der frühen Kindheit ist Bewegung nicht nur für die motorische, sondern
auch für die kognitive, emotionale und soziale Entwicklung und damit für die gesamte
Entwicklung von herausragender Bedeutung und zugleich von existentiellem Wert.
Deshalb ist es wichtig, den Kindern einen kindgerechten und bewegungsintensiven Alltag zu
ermöglichen
 denn die Bewegung hat einen großen Einfluss auf die gesamte geistige und
körperliche Entwicklung der Kinder
 sie stärkt die Gesamtentwicklung durch die Förderung von Basiskompetenzen,
insbesondere Selbstkonzept, Selbstwertgefühl, Selbstregulation, Selbstwirksamkeit,
emotionale Stabilität, Kreativität, kognitive Kompetenz und selbst gesteuertes Lernen,
Verantwortungsübernahme und Kooperationsfähigkeit
Im Kindergarten bieten wir den Kindern vielfältige Möglichkeiten:
 Der Turnraum lädt jeden Tag zwei Kinder pro Gruppe ein, die vorbereitete
Bewegungslandschaft zu erkunden.
 Zusätzlich können einmal pro Woche gezielte Bewegungsangebote (z. B.
Turnstunden, Rhythmik, Tanzen, Bewegungs- und Wettspiele,…)
durchgeführt werden.
 Jeden Freitag bietet Herr Heß eine sportmotorische Frühförderung MINIFIT an. Ziel
ist die gesunde, körperliche, psychische, emotionale und soziale Entwicklung der
Kinder. Genauere Informationen zur sportmotorischen Frühförderung erhalten Sie bei
Herrn Heß sowie beim Kindergartenpersonal.
 Unser Speicher lädt ein zum Kettcarfahren, Toben, Tanzen, Bewegungsspiele
 Außerdem hat unser Garten viele Spielgeräte, die der Bewegungsfreude der Kinder
entgegenkommen
 Auch Spaziergänge werden mit den Kindern unternommen.
40
Kindertagesstätte Maria Ward – Landau
Konzeption
12.11 Gesundheitliche Bildung und Erziehung
Gesundheit wird in einem umfassenden Sinn als körperliche Gesundheit und Wohlbefinden
verstanden. Sie beinhaltet bei Kindern immer auch eine altersgemäße, gelingende
Entwicklung.
Hygiene- und Gesundheitserziehung sind fest im täglichen Leben der Kinder verankert.
Deshalb geschehen sie täglich und überall, sowohl in der Familie als auch bei uns in der
Kindertagesstätte. Wir in der Einrichtung nutzen die vielfältigen Gelegenheiten um die Kinder
an gesundheits- und hygienebewusstes Verhalten heranzuführen. Wir gehen regelmäßig mit
den Kindern zum Turnen, so erfahren sie wie wichtig regelmäßige Bewegung ist, um sich im
eigenen Körper wohl zu fühlen. Denn Bewegung bestimmt den Alltag eines Kindes. Nach
unserem täglichen Begrüßungskreis wird immer eine Bewegungseinheit durchgeführt. Unsere
Kochtage führen die Kinder auch an Hygienemaßnahmen heran (Ich wasche meine Hände,
bevor ich die Lebensmittel zubereite). Ebenso erfahren sie eine gesunde und ausgewogene
Ernährung, den richtigen Umgang mit verschiedensten Lebensmitteln und Arbeitsgeräten.
Das tägliche Händewaschen und das richtige Abtrocknen gehört bei uns ganz
selbstverständlich mit dazu!
41
Kindertagesstätte Maria Ward – Landau
13
Konzeption
Die Arbeit mit unseren Vorschulkindern
Die pädagogische Arbeit im letzten Kindergartenjahr stellt kein „Zusatzprogramm“ dar,
sondern ist integrierter Bestandteil unserer Gesamtkonzeption. Vor allem durch die Intention
des Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplanes (BEP) profitieren unsere Kinder. Im BEP
geht es nicht darum, den Kindern etwas beizubringen, sondern spielerisch das Interesse für
Neues zu wecken und die Motivation zu fördern, sich von selbst Wissen anzueignen und
Informationsquellen zu erschließen. Die Kinder sollen mit Neugier, Engagiertheit und
Wissensdurst erleben, dass sie etwas bewirken und aktiv mitgestalten können. Daraus
entwickeln sie Begeisterung am selbsttätigen Lernen und eine große Vorfreude auf die
Schule.
Was bewegt die Kinder in diesem Alter
Die Entwicklungspsychologie beschreibt das Alter zwischen fünfeinhalb und sechseinhalb
Jahren als das Alter des „ersten Gestaltwandels“. Neben den körperlichen Veränderungen
vollziehen sich auch tief greifende seelische Veränderungen. Die Kinder realisieren zum Teil
noch sehr kleinkindhafte Verhaltensweisen, während sich andererseits oft schon große Reife
und schulkindliche Eigenschaften zeigen. Genauso wie die Kinder in diesem Alter körperlich
unproportional wirken können, ist auch ihr seelischer Zustand häufig labil und schwankend.
Diese Entwicklungsphase ist Ausdruck eines Reifungsprozesses, bei dem die Vorschulkinder
besonders auf die Liebe, Geduld und Akzeptanz ihrer Eltern und aller erwachsenen
Bezugspersonen angewiesen sind.
Konsequenz für unsere Arbeit
Unverzichtbar für unsere pädagogische Arbeit ist die aufmerksame Beobachtung der Kinder.
Nur so können wir sie mit ihren Bedürfnissen verstehen, ihre Interessen aufgreifen und mit
ihnen weiterentwickeln. Die Kinder müssen darin gefördert werden, Lebenssituationen in der
Gegenwart und näheren Zukunft möglichst selbst bestimmt und sachgerecht zu bewältigen.
Deshalb steht im Vordergrund unserer pädagogischen Arbeit:
 Die Förderung der Gesamtpersönlichkeit des Kindes in allen Bereichen und nicht die
einseitige Förderung im kognitiven Bereich
 Soziales Lernen hat Vorrang vor sachbezogenem Lernen
 Sinnvolle Schulvorbereitung bedeutet für uns nicht, ausschließlich Vorschulblätter zu
bearbeiten
 Die Vorschulkinder übernehmen Verantwortung für besondere Aufgaben
Schulfähigkeit bedeutet für uns im Team ganzheitliches Lernen. Körperliche, geistige,
emotional-psychische, sozial-kommunikative Fähigkeiten dürfen nicht voneinander getrennt
gesehen werden, sondern als Einheit – als ganzheitlich.
Aktionen mit unseren Vorschulkindern








Vorschulkinder beteiligen sich am Erntedankgottesdienst der Pfarrei
Vorschulkinder fahren nach Dingolfing und sehen sich ein Theaterstück an
Vorschulkinder besuchen die VR-Bank
Unsere Vorschulkinder besuchen die Grundschule und schnuppern Unterrichtsluft
Wir feiern eine Ostergottesdienst
Abschlussfahrt der VSK
In einem Gottesdienst werden die Vorschulkinder verabschiedet
Die Schulanfänger verabschieden sich gruppenintern
42
Kindertagesstätte Maria Ward – Landau
14
Konzeption
Kooperation unserer Kindertageseinrichtung mit der Grundschule
Aufgabe unserer Kindertageseinrichtung ist es, die Kinder langfristig und angemessen auf die
Schule vorzubereiten. Diese Aufgabe beginnt am Tag der Aufnahme:
Für eine gelingende Schulvorbereitung und Übergangsbewältigung ist eine partnerschaftliche
Zusammenarbeit von Eltern, Kindertageseinrichtung und Grundschule erforderlich. Die
Kooperation von Kindertageseinrichtung und Grundschule besteht zu einem wesentlichen Teil
aus gegenseitigen Besuchen, bei denen Erzieherinnen, Lehrkräfte und Kinder miteinander in
Kontakt kommen. Die Kindertageseinrichtung arbeitet insbesondere mit jener Grundschule
zusammen, die sich in der näheren Umgebung befindet. Nicht auszuschließen ist, dass
einzelne Kinder später in eine andere Schule kommen. Typische Besuchssituationen sind:
 Die Kinder besuchen die Grundschule in Begleitung mit ihren Erzieherinnen. Für
Kinder, deren Einschulung ansteht, sind Schulbesuche wichtig, um den neuen
Lebensraum Schule und die neuen Bezugspersonen frühzeitig kennen zu lernen. In
Absprache mit der Schule besteht die Möglichkeit, dass Lehrkräfte speziell für diese
Kinder in der Schule spielerisch gestaltete Unterrichtseinheiten anbieten.
 Erzieherinnen besuchen die Grundschule, um die Partnerinstitution Grundschule
näher kennen zu lernen bzw. am Schulunterricht zu hospitieren. Im Rahmen der
Unterrichtshospitation können wir zugleich unsere „ehemaligen“ Kinder erleben und
sehen, wie es ihnen in der Schule ergeht. Diese Eindrücke geben eine wichtige
Rückmeldung an uns.
Eine intensive Schulvorbereitung und damit Fachgespräche, in denen sich Kindertageseinrichtung und
Grundschule über einzelne Kinder namentlich und vertieft austauschen, finden in der Regel erst im
letzten Jahr vor der Einschulung statt. Zu dessen Beginn werden alle Eltern auf dem
Einschulungselternabend und im Einzelgespräch um ihre Einwilligung ersucht, solche Fachgespräche
bei Bedarf und in Absprache mit den Eltern führen zu dürfen. Bei Kindern, die an einem Vorkurs
teilnehmen, erfolgt das Einwilligungsverfahren in der Regel bereits im Jahr davor. An einem „Vorkurs
Deutsch lernen vor Schulbeginn“ nehmen jene Kinder mit und ohne Migrationshintergrund teil, die
einer gezielten Begleitung und Unterstützung bei ihren sprachlichen Bildungs- und
Entwicklungsprozessen bedürfen. Die Kursteilnahme verbessert Startchancen der Kinder in der
Schule. Dem Vorkurs geht eine Erhebung des Sprachstandes des Kindes in der ersten Hälfte des
vorletzten Kindergartenjahrs voraus. Er beträgt 240 Stunden, die Kindergarten und Grundschule je zur
Hälfte erbringen. Der Kindergartenanteil beginnt in der zweiten Hälfte des vorletzten
Kindergartenjahres mit 40 Stunden und setzt sich im letzten Jahr mit 80 Stunden fort. Die Schule
erbringt im letzten Kindergartenjahr 120 Stunden Vorkurs Im letzten Jahr beginnt zugleich die
Begleitung des Kindes, aber auch der Eltern beim Übergang in die Schule.
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Kindertagesstätte Maria Ward – Landau
Konzeption
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Multikulturelle Erziehung – soziale Teilhabe von Kindern aus
anderen Kulturen
Interkulturelle Erziehung hat eine individuelle und eine gesellschaftliche Dimension. Im Zuge
von wachsender internationaler Mobilität und
zunehmend mehrsprachigen und
multikulturellen Gesellschaften ist interkulturelle Kompetenz in zweifacher Hinsicht ein
wichtiges Bildungsziel.
Die Entwicklung von interkultureller Kompetenz ist ein fortlaufender Lernprozess, der im
einzelnen folgende Bildungs- und Erziehungsziele umfasst.
 Kultureller Aufgeschlossenheit und Neugierde fördern
So z.B. befinden sich in den Gruppen Bilderbücher aus den verschiedenen Ländern.
Türkische und russisch – stämmige Eltern werden in Projekte mit einbezogen.
Die Erlebnis-, Erfahrungswelt und das Verhalten der Kinder wird in den
Kindergartenalltag integriert, z.B. verschiedene Pausenkost, religiöse Gebete mit
begleitenden Gestiken der verschiedenen Religionen.
Die Gruppenstruktur bei uns im Kindergarten besteht vorwiegend aus deutschen,
türkischen und russischen Kindern. Diese Situation ist für die Kinder
selbstverständlich und wird als Chance für die ganze Kindergartengruppe genutzt.
 Zwei- und Mehrsprachigkeit als gängige Lebensform vermitteln
Die Kompetenz der Kinder zwei Sprachen zu sprechen wird von uns, den
pädagogischen Fachkräften als Bereicherung erlebt.
Diese Kinder können als Verständigungshilfen zwischen den Fachkräften und den
nichtdeutschsprachigen Kindern dienen.
 Sprachlich – kulturelles Selbstbewusstsein und Flexibilität stärken
Die Kinder haben die Möglichkeit sich in ihrer Muttersprache zu verständigen und
sich auszudrücken. Das heißt: die Kinder sollen die Fähigkeit entwickeln, sich in
verschiedenen Sprachen und sprachlichen Ausdrucksweisen zu bewegen. Für Kinder,
die sich nicht gut verständigen können oder sprachgehemmt sind, ist das Gefühl, dass
der Gesprächspartner Zeit hat und dass man sie „hört“, besonders wichtig. In diesem
Zusammenhang gewinnen Raumaufteilung und die dazugehörigen Regeln mit Zonen
oder festen Zeiten für Ruhe und Toben eine besondere Bedeutung.
 Fremdsprachliche Neugierde und Offenheit fördern
Durch den „Vorkurs Deutsch“, der zweimal wöchentlich an der Grundschule statt
findet, bekommen die Kinder die Möglichkeit unsere deutsche Sprache zu erlernen. Im
Kindergarten wird der Spaß an der Sprache und am gemeinsamen Tun durch
Fingerspiele, Reime, Singspiele, Zungenbrecher, Rätsel, Lieder… gefördert.
Vor allem durch Rhythmus und Klang können bei einem Zweitspracherwerb
Schwellenangst und Sprachhemmungen abgebaut werden.
Bei all diesen Formen geht es auch um Gemeinschaftserlebnisse.
 Fremdheitskompetenz vermitteln
Kinder lernen, die eigene Sichtweise als eine Perspektive unter vielen verschiedenen
Perspektiven zu sehen. Das Kind kann seine Gruppe in der es sich befindet
akzeptieren. Die deutschen und nichtdeutschen Kinder akzeptieren sich mit der
Sprache, anderen Bräuchen und Sitten. Die Kinder erfahren über verschiedene
Religionen.
In der gemeinsamen Erziehung von Kindern unterschiedlicher Herkunft liegen sehr viel
Chancen, sich gegenseitig kennen zu lernen. Im Kennen lernen und Verstehen, im
Überwinden von Fremdheit und im Aufbau von Freundschaften sehen wir eine wichtige
Voraussetzung und einen gemeinsamen Weg gegen Rassismus und Ausländerfeindlichkeit.
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Kindertagesstätte Maria Ward – Landau
16
16.1
Konzeption
Aufgaben und Qualifikation des Kindertagesstättenpersonals
Aufgaben der Kindertagesstättenleitung
Die Leitung der Kita muss von einer pädagogischen Fachkraft wahrgenommen werden,
welche die Ausbildung zur Erzieherin oder Sozialpädagogin nachweist.
Folgende Aufgaben liegen im Zuständigkeitsbereich der Leitung:









16.2
Mitarbeiterinnenführung und Personalentwicklung
Einstellungsgespräche
Betriebsführung, Organisation der gesamten Einrichtung
Konzeptionsentwicklung
Koordination der Erziehungs- Bildungs- und Betreuungsarbeit
Zusammenarbeit mit dem Träger
Zusammenarbeit mit den Eltern und dem Elternbeirat
Zusammenarbeit mit anderen Institutionen
Öffentlichkeitsarbeit
Aufgaben der Gruppenleitung
Die Gruppenleiterin ist verantwortlich gegenüber der pädagogischen und organisatorischen
Arbeit in der Gruppe.
Die Planung, Vorbereitung und Durchführung der pädagogischen Arbeit müssen der
Konzeption der Erziehungs- und Bildungsarbeit entsprechen und an den Bedürfnissen der
Kinder orientiert sein. Dies geschieht unter Einbeziehung des gesamten Umfeldes, in dem die
Kinder leben und in das sie hineinwachsen.
Im Mittelpunkt steht das Spiel als die für das Kind grundlegende Lebens- und Lernform.
Zu den Aufgaben der Gruppenleiterin gehören insbesondere









Dokumentation von Beobachtungen und Führen von Entwicklungsgesprächen
Sozialpädagogische Tätigkeiten (Kinder beaufsichtigen, Bedürfnisse erkennen, soziale
Lernprozesse unterstützen)
Planung, Durchführung und Nachbereitung von Elternveranstaltungen
Teilnahme an allen von Leitung und Träger einberufenen Mitarbeiterbesprechungen
Teilnahme an den Sitzungen des Elternbeirats in Absprache mit dem Träger und der
Kindergartenleitung
regelmäßige Sprechstunden und / oder Elterngespräche nach Vereinbarung
sorgfältige Behandlung von Mobiliar und Material
Führung der Anwesenheitslisten der Kinder
Mitverantwortung für die gesamte Erziehungs- und Bildungsarbeit
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Kindertagesstätte Maria Ward – Landau
16.3
Konzeption
Aufgaben der pädagogischen Hilfskraft
Die pädagogische Hilfskraft trägt unter Anleitung der Fachkraft Mitverantwortung für die
Erziehung der Kinder.
Die Aufgaben bestehen insbesondere in:
 Beteiligung an der pädagogischen Arbeit (Führung einer Kleingruppe)
 aushilfsweise Vertretung einer Fachkraft im zeitlichen Rahmen
 Ausführung pflegerischer und hauswirtschaftlicher Arbeiten, die unmittelbar im
Zusammenhang mit der Pflege und Erziehung der Kinder stehen
 Teilnahme an allen von Leitung und Träger einberufenen Mitarbeiterbesprechungen
 Teilnahme an Elternveranstaltungen
16.4
Ausbildung des pädagogischen Personals
Die Anforderungen die an das pädagogische Personal gestellt werden sind hoch und sehr
vielfältig, deshalb ist eine qualitativ hochwertige Ausbildung nötig.
Erzieherin
Schulische Voraussetzung: mittlere Reife
Zwei Jahre Erzieherpraktikum in zwei verschiedenen Einrichtungen (Kindergarten und
heilpädagogische Einrichtung) mit anschließender Prüfung zur Kinderpflegerin
Zwei Jahre Fachakademie für Sozialpädagogik
Ein Jahr Berufspraktikum in einer pädagogischen Einrichtung mit intensiver
Schulbegleitung, zwei praktischen Prüfungen, eine Kolloquium (mündliche Prüfung) und
einer Facharbeit zu einem bestimmten Fachthema
Abschluss: staatliche anerkannte Erzieherin
Eine Erzieherin ist berechtigt, eine Gruppe oder einen Kindertagesstätte zu leiten.
Kinderpflegerin
Schulische Voraussetzung: Hauptschulabschluss
Zwei Jahre Berufsschule für Kinderpflege mit Praktika im Kindergarten
Abschluss: Staatlich anerkannte Kinderpflegerin
Eine Kinderpflegerin arbeitet als pädagogische Ergänzungskraft in der Gruppe.
Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen können auch in allen anderen sozialpädagogischen
Einrichtungen eingesetzt werden.
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Kindertagesstätte Maria Ward – Landau
16.5
Konzeption
Fortbildungen
In unserer täglichen Arbeit müssen wir uns immer neuen Anforderungen stellen und sehen
daher regelmäßige Fort- und Weiterbildungen von großer Bedeutung an.
Deshalb nutzen wir folgende Möglichkeiten:
 Besuch von Arbeitskreisen
 Teilnahme der Leiterin an Konferenzen mit der Fachberatung sowie an
Trägerkonferenzen
 Fachliteratur und -zeitschriften
 Medien
 gegenseitiger Informationsaustausch
16.6
Beobachten und Dokumentieren
Die Grundlage für alle zielgerichtete Bildungsarbeit ist die beobachtende Wahrnehmung. Wir
verstehen unter beobachtende Wahrnehmung eine zielgerichtete Beobachtung jedes Kindes
mit dem Beobachtungsziel, die individuellen Voraussetzungen, Anlagen, Interessen und den
Entwicklungsprozess jeden Kindes in regelmäßigen Abständen zu beachten, damit wir für
unsere Arbeit und den Austausch mit den Eltern wissen, was das Kind braucht.
Ein weiteres Beobachtungsziel besteht darin, die aktuellen Interessen – und Bedürfnislage der
Kindergemeinschaft zu erfassen, um die jeweils aktuellen Themen der Kinder in unsere
Planung pädagogische Projekte, Angebote, sowie bei Materialbereitstellung Raumgestaltung
berücksichtigen zu können.
Die Beobachtungen werden durch uns pädagogische Fachkräfte kontinuierlich notiert und
dokumentiert als Niederschrift des Bildungsprozesses des Kindes.
Wir verwenden dabei Perik und Seldak. Zudem wird der Beobachtungsbogen SISMIK für das
Sprachverhalten von Kindern mit Migrationshintergrund verwendet
Mit Hilfe dieser Beobachtungsbögen können geplante Entwicklungsgespräche mit den Eltern
und in Beratungen im Team die Äußerungen und Verhaltensweisen des Kindes vor dem
Hintergrund seiner bisherigen Entwicklung besser verstanden und eingeordnet werden.
Den Eltern steht jederzeit das Recht zu, Einblick in die Dokumentation zu nehmen. Ohne ihre
Einwilligung dürfen Informationen nicht an Dritte weitergegeben werden.
Wenn das Kind die Einrichtung verlässt, wird die Dokumentation noch zwei Jahre in der
Einrichtung aufgehoben.
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Kindertagesstätte Maria Ward – Landau
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Konzeption
Zusammenarbeit in unserem Team
Das Team ist
das Herz des
Hauses!
Teamarbeit erfordert
 Aufgeschlossenheit
 Ehrlichkeit
 Interesse
 Kompromissfähigkeit
 Kritikfähigkeit
von allen
 Offenheit
Mitarbeiterinnen
 Partnerschaft
in unserem Kindergarten!
 Transparenz
 Unterstützung
 Wertschätzung
 Zugehörigkeit
 Zuverlässigkeit
Für das Erreichen unserer gemeinsamen Ziele ist es wichtig, Mitverantwortung für die ganze
Einrichtung zu übernehmen, offen, motiviert und engagiert für Neues und Veränderungen zu
sein, eigene Ideen zu entwickeln und einzubringen.
Dies benötigt viel Zeit und Gespräche.
Im Kindergarten gibt es dafür sogenannte Teamsitzungen und Mitarbeiterbesprechungen.
Diese finden während des Tages und alle zwei Wochen am Abend statt.
Dabei wird die pädagogische Arbeit reflektiert, organisatorisches und verwaltungstechnisches
vereinbart, die Beobachtungen der Kinder analysiert und Lösungsmöglichkeiten für Probleme
und Schwierigkeiten erarbeitet.
Das gemeinsame Teamgespräch ist für uns unentbehrlich geworden, denn nur so können wir
unseren Auftrag und der Arbeit mit den Kindern gerecht werden.
Formen der Zusammenarbeit
 Dienstplan und Aufgabenverteilung
 Teamsitzungen
 Gruppeninterne Besprechungen
 Konzeptionsarbeit
 Einzelgespräche mit jeder Mitarbeiterin (nach Bedarf und Wunsch)
 Anleitungsgespräche mit Praktikantinnen
 Schriftlicher Informationsaustausch
Wir informieren im Team über
 Leiterinnen- und Trägerkonferenzen
 Dienstgespräche mit dem Träger
 Arbeitskreise mit den anderen Kindergärten
 Treffen mit anderen Institutionen
 Fortbildungsveranstaltungen
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Kindertagesstätte Maria Ward – Landau
18
Konzeption
Die Zusammenarbeit mit den Eltern
Die Familie ist der wichtigste Lebensraum für Kinder.
Eltern, die uns ihr Kind anvertrauen, betrachten wir als Partner in der Erziehung, wobei das
Wohl des Kindes im Mittelpunkt der gemeinsamen Verantwortung steht. Entscheidend für
eine gelungene Zusammenarbeit sind gegenseitige Wertschätzung, Offenheit im Gespräch,
Fairness und daraus wachsendes Vertrauen.
Die Erziehungspartnerschaft ist auszubauen zu einer Bildungspartnerschaft. Wie die
Erziehung soll auch die Bildung zur gemeinsamen Aufgabe von Eltern und Erzieher werden.
Um Erziehungs- und Bildungspartnerschaft zu gewährleisten, ist die Kooperation zwischen
Elternhaus und Kindergarten von großer Bedeutung. Das Kind erlebt, dass Familie und
Kindergarten eine positive Einstellung zueinander haben und voneinander wissen, dass beide
Seiten gleichermaßen an seinem Wohl interessiert sind, sich ergänzen und einander
wechselseitig bereichern.
Durch dieses Erleben wird der Kindergarten zu einem Ort der Begegnung, in dem sich alle
(Erzieher, Kinder, Eltern) wohlfühlen.
Formen der Elternarbeit
 Anmeldegespräch mit Besichtigung des Einrichtung
 Informationsabend für die neuen Eltern
 Schnuppertag für die neuen Kinder
 "Tür- und Angelgespräche“
 Einzelgespräche nach Vereinbarung (bei auftretenden Problemen;
Auskunft über den Entwicklungsstand; bei veränderten familiären
Lebensbedingungen)
 Elternabende
 Referentenabende
 Elternbeiratssitzungen
 Aktionen unter Einbeziehung der Eltern (z.B. Gesunde Woche, Plätzchen backen,
Tonen mit Kindern, Schultüten basteln )
 Feste und Feiern
 Elterncafe
 Basare
 Elternbriefe
 Aushänge an der Schauwand im Eingangsbereich
Was Sie als Eltern von unseren Mitarbeiterinnen erwarten können
 Wertorientierte und verantwortungsbewusste Menschen
 Fachkompetenz
 Berufsinteresse an unserer Arbeit
 Gesprächsbereitschaft
 Partnerschaft bei Erziehungsfragen
 Diskretion
 Verantwortungsbewusste und einfühlsame Entwicklungsbegleitung
Ihres Kindes
 Verständnis bei Problemen der Kinder und Hilfestellung zu ihrer
Bewältigung
 Pünktlichkeit
 Höflichkeit und Freundlichkeit
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Kindertagesstätte Maria Ward – Landau
Konzeption
Was wir als Mitarbeiterinnen von Ihnen als Eltern erwarten können
 Interesse an dem, was im Kindergarten geschieht
 Gesprächsbereitschaft
 Bereitschaft zur Kooperation, wenn Ihr Kind Probleme hat
 Beachtung der schriftlichen Information (Elternbriefe, Aushänge,...)
 Selbstverantwortung (Nachfrage bei Unklarheiten, Rückmeldung,...)
 Pünktlichkeit
 Höflichkeit und Freundlichkeit
Elternabend zum Thema Kneipp
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Kindertagesstätte Maria Ward – Landau
Konzeption
Elternbeirat
Der Elternbeirat ist das zentrale Bindeglied für die Förderung der Zusammenarbeit zwischen
dem Träger der Einrichtung, den Mitarbeiterinnen und den Eltern.
Er ist in allen Angelegenheiten Vermittler zwischen Träger und Personal einerseits und den
Eltern andererseits.
Die Zusammenarbeit von Team und Eltern ist für unsere pädagogische Arbeit eine wichtige
Basis. Gegenseitige Informationen, eine offene und ehrliche Absprache und auch die Klärung
von Konflikten stellen eine günstige Grundlage für eine offene Atmosphäre dar, die den
Kindern zugute kommt. Der Elternbeirat hat eine beratende Funktion und damit kein eigenes
Entscheidungsrecht. Seine Empfehlungen und Stellungnahmen sind für den Träger nicht
bindend.
Elternbeirat 2015/2016
v.l.n.r.: Köstler Verena, Sturm Simone, EggensbergerVolker,
Semler Elke, Salva – Tömör Sandra
Der Elternbeirat wirkt an der Kindertagesstättenarbeit insbesondere mit durch:
 regelmäßige Elternbeiratssitzungen
 Mitorganisation von Festen und Feiern
 Delegation von Arbeit an die Eltern
 Mobilisierung von Arbeitskraft der Eltern
 Beschaffung von zusätzlichen finanziellen Mittel
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Kindertagesstätte Maria Ward – Landau
19
Konzeption
Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit
19.1 Unser Kindergarten als soziokultureller Mittelpunkt eines
Gemein-Wesens
19.2 Schulen
Fachakademien für Sozialpädagogik
in der näheren Umgebung (z.B. Straubing, Deggendorf, Landshut).
Betreuung der SPS- Praktikanten und Erzieher im Anerkennungsjahr.
Berufsfachschule für Kinderpflege
in der näheren Umgebung (z.B. Vilshofen, Pfarrkirchen). Betreuung und Anleitung der
Praktikanten.
Grundschule Landau
Eine entscheidende Basis für den Start in ein erfolgreiches Lebens von Kindern und
Jugendlichen stellen Bildung und Erziehung in den ersten Lebensjahren dar. Zur Erziehung
der Kinder in der Familie gehört neben der frühen, kindgerechten Förderung im Kindergarten
insbesondere die pädagogische Gestaltung des Übergangs vom Kindergarten in die
Grundschule. Der Vernetzung kommt dabei eine besondere Rolle zu:
- gegenseitiges hospitieren z.B. bei Festen, Lehrerbesuch im
Kindergarten, Schulbesuch der Vorschulkinder,
Theateraufführungen
- Schnuppertage in der Schule
- gemeinsame Elternabende
- Intensivierung der Zusammenarbeit im Jahr 2005 durch eine Kooperationsbeauftragte
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Kindertagesstätte Maria Ward – Landau
Konzeption
Musikschule
Der Kindergarten stellt die Räumlichkeiten und die Instrumente zu Verfügung. Finanziert
wird dieses Angebot von den Eltern.
19.3 Verbände
Diözesan-Caritasverband
Die Fortbildungsangebote entsprechen dem aktuellem BEP und bietet den Mitarbeitern
vielfältige Qualifizierungsmöglichkeiten an.
19.4 Fachdienste
Frühförderstelle Landau
- Anlaufstelle bei Auffälligkeiten und Entwicklungsverzögerungen
Therapeuten
- Betreuung unserer Kinder durch Therapeuten wie z.B. Logopäden,
Ergotherapeuten
Sprachförderung für ausländische Kinder
Die Kinder lernen dabei die deutsche Sprache spielerisch und anschaulich, d.h. "mit allen
Sinnen".
Eine Einheit besteht aus Spielen, Sprech-, Kreis- und Singspielen, die bis zur Festigung
immer wieder eingeübt werden. Darüber hinaus werden die Kinder mittels pädagogischen
Materials zum richtigen Satzbau angeleitet. (kon-lab)
19.5
Ämter/Behörden
Gesundheitsamt
- Hör- und Sehtest für die Vorschulkinder im Kindergarten
- Erstellung psychologischer Gutachten
- Ansprechpartner bei ansteckenden Krankheiten der Kinder
Landratsamt
- Möglichkeit der Zusammenarbeit mit der Kindergartenfachberaterin
Frau Tietz.
- Besuch von angebotenen Ausstellungen und Durchführungen von
aktuellen Projekten
Jugendamt
- Informationen über neue Gesetze und Regelungen
- Finanzielle Hilfen für sozialschwache Familien
53
Kindertagesstätte Maria Ward – Landau
Konzeption
19.6 Gemeinwesen
Stadt Landau
- Gesamtverantwortung für die Kindertagesstätte
- Finanzierung der Rahmenbedingungen
Pfarrgemeinde
Mitarbeit bei Veranstaltungen und Aktivitäten der Pfarrgemeinde
(z.B. Gottesdienstmitgestaltung)
Öffentliche Einrichtungen
Während des Jahres lernen die Kinder verschiedene öffentliche Einrichtung kennen (z.B.
Polizei, Feuerwehr,...).
Öffentlichkeitsarbeit geschieht bei uns durch
 die Konzeption und den Flyer
 Elternbriefe
 Plakate, Aushänge, Rundschreiben
 Gestaltung von Gottesdiensten
 Feste, Basare
 Elternabend, Elterntreffen
 Elterngespräche, „Tür- und Angelgespräche
 Elternbefragungen
 Hospitation
 Teilnahme an Veranstaltungen
 Zeitungsartikel, Homepage
 die Schauwand im Eingangsbereich
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Kindertagesstätte Maria Ward – Landau
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Konzeption
Schlusswort
Liebe Eltern und alle Interessierte!
Liebe Leserinnen und Leser!
Wir hoffen, dass wir Ihnen den Weg, den wir gemeinsam mit den Kindern in unserer
pädagogischen Arbeit gehen, verdeutlichen konnten.
Es ergaben sich viele neue Standpunkte durch den Bildungs – und Erziehungsplan, das neue
Kindergartengesetz und neue Erfahrungen des Personals.
Wir haben unsere Konzeption erweitert und den neuen Anforderungen angeglichen.
Nachdem unser Handeln in Worte gefasst war, haben wir festgestellt, was für eine
vielschichtige, gute Arbeit wir leisten. Wir haben uns mit der Konzeption selbst den größten
Gefallen getan. Wenn auch der Weg sehr mühsam, arbeitsintensiv und zeitaufwendig war, so
haben wir ein neues Selbstbewusstsein. Wir sind stolz, eine solide Grundlage für unsere
pädagogische Arbeit geschaffen zu haben.
Um den Qualitätsstandard gerecht zu werden, überprüfen wir unsere Konzeption in
regelmäßigen Abständen, um es qualitativ weiter zu entwickeln.
Jedem der die Konzeption gelesen hat, danken wir für das Interesse an unserer Arbeit. Fragen,
Ideen, Anregungen gegenüber sind wir jederzeit offen und wir würden uns über eine
Rückmeldung freuen.
Unsere Konzeption dient als Wegweiser für alle Menschen, die am Kindertagesstättenalltag
teilnehmen und dafür Interesse und Neugierde zeigen.
Zum Abschluss möchten wir jedoch besonderes herausstellen, dass für uns der wichtigste
Wegweiser „das Kind selbst ist“ und die Zeit, in der wir leben.
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Kindertagesstätte Maria Ward – Landau
Konzeption
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