MITTEILUNGEN DER EINWOHNERGEMEINDE RARON 27. Jahrgang Dezember 2015 Nr. 3 Sehr gut besuchte Urversammlung genehmigte Budget mit 1,7 Mio. Cashflow Für 2016 sind Bruttoinvestitionen von 2,446 Mio. Fr. vorgesehen. Die Laufende Rechnung schliesst mit einem vorgesehenen Ertragsüberschuss von 0,322 Mio. Fr. ab. Der Cashflow soll 2016 mit 30 % des Nettoertrags leicht über dem 2014 erzielten Ergebnis liegen. Ein Alterskonzept bildet in den kommenden Jahren die Basis für die AltersS. 3/4 politik in Raron. Die Thelsuon, die von kantonaler Bedeutung ist, wurde in letzter Zeit umS. 10 fangreich saniert. Mehr als 30 Jahre ist es her, seit unser "Heimweh-Sänggermaner" das WalS. 22/23 lis verlassen hat. Nicht weniger als 111 interessierte Stimmberechtigte nahmen an der Budget-Urversammlung vom 9. Dezember in der Aula des OSSchulhauses unter der Leitung von Gemeindepräsident Reinhard Imboden teil. Die Laufende Rechnung schliesst bei einem Aufwand von Fr. 7 929 730.– und einem Ertrag von Fr. 8 251 730.– mit einem Ertragsüberschuss von Fr. 322 000.–. Die Abschreibungen von Fr. 1 383 100.– ergeben zusammen mit dem vorgenannten Ertragsüberschuss einen Cashflow von Fr. 1 705 100.–. Der Steuerbezug bei den natürlichen Personen macht mit den budgetierten 73 % nach wie vor die Haupteinnahmequelle aus. Aufgrund der Erfahrungen werden die Steuererträge der juristischen Personen nur mehr auf 17 % geschätzt. Hier wird der Steuerertrag stark von der wirtschaftlichen Entwicklung der Unternehmungen abhängig sein und kann Schwankungen unterworfen sein. Die restlichen 10 % stammen aus der Stromproduktion (Wasserenergie). – Neue Brandmelde- und Alarmanlage im Museum auf der Burg. –Einmaliger Investitionsbeitrag von Fr. 300 000.– an den EHC Raron zur Realisierung der gedeckten Eishalle. – Gemeindeanteil an den Investitionsausgaben des Kantons an internationalen und interkantonalen Strassen. – Neben kleineren Investitionen bei den Gemeindestrassen werden Anpassungen bei Bodenwellen und Trottoirs vorgenommen sowie die Grenzpunkte Güfra und Bahnhofstrasse festgelegt. –Erneuerung der Infrastruktur (Strasse, Trinkwasser, Abwasser und Gas) ab Dorfplatz bis Gebäude Walliser Kantonalbank für die restlichen Tranchen über total ca. 1,3 Mio. Fr. –Die Kosten für die 2013 bis 2015 ausgeführten Arbeiten an der 3. Rhonekorrektion werden in Rechnung gestellt. Ab 2017 werden die Kosten für die jeweiligen realisierten Arbeiten des Vorjahres fortlaufend in Rechnung gestellt. – Bei der Mitfinanzierung der OLKArena/Markthalle wird die zweite Tranche der Gemeindebeteiligung (Ausarbeitung des Dossiers bis auf Stufe Baugesuch) fällig. – Bevorschussung der Sanierung "Chummera"/Trockensteinmauerprojekt durch die Gemeinde. Diese wird – Projektierung Sanierung Suone "Chummera" – von Kanton und Bund mit 90 % subventioniert, das Projekt Trockensteinmauern zu 70 %. Für 2016 ergeben sich Nettoinvestitionen von 2,18 Mio. Fr., bei Fr. 266 000.– Subventionen und Beiträgen. Diese werden zu 78 % mit dem Cashflow von 1,705 Mio. Fr. finanziert. Der kalkulatorische Fehlbetrag von Fr. 475 000.– sollte durch vorhandene Geldmittel der Bilanz gedeckt werden können. Eine Fremdkapitalaufnahme wird so auch im Jahre 2016 nicht notwendig sein. Zuversichtliche Finanz planung 2015 bis 2019 Die Laufende Rechnung sieht für die Planjahre 2015 bis 2019 stetig abnehmbare Ertragsüberschüsse vor. Bei Abschreibungen (in der Gesamtperiode) von 7,63 Mio. Fr. ist ein Cashflow (Selbstfinanzierung) von 8,9 Mio. Fr. zu erwarten. Mit budgetierten Bruttoinvestitionen von 17,2 Mio. Fr. bei Nettoinvestitionen von 13,94 Mio. Fr. kann die Gemeinde Raron ein vernünftig Fortsetzung auf Seite 2 Die Schwerpunkte der Investitionsvorhaben Drei Dörfer – ein Weg heisst der neue, 35-minütige Dokumentarfilm über den S. 24 Kulturweg. Die folgenden Investitionen werden vom Gemeinderat als der Erwähnung würdig erachtet: –Glasfaserkabel-Anschluss der Immobilie Scheibenmoos und die Projektierung/Planung eines neuen Feuerwehrlokals bzw. Gemeindewerkhofs. –Umbau der Zivilschutzanlage Raron, nach Absprache mit den kantonalen Stellen. Quecksilberbelastete Böden – Austausch mit der Bevölkerung im Februar 2016 Im Rahmen der Lösung der Quecksilberproblematik sind alle Interessierten am Donnerstag, 11. Februar, 19 Uhr, in die Aula des OS-Schulhauses eingeladen. Bei dieser Gelegenheit informieren Lonza, Fachexperten und Vertreter des Kantons (DUS) über den aktuellen Stand und die weiteren Schritte. Gerne beantworten die Ansprechpartner die Fragen der Betroffenen und der Bevölkerung aus erster Hand. 2 RARNER BLATT V E RWA LT U N G Fortsetzung von Seite 1 angemessenes Investitionsvolumen ausweisen. Am Ende der Planperiode 2019 wird sich die Nettoschuld auf 2,3 Mio. Fr. belaufen, was bei ca. 1 930 Einwohnern eine Pro-Kopf-Verschuldung von knapp Fr. 1 200.– ausmachen wird. Das Eigenkapital wird auf 12,7 Mio. Fr. steigen. Die Investitionen können bis zu 63,85 % durch selbsterarbeitete Mittel finanziert werden. Falls sämtliche Investitionen der Finanzplanung realisiert werden, kann der Finanzhaushalt auf Ende der Planperiode als nach wie vor gut und gesund bezeichnet werden. Die Nettoschuld pro Kopf kann als "kleine" Verschuldung angesehen werden. Noch schwierig abzuschätzen sind geringere Steuereinnahmen, welche wegen den Auswirkungen der 10. Teilrevision des Steuergesetzes und der Veränderung bei der Pauschalsteuer sowie höheren Personal- und Sachkosten durch neue NFA II-Aufgaben entstehen können. Sie werden sich aber in den nächsten Jahren auch in Raron bemerkbar machen. Dorfplatzeinweihung 2016 Gemeindepräsident Reinhard Imboden orientierte anlässlich der Urversammlung über verschiedene aktuelle Projekte der Gemeinde: –73 Projekte waren für den Architektur-Wettbewerb für die Markthalle OLK und die Ringkuhkampf-Arena RKA eingegangen. Gewonnen hat das Architekturbüro LVPH Architectes von Paul Humbert aus Fribourg. Beim Bund wird eine Verlängerung der Subventionsfrist (läuft Ende 2017 aus) beantragt. Mit den Einsprechern und dem Staat wird man gemeinsam nach Lösungen suchen. Für die Steuern 2016 haben Gemeinderat und Urversammlung beschlossen: •kumulierte Steuerindexierung bleibt unverändert bei 150 % (Beschluss UV) •Steuerkoeffizient bleibt unverändert bei 1,2 • Kopfsteuer bleibt unverändert bei Fr. 24.– •kommunale Hundesteuer wird auf neu Fr. 150.– erhöht Zinssätze für 2016 •Verzugszins und Vergütungszins bei je 3,5 % • Auf Vorauszahlungen wird maximal 0,15 % Zins gutgeschrieben • Der negative Ausgleichszins beträgt 3,5 % –Bezüglich A9 soll im Herbst 2016 mit dem Gedeckten Einschnitt Raron (GERA) begonnen werden. Der Löschwasservertrag sollte demnächst abgeschlossen werden können. Die Ausschreibung für die Autobahn-Raststätte wird man im kommenden Jahr vorbereiten. –Bei der Dorfplatzgestaltung Raron gibt es nur mehr kleinere Arbeiten auszuführen. Im kommenden Frühjahr soll der Platz mit einer kleinen, würdigen Feier eingeweiht werden. –Das ESF 2015 ist Geschichte. 44 000 Schützen nahmen bei prächtigem Wetter daran teil. Auf die Anfrage von Walter Tscherrig bezüglich Finanzen, wurde geantwortet, dass mit einer schwarzen Null gerechnet wird. Die offiziellen Zahlen sollte man aber demnächst kennen. – Bereits abgeschlossen ist die erste von fünf Etappen zum Ausbau der Bahnhofstrasse Nord. Im Frühjahr wird die zweite Etappe in Angriff genommen. Weiterhin ist aber unklar, ob der Kanton sich an den Kosten von rund | Dezember 2015 Grusswort zu Weihnachten 2015 Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger Nun ist wieder die Zeit der Lichter und der Kerzen. Überall in der Gemeinde kann man hell erleuchtete Fenster sehen. Das Weihnachtsfest steht vor der Tür und in wenigen Tagen schreiben wir das Jahr 2016. Eine neue Jahreszahl, ein neuer Kalender – da lässt sich leicht vermuten, dass auch ganz neue Chancen und Möglichkeiten vor uns liegen. Nun wissen wir freilich, dass ein Jahreswechsel keine wirkliche Zäsur ist. Doch davon auszugehen, die Dinge neu in die Hand nehmen zu können, gibt Zuversicht und eröffnet Perspektiven. Unsere Gemeinde zukunftsfähig zu machen und die erreichte Lebensqualität nicht nur zu bewahren, sondern möglichst zu steigern – das muss das Ziel von uns allen sein. Und wir brauchen uns nicht zu verstecken. In unserer Gemeinde hat sich im jetzt auslaufenden Jahr eine Menge getan, an das wir in den kommenden Monaten anknüpfen können. Wir haben 2015 einige wichtige Vorhaben fertiggestellt, wie die Neugestaltung des Dorfplatzes, die Parkplätze an der Schulhausstrasse, die Anschaffung des Ersteinsatzfahrzeugs der Feuerwehr, die Sanierung des OS-Schulhauses, die dritte und letzte Etappe der neuen Strassenbeleuchtung, die Umsetzung des Verkehrskonzeptes, die Sanierung der Thelsuon, die Steinschlagnetze (Schutz Stalde), das ökologische Vernetzungsprojekt und den ersten Abschnitt der Bahnhofstrasse Nord. Andere Projekte wie die Markthalle und Ringkuhkampfarena haben wir in die Wege geleitet und unterstützt. Den grössten Investitionsbetrag im 2016 werden die weiteren Etappen der Sanierung der Bahnhofstrasse Nord und die Unterstützung des EHC Raron in ihr Hallenprojekt beanspruchen. Und zu guter Letzt kann für das kommende Jahr 2016 erneut ein budgetierter Ertragsüberschuss präsentiert werden. Weiterhin sieht der Finanzplan für die Zukunft mehrheitlich positiv aus. Wie immer wird Sie der Gemeinderat über die einzelnen Geschäfte und Investitionsprojekte zum gegebenen Zeitpunkt informieren. Viele Menschen in unserer Gemeinde beteiligen sich auf vielfältige Weise am politischen, sozialen und kulturellen Leben. Für dieses grosse Engagement möchte ich Ihnen heute ganz herzlich danken. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen auch im Namen von Gemeinderat und Verwaltung ein frohes Weihnachtsfest sowie ein erfolgreiches, friedliches und gesundes neues Jahr. Euer Gemeindepräsident Reinhard Imboden Fr. 400 000.– beteiligen wird. Dies ist auch der Grund, warum mit den Arbeiten beim Parkplatz Bäumgartu begonnen wurde. Sukzessive fährt man nun bis zum Gebäude der Raiffeisenbank weiter. –Hans-Peter Cathrein, Wirt des Restaurants Rilke, erkundigte sich nach einem "Ausgangskonzept 2016" der Gemeinde. Antwort: Der Gemeinderat wird an einer der nächsten Sitzungen darüber diskutieren und dann entscheiden, wie im kommenden Jahr die Verlängerungen geregelt werden. Detailnutzungsplan "Blasbiel" homologiert Der Staatsrat hat den von der Urversammlung der Gemeinde Raron vom 8. März 2015 beschlossenen Detailnutzungsplan "Blasbiel" sowie das dazugehörende Reglement am 14. Oktober 2015 homologiert. Die 10-jährige Zeitspanne der Wiederinstandstellung des Steinbruchs beginnt ab Erhalt der Baubewilligung des einzureichenden Baugesuches zu laufen. Dezember 2015 | RARNER BLATT VERWALTU N G 3 Raron verfügt jetzt über ein Alterskonzept In den vergangenen Jahren fanden in der Gemeinde in tensive Diskussionen über die wachsenden Bedürfnisse und Angebote im Alters-, Jugend- und Kulturbereich statt. Jedoch lag weder ein Alterskonzept und eine Altersstra tegie mit objektivierter Bedarfsklärung für die Gemeinde vor, noch eine systematisierte Betrachtung, wie weitere Sozial- und Kulturbedarfe in Überlegungen zu einer Al terskonzeption eingebunden werden könnten. Dies hat den Gemeinderat dazu bewogen, künftigen diesbezüglichen Massnahmen ein Alterskonzept zugrunde zu legen, welches der Urversammlung vorgestellt wurde. Das Konzept wurde in Zusammenarbeit mit dem Beratungsunternehmen vitalba gmbh aus Rupperswil erstellt und ist als politisch-strategische Ausrichtung des Gemeinderats zu verstehen. In den verschiedenen Bereichen wurde der örtliche Ist-Zustand analysiert, Leitsätze formuliert, ein Soll-Zustand mit Strategien und Massnahmen aufgezeigt. Die Bevölkerung war mittels Workshop mit einbezogen worden. Mit grossem Interesse hat die Urversammlung vom vorgelegten Entwurf für die nächsten fünf Jahre Kenntnis genommen. Bei der Arbeit der Kommission wurde festgestellt, dass Raron im Vergleich mit dem Wallis, ja gar mit der übrigen Schweiz, positive Besonderheiten aufweist, die ins Gewicht fallen. Besonderheiten der Gemeinde Raron Im Vergleich zu den kantonalen Quoten von 57 % liegt der Wohneigentumsanteil in Raron/St.German bei 65 %. Bei diesem hohen Anteil an Wohneigentümern ist in Raron der Bedarf für einen Umzug in eine andere Wohnform im hohen Alter geringer. Eigentum wird weniger schnell aufgegeben als Mietwohnungen. Die Zahl der Verheirateten im Alter 65+ (62,7 %) ist im Vergleich zur Schweiz (58 %) ebenfalls leicht überdurchschnittlich. Je höher die Zahl, desto geringer liegt die Tendenz der Nachfrage nach altersgerechtem Wohnraum, externer Hilfe und Unterstützung, dies weil sich die Partner gegenseitig helfen. Diesen Tatsachen gegenüber stehen jedoch die Zahlen der in An- Rarner Senioren-Wünsche an das Konzept Ein Bevölkerungs-Workshop, an welchem sich gut 50 Personen 55+ beteiligten, hatte zum Ziel, Bedürfnisse und Wünsche der Einwohner von Raron und St.German zu eruieren. Zuhanden dieses Konzeptes wurden die Teilnehmenden befragt, • was ihnen in der heutigen Versorgungs- und Dienstleistungsstruktur fehle und • welche neuen Angebote realisiert werden sollten. Aus diesen Diskussionsbeiträgen ergaben sich eindeutige Schwerpunkte. Am stärksten betont wurden barrierefreie Mobilitätsansprüche, z. B. der barrierefreie Zugang zum Bahnhof sowie Sitzbänke, das Erhalten des Dorfladens (kurze Ein- kaufswege) und weitere allgemeine Barrierenfreiheit. Häufig beanstandet wurde das Fehlen eines Dorfarztes. Zur Selbsthilfe oder für andere Dienstleistungen wurde ein Hilfeleistungspool gewünscht sowie die Hauslieferung von Medikamenten oder Lebensmitteln vom Dorfladen. Mehr Alterswohnungen, bezahlbare kleine Wohnungen – auf Wunsch mit Betreuung – sollten altersgerechtes Wohnen ermöglichen. Informationen zu Kosten, Hilfeleistungen, Spitex, PC- und Handykurse wurden gewünscht sowie ein gutes Angebot bezüglich Senioren-Aktivitäten, Wandern und Turnen, gemischte GenerationenTreffs usw. spruch genommenen Angebote der Spitex. 38 % der über 80-Jährigen aus Raron/St.German nehmen die Angebote der Spitex in Anspruch. Hierzu ist anzumerken, dass zwei Drittel der Rarner Spitex-Nutzer bei der Erhebung Spitexleistungen bezogen, welche NICHT den Bereich der Gesundheits- und Krankenpflege betrafen, sondern jenen der Haushaltshilfe. 14 Personen nahmen während des Jahres den Mahlzeitendienst in Anspruch. Diese Zusammenhänge sprechen für Überlegungen, ambulante bzw. vorambulante Dienstleistungen wie etwa Servicewohnen oder betreutes Wohnen innerhalb der Gemeinde zu verstärken. Gemäss Erhebungen im Oberwallis muss in den nächsten Jahren von einer Unterkapazität von stationären Betten für den Bezirk Raron ausgegangen werden. Das dürfte auch für die Gemeinde Raron spürbare Auswirkungen haben, selbst wenn das heute bestehende Spitexangebot ausgebaut wird. Wohnen im Alter Ziel wird es sein, dass die Einwohner von Raron zwischen verschiedenen Möglichkeiten des Wohnens im Alter wählen können. Es soll das selbstständige Wohnen im Alter prioritär gefördert werden. Hierbei wird die Schaffung von altersgerechtem Wohnraum in Kombination mit Aktivitäten und Generationendurchmischung die Hauptrolle spielen. Gebäude mit Wohnungs-Mix: Konkret wird die Planung eines Gebäudes mit einem Mix von 2½-Zimmerwohnungen und 3½-Zimmerwohnungen sowie Räumlichkeiten für mögliche Aktivitäts angebote geprüft. Aktive Lebensgestaltung im Alter Zur aktiven Lebensgestaltung im Alter verfügt Raron/St.German bereits über ein breites, vielfältiges Aktivitätsangebot. •Von September bis Juni wird in Raron, einmal wöchentlich durch freiwillige Mitarbeitende, ein Mittagstisch angeboten, der von durchschnittlich 30 bis 40 Senioren genutzt wird. •Die Seniorenkommission plant verschiedenartige Anlässe, an welchen zwischen 25 und 60 Personen teilnehmen. •An den Vereinsangeboten der Frauen- und Müttergemeinschaft, wie etwa dem Montagstreff oder Kursen/Vorträgen/ Kino-Abenden, trifft man immer auch ältere Frauen an. • Es wird eine, durch die FMG in Zusammenarbeit mit anderen Vereinen organisierte, sehr gut besuchte Seniorenweihnacht in Raron und St.German angeboten. • Zudem wird im Haus der Generationen in Steg eine Tagesbetreuung für Senioren angeboten. Die Seniorenkommission wird hier den Auftrag erhalten, ein Vorschlagswesen für die Erfassung/ Erweiterung der angebotenen Aktivitäten aufzubauen. Mobilität und Sicherheit Für die ältere Generation hat der ungehinderte und genügende Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln Fortsetzung auf Seite 4 4 RARNER BLATT V E RWA LT U N G Fortsetzung von Seite 3 sowie zu den Infrastrukturen für Konsum, Kultur und Freizeit einen besonderen Stellenwert. Die Sicherheit beim Wohnen und Leben zu Hause hat für die Senioren eine überragende Bedeutung. Gegenwärtig ist in Raron bereits der Kleeblatt-Fahrdienst Rotes Kreuz vorhanden. Grundsätzlich ist die öffentliche Erreichbarkeit innerhalb des Dorfes, insbesondere auch durch Fussgänger, gut geregelt. Die 20 km/h- und 30 km/h-Zonen, welche 2014/2015 realisiert wurden, unterstützen die sichere Mobilität im Ort. Ein hindernisfreier Zugang zum Bahnhof ist für gehbehinderte Menschen derzeit nicht gegeben, muss jedoch angestrebt werden. Dasselbe gilt für Zugänge zu öffentlichen Einrichtungen. Eine Aufstockung der Anzahl Sitzbänke hat bereits begonnen und soll weitergeführt werden. Die Seniorenkommission kümmert sich für ein verbessertes, einfaches Informationssystem, wo sämtliche Informationen bezüglich Alter eine Übersicht verschaffen. Informationen zu AHV und Ergänzungsleistungen erhält man bei der Gemeindeverwaltung. Solidarität durch Generationen-Gemisch In Raron existiert ein vielseitig aktives Vereinsleben mit ca. 50 Vereinen. Die Solidarität wird durch die häufig generationsdurchmischte Zusammensetzung der Mitglieder in vielfacher Weise aktiv gelebt. Ein Ausbau in diesem Bereich erscheint hier nicht notwendig. Vielmehr soll Gemeindekanzlei geschlossen Über die Feiertage zwischen Weihnachten und Neujahr bleibt die Gemeindekanzlei von Mittwoch, 23. Dezember, 16 Uhr bis Montag, 4. Januar, morgens geschlossen. Wir bitten um Kenntnisnahme und danken für das Verständnis. Die Gemeindeverwaltung der bestehende Zustand erhalten werden. Die Seniorenkommission wird bei ihren Aktivitäten den intergenerationellen Gedanken teils mit einfliessen lassen. Alter und Migration Raron weist gegenwärtig einen Ausländeranteil von 15 % auf (288 Personen). Davon sind lediglich acht Personen über 65-jährig. Der Bedarf an seniorengerechten Leistungen ist demnach noch schwindend gering. Die ausländische Bevölkerung erhält in Raron über die Gemeinde Zugang zu Deutschkursen und Übersetzungsdiensten. Bereits finden grössere Anlässe wie "Treff der Kulturen" im Dorf statt. Die Gemeinde wird die notwendigen Massnahmen zur Unterstützung der Integration von älteren Migranten ergreifen, falls sich dies im Rahmen der künftigen Bevölkerungsentwicklung als notwendig erweisen sollte. Gesundheitsförderung und Prävention Pflege und Unterstützung zu Hause durch Spitex, Beratungsund Betreuungsorganisationen ermöglichen es kranken, behinderten und älteren Menschen immer länger, in ihrem gewohnten Umfeld zu bleiben. Der allgemeine Gesundheitszustand der älteren Bevölkerung ist in der Schweiz sehr hoch, im Durchschnitt höher als in den Nachbarländern. Zur Gesundheitsförderung werden in Raron sporadische Aktionen (Vorträge, Informationen) durchgeführt. Es soll jedoch der Zugang zu weiteren, verschiedenen Aktivitäten ermöglicht werden. Die Seniorenkommission erhält den Auftrag, im Rahmen ihrer sonstigen Tätigkeiten Präventionsbedürfnisse abzuklären und wo nötig Vorschläge zuhanden der Gemeinde zu formulieren. Hilfe, Pflege und Beratung In Raron/St.German sind Hilfe, Beratung und Pflege vor Ort bzw. regional sehr gut organisiert, so etwa durch die Spitex, das Haus der Generationen in Steg, Pro Senectute, Mobiler Palliativdienst usw. Mit der Aktion Sonnenblume besteht ein Ferienangebot für Pflegebedürftige, um die Betreuungsleistung von Angehörigen zu entlasten. Die Gemeinde wird zudem Entlastungsangebote für pflegende Angehörige nach Möglichkeit anerkennen und fördern. Die medizinische Versorgung der Dorfbevölkerung, inklusive der Hausbesuche, bleibt trotz Wegfall der Arztpraxis in der Gemeinde gewährleistet. Es bestehen Angebote in unmittelbarer Nähe von Raron, wie z. B. diverse Arztpraxen in Visp und Gampel, ebenfalls Praxen für Physio- sowie Ergotherapie in Visp und Gampel. Der Notfalldienst (inkl. Hausbesuche bei Notfällen) wird durch die HANOW (Hausärztliche Notfallpraxis) im Spital in Visp sichergestellt. Der Gemeinderat soll regelmässig die Qualität der ärztlichen Grundversorgung beurteilen und ergreift wo nötig die entsprechenden Massnahmen. Die Gemeinde informiert alle zwei Jahre die ältere Bevölkerung über die ärztlichen Grundversorgungsmöglichkeiten in der Region. Religiöse/spirituelle Bedürfnisse Mit zunehmendem Alter zeigen die meisten Menschen ein grösseres | Dezember 2015 Interesse an religiösen und spirituellen Fragen. Der Glaube kann religiösen Seniorinnen und Senioren Kraft schenken und damit eine wichtige Ressource sein, um ihr Wohlbefinden und ihre Gesundheit im Alter zu erhalten. Mit zunehmendem Alter rücken bei vielen Menschen spirituelle Fragen in den Vordergrund – die Frage vom wie weiter, wo hole ich Trost und Unterstützung bei Krankheit oder Verlust eines Lebenspartners usw. Basis für zukünftige Alterspolitik Das von der Kommission ausgearbeitete Alterskonzept ist vom Gemeinderat zustimmend und mit Dank zur Kenntnis genommen worden und am 9. Dezember auch der Urversammlung unterbreitet worden. Es bildet in den kommenden Jahren die Basis für die Alterspolitik. Eine erste Überprüfung der Inhalte und des Standes der Umsetzung ist per 2018 vorgesehen. RARNER BLATT Herausgeber: Gemeinde Raron Verantwortlich Inhalt und Redaktion: Reinhard Imboden Jörg Schwestermann Donat Jeiziner Beat Dirren Thomas Köpfli Redaktionelle Bearbeitung: Josef Salzmann Satz, Layout, Inserate: Salzmann PR & Werbung Balfrinstrasse 16, 3930 Visp Tel. 027 946 44 77 [email protected] Nächste Ausgabe: April 2016 Redaktionsschluss: Mitte März Dezember 2015 | RARNER BLATT Für die im August 2016 beginnende Ausbildungszeit bieten wir neu folgende Lehrstelle an: Lehrstelle als Fachfrau / Fachmann Betriebsunterhalt EFZ (Fachrichtung Werkdienst) Die Mitarbeiter im Werkdienst stehen tagtäglich für jedermann sichtbar im Einsatz. Die Lehre als Fachfrau / Fachmann Betriebsunterhalt dauert drei Jahre und eignet sich für junge Leute, die die schulische Grundausbildung abgeschlossen haben und eine Lehre im handwerklichen Bereich absolvieren möchten. Die Ausbildung umfasst sämtliche Fachgebiete des Werkhofes. Dazu gehören unter anderem Pflege und Unterhalt von Wegen, Strassen, Plätzen, Bachläufen und Grünanlagen, Unterhalt und Reinigung von Gebäuden und Anlagen, Reparatur- und Servicearbeiten an Werkzeugen, Geräten und Maschinen, einfache Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten an Infrastrukturen sowie verschiedene Arbeiten auf dem Gebiet der Entsorgung (Sammelstellen) und dem Winterdienst. Wir bieten dir eine vielseitige Ausbildung in unserem kleinen Team. Detailfragen beantwortet Wolfgang Zen-Ruffinen, Leiter Werkhof, Tel. 079 214 08 44. Bist du interessiert? Dann sende die Bewerbungsunterlagen bis am Freitag, 8. Januar 2016, an die Einwohnergemeinde Raron, Lehrstelle, Postfach 36, 3942 Raron. Auskünfte über Raron und St.German gibt es unter www.raron.ch. Einwohnergemeinde Raron Stützmauer und Fahrbahn Stalde bedroht Seit dem letzten Winter (2014/15) hat man bemerkt, dass sich die Stützmauer zwischen Maxen-Haus und GattlenHaus bewegt und dass die Fahrbahn immer wieder Schäden, ja gar Löcher aufweist. Die Stützmauer besteht aus Bollensteinen, welche teilweise gemörtelt sind. Sie hat bereits einen leichten Überhang, was sich negativ auf die Standsicherheit auswirkt. Diese Stützmauer hat zudem eine wichtige Tragfunktion für die Strasse auf der Stalde. Bei der Schneeräumung wurde hier auch teilweise die Pflästerung herausgerissen, wodurch an der Mauer Senkungen entstanden sind. Seit Mitte Mai dieses Jahres werden als Sofortmassnahme Messungen vorgenommen, welche alle drei bis vier Wochen aktualisiert werden. Beim Maxen-Haus und GattlenHaus ist die Mauer noch stabil. In der Mitte jedoch, beim Haus Hedy Imboden, bewegt sie sich nach aussen in Richtung Süden. Zwischen Mitte Juli bis Mitte August hat die Verschiebung zugenommen. Dies ist sicher auch auf den zusätzlichen Verkehr durch die temporäre Schliessung der St.Germaner-Strasse zurückzuführen. In der Mitte hat sich die Mauer seit Mitte Mai um 20 mm verschoben. Das Mittelteil der Mauer muss daher in naher Zukunft ersetzt werden. Aus diesem Grund wurde beim ortsansässigen Ingenieurbüro sbp Ingenieure AG eine entsprechende Offerte eingeholt. Damit umgehend begonnen werden kann, hat der Gemeinderat den Projektierungsauftrag für die Bauingenieurarbeiten zum offerierten Preis von Fr. 25 585.– an die Firma sbp Ingenieure AG, Raron, vergeben. Die Kosten der Sanierungsarbeiten werden auf über Fr. 300 000.– geschätzt. Diese sollen für 2016 budgetiert werden. Spätester Ausführungstermin wäre allenfalls im Jahre 2017. VERWALTUN G 5 Gemeinde hat SQS-Rezertifizierungsaudit erneut bestanden Beim Rezertifizierungsaudit vom 22. September 2015 wurden die überprüften Normforderungen für ISO 9001:2008 in allen geprüften Bereichen ohne Hauptabweichungen erfüllt. Alle vorgesehenen Prozesse und Organisationseinheiten wie auch alle relevanten Normpunkte wurden auditiert. Die Gemeinde Raron ist seit 2003 nach ISO 9001 zertifiziert. Das damals eingeführte Managementsystem wird seither laufend der aktu- ellen Situation angepasst. Die Systembetreuung erfolgt gewissenhaft und sorgsam. Die Regelungen im Managementsystem sind auf die Bedürfnisse der Gemeindeverwaltung gut abgestimmt, werden als Unterstützung und Hilfsmittel in der täglichen Arbeit verstanden und auch so genutzt. Fensterreparatur in der Mehrzweckhalle Verkehrsschwellen wurden entfernt Die gesamte Fensterfront in der Mehrzweckhalle weist überall Schäden in der Holzverkleidung auf. Bei der Ursachenforschung wurde festgestellt, dass die Abdichtung rings um die Aussensäulen, aber auch die gesamten Silikonfugen nicht mehr in Ordnung sind. Bei der Demontage der Alu-Fenstersimse hat sich zudem gezeigt, dass es darunter nass ist, da die Simse nur mit Montageschaum und Holzklötzen zur Distanzhaltung montiert wurden. Der Gemeinderat hat beschlossen, diesen Reparaturauftrag zum Gesamtbetrag von Fr. 8 709.85 an die Firma Erwin Venetz GmbH, Raron, zu vergeben, mit der Bado Bau GmbH als Unterakkordant mit einem Teilbetrag von Fr. 4 055.40. Demontage der Alu-Simse und die Reinigung der Brüstung erfolgt durch den Werkhof. Aus folgenden Gründen wurden auf der Kanalstrasse die zwei verkehrsberuhigenden Schwellen (Verkehrshindernisse) entfernt: – Die Schwellen waren zu steil und boten eine zu grosse Belastung für die Fahrzeuge, vor allem die Busse. –Solche verkehrsberuhigenden Massnahmen sind in einer 30erZone nicht mehr notwendig. –Die Anwohner mussten von unnötigem Lärm durch Bremsen und Beschleunigen – neu auch durch den Regionalbus – entlastet werden. Die Arbeiten für die Entfernung der vertikalen Versätze an der Kanal strasse West wurden zum offerierten Preis von Fr. 11 199.60 an die ortsansässige Firma Gebr. Bregy AG vergeben. Ingenieurmandat für Suone Chummera Im Rahmen der zurzeit in Ausführung stehenden Neuvermessungen der Lose 4 und 5 gilt es, die ca. 14 bis 15 im Raume stehenden Einsprachen auf die Vermessungsauflage vom Mai/Juni zu bearbeiten. Für diese Hauptaufgabe hat der Rat eine Vermessungskommission mit folgenden Mitgliedern ernannt: – Donat Jeiziner, zuständiger Gemeinderat Raumplanung – Urs Schmid, Registerhalter (von Amtes wegen) – Thomas Köpfli, Gemeindeschreiber Der Gemeinderat hat das Ingenieurmandat zur Sanierung der Suone Chummera in der Rarnerchumma zum offerierten Preis von Fr. 26 710.– an die Ingenieurgemeinschaft BINA Engineering SA und sbp Ingenieure AG vergeben. Dieses Angebot enthält folgende Leistungen: –Sanierungskonzept –Submissionsdossier –Bauleitung Vermessungskommission ernannt 6 RARNER BLATT V E RWA LT U N G Neue Bänke in Parkanlagen Die Sitzbänke in den Parkanlagen, auf den Spielplätzen und entlang dem Kulturweg sind zum Teil alt und auch nicht mehr sehr ansehnlich. Die Bänke aus Holz verfaulen oder fallen fast auseinander. Bei der Neuanschaffung von Sitzbänken soll nach Möglichkeit eine gewisse Einheit hineingebracht werden. Nach ausführlicher Diskussion hat der Gemeinderat beschlossen, 12 Bänke aus Drahtgitter (Typ "Bürli" ohne Armlehne) zum Stückpreis von Fr. 975.– anzuschaffen. Diese sollen an folgenden Standorten – Parkanlagen und Spielplätzen – platziert werden: – Felsenkirche (4) – Kinderspielplatz Raron Dorf (2) – Bietschidamm West, in der Region des Feuerwehrlokals (1) – Burgkirche / Museum (2) – Kurve Hermann Werlen (1) – Kinderspielplatz St.German (4) Bänke aus Drahtgitter brauchen keinen Unterhalt und haben eine viel längere Lebensdauer. Die Mitarbeiter des Werkhofs werden Betonsockel eingraben, die Bänke daran befestigen und den Boden unter den Bänken mit H-Steinen belegen, was das Mähen erleichtern soll. In einer ersten Phase werden im kommenden Jahr die 4 Gitterbänke bei der Felsenkirche angeschafft und platziert. Für alle anderen Standorte am Kulturweg Ausserberg-St.GermanRaron wird beim Stiftungsrat des Kulturwegs ein Vorschlag eingeholt. Nach Möglichkeit soll bei diesem überkommunalen Projekt entlang des viel begangenen Wegs eine einheitliche Lösung mit Ausserberg angestrebt werden. Teure vollflächige Bodensanierung des Sportplatzes Moos Die Lonza AG möchte noch dieses Jahr in einer ersten Phase den Fussballplatz Moos an den > 2 mg/kg mit Quecksilber belasteten Standorten sanieren. Die Abgrenzung zwischen noch leicht belastetem Material und neu eingebrachtem, sauberem Material soll durch ein Geotextilvlies gewähr leistet werden. Der Kanton Wallis hat sich mit diesem Vorgehen zur Sanierung der öffentlichen Plätze und Spielplätze einverstanden erklärt. Der Gemeinderat hat mit Erstaunen von den hohen Sanierungskosten Kenntnis genommen. So würden im Falle einer Totaldekontamination des Fussballplatzes Moos folgende Kosten auf die Burgergemeinde als Grundeigentümerin zukommen: – Bei den drei Teilflächen zwischen 2 bis 5 mg/kg dürften für eine Totaldekontamination rund Fr. 60 000.– an Zusatzkosten anfallen (für Sanierung der tieferen Schichten < 2 mg/kg). – Für die Dekontamination und die Instandstellung der neun anderen, leicht belasteten Teilflächen (Belastung > 0.5 bis 2 mg/kg, ca. 8 000 m2) muss mit Kosten von gegen Fr. 450 000.– gerechnet werden. Fazit: eine Totaldekontamination des gesamten Fussballplatzes Moos dürfte die Grundeigentümerin gut eine halbe Million Franken kosten. Auf eine Totalsanierung der gesamten Parzellen wird explizit verzichtet, wird doch eine leichte Belastung von < 2 mg/kg als unbedenklich angesehen. Nach der Teilsanierung der drei Bereiche > 2 mg/kg sollen die Nutzungseinschränkungen, respektive das Nutzungsverbot, auf dem Sportplatz Moos aufgehoben werden. | Dezember 2015 Massnahmen gegen zu hohes Tempo auf der Theaterstrasse In den ersten zwei Wochen im April sowie Ende August/ anfangs September hat die Abteilung Strassengestaltung und -verkehr des TCS im Anschluss an die Einführung des neuen Verkehrskonzepts an sieben von der Gemeinde gewählten Standorten Inforadar-Messungen durchgeführt. Abgesehen von der Theaterstrasse überschritt der sta tistische Wert die maximal tolerierte Geschwindigkeit – Tempolimite plus Toleranz 5 km/h – nicht. Es erfolgte sonst keine hohe Tempoüberschreitung, d. h. 30 km/h und mehr über der gesetzlichen Limite. Solche könnten ein hohes Gefahrenpotenzial darstellen. In diesem Zusammenhang sei daran erinnert, dass der Führerausweis grundsätzlich bereits bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung innerorts von 21 bis 24 km/h entzogen wird (13 Fälle für alle Messstellen), ausserorts von 26 bis 29 km/h und auf Autobahnen von 31 bis 34 km/h. Darüber erfolgt der Führerausweisentzug gemäss Bundesgerichtsentscheid zwingend. Auf der Theaterstrasse waren die Tempoüberschreitungen trotz des Inforadars zu zahlreich. Der Mittelwert lag über der Tempolimite. Das Messteam stellte fest, dass für diesen Abschnitt eine eingehendere Untersuchung gerechtfertigt wäre. Auf den gegenwärtigen Tempolimiten basierend, können die übrigen Ergebnisse – also diejenigen ausserhalb der Theaterstrasse – als tolerierbar bezeichnet werden, was bedeutet, dass aufgrund der rein statistischen Grundlagen und ohne Angaben über Gefahrensituationen keine Indizien dafür festgestellt wurden, sie in Bezug auf die Sicherheit als besorgniserregend zu erachten. Wenn jedoch, aufgrund der örtlichen Gegebenheiten ein reelles Unfallrisiko bestehen würde, könnte es sich als sinnvoll erweisen, die fraglichen Abschnitte umzugestalten. Gemeinderat gratulierte zum Geburtstag Am 3. Oktober konnte Rosa Venetz-Fontana ihren 90. Geburtstag feiern. Mit einem kleinen Präsent, verbunden mit den besten Glückwünschen zum Geburtstag und für die Zukunft, besuchte eine Delegation des Gemeinderates die Jubilarin. Dezember 2015 RARNER BLATT | VERWALTUN G So hat Raron bei den Nationalund Ständeratswahlen gewählt Eidg. Abstimmung am 28. Februar Nationalratswahlen Zahl der Stimmberechtigten: 1 312 Eingegangene Wahlzettel: 901 ungültige Wahlzettel: 5 Kandidaten Stimmbeteiligung: 68,67 % leere Wahlzettel: 3 gültige Wahlzettel: 893 Stimmen Stimmen in Raron im Oberwallis Jean-Luc Addor, SVPM 2 Viola Amherd, CVPO 569 Yannik Buttet, CVPU 6 Géraldine Marchand-Balet, CVPU18 Philippe Nantermod, FDP 8 Mathias Reynard, SP 47 Franz Ruppen, SVPO 333 Roberto Schmidt, CSPO 661 108 24385 417 305 587 1763 19744 23895 Stimmen im Kanton 15221 29259 43584 32017 30253 33469 22715 27425 Ständeratswahlen 1. Wahlgang Zahl der Stimmberechtigten: 1 312 Eingegangene Wahlzettel: 907 ungültige Wahlzettel: 13 Kandidaten: Thomas Burgener Jean-René Fournier Beat Rieder Robert Metrailler Christophe Clivaz Pierre-Alain Grichting Franz Ruppen Stimmbeteiligung: 69,13 % leere Wahlzettel: 6 gültige Wahlzettel: 888 Erhaltene Stimmen: 173 19 % 314 35 % 428 48 % 3 0% 17 2% 196 22 % 247 28 % Kandidaten: Jean-René Fournier Beat Rieder Pierre-Alain Grichting Am Sonntag, 28. Februar 2016, wird über folgende eidgenössische Vorlagen abgestimmt: – Volksinitiative vom 5. November 2012 "Für Ehe und Familie – gegen die Heiratsstrafe" –Volksinitiative vom 28. Dezember 2012 "Zur Durchsetzung der Ausschaffung krimineller Ausländer" (Durchsetzungsinitiative) –Volksinitiative vom 24. März 2014 "Keine Spekulation mit Nah rungsmitteln!" – Änderung vom 26. September 2014 des Bundesgesetzes über den Strassentransitverkehr im Alpengebiet (STVG) (Sanierung Gotthard-Strassentunnel) Die Urnen sind geöffnet Samstag, 27. Februar Sonntag, 28. Februar in Raron in St.German 18.30–19.30 Uhr 9.00–10.00 Uhr9.00–9.45 Uhr Stimmmaterial Alle stimmberechtigten Personen erhalten einen persönlich adressierten Umschlag mit dem amtlichen Stimmmaterial (Rücksendungsblatt –> gilt als Stimmkarte, amtliche Stimmkuverts, Stimmzettel und Erläuterungen). Wer am 8. Februar noch nicht im Besitze des Stimmmaterials ist, soll dies umgehend der Gemeindekanzlei, Tel. 027 935 86 60, melden. Briefliche Stimmabgabe Ständeratswahlen 2. Wahlgang Zahl der Stimmberechtigten: 1 311 Eingegangene Wahlzettel: 811 ungültige Wahlzettel: 11 Stimmbeteiligung: 61,86 % leere Wahlzettel: 14 gültige Wahlzettel: 786 Erhaltene Stimmen: 532 68 % 581 74 % 216 27 % So hat Raron am 29. November gestimmt Wer nicht auf dem Postweg abstimmt, kann dies auch während den offiziellen Öffnungszeiten auf der Gemeindekanzlei in Raron oder St.German tun. Neue Hunde-Datenbank und erhöhte Steuer Ab dem 1. Januar 2016 wird eine neue Hunde-Datenbank mit dem Namen AMICUS (www.amicus.ch) die aktuelle ANIS-Hunde-Datenbank ersetzen. Hundesteuer kostet neu 150 Fr. Volksinitiative "Jede Stimme zählt": Gültige Stimmzettel: 341 Ja: 129 (37,83 %) Beteiligung: Nein: 26,87 % 212 (62,17 %) Dekret über die Ausgaben-/Schuldenbremse im Rahmen des Budgets 2015: Gültige Stimmzettel: 341 Ja: 182 (53,37 %) Gemeinderatswahlen am 16. Oktober 2016 Der Staatsrat hat entschieden, dass die Gemeinderatswahlen für die Legislaturperiode 2017 bis 2020 am Sonntag, 16. Oktober 2016, durchgeführt werden. Allfällige Präsidentenwahlen finden am Sonntag, 13. November 2016, statt. Beteiligung: Nein: 7 26,87 % 159 (46,63 %) Dieser Ersatz wurde aufgrund verschiedener Anpassungen in der schweizerischen Gesetzgebung durch die Kantone beschlossen. Diese haben in der Folge die Identitas AG in Bern mit der Entwicklung einer neuen Applikation beauftragt. Sie betreibt die neue Hunde-Datenbank AMICUS ab dem 1. Januar 2016. Die Hundehalter werden auf www. amicus.ch Zugang zu ihren Daten und zu denjenigen ihrer Hunde haben. Der Gemeinderat hat die Hundesteuer für das Jahr 2016 auf neu Fr. 150.– festgelegt. Wie bereits im Vorjahr wird dafür im Januar Rechnung gestellt. Diese ist bis 31. März zahlbar. Bei den Unterlagen – Hundeausweise, Versicherungsnachweis und Nachweis SKNKurse – gibt es keine Änderung. Der leichte Aufschlag ist damit zu begründen, dass in den letzten Jahren viele neue Hundetoiletten (Robidogs) installiert wurden, was dem Werkhof zusätzlichen Aufwand verursacht. Mit Fr. 150.– bewegt sich Raron nach wie vor unter dem Durchschnitt der Oberwalliser Gemeinden. 8 RARNER BLATT V E RWA LT U N G Bewilligte Baugesuche • Henri von Roten, Sitten Erstellen einer Erschliessungs strasse an die Stegbine auf Parzelle Nr. 3009 und 3010, Plan Nr. 20, im Orte genannt "Juden" in Raron. • Walter Tscherrig, St.German Anbau eines offenen Unterstands auf Parzelle Nr. 5844, Plan Nr. 6, im Orte genannt "Steineye" in Raron. • STWE "il Ricetto", Raron Gesuch um Bohrbewilligung sowie Anbringen einer Solaranlage (ohne Baubewilligungspflicht) auf Parzelle Nr. 5416, Plan Nr. 28, im Orte genannt "Bietschgärten" in Raron. • Synthes Produktions GmbH, Raron Neubau eines Öl- und Chemikalienlagers, eines Löschwassertanks, einer Technikplattform und einer Überdachung der Warenanlieferung sowie Abbruch eines Tonnendachs auf Parzelle Nr. 5099 und 10, Plan Nr. 1, im Orte genannt "Grammern" in Raron. • Egon Schmid, Raron Anbringen einer Solaranlage (ohne Baubewilligungspflicht) auf Parzelle Nr. 4451, Plan Nr. 27, im Orte genannt "Steinmatten" in Raron. • Renato Escher, Raron Einbau von Isolierglas in Stadel- Winterdienst 2015/16 Zum betrieblichen Unterhalt des Gemeindestrassennetzes sowie der öffentlichen Plätze gehört auch der Winterdienst. Je nach Witterungsverhältnissen und Strassenzustand wird das gesamte Strassennetz täglich überwacht und entsprechend bei Bedarf gereinigt oder gesalzen. Reduzierter Winterdienst an der Basperund Rottendammstrasse Nicht zuletzt aus Sicherheitsgründen wird der Bevölkerung bei schlechten Strassenverhältnissen empfohlen, zwischen Raron und St.German oder umgekehrt die Kantonsstrasse zu benützen. Eine möglichst rasche und prioritäre Schneeräumung in den Wohngebieten hat zur Folge, dass die beiden Parallelstrassen Basper und Rottendamm erst nach Beendigung der Schneeräumung des übrigen Gemeindegebietes fertig geräumt werden. Nachdem die Kantonsstrasse als eine der drei Parallelstrassen immer befahrbar ist, sollte diese Praxis für die Bevölkerung kein Hindernis sein, um nach St.German oder Raron zu gelangen. Wichtig bei der privaten Schneeräumung Bei privaten Anschlüssen an den öffentlichen Bereich sind die Eigentümer für die Schneeräumung selber verantwortlich. Dabei ist es gemäss der kantonalen Strassengesetzgebung verboten, Schnee von Privatgrundstücken (Vorplätzen, Einfahrten, Höfen usw.) auf den angrenzenden öffentlichen Boden (Gehsteige, Strassen usw.) zu fräsen oder zu schaufeln. Der Werkhof bittet um Verständnis Wir sind alle Strassen- und/oder Trottoirbenützer. Es ist daher verständlich, dass die Wünsche und Ansprüche an den Winterdienst unterschiedlich sind. Nicht immer gelingt es der Winterdienstequipe, allen Ansprüchen gerecht zu werden, denn sie kann nicht überall gleichzeitig sein! Die Gemeinde versichert aber, dass das eingesetzte Personal motiviert ist, die ihm anvertrauten Aufgaben nach bestem Wissen und Gewissen auszuführen und dankt der Bevölkerung im Voraus für das erforderliche Verständnis. und Kellertüren auf Parzelle Nr. 103, Plan Nr. 1, im Orte genannt "Turtig" in Raron. • Messer Schweiz AG, Lenzburg Aufstellen eines Containers als Gaslager auf Parzelle Nr. 5165, Plan Nr. 5 (Anton Späni AG), im Orte genannt "Basper" in Raron. • Erika Schwestermann-Imboden, Raron Erneuern des Dachs des Gartenhauses auf Parzelle Nr. 5409, Plan Nr. 20, im Orte genannt "Juden" in Raron. • STWE "Bietschgärten", Raron Auswechseln der Eingangstüre auf Parzelle Nr. 4840, Plan Nr. 28, im Orte genannt "Bietschgärten" in Raron. • Rolf Müller, Widen Einkleiden und Verglasen der bestehenden Terrasse auf Platz Nr. 371auf Parzelle Nr. 188, Plan Nr. 3, im Orte genannt "Mutt" in Raron. • Rudolf Kohli, Bern Erweitern des bestehenden Gebäudes auf der Westseite und Versetzen der Fenster auf Platz Nr. 34 auf Parzelle Nr. 180, Plan Nr. 3, im Orte genannt "Bergeye" in Raron. | Dezember 2015 • René und Theres Wernle, Zufikon Verkleiden der Südseite des bestehenden Wohnmobils auf Platz Nr. 208 auf Parzelle Nr. 114, Plan Nr. 1, im Orte genannt "Turtig" in Raron. • Markus und Caroline Ruffener, Raron Ersetzen des Balkons auf der Südseite auf Parzelle Nr. 3244, Plan Nr. 21, in Raron. • Ueli und Maria Zemp-Wicki, Entlebuch Aufstellen eines Gerätehauses an das bestehende Mobilheim auf Platz Nr. 326 auf Parzelle Nr. 188, Plan Nr. 3, im Orte genannt "Mutt" in Raron. • Enzo Fala, Raron Änderung der Fassade im Sockelbereich auf Parzelle Nr. 3246, Plan Nr. 21, in Raron. • Christoph und Angela Ritz, Raron Neubau eines Einfamilienhauses auf Parzelle Nr. 3009, Plan Nr. 20, im Orte genannt "Juden" in Raron. • Erich und Elise Bregy-Schmid, Raron Anbringen einer Solaranlage (ohne Baubewilligungspflicht) auf Parzelle Nr. 20, Plan Nr. 1, im Orte genannt "Unter den Stegjinen" in Raron. Quellschutzzonen im Chummuderfji Bereits 2011 hatte das Büro Odilo Schmid für die A9 GrundwasserStrömungsmessungen – Dreifachfärbversuche – im Chummuderfji durchgeführt. Diese hatten ergeben, dass gar kein Grundwasser von der linken Rottenseite auf die rechte fliesst und somit die Rarner Quellschutzzonen (QSZ) beim Chummuderfji gar nicht tangiert werden. Sie könnten demnach entsprechend zurückgezont bzw. verkleinert werden. Aus Sicht der Gemeinde kann dieser Rückzonung nach zusätzlichen Abklärungen unter Umständen zu- gestimmt werden. Der Kanton wird dazu vorgängig auf seine Kosten noch einen zweiten Färbversuch durch ein von der Gemeinde bestimmtes Büro durchführen lassen. Daraufhin hat die Gemeinde das Büro Rovina + Partner AG, Varen, damit beauftragt. Unter der Voraussetzung, dass auch beim zweiten Färbversuch kein Einfluss auf die Rarner Quellschutzzone nachgewiesen wird, könnte die Gemeinde einer Anpassung der Quellschutzzonen zustimmen. Dezember 2015 | RARNER BLATT VERWALTUN G 9 Sofortmassnahmen beim Maachi Über den Murgang vom Maachi vom vergangenen 10. August hat das "Rarner Blatt" in der September-Ausgabe bereits aktuell und ausführlich berichtet. Dabei wurde gleichentags auch der Gemeindeführungsstab (GFS) Raron aktiviert. Gemeindeführungsstab im Einsatz Der Gemeindeführungsstab koordinierte und unterstützte die Bedürfnisse der beteiligten Organisationen – Gemeindebehörde, Werkhof, Feuerwehr, Armee und Zivilschutz. Weiter wurden die Schadensmeldungen der betroffenen Eigentümer entgegengenommen und weitergeleitet. Nach Abschluss der gröbsten Aufräumarbeiten beschloss der Gemeinderat – nach Beurteilung der aktuellen Situation – den Einsatz am 16. Oktober zu beenden. Armee- und Zivilschutz-Einsatz Beim ersten Einsatz der Armee am 12. und 13. August wurde als Sofortmassnahme der Kanal zwischen dem Kiesfang Chummuderfji und der Einmündung der Rhone ausgebaggert – dies um bei allfälligen neuen Regenfällen weitere Schäden zu verhindern. Vom 31. August bis 4. September absolvierte dann die regionale Zivilschutzgruppe ihren WK mit 8 bis 10 Mann beim Chummuderfji und half tatkräftig beim Aufräumen mit. Vom 5. bis 23. Oktober haben wieder Angehörige der Armee sehr wertvolle Arbeit geleistet. Bei diesem dreiwöchigen Einsatz wurde mit schweren Baumaschinen das durch das Unwetter vom 10. August stark betroffene Gebiet im Chummuderfji von Schutt und Geröll befreit (siehe Bild rechts). Die Gemeinde bedankt sich bei den Zuständigen der Armee für die Unterstützung bei den Aufräumarbeiten. Die Zusammenarbeit hat auf allen Stufen hervorragend geklappt, der rege Informationsaustausch in der Planung und die Rekognoszierung der Schadenslage haben einen grossen Anteil am guten Gelingen des Einsatzes. Die Angehörigen der Armee haben sehr gute Arbeit geleistet, ihr Verhalten und Auftreten war vorbildlich. Die Gemeinde hat sehr viel Lob von den betroffenen Bodenbesitzern erhalten, was die Unterstützung und die geleistete Arbeit anbelangt. Aus den Gesprächen mit den Angehörigen der Armee war zu entnehmen, dass ihnen der Einsatz auch sehr gut gefallen hat. Ein solches Ereignis ohne die Unterstützung der Armee zu bewältigen, ist für eine Gemeinde wie Raron fast unmöglich mit eigenen Mitteln zu bewältigen. Brücke nach St.German Nach der Bewältigung der dringendsten Aufräumarbeiten nach dem Murgang, wurde zur Sicherung der Zufahrt nach St.German die bestehende Brücke bei der Postautogarage sondiert. Die Brücke ist in einem guten Zustand und nimmt die Verkehrslasten auf der Strasse nach St.German auf. Gemäss Bauprogramm, welches unter der Leitung der kantonalen Fachstellen war, wurde in einem ersten Schritt mit dem bergseitigen Felsabtrag begonnen (siehe Bild in der Mitte), um die notwendige Schleppkurve für Postautos und Lastwagen zu gewährleisten. Der entsprechende Landerwerb für den östlichen Felsabtrag wurde dank der schnellen und unbürokratischen Mithilfe der Bodeneigentümer bereinigt. Neues Bachbettgerinne Für die provisorische Wasserhaltung während den Bauarbeiten wurde eine Strassenquerung von der Fassung beim Losanfang bis unter das kleine Brücklein beim alten St.Germaner-Weg (in grünen Röhren) erstellt. Im hinteren, nördlichen Bereich wurde beim Losanfang die Felsnase abgetragen, das bestehende Zementrohr abgebrochen und der bestehende Durchlass zubetoniert (siehe Bild links). Gemäss Ausführungsprojekt "Durchlass Maachi" wird das Gerinne nördlich der Brücke mit einem unregelmässigen Blockteppich in die Sohle versenkt. Bei der Brücke werden zwei Stahlrohre mit einem Durchmesser von 80 cm den neuen Gefahrensituation bleibt! Auch wenn die gröbsten Schäden beim Chummuderfji aufgeräumt sind, wird die Bevölkerung hiermit daran erinnert, dass die Gefahrengebiete (Kulturweg im Chi, alter St.Germaner-Weg und das Gebiet Chummuderfji) bei unsicherer Wetterlage aus Sicherheitsgründen nach wie vor strikte zu meiden sind. Durchlass für das Gewässer bilden. Unterhalb der Brücke wird das Gerinne mit Riegeln im Abstand von 5 m aus in der Sohle versenkten Steinen bis hinunter zum kleinen Brücklein am St.Germaner-Weg erstellt. Abbruch der Garage In einer ersten Phase wurden die kleineren Lagergebäude nördlich der Postautogarage abgebrochen. Für den notwendig gewordenen Abbruch der Postautogarage wurden entsprechende Offerten eingeholt. Hier gilt es durch den Ingenieur noch einen Massnahmenkatalog zu erstellen und die Hangstabilität zu gewährleisten, da die Garage an den anstehenden Fels angebaut wurde. Swisscom-Leitung Die Werkleitungen der Swisscom beim alten Weg nach St.German – beim kleinen Brücklein – wurden mit einer gesteuerten Bohrung durch eine spezialisierte Firma bergseitig in den Fels verlegt, um bei einem neuerlichen Murgang nicht wieder einen Unterbruch oder Schaden zu erleiden. Mobiler Hochwasser schutz am Bietschbach Nachdem die Beschaffung der mobilen Metallbalken als Ersatz für die Holzbalken am Bietschbach an die Firma Stoffel Metallbautechnik AG, Raron, vergeben wurde, wurden auch noch Baumeisterarbeiten notwendig. Der Gemeinderat hat diese an das kostengünstigste Angebot zum Preis von Fr. 10 864.85 an die Firma Theler AG, Raron, vergeben. 10 RARNER BLATT V E RWA LT U N G | Dezember 2015 Die Thelsuon wurde umfangreich saniert Die Sanierung der Thelsuon durch die Bauunternehmung Schmid Bautech AG ist bis auf einige kleine Abschluss arbeiten beendet. Die Gemeinde Raron hatte das Ingenieurbüro BINA Engineering SA am 3. Februar 2014 mit dem Verfassen des Submissionsdossiers und der Bauleitung "Instandstellung der Thelsuon" beauftragt. Die Wasserleitung Thel war dringend zu sanieren, damit die Funktionsfähigkeit dieser wichtigen Wasserversorgung für die Landwirtschaft der "Rarnerchumma" längerfristig gewährleistet sein wird. Die Wasserleitung Thel – die 1342 erstmals erwähnt wurde – erstreckt sich auf einer Länge von rund 3,1 km. Das Wasser wird auf 1 450 m ü. M. im Jolibach gefasst. Der erste, ca. 1 200 m lange Abschnitt verläuft auf Niedergesteler Boden entlang dem steilen Hang vom "Pragrang" und quert einige eingeengte Couloirs. Westlich des Thelwaldes, bei ca. 1 390 m ü. M., wird das Wasser mittels eines Verteilschachts aus Beton in Richtung Süd und Ost verteilt. Nach Süden wird das Wasser im Orte genannt "Blasbode" auf Gebiet der Gemeinde Niedergesteln geführt. Nach Osten verläuft die Suone auf Gebiet der Gemeinde Raron entlang des südexponierten Hanges oberhalb des Weilers "Rarnerchumma". Auf diesen Abschnitt konzentrierten sich die Sanierungsmassnahmen. Der ganze Abschnitt auf Gebiet Niedergesteln war bereits Ende der 90er-Jahre saniert worden. Das angestrebte Ziel dieser Massnahmen war es, die Stabilität der Illegale Entsorgung von Sarment in den Reben verboten Es muss leider festgestellt werden, dass auch auf dem Rarner Gemeindegebiet immer wieder illegal Abfälle entsorgt werden (Äste, Sarment, Sträucherschnitt usw.). Dies, obwohl durch die Gemeinde eine kostenlose Entsorgung von Grünabfällen in der kommunalen Deponie "Mutt" und für das Schnittgut der Reben (Sarment) im Chummuderfji angeboten wird. Der Rebschnitt im Frühjahr wird von den Winzern mehrheitlich im Zeitraum von Februar bis Ende März durchgeführt. Das Schnittgut (Sarment) wird bis Ende März im Chummuderfji auf dem Parkplatz neben dem Kreuz gesammelt. Da dies bereits mehrere Jahre so gehandhabt wird, werden die Eigentümer der Rebparzellen im Chummuderfji nicht speziell von der Gemeinde informiert. Ebenso wird die Sammelstelle nicht überwacht. Entsprechend werden alle Rebparzellenbesitzer gebeten, künftig auf wilde Deponien an den Parzellenrändern zu verzichten. Es wird an die Vernunft eines jeden Einzelnen appelliert. Wird der Gemeinde jedoch ein Missbrauch oder ein fehlerhaftes Verhalten gemeldet, bleibt eine Bestrafung gemäss kommunalem Kehrichtreglement vorbehalten. Wässerwasserleitung Thel sicherzustellen, damit keine Erosion infolge Wasserverluste oder Überläufe unterhalb der Suone in die "Rarnerchumma" verursacht wird. Die Bauarbeiten wurden so umgesetzt, dass keine Beeinträchtigung an der Instandstellung der Suone mittels traditioneller Elemente verursacht wurde. Der Betrieb der Wässerwasserleitung ist für die Erhaltung der Wiesen, Reben und Naturwerte in diesem Raum als notwendig eingestuft. Zudem rechtfertigen sich diese Sanierungsmassnahmen vollkommen, da die Thelsuon von kantonaler Bedeutung ist. Das Budget sieht Kosten von rund Fr. 250 000.– vor, die von Bund und Kanton subventioniert werden. Eine detaillierte Abrechnung folgt im Frühjahr 2016. Papier richtig bereitstellen Illegale Abfallentsorgung Die JuBla Raron bittet die Bevölkerung, das Papier für die Altpapiersammlung richtig zu bündeln und nicht einfach lose in eine Papiertasche zu stecken. Es ist ein grosser Mehraufwand, wenn das Papier einzeln abgeladen werden muss, falls eine dieser überladenen Taschen reisst. Zudem werden viele der Zeitungen und Magazine, welche lose in Papiertaschen sind, während der Fahrt oft vom Wind weggeblasen. Die Bevölkerung wird auch gebeten, keinen Abfall an den Strassenrand zu stellen. Die JuBla sammelt nur Papier. Die nächste Altpapiersammlung findet am Samstag, 9. Januar, statt. Gratis-Sammelaktion Auch nächstes Jahr werden in Raron und St.German wieder Sonderabfälle im Haushalt und Elektro- und Elektronikabfälle gesammelt, und zwar am Donnerstag, 7. April, nachmittags. Bei einem Rundgang am 24. Juli dieses Jahres haben Werkhofmitarbeiter am Rottenbord, bei der Einmündung des Bietschbachs, verschiedene Kartonkisten und Abfallsäcke entdeckt. Nach Durchsicht des Materials ist man auf diverse Dokumente lautend auf den Namen des Fehlbaren gestossen. Dementsprechend hat der Gemeinderat gemäss Artikel 33 der Strafbestimmungen im Kehrichtreglement wegen illegaler Abfall entsorgung eine Busse von Fr. 500.– gesprochen. Altpneus korrekt entsorgen Altpneus können gegen Gebühr während den Öffnungszeiten im Pneuhaus Bregy in Raron abgegeben werden. Der Preis pro Pneu richtet sich nach dessen Grösse und ist direkt vor Ort zu bezahlen. Es ist jedoch strengstens untersagt, die Pneus ohne Bewilligung vor der Garage abzulagern. Zuwiderhandlungen ziehen ein Verfahren nach sich. Dezember 2015 | VERWALTU N G RARNER BLATT 11 Für die Gemeinde Raron im Einsatz In dieser Rubrik stellen wir die Gemeinderätinnen und Gemeinderäte sowie die Mitarbeitenden im Werkhof und auf der Gemeindekanzlei vor. Im Sinne einer Stafette werden künftig alle Personen vorgestellt, welche für die Gemeinde im Einsatz sind. Gemeinderat Donat Jeiziner Donat Jeiziner ist Direktor der Stiftung Emera im Ober wallis, welche insbesondere Menschen mit psychischen Schwierigkeiten Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten bietet. Seit 2013 ist er im Rarner Gemeinderat und dort zuständig für das Ressort Bau. Und was macht Donat Jeiziner sonst noch, was hat er früher unternommen? Das wollten wir von ihm wissen. Sie waren stets in Raron wohnhaft? Fast! Einige Jahre war ich studienhalber Wochenaufenthalter jenseits des Lötschbergs. Nach der Heirat hatte ich für zwei Jahre die Papiere in Leuk. Meine Frau und ein Engagement im Kinderdorf waren der Grund für mein "Fremdgehen". So erlebten Sie die Jugend in einer gefälligen Umgebung? Aber sicher. Ich bin heute sehr dankbar für diese unbeschwerte Kinder- und Jugendzeit. In die "Hochkonjunktur" hineingeboren, wurden wir von vielen schwierigen Lebensumständen verschont, welche wenige Jahre zuvor noch oft real waren. Das Aufwachsen im Quartier war wunderbar. Gleichwohl zählte ich mich nie zu den verwöhnten jungen Menschen. Hierfür haben die Eltern gesorgt und uns in die Arbeiten einbezogen. Sei dies im Rebberg, in Mutters Restaurationsbetrieben oder auch in der kargen Berglandwirtschaft in Grächen, welche meine Grosseltern noch pflegten. Mehr gefordert haben mich ab dem 12. Lebensjahr die Sommerstellen "in der Ferne". Wie waren Ihre damaligen Begeg nungen mit Nachbarskindern? Die Strasse war das Revier und die elterliche Garage unser Rückzugsort. Vom Kleinrad bis zum frisierten Mofa – wir erkundeten noch die reale Welt. In vielen Themen war Vater streng – bezüglich Werkzeug und Maschinen traute er uns viel zu. Eine eigene und äusserst lebendige Welt stellte für uns die Apparatebau AG dar. Aus der kleinen Halle des heutigen gemeindeZentrums scheibenmoos hörten wir die Mannen fräsen, stanzen und gelegentlich auch singen. In der hinteren Abteilung "Verkabelung" waren die geschäftigen Frauen an ihren komplizierten Drahtbäumen. Und rings um die Anlage spielten wir auf den Gitterpaletten, den Aluminiumblöcken und hievten – wohl zum Missfallen der am nächsten Tag zurückkehrenden Belegschaft – mit den Handkränen schwere Lasten. Werner Salzgeber, der damalige Patron, musste oft einschreiten und mahnte uns mit einem Augenzwinkern zur Vorsicht. Sport oder Musik oder beides? In Raron klar beides! So war es selbstverständlich, dass praktisch alle Gleichaltrigen bei den Fussballjunioren dem erfolgreichen Fanionteam nacheiferten. Von engagierten Personen trainiert, lernten wir in den Mannschaften viel für unser Leben. Besondere Freude hatte ich früher am Skifahren – rauf und runter und möglichst viel in der Luft. Später packte mich das Rennvelo. Obwohl von der Konstitution eher ein Roller, hat mich der einsame Kampf am Berg fasziniert. In Sachen Musik startete ich mit einigen Kollegen in der Raronia. Über Jahre (!) durften wir bei Christian Salzgeber Privatunterricht geniessen. Aber die Zeit der Pubertät war wohl ein wenig zu turbulent, einer nach dem anderen hat sich verabschiedet. Da habe ich immer noch ein schlechtes Gewissen. Und beruflich? Wollten Sie schon immer etwas im sozialen Bereich machen? Nein. Nach zwei bewegten Jahren im Lehrerseminar konnte ich bei meinen Onkeln Willy Jeiziner und Xavier Furrer als Lernender in deren Bau-Atelier einsteigen. Mit einem Schlag stand der Jüngling mit Flausen in der Erwachsenenwelt. Nach dieser wichtigen Etappe habe ich am Technikum ein Architekturstudium absolviert. Meinen Schwerpunkt setzte ich auf die Gestaltung. Mit Raymond Theler und Christof Wyer war es mir vergönnt, an vielen spannenden Architekturwettbewerben mitzuwirken. Die beiden sind für mich Gestalter von nationalem Rang. Trotz beruflichen Angeboten wollte ich noch kurz in den Sozialbereich Einblick nehmen. Aus einem Praktikum resultierte dann ein Studium in der Sozialen Arbeit. Das war für viele – besonders für meine Eltern – nicht einfach einzuordnen. Und so ergab sich mit weiteren Bausteinen eins nach dem anderen. Meine Erfahrungen aus dem ersten Beruf, organisieren und planen, sind mir heute sehr dienlich. Was hat Sie 2012 bewogen, für den Rarner Gemeinderat zu kandidieren? In Zeiten, in welchen man kaum die Listenplätze füllen kann, klingelt es an vielen Haustüren. Ich habe mehrmals abgesagt und immer argumentiert, laufend mit kulturellem Engagement meinen Anteil am Dorfgeschehen zu leisten. Auch kannte ich die schwierigere Seite der Medaille: mein Vater war während dreier Perioden im Rat. Trotzdem habe ich im Jahr 2012 zugesagt, befristet meinen Anteil zu leisten. Es ist nicht ganz ohne, sich einer Dorfgemeinschaft zur Wahl zu stellen. Insbesondere, wenn man als Mensch weniger den Mittelpunkt und eher die Stille sucht. Und wie sieht die diesbezügliche Bilanz nach drei Jahren für Sie aus? Der Gemeinderat ist eine Kollegialbehörde und darum gilt es, Grundsätze wie Loyalität und eine gewisse Verschwiegenheit zu beherzigen. Nur mit dem "grössten gemeinsamen Nenner" können wir den Dorfschaften nachhaltig dienen. Bilanzieren werden die Bürger. Der grosse Teil sicher differenziert – für einige sind wir eh die "Allerletzten". Zu meinem Ressort gehören der Bau, die Vermessung und die im Umbruch stehende Raumplanung. Ein Ressort, welches sehr rechtslastig ist und stark die Eigentumsaspekte betrifft. Da gehören starke Emotionen dazu. Ein Baugesuch muss heute – je nach Komplexität – zwischen 15 bis 50 Kriterien Donat Jeiziner, wohnhaft am Dorfplatz 9 in Raron, ist am 2. August 1964 geboren, verheiratet mit Patricia, geborene Steiner, und Vater von Levin-Luzian, Xavier-Vinzent und Elia-William. Seit dem 1. Januar 2013 ist er Gemeinderat und zuständig für das Ressort Bau. Zu seinem Aufgaben- und Zuständigkeitsbereich gehören: –Bauverwaltung –Raumplanung –Schatzung –Vermessung – GIS Landinformations system entsprechen. Die Gefahr von Fehlbeurteilungen lastet laufend. Es muss jedoch weiterhin so sein, dass Laien diese Aufgabe erfüllen können. Ich kann auf die grosse Unterstützung der Kommissionen und engagierten Mitarbeitenden der Gemeinde zählen. Ich nutze die Gelegenheit zu einem Dankeschön. Bleibt da neben der Familie noch Zeit für Freizeitaktivitäten? In meiner jetzigen Konstellation bleibt wenig übrig. Wer sich für das Amt zur Verfügung stellt muss wissen, dass einiges leidet. Wer das nicht zugeben kann, ist schlichtweg nicht ehrlich. Ich fühle mich dem Arbeitgeber verpflichtet und tagsüber sind meine Möglichkeiten für Sitzungen und Treffen eher klein. Auch wenn ich versuche, die Ebenen möglichst strikt zu trennen – meine Familie ist wohl nicht immer vor meinen Launen gefeit. Ich danke meiner Frau und meinen Burschen für ihre Nachsicht. Wir danken für dieses Gespräch und wünschen Ihnen für Ihre künftige Tätigkeit alles Gute. Im nächsten "Rarner Blatt" stellen wir in dieser Rubrik Gemeindepräsident Reinhard Imboden vor. 12 RARNER BLATT SOZIALES | Dezember 2015 Ich entscheide selber, wer im Fall meiner Urteilsunfähigkeit für mich entscheiden darf: Der Vorsorgeauftrag Wer infolge eines Unfalles, wegen plötzlicher schwerer Erkrankung oder Altersschwäche nicht mehr selbst für sich sorgen kann und urteilsunfähig wird, ist auf die Hilfe Dritter angewiesen. Mittels eines Vorsorgeauftrags kann jede urteilsfähige Privatperson sicherstellen, dass dann jemand anders die notwendigen Angelegenheiten erledigen kann. Im Gegensatz dazu regelt die Patientenverfügung nur medizinische Fragen. Vor allem betagte Menschen können mit einem Vorsorgeauftrag ihren Willen rechtzeitig festhalten und eine nahestehende Person oder Fachstelle zur Regelung ihrer Angelegenheiten für den Fall der Urteilsunfähigkeit beauftragen und ermächtigen. Liegt ein rechtsgültiger Vorsorgeauftrag vor, können sehr oft Massnahmen der Kindesund Erwachsenenschutzbehörde (KESB), die meist mit zusätzlichem Aufwand und Kosten verbunden sind, vermieden werden. Aufgaben klar umschreiben Ein Vorsorgeauftrag muss entweder von Hand geschrieben und unterzeichnet oder notariell beurkundet werden. Die Aufga- ben, die der beauftragten Person übertragen werden sollen, müssen klar umschrieben sein. Es können auch Einzelaufgaben übertragen werden und Weisungen für die Umsetzung der Aufträge erteilt werden. Je nach Komplexität eines Vorsorgeauftrages kann es sinnvoll sein, für die Errichtung ein Notariat, eine Rechtsberatungsstelle oder beispielsweise die Pro Senectute beizuziehen. Der Vorsorgeauftrag kann jederzeit abgeändert oder widerrufen werden. Der Vorsorgeauftrag kann beim Zivilstandsamt in einer zentralen Datenbank registriert werden. Eintritt des Vorsorgefalles Erhält die KESB Kenntnis von der kann der beauftragten Person Weisungen erteilen, diese zur Einreichung eines Inventars, zur periodischen Berichterstattung und Rechnungsablage verpflichten oder ihr die erteilten Befugnisse teilweise oder ganz entziehen. Vollmacht als Möglichkeit Urteilsunfähigkeit, prüft sie den Vorsorgeauftrag und stellt dessen Wirksamkeit fest. Ist im Vorsorgeauftrag die Entschädigung für die Leistungen der beauftragten Person nicht geregelt, so kann die KESB einen angemessenen Betrag festlegen. Sind die Interessen der den Vorsorgeauftrag erteilenden Person gefährdet oder nicht mehr gewahrt, so muss die KESB von Amtes wegen oder auf Antrag einer nahestehenden Person prüfen, ob behördliche Massnahmen notwendig sind. Sie Tanznachmittag für Senioren Arztvortrag interessierte Tanzen macht Spass, ist gesund, fördert die Konzentration und bringt Kontakte. Am Mittwoch, 13. Januar, organi siert die Seniorenkommission Raron-St.German einen Tanznachmittag. Am 27. Oktober fand die letzte Aktivität der Seniorenkommission in diesem Jahr statt. In der Turnhalle von St.German hielt Dr. med. Ernst Minnig, Facharzt für Allgemeinmedizin, einen Vortrag zum Thema "Fit im Kopf". Humorvoll und gekonnt zeigte er den rund 50 Anwesenden auf, welche vergessenen Begebenheiten noch in die Normalität fallen und wie das Gedächtnis auf einfache Art trainiert werden kann. Im Anschluss wurde Lotto gespielt und manch ein Gewinner fand mit einem Stück Käse, einem Glas Honig oder einem Gedächtnisspiel den Weg nach Hause. Zum Jahresende bedankte sich Kommissionsvorsteherin Andrea Dieser findet im Gemeindesaal des alten Schulhauses in Raron statt und dauert von 13.30 bis ca. 16.30 Uhr. Es spielen das Schwyzerörgeli-Trio Iris, Christine und Ingemar Imboden. Nähere Informationen werden Ende Dezember mit einem Flyer mitgeteilt. Alle Senioren, welche Freude an Musik, Tanz und Gesellschaft haben, sind herzlich zu diesem Anlass eingeladen. Auch Nichttänzer sind willkommen. Diese können sich unterhalten, etwas trinken, mitsingen oder auch mitschaukeln. Ähnliche Wirkungen wie ein Vorsorgeauftrag hat eine Vollmacht. Eine Vollmacht gilt grundsätzlich jedoch bereits ab ihrer Erteilung. Falls die Vertretung jedoch erst ab Eintritt der eigenen Urteilsunfähigkeit möglich sein soll, ist es seit Inkrafttreten des neuen Erwachsenenschutzrechts nicht mehr möglich, dies mittels Vollmacht zu regeln. Zudem sind insbesondere Banken häufig nicht mehr bereit Vollmachten zu akzeptieren, wenn der Vollmachtgeber urteilsunfähig geworden ist. Die KESB Westlich Raron steht für Fragen jederzeit gerne zur Verfügung. Lochmatter mit einem kleinen Geschenk bei den übrigen Kommissionsmitgliedern Hélène Troger, Gilberte Imboden, Cécile Werlen und Hermann Troger für deren tolles Engagement, welches solche Anlässe erst möglich macht. Mahlzeiten-Fahrer gesucht Das Sozialmedizinische Zentrum Oberwallis in Steg sucht Personen, die bereit wären, Mahlzeiten auszufahren. Wer Interesse an dieser sozialen Aufgabe hat, Lust verspürt, jemandem eine Freude zu bereiten oder eine zusätzliche sinnvolle Beschäftigung sucht, kann sich gerne mit Stephanie Jaggi, Tel. 027 932 18 00, in Verbindung setzen. Sie steht für Fragen zur Verfügung und ist auch Ansprechperson und Koordinatorin des Mahlzeiten-Dienstes. Dezember 2015 | RARNER BLATT PFARR EI Burgkirche durch Schäden stark gefährdet Unsere Verstorbenen Raphael BurgenerSalzgeber Aline LeiggenerWerlen Jakob ImbodenRuppen Er wurde 1922 als jüngstes von 8 Kindern in St.German geboren und wuchs dort auf. Durch Handlangerarbeiten eignete er sich viele Fertigkeiten an. 1951 vermählte er sich mit Cäcilia Salzgeber, die ihm 8 Kinder schenkte. Mit Bruder Roman gründete er ein Transportunternehmen und baute im Turtig ein Mehrfamilienhaus. 1963 erlitt er als Chauffeur einen Unfall, sodass sie auf eine Bauunternehmung umstiegen. In der Freizeit gab es viel zu tun in der Landwirtschaft und mit den "Muttä". Er war Gründer und Ehrenmitglied der Musikgesellschaft Echo und des FC Raron. Kurz vor dem 64. Hochzeitstag starb 2014 seine Gattin. Dank liebevoller Betreuung konnte er bis zu seinem Tod am 20. September zu Hause bleiben. Sie wurde 1927 als 5. von 6 Kindern der Familie Hermina und Albert Werlen in Unterbäch geboren, wo sie auch ihre Jugend verbrachte. Mit 22 Jahren heiratete sie Viktor Leiggener und zog mit ihm in St.German 4 Kinder gross. Zwischendurch war sie in den 60er-Jahren Kantinen-Köchin beim Bau des Tunnels unter dem Grossen St.Bernhard. Anfangs der 70er-Jahre gründete sie mit ihrem Gatten das örtliche Car-Unternehmen "Leiggener Reisen". Sie liebte Tiere bzw. Haustiere und hat sie mit Hingabe gepflegt. 1998 verlor sie ihren Gatten. Sie war stolze Grossmutter von 12 Enkeln und 3 Urenkeln. Die zwei letzten Lebensjahre verbrachte sie im Alters- und Pflegeheim Santa Rita in Ried-Brig, wo sie am 21. September verstarb. Er wurde 1925 als 5. von 9 Brüdern in Raron geboren und wuchs dort auf. Wie zu dieser Zeit üblich, war Arbeit das tägliche Brot. Nach der Schulzeit fand er in der Carriere in Raron eine Stelle, anschliessend war er bis zu seiner Pensionierung in der Lonza tätig. Dort fand er viele Freunde. 1972 heiratete er Anna Maria Ruppen aus St.German. Die Ehe blieb kinderlos. Ihr gemeinsames Leben war geprägt von Arbeit. Der Tod seiner Frau 2004 war für Köbi ein grosser Verlust. Bis diesen Sommer konnte er an der Gestade wohnen bleiben und freute sich immer, wenn Besuch kam. Nach einem längeren Spitalaufenthalt musste er ins Alters- und Pflegeheim St.Josef in Susten übersiedeln, wo er am 11. Dezember verstarb. Ein medizinischer Notfall – was tun? Seit 1. Februar 2014 leisten die Oberwalliser Hausärzte den Notfalldienst nicht mehr in ihrer eigenen Praxis, sondern in der hausärztlichen Notfall-Praxis (HANOW) im Spitalzentrum Oberwallis in Visp. Es gilt, folgendes Vorgehen zu beachten: 1.Bei Notfällen tagsüber versuchen Sie immer, Ihren Hausarzt zu erreichen. 2.In LEBENSBEDROHLICHEN Situationen rufen Sie direkt die Notfall-Nr. 144 (Ambulanzzentrale) an. 3.Ausserhalb der Öffnungszeiten der Praxis Ihres Hausarztes (abends und an Wochenenden) gehen Sie wie folgt vor: •Wenn Sie ärztlichen telefonischen Rat suchen, rufen Sie die kostenpflichtige Tel.-Nr. 0900 144 033 an. Dort wird man für Ihr Problem die geeignete Lösung finden. • Wenn Sie einen Arzt aufsuchen wollen oder müssen und mobil und transportfähig sind, gehen Sie direkt ohne Voranmeldung in die hausärztliche Notfallpraxis in Visp (gleicher Eingang wie Notfall). Es gelten folgende Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 17.30–22.00 Uhr Samstag, Sonntag und Feiertage 9.00–22.00 Uhr (Ab 22 Uhr Notfallabteilung des Spitalzentrums in Visp) • Wenn Sie nicht mobil sind, rufen Sie die kostenpflichtige Tel.-Nr. 0900 144 033 an und erklären Ihr Problem. Hier wird man für Sie einen Hausbesuch organisieren. 13 Vor einem Jahr konnte die Burgkirche ihr 500-jähriges Bestehen feiern. Jetzt soll sie durch versteckte Schäden stark gefährdet sein. Durch mehrere Fachpersonen ist die Pfarrei darauf hingewiesen worden, dass das Bauwerk durch versteckte Schäden im westlichen Bereich und durch schleichende Verunreinigungen stark gefährdet ist. Es wurde dazu ein Bericht mit einer Fotodokumentation erstellt. Durch die nun sichtbaren Wasserschäden im Gewölbe sowie am "Jüngsten Gericht" ist dringender Handlungsbedarf angezeigt. Der Gemeinderat hat beschlossen, die ersten Koordinations- und Expertisearbeiten mit einem Darlehen vorzufinanzieren. Die entsprechenden Entscheidungsgrundlagen – Offerten – für die Vergabe des Architektenmandats werden zusammengestellt und dem Gemeinderat nochmals unterbreitet. Die Pfarrei wird entsprechend eine Begleitkommission bestellen, welche sich für die Sicherung der finanziellen Mittel einsetzen wird. Rechnung und Budget der Pfarrei Raron AUFWAND KULTUS BudgetRechnungBudget 201531.12.142016 Verwaltung / Beihilfe / Kirchenrat / Pfarreirat 7 750.00 7 259.75 8 250.00 Gehalt Pfarrer / Aushilfen (inkl. Spesen / Soz.) 163 750.00 188 814.30 174 700.00 Sakristane, Organisten / Musikanten 29 750.00 28 160.10 31 275.00 Total Personalaufwand 201 250.00 224 234.15 214 225.00 Büromaterial, Drucksachen, Tel. Pfarreiblatt Hilfsmat.: Blumen, Kerzen Unterhalt Kultusgebäude (inkl. Vers.) Steuern, Gebühren, Zinsen, Spesen Religiöse Veranstaltungen & diverse Unkosten Jugendarbeitsstelle Total Sachaufwand 5 500.00 5 843.00 6 000.00 8 500.00 10 148.60 10 200.00 11 500.00 13 642.74 12 000.00 2 500.00 2 099.90 2 600.00 11 250.00 11 190.00 11 500.00 110 550.00 108 317.64 109 600.00 TOTAL AUFWAND KULTUS 311 800.00 332 551.79 323 825.00 52 700.00 64 180.85 51 500.00 18 600.00 1 212.55 15 800.00 ERTRAG KULTUS Opfer- u. Kerzeneinnahmen 64 325.00 90 804.25 67 300.00 Pfarreiblatt 8 000.00 10 045.10 10 200.00 Miete Pfarrhaus / Kaplanei / Liegenschaften 17 800.00 7 455.00 29 760.00 Stiftsjahrzeiten 2 000.00 3 000.00 2 000.00 Gemeindebeitrag 220 000.00 235 686.70 215 000.00 Total Betriebsertrag 312 125.00 346 991.05 324 260.00 TOTAL ERTRAG KULTUS VERLUST / GEWINN 312 125.00 346 991.05 324 260.00 325.00 14 439.26 435.00 14 RARNER BLATT P FA R R E I Familiengottesdienste Neu: Regionalseelsorge Die Frauen- und Müttergemeinschaft St.German gestaltet am Samstag, 5. März, in St.German einen Familiengottesdienst; am Sonntag, 13. März, die Frauen- und Müttergemeinschaft Raron einen solchen in Raron. Seit vergangenem September bildet Raron zusammen mit den Pfarreien Ausserberg und Niedergesteln eine Regionalseelsorge. Der Pfarreirat versucht, möglichst viele Termine im Voraus festzulegen, was aber sicherlich nicht immer gelingt. Neu: Friedhofkommission Zämu haltu – eppis biwegu Der Gemeinderat hat beschlossen, eine Friedhofkommission zu schaffen, um bei Anliegen und Fragen betreffend die Friedhöfe besser abgestützt zu sein. Eine weitere Aufgabe wird die Überarbeitung des Friedhofreglements sein. Die Kommission wird wie folgt zusammengestellt: –Inge Berchtold, zuständige Gemeinderätin, Kommissionspräsidentin – Peter Imseng, Architekt, damaliger Planer des Friedhofs von Raron – Thomas Köpfli, Gemeindeschreiber In beratender Funktion gehört auch Alain Weissen der Kommission an. Das Seelsorgeteam möchte zusammen mit dem Pfarreirat, der Bevölkerung, den Vereinen und allen, die unter dem im Titel genannten Motto beim feierlichen Pfarrempfang mitgeholfen haben, herzlich danken. Pfarreiblatt abonnieren! Um immer informiert zu sein, was in der Pfarrei so läuft, wird empfohlen, das Pfarreiblatt zu abonnieren. Damit unterstützt man auch die Pfarrei, um deren Kosten für das Pfarreiblatt zu senken. Interessierte melden sich beim Pfarrer oder via E-Mail an pfarramt [email protected]. | Dezember 2015 werden zum Selbstkostenpreis angeboten; selbstverständlich können Kerzen auch selber mitgebracht werden. Kleines Dankeschön Friedenslicht in Raron Alljährlich wird in Bethlehem in der Geburtsgrotte Jesu ein Licht entzündet. Dieses soll an Weihnachten allen Menschen leuchten, die guten Willens sind. Die Pfarreien der Schweiz setzen sich dafür ein, damit das Licht und die Friedensbotschaft Jesu Christi bis zum Heiligen Abend in möglichst vielen Orten der Schweiz verteilt werden. Am vierten Adventssonntag, am 20. Dezember, wird man in der Felsenkirche in einer Andacht das Friedenslicht begrüssen. In St.German wird das Licht im Anschluss an die Theateraufführung in Empfang genommen. Die Bevölkerung ist jeweils herzlich eingeladen, das Friedenslicht auch mit nach Hause zu nehmen. Kerzen Als kleine Anerkennung und zum Dank für den unermüdlichen Einsatz in der Pfarrei lud der Pfarreirat die Kommunionhelfer und Lektoren am Samstag, 5. Dezember, nach der Abendmesse zu einem kleinen Apéro in den neuen Pfarreisaal ein. Die Pfarrei wünscht der gesamten Bevölkerung eine besinnliche Adventszeit und ein gesegnetes Weihnachtsfest. Erlebnistag der Erstkommunikanten Im Vorfeld zur 1. Hl. Kommunion, die am Sonntag, 10. April, in Raron gespendet wird, findet am Samstag, 12. März, ein Erlebnistag 1. Hl. Kommunion statt. Am Samstag, 16. April, organisiert die FMG St.German dann einen Dankesgottesdienst 1. Hl. Kommunion. BILDUNG ausgeebnet und Tisch und Bänke abgeholt und platziert. Am Samstag wurde der Unterstand für das Feuerholz erstellt, Rasen gesät und ein kleiner Zaun einbetoniert. Das Sonntagswetter spielte aber leider nicht mit und so fand das Essen spontan in der Aula des OS-Schulhauses statt. Als der Regen aufhörte, gab es eine kleine Besichtigung des Platzes. Die JuBla Raron dankt allen Teilnehmenden und denjenigen, die sie unterstützt haben. Andreas Weissen erzählt Sagen 72h-Projekt mit neuem Rastplatz Vom 10. bis 12. September führte die JuBla Raron das 72h-Projekt durch. Daraus entstand auf dem Rottenbord in der Nähe des Feuerwehrlokals ein neuer Picknick-Platz mit Feuerstelle für alle, die in Raron gerne mal eine Pause beim Spazieren einlegen möchten. Am Donnerstagabend – zu Beginn des Projekts – bemalten die Kinder Steine, welche als Erinnerung auf die Feuerstelle gepflastert wurden. Am Freitag ging es dann so richtig los mit den Bauarbeiten: die Feuerstelle wurde gegraben, Häcksel abgeholt und die Kinder waren im ganzen Dorf für kleinere Arbeiten unterwegs. Später wurden noch Böschungen bepflanzt, der Platz Am Freitag, 19. Februar, kommt die OS Raron in den Ge nuss der Erzählkunst von Andreas Weissen. Die Schüler werden sich im Unterricht mit den Deutsch-Lehrpersonen mit dem Thema "Sagen" auseinandersetzen. Neben der Natur sind die Sagen die grosse Leidenschaft von Andreas Weissen. Im Laufe der letzten 40 Jahre hat er einen eigenen Erzählstil entwickelt, der leise und laute Töne originell mischt und den Klangreichtum des Walliser Dialekts voll zum Tragen bringt. Mit Kerze, Blockflöte und Stimme versteht er es virtuos, sein Publikum in vergangene Zeiten zu entführen. Dabei macht er nicht einfach auf Nostalgie, sondern stellt ab und zu und augenzwinkernd überraschende Bezüge zur heutigen Zeit her. Dezember 2015 | RARNER BLATT BILDU N G 15 Probelauf, an dessen Ende evaluiert wird, ob sich die Lernsoftware auch bewährt. Die Lerninhalte der Software haben zahlreiche Überschneidungen mit dem kantonalen Lehrplan. Die Schule erhofft sich von dieser Software einen alternativen und ergänzenden Zugang an die Lerninhalte und eine zusätzliche Lernmotivation der Schüler. Workshop bei "Bildungs landschaft Raron" Lagerwoche der 1. OS Raron in der Innerschweiz Die Jugendlichen der 1. OS und ihre Begleitpersonen erlebten in der zweiten Septemberwoche eine abwechslungsreiche Lagerwoche mit vielen Höhepunkten. Zum Auftakt in die Lagerwoche bestritten die Schüler eine "Fotorally" durch die Stadt Luzern. Mitte der Woche vergnügten sich die Jugendlichen im Seilpark Pilatus und lernten die Abläufe einer grossen Abwasserreinigungsanlage der Agglomeration Luzern kennen. Wanderungen nach Lenzburg oder von Fräkmünt Projektwoche der OS Raron Währenddessen die 1. OS in den Genuss eines Lagers kam, besuchten die Schüler der 2. und 3. OS von Montag bis Mittwoch einen x-beliebigen Betrieb nach eigenem Gusto, welchen sie im Vorfeld eigenständig ausgewählt hatten. Der Sinn und Zweck dieser "Schnuppertage" liegt hauptsächlich darin, zu sehen, wie der konkrete Arbeitsalltag aussieht Schüler gestalten die Aula der OS Nachdem das OS-Schulhaus während den Sommerferien renoviert wurde, gestalten die Schüler der bzw. zu spüren, was einem gefällt. Am Donnerstag erfolgte die Auswertung dazu, abgerundet durch diverse Kurzvorträge seitens der Schüler. Und last but not least stand als Wochenabschluss die traditionelle Herbstwanderung auf dem Programm. OS nun zusätzlich die Innenräume in Eigenarbeit. Kreativität ist gefragt und kommt zum Ausdruck. Die Jugendlichen sind bemüht, die Charta der OS Raron gestalterisch vermehrt in den Vordergrund zu rücken. Respektvolles Verhalten, Leistungsbereitschaft, Gewaltfreiheit und ein umsichtiger Umgang mit der Umwelt werden in der Charta formuliert, die für die Regionalschule als Leitbild gilt. egg hinunter in die Stadt Luzern rundeten die Lagerwoche ab. Das Lager der 1. OS verlief auch für die Lehrerschaft durchwegs positiv und die Schüler zeigten vor allem auch untereinander einen positiven und solidarischen Umgang. OS erwirbt Lizenz für eine Lernsoftware Die Lehrerschaft der OS Raron hat sich entschieden, im laufenden Schuljahr zusammen mit der Schülerschaft die Lernsoftware scoyo.de zu nutzen. Es ist eine Art Bei diesem zeigte Schulpräsidentin Inge Berchtold die Rolle der Schule und der Gemeinde in diesem Projekt auf. Projektleiterin Monika Ceppi erläuterte die Ziele des Anlasses und Sylvie Zengaffinen präsentierte die Resultate der Umfragen unter Jugendlichen und deren Eltern. Im Plenum konnten die Teilnehmenden ihre Anliegen aufgrund eigener Erfahrungen eingeben. Diese Antworten wurden dann in Gruppen bearbeitet und Prioritäten für drei Ateliers gesetzt. Die erarbeiteten, realisierbaren Ideen werden nun vom Kernteam unter die Lupe genommen und dann mit konkreten Vorschlägen ab kommenden Januar präsentiert. Schul- und Ferienplan für das Schuljahr 2016/17 der Kindergärten, Primar- und Orientierungsschule von Raron Schulbeginn: Schulschluss: Dienstag, 16. August 2016 morgens Mittwoch, 28. Juni 2017 mittags Herbstferien: Freitag, 14. Oktober 2016 abends Montag, 31. Oktober 2016 morgens Weihnachtsferien: Freitag, 23. Dezember 2016 abends Montag, 9. Januar 2017 morgens Sportferien: Freitag, 24. Februar 2017 abends Montag, 13. März 2017 morgens Osterferien: Donnerstag, 13. April 2017 abends Dienstag, 18. April 2017 morgens Maiferien: Freitag, 19. Mai 2017 abends Montag, 29. Mai 2017 morgens Zusätzliche Schultage: Mittwoch, 7. Dezember 2016 und Mittwoch, 19. April 2017 ganzer Tag Schule Beat Imboden Versicherungsexperte Steinmattenstrasse 9 3942 Raron Tel. 079 206 79 45 Feiertage: Allerheiligen (Dienstag, 1. November 2016) Unser Partner für Banklösungen Maria Empfängnis (Donnerstag, 8. Dezember 2016) Fronleichnam (Donnerstag, 15. Juni 2017) gelten als offizielle Feiertage und sind daher schulfrei Zusätzlicher freier Tag: Pfingstmontag, 5. Juni 2017 16 RARNER BLATT W I RT S C H AF T Rarner Gewerbe stellt sich vor Restaurant Lauber, St.German und bedeutet viel Arbeit und ein hohes Qualitätsniveau bei den Produkten. Hanni und Werner Lauener, Gratula tion zu wieder 14 Gault Millau-Punk ten. Seit wann seid ihr Patrons des Restaurants Lauber in St.German? Wir haben das Restaurant Lauber am 28. Dezember 1990 übernommen. Seit bald 20 Jahren sind wir nun Besitzer und haben immer wieder mit Freude in unseren Betrieb investiert, sei es in Infrastruktur, Mobiliar oder Ausstattung. "Gault Millau" ist auch Nicht-GastroKennern ein Begriff. Wie läuft so ein Auswahlverfahren ab? Beim Gault Millau wird man jedes Jahr anonym getestet. Wir erkennen die Personen nicht, die uns die Punkte verleihen. Es macht aber immer wieder Freude, wenn man die Punktezahl verteidigen kann und eine gute Kritik erhält. Die letzten Jahre haben wir immer 14 Punkte erreicht und mit unserer diesjährigen Kritik und Beurteilung sind wir sehr glücklich. Es gab auch drei Jahre mit 15 Punkten, diese zu verteidigen war aber sehr hart. Meldet sich ein Betrieb selbst an oder muss er von jemandem vorge schlagen werden, um am Verfahren teilnehmen zu dürfen? Wir wurden vor 16 Jahren von einem Berufskollegen der Redaktion des "Gault Millau" empfohlen. Seither sind wir jedes Jahr getestet und bewertet worden. Es ist immer wieder eine Herausforderung für uns und unsere Mitarbeitenden Kommen immer mehrere Personen zum Testen? Erhält man die Resultate umgehend? Meistens sind es zwei bis vier Gault Millau-Tester, die uns besuchen. Die Ergebnisse erfahren wir nicht im Voraus, sondern auch erst anfangs Oktober im Gastroführer. Die Punkte, Kritik oder Anregungen werden jedes Jahr neu beurteilt. Da kann es mitunter hart sein, wenn man eine schlechte Kritik oder einen Punkteabzug erhält und mit diesem Resultat ein Jahr leben muss. Wie kann man sich das vorstellen? Hat man Pech gehabt, wenn dem Tester z. B. der Service nicht passt? Die Tests werden sehr real und kompetent durchgeführt. Wie wir der jeweiligen Kritik entnehmen können, werden Küche, Service, Sauberkeit, Ambiente und Weinkarte bewertet. Kann man bei mehreren Gastrofüh rern dabei sein? Es gibt noch verschiedene andere Gastroführer. Wir sind in der Gilde etablierter Schweizer Gastronomen | Dezember 2015 sowie im Cercle de Chefs de cuisine de Berne und Amicale des chefs de cuisine de Neuchâtel aktiv. Tauscht man sich regelmässig mit anderen Spitzenköchen aus oder geht man inkognito Ideen sammeln? Gerne gehen wir an einem freien Tag zu Berufskollegen zum Austausch oder unternehmen mit ihnen eine kulinarische Reise zu hochdotierten Spitzenköchen und holen uns dort ein paar Ideen. Woher nimmst du Werner als Koch die Inspiration, um immer wieder etwas Neues zu wagen? Und wie schafft ihr einen Ausgleich zum anstrengenden Gastgewerbe? Da ich leidenschaftlicher Hobbyfotograf bin, hole ich mir meine Ideen und Inspirationen sehr gerne in der freien Natur. Meine Frau Hanni ist ein kleiner Bücherwurm und schöpft ihre Energie aus diesem Hobby. Zudem haben wir Spass mit unseren Gästen, die immer wieder gerne zu uns kommen und uns so zusätzlich motivieren, etwas Neues zu kreieren. Was sind eure Wünsche und Hoff nungen für die Zukunft? Wir hoffen, dass wir die Gesundheit und Energie haben, um unsere Gäste aus nah und fern bis zu unserer Pensionierung verwöhnen zu können. KULTURELLES Singen ist gesund und macht glücklich! vereinen in Raron und St.German herzlich willkommen. Genauere Angaben erhält man bei den Mitgliedern der beiden Vereinsvorstände. Adventskonzert begeisterte Am ersten Adventssonntag wurde in Raron wieder das traditionelle Adventskonzert der Kulturkommission Raron durchgeführt. Dieses Jahr stimmten die Chöre von Salgesch, Gampel und St.German mit einer Gemeinschaftsproduktion auf die Adventszeit ein. Die drei Chöre unter der Leitung von Norbert Carlen und das kleine ad hoc-Orchester begeisterten das zahlreiche Publikum mit der "Weihnachtskantate für junge Leute" von Klaus Wüsthoff. Das aufgeführte Werk erzählte die Weihnachtsgeschichte mit modernen Rhythmen, Kontrapunktik mit rap-artigen Elementen, Humorvollem und Ernstem und schaffte somit ein generationsübergreifendes Werk für Jung und Alt. Jeder Mensch – hat einmal der Dichter Carl Zuckmayer gesagt – hat das wunderbarste und vollkommenste Musikinstrument in sich – seine Kehle. Jeder Mensch ist zum Singen begabt und kann Schönes hervorbringen. Der schönste Gesang ist der zur Ehre Gottes. Stimmen auch Sie mit ein! Neumitglieder sind bei den Gesang- Dezember 2015 | RARNER BLATT KULTURELL ES 17 Projekt Eishalle Raron: Für die Jugend – für die Region! Nach mehreren Anläufen ist der EHC Raron mit dem ak tuellen Projekt Eishalle auf einem sehr guten Weg, die Finanzierung und damit die Realisierung endgültig zu schaffen. Die Finanzierung stützt sich auf Beiträge des Sportfonds und einen Investitionsbeitrag der Gemeinde Raron. Um die Finanzierung aber letztendlich zu sichern, ist man auf Privatkapital angewiesen. Dieses soll mittels Aktienverkauf generiert werden, womit gleich auch ersichtlich wird, dass es sich beim Projekt Eishalle dieses Mal um weit mehr als ein reines Bauprojekt handelt. Der EHC Raron wird in den Sportverein EHC Raron und die neue EHC Raron Betriebs-AG überführt. Mit der Gründung der EHC Raron Betriebs-AG im vergangenen November wollte der Verein die Ernsthaftigkeit und Dauerhaftigkeit des Eisbahnbetriebs und der Sportförderung in Raron unterstreichen. Durch die Aktienzeichnung will Spenden für das Projekt Briggilti in St.German Nachdem im Dezember 2014 die Baubewilligung durch die Gemeinde erteilt wurde, informierte die Stiftung Pro Raronia Historica die Bevölkerung von Raron und St.German über das Projekt und bat dabei auch um die finanzielle Unterstützung. Bis im vergangenen Herbst wurden fast Fr. 80 000.– zugesagt oder wurden schon an die Stiftung überwiesen. Die Stiftung bedankt sich für diese ersten Spenden bei der Gemeinde, Firmen und Privatpersonen. Bis zum Frühjahr 2016 hoffen die Verantwortlichen, das Budget von Fr. 275 000.– so weit abgedeckt zu haben, dass mit den Sanierungsarbeiten begonnen werden kann. Ringkuhkampf Die Ringkuhkampf-Saison 2016 im Goler beginnt am Palmsonntag, 20. März. Am Ostermontag, 28. März, findet dann dort ein weiterer Kampf, der vifra-Match, statt. So wird sich die Halle gegen Norden, also gegen die Kantonsstrasse hin, präsentieren man seinen Investoren eine echte Beteiligung vermitteln. Diese soll zu einer Identifikation mit dem Unternehmen und der Idee des EHC Raron und der EHC Raron Betriebs-AG führen. Steht die Finanzierung bis Ende dieses Jahres, soll im kommenden Frühjahr mit dem Bau der Eishalle begonnen werden und per 1. September 2016 die Eröffnung stattfinden. Ein sportlicher Zeitplan mit einem ehrgeizigen Finanzierungsziel: Fr. 300 000.– durch Aktienverkauf bis Ende Jahr generieren! Wichtig dabei zu wissen: Alle Beiträ- ge aus Aktienzeichnung landen auf einem sogenannten Konsignationskonto. Sollte die Finanzierung der Eishalle Raron scheitern, werden diese Beträge vollständig an die jeweiligen Investoren zurückbezahlt. Mit der Aufnahme des Eisbetriebs in der neuen Eishalle wird der EHC Raron aber auch mit einem Sportkonzept aufwarten und die gesamte Rekrutierung und Sportförderung zielgerichtet lancieren und forcieren. Abermals wird ersichtlich: Beim Projekt Eishalle Raron hat man sich weit mehr als den reinen Bau einer Eishalle überlegt. Damit diese Vorhaben zugunsten des Vereins, der Gemeinde Raron, aber auch der gesamten Region und vor allem unserer Jugend gelingt, ist man auf die finanzielle Unterstützung jedes Einzelnen angewiesen. Auf der Homepage www.ehc-raron.ch findet man weiterführende Informationen und Unterlagen zum Projekt Eishalle und die unterschiedlichen Unterstützungsmöglichkeiten. Bei Fragen kann man sich jederzeit unter [email protected] an den EHC Raron wenden. Vielen Dank für die Unterstützung! 20 Jahre Kirchenorgel St.German FMG-Nachmittagshock 12. Rarnercup Zu diesem trifft sich die Frauen- und Müttergemeinschaft St.German ab Mittwoch, 6. Januar, wöchentlich. Am 13. Januar organisiert die FMG ein Frauenfrühstück und am 3. Februar den Blasiussegen. Vom 18. bis 23. April organisiert der Tennisclub bereits zum 12. Mal den Rarnercup. Am Sonntag, 15. November, würdigte Organistin Gabriele Gertschen das 20-jährige Bestehen der Kirchenorgel in St.German mit einem tollen Konzert. Es war erfreulich zu sehen, dass die an diesem Jubiläumsanlass sehr zahlreich erschienene Bevölkerung aus St.German und auch auswärtige Besucher den Wert dieser Orgel erkannt haben und beim Jubiläumskonzert die virtuosen Orgeltöne (begleitet von Gesang und Trompetenklängen) geniessen konnten. Abgerundet wurde die Würdigung der St.Germaner-Orgel mit einem von der Gemeinde offerierten Apéro. Neujahrsständchen Die Musikgesellschaft Echo Raronia wird an Neujahr, am Freitag, 1. Januar, in St.German ein Neujahrsständchen geben. Boccia-Abend Am Freitag, 22. April, trifft sich der Motoclub zu einem Boccia-Abend. Samariterkurse Der Samariterverein organisiert am Montag, 7. und Dienstag, 8. März, einen Reanimations-Wiederholungskurs (BLS-AED). Am Montag, 11. und Dienstag, 12. April, wird ein solcher Grundkurs angeboten. Turn-Beginn Die Frauen-Sport-Gruppe startet am Dienstag, 5. Januar, mit ihrer ersten Turnstunde im neuen Jahr. SVKT-Treffen Der SVKT St.German trifft sich am Montag, 15. Februar, zu einem Abendprogramm. 18 RARNER BLATT K U LT U R E L LE S | Dezember 2015 "Der Bischofsmord" nächstes Jahr in Niedergesteln Im September 2016 wird in Niedergesteln unter aktiver Beteiligung von Mitgliedern des Theatervereins Raron das Freilichttheater "Der Bischofsmord" aufgeführt. Erfolgreiches "Weiter spielen" Der Theaterverein Raron führte im November unter der Regie von Simone Verdi-Bittel das Lustspiel "Weiter spielen" von Rick Abbot auf. Die Darbietungen der Schauspieler fanden beim Publikum sehr grossen Anklang, sodass praktisch alle neun Aufführungen ausverkauft waren. Die jungen Spieler wussten die Zuschauer mit ihrer Lockerheit, ihrem Talent und ihrer Spielfreude zu begeistern und auch die altbewährten Akteure überzeugten mit Mimik, Komik und Authentizität. Die Regie führte die Gruppe mit viel Liebe zum Detail und schaffte es, jeden Spieler einfühlsam in seine Rolle einzuleben. Auch die Mannschaft hinter der Bühne zeigte ihr Können, sei es durch das schöne Bühnenbild, die ausgetüftelte Technik, die passenden Kostüme, Frisuren und Schminke, den netten Empfang an der Kasse, das fürsorgliche Personal hinter der Theke oder die passende Dekoration im Bistro. Der Theaterverein Raron ist stolz auf seine Mitglieder. Gemeinsam und auch mit Hilfe Auswärtiger bot der Verein wieder ein Theater, das Können, Spielfreude und Ambiente vereinte. Der Verein bedankt sich bei der Bevölkerung für ihre Unterstützung. So wird man sicher noch eine Weile "weiter spielen". Fasnachtsanlässe ganisieren die MuKi St.German am 4. Februar den Fetten DonnerstagsAnlass und am Samstag, 6. Februar, ist dann in Raron die traditionelle Rarnerfasnacht. Am Samstag, 23. Januar, findet der Bunte Abend der Frauen- und Müttergemeinschaft Raron statt, am Samstag, 30. Januar, derjenige des Gesangvereins Raron. Am Mittwoch, 27. Januar, führt der Kreis junger Eltern einen Fasnachtsnachmittag durch und am Freitag, 5. Februar, der Motoclub seinen Fasnachtshock. Zudem or- Regionalverband zu Besuch Im kommenden Jahr, am 23. April, wird der einheimische Theaterverein die Jahresversammlung des Regionalverbandes "amathea bärn, friburg, wallis" durchführen. Den Theaterfreunden aus der Deutschschweiz wird an einem "Mini-Kulturweg" von St.German nach Raron unsere Kultur und Gastfreundschaft präsentiert. Neu: Kindertheatergruppe Der Theaterverein hat neu eine Kindertheatergruppe "Theaterhärz" ins Leben gerufen, welche im kommenden Frühjahr ihr erstes Projekt vorstellen wird. Am 17. September 2016 organisiert der Verein zusammen mit dem Kreis junger Eltern "där Märliwäg" von St.German nach Raron. Dabei wird in eine längst vergessene Epoche des Wallis eingetaucht und die sagenumwobene Geschichte des Ritters Anton von Turn kennengelernt. Der labyrinthartige alte Dorfkern von Niedergesteln dient Regisseur Karim Habli als Kulisse für die düstere Geschichte des Mörders Anton von Turn. Dort, wo sich vor bald 650 Jahren diese Geschichte zugetragen hat, wird sich die Tragödie des herrschsüchtigen Freiherrn vor der eindrücklichen Kulisse der Kirche aus dem 12. Jahrhundert und den Ruinen der Gestelnburg – die letzten Zeitzeugen jener Epoche – noch einmal entfalten. Unterstützt wird das Projekt von Schauspielern aus Raron und dem ganzen Oberwallis. Weitere Informationen unter www. bischofsmord.ch. Noch kein Weihnachts geschenk? Tickets können jeweils am Montag von 8.30 bis 11.30 Uhr und von 14 bis 16 Uhr über das Tourismusbüro Raron-Niedergesteln, Tel. 027 934 31 00 oder per E-Mail unter [email protected], sowie bei allen WKB-Geschäftsstellen im Oberwallis bestellt werden. "Absenden" bildete den Abschluss des ESF 2015 Am 19. September fand der letzte offizielle Anlass des Eidgenössischen Schützenfestes statt, das sogenannte Absenden mit entsprechender Preisverteilung und Abgabe der Vereinsgaben und -auszeichnungen. Nach der Nationalhymne und dem Einmarsch der Fahnendelegationen sprach Gemeindepräsident Reinhard Imboden am offiziellen Festakt den Willkommensgruss der Gemeinde Raron und OKPräsident Christophe Darbellay zur Festgemeinde. Im Anschluss an die Rangverkündigungen besonderer Vereinsauszeichnungen wandten sich auch SSV-Präsidentin Dora Andres und der Visper Gemeindepräsident Ni- klaus Furger an die Anwesenden. Das OK des ESF 2015 und die Schützen aus dem Wallis dankten allen Partnern für die grosszügige Unterstützung an diesem für unsere Region einmaligen Anlass. Das nächste ESF wird im Jahre 2020 im Kanton Luzern stattfinden. "Mesireccas"-Night Sammlung der Bäume Kreuzweg gestalten Diese findet am Freitag, 15. und Samstag, 16. Januar, mit Umzug, Guggenmusik-Konzerten und Unterhaltung statt. Am Mittwoch, 6. Januar, können in Raron und St.German bei der Grünabfuhr die Weihnachtsbäume entsorgt werden. Das wird die Frauen- und Müttergemeinschaft St.German am Donnerstag, 25. Februar, die FMG Raron am Donnerstag, 17. März. Dezember 2015 | RARNER BLATT KULTURELL ES 19 Glückwunsch Wir gratulieren zum 92. Geburtstag • Marie Josèphe von Roten-Allet, Stalde 1, Raron 21.02.24 zum 91. Geburtstag • Marie Zbären-Amacker, Bahnhofstrasse 43, Raron • Hilda Imboden-Imseng, Bahnhofstrasse 34, Raron 25.02.25 03.04.25 zum 85. Geburtstag • Edgar Schmid, Dorfstrasse 65, St.German • Olga Leiggener-Gsponer, Am Bach 1, St.German • Karl Imboden, Steinmattenstrasse 20, Raron • Yolanda Ruffener-Fux, Unterdorf 41, Raron • Oswald Grand, Bietschgärtenstrasse 34, Raron • Helena Lochmatter-Imboden, Oberdorfgasse 7, Raron 01.01.31 13.01.31 27.02.31 26.03.31 27.03.31 04.04.31 zum 80. Geburtstag • Hermina Imboden-Wyss, Kanalstrasse Ost 15, Raron • Erwin Wyssen, Wolfji 2, St.German • Klara Salzgeber-Furger, Stegbinenstrasse 29, Raron • Friedrich Oggier, Schulhausstrasse 5, Raron 25.12.35 26.03.36 27.03.36 03.04.36 zum 75. Geburtstag • Paul Zurbriggen, Bahnhofstrasse 15, Raron 09.02.41 zum 70. Geburtstag • Bernhard Salzgeber, Dorfstrasse 52, St.German • Silvya Imboden-Jaggy, Theaterstrasse 12, Raron • Marguerite Salzgeber-Glauser, beim Parkplatz 5, St.German • Klaus Salzgeber, Bahnhofstrasse 46, Raron • Heinrich Amherd, Turtig 2, Raron • Leo Stoffel, Bietschgärtenstrasse 25, Raron • Hermann Werlen, Nordstrasse 47, St.German • Maria Louise Salzgeber-Ruffener, Bietsch gärtenstrasse 22, Raron • Juliana Imboden-Zenhäusern, Blatt, Raron • Luzia Jeiziner-Matter, Bietschgärtenstrasse 32, Raron • Ulrich Soltermann, Landgut, Raron zum 65. Geburtstag • Kurt Bittel, Theaterstrasse 15, Raron • Gabriele Schmid-Heinzmann, Brückenmoos strasse 8, Raron • Josef Röllin, Kantonsstrasse 12, Raron • Lina Volken-Meyer, Dorfstrasse 29, St.German • Hans Zurbriggen, Brückenmoosstrasse 4, Raron • Nicolas François Zwahlen, Wolfji 25, St.German • Marcel Volken, Dorfstrasse 29, St.German • Magdalena Volken, Dorfstrasse 35, St.German 23.12.45 31.12.45 für Rarnerinnen und Rarner, St.Germanerinnen und St.Germaner, die schulisch, beruflich, gesellschaftlich, kulturell oder sportlich ein beachtliches Ziel erreicht oder eine erwähnenswerte Leistung erzielt haben: Erfolgreicher Lehrabschluss Automobil-Assistent EBA: Justin Theler. Automobil-Fachmann EFZ: Sebastian Imboden. Be kleidungsgestalterin (Damenbe kleidung): Sandrine Imboden. Detailhandelsfachfrau/-mann EFZ: Jeannine Imboden, Mirlinda Mustafi, Nicolas Ruffener, Michèle Zenhäusern. Elektroinstallateur EFZ: Samuel Leiggener, St.German. Fachfrau Betreuung EFZ: Chantale Imboden. Fachfrau Gesundheit EFZ: Lidija Anastasovska. Kauffrau EFZ: Rebecca Albrecht, Samira Bregy. Kauffrau erweiterte Grundbildung (KBM): Isabelle von Roten. Maurer EFZ: Robin Pfaffen. Medizinische Praxisassistentin EFZ: Salomé Schmid, St.German. MontageElektriker EFZ: Robert Werlen. Mul timedia-Elektroniker: Sandro Bregy. Polymechaniker EFZ: Sven Theler. Schreiner: Luciano Burgener. Zeichner EFZ: Noah Albrecht, Lukas Lochmatter. Zimmermann: Luca Imboden, Robin Salzmann. Lehrdiplom Der St.Germaner Oliver Andereggen konnte an der PH-VS das Lehrdiplom Primarschule entgegennehmen. 08.02.46 08.02.46 23.02.46 12.03.46 15.03.46 Neue Geschäftsführerin für Tourismus 23.03.46 28.03.46 04.04.46 20.04.46 Es handelt sich dabei um eine TeilzeitAnstellung. Die Arbeit im Tourismus ist für Nadine Lory keine Unbekannte. Die vergangenen neun Jahre vor ihrer 14-monatigen Babypause arbeitete sie bei der Welcome Center Ernen GmbH (Tourist- und Postoffice in Ernen). Sie freut sich 01.01.51 10.01.51 28.01.51 17.02.51 26.02.51 30.03.51 11.04.51 12.04.51 Seit vergangenem August hat Raron-Niedergesteln Touris mus in der Person der in Eggerberg und Visp aufgewach senen Nadine Lory (In-Albon) eine neue Geschäftsführerin. auf die neue Herausforderung, auf eine gute Zusammenarbeit und dankt im Voraus für das ihr entgegengebrachte Vertrauen. Bis zum Sommerbeginn ist das Tourismusbüro immer montags von 8.30 bis 11.30 Uhr und von 14 bis 16.00 Uhr geöffnet. Fragen ausserhalb der Bürozeiten kann man an info@raron-niedergesteln. ch richten. Fotos von Raron und Niedergesteln gesucht Treffen der kochenden Männer Am Dienstag, 22. Dezember, 19. Januar, 16. Februar, 15. März und 12. April treffen sich die kochenden Männer Raron/St.German zum gemeinsamen Kochen. Casino-Night der JuBla ist am Freitag, 29. Januar. Am Freitag, 26. Februar, trifft man sich zu einem Spielabend und am Sonntag, 3. April, organisiert die JuBla den Osterbrunch. St.Agatha-Übung und GV Voreucharistischer Gottesdienst Dieser findet am Samstag, 23. Januar, in Raron statt. An St.Agatha, am Namenstag ihrer Patronin am 5. Februar, trifft sich die Feuerwehr zu einer Übung mit anschliessender Generalversammlung in Raron. Raron-Niedergesteln Tourismus ist auf der Suche nach schönen, aktuellen Fotos der Region. Egal ob Herbst-, Winter-, Frühling- oder Sommerbilder, Bilder von Anlässen, Detailaufnahmen, Ansichtsaufnahmen usw. – Raron-Niedergesteln Tourismus freut sich auf die Zusendung der Bilder. Die Fotos werden zu Werbezwecken verwendet. Sie können mit der Freigabe zum Gebrauch der Fotos an Dritte und der Quellenangabe an [email protected] geschickt werden. Kino-Abend Kochkurs Die Mitglieder der Frauen- und Müttergemeinschaft Raron erleben am Mittwoch, 17. Februar, einen gemeinsamen Kino-Abend. Die Frauen und Mütter aus St.German organisieren am Donnerstag, 18. Februar, einen Kochkurs. 20 RARNER BLATT K U LT U R E L LE S "Edelweiss" Raron übernimmt Dorfladen St.German Das ist das Resultat der ausserordentlichen General versammlung der Konsumgenossenschaft St.German von Mitte November. Die GV war ausserordentlich gut besucht. Dies in einer an und für sich hoffnungslosen Lage. Die Umsatzzahlen waren rückläufig und es konnten nur mit Mühe neue Mitglieder für den Vorstand gefunden werden – so stand der Dorfladen kurz vor dem "Aus". Da zeigte sich doch eine Rettung, indem ein junges Unternehmen aus dem Unterwallis bereit war, in die Bresche zu springen. Edelweiss Market Oberwallis GmbH heisst die Kette, die kürzlich bereits in Raron im Dorf (ehemaliges PAM) einen Laden eröffnet hat. Diesem wird ab dem 1. Januar 2016 derjenige von St.German angeschlossen. Durch diese Übernahme möchte "Edelweiss" seinen Willen zeigen, die lokale Verankerung dieser Geschäfte, welche für die Bevölkerung von Raron und St.German von grosser Bedeutung sind, zu verstärken. Die Verantwortlichen von "Edelweiss" sind überzeugt davon, diesen Verkaufsstellen eine neue Dynamik und eine starke Identität geben zu können. Sébastian Bruchez, Gründer von Edelweiss Market, engagiert sich mit seiner Firma bereits länger für die Erhaltung und den Ausbau der Dorfläden im Wallis. Der Vorstand der Konsumgenossenschaft hat mit "Edelweiss" eine Lösung ausgehandelt, die beiden Parteien Vorteile bringen sollte. Die Versammlung hat mit 61 Ja einstimmig beschlossen, der Edelweiss Market Oberwallis GmbH das Lokal zu vermieten. St.Anna-Kapelle, auf halbem Weg zwischen St.German und Raron Zu den gegen 300 Kirchen und Kapellen, die zwischen 1650 und 1750 im Wallis gebaut wurden, gehört auch die St.Anna-Kapelle am Weg von St.German nach Raron. Sie stammt aus der Mitte des 17. Jahrhunderts und besitzt einen Altar aus dem Jahr 1657. Der Volkskundler F. G. Stebler, der die Walliser Berggemeinden während Jahren intensiv besuchte, berichtete: "Von den Herren im Rotigo-Blatt (feudaler Bau ca. 200 Meter westlich, der vom Zürcher Stadtpräsident Sigmund Widmer nach 200-jährigem Zerfall wieder hergestellt und auch bewohnt wurde) geht in der Umgebung die Sage um, dass diese nur an hohen Feiertagen nach der nahen Pfarrkirche und alsdann in roten Mänteln zum Gottesdienst kamen. Zu anderer Zeit befriedigten sie ihre religiösen Bedürfnisse in der nahe gelegenen uralten St.Anna-Kapelle. An den hohen Feiertagen aber durften die Glocken zu Raron erst dann das Zeichen zum Beginn des Gottesdienstes geben, nachdem die roten Mäntel auf der Höhe sichtbar geworden waren." Man darf annehmen, dass die Kapelle schon sehr früh bestanden hat. Noch heute hängt dort das Grabkreuz des Landeshauptmanns Johann Christian Roten (1648– 1730). Die heutige St.Anna-Kapelle ist ein einfacher, rechteckiger Raum mit einer tonnengewölbten Decke, welche im 18. Jahrhundert einmal eingestürzt sein soll. Das Ganze, weiss getünkt, ist von grösster Schlichtheit. Die Genossenschaft wird – wenn auch nur mehr als Vermieterin – weiter bestehen und dabei versuchen, die schon fast zur Tradition gewordenen Anlässe (wie z. B. Jass-Veranstaltung, Weisswurstverkauf oder Brisolee) im Sinne der | Dezember 2015 Förderung der Dorfgemeinschaft weiterzuführen. Die Bevölkerung wird aufgerufen, den Laden noch besser als bisher zu unterstützen. "Edelweiss" wird die letzte Chance sein, den Treffpunkt aufrechtzuerhalten und weiterhin im Dorf selbst einkaufen zu können. v. l. n. r. Martha Leiggener, Eliane Leiggener und Caroline Schmid vom Vorstand, Gemeinderat Jörg Schwestermann, Ursula Werlen vom Vorstand – kniend Désiré Mercando und Alexandra Locher von der Edelweiss Market Oberwallis GmbH Generalversammlungen –Freitag, 8. Januar: Samariter verein – Freitag, 4. März: Fussballclub – Freitag, 11. März: Tennisclub –Donnerstag, 17. März: Tourismusverein Raron-Niedergesteln – Freitag, 8. April: Raiffeisenbank Lotto des Eishockeyclubs ist am Sonntag, 6. März. Film ab! heisst es am Donnerstag, 14. April, bei der FMG St.German. "Heiliger Antonius – bitt für uns!" Am Sonntag, 17. Januar, feiern die Ausserberger und St.Germaner ihren "Schwii-Toni" – und das schon seit Jahrhunderten. Als Festprediger wird diesmal Pfarrer Edi Arnold den feierlichen Gottesdienst um 10 Uhr zelebrieren. Nicht nur die 56 Antoniusbrüder und -schwestern sind zu dieser Feier eingeladen, sondern auch alle Interessierten aus fern und nah. Dezember 2015 | RARNER BLATT Müsig fär än güäte Zwäck: Ein toller Erfolg Bereits zum dritten Mal wurde am Samstag, 5. September, der Anlass "Müsig fär än güäte Zwäck" durchgeführt. Der Erlös des Anlasses von Fr. 1 760.– wurde vollumfänglich an die IG Humorvisite von Damian Gsponer und Stefan Werlen überwiesen. Ein herzliches Dankeschön an die unentgeltlich auftretenden Musikformationen, die freiwilligen Helfer und nicht zuletzt natürlich allen Besuchern, welche den Anlass grosszügig unterstützten. Nächstes Jahr wird der Anlass am Samstag, 3. September, über die Bühne gehen. Osterkerzen basteln Jahreskonzert Das wird die Frauen- und Müttergemeinschaft von St.German am Freitag, 12. Februar, diejenige von Raron am Montag, 14. März. Zwei Tage später, am 16. März, bastelt der Kreis junger Eltern für das Osterfest. Die Musikgesellschaft Echo Raronia spielt am St.Josefstag, am Samstag, 19. März, in Raron zu ihrem Jahreskonzert auf. Weltgebetstag Diesen feiern die Frauen- und Müttergemeinschaften Raron und St.German am Donnerstag, 10. März. Am Freitag, 12. Februar, 20 Uhr, ist der russische Chor "Voskresenije" unter der Leitung von Maruk Jurij erneut Gast in der Rarner Felsenkirche. Bereits im vergangenen Jahr begeisterte er eine Vielzahl von Zuhörern mit seinen wunderschönen Stimmen. Es wird eine Kollekte eingezogen. 21 Heute Freitag und übermorgen Sonntag: Weihnachtstheater in St.German "Waisenhaus EL MISMO SOL" heisst das diesjährige Theaterstück, das die Kinder der Primarschule St.German heute Freitag, 18. Dezember, 19 Uhr, und übermorgen Sonntag, 20. Dezember, 17 Uhr, auf der Bühne in der Turnhalle von St.German zum Besten geben. Der Erlös einer Kollekte wird wie gewohnt halbiert: Die Hälfte kommt der Stiftung Kasipiti von Ruth Kalbermatten zugute, die in Simbabwe ein Waisenhaus erbaute und aktuell unterhält, die andere Hälfte fliesst in die Klassenkasse. Die Zweit- und Fünftklässler der PS St.German laden alle Einwohner der Gemeinde herzlich zu diesem vorweihnachtlichen Anlass ein. Suppentag der Pfarrei Der traditionelle Suppentag der Pfarrei wird am Sonntag, 13. März, durchgeführt, derjenige des Jugendvereins St.German am Palmsonntag, 20. März. Oster-Ständchen mit Apéro Die Musikgesellschaft Echo Raronia spielt am Ostersonntag, 27. März, in St.German zu einem Ständchen auf. Die Frauen- und Müttergemeinschaft St.German wird den Apéro dazu servieren. Russischer Chor in Raron KULTURELL ES Frühlingsanlass Die Frauen-Sport-Gruppe lädt am Dienstag, 29. März, zu einem Frühlingsanlass ein. Leicht kochen Die Frauen- und Müttergemeinschaft lernt am Mittwoch, 13. und 20. April, wie man auf asiatische Art leicht kochen kann. Oberwalliser Fänner der "alten Musik" tagten in Raron Unter dem Präsidium des Vispers Klaus Lochmatter fanden sich die Fänner, Fahnen-Gettis und alt Fänner der Oberwalliser Tambouren- und Pfeifervereine zu ihrem alle zwei Jahre stattfindenden Treffen ein. Totenehrung auf dem Friedhof von St.German, Apéro und Wanderung in den "Blattbodo" sowie der Burghügel und der mittelalterliche Kerker im Zentriegenhaus waren die nächsten Stationen. Im Dorf Raron klang das vom Tambourenund Pfeiferverein Heidenbiel sehr gut organisierte Treffen bei Brisolée und "niwum Wii" im fröhlichen Beisammensein aus. Air Zermatt-Besichtigung Schneeschuhlaufen Der Kreis junger Eltern wird am Mittwoch, 13. April, die Basis der Air Zermatt besichtigen. Der Gesangverein St.German trifft sich am Freitag, 19. Februar, zum Schneeschuhlaufen. 22 HEIMWEH-RARNER RARNER BLATT | Dezember 2015 Er bezeichnet sich als "Heimweh-Sänggermaner" Leander Berchtold verliess mit 20 Jahren das Wallis, um sich im nationalen Wirtschaftszentrum Zürich seine berufliche Zukunft aufzubauen. St.German hat er aber nie vergessen und erfreut seine Eltern und Geschwister immer wieder mit Besuchen. Ihre Jugend verbrachten Sie aus schliesslich in St.German? Ja, hier wurde ich am 23. Dezember 1960 als ältestes von sieben Kindern von Alice und Fidelis Berchtold-Wyssen geboren. Ich habe vier Schwestern und zwei Brüder. Wir wuchsen praktisch in einem Selbstversorger-Haushalt auf. Da gab es auch für die Kleinen immer etwas zu tun? Oh ja. Wir hatten Schweine, Hühner, Ziegen und später auch noch die Kühe von Mamas Eltern zu betreuen sowie Äcker, Gärten und Reben zu bearbeiten. Die Jugend bestand aber doch nicht nur aus Arbeit? Fussball erreichte damals in Raron seinen Höhepunkt. Auch die Kleinsten traten an allen Ecken die Bälle. Und für Bubenstreiche reichte die Zeit auch immer wieder. Noch als Dreikäsehoch hatte ich unsere Hühner mit kleinen Brotstücken versorgt, die ich vorgängig im Schnaps getränkt hatte. Reihenweise fielen die Hennen dann von der Leiter und es brauchte einige Zeit, um sie wieder auf die Beine zu bekommen. Schulzeit an der Primarschule St.German. Die ersten drei Jahre bei Lehrerin Ida Meichtry aus Eischoll, die restlichen bei Hans Köpfli, bei dem ich mich vorteilhaft für die kommende Sekundarschule in Raron vorbereiten konnte, wo ich mich zuerst daran gewöhnen musste, nicht mehr nur mit Kameraden aus der Jugend zur Schule zu gehen, sondern auch mit "Fremden" aus Raron, Niedergesteln, Eischoll und Unterbäch. Heute fährt ein Bus zwischen St.German und Raron. Wie war damals Ihr Schulweg? Im ersten Jahr diente mir Vaters Velo für den Schulweg. Später kaufte er mir ein Sachs-Töffli, das ich natürlich maximal forderte und so einmal im übersetzten Tempo bei der Abzweigung nach Ausserberg die Kurve nicht mehr erwischte und frontal in die Mauer fuhr. Glücklicherweise hielt sich der Schaden sowohl beim Fahrer als auch beim Fahrzeug im Rahmen. Zu Hause hatte ich mir nichts anmerken lassen. Monate später fragte mich Papa einmal, warum denn beim Töffli die Federung der Vordergabel nicht richtig funktioniere… Programmierer- und AnalytikerAusbildung begann. Der 6-jährige Leander beim Klettern auf dem Trassee Und dann begann der Ernst des Lebens? Ja, der erste bedeutende Entscheid in meinem Leben: Lehre oder Studium? Über Jahre hatte ich – begeisterter Fussballer beim FC Raron – meinem Traumberuf als Profi-Fussballer "nachgehangen". Meine Eltern waren aber damit nicht einverstanden und sagten, dass ich zuerst etwas "Rechtes" lernen müsse. So wurden Sie KV-Stift? Bei Mengis Annoncen in Brig, der Inseraten-Agentur des "Walliser Boten", absolvierte ich meine 3-jährige kaufmännische Ausbildung. Während dieser Zeit fand immer mehr die Informatik mein Interesse. Informatik-Stellen waren im Ober wallis aber dünn gesät? Ja. Das führte dazu, dass ich bei NCR Schweiz in Wallisellen eine Und unweigerlich war bald einmal der Soldat Berchtold gefragt? Nach einem halben Jahr Ausbildung war ich dann "reif" für die Rekrutenschule. Eigentlich wollte ich Gebirgsgrenadier werden, wie mein Vater. Als Brillenträger blieb mir aber dieser Wunsch verwehrt und so wurde ich Radfahrer in Romont. Ich fand Spass am Militär. Der Heimweh-Sänggermaner als Messdiener So schloss ich der RS die Unteroffiziers- und dann noch die Fourierschule an. Bei Letzterer hiess mein Kadi Ueli Maurer, der heutige Bundesrat. Er war ein geradezu kameradschaftlicher Vorgesetzter. Anschliessend setzten Sie Ihre Ausbildung fort? Nach dem Fourier-Abverdienen setzte ich meine Ausbildung bei der NCR fort. 1984 ging ich für einen halbjährigen Sprachaufenthalt Dann kam bald die Schule? Nicht sofort. Aus unerfindlichen Gründen durften die St.Germaner den Kindergarten in Raron nicht besuchen. Und in St.German gab es noch keinen. So galt es für Sie am ersten Schultag bereits ernst? 1967 begann meine obligatorische Die 1. Primarklasse 1967, v. l. n. r. untere Reihe: Leander Berchtold, Fredy Burgener, Ewald Wyssen, Uli Leiggener, Bernhard Tscherrig – mittlere Reihe: Lehrerin Ida Meichtry, Kurt Salzgeber, Heinz Leiggener, Gabriela Leiggener, Rene In-Albon, Madlen Imseng, Renate Leiggener, Rosmarie Zenhäusern – obere Reihe: Erich Zenhäusern, Martin Salzgeber, Peter Bregy, Christine In-Albon, Eugenia Leiggener Dezember 2015 | RARNER BLATT HEIMWEH-RARNER 23 war "nahrhaft", weil es einerseits ein internationaler Konzern ist und andererseits das Versicherungsfachwissen Neuland für mich war. Heute habe ich mich an beide Punkte gewöhnt. Täglich lerne ich wieder Neues. Schön ist, dass man in vielen Situationen und für viele Probleme immer wieder von der Erfahrung als Allround-Informatiker profitieren kann. Die ganze Familie zusammen, v. l. n. r. untere Reihe: Jenny (Stamenic), Leander, Bibiana (Dumoulin), Jacqueline (Nater) – mittlere Reihe: Philippe, Klaus, Marlen (Briggeler) – obere Reihe: Mama Alice und Papa Fidelis nach London. Ich war noch nie in einer so grossen Stadt mit so vielen Kulturen und niemand war da, der Walliser Titsch sprach. Mit meiner damaligen Gastfamilie habe ich auch später guten Kontakt gehalten. Sie besuchte mich sogar in der Schweiz. Anschliessend machte ich – parallel zu meiner Arbeit bei der NCR – eine Ausbildung zum eidg. dipl. Wirtschaftsinformatiker. Dann der Schritt in die Selbststän digkeit? Nach weiteren fünf Jahren bei NCR entschloss ich mich, zusammen mit einem Arbeitskollegen ein SoftwareEntwicklungs-Unternehmen zu gründen. Das brachte auch neue Erkenntnisse. Man musste selbst entscheiden, was man am Morgen bei Beginn tun wollte… oder musste. Der Lohn war nicht Ende Monat auf meinem Konto, eine Erfahrung, die vielen Angestellten die Augen öffnen würde. Während fünf Jahren bestritt ich diesen anspruchsvollen und auch verantwortungsvollen Job, dann verliess ich das kleine Unternehmen. Zurück zum Angestellten-Dasein? Bei C&A fand ich eine neue Herausforderung als IT-Projektleiter. Da diese Firma ihren Sitz in Düsseldorf hat, war mir auch Gelegenheit geboten, im Ausland zu arbeiten. Wenn ich eine Aufgabe gut beherrschte, wollte ich immer wieder etwas Neues kennenlernen, mich weiterbilden. So wechselte ich 1997 zur Unisys (Schweiz) AG. Worin bestand denn das Neue? Eine völlig neue Branche, eine total andere Personalkultur. U. a. durfte ich während meiner Zeit die Stadtpolizei Zürich als IT-Projektleiter betreuen. Geblieben sind mir auch die fast militär-ähnlichen Arbeitssitzungen. Dann reizte Sie der Chefposten? Bis anhin hatte ich jeweils Jobs gemacht ohne mir direkt unterstelltes Personal. Ich fand den Zeitpunkt für gekommen, eine entsprechende Erfahrung zu machen. Bei GlobusInformatik bei der Globus-Gruppe bekam ich die Möglichkeit, ein Anwendungs-Software-Entwicklungsteam zu führen. Später leitete Wo wohnen Sie jetzt? Seit mehr als 30 Jahren lebe ich nun in der Deutschschweiz, heute zusammen mit meiner Frau in Gutenswil im Zürcher Oberland. Durch einen Fussballkollegen lernte ich meine Frau Sandra kennen, die in Uster aufgewachsen ist. Da ihre Mutter eine Bündnerin ist, zeigen wir beide von Zeit zu Zeit harte Bergköpfe. Eigener Nachwuchs blieb uns leider vergönnt. Wir "spezialisierten" uns daher auf Getti- und Gotta-Rollen. In unserem Reiheneinfamilienhaus in Gutenswil sind Kater Picasso und zwei Wellensittiche geschätzte Mitbewohner. Auch reisen wir gerne. Dank meiner Frau, die immer alles sehr gut organisiert, haben wir schon viele schöne Städte und Länder auf der ganzen Welt gesehen. Haben Sie da noch Zeit für andere Freizeitbeschäftigungen? Oh ja. Da ist einmal die Börse, die mich schon seit meiner Jugend begleitet und entsprechend Zeit in Anspruch nimmt. Dann natürlich Am 29. August 1992 heirateten Leander und Sandra in St.German ich die gesamte Abteilung. Als dann Migros die Globus-Gruppe übernahm, verliess ich die Firma. Und heute? 2008 habe ich bei der AXA-Winterthur-Versicherung – wiederum eine völlig andere Branche – eine leitende Funktion in der Anwendungs-Software-Entwicklung übernommen. Die Umstellung Das Ehepaar Berchtold reist gerne, so war es auch in der Antarktis Fussball, wo ich nebst eigener aktiver Tätigkeit beim FC Wallisellen und bei den Senioren des FC Uster auch als Junioren- und Frauentrainer amtete. Um stets fit zu bleiben, spiele ich auch Tennis, fahre Ski, bike, jogge und gehe ins Fitness-Studio. Gibt es noch etwas, das Sie erreichen möchten? Eines Tages etwas zurückgeben, ehrenamtlich, so z. B. im sozialen Bereich oder in einer öffentlichen Institution. Und das Wallis? Habe ich keineswegs vergessen. 10- bis 12-mal im Jahr sind wir in unserem geliebten St.German anzutreffen und besuchen meine Gott sei Dank noch rüstigen Eltern und Geschwister mit Anhang. Dabei freue ich mich immer auch auf ein Wiedersehen mit alten Kameraden. Und mittels "Rarner Blatt" bin ich auch stets über das Neueste in meinem Heimatdorf orientiert. 24 RARNER BLATT K U LT U R E L LE S | Dezember 2015 21 Jahre im Dienste des Museums Volle 21 Jahre stand Hélène Troger-Glenz mit viel per sönlichem Einsatz im Dienste des Museums auf der Burg. Jetzt ist sie in den wohlverdienten Ruhestand getreten. Seit der Eröffnung des Ortsmuseums 1994 in den Räumlichkeiten des alten Pfarrhauses auf der Burg gehörte sie zu den Verantwortlichen des auch touristisch wichtigen Angebotes der Gemeinde Raron. Bereits nach kurzer Zeit vertrat sie die Interessen der Belegschaft in der Betriebskommission. Seit 2007 hatte sie die betriebliche Leitung inne. Zusammen mit drei weiteren Mitarbeiterinnen hatte sie für die Betreuung der Gäste gesorgt – immer kompetent und mit dem Bewusst- sein, gegenüber all den Besuchern des Burghügels die Dorfschaften gebührend zu vertreten. Zu ihrem Aufgabenbereich gehörte die Personalführung, die Arbeitsplanung, das Erstellen von Statistiken, die Organisation und Betreuung von Führungen sowie der Einkauf mit Bücherbestellungen für den Kiosk; all dies erledigte sie mit grosser Konsequenz und Gewissenhaftigkeit. Selbstverständlich war auch das geduldige Eingehen auf die Fragen der Besucher aus aller Herren Länder. Die Einwohnergemeinde dankt Hélène Troger-Glenz für ihr grosses Engagement und die langjährige Treue. Neue Leitung für Museum Ab nächstem Jahr wird Eliane Reist-Imhof als Nachfolgerin von Hélène Troger-Glenz die Leitung des Museums auf der Burg übernehmen. Gleichzeitig wird sie somit auch in die Betriebskommission des Museums aufgenommen. Da sie schon seit ein paar Jahren im MuseumsTeam mitgearbeitet hat, verfügt sie bereits über eine grosse Erfahrung und hat auch viele neue Ideen. Neu wird Ingrid Brand-Biffiger das Team unterstützen. Sie wohnt an der Stalde und hat schon seit ihrer Kindheit eine enge Beziehung zu Raron und zur Burgkirche. Sie interessiert sich für die Rarner Geschichte und freut sich schon auf die alljährlichen Kunstausstellungen auf der Burg. Das Museums-Team setzt sich neu wie folgt zusammen: Eliane Reist, Eveline Forstner, Marlies Z'Brun und Ingrid Brand. Film "Drei Dörfer – ein Weg" über den Kulturweg Ausserberg-St.German-Raron Die Kultur am Kulturweg ist enorm vielfältig, die "geit in keis Büäch"! Aber jetzt erstmals in einen 35-minütigen Dokumentarfilm. Nach 17 äusserst erfolgreichen kulturell-kulinarischen Wanderungen am Kulturweg erwachte im Organisationskomitee der Wunsch, das Spektakel für einmal in einem filmischen Porträt festzuhalten. Das war möglich, dank der grosszügigen Unterstützung von beiden Gemeinden. Willy-Franz Kurth, der bekannte Filmemacher mit Visper Wurzeln, filmte 13 Monate lang am Kulturweg und sammelte Impressionen aus allen Jahreszeiten. Entstanden ist ein prägnantes Porträt der drei Wir wünschen frohe Weihnachten und alles Gute für das kommende Jahr! Die Gemeindeverwaltung Ortschaften und Eindrücke von der 17. Kulturwegwanderung mit dem Spezialprogramm zum Thema "13 Sterne aus der Walliser Geschichte". Ab kommendem Januar kann die DVD für Fr. 20.– unter www.derkulturweg.ch erworben werden. Die Stiftung Kulturweg hofft auf reges Kaufinteresse dieser DVD, damit mehr Mittel frei bleiben für weitere Projekte am Kulturweg. Unser Bild zeigt den Filmregisseur Willy-Franz Kurth im Interview mit OK-Präsident Egon Gsponer.
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