Sehr gut besuchte Urversammlung genehmigte Budget mit

MITTEILUNGEN DER EINWOHNERGEMEINDE RARON
27. Jahrgang
Dezember 2015
Nr. 3
Sehr gut besuchte Urversammlung
genehmigte Budget mit 1,7 Mio. Cashflow
Für 2016 sind Bruttoinvestitionen von 2,446 Mio. Fr.
vorgesehen. Die Laufende Rechnung schliesst mit einem
vorgesehenen Ertragsüberschuss von 0,322 Mio. Fr. ab.
Der Cashflow soll 2016 mit 30 % des Nettoertrags leicht
über dem 2014 erzielten Ergebnis liegen.
Ein Alterskonzept
bildet in den kommenden
Jahren die Basis für die AltersS. 3/4
politik in Raron.
Die Thelsuon,
die von kantonaler Bedeutung
ist, wurde in letzter Zeit umS. 10
fangreich saniert.
Mehr als 30 Jahre
ist es her, seit unser "Heimweh-Sänggermaner" das WalS. 22/23
lis verlassen hat.
Nicht weniger als 111 interessierte
Stimmberechtigte nahmen an der
Budget-Urversammlung vom 9.
Dezember in der Aula des OSSchulhauses unter der Leitung
von Gemeindepräsident Reinhard
Imboden teil.
Die Laufende Rechnung schliesst
bei einem Aufwand von Fr.
7 929 730.– und einem Ertrag von
Fr. 8 251 730.– mit einem Ertragsüberschuss von Fr. 322 000.–.
Die Abschreibungen von Fr.
1 383 100.– ergeben zusammen
mit dem vorgenannten Ertragsüberschuss einen Cashflow von
Fr. 1 705 100.–.
Der Steuerbezug bei den natürlichen Personen macht mit den
budgetierten 73 % nach wie vor
die Haupteinnahmequelle aus. Aufgrund der Erfahrungen werden die
Steuererträge der juristischen Personen nur mehr auf 17 % geschätzt.
Hier wird der Steuerertrag stark von
der wirtschaftlichen Entwicklung
der Unternehmungen abhängig
sein und kann Schwankungen unterworfen sein. Die restlichen 10 %
stammen aus der Stromproduktion
(Wasserenergie).
– Neue Brandmelde- und Alarmanlage im Museum auf der Burg.
–Einmaliger Investitionsbeitrag
von Fr. 300 000.– an den EHC
Raron zur Realisierung der gedeckten Eishalle.
– Gemeindeanteil an den Investitionsausgaben des Kantons an
internationalen und interkantonalen Strassen.
– Neben kleineren Investitionen bei
den Gemeindestrassen werden
Anpassungen bei Bodenwellen
und Trottoirs vorgenommen sowie die Grenzpunkte Güfra und
Bahnhofstrasse festgelegt.
–Erneuerung der Infrastruktur
(Strasse, Trinkwasser, Abwasser
und Gas) ab Dorfplatz bis Gebäude Walliser Kantonalbank für die
restlichen Tranchen über total ca.
1,3 Mio. Fr.
–Die Kosten für die 2013 bis
2015 ausgeführten Arbeiten an
der 3. Rhonekorrektion werden
in Rechnung gestellt. Ab 2017
werden die Kosten für die jeweiligen realisierten Arbeiten
des Vorjahres fortlaufend in
Rechnung gestellt.
– Bei der Mitfinanzierung der OLKArena/Markthalle wird die zweite
Tranche der Gemeindebeteiligung (Ausarbeitung des Dossiers
bis auf Stufe Baugesuch) fällig.
– Bevorschussung der Sanierung
"Chummera"/Trockensteinmauerprojekt durch die Gemeinde.
Diese wird – Projektierung
Sanierung Suone "Chummera"
– von Kanton und Bund mit
90 % subventioniert, das Projekt
Trockensteinmauern zu 70 %.
Für 2016 ergeben sich Nettoinvestitionen von 2,18 Mio. Fr., bei
Fr. 266 000.– Subventionen und
Beiträgen. Diese werden zu 78 %
mit dem Cashflow von 1,705 Mio. Fr.
finanziert. Der kalkulatorische Fehlbetrag von Fr. 475 000.– sollte
durch vorhandene Geldmittel der
Bilanz gedeckt werden können.
Eine Fremdkapitalaufnahme wird
so auch im Jahre 2016 nicht notwendig sein.
Zuversichtliche Finanz­
planung 2015 bis 2019
Die Laufende Rechnung sieht für
die Planjahre 2015 bis 2019 stetig
abnehmbare Ertragsüberschüsse
vor. Bei Abschreibungen (in der
Gesamtperiode) von 7,63 Mio. Fr. ist
ein Cashflow (Selbstfinanzierung)
von 8,9 Mio. Fr. zu erwarten.
Mit budgetierten Bruttoinvestitionen von 17,2 Mio. Fr. bei Nettoinvestitionen von 13,94 Mio. Fr. kann
die Gemeinde Raron ein vernünftig
Fortsetzung auf Seite 2
Die Schwerpunkte
der Investitionsvorhaben
Drei Dörfer – ein Weg
heisst der neue, 35-minütige Dokumentarfilm über den
S. 24
Kulturweg.
Die folgenden Investitionen werden
vom Gemeinderat als der Erwähnung würdig erachtet:
–Glasfaserkabel-Anschluss der
Immobilie Scheibenmoos und
die Projektierung/Planung eines
neuen Feuerwehrlokals bzw.
Gemeindewerkhofs.
–Umbau der Zivilschutzanlage
Raron, nach Absprache mit den
kantonalen Stellen.
Quecksilberbelastete Böden – Austausch
mit der Bevölkerung im Februar 2016
Im Rahmen der Lösung der Quecksilberproblematik sind alle Interessierten am Donnerstag, 11. Februar, 19 Uhr, in die Aula des
OS-Schulhauses eingeladen. Bei dieser Gelegenheit informieren
Lonza, Fachexperten und Vertreter des Kantons (DUS) über den
aktuellen Stand und die weiteren Schritte. Gerne beantworten die
Ansprechpartner die Fragen der Betroffenen und der Bevölkerung
aus erster Hand.
2
RARNER BLATT
V E RWA LT U N G
Fortsetzung von Seite 1
angemessenes Investitionsvolumen
ausweisen.
Am Ende der Planperiode 2019 wird
sich die Nettoschuld auf 2,3 Mio. Fr.
belaufen, was bei ca. 1 930 Einwohnern eine Pro-Kopf-Verschuldung
von knapp Fr. 1 200.– ausmachen
wird. Das Eigenkapital wird auf
12,7 Mio. Fr. steigen.
Die Investitionen können bis zu
63,85 % durch selbsterarbeitete
Mittel finanziert werden. Falls
sämtliche Investitionen der Finanzplanung realisiert werden, kann
der Finanzhaushalt auf Ende der
Planperiode als nach wie vor gut
und gesund bezeichnet werden.
Die Nettoschuld pro Kopf kann als
"kleine" Verschuldung angesehen
werden.
Noch schwierig abzuschätzen
sind geringere Steuereinnahmen,
welche wegen den Auswirkungen
der 10. Teilrevision des Steuergesetzes und der Veränderung bei
der Pauschalsteuer sowie höheren
Personal- und Sachkosten durch
neue NFA II-Aufgaben entstehen
können. Sie werden sich aber in
den nächsten Jahren auch in Raron
bemerkbar machen.
Dorfplatzeinweihung 2016
Gemeindepräsident Reinhard
Imboden orientierte anlässlich der
Urversammlung über verschiedene
aktuelle Projekte der Gemeinde:
–73 Projekte waren für den
Architektur-Wettbewerb für die
Markthalle OLK und die Ringkuhkampf-Arena RKA eingegangen.
Gewonnen hat das Architekturbüro LVPH Architectes von Paul
Humbert aus Fribourg. Beim
Bund wird eine Verlängerung
der Subventionsfrist (läuft Ende
2017 aus) beantragt. Mit den
Einsprechern und dem Staat wird
man gemeinsam nach Lösungen
suchen.
Für die Steuern 2016
haben Gemeinderat und Urversammlung beschlossen:
•kumulierte Steuerindexierung bleibt unverändert bei
150 % (Beschluss UV)
•Steuerkoeffizient bleibt
unverändert bei 1,2
• Kopfsteuer bleibt unverändert bei Fr. 24.–
•kommunale Hundesteuer
wird auf neu Fr. 150.– erhöht
Zinssätze für 2016
•Verzugszins und Vergütungszins bei je 3,5 %
• Auf Vorauszahlungen wird
maximal 0,15 % Zins gutgeschrieben
• Der negative Ausgleichszins
beträgt 3,5 %
–Bezüglich A9 soll im Herbst 2016
mit dem Gedeckten Einschnitt
Raron (GERA) begonnen werden.
Der Löschwasservertrag sollte
demnächst abgeschlossen werden können. Die Ausschreibung
für die Autobahn-Raststätte wird
man im kommenden Jahr vorbereiten.
–Bei der Dorfplatzgestaltung
Raron gibt es nur mehr kleinere
Arbeiten auszuführen. Im kommenden Frühjahr soll der Platz
mit einer kleinen, würdigen Feier
eingeweiht werden.
–Das ESF 2015 ist Geschichte.
44 000 Schützen nahmen bei
prächtigem Wetter daran teil.
Auf die Anfrage von Walter
Tscherrig bezüglich Finanzen,
wurde geantwortet, dass mit einer
schwarzen Null gerechnet wird.
Die offiziellen Zahlen sollte man
aber demnächst kennen.
– Bereits abgeschlossen ist die erste von fünf Etappen zum Ausbau
der Bahnhofstrasse Nord. Im
Frühjahr wird die zweite Etappe
in Angriff genommen. Weiterhin
ist aber unklar, ob der Kanton
sich an den Kosten von rund
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Dezember 2015
Grusswort zu
Weihnachten 2015
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger
Nun ist wieder die Zeit der Lichter und der
Kerzen. Überall in der Gemeinde kann man
hell erleuchtete Fenster sehen. Das Weihnachtsfest steht vor der Tür und in wenigen
Tagen schreiben wir das Jahr 2016. Eine
neue Jahreszahl, ein neuer Kalender – da
lässt sich leicht vermuten, dass auch ganz
neue Chancen und Möglichkeiten vor uns
liegen. Nun wissen wir freilich, dass ein Jahreswechsel keine wirkliche
Zäsur ist. Doch davon auszugehen, die Dinge neu in die Hand nehmen
zu können, gibt Zuversicht und eröffnet Perspektiven.
Unsere Gemeinde zukunftsfähig zu machen und die erreichte Lebensqualität nicht nur zu bewahren, sondern möglichst zu steigern – das
muss das Ziel von uns allen sein. Und wir brauchen uns nicht zu
verstecken. In unserer Gemeinde hat sich im jetzt auslaufenden Jahr
eine Menge getan, an das wir in den kommenden Monaten anknüpfen
können. Wir haben 2015 einige wichtige Vorhaben fertiggestellt, wie
die Neugestaltung des Dorfplatzes, die Parkplätze an der Schulhausstrasse, die Anschaffung des Ersteinsatzfahrzeugs der Feuerwehr,
die Sanierung des OS-Schulhauses, die dritte und letzte Etappe der
neuen Strassenbeleuchtung, die Umsetzung des Verkehrskonzeptes,
die Sanierung der Thelsuon, die Steinschlagnetze (Schutz Stalde),
das ökologische Vernetzungsprojekt und den ersten Abschnitt der
Bahnhofstrasse Nord.
Andere Projekte wie die Markthalle und Ringkuhkampfarena haben
wir in die Wege geleitet und unterstützt. Den grössten Investitionsbetrag im 2016 werden die weiteren Etappen der Sanierung der
Bahnhofstrasse Nord und die Unterstützung des EHC Raron in ihr
Hallenprojekt beanspruchen.
Und zu guter Letzt kann für das kommende Jahr 2016 erneut ein
budgetierter Ertragsüberschuss präsentiert werden. Weiterhin sieht
der Finanzplan für die Zukunft mehrheitlich positiv aus. Wie immer
wird Sie der Gemeinderat über die einzelnen Geschäfte und Investitionsprojekte zum gegebenen Zeitpunkt informieren.
Viele Menschen in unserer Gemeinde beteiligen sich auf vielfältige
Weise am politischen, sozialen und kulturellen Leben. Für dieses
grosse Engagement möchte ich Ihnen heute ganz herzlich danken. In
diesem Sinne wünsche ich Ihnen auch im Namen von Gemeinderat
und Verwaltung ein frohes Weihnachtsfest sowie ein erfolgreiches,
friedliches und gesundes neues Jahr.
Euer Gemeindepräsident Reinhard Imboden
Fr. 400 000.– beteiligen wird.
Dies ist auch der Grund, warum
mit den Arbeiten beim Parkplatz
Bäumgartu begonnen wurde.
Sukzessive fährt man nun bis
zum Gebäude der Raiffeisenbank
weiter.
–Hans-Peter Cathrein, Wirt des
Restaurants Rilke, erkundigte
sich nach einem "Ausgangskonzept 2016" der Gemeinde.
Antwort: Der Gemeinderat wird
an einer der nächsten Sitzungen
darüber diskutieren und dann
entscheiden, wie im kommenden
Jahr die Verlängerungen geregelt
werden.
Detailnutzungsplan
"Blasbiel" homologiert
Der Staatsrat hat den von der
Urversammlung der Gemeinde Raron vom 8. März 2015
beschlossenen Detailnutzungsplan "Blasbiel" sowie das
dazugehörende Reglement
am 14. Oktober 2015 homologiert. Die 10-jährige Zeitspanne der Wiederinstandstellung
des Steinbruchs beginnt ab
Erhalt der Baubewilligung
des einzureichenden Baugesuches zu laufen.
Dezember 2015
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RARNER BLATT
VERWALTU N G
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Raron verfügt jetzt über ein Alterskonzept
In den vergangenen Jahren fanden in der Gemeinde in­
tensive Diskussionen über die wachsenden Bedürfnisse
und Angebote im Alters-, Jugend- und Kulturbereich statt.
Jedoch lag weder ein Alterskonzept und eine Altersstra­
tegie mit objektivierter Bedarfsklärung für die Gemeinde
vor, noch eine systematisierte Betrachtung, wie weitere
Sozial- und Kulturbedarfe in Überlegungen zu einer Al­
terskonzeption eingebunden werden könnten. Dies hat den
Gemeinderat dazu bewogen, künftigen diesbezüglichen
Massnahmen ein Alterskonzept zugrunde zu legen, welches
der Urversammlung vorgestellt wurde.
Das Konzept wurde in Zusammenarbeit mit dem Beratungsunternehmen vitalba gmbh aus
Rupperswil erstellt und ist als
politisch-strategische Ausrichtung
des Gemeinderats zu verstehen.
In den verschiedenen Bereichen
wurde der örtliche Ist-Zustand
analysiert, Leitsätze formuliert, ein
Soll-Zustand mit Strategien und
Massnahmen aufgezeigt. Die Bevölkerung war mittels Workshop mit
einbezogen worden. Mit grossem
Interesse hat die Urversammlung
vom vorgelegten Entwurf für die
nächsten fünf Jahre Kenntnis
genommen.
Bei der Arbeit der Kommission
wurde festgestellt, dass Raron im
Vergleich mit dem Wallis, ja gar
mit der übrigen Schweiz, positive
Besonderheiten aufweist, die ins
Gewicht fallen.
Besonderheiten
der Gemeinde Raron
Im Vergleich zu den kantonalen
Quoten von 57 % liegt der Wohneigentumsanteil in Raron/St.German
bei 65 %. Bei diesem hohen Anteil
an Wohneigentümern ist in Raron
der Bedarf für einen Umzug in eine
andere Wohnform im hohen Alter
geringer. Eigentum wird weniger
schnell aufgegeben als Mietwohnungen.
Die Zahl der Verheirateten im Alter
65+ (62,7 %) ist im Vergleich zur
Schweiz (58 %) ebenfalls leicht
überdurchschnittlich. Je höher
die Zahl, desto geringer liegt die
Tendenz der Nachfrage nach altersgerechtem Wohnraum, externer
Hilfe und Unterstützung, dies weil
sich die Partner gegenseitig helfen.
Diesen Tatsachen gegenüber stehen jedoch die Zahlen der in An-
Rarner Senioren-Wünsche an das Konzept
Ein Bevölkerungs-Workshop, an
welchem sich gut 50 Personen
55+ beteiligten, hatte zum Ziel,
Bedürfnisse und Wünsche der Einwohner von Raron und St.German
zu eruieren.
Zuhanden dieses Konzeptes wurden die Teilnehmenden befragt,
• was ihnen in der heutigen Versorgungs- und Dienstleistungsstruktur fehle und
• welche neuen Angebote realisiert
werden sollten.
Aus diesen Diskussionsbeiträgen
ergaben sich eindeutige Schwerpunkte. Am stärksten betont wurden barrierefreie Mobilitätsansprüche, z. B. der barrierefreie Zugang
zum Bahnhof sowie Sitzbänke, das
Erhalten des Dorfladens (kurze Ein-
kaufswege) und weitere allgemeine
Barrierenfreiheit.
Häufig beanstandet wurde das Fehlen eines Dorfarztes. Zur Selbsthilfe
oder für andere Dienstleistungen
wurde ein Hilfeleistungspool gewünscht sowie die Hauslieferung
von Medikamenten oder Lebensmitteln vom Dorfladen.
Mehr Alterswohnungen, bezahlbare
kleine Wohnungen – auf Wunsch
mit Betreuung – sollten altersgerechtes Wohnen ermöglichen.
Informationen zu Kosten, Hilfeleistungen, Spitex, PC- und
Handykurse wurden gewünscht
sowie ein gutes Angebot bezüglich
Senioren-Aktivitäten, Wandern und
Turnen, gemischte GenerationenTreffs usw.
spruch genommenen Angebote der
Spitex. 38 % der über 80-Jährigen
aus Raron/St.German nehmen die
Angebote der Spitex in Anspruch.
Hierzu ist anzumerken, dass zwei
Drittel der Rarner Spitex-Nutzer
bei der Erhebung Spitexleistungen bezogen, welche NICHT den
Bereich der Gesundheits- und
Krankenpflege betrafen, sondern
jenen der Haushaltshilfe. 14 Personen nahmen während des Jahres
den Mahlzeitendienst in Anspruch.
Diese Zusammenhänge sprechen
für Überlegungen, ambulante bzw.
vorambulante Dienstleistungen wie
etwa Servicewohnen oder betreutes
Wohnen innerhalb der Gemeinde
zu verstärken.
Gemäss Erhebungen im Oberwallis
muss in den nächsten Jahren von
einer Unterkapazität von stationären Betten für den Bezirk Raron
ausgegangen werden. Das dürfte
auch für die Gemeinde Raron
spürbare Auswirkungen haben,
selbst wenn das heute bestehende
Spitexangebot ausgebaut wird.
Wohnen im Alter
Ziel wird es sein, dass die Einwohner
von Raron zwischen verschiedenen Möglichkeiten des Wohnens
im Alter wählen können. Es soll
das selbstständige Wohnen im
Alter prioritär gefördert werden.
Hierbei wird die Schaffung von
altersgerechtem Wohnraum in
Kombination mit Aktivitäten und
Generationendurchmischung die
Hauptrolle spielen.
Gebäude mit Wohnungs-Mix:
Konkret wird die Planung eines Gebäudes mit einem Mix von 2½-Zimmerwohnungen und 3½-Zimmerwohnungen sowie Räumlichkeiten
für mögliche Aktivitäts­
angebote
geprüft.
Aktive Lebensgestaltung
im Alter
Zur aktiven Lebensgestaltung im
Alter verfügt Raron/St.German
bereits über ein breites, vielfältiges
Aktivitätsangebot.
•Von September bis Juni wird
in Raron, einmal wöchentlich
durch freiwillige Mitarbeitende,
ein Mittagstisch angeboten, der
von durchschnittlich 30 bis 40
Senioren genutzt wird.
•Die Seniorenkommission plant
verschiedenartige Anlässe, an
welchen zwischen 25 und 60
Personen teilnehmen.
•An den Vereinsangeboten der
Frauen- und Müttergemeinschaft, wie etwa dem Montagstreff oder Kursen/Vorträgen/
Kino-Abenden, trifft man immer
auch ältere Frauen an.
• Es wird eine, durch die FMG in
Zusammenarbeit mit anderen
Vereinen organisierte, sehr gut
besuchte Seniorenweihnacht in
Raron und St.German angeboten.
• Zudem wird im Haus der Generationen in Steg eine Tagesbetreuung für Senioren angeboten.
Die Seniorenkommission wird
hier den Auftrag erhalten, ein Vorschlagswesen für die Erfassung/
Erweiterung der angebotenen
Aktivitäten aufzubauen.
Mobilität und Sicherheit
Für die ältere Generation hat der ungehinderte und genügende Zugang
zu öffentlichen Verkehrsmitteln
Fortsetzung auf Seite 4
4
RARNER BLATT
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Fortsetzung von Seite 3
sowie zu den Infrastrukturen für
Konsum, Kultur und Freizeit einen
besonderen Stellenwert.
Die Sicherheit beim Wohnen und
Leben zu Hause hat für die Senioren
eine überragende Bedeutung.
Gegenwärtig ist in Raron bereits
der Kleeblatt-Fahrdienst Rotes
Kreuz vorhanden. Grundsätzlich
ist die öffentliche Erreichbarkeit
innerhalb des Dorfes, insbesondere auch durch Fussgänger, gut
geregelt. Die 20 km/h- und 30
km/h-Zonen, welche 2014/2015
realisiert wurden, unterstützen die
sichere Mobilität im Ort. Ein hindernisfreier Zugang zum Bahnhof
ist für gehbehinderte Menschen
derzeit nicht gegeben, muss jedoch angestrebt werden. Dasselbe
gilt für Zugänge zu öffentlichen
Einrichtungen. Eine Aufstockung
der Anzahl Sitzbänke hat bereits
begonnen und soll weitergeführt
werden. Die Seniorenkommission
kümmert sich für ein verbessertes,
einfaches Informationssystem, wo
sämtliche Informationen bezüglich
Alter eine Übersicht verschaffen.
Informationen zu AHV und Ergänzungsleistungen erhält man bei der
Gemeindeverwaltung.
Solidarität durch
Generationen-Gemisch
In Raron existiert ein vielseitig
aktives Vereinsleben mit ca. 50 Vereinen. Die Solidarität wird durch die
häufig generationsdurchmischte
Zusammensetzung der Mitglieder
in vielfacher Weise aktiv gelebt. Ein
Ausbau in diesem Bereich erscheint
hier nicht notwendig. Vielmehr soll
Gemeindekanzlei
geschlossen
Über die Feiertage zwischen
Weihnachten und Neujahr
bleibt die Gemeindekanzlei
von Mittwoch,
23. Dezember, 16 Uhr
bis Montag, 4. Januar,
morgens
geschlossen.
Wir bitten um Kenntnisnahme
und danken für das Verständnis.
Die Gemeindeverwaltung
der bestehende Zustand erhalten
werden. Die Seniorenkommission
wird bei ihren Aktivitäten den intergenerationellen Gedanken teils
mit einfliessen lassen.
Alter und Migration
Raron weist gegenwärtig einen
Ausländeranteil von 15 % auf (288
Personen). Davon sind lediglich
acht Personen über 65-jährig.
Der Bedarf an seniorengerechten
Leistungen ist demnach noch
schwindend gering.
Die ausländische Bevölkerung
erhält in Raron über die Gemeinde
Zugang zu Deutschkursen und
Übersetzungsdiensten. Bereits
finden grössere Anlässe wie "Treff
der Kulturen" im Dorf statt.
Die Gemeinde wird die notwendigen
Massnahmen zur Unterstützung
der Integration von älteren Migranten ergreifen, falls sich dies im
Rahmen der künftigen Bevölkerungsentwicklung als notwendig
erweisen sollte.
Gesundheitsförderung
und Prävention
Pflege und Unterstützung zu
Hause durch Spitex, Beratungsund Betreuungsorganisationen
ermöglichen es kranken, behinderten und älteren Menschen
immer länger, in ihrem gewohnten
Umfeld zu bleiben. Der allgemeine
Gesundheitszustand der älteren
Bevölkerung ist in der Schweiz sehr
hoch, im Durchschnitt höher als in
den Nachbarländern.
Zur Gesundheitsförderung werden
in Raron sporadische Aktionen
(Vorträge, Informationen) durchgeführt. Es soll jedoch der Zugang zu
weiteren, verschiedenen Aktivitäten
ermöglicht werden. Die Seniorenkommission erhält den Auftrag, im
Rahmen ihrer sonstigen Tätigkeiten
Präventionsbedürfnisse abzuklären
und wo nötig Vorschläge zuhanden
der Gemeinde zu formulieren.
Hilfe, Pflege und Beratung
In Raron/St.German sind Hilfe,
Beratung und Pflege vor Ort bzw.
regional sehr gut organisiert, so etwa
durch die Spitex, das Haus der Generationen in Steg, Pro Senectute,
Mobiler Palliativdienst usw. Mit der
Aktion Sonnenblume besteht ein
Ferienangebot für Pflegebedürftige,
um die Betreuungsleistung von
Angehörigen zu entlasten.
Die Gemeinde wird zudem Entlastungsangebote für pflegende
Angehörige nach Möglichkeit
anerkennen und fördern.
Die medizinische Versorgung der
Dorfbevölkerung, inklusive der
Hausbesuche, bleibt trotz Wegfall
der Arztpraxis in der Gemeinde gewährleistet. Es bestehen Angebote
in unmittelbarer Nähe von Raron,
wie z. B. diverse Arztpraxen in Visp
und Gampel, ebenfalls Praxen für
Physio- sowie Ergotherapie in Visp
und Gampel. Der Notfalldienst (inkl.
Hausbesuche bei Notfällen) wird
durch die HANOW (Hausärztliche
Notfallpraxis) im Spital in Visp
sichergestellt.
Der Gemeinderat soll regelmässig
die Qualität der ärztlichen Grundversorgung beurteilen und ergreift
wo nötig die entsprechenden
Massnahmen. Die Gemeinde informiert alle zwei Jahre die ältere
Bevölkerung über die ärztlichen
Grundversorgungsmöglichkeiten
in der Region.
Religiöse/spirituelle
Bedürfnisse
Mit zunehmendem Alter zeigen die
meisten Menschen ein grösseres
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Dezember 2015
Interesse an religiösen und spirituellen Fragen. Der Glaube kann
religiösen Seniorinnen und Senioren Kraft schenken und damit eine
wichtige Ressource sein, um ihr
Wohlbefinden und ihre Gesundheit
im Alter zu erhalten.
Mit zunehmendem Alter rücken
bei vielen Menschen spirituelle
Fragen in den Vordergrund – die
Frage vom wie weiter, wo hole
ich Trost und Unterstützung bei
Krankheit oder Verlust eines Lebenspartners usw.
Basis für zukünftige
Alterspolitik
Das von der Kommission ausgearbeitete Alterskonzept ist vom
Gemeinderat zustimmend und
mit Dank zur Kenntnis genommen
worden und am 9. Dezember auch
der Urversammlung unterbreitet
worden.
Es bildet in den kommenden Jahren
die Basis für die Alterspolitik. Eine
erste Überprüfung der Inhalte und
des Standes der Umsetzung ist per
2018 vorgesehen.
RARNER BLATT
Herausgeber:
Gemeinde Raron
Verantwortlich Inhalt
und Redaktion:
Reinhard Imboden
Jörg Schwestermann
Donat Jeiziner
Beat Dirren
Thomas Köpfli
Redaktionelle Bearbeitung:
Josef Salzmann
Satz, Layout, Inserate:
Salzmann PR & Werbung
Balfrinstrasse 16, 3930 Visp
Tel. 027 946 44 77
[email protected]
Nächste Ausgabe:
April 2016
Redaktionsschluss:
Mitte März
Dezember 2015
|
RARNER BLATT
Für die im August 2016 beginnende
Ausbildungszeit bieten wir neu folgende
Lehrstelle an:
Lehrstelle als Fachfrau / Fachmann
Betriebsunterhalt EFZ (Fachrichtung Werkdienst)
Die Mitarbeiter im Werkdienst stehen tagtäglich für jedermann
sichtbar im Einsatz. Die Lehre als Fachfrau / Fachmann Betriebsunterhalt dauert drei Jahre und eignet sich für junge Leute, die die
schulische Grundausbildung abgeschlossen haben und eine Lehre
im handwerklichen Bereich absolvieren möchten.
Die Ausbildung umfasst sämtliche Fachgebiete des Werkhofes. Dazu
gehören unter anderem Pflege und Unterhalt von Wegen, Strassen,
Plätzen, Bachläufen und Grünanlagen, Unterhalt und Reinigung
von Gebäuden und Anlagen, Reparatur- und Servicearbeiten an
Werkzeugen, Geräten und Maschinen, einfache Instandhaltungs- und
Reparaturarbeiten an Infrastrukturen sowie verschiedene Arbeiten auf
dem Gebiet der Entsorgung (Sammelstellen) und dem Winterdienst.
Wir bieten dir eine vielseitige Ausbildung in unserem kleinen Team.
Detailfragen beantwortet Wolfgang Zen-Ruffinen, Leiter Werkhof,
Tel. 079 214 08 44.
Bist du interessiert? Dann sende die Bewerbungsunterlagen bis am
Freitag, 8. Januar 2016, an die Einwohnergemeinde Raron, Lehrstelle,
Postfach 36, 3942 Raron.
Auskünfte über Raron und St.German gibt es unter www.raron.ch.
Einwohnergemeinde Raron
Stützmauer und Fahrbahn Stalde
bedroht
Seit dem letzten Winter (2014/15) hat man bemerkt, dass
sich die Stützmauer zwischen Maxen-Haus und GattlenHaus bewegt und dass die Fahrbahn immer wieder Schäden,
ja gar Löcher aufweist.
Die Stützmauer besteht aus Bollensteinen, welche teilweise gemörtelt
sind. Sie hat bereits einen leichten
Überhang, was sich negativ auf die
Standsicherheit auswirkt.
Diese Stützmauer hat zudem eine
wichtige Tragfunktion für die Strasse
auf der Stalde. Bei der Schneeräumung wurde hier auch teilweise
die Pflästerung herausgerissen,
wodurch an der Mauer Senkungen
entstanden sind.
Seit Mitte Mai dieses Jahres werden
als Sofortmassnahme Messungen
vorgenommen, welche alle drei bis
vier Wochen aktualisiert werden.
Beim Maxen-Haus und GattlenHaus ist die Mauer noch stabil. In
der Mitte jedoch, beim Haus Hedy
Imboden, bewegt sie sich nach
aussen in Richtung Süden.
Zwischen Mitte Juli bis Mitte
August hat die Verschiebung zugenommen. Dies ist sicher auch
auf den zusätzlichen Verkehr
durch die temporäre Schliessung
der St.Germaner-Strasse zurückzuführen. In der Mitte hat sich die
Mauer seit Mitte Mai um 20 mm
verschoben.
Das Mittelteil der Mauer muss daher
in naher Zukunft ersetzt werden.
Aus diesem Grund wurde beim
ortsansässigen Ingenieurbüro sbp
Ingenieure AG eine entsprechende
Offerte eingeholt. Damit umgehend
begonnen werden kann, hat der
Gemeinderat den Projektierungsauftrag für die Bauingenieurarbeiten zum offerierten Preis von
Fr. 25 585.– an die Firma sbp
Ingenieure AG, Raron, vergeben.
Die Kosten der Sanierungsarbeiten
werden auf über Fr. 300 000.–
geschätzt. Diese sollen für 2016
budgetiert werden. Spätester
Ausführungstermin wäre allenfalls
im Jahre 2017.
VERWALTUN G
5
Gemeinde hat SQS-Rezertifizierungsaudit
erneut bestanden
Beim Rezertifizierungsaudit vom
22. September 2015 wurden die
überprüften Normforderungen für
ISO 9001:2008 in allen geprüften
Bereichen ohne Hauptabweichungen erfüllt. Alle vorgesehenen Prozesse und Organisationseinheiten
wie auch alle relevanten Normpunkte wurden auditiert.
Die Gemeinde Raron ist seit 2003
nach ISO 9001 zertifiziert. Das damals eingeführte Managementsystem wird seither laufend der aktu-
ellen Situation
angepasst.
Die Systembetreuung
erfolgt gewissenhaft und
sorgsam. Die Regelungen im
Managementsystem sind auf die
Bedürfnisse der Gemeindeverwaltung gut abgestimmt, werden als
Unterstützung und Hilfsmittel in
der täglichen Arbeit verstanden
und auch so genutzt.
Fensterreparatur in
der Mehrzweckhalle
Verkehrsschwellen
wurden entfernt
Die gesamte Fensterfront in der
Mehrzweckhalle weist überall Schäden in der Holzverkleidung auf.
Bei der Ursachenforschung wurde
festgestellt, dass die Abdichtung
rings um die Aussensäulen, aber
auch die gesamten Silikonfugen
nicht mehr in Ordnung sind.
Bei der Demontage der Alu-Fenstersimse hat sich zudem gezeigt,
dass es darunter nass ist, da die
Simse nur mit Montageschaum
und Holzklötzen zur Distanzhaltung
montiert wurden.
Der Gemeinderat hat beschlossen,
diesen Reparaturauftrag zum
Gesamtbetrag von Fr. 8 709.85
an die Firma Erwin Venetz GmbH,
Raron, zu vergeben, mit der Bado
Bau GmbH als Unterakkordant
mit einem Teilbetrag von Fr.
4 055.40.
Demontage der Alu-Simse und die
Reinigung der Brüstung erfolgt
durch den Werkhof.
Aus folgenden Gründen wurden
auf der Kanalstrasse die zwei
verkehrsberuhigenden Schwellen
(Verkehrshindernisse) entfernt:
– Die Schwellen waren zu steil und
boten eine zu grosse Belastung
für die Fahrzeuge, vor allem die
Busse.
–Solche verkehrsberuhigenden
Massnahmen sind in einer 30erZone nicht mehr notwendig.
–Die Anwohner mussten von
unnötigem Lärm durch Bremsen
und Beschleunigen – neu auch
durch den Regionalbus – entlastet werden.
Die Arbeiten für die Entfernung
der vertikalen Versätze an der
Kanal­
strasse West wurden zum
offerierten Preis von Fr. 11 199.60
an die ortsansässige Firma Gebr.
Bregy AG vergeben.
Ingenieurmandat
für Suone Chummera
Im Rahmen der zurzeit in Ausführung stehenden Neuvermessungen
der Lose 4 und 5 gilt es, die ca.
14 bis 15 im Raume stehenden
Einsprachen auf die Vermessungsauflage vom Mai/Juni zu bearbeiten.
Für diese Hauptaufgabe hat der
Rat eine Vermessungskommission
mit folgenden Mitgliedern ernannt:
– Donat Jeiziner, zuständiger Gemeinderat Raumplanung
– Urs Schmid, Registerhalter (von
Amtes wegen)
– Thomas Köpfli, Gemeindeschreiber
Der Gemeinderat hat das Ingenieurmandat zur Sanierung der
Suone Chummera in der Rarnerchumma zum offerierten Preis von
Fr. 26 710.– an die Ingenieurgemeinschaft BINA Engineering SA
und sbp Ingenieure AG vergeben.
Dieses Angebot enthält folgende
Leistungen:
–Sanierungskonzept
–Submissionsdossier
–Bauleitung
Ver­messungskommission
ernannt
6
RARNER BLATT
V E RWA LT U N G
Neue Bänke in Parkanlagen
Die Sitzbänke in den Parkanlagen, auf den Spielplätzen
und entlang dem Kulturweg sind zum Teil alt und auch
nicht mehr sehr ansehnlich. Die Bänke aus Holz verfaulen
oder fallen fast auseinander.
Bei der Neuanschaffung von Sitzbänken soll nach Möglichkeit eine
gewisse Einheit hineingebracht
werden.
Nach ausführlicher Diskussion hat
der Gemeinderat beschlossen, 12
Bänke aus Drahtgitter (Typ "Bürli"
ohne Armlehne) zum Stückpreis
von Fr. 975.– anzuschaffen. Diese
sollen an folgenden Standorten
– Parkanlagen und Spielplätzen –
platziert werden:
– Felsenkirche (4)
– Kinderspielplatz Raron Dorf (2)
– Bietschidamm West, in der Region des Feuerwehrlokals (1)
– Burgkirche / Museum (2)
– Kurve Hermann Werlen (1)
– Kinderspielplatz St.German (4)
Bänke aus Drahtgitter brauchen
keinen Unterhalt und haben eine
viel längere Lebensdauer. Die
Mitarbeiter des Werkhofs werden
Betonsockel eingraben, die Bänke
daran befestigen und den Boden
unter den Bänken mit H-Steinen
belegen, was das Mähen erleichtern soll. In einer ersten Phase
werden im kommenden Jahr die
4 Gitterbänke bei der Felsenkirche
angeschafft und platziert.
Für alle anderen Standorte am
Kulturweg Ausserberg-St.GermanRaron wird beim Stiftungsrat des
Kulturwegs ein Vorschlag eingeholt.
Nach Möglichkeit soll bei diesem
überkommunalen Projekt entlang
des viel begangenen Wegs eine
einheitliche Lösung mit Ausserberg
angestrebt werden.
Teure vollflächige Bodensanierung
des Sportplatzes Moos
Die Lonza AG möchte noch dieses Jahr in einer ersten Phase
den Fussballplatz Moos an den > 2 mg/kg mit Quecksilber
belasteten Standorten sanieren. Die Abgrenzung zwischen
noch leicht belastetem Material und neu eingebrachtem,
sauberem Material soll durch ein Geotextilvlies gewähr­
leistet werden.
Der Kanton Wallis hat sich mit
diesem Vorgehen zur Sanierung der
öffentlichen Plätze und Spielplätze
einverstanden erklärt.
Der Gemeinderat hat mit Erstaunen
von den hohen Sanierungskosten
Kenntnis genommen. So würden
im Falle einer Totaldekontamination des Fussballplatzes Moos
folgende Kosten auf die Burgergemeinde als Grundeigentümerin
zukommen:
– Bei den drei Teilflächen zwischen
2 bis 5 mg/kg dürften für eine
Totaldekontamination rund Fr.
60 000.– an Zusatzkosten anfallen (für Sanierung der tieferen
Schichten < 2 mg/kg).
– Für die Dekontamination und die
Instandstellung der neun anderen, leicht belasteten Teilflächen
(Belastung > 0.5 bis 2 mg/kg, ca.
8 000 m2) muss mit Kosten von
gegen Fr. 450 000.– gerechnet
werden.
Fazit: eine Totaldekontamination
des gesamten Fussballplatzes
Moos dürfte die Grundeigentümerin gut eine halbe Million Franken
kosten.
Auf eine Totalsanierung der gesamten Parzellen wird explizit verzichtet,
wird doch eine leichte Belastung
von < 2 mg/kg als unbedenklich
angesehen. Nach der Teilsanierung
der drei Bereiche > 2 mg/kg sollen
die Nutzungseinschränkungen,
respektive das Nutzungsverbot, auf
dem Sportplatz Moos aufgehoben
werden.
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Dezember 2015
Massnahmen gegen zu hohes Tempo
auf der Theaterstrasse
In den ersten zwei Wochen im April sowie Ende August/
anfangs September hat die Abteilung Strassengestaltung
und -verkehr des TCS im Anschluss an die Einführung
des neuen Verkehrskonzepts an sieben von der Gemeinde
gewählten Standorten Inforadar-Messungen durchgeführt.
Abgesehen von der Theaterstrasse überschritt der sta­
tistische Wert die maximal tolerierte Geschwindigkeit
– Tempolimite plus Toleranz 5 km/h – nicht.
Es erfolgte sonst keine hohe Tempoüberschreitung, d. h. 30 km/h
und mehr über der gesetzlichen
Limite. Solche könnten ein hohes
Gefahrenpotenzial darstellen.
In diesem Zusammenhang sei
daran erinnert, dass der Führerausweis grundsätzlich bereits bei
einer Geschwindigkeitsüberschreitung innerorts von 21 bis 24 km/h
entzogen wird (13 Fälle für alle
Messstellen), ausserorts von 26 bis
29 km/h und auf Autobahnen von
31 bis 34 km/h. Darüber erfolgt der
Führerausweisentzug gemäss Bundesgerichtsentscheid zwingend.
Auf der Theaterstrasse waren die
Tempoüberschreitungen trotz des
Inforadars zu zahlreich. Der Mittelwert lag über der Tempolimite.
Das Messteam stellte fest, dass für
diesen Abschnitt eine eingehendere
Untersuchung gerechtfertigt wäre.
Auf den gegenwärtigen Tempolimiten basierend, können die übrigen
Ergebnisse – also diejenigen ausserhalb der Theaterstrasse – als
tolerierbar bezeichnet werden, was
bedeutet, dass aufgrund der rein
statistischen Grundlagen und ohne
Angaben über Gefahrensituationen
keine Indizien dafür festgestellt
wurden, sie in Bezug auf die Sicherheit als besorgniserregend zu
erachten.
Wenn jedoch, aufgrund der örtlichen Gegebenheiten ein reelles Unfallrisiko bestehen würde, könnte es
sich als sinnvoll erweisen, die fraglichen Abschnitte umzugestalten.
Gemeinderat gratulierte zum Geburtstag
Am 3. Oktober konnte Rosa Venetz-Fontana ihren 90. Geburtstag feiern.
Mit einem kleinen Präsent, verbunden mit den besten Glückwünschen
zum Geburtstag und für die Zukunft, besuchte eine Delegation des Gemeinderates die Jubilarin.
Dezember 2015
RARNER BLATT
|
VERWALTUN G
So hat Raron bei den Nationalund Ständeratswahlen gewählt
Eidg. Abstimmung am 28. Februar
Nationalratswahlen
Zahl der Stimmberechtigten: 1 312
Eingegangene Wahlzettel:
901
ungültige Wahlzettel:
5
Kandidaten
Stimmbeteiligung: 68,67 %
leere Wahlzettel:
3
gültige Wahlzettel:
893
Stimmen Stimmen
in Raron im Oberwallis
Jean-Luc Addor, SVPM
2
Viola Amherd, CVPO
569
Yannik Buttet, CVPU
6
Géraldine Marchand-Balet, CVPU18
Philippe Nantermod, FDP
8
Mathias Reynard, SP
47
Franz Ruppen, SVPO
333
Roberto Schmidt, CSPO
661
108
24385
417
305
587
1763
19744
23895
Stimmen
im Kanton
15221
29259
43584
32017
30253
33469
22715
27425
Ständeratswahlen 1. Wahlgang
Zahl der Stimmberechtigten: 1 312
Eingegangene Wahlzettel:
907
ungültige Wahlzettel:
13 Kandidaten:
Thomas Burgener
Jean-René Fournier
Beat Rieder
Robert Metrailler
Christophe Clivaz
Pierre-Alain Grichting Franz Ruppen
Stimmbeteiligung: 69,13 %
leere Wahlzettel:
6
gültige Wahlzettel:
888
Erhaltene Stimmen:
173
19 %
314
35 %
428
48 %
3
0%
17
2%
196
22 %
247
28 %
Kandidaten:
Jean-René Fournier
Beat Rieder
Pierre-Alain Grichting Am Sonntag, 28. Februar 2016, wird über folgende eidgenössische
Vorlagen abgestimmt:
– Volksinitiative vom 5. November 2012 "Für Ehe und Familie – gegen
die Heiratsstrafe"
–Volksinitiative vom 28. Dezember 2012 "Zur Durchsetzung der
Ausschaffung krimineller Ausländer" (Durchsetzungsinitiative)
–Volksinitiative vom 24. März 2014 "Keine Spekulation mit Nah­
rungsmitteln!"
– Änderung vom 26. September 2014 des Bundesgesetzes über
den Strassentransitverkehr im Alpengebiet (STVG) (Sanierung
Gotthard-Strassentunnel)
Die Urnen sind geöffnet
Samstag, 27. Februar
Sonntag, 28. Februar
in Raron
in St.German
18.30–19.30 Uhr
9.00–10.00 Uhr9.00–9.45 Uhr
Stimmmaterial
Alle stimmberechtigten Personen erhalten einen persönlich adressierten Umschlag mit dem amtlichen Stimmmaterial (Rücksendungsblatt –> gilt als Stimmkarte, amtliche Stimmkuverts, Stimmzettel
und Erläuterungen). Wer am 8. Februar noch nicht im Besitze des
Stimmmaterials ist, soll dies umgehend der Gemeindekanzlei, Tel.
027 935 86 60, melden.
Briefliche Stimmabgabe
Ständeratswahlen 2. Wahlgang
Zahl der Stimmberechtigten: 1 311
Eingegangene Wahlzettel:
811
ungültige Wahlzettel:
11 Stimmbeteiligung: 61,86 %
leere Wahlzettel:
14
gültige Wahlzettel:
786
Erhaltene Stimmen:
532
68 %
581
74 %
216
27 %
So hat Raron am 29. November gestimmt
Wer nicht auf dem Postweg abstimmt, kann dies auch während den
offiziellen Öffnungszeiten auf der Gemeindekanzlei in Raron oder
St.German tun.
Neue Hunde-Datenbank
und erhöhte Steuer
Ab dem 1. Januar 2016 wird eine neue Hunde-Datenbank
mit dem Namen AMICUS (www.amicus.ch) die aktuelle
ANIS-Hunde-Datenbank ersetzen.
Hundesteuer kostet
neu 150 Fr.
Volksinitiative "Jede Stimme zählt":
Gültige Stimmzettel:
341
Ja:
129 (37,83 %)
Beteiligung:
Nein:
26,87 %
212 (62,17 %)
Dekret über die Ausgaben-/Schuldenbremse im Rahmen des Budgets 2015:
Gültige Stimmzettel:
341
Ja:
182 (53,37 %)
Gemeinderatswahlen
am 16. Oktober 2016
Der Staatsrat hat entschieden,
dass die Gemeinderatswahlen
für die Legislaturperiode 2017
bis 2020 am Sonntag, 16.
Oktober 2016, durchgeführt
werden. Allfällige Präsidentenwahlen finden am Sonntag,
13. November 2016, statt.
Beteiligung:
Nein:
7
26,87 %
159 (46,63 %)
Dieser Ersatz wurde aufgrund
verschiedener Anpassungen in
der schweizerischen Gesetzgebung
durch die Kantone beschlossen.
Diese haben in der Folge die
Identitas AG in Bern mit der Entwicklung einer neuen Applikation
beauftragt. Sie betreibt die neue
Hunde-Datenbank AMICUS ab
dem 1. Januar 2016.
Die Hundehalter werden auf www.
amicus.ch Zugang zu ihren Daten
und zu denjenigen ihrer Hunde
haben.
Der Gemeinderat hat die Hundesteuer für das Jahr 2016 auf neu
Fr. 150.– festgelegt. Wie bereits
im Vorjahr wird dafür im Januar
Rechnung gestellt. Diese ist bis 31.
März zahlbar. Bei den Unterlagen
– Hundeausweise, Versicherungsnachweis und Nachweis SKNKurse – gibt es keine Änderung.
Der leichte Aufschlag ist damit zu
begründen, dass in den letzten
Jahren viele neue Hundetoiletten
(Robidogs) installiert wurden, was
dem Werkhof zusätzlichen Aufwand
verursacht.
Mit Fr. 150.– bewegt sich Raron
nach wie vor unter dem Durchschnitt der Oberwalliser Gemeinden.
8
RARNER BLATT
V E RWA LT U N G
Bewilligte Baugesuche
• Henri von Roten, Sitten
Erstellen einer Erschliessungs­
strasse an die Stegbine auf
Parzelle Nr. 3009 und 3010, Plan
Nr. 20, im Orte genannt "Juden"
in Raron.
• Walter Tscherrig, St.German
Anbau eines offenen Unterstands
auf Parzelle Nr. 5844, Plan Nr.
6, im Orte genannt "Steineye" in
Raron.
• STWE "il Ricetto", Raron
Gesuch um Bohrbewilligung sowie Anbringen einer Solaranlage
(ohne Baubewilligungspflicht)
auf Parzelle Nr. 5416, Plan Nr.
28, im Orte genannt "Bietschgärten" in Raron.
• Synthes Produktions GmbH, Raron
Neubau eines Öl- und Chemikalienlagers, eines Löschwassertanks, einer Technikplattform
und einer Überdachung der
Warenanlieferung sowie Abbruch
eines Tonnendachs auf Parzelle
Nr. 5099 und 10, Plan Nr. 1,
im Orte genannt "Grammern" in
Raron.
• Egon Schmid, Raron
Anbringen einer Solaranlage
(ohne Baubewilligungspflicht)
auf Parzelle Nr. 4451, Plan Nr.
27, im Orte genannt "Steinmatten" in Raron.
• Renato Escher, Raron
Einbau von Isolierglas in Stadel-
Winterdienst 2015/16
Zum betrieblichen Unterhalt des Gemeindestrassennetzes sowie
der öffentlichen Plätze gehört auch der Winterdienst. Je nach Witterungsverhältnissen und Strassenzustand wird das gesamte Strassennetz täglich überwacht und entsprechend bei Bedarf gereinigt
oder gesalzen.
Reduzierter Winterdienst an der Basperund Rottendammstrasse
Nicht zuletzt aus Sicherheitsgründen wird der Bevölkerung bei
schlechten Strassenverhältnissen empfohlen, zwischen Raron und
St.German oder umgekehrt die Kantonsstrasse zu benützen. Eine
möglichst rasche und prioritäre Schneeräumung in den Wohngebieten hat zur Folge, dass die beiden Parallelstrassen Basper
und Rottendamm erst nach Beendigung der Schneeräumung des
übrigen Gemeindegebietes fertig geräumt werden. Nachdem die
Kantonsstrasse als eine der drei Parallelstrassen immer befahrbar
ist, sollte diese Praxis für die Bevölkerung kein Hindernis sein, um
nach St.German oder Raron zu gelangen.
Wichtig bei der privaten Schneeräumung
Bei privaten Anschlüssen an den öffentlichen Bereich sind die
Eigentümer für die Schneeräumung selber verantwortlich. Dabei ist
es gemäss der kantonalen Strassengesetzgebung verboten, Schnee
von Privatgrundstücken (Vorplätzen, Einfahrten, Höfen usw.) auf
den angrenzenden öffentlichen Boden (Gehsteige, Strassen usw.)
zu fräsen oder zu schaufeln.
Der Werkhof bittet um Verständnis
Wir sind alle Strassen- und/oder Trottoirbenützer. Es ist daher verständlich, dass die Wünsche und Ansprüche an den Winterdienst
unterschiedlich sind. Nicht immer gelingt es der Winterdienstequipe,
allen Ansprüchen gerecht zu werden, denn sie kann nicht überall
gleichzeitig sein! Die Gemeinde versichert aber, dass das eingesetzte
Personal motiviert ist, die ihm anvertrauten Aufgaben nach bestem
Wissen und Gewissen auszuführen und dankt der Bevölkerung im
Voraus für das erforderliche Verständnis.
und Kellertüren auf Parzelle Nr.
103, Plan Nr. 1, im Orte genannt
"Turtig" in Raron.
• Messer Schweiz AG, Lenzburg
Aufstellen eines Containers als
Gaslager auf Parzelle Nr. 5165,
Plan Nr. 5 (Anton Späni AG), im
Orte genannt "Basper" in Raron.
• Erika Schwestermann-Imboden,
Raron
Erneuern des Dachs des Gartenhauses auf Parzelle Nr. 5409,
Plan Nr. 20, im Orte genannt
"Juden" in Raron.
• STWE "Bietschgärten", Raron
Auswechseln der Eingangstüre
auf Parzelle Nr. 4840, Plan Nr.
28, im Orte genannt "Bietschgärten" in Raron.
• Rolf Müller, Widen
Einkleiden und Verglasen der
bestehenden Terrasse auf Platz
Nr. 371auf Parzelle Nr. 188, Plan
Nr. 3, im Orte genannt "Mutt" in
Raron.
• Rudolf Kohli, Bern
Erweitern des bestehenden Gebäudes auf der Westseite und
Versetzen der Fenster auf Platz
Nr. 34 auf Parzelle Nr. 180, Plan
Nr. 3, im Orte genannt "Bergeye"
in Raron.
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Dezember 2015
• René und Theres Wernle, Zufikon
Verkleiden der Südseite des
bestehenden Wohnmobils auf
Platz Nr. 208 auf Parzelle Nr.
114, Plan Nr. 1, im Orte genannt
"Turtig" in Raron.
• Markus und Caroline Ruffener,
Raron
Ersetzen des Balkons auf der
Südseite auf Parzelle Nr. 3244,
Plan Nr. 21, in Raron.
• Ueli und Maria Zemp-Wicki,
Entlebuch
Aufstellen eines Gerätehauses
an das bestehende Mobilheim
auf Platz Nr. 326 auf Parzelle Nr.
188, Plan Nr. 3, im Orte genannt
"Mutt" in Raron.
• Enzo Fala, Raron
Änderung der Fassade im Sockelbereich auf Parzelle Nr. 3246,
Plan Nr. 21, in Raron.
• Christoph und Angela Ritz, Raron
Neubau eines Einfamilienhauses
auf Parzelle Nr. 3009, Plan Nr.
20, im Orte genannt "Juden" in
Raron.
• Erich und Elise Bregy-Schmid,
Raron
Anbringen einer Solaranlage
(ohne Baubewilligungspflicht)
auf Parzelle Nr. 20, Plan Nr.
1, im Orte genannt "Unter den
Stegjinen" in Raron.
Quellschutzzonen im Chummuderfji
Bereits 2011 hatte das Büro Odilo
Schmid für die A9 GrundwasserStrömungsmessungen – Dreifachfärbversuche – im Chummuderfji
durchgeführt. Diese hatten ergeben, dass gar kein Grundwasser
von der linken Rottenseite auf die
rechte fliesst und somit die Rarner
Quellschutzzonen (QSZ) beim
Chummuderfji gar nicht tangiert
werden. Sie könnten demnach
entsprechend zurückgezont bzw.
verkleinert werden.
Aus Sicht der Gemeinde kann dieser Rückzonung nach zusätzlichen
Abklärungen unter Umständen zu-
gestimmt werden. Der Kanton wird
dazu vorgängig auf seine Kosten
noch einen zweiten Färbversuch
durch ein von der Gemeinde bestimmtes Büro durchführen lassen.
Daraufhin hat die Gemeinde das
Büro Rovina + Partner AG, Varen,
damit beauftragt.
Unter der Voraussetzung, dass
auch beim zweiten Färbversuch
kein Einfluss auf die Rarner
Quellschutzzone nachgewiesen
wird, könnte die Gemeinde einer
Anpassung der Quellschutzzonen
zustimmen.
Dezember 2015
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RARNER BLATT
VERWALTUN G
9
Sofortmassnahmen beim Maachi
Über den Murgang vom Maachi vom vergangenen 10.
August hat das "Rarner Blatt" in der September-Ausgabe
bereits aktuell und ausführlich berichtet. Dabei wurde
gleichentags auch der Gemeindeführungsstab (GFS) Raron
aktiviert.
Gemeindeführungsstab
im Einsatz
Der Gemeindeführungsstab koordinierte und unterstützte die
Bedürfnisse der beteiligten Organisationen – Gemeindebehörde,
Werkhof, Feuerwehr, Armee und Zivilschutz. Weiter wurden die Schadensmeldungen der betroffenen
Eigentümer entgegengenommen
und weitergeleitet.
Nach Abschluss der gröbsten
Aufräumarbeiten beschloss der
Gemeinderat – nach Beurteilung
der aktuellen Situation – den Einsatz
am 16. Oktober zu beenden.
Armee- und
Zivilschutz-Einsatz
Beim ersten Einsatz der Armee
am 12. und 13. August wurde
als Sofortmassnahme der Kanal
zwischen dem Kiesfang Chummuderfji und der Einmündung der
Rhone ausgebaggert – dies um
bei allfälligen neuen Regenfällen
weitere Schäden zu verhindern.
Vom 31. August bis 4. September
absolvierte dann die regionale Zivilschutzgruppe ihren WK mit 8 bis
10 Mann beim Chummuderfji und
half tatkräftig beim Aufräumen mit.
Vom 5. bis 23. Oktober haben
wieder Angehörige der Armee
sehr wertvolle Arbeit geleistet. Bei
diesem dreiwöchigen Einsatz wurde mit schweren Baumaschinen
das durch das Unwetter vom 10.
August stark betroffene Gebiet im
Chummuderfji von Schutt und
Geröll befreit (siehe Bild rechts).
Die Gemeinde bedankt sich bei
den Zuständigen der Armee für die
Unterstützung bei den Aufräumarbeiten. Die Zusammenarbeit hat auf
allen Stufen hervorragend geklappt,
der rege Informationsaustausch in
der Planung und die Rekognoszierung der Schadenslage haben einen
grossen Anteil am guten Gelingen
des Einsatzes.
Die Angehörigen der Armee haben
sehr gute Arbeit geleistet, ihr Verhalten und Auftreten war vorbildlich.
Die Gemeinde hat sehr viel Lob von
den betroffenen Bodenbesitzern erhalten, was die Unterstützung und
die geleistete Arbeit anbelangt. Aus
den Gesprächen mit den Angehörigen der Armee war zu entnehmen,
dass ihnen der Einsatz auch sehr
gut gefallen hat.
Ein solches Ereignis ohne die Unterstützung der Armee zu bewältigen,
ist für eine Gemeinde wie Raron fast
unmöglich mit eigenen Mitteln zu
bewältigen.
Brücke nach St.German
Nach der Bewältigung der dringendsten Aufräumarbeiten nach
dem Murgang, wurde zur Sicherung
der Zufahrt nach St.German die
bestehende Brücke bei der Postautogarage sondiert. Die Brücke ist
in einem guten Zustand und nimmt
die Verkehrslasten auf der Strasse
nach St.German auf. Gemäss
Bauprogramm, welches unter der
Leitung der kantonalen Fachstellen
war, wurde in einem ersten Schritt
mit dem bergseitigen Felsabtrag
begonnen (siehe Bild in der Mitte),
um die notwendige Schleppkurve
für Postautos und Lastwagen zu
gewährleisten. Der entsprechende
Landerwerb für den östlichen Felsabtrag wurde dank der schnellen
und unbürokratischen Mithilfe der
Bodeneigentümer bereinigt.
Neues Bachbettgerinne
Für die provisorische Wasserhaltung während den Bauarbeiten
wurde eine Strassenquerung von
der Fassung beim Losanfang bis
unter das kleine Brücklein beim
alten St.Germaner-Weg (in grünen
Röhren) erstellt. Im hinteren,
nördlichen Bereich wurde beim
Losanfang die Felsnase abgetragen, das bestehende Zementrohr
abgebrochen und der bestehende
Durchlass zubetoniert (siehe Bild
links). Gemäss Ausführungsprojekt
"Durchlass Maachi" wird das Gerinne nördlich der Brücke mit einem
unregelmässigen Blockteppich in
die Sohle versenkt. Bei der Brücke
werden zwei Stahlrohre mit einem
Durchmesser von 80 cm den neuen
Gefahrensituation bleibt!
Auch wenn die gröbsten Schäden beim Chummuderfji aufgeräumt
sind, wird die Bevölkerung hiermit daran erinnert, dass die Gefahrengebiete (Kulturweg im Chi, alter St.Germaner-Weg und das Gebiet
Chummuderfji) bei unsicherer Wetterlage aus Sicherheitsgründen
nach wie vor strikte zu meiden sind.
Durchlass für das Gewässer bilden.
Unterhalb der Brücke wird das Gerinne mit Riegeln im Abstand von
5 m aus in der Sohle versenkten
Steinen bis hinunter zum kleinen
Brücklein am St.Germaner-Weg
erstellt.
Abbruch der Garage
In einer ersten Phase wurden die
kleineren Lagergebäude nördlich
der Postautogarage abgebrochen.
Für den notwendig gewordenen Abbruch der Postautogarage wurden
entsprechende Offerten eingeholt.
Hier gilt es durch den Ingenieur
noch einen Massnahmenkatalog zu
erstellen und die Hangstabilität zu
gewährleisten, da die Garage an den
anstehenden Fels angebaut wurde.
Swisscom-Leitung
Die Werkleitungen der Swisscom
beim alten Weg nach St.German –
beim kleinen Brücklein – wurden
mit einer gesteuerten Bohrung
durch eine spezialisierte Firma
bergseitig in den Fels verlegt, um
bei einem neuerlichen Murgang
nicht wieder einen Unterbruch oder
Schaden zu erleiden.
Mobiler Hochwasser­
schutz am Bietschbach
Nachdem die Beschaffung der mobilen Metallbalken als Ersatz für die
Holzbalken am Bietschbach an die
Firma Stoffel Metallbautechnik AG,
Raron, vergeben wurde, wurden
auch noch Baumeisterarbeiten notwendig. Der Gemeinderat hat diese
an das kostengünstigste Angebot
zum Preis von Fr. 10 864.85 an die
Firma Theler AG, Raron, vergeben.
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RARNER BLATT
V E RWA LT U N G
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Dezember 2015
Die Thelsuon wurde umfangreich saniert
Die Sanierung der Thelsuon durch die Bauunternehmung
Schmid Bautech AG ist bis auf einige kleine Abschluss­
arbeiten beendet.
Die Gemeinde Raron hatte das
Ingenieurbüro BINA Engineering
SA am 3. Februar 2014 mit dem
Verfassen des Submissionsdossiers
und der Bauleitung "Instandstellung der Thelsuon" beauftragt. Die
Wasserleitung Thel war dringend
zu sanieren, damit die Funktionsfähigkeit dieser wichtigen Wasserversorgung für die Landwirtschaft
der "Rarnerchumma" längerfristig
gewährleistet sein wird.
Die Wasserleitung Thel – die 1342
erstmals erwähnt wurde – erstreckt
sich auf einer Länge von rund
3,1 km.
Das Wasser wird auf 1 450 m ü. M.
im Jolibach gefasst. Der erste, ca.
1 200 m lange Abschnitt verläuft auf
Niedergesteler Boden entlang dem
steilen Hang vom "Pragrang" und
quert einige eingeengte Couloirs.
Westlich des Thelwaldes, bei ca.
1 390 m ü. M., wird das Wasser
mittels eines Verteilschachts aus
Beton in Richtung Süd und Ost
verteilt.
Nach Süden wird das Wasser im
Orte genannt "Blasbode" auf Gebiet der Gemeinde Niedergesteln
geführt. Nach Osten verläuft die
Suone auf Gebiet der Gemeinde
Raron entlang des südexponierten Hanges oberhalb des Weilers
"Rarnerchumma". Auf diesen Abschnitt konzentrierten sich die Sanierungsmassnahmen. Der ganze
Abschnitt auf Gebiet Niedergesteln
war bereits Ende der 90er-Jahre
saniert worden.
Das angestrebte Ziel dieser Massnahmen war es, die Stabilität der
Illegale Entsorgung von Sarment
in den Reben verboten
Es muss leider festgestellt werden,
dass auch auf dem Rarner Gemeindegebiet immer wieder illegal
Abfälle entsorgt werden (Äste, Sarment, Sträucherschnitt usw.). Dies,
obwohl durch die Gemeinde eine
kostenlose Entsorgung von Grünabfällen in der kommunalen Deponie
"Mutt" und für das Schnittgut der
Reben (Sarment) im Chummuderfji
angeboten wird.
Der Rebschnitt im Frühjahr wird
von den Winzern mehrheitlich im
Zeitraum von Februar bis Ende
März durchgeführt. Das Schnittgut
(Sarment) wird bis Ende März im
Chummuderfji auf dem Parkplatz
neben dem Kreuz gesammelt.
Da dies bereits mehrere Jahre
so gehandhabt wird, werden die
Eigentümer der Rebparzellen im
Chummuderfji nicht speziell von der
Gemeinde informiert. Ebenso wird
die Sammelstelle nicht überwacht.
Entsprechend werden alle Rebparzellenbesitzer gebeten, künftig auf
wilde Deponien an den Parzellenrändern zu verzichten. Es wird an
die Vernunft eines jeden Einzelnen
appelliert. Wird der Gemeinde
jedoch ein Missbrauch oder ein
fehlerhaftes Verhalten gemeldet,
bleibt eine Bestrafung gemäss
kommunalem Kehrichtreglement
vorbehalten.
Wässerwasserleitung Thel sicherzustellen, damit keine Erosion infolge
Wasserverluste oder Überläufe
unterhalb der Suone in die "Rarnerchumma" verursacht wird.
Die Bauarbeiten wurden so umgesetzt, dass keine Beeinträchtigung
an der Instandstellung der Suone
mittels traditioneller Elemente verursacht wurde.
Der Betrieb der Wässerwasserleitung ist für die Erhaltung der
Wiesen, Reben und Naturwerte
in diesem Raum als notwendig
eingestuft. Zudem rechtfertigen
sich diese Sanierungsmassnahmen
vollkommen, da die Thelsuon von
kantonaler Bedeutung ist.
Das Budget sieht Kosten von rund
Fr. 250 000.– vor, die von Bund
und Kanton subventioniert werden.
Eine detaillierte Abrechnung folgt
im Frühjahr 2016.
Papier richtig
bereitstellen
Illegale Abfallentsorgung
Die JuBla Raron bittet die Bevölkerung, das Papier für die Altpapiersammlung richtig zu bündeln
und nicht einfach lose in eine
Papiertasche zu stecken. Es ist ein
grosser Mehraufwand, wenn das
Papier einzeln abgeladen werden
muss, falls eine dieser überladenen
Taschen reisst. Zudem werden
viele der Zeitungen und Magazine,
welche lose in Papiertaschen sind,
während der Fahrt oft vom Wind
weggeblasen.
Die Bevölkerung wird auch gebeten,
keinen Abfall an den Strassenrand
zu stellen. Die JuBla sammelt nur
Papier. Die nächste Altpapiersammlung findet am Samstag, 9.
Januar, statt.
Gratis-Sammelaktion
Auch nächstes Jahr werden in
Raron und St.German wieder
Sonderabfälle im Haushalt
und Elektro- und Elektronikabfälle gesammelt, und zwar
am Donnerstag, 7. April,
nachmittags.
Bei einem Rundgang am 24. Juli
dieses Jahres haben Werkhofmitarbeiter am Rottenbord, bei der
Einmündung des Bietschbachs,
verschiedene Kartonkisten und
Abfallsäcke entdeckt. Nach Durchsicht des Materials ist man auf
diverse Dokumente lautend auf den
Namen des Fehlbaren gestossen.
Dementsprechend hat der Gemeinderat gemäss Artikel 33 der
Strafbestimmungen im Kehrichtreglement wegen illegaler Abfall­
entsorgung eine Busse von Fr.
500.– gesprochen.
Altpneus korrekt
entsorgen
Altpneus können gegen Gebühr
während den Öffnungszeiten im
Pneuhaus Bregy in Raron abgegeben werden.
Der Preis pro Pneu
richtet sich nach
dessen Grösse und ist direkt vor
Ort zu bezahlen. Es ist jedoch
strengstens untersagt, die Pneus
ohne Bewilligung vor der Garage
abzulagern. Zuwiderhandlungen
ziehen ein Verfahren nach sich.
Dezember 2015
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VERWALTU N G
RARNER BLATT
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Für die Gemeinde Raron im Einsatz
In dieser Rubrik stellen wir die Gemeinderätinnen und Gemeinderäte sowie die Mitarbeitenden im Werkhof und
auf der Gemeindekanzlei vor. Im Sinne einer Stafette werden künftig alle Personen vorgestellt, welche für die
Gemeinde im Einsatz sind.
Gemeinderat Donat Jeiziner
Donat Jeiziner ist Direktor der Stiftung Emera im Ober­
wallis, welche insbesondere Menschen mit psychischen
Schwierigkeiten Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten bietet.
Seit 2013 ist er im Rarner Gemeinderat und dort zuständig
für das Ressort Bau.
Und was macht Donat Jeiziner
sonst noch, was hat er früher unternommen? Das wollten wir von
ihm wissen.
Sie waren stets in Raron wohnhaft?
Fast! Einige Jahre war ich studienhalber Wochenaufenthalter jenseits
des Lötschbergs. Nach der Heirat
hatte ich für zwei Jahre die Papiere in Leuk. Meine Frau und ein
Engagement im Kinderdorf waren
der Grund für mein "Fremdgehen".
So erlebten Sie die Jugend in einer
gefälligen Umgebung?
Aber sicher. Ich bin heute sehr
dankbar für diese unbeschwerte
Kinder- und Jugendzeit. In die
"Hochkonjunktur" hineingeboren,
wurden wir von vielen schwierigen
Lebensumständen verschont, welche wenige Jahre zuvor noch oft real
waren. Das Aufwachsen im Quartier
war wunderbar. Gleichwohl zählte
ich mich nie zu den verwöhnten
jungen Menschen. Hierfür haben
die Eltern gesorgt und uns in die
Arbeiten einbezogen. Sei dies im
Rebberg, in Mutters Restaurationsbetrieben oder auch in der kargen
Berglandwirtschaft in Grächen,
welche meine Grosseltern noch
pflegten. Mehr gefordert haben
mich ab dem 12. Lebensjahr die
Sommerstellen "in der Ferne".
Wie waren Ihre damaligen Begeg­
nungen mit Nachbarskindern?
Die Strasse war das Revier und die
elterliche Garage unser Rückzugsort. Vom Kleinrad bis zum frisierten
Mofa – wir erkundeten noch die
reale Welt. In vielen Themen war
Vater streng – bezüglich Werkzeug
und Maschinen traute er uns
viel zu. Eine eigene und äusserst
lebendige Welt stellte für uns die
Apparatebau AG dar. Aus der
kleinen Halle des heutigen gemeindeZentrums scheibenmoos hörten
wir die Mannen fräsen, stanzen und
gelegentlich auch singen. In der
hinteren Abteilung "Verkabelung"
waren die geschäftigen Frauen an
ihren komplizierten Drahtbäumen.
Und rings um die Anlage spielten
wir auf den Gitterpaletten, den
Aluminiumblöcken und hievten
– wohl zum Missfallen der am
nächsten Tag zurückkehrenden
Belegschaft – mit den Handkränen
schwere Lasten. Werner Salzgeber,
der damalige Patron, musste oft
einschreiten und mahnte uns mit
einem Augenzwinkern zur Vorsicht.
Sport oder Musik oder beides?
In Raron klar beides! So war es
selbstverständlich, dass praktisch
alle Gleichaltrigen bei den Fussballjunioren dem erfolgreichen Fanionteam nacheiferten. Von engagierten
Personen trainiert, lernten wir in den
Mannschaften viel für unser Leben.
Besondere Freude hatte ich früher
am Skifahren – rauf und runter und
möglichst viel in der Luft. Später
packte mich das Rennvelo. Obwohl
von der Konstitution eher ein Roller,
hat mich der einsame Kampf am
Berg fasziniert. In Sachen Musik
startete ich mit einigen Kollegen in
der Raronia. Über Jahre (!) durften
wir bei Christian Salzgeber Privatunterricht geniessen. Aber die Zeit
der Pubertät war wohl ein wenig zu
turbulent, einer nach dem anderen
hat sich verabschiedet. Da habe
ich immer noch ein schlechtes
Gewissen.
Und beruflich? Wollten Sie schon
immer etwas im sozialen Bereich
machen?
Nein. Nach zwei bewegten Jahren
im Lehrerseminar konnte ich bei
meinen Onkeln Willy Jeiziner und
Xavier Furrer als Lernender in
deren Bau-Atelier einsteigen. Mit
einem Schlag stand der Jüngling
mit Flausen in der Erwachsenenwelt. Nach dieser wichtigen
Etappe habe ich am Technikum
ein Architekturstudium absolviert.
Meinen Schwerpunkt setzte ich
auf die Gestaltung. Mit Raymond
Theler und Christof Wyer war es
mir vergönnt, an vielen spannenden
Architekturwettbewerben mitzuwirken. Die beiden sind für mich
Gestalter von nationalem Rang.
Trotz beruflichen Angeboten wollte
ich noch kurz in den Sozialbereich
Einblick nehmen. Aus einem Praktikum resultierte dann ein Studium
in der Sozialen Arbeit. Das war für
viele – besonders für meine Eltern –
nicht einfach einzuordnen. Und so
ergab sich mit weiteren Bausteinen
eins nach dem anderen. Meine
Erfahrungen aus dem ersten Beruf,
organisieren und planen, sind mir
heute sehr dienlich.
Was hat Sie 2012 bewogen, für den
Rarner Gemeinderat zu kandidieren?
In Zeiten, in welchen man kaum
die Listenplätze füllen kann, klingelt es an vielen Haustüren. Ich
habe mehrmals abgesagt und
immer argumentiert, laufend mit
kulturellem Engagement meinen
Anteil am Dorfgeschehen zu leisten.
Auch kannte ich die schwierigere
Seite der Medaille: mein Vater war
während dreier Perioden im Rat.
Trotzdem habe ich im Jahr 2012
zugesagt, befristet meinen Anteil zu
leisten. Es ist nicht ganz ohne, sich
einer Dorfgemeinschaft zur Wahl zu
stellen. Insbesondere, wenn man
als Mensch weniger den Mittelpunkt
und eher die Stille sucht.
Und wie sieht die diesbezügliche
Bilanz nach drei Jahren für Sie aus?
Der Gemeinderat ist eine Kollegialbehörde und darum gilt es, Grundsätze wie Loyalität und eine gewisse
Verschwiegenheit zu beherzigen.
Nur mit dem "grössten gemeinsamen Nenner" können wir den
Dorfschaften nachhaltig dienen.
Bilanzieren werden die Bürger. Der
grosse Teil sicher differenziert – für
einige sind wir eh die "Allerletzten".
Zu meinem Ressort gehören der
Bau, die Vermessung und die im
Umbruch stehende Raumplanung.
Ein Ressort, welches sehr rechtslastig ist und stark die Eigentumsaspekte betrifft. Da gehören starke
Emotionen dazu. Ein Baugesuch
muss heute – je nach Komplexität – zwischen 15 bis 50 Kriterien
Donat Jeiziner, wohnhaft am
Dorfplatz 9 in Raron, ist am
2. August 1964 geboren,
verheiratet mit Patricia, geborene Steiner, und Vater von
Levin-Luzian, Xavier-Vinzent
und Elia-William. Seit dem
1. Januar 2013 ist er Gemeinderat und zuständig für das
Ressort Bau.
Zu seinem Aufgaben- und Zuständigkeitsbereich gehören:
–Bauverwaltung
–Raumplanung
–Schatzung
–Vermessung
– GIS Landinformations­
system
entsprechen. Die Gefahr von Fehlbeurteilungen lastet laufend. Es
muss jedoch weiterhin so sein,
dass Laien diese Aufgabe erfüllen
können. Ich kann auf die grosse
Unterstützung der Kommissionen
und engagierten Mitarbeitenden
der Gemeinde zählen. Ich nutze die
Gelegenheit zu einem Dankeschön.
Bleibt da neben der Familie noch
Zeit für Freizeitaktivitäten?
In meiner jetzigen Konstellation
bleibt wenig übrig. Wer sich für
das Amt zur Verfügung stellt muss
wissen, dass einiges leidet. Wer das
nicht zugeben kann, ist schlichtweg
nicht ehrlich. Ich fühle mich dem
Arbeitgeber verpflichtet und tagsüber sind meine Möglichkeiten für
Sitzungen und Treffen eher klein.
Auch wenn ich versuche, die
Ebenen möglichst strikt zu trennen – meine Familie ist wohl nicht
immer vor meinen Launen gefeit.
Ich danke meiner Frau und meinen
Burschen für ihre Nachsicht.
Wir danken für dieses Gespräch und
wünschen Ihnen für Ihre künftige
Tätigkeit alles Gute.
Im nächsten "Rarner Blatt" stellen
wir in dieser Rubrik Gemeindepräsident Reinhard Imboden vor.
12
RARNER BLATT
SOZIALES
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Dezember 2015
Ich entscheide selber, wer im Fall meiner Urteilsunfähigkeit
für mich entscheiden darf: Der Vorsorgeauftrag
Wer infolge eines Unfalles, wegen plötzlicher schwerer
Erkrankung oder Altersschwäche nicht mehr selbst für
sich sorgen kann und urteilsunfähig wird, ist auf die Hilfe
Dritter angewiesen. Mittels eines Vorsorgeauftrags kann
jede urteilsfähige Privatperson sicherstellen, dass dann
jemand anders die notwendigen Angelegenheiten erledigen
kann. Im Gegensatz dazu regelt die Patientenverfügung
nur medizinische Fragen.
Vor allem betagte Menschen können mit einem Vorsorgeauftrag
ihren Willen rechtzeitig festhalten
und eine nahestehende Person
oder Fachstelle zur Regelung ihrer
Angelegenheiten für den Fall der
Urteilsunfähigkeit beauftragen und
ermächtigen. Liegt ein rechtsgültiger Vorsorgeauftrag vor, können
sehr oft Massnahmen der Kindesund Erwachsenenschutzbehörde
(KESB), die meist mit zusätzlichem
Aufwand und Kosten verbunden
sind, vermieden werden.
Aufgaben klar umschreiben
Ein Vorsorgeauftrag muss entweder von Hand geschrieben
und unterzeichnet oder notariell
beurkundet werden. Die Aufga-
ben, die der beauftragten Person
übertragen werden sollen, müssen
klar umschrieben sein. Es können
auch Einzelaufgaben übertragen
werden und Weisungen für die
Umsetzung der Aufträge erteilt
werden. Je nach Komplexität eines
Vorsorgeauftrages kann es sinnvoll
sein, für die Errichtung ein Notariat,
eine Rechtsberatungsstelle oder
beispielsweise die Pro Senectute
beizuziehen. Der Vorsorgeauftrag
kann jederzeit abgeändert oder
widerrufen werden. Der Vorsorgeauftrag kann beim Zivilstandsamt
in einer zentralen Datenbank
registriert werden.
Eintritt des Vorsorgefalles
Erhält die KESB Kenntnis von der
kann der beauftragten Person
Weisungen erteilen, diese zur
Einreichung eines Inventars, zur
periodischen Berichterstattung und
Rechnungsablage verpflichten oder
ihr die erteilten Befugnisse teilweise
oder ganz entziehen.
Vollmacht als Möglichkeit
Urteilsunfähigkeit, prüft sie den
Vorsorgeauftrag und stellt dessen
Wirksamkeit fest. Ist im Vorsorgeauftrag die Entschädigung für
die Leistungen der beauftragten
Person nicht geregelt, so kann die
KESB einen angemessenen Betrag
festlegen.
Sind die Interessen der den Vorsorgeauftrag erteilenden Person
gefährdet oder nicht mehr gewahrt,
so muss die KESB von Amtes wegen
oder auf Antrag einer nahestehenden Person prüfen, ob behördliche
Massnahmen notwendig sind. Sie
Tanznachmittag für Senioren
Arztvortrag interessierte
Tanzen macht Spass, ist gesund, fördert die Konzentration
und bringt Kontakte. Am Mittwoch, 13. Januar, organi­
siert die Seniorenkommission Raron-St.German einen
Tanznachmittag.
Am 27. Oktober fand die letzte
Aktivität der Seniorenkommission in
diesem Jahr statt. In der Turnhalle
von St.German hielt Dr. med. Ernst
Minnig, Facharzt für Allgemeinmedizin, einen
Vortrag zum
Thema "Fit
im Kopf".
Humorvoll
und gekonnt
zeigte er den
rund 50 Anwesenden
auf, welche vergessenen Begebenheiten noch in die Normalität
fallen und wie das Gedächtnis auf
einfache Art trainiert werden kann.
Im Anschluss wurde Lotto gespielt
und manch ein Gewinner fand mit
einem Stück Käse, einem Glas
Honig oder einem Gedächtnisspiel
den Weg nach Hause.
Zum Jahresende bedankte sich
Kommissionsvorsteherin Andrea
Dieser findet
im Gemeindesaal des alten
Schulhauses
in Raron statt
und dauert
von 13.30 bis ca. 16.30 Uhr. Es
spielen das Schwyzerörgeli-Trio Iris,
Christine und Ingemar Imboden.
Nähere Informationen werden
Ende Dezember mit einem Flyer
mitgeteilt.
Alle Senioren, welche Freude an
Musik, Tanz und Gesellschaft haben, sind herzlich zu diesem Anlass
eingeladen. Auch Nichttänzer sind
willkommen. Diese können sich unterhalten, etwas trinken, mitsingen
oder auch mitschaukeln.
Ähnliche Wirkungen wie ein Vorsorgeauftrag hat eine Vollmacht. Eine
Vollmacht gilt grundsätzlich jedoch
bereits ab ihrer Erteilung. Falls die
Vertretung jedoch erst ab Eintritt der
eigenen Urteilsunfähigkeit möglich
sein soll, ist es seit Inkrafttreten des
neuen Erwachsenenschutzrechts
nicht mehr möglich, dies mittels
Vollmacht zu regeln. Zudem sind
insbesondere Banken häufig nicht
mehr bereit Vollmachten zu akzeptieren, wenn der Vollmachtgeber
urteilsunfähig geworden ist.
Die KESB Westlich Raron steht
für Fragen jederzeit gerne zur
Verfügung.
Lochmatter mit einem kleinen
Geschenk bei den übrigen Kommissionsmitgliedern Hélène Troger,
Gilberte Imboden, Cécile Werlen
und Hermann Troger für deren
tolles Engagement, welches solche
Anlässe erst möglich macht.
Mahlzeiten-Fahrer
gesucht
Das Sozialmedizinische Zentrum
Oberwallis in Steg sucht Personen, die bereit wären, Mahlzeiten
auszufahren.
Wer Interesse an dieser sozialen
Aufgabe hat, Lust verspürt, jemandem eine Freude zu bereiten oder
eine zusätzliche sinnvolle Beschäftigung sucht, kann sich gerne mit
Stephanie Jaggi, Tel. 027 932 18
00, in Verbindung setzen. Sie steht
für Fragen zur Verfügung und ist
auch Ansprechperson und Koordinatorin des Mahlzeiten-Dienstes.
Dezember 2015
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RARNER BLATT
PFARR EI
Burgkirche durch
Schäden stark gefährdet
Unsere Verstorbenen
Raphael BurgenerSalzgeber
Aline LeiggenerWerlen
Jakob ImbodenRuppen
Er wurde 1922 als jüngstes von 8
Kindern in St.German geboren und
wuchs dort auf. Durch Handlangerarbeiten eignete er sich viele Fertigkeiten an. 1951 vermählte er sich mit
Cäcilia Salzgeber, die ihm 8 Kinder
schenkte. Mit Bruder Roman gründete er ein Transportunternehmen und
baute im Turtig ein Mehrfamilienhaus.
1963 erlitt er als Chauffeur einen
Unfall, sodass sie auf eine Bauunternehmung umstiegen. In der Freizeit
gab es viel zu tun in der Landwirtschaft
und mit den "Muttä". Er war Gründer
und Ehrenmitglied der Musikgesellschaft Echo und des FC Raron. Kurz
vor dem 64. Hochzeitstag starb 2014
seine Gattin. Dank liebevoller Betreuung konnte er bis zu seinem Tod am
20. September zu Hause bleiben.
Sie wurde 1927 als 5. von 6 Kindern
der Familie Hermina und Albert
Werlen in Unterbäch geboren, wo sie
auch ihre Jugend verbrachte. Mit 22
Jahren heiratete sie Viktor Leiggener
und zog mit ihm in St.German 4 Kinder
gross. Zwischendurch war sie in den
60er-Jahren Kantinen-Köchin beim
Bau des Tunnels unter dem Grossen
St.Bernhard. Anfangs der 70er-Jahre
gründete sie mit ihrem Gatten das
örtliche Car-Unternehmen "Leiggener
Reisen". Sie liebte Tiere bzw. Haustiere
und hat sie mit Hingabe gepflegt.
1998 verlor sie ihren Gatten. Sie war
stolze Grossmutter von 12 Enkeln und
3 Urenkeln. Die zwei letzten Lebensjahre verbrachte sie im Alters- und
Pflegeheim Santa Rita in Ried-Brig,
wo sie am 21. September verstarb.
Er wurde 1925 als 5. von 9 Brüdern
in Raron geboren und wuchs dort auf.
Wie zu dieser Zeit üblich, war Arbeit
das tägliche Brot. Nach der Schulzeit
fand er in der Carriere in Raron eine
Stelle, anschliessend war er bis zu
seiner Pensionierung in der Lonza
tätig. Dort fand er viele Freunde. 1972
heiratete er Anna Maria Ruppen aus
St.German. Die Ehe blieb kinderlos.
Ihr gemeinsames Leben war geprägt
von Arbeit. Der Tod seiner Frau 2004
war für Köbi ein grosser Verlust. Bis
diesen Sommer konnte er an der
Gestade wohnen bleiben und freute
sich immer, wenn Besuch kam. Nach
einem längeren Spitalaufenthalt
musste er ins Alters- und Pflegeheim
St.Josef in Susten übersiedeln, wo er
am 11. Dezember verstarb.
Ein medizinischer Notfall – was tun?
Seit 1. Februar 2014 leisten die Oberwalliser Hausärzte den Notfalldienst nicht mehr in ihrer eigenen Praxis, sondern in der hausärztlichen
Notfall-Praxis (HANOW) im Spitalzentrum Oberwallis in Visp. Es gilt,
folgendes Vorgehen zu beachten:
1.Bei Notfällen tagsüber versuchen Sie immer, Ihren Hausarzt zu
erreichen.
2.In LEBENSBEDROHLICHEN Situationen rufen Sie direkt die Notfall-Nr.
144 (Ambulanzzentrale) an.
3.Ausserhalb der Öffnungszeiten der Praxis Ihres Hausarztes (abends
und an Wochenenden) gehen Sie wie folgt vor:
•Wenn Sie ärztlichen telefonischen Rat suchen, rufen Sie die
kostenpflichtige Tel.-Nr. 0900 144 033 an. Dort wird man für
Ihr Problem die geeignete Lösung finden.
• Wenn Sie einen Arzt aufsuchen wollen oder müssen und mobil
und transportfähig sind, gehen Sie direkt ohne Voranmeldung
in die hausärztliche Notfallpraxis in Visp (gleicher Eingang wie
Notfall). Es gelten folgende Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag
17.30–22.00 Uhr
Samstag, Sonntag und Feiertage
9.00–22.00 Uhr
(Ab 22 Uhr Notfallabteilung des Spitalzentrums in Visp)
• Wenn Sie nicht mobil sind, rufen Sie die kostenpflichtige Tel.-Nr.
0900 144 033 an und erklären Ihr Problem. Hier wird man für
Sie einen Hausbesuch organisieren.
13
Vor einem Jahr konnte die Burgkirche ihr 500-jähriges Bestehen
feiern. Jetzt soll sie durch versteckte
Schäden stark gefährdet sein.
Durch mehrere Fachpersonen ist
die Pfarrei darauf hingewiesen
worden, dass das Bauwerk durch
versteckte Schäden im westlichen
Bereich und durch schleichende
Verunreinigungen stark gefährdet
ist. Es wurde dazu ein Bericht mit
einer Fotodokumentation erstellt.
Durch die nun sichtbaren Wasserschäden im Gewölbe sowie am
"Jüngsten Gericht" ist dringender
Handlungsbedarf angezeigt. Der
Gemeinderat hat beschlossen, die
ersten Koordinations- und Expertisearbeiten mit einem Darlehen
vorzufinanzieren. Die entsprechenden Entscheidungsgrundlagen – Offerten – für die Vergabe
des Architektenmandats werden
zusammengestellt und dem Gemeinderat nochmals unterbreitet.
Die Pfarrei wird entsprechend
eine Begleitkommission bestellen,
welche sich für die Sicherung der
finanziellen Mittel einsetzen wird.
Rechnung und Budget der Pfarrei Raron
AUFWAND KULTUS
BudgetRechnungBudget
201531.12.142016
Verwaltung / Beihilfe /
Kirchenrat / Pfarreirat
7 750.00 7 259.75 8 250.00
Gehalt Pfarrer / Aushilfen
(inkl. Spesen / Soz.)
163 750.00 188 814.30 174 700.00
Sakristane, Organisten / Musikanten 29 750.00 28 160.10 31 275.00
Total Personalaufwand
201 250.00 224 234.15 214 225.00
Büromaterial, Drucksachen, Tel.
Pfarreiblatt
Hilfsmat.: Blumen, Kerzen
Unterhalt Kultusgebäude
(inkl. Vers.)
Steuern, Gebühren, Zinsen, Spesen
Religiöse Veranstaltungen &
diverse Unkosten
Jugendarbeitsstelle
Total Sachaufwand
5 500.00 5 843.00 6 000.00
8 500.00 10 148.60 10 200.00
11 500.00 13 642.74 12 000.00
2 500.00 2 099.90 2 600.00
11 250.00 11 190.00 11 500.00
110 550.00 108 317.64 109 600.00
TOTAL AUFWAND KULTUS
311 800.00 332 551.79 323 825.00
52 700.00 64 180.85 51 500.00
18 600.00 1 212.55 15 800.00
ERTRAG KULTUS
Opfer- u. Kerzeneinnahmen
64 325.00 90 804.25 67 300.00
Pfarreiblatt
8 000.00 10 045.10 10 200.00
Miete Pfarrhaus / Kaplanei /
Liegenschaften
17 800.00 7 455.00 29 760.00
Stiftsjahrzeiten
2 000.00 3 000.00 2 000.00
Gemeindebeitrag
220 000.00 235 686.70 215 000.00
Total Betriebsertrag
312 125.00 346 991.05 324 260.00
TOTAL ERTRAG KULTUS
VERLUST / GEWINN
312 125.00 346 991.05 324 260.00
325.00 14 439.26 435.00
14
RARNER BLATT
P FA R R E I
Familiengottesdienste
Neu: Regionalseelsorge
Die Frauen- und Müttergemeinschaft St.German gestaltet am
Samstag, 5. März, in St.German
einen Familiengottesdienst; am
Sonntag, 13. März, die Frauen- und
Müttergemeinschaft Raron einen
solchen in Raron.
Seit vergangenem September bildet
Raron zusammen mit den Pfarreien
Ausserberg und Niedergesteln eine
Regionalseelsorge. Der Pfarreirat
versucht, möglichst viele Termine
im Voraus festzulegen, was aber
sicherlich nicht immer gelingt.
Neu: Friedhofkommission
Zämu haltu – eppis
biwegu
Der Gemeinderat hat beschlossen,
eine Friedhofkommission zu schaffen, um bei Anliegen und Fragen
betreffend die Friedhöfe besser
abgestützt zu sein.
Eine weitere Aufgabe wird die
Überarbeitung des Friedhofreglements sein.
Die Kommission wird wie folgt
zusammengestellt:
–Inge Berchtold, zuständige
Gemeinderätin, Kommissionspräsidentin
– Peter Imseng, Architekt, damaliger Planer des Friedhofs von
Raron
– Thomas Köpfli, Gemeindeschreiber
In beratender Funktion gehört auch
Alain Weissen der Kommission an.
Das Seelsorgeteam möchte zusammen mit dem Pfarreirat, der
Bevölkerung, den Vereinen und
allen, die unter dem im Titel genannten Motto beim feierlichen
Pfarrempfang mitgeholfen haben,
herzlich danken.
Pfarreiblatt abonnieren!
Um immer informiert zu sein, was in
der Pfarrei so läuft, wird empfohlen,
das Pfarreiblatt zu abonnieren.
Damit unterstützt man auch die
Pfarrei, um deren Kosten für das
Pfarreiblatt zu senken.
Interessierte melden sich beim
Pfarrer oder via E-Mail an pfarramt­
[email protected].
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Dezember 2015
werden zum Selbstkostenpreis angeboten; selbstverständlich können
Kerzen auch selber mitgebracht
werden.
Kleines Dankeschön
Friedenslicht in Raron
Alljährlich wird in Bethlehem in der
Geburtsgrotte Jesu ein Licht entzündet. Dieses soll an Weihnachten
allen Menschen leuchten, die guten
Willens sind.
Die Pfarreien der Schweiz setzen
sich dafür ein, damit das Licht
und die Friedensbotschaft Jesu
Christi bis zum Heiligen Abend in
möglichst vielen Orten der Schweiz
verteilt werden.
Am vierten Adventssonntag, am
20. Dezember, wird man in der
Felsenkirche in einer Andacht
das Friedenslicht begrüssen. In
St.German wird das Licht im Anschluss an die Theateraufführung
in Empfang genommen.
Die Bevölkerung ist jeweils herzlich
eingeladen, das Friedenslicht auch
mit nach Hause zu nehmen. Kerzen
Als kleine Anerkennung und zum
Dank für den unermüdlichen Einsatz in der Pfarrei lud der Pfarreirat
die Kommunionhelfer und Lektoren
am Samstag, 5. Dezember, nach
der Abendmesse zu einem kleinen
Apéro in den neuen Pfarreisaal ein.
Die Pfarrei wünscht der gesamten
Bevölkerung eine besinnliche
Adventszeit und ein gesegnetes
Weihnachtsfest.
Erlebnistag der
Erstkommunikanten
Im Vorfeld zur 1. Hl. Kommunion,
die am Sonntag, 10. April, in Raron
gespendet wird, findet am Samstag,
12. März, ein Erlebnistag 1. Hl.
Kommunion statt.
Am Samstag, 16. April, organisiert
die FMG St.German dann einen
Dankesgottesdienst 1. Hl. Kommunion.
BILDUNG
ausgeebnet und Tisch und Bänke
abgeholt und platziert. Am Samstag wurde der Unterstand für das
Feuerholz erstellt, Rasen gesät
und ein kleiner Zaun einbetoniert.
Das Sonntagswetter spielte aber
leider nicht mit und so fand das
Essen spontan in der Aula des
OS-Schulhauses statt. Als der
Regen aufhörte, gab es eine kleine
Besichtigung des Platzes.
Die JuBla Raron dankt allen Teilnehmenden und denjenigen, die
sie unterstützt haben.
Andreas Weissen erzählt Sagen
72h-Projekt mit neuem Rastplatz
Vom 10. bis 12. September führte die JuBla Raron das
72h-Projekt durch. Daraus entstand auf dem Rottenbord
in der Nähe des Feuerwehrlokals ein neuer Picknick-Platz
mit Feuerstelle für alle, die in Raron gerne mal eine Pause
beim Spazieren einlegen möchten.
Am Donnerstagabend – zu Beginn des Projekts – bemalten die
Kinder Steine, welche als Erinnerung auf die
Feuerstelle
gepflastert
wurden.
Am Freitag ging es dann so richtig
los mit den Bauarbeiten: die Feuerstelle wurde gegraben, Häcksel
abgeholt und die Kinder waren im
ganzen Dorf für kleinere Arbeiten
unterwegs. Später wurden noch
Böschungen bepflanzt, der Platz
Am Freitag, 19. Februar, kommt die OS Raron in den Ge­
nuss der Erzählkunst von Andreas Weissen. Die Schüler
werden sich im Unterricht mit den Deutsch-Lehrpersonen
mit dem Thema "Sagen" auseinandersetzen.
Neben der Natur sind die Sagen die grosse
Leidenschaft
von Andreas
Weissen. Im
Laufe der letzten 40 Jahre
hat er einen eigenen Erzählstil
entwickelt, der leise und laute Töne
originell mischt und den Klangreichtum des Walliser Dialekts voll zum
Tragen bringt.
Mit Kerze, Blockflöte und Stimme
versteht er es virtuos, sein Publikum
in vergangene Zeiten zu entführen.
Dabei macht er nicht einfach auf
Nostalgie, sondern stellt ab und zu
und augenzwinkernd überraschende Bezüge zur heutigen Zeit her.
Dezember 2015
|
RARNER BLATT
BILDU N G
15
Probelauf, an dessen Ende evaluiert wird, ob sich die Lernsoftware
auch bewährt. Die Lerninhalte der
Software haben zahlreiche Überschneidungen mit dem kantonalen
Lehrplan. Die Schule erhofft sich
von dieser Software einen alternativen und ergänzenden Zugang an
die Lerninhalte und eine zusätzliche
Lernmotivation der Schüler.
Workshop bei "Bildungs­
landschaft Raron"
Lagerwoche der 1. OS Raron in der Innerschweiz
Die Jugendlichen der 1. OS und
ihre Begleitpersonen erlebten in
der zweiten Septemberwoche eine
abwechslungsreiche Lagerwoche
mit vielen Höhepunkten. Zum
Auftakt in die Lagerwoche bestritten
die Schüler eine "Fotorally" durch
die Stadt Luzern. Mitte der Woche
vergnügten sich die Jugendlichen
im Seilpark Pilatus und lernten die
Abläufe einer grossen Abwasserreinigungsanlage der Agglomeration
Luzern kennen. Wanderungen
nach Lenzburg oder von Fräkmünt­
Projektwoche der OS Raron
Währenddessen die 1. OS in den
Genuss eines Lagers kam, besuchten die Schüler der 2. und 3. OS von
Montag bis Mittwoch einen x-beliebigen Betrieb nach eigenem Gusto,
welchen sie im Vorfeld eigenständig
ausgewählt hatten. Der Sinn und
Zweck dieser "Schnuppertage" liegt
hauptsächlich darin, zu sehen, wie
der konkrete Arbeitsalltag aussieht
Schüler gestalten
die Aula der OS
Nachdem das OS-Schulhaus während den Sommerferien renoviert
wurde, gestalten die Schüler der
bzw. zu spüren, was einem gefällt.
Am Donnerstag erfolgte die Auswertung dazu, abgerundet durch
diverse Kurzvorträge seitens der
Schüler.
Und last but not least stand als
Wochenabschluss die traditionelle
Herbstwanderung auf dem Programm.
OS nun zusätzlich die Innenräume
in Eigenarbeit. Kreativität ist gefragt
und kommt zum Ausdruck.
Die Jugendlichen sind bemüht, die
Charta der OS Raron gestalterisch
vermehrt in den Vordergrund zu
rücken.
Respektvolles Verhalten, Leistungsbereitschaft, Gewaltfreiheit und
ein umsichtiger Umgang mit der
Umwelt werden in der Charta formuliert, die für die Regionalschule
als Leitbild gilt.
egg hinunter in die Stadt Luzern
rundeten die Lagerwoche ab.
Das Lager der 1. OS verlief auch für
die Lehrerschaft durchwegs positiv
und die Schüler zeigten vor allem
auch untereinander einen positiven
und solidarischen Umgang.
OS erwirbt Lizenz
für eine Lernsoftware
Die Lehrerschaft der OS Raron
hat sich entschieden, im laufenden Schuljahr zusammen mit der
Schülerschaft die Lernsoftware
scoyo.de zu nutzen. Es ist eine Art
Bei diesem zeigte Schulpräsidentin
Inge Berchtold die Rolle der Schule
und der Gemeinde in diesem Projekt auf. Projektleiterin Monika Ceppi erläuterte die Ziele des Anlasses
und Sylvie Zengaffinen präsentierte
die Resultate der Umfragen unter
Jugendlichen und deren Eltern.
Im Plenum konnten die Teilnehmenden ihre Anliegen aufgrund
eigener Erfahrungen eingeben.
Diese Antworten wurden dann in
Gruppen bearbeitet und Prioritäten
für drei Ateliers gesetzt.
Die erarbeiteten, realisierbaren
Ideen werden nun vom Kernteam
unter die Lupe genommen und
dann mit konkreten Vorschlägen
ab kommenden Januar präsentiert.
Schul- und Ferienplan
für das Schuljahr 2016/17
der Kindergärten, Primar- und Orientierungsschule von Raron
Schulbeginn:
Schulschluss:
Dienstag, 16. August 2016 morgens
Mittwoch, 28. Juni 2017 mittags
Herbstferien:
Freitag, 14. Oktober 2016 abends
Montag, 31. Oktober 2016 morgens
Weihnachtsferien:
Freitag, 23. Dezember 2016 abends
Montag, 9. Januar 2017 morgens
Sportferien:
Freitag, 24. Februar 2017 abends
Montag, 13. März 2017 morgens
Osterferien:
Donnerstag, 13. April 2017 abends
Dienstag, 18. April 2017 morgens
Maiferien:
Freitag, 19. Mai 2017 abends
Montag, 29. Mai 2017 morgens
Zusätzliche Schultage: Mittwoch, 7. Dezember 2016 und Mittwoch,
19. April 2017 ganzer Tag Schule
Beat Imboden
Versicherungsexperte
Steinmattenstrasse 9
3942 Raron
Tel. 079 206 79 45
Feiertage: Allerheiligen (Dienstag, 1. November 2016)
Unser Partner für Banklösungen
Maria Empfängnis (Donnerstag, 8. Dezember 2016)
Fronleichnam (Donnerstag, 15. Juni 2017)
gelten als offizielle Feiertage und sind daher schulfrei
Zusätzlicher freier Tag: Pfingstmontag, 5. Juni 2017
16
RARNER BLATT
W I RT S C H AF T
Rarner Gewerbe stellt sich vor
Restaurant Lauber, St.German
und bedeutet viel Arbeit und ein
hohes Qualitätsniveau bei den
Produkten.
Hanni und Werner Lauener, Gratula­
tion zu wieder 14 Gault Millau-Punk­
ten. Seit wann seid ihr Patrons des
Restaurants Lauber in St.German?
Wir haben das Restaurant Lauber
am 28. Dezember 1990 übernommen. Seit bald 20 Jahren sind wir
nun Besitzer und haben immer wieder mit Freude in unseren Betrieb
investiert, sei es in Infrastruktur,
Mobiliar oder Ausstattung.
"Gault Millau" ist auch Nicht-GastroKennern ein Begriff. Wie läuft so ein
Auswahlverfahren ab?
Beim Gault Millau wird man jedes
Jahr anonym getestet. Wir erkennen
die Personen nicht, die uns die
Punkte verleihen. Es macht aber
immer wieder Freude, wenn man
die Punktezahl verteidigen kann
und eine gute Kritik erhält. Die
letzten Jahre haben wir immer 14
Punkte erreicht und mit unserer
diesjährigen Kritik und Beurteilung
sind wir sehr glücklich. Es gab auch
drei Jahre mit 15 Punkten, diese
zu verteidigen war aber sehr hart.
Meldet sich ein Betrieb selbst an
oder muss er von jemandem vorge­
schlagen werden, um am Verfahren
teilnehmen zu dürfen?
Wir wurden vor 16 Jahren von einem
Berufskollegen der Redaktion des
"Gault Millau" empfohlen. Seither
sind wir jedes Jahr getestet und
bewertet worden. Es ist immer
wieder eine Herausforderung für
uns und unsere Mitarbeitenden
Kommen immer mehrere Personen
zum Testen? Erhält man die Resultate
umgehend?
Meistens sind es zwei bis vier Gault
Millau-Tester, die uns besuchen.
Die Ergebnisse erfahren wir nicht im
Voraus, sondern auch erst anfangs
Oktober im Gastroführer. Die Punkte, Kritik oder Anregungen werden
jedes Jahr neu beurteilt. Da kann
es mitunter hart sein, wenn man
eine schlechte Kritik oder einen
Punkteabzug erhält und mit diesem
Resultat ein Jahr leben muss.
Wie kann man sich das vorstellen?
Hat man Pech gehabt, wenn dem
Tester z. B. der Service nicht passt?
Die Tests werden sehr real und
kompetent durchgeführt. Wie wir
der jeweiligen Kritik entnehmen
können, werden Küche, Service,
Sauberkeit, Ambiente und Weinkarte bewertet.
Kann man bei mehreren Gastrofüh­
rern dabei sein?
Es gibt noch verschiedene andere
Gastroführer. Wir sind in der Gilde
etablierter Schweizer Gastronomen
|
Dezember 2015
sowie im Cercle de Chefs de cuisine
de Berne und Amicale des chefs de
cuisine de Neuchâtel aktiv.
Tauscht man sich regelmässig mit
anderen Spitzenköchen aus oder
geht man inkognito Ideen sammeln?
Gerne gehen wir an einem freien Tag
zu Berufskollegen zum Austausch
oder unternehmen mit ihnen eine
kulinarische Reise zu hochdotierten
Spitzenköchen und holen uns dort
ein paar Ideen.
Woher nimmst du Werner als Koch
die Inspiration, um immer wieder
etwas Neues zu wagen? Und wie
schafft ihr einen Ausgleich zum
anstrengenden Gastgewerbe?
Da ich leidenschaftlicher Hobbyfotograf bin, hole ich mir meine Ideen
und Inspirationen sehr gerne in der
freien Natur. Meine Frau Hanni
ist ein kleiner Bücherwurm und
schöpft ihre Energie aus diesem
Hobby. Zudem haben wir Spass mit
unseren Gästen, die immer wieder
gerne zu uns kommen und uns so
zusätzlich motivieren, etwas Neues
zu kreieren.
Was sind eure Wünsche und Hoff­
nungen für die Zukunft?
Wir hoffen, dass wir die Gesundheit
und Energie haben, um unsere
Gäste aus nah und fern bis zu
unserer Pensionierung verwöhnen
zu können.
KULTURELLES
Singen ist gesund und macht glücklich!
vereinen in Raron und St.German
herzlich willkommen.
Genauere Angaben erhält man
bei den Mitgliedern der beiden
Vereinsvorstände.
Adventskonzert begeisterte
Am ersten Adventssonntag wurde in
Raron wieder das traditionelle Adventskonzert der Kulturkommission
Raron durchgeführt. Dieses Jahr
stimmten die Chöre von Salgesch,
Gampel und St.German mit einer
Gemeinschaftsproduktion auf die
Adventszeit ein.
Die drei Chöre unter der Leitung
von Norbert Carlen und das kleine
ad hoc-Orchester begeisterten das
zahlreiche Publikum mit der "Weihnachtskantate für junge Leute" von
Klaus Wüsthoff.
Das aufgeführte Werk erzählte die
Weihnachtsgeschichte mit modernen Rhythmen, Kontrapunktik mit
rap-artigen Elementen, Humorvollem und Ernstem und schaffte somit
ein generationsübergreifendes
Werk für Jung und Alt.
Jeder Mensch – hat einmal der
Dichter Carl Zuckmayer gesagt
– hat das wunderbarste und vollkommenste Musikinstrument in
sich – seine Kehle.
Jeder Mensch ist zum Singen
begabt und kann Schönes hervorbringen. Der schönste Gesang ist
der zur Ehre Gottes.
Stimmen auch Sie mit ein! Neumitglieder sind bei den Gesang-
Dezember 2015
|
RARNER BLATT
KULTURELL ES
17
Projekt Eishalle Raron: Für die Jugend – für die Region!
Nach mehreren Anläufen ist der EHC Raron mit dem ak­
tuellen Projekt Eishalle auf einem sehr guten Weg, die
Finanzierung und damit die Realisierung endgültig zu
schaffen. Die Finanzierung stützt sich auf Beiträge des
Sportfonds und einen Investitionsbeitrag der Gemeinde
Raron. Um die Finanzierung aber letztendlich zu sichern,
ist man auf Privatkapital angewiesen.
Dieses soll mittels Aktienverkauf
generiert werden, womit gleich
auch ersichtlich wird, dass es sich
beim Projekt Eishalle dieses Mal um
weit mehr als ein reines Bauprojekt
handelt.
Der EHC Raron wird in den Sportverein EHC Raron und die neue
EHC Raron Betriebs-AG überführt.
Mit der Gründung der EHC Raron
Betriebs-AG im vergangenen
November wollte der Verein die
Ernsthaftigkeit und Dauerhaftigkeit
des Eisbahnbetriebs und der Sportförderung in Raron unterstreichen.
Durch die Aktienzeichnung will
Spenden für das Projekt
Briggilti in St.German
Nachdem im Dezember 2014
die Baubewilligung durch die Gemeinde erteilt wurde, informierte
die Stiftung Pro Raronia Historica
die Bevölkerung von Raron und
St.German über das Projekt und
bat dabei auch um die finanzielle
Unterstützung. Bis im vergangenen
Herbst wurden fast Fr. 80 000.– zugesagt oder wurden schon an die
Stiftung überwiesen. Die Stiftung
bedankt sich für diese ersten Spenden bei der Gemeinde, Firmen und
Privatpersonen. Bis zum Frühjahr
2016 hoffen die Verantwortlichen,
das Budget von Fr. 275 000.– so
weit abgedeckt zu haben, dass mit
den Sanierungsarbeiten begonnen
werden kann.
Ringkuhkampf
Die Ringkuhkampf-Saison 2016
im Goler beginnt am Palmsonntag,
20. März. Am Ostermontag, 28.
März, findet dann dort ein weiterer
Kampf, der vifra-Match, statt.
So wird sich die Halle gegen Norden, also gegen die Kantonsstrasse hin,
präsentieren
man seinen Investoren eine echte
Beteiligung vermitteln. Diese soll
zu einer Identifikation mit dem
Unternehmen und der Idee des
EHC Raron und der EHC Raron
Betriebs-AG führen.
Steht die Finanzierung bis Ende
dieses Jahres, soll im kommenden
Frühjahr mit dem Bau der Eishalle
begonnen werden und per 1. September 2016 die Eröffnung stattfinden. Ein sportlicher Zeitplan mit einem ehrgeizigen Finanzierungsziel:
Fr. 300 000.– durch Aktienverkauf
bis Ende Jahr generieren!
Wichtig dabei zu wissen: Alle Beiträ-
ge aus Aktienzeichnung landen auf
einem sogenannten Konsignationskonto. Sollte die Finanzierung der
Eishalle Raron scheitern, werden
diese Beträge vollständig an die jeweiligen Investoren zurückbezahlt.
Mit der Aufnahme des Eisbetriebs
in der neuen Eishalle wird der EHC
Raron aber auch mit einem Sportkonzept aufwarten und die gesamte
Rekrutierung und Sportförderung
zielgerichtet lancieren und forcieren. Abermals wird ersichtlich:
Beim Projekt Eishalle Raron hat
man sich weit mehr als den reinen
Bau einer Eishalle überlegt.
Damit diese Vorhaben zugunsten
des Vereins, der Gemeinde Raron,
aber auch der gesamten Region
und vor allem unserer Jugend
gelingt, ist man auf die finanzielle
Unterstützung jedes Einzelnen
angewiesen. Auf der Homepage
www.ehc-raron.ch findet man
weiterführende Informationen
und Unterlagen zum Projekt Eishalle und die unterschiedlichen
Unterstützungsmöglichkeiten. Bei
Fragen kann man sich jederzeit
unter [email protected] an den
EHC Raron wenden. Vielen Dank
für die Unterstützung!
20 Jahre Kirchenorgel
St.German
FMG-Nachmittagshock
12. Rarnercup
Zu diesem trifft sich die Frauen- und
Müttergemeinschaft St.German
ab Mittwoch, 6. Januar, wöchentlich. Am 13. Januar organisiert die
FMG ein Frauenfrühstück und am
3. Februar den Blasiussegen.
Vom 18. bis 23. April organisiert
der Tennisclub bereits zum 12. Mal
den Rarnercup.
Am Sonntag, 15. November, würdigte Organistin Gabriele Gertschen
das 20-jährige Bestehen der Kirchenorgel in St.German mit einem
tollen Konzert.
Es war erfreulich zu sehen, dass
die an diesem Jubiläumsanlass
sehr zahlreich erschienene Bevölkerung aus St.German und
auch auswärtige Besucher den
Wert dieser Orgel erkannt haben
und beim Jubiläumskonzert die
virtuosen Orgeltöne (begleitet von
Gesang und Trompetenklängen)
geniessen konnten.
Abgerundet wurde die Würdigung
der St.Germaner-Orgel mit einem
von der Gemeinde offerierten
Apéro.
Neujahrsständchen
Die Musikgesellschaft Echo Raronia wird an Neujahr, am Freitag,
1. Januar, in St.German ein Neujahrsständchen geben.
Boccia-Abend
Am Freitag, 22. April, trifft sich der
Motoclub zu einem Boccia-Abend.
Samariterkurse
Der Samariterverein organisiert am
Montag, 7. und Dienstag, 8. März,
einen Reanimations-Wiederholungskurs (BLS-AED). Am Montag,
11. und Dienstag, 12. April, wird
ein solcher Grundkurs angeboten.
Turn-Beginn
Die Frauen-Sport-Gruppe startet
am Dienstag, 5. Januar, mit ihrer
ersten Turnstunde im neuen Jahr.
SVKT-Treffen
Der SVKT St.German trifft sich am
Montag, 15. Februar, zu einem
Abendprogramm.
18
RARNER BLATT
K U LT U R E L LE S
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Dezember 2015
"Der Bischofsmord" nächstes Jahr
in Niedergesteln
Im September 2016 wird in Niedergesteln unter aktiver
Beteiligung von Mitgliedern des Theatervereins Raron das
Freilichttheater "Der Bischofsmord" aufgeführt.
Erfolgreiches "Weiter spielen"
Der Theaterverein Raron führte im November unter der Regie
von Simone Verdi-Bittel das Lustspiel "Weiter spielen" von
Rick Abbot auf. Die Darbietungen der Schauspieler fanden
beim Publikum sehr grossen Anklang, sodass praktisch
alle neun Aufführungen ausverkauft waren.
Die jungen Spieler wussten die
Zuschauer mit ihrer Lockerheit,
ihrem Talent und ihrer Spielfreude
zu begeistern und auch die altbewährten Akteure überzeugten mit
Mimik, Komik und Authentizität.
Die Regie führte die Gruppe mit viel
Liebe zum Detail und schaffte es,
jeden Spieler einfühlsam in seine
Rolle einzuleben.
Auch die Mannschaft hinter der
Bühne zeigte ihr Können, sei es
durch das schöne Bühnenbild,
die ausgetüftelte Technik, die
passenden Kostüme, Frisuren und
Schminke, den netten Empfang
an der Kasse, das fürsorgliche
Personal hinter der Theke oder
die passende Dekoration im Bistro.
Der Theaterverein Raron ist stolz
auf seine Mitglieder. Gemeinsam
und auch mit Hilfe Auswärtiger bot
der Verein wieder ein Theater, das
Können, Spielfreude und Ambiente
vereinte.
Der Verein bedankt sich bei der
Bevölkerung für ihre Unterstützung.
So wird man sicher noch eine Weile
"weiter spielen".
Fasnachtsanlässe
ganisieren die MuKi St.German am
4. Februar den Fetten DonnerstagsAnlass und am Samstag, 6. Februar,
ist dann in Raron die traditionelle
Rarnerfasnacht.
Am Samstag, 23. Januar, findet
der Bunte Abend der Frauen- und
Müttergemeinschaft Raron statt,
am Samstag, 30. Januar, derjenige des Gesangvereins Raron.
Am Mittwoch, 27. Januar, führt
der Kreis junger Eltern einen Fasnachtsnachmittag durch und am
Freitag, 5. Februar, der Motoclub
seinen Fasnachtshock. Zudem or-
Regionalverband zu Besuch
Im kommenden Jahr, am 23.
April, wird der einheimische Theaterverein die Jahresversammlung
des Regionalverbandes "amathea
bärn, friburg, wallis" durchführen.
Den Theaterfreunden aus der
Deutschschweiz wird an einem
"Mini-Kulturweg" von St.German
nach Raron unsere Kultur und
Gastfreundschaft präsentiert.
Neu: Kindertheatergruppe
Der Theaterverein hat neu eine
Kindertheatergruppe "Theaterhärz"
ins Leben gerufen, welche im kommenden Frühjahr ihr erstes Projekt
vorstellen wird.
Am 17. September 2016 organisiert
der Verein zusammen mit dem Kreis
junger Eltern "där Märliwäg" von
St.German nach Raron.
Dabei wird in eine längst vergessene
Epoche des Wallis eingetaucht und
die sagenumwobene Geschichte
des Ritters Anton von Turn kennengelernt. Der labyrinthartige alte
Dorfkern von Niedergesteln dient
Regisseur Karim Habli als Kulisse
für die düstere Geschichte des
Mörders Anton von Turn. Dort, wo
sich vor bald 650 Jahren diese Geschichte zugetragen hat, wird sich
die Tragödie des herrschsüchtigen
Freiherrn vor der eindrücklichen
Kulisse der Kirche aus dem 12.
Jahrhundert und den Ruinen der
Gestelnburg – die letzten Zeitzeugen jener Epoche – noch einmal
entfalten. Unterstützt wird das
Projekt von Schauspielern aus
Raron und dem ganzen Oberwallis.
Weitere Informationen unter www.
bischofsmord.ch.
Noch kein Weihnachts­
geschenk?
Tickets können jeweils am Montag
von 8.30 bis 11.30 Uhr und von 14
bis 16 Uhr über das Tourismusbüro
Raron-Niedergesteln, Tel. 027
934 31 00 oder per E-Mail unter
[email protected], sowie
bei allen WKB-Geschäftsstellen im
Oberwallis bestellt werden.
"Absenden" bildete den Abschluss
des ESF 2015
Am 19. September fand der letzte offizielle Anlass des
Eidgenössischen Schützenfestes statt, das sogenannte
Absenden mit entsprechender Preisverteilung und Abgabe
der Vereinsgaben und -auszeichnungen.
Nach der Nationalhymne und dem
Einmarsch der Fahnendelegationen sprach Gemeindepräsident
Reinhard Imboden am offiziellen
Festakt den Willkommensgruss
der Gemeinde Raron und OKPräsident Christophe Darbellay zur
Festgemeinde.
Im Anschluss an die Rangverkündigungen besonderer Vereinsauszeichnungen wandten sich auch
SSV-Präsidentin Dora Andres und
der Visper Gemeindepräsident Ni-
klaus Furger an die Anwesenden.
Das OK des ESF 2015 und die
Schützen aus dem Wallis dankten
allen Partnern für die grosszügige
Unterstützung an diesem für unsere
Region einmaligen Anlass. Das
nächste ESF wird im Jahre 2020
im Kanton Luzern stattfinden.
"Mesireccas"-Night
Sammlung der Bäume
Kreuzweg gestalten
Diese findet am Freitag, 15. und
Samstag, 16. Januar, mit Umzug,
Guggenmusik-Konzerten und Unterhaltung statt.
Am Mittwoch, 6. Januar, können
in Raron und St.German bei der
Grünabfuhr die Weihnachtsbäume
entsorgt werden.
Das wird die Frauen- und Müttergemeinschaft St.German am
Donnerstag, 25. Februar, die FMG
Raron am Donnerstag, 17. März.
Dezember 2015
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RARNER BLATT
KULTURELL ES
19
Glückwunsch
Wir gratulieren
zum 92. Geburtstag
• Marie Josèphe von Roten-Allet, Stalde 1, Raron
21.02.24
zum 91. Geburtstag
• Marie Zbären-Amacker, Bahnhofstrasse 43, Raron
• Hilda Imboden-Imseng, Bahnhofstrasse 34, Raron
25.02.25
03.04.25
zum 85. Geburtstag
• Edgar Schmid, Dorfstrasse 65, St.German
• Olga Leiggener-Gsponer, Am Bach 1, St.German
• Karl Imboden, Steinmattenstrasse 20, Raron
• Yolanda Ruffener-Fux, Unterdorf 41, Raron
• Oswald Grand, Bietschgärtenstrasse 34, Raron
• Helena Lochmatter-Imboden, Oberdorfgasse 7, Raron
01.01.31
13.01.31
27.02.31
26.03.31
27.03.31
04.04.31
zum 80. Geburtstag
• Hermina Imboden-Wyss, Kanalstrasse Ost 15, Raron
• Erwin Wyssen, Wolfji 2, St.German
• Klara Salzgeber-Furger, Stegbinenstrasse 29, Raron
• Friedrich Oggier, Schulhausstrasse 5, Raron
25.12.35
26.03.36
27.03.36
03.04.36
zum 75. Geburtstag
• Paul Zurbriggen, Bahnhofstrasse 15, Raron
09.02.41
zum 70. Geburtstag
• Bernhard Salzgeber, Dorfstrasse 52, St.German
• Silvya Imboden-Jaggy, Theaterstrasse 12, Raron
• Marguerite Salzgeber-Glauser, beim Parkplatz 5,
St.German
• Klaus Salzgeber, Bahnhofstrasse 46, Raron
• Heinrich Amherd, Turtig 2, Raron
• Leo Stoffel, Bietschgärtenstrasse 25, Raron
• Hermann Werlen, Nordstrasse 47, St.German
• Maria Louise Salzgeber-Ruffener, Bietsch gärtenstrasse 22, Raron
• Juliana Imboden-Zenhäusern, Blatt, Raron
• Luzia Jeiziner-Matter, Bietschgärtenstrasse 32, Raron
• Ulrich Soltermann, Landgut, Raron
zum 65. Geburtstag
• Kurt Bittel, Theaterstrasse 15, Raron
• Gabriele Schmid-Heinzmann, Brückenmoos strasse 8, Raron
• Josef Röllin, Kantonsstrasse 12, Raron
• Lina Volken-Meyer, Dorfstrasse 29, St.German
• Hans Zurbriggen, Brückenmoosstrasse 4, Raron
• Nicolas François Zwahlen, Wolfji 25, St.German
• Marcel Volken, Dorfstrasse 29, St.German
• Magdalena Volken, Dorfstrasse 35, St.German
23.12.45
31.12.45
für Rarnerinnen und Rarner, St.Germanerinnen und
St.Germaner, die schulisch, beruflich, gesellschaftlich,
kulturell oder sportlich ein beachtliches Ziel erreicht oder
eine erwähnenswerte Leistung erzielt haben:
Erfolgreicher
Lehrabschluss
Automobil-Assistent EBA: Justin Theler. Automobil-Fachmann
EFZ: Sebastian Imboden. Be­
kleidungsgestalterin (Damenbe­
kleidung): Sandrine Imboden.
Detailhandelsfachfrau/-mann EFZ:
Jeannine Imboden, Mirlinda Mustafi, Nicolas Ruffener, Michèle
Zenhäusern. Elektroinstallateur
EFZ: Samuel Leiggener, St.German.
Fachfrau Betreuung EFZ: Chantale
Imboden. Fachfrau Gesundheit EFZ:
Lidija Anastasovska. Kauffrau EFZ:
Rebecca Albrecht, Samira Bregy.
Kauffrau erweiterte Grundbildung
(KBM): Isabelle von Roten. Maurer
EFZ: Robin Pfaffen. Medizinische
Praxisassistentin EFZ: Salomé
Schmid, St.German. MontageElektriker EFZ: Robert Werlen. Mul­
timedia-Elektroniker: Sandro Bregy.
Polymechaniker EFZ: Sven Theler.
Schreiner: Luciano Burgener.
Zeichner EFZ: Noah Albrecht, Lukas
Lochmatter. Zimmermann: Luca
Imboden, Robin Salzmann.
Lehrdiplom
Der St.Germaner Oliver Andereggen konnte an der PH-VS das
Lehrdiplom Primarschule entgegennehmen.
08.02.46
08.02.46
23.02.46
12.03.46
15.03.46
Neue Geschäftsführerin für Tourismus
23.03.46
28.03.46
04.04.46
20.04.46
Es handelt
sich dabei um
eine TeilzeitAnstellung.
Die Arbeit im
Tourismus ist
für Nadine
Lory keine Unbekannte. Die vergangenen neun
Jahre vor ihrer 14-monatigen Babypause arbeitete sie bei der Welcome
Center Ernen GmbH (Tourist- und
Postoffice in Ernen). Sie freut sich
01.01.51
10.01.51
28.01.51
17.02.51
26.02.51
30.03.51
11.04.51
12.04.51
Seit vergangenem August hat Raron-Niedergesteln Touris­
mus in der Person der in Eggerberg und Visp aufgewach­
senen Nadine Lory (In-Albon) eine neue Geschäftsführerin.
auf die neue Herausforderung, auf
eine gute Zusammenarbeit und
dankt im Voraus für das ihr entgegengebrachte Vertrauen.
Bis zum Sommerbeginn
ist das Tourismusbüro immer montags von 8.30 bis 11.30 Uhr und von
14 bis 16.00 Uhr geöffnet. Fragen
ausserhalb der Bürozeiten kann
man an info@raron-niedergesteln.
ch richten.
Fotos von Raron und Niedergesteln gesucht
Treffen der
kochenden Männer
Am Dienstag, 22. Dezember, 19.
Januar, 16. Februar, 15. März und
12. April treffen sich die kochenden
Männer Raron/St.German zum
gemeinsamen Kochen.
Casino-Night
der JuBla ist am Freitag, 29. Januar.
Am Freitag, 26. Februar, trifft man
sich zu einem Spielabend und am
Sonntag, 3. April, organisiert die
JuBla den Osterbrunch.
St.Agatha-Übung und GV
Voreucharistischer
Gottesdienst
Dieser findet am Samstag, 23.
Januar, in Raron statt.
An St.Agatha, am Namenstag ihrer
Patronin am 5. Februar, trifft sich
die Feuerwehr zu einer Übung mit
anschliessender Generalversammlung in Raron.
Raron-Niedergesteln Tourismus ist auf der Suche nach schönen,
aktuellen Fotos der Region. Egal ob Herbst-, Winter-, Frühling- oder
Sommerbilder, Bilder von Anlässen, Detailaufnahmen, Ansichtsaufnahmen usw. – Raron-Niedergesteln Tourismus freut sich auf die
Zusendung der Bilder. Die Fotos werden zu Werbezwecken verwendet.
Sie können mit der Freigabe zum Gebrauch der Fotos an Dritte und
der Quellenangabe an [email protected] geschickt werden.
Kino-Abend
Kochkurs
Die Mitglieder der Frauen- und
Müttergemeinschaft Raron erleben
am Mittwoch, 17. Februar, einen
gemeinsamen Kino-Abend.
Die Frauen und Mütter aus
St.German organisieren am Donnerstag, 18. Februar, einen Kochkurs.
20
RARNER BLATT
K U LT U R E L LE S
"Edelweiss" Raron übernimmt Dorfladen St.German
Das ist das Resultat der ausserordentlichen General­
versammlung der Konsumgenossenschaft St.German von
Mitte November.
Die GV war ausserordentlich gut
besucht. Dies in einer an und für
sich hoffnungslosen Lage. Die
Umsatzzahlen waren rückläufig
und es konnten nur mit Mühe
neue Mitglieder für den Vorstand
gefunden werden – so stand der
Dorfladen kurz vor dem "Aus".
Da zeigte sich doch eine Rettung,
indem ein junges Unternehmen
aus dem Unterwallis bereit war, in
die Bresche zu springen. Edelweiss
Market Oberwallis GmbH heisst die
Kette, die kürzlich bereits in Raron
im Dorf (ehemaliges PAM) einen
Laden eröffnet hat. Diesem wird ab
dem 1. Januar 2016 derjenige von
St.German angeschlossen.
Durch diese Übernahme möchte
"Edelweiss" seinen Willen zeigen,
die lokale Verankerung dieser
Geschäfte, welche für die Bevölkerung von Raron und St.German
von grosser Bedeutung sind, zu
verstärken. Die Verantwortlichen
von "Edelweiss" sind überzeugt
davon, diesen Verkaufsstellen
eine neue Dynamik und eine
starke Identität geben zu können.
Sébastian Bruchez, Gründer von
Edelweiss Market, engagiert sich
mit seiner Firma bereits länger für
die Erhaltung und den Ausbau der
Dorfläden im Wallis.
Der Vorstand der Konsumgenossenschaft hat mit "Edelweiss" eine
Lösung ausgehandelt, die beiden
Parteien Vorteile bringen sollte.
Die Versammlung hat mit 61 Ja einstimmig beschlossen, der Edelweiss
Market Oberwallis GmbH das Lokal
zu vermieten.
St.Anna-Kapelle, auf halbem Weg
zwischen St.German und Raron
Zu den gegen 300 Kirchen und Kapellen, die zwischen
1650 und 1750 im Wallis gebaut wurden, gehört auch die
St.Anna-Kapelle am Weg von St.German nach Raron. Sie
stammt aus der Mitte des 17. Jahrhunderts und besitzt
einen Altar aus dem Jahr 1657.
Der Volkskundler F. G. Stebler,
der die Walliser Berggemeinden
während Jahren intensiv besuchte,
berichtete: "Von den Herren im
Rotigo-Blatt (feudaler Bau ca. 200
Meter westlich, der vom Zürcher
Stadtpräsident Sigmund Widmer
nach 200-jährigem Zerfall wieder
hergestellt und auch bewohnt
wurde) geht in der Umgebung
die Sage um, dass diese nur an
hohen Feiertagen nach der nahen
Pfarrkirche und alsdann in roten
Mänteln zum Gottesdienst kamen.
Zu anderer Zeit befriedigten sie ihre
religiösen Bedürfnisse in der nahe
gelegenen uralten St.Anna-Kapelle.
An den hohen Feiertagen aber
durften die Glocken zu Raron erst
dann das Zeichen zum Beginn des
Gottesdienstes geben, nachdem die
roten Mäntel auf der Höhe sichtbar
geworden waren."
Man darf annehmen, dass die
Kapelle schon sehr früh bestanden
hat. Noch heute hängt dort das
Grabkreuz des Landeshauptmanns
Johann Christian Roten (1648–
1730). Die heutige St.Anna-Kapelle
ist ein einfacher, rechteckiger Raum
mit einer tonnengewölbten Decke,
welche im 18. Jahrhundert einmal
eingestürzt sein soll. Das Ganze,
weiss getünkt, ist von grösster
Schlichtheit.
Die Genossenschaft wird – wenn
auch nur mehr als Vermieterin –
weiter bestehen und dabei versuchen, die schon fast zur Tradition
gewordenen Anlässe (wie z. B.
Jass-Veranstaltung, Weisswurstverkauf oder Brisolee) im Sinne der
|
Dezember 2015
Förderung der Dorfgemeinschaft
weiterzuführen.
Die Bevölkerung wird aufgerufen,
den Laden noch besser als bisher zu
unterstützen. "Edelweiss" wird die
letzte Chance sein, den Treffpunkt
aufrechtzuerhalten und weiter­hin im Dorf selbst einkaufen zu
können.
v. l. n. r. Martha Leiggener, Eliane Leiggener und Caroline Schmid vom
Vorstand, Gemeinderat Jörg Schwestermann, Ursula Werlen vom Vorstand – kniend Désiré Mercando und Alexandra Locher von der Edelweiss
Market Oberwallis GmbH
General­versammlungen
–Freitag, 8. Januar: Samariter­
verein
– Freitag, 4. März: Fussballclub
– Freitag, 11. März: Tennisclub
–Donnerstag, 17. März: Tourismusverein Raron-Niedergesteln
– Freitag, 8. April: Raiffeisenbank
Lotto
des Eishockeyclubs ist am Sonntag,
6. März.
Film ab!
heisst es am Donnerstag, 14. April,
bei der FMG St.German.
"Heiliger Antonius –
bitt für uns!"
Am Sonntag, 17.
Januar, feiern die
Ausserberger und
St.Germaner ihren
"Schwii-Toni" – und
das schon seit Jahrhunderten. Als Festprediger wird diesmal
Pfarrer Edi Arnold den feierlichen
Gottesdienst um 10 Uhr zelebrieren. Nicht nur die 56 Antoniusbrüder und -schwestern sind zu dieser
Feier eingeladen, sondern auch alle
Interessierten aus fern und nah.
Dezember 2015
|
RARNER BLATT
Müsig fär än güäte Zwäck: Ein toller Erfolg
Bereits zum dritten Mal wurde
am Samstag, 5. September, der
Anlass "Müsig fär än güäte Zwäck"
durchgeführt.
Der Erlös des Anlasses von Fr.
1 760.– wurde vollumfänglich an die
IG Humorvisite von Damian Gsponer und Stefan Werlen überwiesen.
Ein herzliches Dankeschön an die
unentgeltlich auftretenden Musikformationen, die freiwilligen Helfer
und nicht zuletzt natürlich allen
Besuchern, welche den Anlass
grosszügig unterstützten.
Nächstes Jahr wird der Anlass am
Samstag, 3. September, über die
Bühne gehen.
Osterkerzen basteln
Jahreskonzert
Das wird die Frauen- und Müttergemeinschaft von St.German am
Freitag, 12. Februar, diejenige von
Raron am Montag, 14. März.
Zwei Tage später, am 16. März,
bastelt der Kreis junger Eltern für
das Osterfest.
Die Musikgesellschaft Echo Raronia
spielt am St.Josefstag, am Samstag,
19. März, in Raron zu ihrem Jahreskonzert auf.
Weltgebetstag
Diesen feiern die Frauen- und
Müttergemeinschaften Raron und
St.German am Donnerstag, 10.
März.
Am Freitag, 12. Februar, 20 Uhr, ist
der russische Chor "Voskresenije"
unter der Leitung von Maruk Jurij
erneut Gast in der Rarner Felsenkirche. Bereits im vergangenen
Jahr begeisterte er eine Vielzahl von
Zuhörern mit seinen wunderschönen Stimmen. Es wird eine Kollekte
eingezogen.
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Heute Freitag und übermorgen Sonntag:
Weihnachtstheater in St.German
"Waisenhaus EL MISMO SOL"
heisst das diesjährige Theaterstück,
das die Kinder der Primarschule
St.German heute Freitag, 18. Dezember, 19 Uhr, und übermorgen
Sonntag, 20. Dezember, 17 Uhr,
auf der Bühne in der Turnhalle
von St.German zum Besten geben.
Der Erlös einer Kollekte wird wie
gewohnt halbiert: Die Hälfte kommt
der Stiftung Kasipiti von Ruth Kalbermatten zugute, die in Simbabwe
ein Waisenhaus erbaute und aktuell
unterhält, die andere Hälfte fliesst
in die Klassenkasse.
Die Zweit- und Fünftklässler der PS
St.German laden alle Einwohner
der Gemeinde herzlich zu diesem
vorweihnachtlichen Anlass ein.
Suppentag der Pfarrei
Der traditionelle Suppentag der
Pfarrei wird am Sonntag, 13.
März, durchgeführt, derjenige
des Jugendvereins St.German am
Palmsonntag, 20. März.
Oster-Ständchen
mit Apéro
Die Musikgesellschaft Echo Raronia
spielt am Ostersonntag, 27. März,
in St.German zu einem Ständchen
auf. Die Frauen- und Müttergemeinschaft St.German wird den Apéro
dazu servieren.
Russischer Chor in Raron
KULTURELL ES
Frühlingsanlass
Die Frauen-Sport-Gruppe lädt
am Dienstag, 29. März, zu einem
Frühlingsanlass ein.
Leicht kochen
Die Frauen- und Müttergemeinschaft lernt am Mittwoch, 13. und
20. April, wie man auf asiatische
Art leicht kochen kann.
Oberwalliser Fänner der "alten Musik"
tagten in Raron
Unter dem Präsidium des Vispers
Klaus Lochmatter fanden sich die
Fänner, Fahnen-Gettis und alt
Fänner der Oberwalliser Tambouren- und Pfeifervereine zu ihrem alle
zwei Jahre stattfindenden Treffen
ein. Totenehrung auf dem Friedhof
von St.German, Apéro und Wanderung in den "Blattbodo" sowie der
Burghügel und der mittelalterliche
Kerker im Zentriegenhaus waren
die nächsten Stationen. Im Dorf
Raron klang das vom Tambourenund Pfeiferverein Heidenbiel sehr
gut organisierte Treffen bei Brisolée
und "niwum Wii" im fröhlichen
Beisammensein aus.
Air Zermatt-Besichtigung
Schneeschuhlaufen
Der Kreis junger Eltern wird am
Mittwoch, 13. April, die Basis der
Air Zermatt besichtigen.
Der Gesangverein St.German trifft
sich am Freitag, 19. Februar, zum
Schneeschuhlaufen.
22 HEIMWEH-RARNER
RARNER BLATT
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Dezember 2015
Er bezeichnet sich als "Heimweh-Sänggermaner"
Leander Berchtold verliess mit 20 Jahren das Wallis,
um sich im nationalen Wirtschaftszentrum Zürich seine
berufliche Zukunft aufzubauen. St.German hat er aber nie
vergessen und erfreut seine Eltern und Geschwister immer
wieder mit Besuchen.
Ihre Jugend verbrachten Sie aus­
schliesslich in St.German?
Ja, hier wurde ich am 23. Dezember 1960 als ältestes von sieben
Kindern von Alice und Fidelis
Berchtold-Wyssen geboren. Ich
habe vier Schwestern und zwei
Brüder. Wir wuchsen praktisch in einem Selbstversorger-Haushalt auf.
Da gab es auch für die Kleinen immer
etwas zu tun?
Oh ja. Wir hatten Schweine, Hühner,
Ziegen und später auch noch die
Kühe von Mamas Eltern zu betreuen
sowie Äcker, Gärten und Reben zu
bearbeiten.
Die Jugend bestand aber doch nicht
nur aus Arbeit?
Fussball erreichte damals in Raron
seinen Höhepunkt. Auch die Kleinsten traten an allen Ecken die Bälle.
Und für Bubenstreiche reichte die
Zeit auch immer wieder. Noch als
Dreikäsehoch hatte ich unsere
Hühner mit kleinen Brotstücken
versorgt, die ich vorgängig im
Schnaps getränkt hatte. Reihenweise fielen die Hennen dann von
der Leiter und es brauchte einige
Zeit, um sie wieder auf die Beine
zu bekommen.
Schulzeit an der Primarschule
St.German. Die ersten drei Jahre
bei Lehrerin Ida Meichtry aus
Eischoll, die restlichen bei Hans
Köpfli, bei dem ich mich vorteilhaft
für die kommende Sekundarschule
in Raron vorbereiten konnte, wo ich
mich zuerst daran gewöhnen musste, nicht mehr nur mit Kameraden
aus der Jugend zur Schule zu gehen, sondern auch mit "Fremden"
aus Raron, Niedergesteln, Eischoll
und Unterbäch.
Heute fährt ein Bus zwischen
St.German und Raron. Wie war
damals Ihr Schulweg?
Im ersten Jahr diente mir Vaters
Velo für den Schulweg. Später
kaufte er mir ein Sachs-Töffli, das
ich natürlich maximal forderte und
so einmal im übersetzten Tempo bei
der Abzweigung nach Ausserberg
die Kurve nicht mehr erwischte und
frontal in die Mauer fuhr. Glücklicherweise hielt sich der Schaden
sowohl beim Fahrer als auch beim
Fahrzeug im Rahmen. Zu Hause
hatte ich mir nichts anmerken
lassen. Monate später fragte mich
Papa einmal, warum denn beim
Töffli die Federung der Vordergabel
nicht richtig funktioniere…
Programmierer- und AnalytikerAusbildung begann.
Der 6-jährige Leander beim Klettern
auf dem Trassee
Und dann begann der Ernst des
Lebens?
Ja, der erste bedeutende Entscheid
in meinem Leben: Lehre oder
Studium? Über Jahre hatte ich –
begeisterter Fussballer beim FC
Raron – meinem Traumberuf als
Profi-Fussballer "nachgehangen".
Meine Eltern waren aber damit
nicht einverstanden und sagten,
dass ich zuerst etwas "Rechtes"
lernen müsse.
So wurden Sie KV-Stift?
Bei Mengis Annoncen in Brig, der
Inseraten-Agentur des "Walliser
Boten", absolvierte ich meine 3-jährige kaufmännische Ausbildung.
Während dieser Zeit fand immer
mehr die Informatik mein Interesse.
Informatik-Stellen waren im Ober­
wallis aber dünn gesät?
Ja. Das führte dazu, dass ich bei
NCR Schweiz in Wallisellen eine
Und unweigerlich war bald einmal
der Soldat Berchtold gefragt?
Nach einem halben Jahr Ausbildung war ich dann "reif" für die
Rekrutenschule. Eigentlich wollte
ich Gebirgsgrenadier werden, wie
mein Vater. Als Brillenträger blieb
mir aber dieser Wunsch verwehrt
und so wurde ich Radfahrer in
Romont. Ich fand Spass am Militär.
Der Heimweh-Sänggermaner als
Messdiener
So schloss ich der RS die Unteroffiziers- und dann noch die Fourierschule an. Bei Letzterer hiess
mein Kadi Ueli Maurer, der heutige
Bundesrat. Er war ein geradezu
kameradschaftlicher Vorgesetzter.
Anschliessend setzten Sie Ihre
Ausbildung fort?
Nach dem Fourier-Abverdienen
setzte ich meine Ausbildung bei der
NCR fort. 1984 ging ich für einen
halbjährigen Sprachaufenthalt
Dann kam bald die Schule?
Nicht sofort. Aus unerfindlichen
Gründen durften die St.Germaner
den Kindergarten in Raron nicht
besuchen. Und in St.German gab
es noch keinen.
So galt es für Sie am ersten Schultag
bereits ernst?
1967 begann meine obligatorische
Die 1. Primarklasse 1967, v. l. n. r. untere Reihe: Leander Berchtold, Fredy Burgener, Ewald Wyssen, Uli Leiggener,
Bernhard Tscherrig – mittlere Reihe: Lehrerin Ida Meichtry, Kurt Salzgeber, Heinz Leiggener, Gabriela Leiggener, Rene
In-Albon, Madlen Imseng, Renate Leiggener, Rosmarie Zenhäusern – obere Reihe: Erich Zenhäusern, Martin Salzgeber,
Peter Bregy, Christine In-Albon, Eugenia Leiggener
Dezember 2015
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RARNER BLATT
HEIMWEH-RARNER 23
war "nahrhaft", weil es einerseits
ein internationaler Konzern ist und
andererseits das Versicherungsfachwissen Neuland für mich war.
Heute habe ich mich an beide
Punkte gewöhnt. Täglich lerne ich
wieder Neues. Schön ist, dass man
in vielen Situationen und für viele
Probleme immer wieder von der
Erfahrung als Allround-Informatiker
profitieren kann.
Die ganze Familie zusammen, v. l. n. r. untere Reihe: Jenny (Stamenic), Leander, Bibiana (Dumoulin), Jacqueline (Nater) – mittlere Reihe: Philippe, Klaus,
Marlen (Briggeler) – obere Reihe: Mama Alice und Papa Fidelis
nach London. Ich war noch nie in
einer so grossen Stadt mit so vielen
Kulturen und niemand war da, der
Walliser Titsch sprach. Mit meiner
damaligen Gastfamilie habe ich
auch später guten Kontakt gehalten.
Sie besuchte mich sogar in der
Schweiz. Anschliessend machte
ich – parallel zu meiner Arbeit bei
der NCR – eine Ausbildung zum
eidg. dipl. Wirtschaftsinformatiker.
Dann der Schritt in die Selbststän­
digkeit?
Nach weiteren fünf Jahren bei NCR
entschloss ich mich, zusammen mit
einem Arbeitskollegen ein SoftwareEntwicklungs-Unternehmen zu
gründen. Das brachte auch neue
Erkenntnisse. Man musste selbst
entscheiden, was man am Morgen
bei Beginn tun wollte… oder musste. Der Lohn war nicht Ende Monat
auf meinem Konto, eine Erfahrung,
die vielen Angestellten die Augen
öffnen würde. Während fünf Jahren
bestritt ich diesen anspruchsvollen
und auch verantwortungsvollen
Job, dann verliess ich das kleine
Unternehmen.
Zurück zum Angestellten-Dasein?
Bei C&A fand ich eine neue Herausforderung als IT-Projektleiter. Da
diese Firma ihren Sitz in Düsseldorf
hat, war mir auch Gelegenheit
geboten, im Ausland zu arbeiten.
Wenn ich eine Aufgabe gut beherrschte, wollte ich immer wieder
etwas Neues kennenlernen, mich
weiterbilden. So wechselte ich 1997
zur Unisys (Schweiz) AG.
Worin bestand denn das Neue?
Eine völlig neue Branche, eine total
andere Personalkultur. U. a. durfte
ich während meiner Zeit die Stadtpolizei Zürich als IT-Projektleiter
betreuen. Geblieben sind mir auch
die fast militär-ähnlichen Arbeitssitzungen.
Dann reizte Sie der Chefposten?
Bis anhin hatte ich jeweils Jobs gemacht ohne mir direkt unterstelltes
Personal. Ich fand den Zeitpunkt für
gekommen, eine entsprechende
Erfahrung zu machen. Bei GlobusInformatik bei der Globus-Gruppe
bekam ich die Möglichkeit, ein
Anwendungs-Software-Entwicklungsteam zu führen. Später leitete
Wo wohnen Sie jetzt?
Seit mehr als 30 Jahren lebe ich
nun in der Deutschschweiz, heute
zusammen mit meiner Frau in
Gutenswil im Zürcher Oberland.
Durch einen Fussballkollegen lernte
ich meine Frau Sandra kennen, die
in Uster aufgewachsen ist. Da ihre
Mutter eine Bündnerin ist, zeigen
wir beide von Zeit zu Zeit harte
Bergköpfe. Eigener Nachwuchs
blieb uns leider vergönnt. Wir "spezialisierten" uns daher auf Getti- und
Gotta-Rollen. In unserem Reiheneinfamilienhaus in Gutenswil sind
Kater Picasso und zwei Wellensittiche geschätzte Mitbewohner. Auch
reisen wir gerne. Dank meiner Frau,
die immer alles sehr gut organisiert,
haben wir schon viele schöne Städte
und Länder auf der ganzen Welt
gesehen.
Haben Sie da noch Zeit für andere
Freizeitbeschäftigungen?
Oh ja. Da ist einmal die Börse, die
mich schon seit meiner Jugend
begleitet und entsprechend Zeit in
Anspruch nimmt. Dann natürlich
Am 29. August 1992 heirateten
Leander und Sandra in St.German
ich die gesamte Abteilung. Als
dann Migros die Globus-Gruppe
übernahm, verliess ich die Firma.
Und heute?
2008 habe ich bei der AXA-Winterthur-Versicherung – wiederum
eine völlig andere Branche – eine
leitende Funktion in der Anwendungs-Software-Entwicklung
übernommen. Die Umstellung
Das Ehepaar Berchtold reist gerne,
so war es auch in der Antarktis
Fussball, wo ich nebst eigener
aktiver Tätigkeit beim FC Wallisellen und bei den Senioren des
FC Uster auch als Junioren- und
Frauentrainer amtete. Um stets fit
zu bleiben, spiele ich auch Tennis,
fahre Ski, bike, jogge und gehe ins
Fitness-Studio.
Gibt es noch etwas, das Sie erreichen
möchten?
Eines Tages etwas zurückgeben,
ehrenamtlich, so z. B. im sozialen
Bereich oder in einer öffentlichen
Institution.
Und das Wallis?
Habe ich keineswegs vergessen.
10- bis 12-mal im Jahr sind wir
in unserem geliebten St.German
anzutreffen und besuchen meine
Gott sei Dank noch rüstigen Eltern
und Geschwister mit Anhang. Dabei
freue ich mich immer auch auf ein
Wiedersehen mit alten Kameraden.
Und mittels "Rarner Blatt" bin ich
auch stets über das Neueste in
meinem Heimatdorf orientiert.
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RARNER BLATT
K U LT U R E L LE S
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Dezember 2015
21 Jahre im Dienste des Museums
Volle 21 Jahre stand Hélène Troger-Glenz mit viel per­
sönlichem Einsatz im Dienste des Museums auf der Burg.
Jetzt ist sie in den wohlverdienten Ruhestand getreten.
Seit der Eröffnung des
Ortsmuseums
1994 in den
Räumlichkeiten des alten
Pfarrhauses
auf der Burg
gehörte sie zu den Verantwortlichen
des auch touristisch wichtigen
Angebotes der Gemeinde Raron.
Bereits nach kurzer Zeit vertrat
sie die Interessen der Belegschaft
in der Betriebskommission. Seit
2007 hatte sie die betriebliche
Leitung inne.
Zusammen mit drei weiteren Mitarbeiterinnen hatte sie für die Betreuung der Gäste gesorgt – immer
kompetent und mit dem Bewusst-
sein, gegenüber all den Besuchern
des Burghügels die Dorfschaften
gebührend zu vertreten.
Zu ihrem Aufgabenbereich gehörte die Personalführung, die
Arbeitsplanung, das Erstellen von
Statistiken, die Organisation und
Betreuung von Führungen sowie
der Einkauf mit Bücherbestellungen für den Kiosk; all dies erledigte
sie mit grosser Konsequenz und Gewissenhaftigkeit. Selbstverständlich
war auch das geduldige Eingehen
auf die Fragen der Besucher aus
aller Herren Länder.
Die Einwohnergemeinde dankt
Hélène Troger-Glenz für ihr grosses
Engagement und die langjährige
Treue.
Neue Leitung für Museum
Ab nächstem Jahr wird Eliane Reist-Imhof als Nachfolgerin
von Hélène Troger-Glenz die Leitung des Museums auf der
Burg übernehmen.
Gleichzeitig
wird sie somit
auch in die
Betriebskommission des
Museums aufgenommen.
Da sie schon
seit ein paar Jahren im MuseumsTeam mitgearbeitet hat, verfügt sie
bereits über eine grosse Erfahrung
und hat auch viele neue Ideen.
Neu wird Ingrid Brand-Biffiger das
Team unterstützen. Sie wohnt an
der Stalde und hat schon seit ihrer
Kindheit eine
enge Beziehung zu Raron
und zur Burgkirche. Sie interessiert sich
für die Rarner
Geschichte
und freut sich schon auf die alljährlichen Kunstausstellungen auf
der Burg.
Das Museums-Team setzt sich neu
wie folgt zusammen: Eliane Reist,
Eveline Forstner, Marlies Z'Brun
und Ingrid Brand.
Film "Drei Dörfer – ein Weg" über den
Kulturweg Ausserberg-St.German-Raron
Die Kultur am Kulturweg ist enorm vielfältig, die "geit in
keis Büäch"! Aber jetzt erstmals in einen 35-minütigen
Dokumentarfilm.
Nach 17 äusserst erfolgreichen
kulturell-kulinarischen Wanderungen am Kulturweg erwachte im
Organisationskomitee der Wunsch,
das Spektakel für einmal in einem
filmischen Porträt festzuhalten.
Das war möglich, dank der grosszügigen Unterstützung von beiden
Gemeinden.
Willy-Franz Kurth, der bekannte
Filmemacher mit Visper Wurzeln,
filmte 13 Monate lang am Kulturweg
und sammelte Impressionen aus
allen Jahreszeiten. Entstanden
ist ein prägnantes Porträt der drei
Wir wünschen
frohe Weihnachten
und alles Gute
für das kommende Jahr!
Die Gemeindeverwaltung
Ortschaften und Eindrücke von der
17. Kulturwegwanderung mit dem
Spezialprogramm zum Thema "13
Sterne aus der Walliser Geschichte".
Ab kommendem Januar kann die
DVD für Fr. 20.– unter www.derkulturweg.ch erworben werden. Die
Stiftung Kulturweg hofft auf reges
Kaufinteresse dieser DVD, damit
mehr Mittel frei bleiben für weitere
Projekte am Kulturweg.
Unser Bild zeigt den Filmregisseur
Willy-Franz Kurth im Interview mit
OK-Präsident Egon Gsponer.