Juli/August 2015 Monatsspruch: Gemeinde aktuell Euer Ja sei ein Ja, euer Nein ein Nein; alles andere stammt vom Bösen. Neues aus den Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinden in Hannover und Umgebung Mt 5, 37 (E) Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Langenhagen: Entstanden aus einer Vision: 25 Jahre Kinderspielkreis von 08:30–12:00 Uhr geöffnet. Und man kann es kaum glauben, die beiden Mitarbeiterinnen bekamen nur den sogenannten steuerfreien Betrag als Gehalt. Nach 5 Jahren konnten die Öffnungszeiten erweitert werden auf 5 Tage in der Woche. In dieser Zeit wurde der kleine Spielkreis mit seinen 17 Kindern vor allem von Eltern geschätzt, die eine persönliche und individuelle Betreuung bevorzugten. Nachdem sich die Einrichtung in Langenhagen etabliert hatte und auch die Stadt Langenhagen Zuschüsse an den Verein zahlte, konnte endlich das Engagement der beiden Mitarbeiterinnen durch eine angemessene Entlohnung gewürdigt werden. Auch heute noch treffen sich regelmäßig einmal im Monat einige Mütter, die in den ersten Jahren ihre Kinder im Spielkreis untergebracht hatten. Fotos © Evangelisch-freik. Gemeinde Langenhagen Seit 25 Jahren gibt es in der Gemeinde Langenhagen einen Kinderspielkreis. Die Einrichtung hat sich von einer privaten Initiative zu einem umfangreichen Betreuungsangebot mit hochqualifizierten Fördermaßnahmen entwickelt. Der Anstoß zum Spielkreis kam ursprünglich von einer jungen Mutter, die als Gemeindemitglied für für sich den Auftrag sah, in der Gemeinde eine christliche Kinderarbeit aufzubauen. Schnell waren auch andere junge Familien begeistert und es wurde ein Verein gegründet, der von der Gemeinde unterstützt wurde. Die ungenutzte Hausmeisterwohnung im Erdgeschoss des Gemeindehauses konnte dem Verein zur Miete angeboten werden und wurde kindgerecht umgebaut. Am 11. November 1990 war es dann soweit, der Kinderspielkreis eröffnete für 17 Kinder seine Türen. Der Spielkreis hatte an zunächst an drei Tagen in der Woche Heute hat sich die Arbeit verändert. Der Spielkreis ist von 08:00–13:00 Uhr geöffnet, und zwischenzeitlich sind überwiegend Kinder mit Migrationshintergrund und Flüchtlingskinder im Spielkreis. Es finden Sprachförderprogramme, Schulvorbereitung sowie spezielle Einzelförderung im psychomotorischen Bereich usw. statt. Zu den beiden Mitarbeiterinnen ist eine FSJ-Stelle gekommen, die von einem jungen Mann besetzt ist. Durch die vielen verschiedenen Nationalitäten der Kinder gestaltet sich die Elternarbeit nicht immer als einfach. Hier erwartet die Mitarbeiterinnen ein schwieriges Arbeitsfeld, um auch das christliche Verständnis zu vermitteln. Wir feiern in diesem Jahr das 25jährige Jubiläum und sind gespannt, wie es weitergehen wird. Armin Besler, 1. Vorsitzender Der Kinderspielkreis der Gemeinde Langenhagen feiert in diesem Jahr sein 25jähriges Jubiläum. EFG Walderseestraße Foto © Schleske.de Vom unerhörten Sinn des Lebens: Konzertlesung mit Martin Schleske Ein einmaliger Abend mit Geigenbaumeister MARTIN SCHLESKE und Geiger ALBAN BEIKIRCHER, Primarius des Korngold-Quartetts. Bereits auf dem letzten Willow-Creek-Kongress hat Martin Schleske mit seinen Parallelen zwischen Geigenbau und dem Weg des Menschen mit Gott tausende Teilnehmer fasziniert. Martin Schleske ist Geigenbaumeister und Dipl.-Physik-Ingenieur (FH). Etwa zwanzig Instrumente verlassen jährlich sein Meisteratelier bei München. Diese werden von renommierten Solisten und Konzertmeistern weltweit gespielt. Im Oktober 2010 erschien sein (inzwischen in 9. Auflage vorliegendes) Buch „Der Klang – Vom unerhörten Sinn des Lebens“. Der Bayerische Rundfunk sagte dazu: „Einer der spannendsten Geigenbauer der Gegenwart hat ein in mehrfacher Hinsicht bemerkenswertes Buch geschrieben. Das Buch ,Der Klang‘ ist eine Liebeserklärung an die Schöpfung und an das Leben selber.“ Da der Abend eine gewisse Aufnahmefähigkeit voraussetzt, ist er für Jugendliche etwa ab dem 16. Lebensjahr geeignet. Vom unerhörten Sinn des Lebens Konzertlesung, Sa., 5. Sept. 2015, 19:30 Eintritt: 12 Euro / 10 Euro. Vorbestellungen: Tel. 69 68 44 72 oder [email protected] „Für mich ist der Glaube an Gott wie ein Fixstern, der immer da ist. Ein treuer Begleiter, der dir oft genau dann Kraft schenkt, wenn du gar nicht mehr damit rechnest.“ Fußballtrainer Jürgen Klopp Evangelisch-Freikirchliche Gesamtgemeinde Hannover Bewegtes Leben: Sport in den Gemeinden schaft. Auch für Michael Job, Kinderdiakon, war das so, er bekam in seiner Kindheit gar nicht genug vom Kicken. Als Gemeindekind wollte er aber nicht in einen Verein, da die Spiele mit den Gottesdienstzeiten kollidierten. Den Jugendlichen der nächsten Generation will er diese Zwickmühle ersparen: 2005 gründete er die „Cross-Sport-Kickers“, die trainieren nicht am Sonntagvormittag. Nach zehn Jahren sind noch immer begeisterte Spieler der ersten Stunde dabei. Doch als Twens haben sie auch viele andere Verpflichtungen. Darum soll sich die Mannschaft nach diesen Sommerferien radikal verjüngen. 11- bis 14jährige Teenager werden gesucht, die zu einer neuen Mannschaft heranreifen sollen. Die beiden „alten“ Spieler Tim-David Job (22) und Daniel Makoto Lorenz (21) werden als Co-Trainer die Gruppenleiter Michael Job (52) und Michael Lenzen (44) begleiten. Die Fußballgruppe beginnt vor dem Spiel mit einem gemeinsamen Gebet und kurzem Austausch. Dann geht es los mit Dehnübungen, Trainieren von Spielzügen und Übungsspielen. Turniere gegen andere Mannschaften finden statt, wenn es möglich ist. Ein Jahr Fußballtraining wird 70 Euro Beitrag kosten, der für Trainingsortmiete und Material benötigt wird (mehr Infos siehe Kasten rechts). Fazit: Gemeinsam Sport treiben ist eine ideale Form, neue Leute kennenzulernen – in und außerhalb der Gemeinde. Bewegtes Leben macht Spaß! Ulrike Neufeldt Ganzkörpergymnastik für Frau en Montags, 9:30 –10:45, ViWa Waldstr. 47 (List) Leitung: Physiotherapeutin Heidelore Lehn ers (Tel. 0511-611242) Ganzkörpergymnastik für Frau en Mittwochs, 8:45–10:00, EFG Isernhage n (NB), Gutenbergstr. 1, Leitung: Physiotherape utin Heidelore Lehners (Tel. 0511-611242) Fußballtraining für 11- bis 14-J ährige im Sommerhj. freitags, 16.00-18.00, Spor tplatz Lister Kirchweg 49/Ecke Wöhlerst raße; im Winterhj. sonntags, 17:00–19:00, FESH-Sporthalle, Prinz-Albrecht-Ring 67 (Bothfeld); (nicht in Schulferien) Leitung: Michael Job (Tel. 0511-6968 4471 ) Volleyball für alle (ab ca. 15 J.) freitags, 20:00–22:00 (nicht in Schulferie n) Spor thalle der Tellkampfschule, Altenbeke ner Damm/Ecke Maschsee, Koordinator: Marcus Hettig (Tel. 0151-4162 4805) Fußballgruppe für Jugendliche ab 14 J. samstags, 18:30–21:00 (nur im Winterha lbjahr, d.h. Okt.–März, nicht in Schulferien), Halle der Grundschule Auf dem Loh (Nordstadt), Leitung: Jesus Jurado Mena, Tel. 0176 -4040 040 9 Emmaus Sport: Kreativer und niederschwelliger „Glaubenskurs“ für Jugendliche. Leseprobe unter www.cvjm-bewegt.de Fotos: Ulrike Neufeldt Begeisternd, verbindend, gemeinschaftsstiftend sind nicht nur Gottesdienste. Auch beim Sport können verschiedenste Menschen bewegende Erfahrungen miteinander machen von Fairplay bis Frusttoleranz. Ich habe zwei Gruppen unserer Gemeinden besucht, die gute Erfahrungen mit Sportaktionen gemacht haben. Die Volleyball-Gruppe der Gemeinde am Döhrener Turm gibt es seit zwei Jahren. Anfang 2013 fragte Sozialpädagogin Bettina Karch vom JEF (Jugendverband Ev. Freikirchen in Hannover) die EFG am Döhrener Turm an, ob sie an der Miete einer Sporthalle am Maschsee Interesse habe. Pastor Henning Großmann überlegte nicht lange und nahm das durch den JEF vergünstigte Angebot gern an (9 Euro Miete pro Abend). Da es ein Sport sein sollte, der Gemeinschaft zwischen allen Altersgruppen fördert, gründete Großmann eine Volleyballgruppe. Seit zwei Jahren spielen nun mal mehr, mal weniger junge und ältere Sportbegeisterte jeden Freitagabend ab 20 Uhr Volleyball. Und sie freuen sich über neue Mitspieler. Marcus Hettig (30) koordiniert die Spielzeiten. Er erzählt, dass ebenso Gemeindeleute wie Externe mitspielen. So ist der Sport eine verbindende Gemeinschaft von Menschen, die sich sonst vielleicht nicht kennenlernen würden. Interesse am Leben des Anderen entsteht, ähnlich wie in Sportvereinen. Das empfiehlt auch Henning Großmann: „Geht in ,normale‘ Sportvereine und habt Kontakt mit den Leuten dort. Und wenn das nicht möglich ist, dann spielt mit bei uns – eine Halle, ein paar Leute und Spaß haben!“ (mehr Infos siehe Kasten rechts). In der EFG Walderseestraße wird regelmäßig gekickt. Fußball ist ja für viele eine Leiden- Freunde mitbringen: Evangelisch-Freikirchliche Gesamtgemeinde Hannover Zukunft – Hoffnung – Kirche: Willow-Creek-Kongress im Februar 2016 in Hannover Willow Creek Kongresse sind Ermutigungsund Lernplattformen für Menschen wie dich, die in Gemeinden haupt- und ehrenamtlich mitarbeiten. Ganz gleich ob du in Leitungsverantwortung stehst oder dich auf andere Weise engagierst – du bist daran beteiligt, die Zukunft der Gemeinde von Jesus Christus zu gestalten. Der Leitungskongress 2016 wird dazu beitragen, dein Potenzial auszubauen, deinen Horizont zu erweitern und deine Spiritualität zu vertiefen. Du erfährst, wie Veränderung möglich wird; welche Rolle Formen, Führung und Familien Au s andp r om i s e l kongress d wir eek WilloW Cr -kongress kinDerplus Direkt im Anschluss am gleichen Ort: Der Kinder-PlusKongress vom 13. bis 14. Februar 2016 ruar 13.–14. feb over rena hann 2016 · tui-a spielen; wie Kirche Kraft entfaltet – damit deine Gemeinde zukunftsfähig bleibt. Tausende Haupt- und Ehrenamtliche aus Kirchen und Gemeinden in Deutschland, Österreich und der Schweiz kommen in Hannover zusammen, um mit neuer Hoffnung die Zukunft der Kirche zu gestalten. Vielen Männer und Frauen aus der Region Hannover war in den vergangenen Jahren kein Weg zu weit, um einen Willow-Creek-Kongress in Stuttgart oder Leipzig zu erleben. Im kommenden Jahr wird dieses Ereignis hier bei uns stattfinden – eine einmalige Chance. Sei dabei! www.leitungskongress.de 11. bis 13. Februar 2016 in Hannover TUI-Arena, Expo Plaza Hannover Warum ich zum Willow-Creek-Kongress gehe: Meine Erlebnisse von früheren Kongressen waren – trotz eher kritischer Grundhaltung – inspirierend und positiv berührend. Ich finde es faszinierend, ermutigend und motivierend, die vielen Menschen zu sehen, die sich für ihre Gemeinden einsetzen und an Gottes Reich bauen. Paul-Gerhard Kopatz, Hannover Kathrin Dreyer, Hannover Biblisch-Theologisches Institut Hannover: Christliche Drogenarbeit Neues Land Fundiertes Wissen über Bibel und Theologie Jetzt ins neue Semester starten Summer in the City Das Biblisch-Theologische Institut Hannover, BTI, bietet die Möglichkeit, sich über einen längeren Zeitraum intensiver mit der Bibel und ihren Inhalten auseinander zu setzen. Das BTI ermöglicht neue Einblicke und hilft, den eigenen Glauben und die eigene religiöse Sozialisation zu reflektieren und zu erweitern, bewusster und gezielter mit Fragen der Bibel und des Glaubens umzugehen und Erkenntnisse in den Alltag zu integrieren. Das BTI ist ein gezieltes Angebot für Menschen, die sich alltagsbegleitend im biblisch-theologischen Bereich fortbilden möchten. Im Wintersemester beginnen die neuen Kurse: Grundkurs, Donnerstagabend, 19:00 bis 21:30 Uhr (30 Abende, Starttag, 3 Studientage) im Diakoniewerk Kirchröder Turm Aufbaukurs, Dienstagvormittag, 09:30 bis 12:00 Uhr (30 Vormittage, Starttag, 3 Studientage) in der EFG Hann.-Walderseestraße Griechischkurs, Dienstags, 19:30 bis 21:00 Uhr, Konferenzraum des Diakoniewerkes Kirchröder Turm en R Bi s 1 5 . J uli a n me ld en u nd s pa ren! Alle Kurse starten am 12. Sept. 2015. Sie kosten jeweils EUR 250,00 (Ratenzahlung möglich). Anmeldung über: Diakoniewerk Kirchröder Turm, Tel.: 0511/95498-0, E-Mail: [email protected] Das Neue Land führt vom 22.08.-30.08.2015 wieder die jährliche Einsatzwoche „Summer in the City“ in der Drogenszene Hannovers durch. Die Woche wird von hauptamtlichen Mitarbeitern organisiert und fachlich angeleitet. Unterstützt werden wir von ehrenamtlichen Teilnehmern aus weiten Teilen Deutschlands. Summer in the City: 22. bis 30. August Mehr Infos: www.neuesland.de und bei Reinhard Grammlich, T. 0511-9992699 oder 0179-1165185, E-Mail: [email protected] Integration fördern: Kindertreffpunkt „butze 22“ Foto: Alexander Nortrup Mit mehr als 200 Gästen hat der Kindertreffpunkt „butze 22“ in Hannover-Bemerode am Montag, 18. Mai, das „Kleine Butzefest“ gefeiert. Beim Fest wurde auf Dosen geworfen, auf der Hüpfburg gesprungen, bei kräftigem Sonnenschein und einem gewaltigen Kuchenbüffet die Gemeinschaft mit Menschen aus vielen verschiedenen Ländern und Kulturen gefeiert. Die 10jährige A., deren Vater aus Algerien stammt, war mit ihren Schwestern dabei. Sie übte tüchtig Einradfahren, und half anschließend zusammen mit einer Mitarbeiterin, einer Studentin aus den USA, selbst einem anderen Kind beim Üben (Bild). „Diese gegenseitige Hilfestellung zeichnet das „butze“-Miteinander aus“, sagt „butze“-Leiterin Hanna Ates. Viele der rund 80 Kinder, die regelmäßig die „butze“ besuchen, waren beim Fest dabei und hatten Eltern und Geschwister mitgebracht. „Zuhause ist es auch schön“, sagt Einradfahrerin A. „Aber meine Eltern arbeiten oft lang, und dann bin ich froh, dass ich in der „butze“ Hilfe bei den Mathe-Hausaufgaben bekomme, und meine Freundinnen sehen kann. Hier ist immer etwas los.“ In der Kinder- und Jugendeinrichtung verbringen Kinder aus Bemerode von Montag bis Donnerstag ihren Nachmittag bis zum Abend. Zum Fest in den Innenhof der Wohnsiedlung „Am Spargelacker“, wo die „butze“ seit elf Jahren zu Hause ist, kamen auch Bezirksbürgermeister Bernd Rödel, seine Stellvertreterin Petra Stittgen, ein Vertreter des Stadtbezirksrates und weitere Freunde aus Stadt und Gemeinde. Die „butze“ darf sich glücklich schätzen, viele Unterstützer zu haben: von der Stadt Hannover, der Bürgerstiftung Hannover und Mehr Aktion bis hin zum Stadtentwicklungsprojekt AkCent, das immer wieder einzelne Vorhaben fördert. Ein Kooperationspartner ist auch die Firma Willenbrock Fördertechnik. Patricia Herrmann ist dort Ausbildungsleiterin, mit zwei Auszubildenden unterstützte sie das „Kleine Butzefest“ tatkräftig. Auch die Sparkasse Hannover gehört zu den „butze“-Förderern. Zum Fest hatte Vertriebsdirektorin Semra Dogan einen mobilen Eisverkäufer organisiert, der bei sonnigen Temperaturen an die begeisterten Gäste kostenfrei Eis verteilte. Weil die Stadt Hannover ihre Zuwendungen seit Jahresbeginn erhöht hat, kann nun sogar montags zusätzlich geöffnet werden. „Damit können Kinder, deren Eltern aus so unterschiedlichen Ländern wie dem Libanon, Syrien, Spanien und Peru kommen noch häufiger zusammen sein“, freut sich „butze“-Leiterin Hanna Ates. „Ohne unsere vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern wäre das unmöglich. Bei der wachsenden Zahl der Kinder, der räumlichen und zeitlichen Erweiterung können wir noch mehr Menschen brauchen, die sich engagieren.“ Alexander Nortrup Kontakt: Kindertreffpunkt butze 22 Hanna Ates, T.: 0172 / 40 66 281 E-Mail: [email protected] www.efgadt.de/diakonie/butze22/ Immer sicherer auf dem Weg nach vorn: Die aus Algerien stammende A. (links) hilft beim Kleinen Butze-Fest mit beim Einradfahren. Grundausbildung Focusing Focusing hilft im beruflichen und im privaten Leben: »» bei der Lösung von Problemen »» Burn-Out vorzubeugen »» stimmige Entscheidungen zu finden »» in der Entwicklung der Kreativität »» bei der Begleitung anderer Menschen. In jedem von uns befindet sich ein Bereich unterhalb der Gedanken und Gefühle, wo wir immer wieder etwas spüren, ohne schon sagen zu können, was es ist. Focusing bietet ein Handwerkzeug, das uns hilft, zu dieser Ebene, wo es so oft stockt oder schmerzt, Kontakt aufzunehmen und Lösungen zu finden. Peter Lincoln ist Focusingberater und -ausbilder DAF sowie Meditationsleiter. Ausbildungswochenenden: Teil 1: 06.–08. Nov. 2015 Teil 2: 14.–17. Jan. 2016 Teil 3: 25.–28. Feb. 2016 Teil 4: 14.–17. April 2016 Teil 5: 09.–12. Juni 2016 Leitung: Dr. Peter Lincoln und Team Preis: 1.760 € Seminargebühr komplett Religiöser Missbrauch? Fromme Gewalt Leben in christlichen Gemeinden kann hilfreich sein. Gelegentlich entstehen jedoch auch destruktive Dynamiken: Persönliche Grenzen werden überschritten. Krankmachende und falsche Gottesbilder werden vermittelt. Unreflektiert und unkontrolliert wird Macht über andere ausgeübt. Hier gilt es, ehrlich zu werden und genau hinzuschauen. In diesem Seminar soll Negatives offen benannt werden. Wie können Gemeinden „sichere Orte“ werden? Inge Tempelmann ist als Supervisorin und Lebensberaterin in Lüdenscheid freiberuflich tätig. Das Seminar richtet sich an Berater, Pastoren und Betroffene. Mit Inge Tempelmann 13.–15. November 2015 Kosten: 260,00 Euro Anmeldung für beide Seminare über [email protected], Telefon: 0511/95498-0 Infos: www.kirchroeder-institut.de Fotos ©Diakoniewerk Kirchröder Turm Gemeinde am Döhrener Turm: „Ich weiß, was diese jungen Leute auf sich nehmen, dass sie evtl. ihr Studium verlegen oder ihre Umgebung aufgeben, um einen Dienst zu machen hier. Und das ist kein leichter Dienst! Das sind manchmal schwere Dienste mit Schwerkranken, so dass man fragen könnte: Woher habt ihr die seelische Kraft, das zu tun?.“ Israel Yaoz (86, s. Bild) überlebte Bergen-Belsen. Er begleitete als Reiseführer viele Volontäre. Mit einer dreitägigen Veranstaltungsreihe beging der Freiwilligendienst „Dienste in Israel“ vom 12. bis 14. Juni in Hannover sein 40jähriges Bestehen. Über 300 Gäste aus Deutschland und Israel waren zusammengekommen, unter ihnen Daniela Schadt, Lebensgefährtin des Bundespräsidenten Joachim Gauck und Mitglied im Kuratorium der Stiftung DeutschIsraelisches Zukunftsforum. Mehr als 1.200 Volontärinnen und Volontäre von „Dienste in Israel“ haben seit 1975 soziale Einrichtungen in Israel mit ihrer Arbeit unterstützt. Sie wirken in israelischen Altenheimen und Behinderteneinrichtungen als „Hagoshrim“, das bedeutet „Brückenbauer“ und ist die hebräische Bezeichnung von Dienste in Israel. Viele Holocaustüberlebende haben dabei die tätige Liebe gespürt und so versöhnliche Erfahrungen mit Deutschen machen können. „Das ist beeindruckend und macht mich froh“, sagte Daniela Schadt beim Festakt am Samstagvormittag in den Räumen der Freikirchlichen Elim-Gemeinde in Hannover. Sie drückte Dankbarkeit und Stolz über diese Arbeit aus und bekräftigte die große Bedeutung des Versöhnungsdienstes für die Verbindung zwischen Israel und Deutschland, die erst 1965 diplomatische Beziehungen zueinander aufgenommen hatten. „Was wäre der rege Austausch auf Regierungsebene ohne die Menschen, die diese Beziehungen mit Leben füllen?“ so formulierte es in seinem schriftlichen Gruß Andreas Michaelis, der Deutsche Botschafter in Tel Aviv. Auch Yakov Hadas-Handelsman, Israelischer Botschafter in Berlin, gratulierte zu 40 Jahren Versöhnungsdienst. Israel Yaoz, Holocaust-Überlebender aus Herzliya (Israel), ist seit vielen Jahren mit Dienste in Israel verbunden. Er wies auf die bleibende Verantwortung Deutschlands hin. Die Nachkriegsgeneration sei zwar nicht verantwortlich für das, was zwischen 1933 und 1945 in Deutschland geschehen ist, wohl aber dafür, dass sich so etwas in der Geschichte nicht wiederhole. In diesem Sinne bedeute Brücken bauen auch Zukunft bauen. Die intensiven offiziellen Beziehungen nach Israel drückten sich aus in einer Videobotschaft der Direktorin der Abteilung für Internationale Zusammenarbeit des Israelischen Sozialministeriums, Renée Techelet, aus Jerusalem. Sie dankte „Dienste in Israel“ für die Versöhnungsarbeit und würdigte den Dienst der Volontäre. Im Rahmen eines Rückblicks ehrte Pastor Dr. Tilman Schreiber (Hamburg) die Gründer Fridegart und Egon Maschke für ihr Lebenswerk und würdigte die Anfänge von „Dienste in Israel“ und das, was daraus geworden ist. Das Ehepaar Maschke hatte aus persönlicher Betroffenheit Mitte der 1970er Jahre begonnen, diesen Auslandsdienst für junge Deutsche in Israel aufzubauen. In einer weiteren Videobotschaft gratulierte Avital Ben-Chorin, Ehefrau des verstorbenen deutsch-israelischen Religionswissenschaftlers Shalom Ben-Chorin mit dem 1942 von ihm geschriebenen Gedicht „Freunde, dass der Mandelzweig wieder blüht und treibt, ist das nicht ein Fingerzeig, dass die Liebe bleibt. Dass das Leben nicht verging, so viel Blut auch schreit, achtet dieses nicht gering, in der trübsten Zeit.“ Es war ein sehr bewegender Moment, als die ganze Festversammlung dieses Lied anstimmte. Die Volontäre werden vor Ort von zwei Mitarbeiterinnen betreut und während ihres Einsatzes begleitet. „Ex-Volos“ berichteten, wie ihr Leben durch die Volontärseinsätze nachhaltig geprägt wurde. Befragt zu Zukunftsperspektiven für die deutsch-israelischen Beziehungen sprachen Shlomit Even-Ari (22) aus Israel und Lisa Zintarra (22) aus Hannover von hoffnungsvollen Bild © Art Factory „Einander begegnen – gemeinsam Zukunft bauen“ Jubiläum 40 Jahre Dienste in Israel Entwicklungen: „Wir könen viel von einander lernen.“ Das extra für dieses Jubiläum gebuchte Konzert „ Klezmer meets Jazz“ mit dem weltbekannte Klezmer-Musiker Giora Feidman begeisterte am Nachmittag die Zuhörer. Eine „Volosause“ am Abend bot dann die passende Gelegenheit, ungezwungen alte Freunde zu treffen. Zuvor hatte am Freitagabend eine „Erev-Shabat“-Feier mit 80 geladenen Gästen im Festsaal des Diakoniewerkes Kirchröder Turm stattgefunden. Am Sonntag fand das Jubiläum seinen Abschluss mit einem Festgottesdienst in der Gemeinde am Döhrener Turm, Hannover. In seinem Grußwort hob Christoph Stiba, Generalsekretär des Bundes Evangelisch Freikirchlicher Gemeinden, die besondere Bedeutung der Arbeit von Dienste in Israel auch im Blick auf das Verhältnis zwischen Christen und Juden hervor. unten (vorn): Pastor Peter Jörgensen (Beauftragter am Sitz der Bundesregierung für die Vereinigung Evangelischer Freikirchen VEF), Daniela Schadt (Lebensgefährtin des Bundespräsidenten Joachim Gauck und Mitglied der Stiftung Deutsch-Israelisches Zukunftsforum), Egon und Fridegart Maschke (Gründer Dienste in Israel), dahinter: Pastor Ralph Zintarra (Leiter Dienste in Israel), Pastor Hans-Detlef Sass (stellv. Aufsichtsratsvorsitzender des Diakoniewerkes), Hans-Peter Pfeifenbring (Vorstandsvorsitzender Diakoniewerk), ganz rechts: Viola Steinberg (Aufsichtsratsvorsitzende Diakoniewerk) Fotos © Philip Zintarra oben: Zeitzeuge Israel Yaoz mit Moderatorin Andrea Schneider Neu: Wir freuen uns über Texte und Bilder zur Veröffentlichung! Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 05. August 2015 Gemeindea dressen zum Aussch neiden und Aufbew ahren Evangelisch-Freikirchliche Gemeinden in Hannover und Umgebung Gemeinde Straße Gottesdienst (So.) Hannover Roderbruch Heidering 35 10:00 Uhr Hannover Südstadt (EFG am Döhrener Turm) Hildesheimer Str. 179 10:00 Uhr Hannover Linden Hohe Str. 14 10:00 Uhr Iglesia evangélica bautista (Span. Gemeinde) Hohe Str. 14 11:45 Uhr Hannover List (EFG Walderseestraße) Walderseestr. 10 10:00 Uhr Église Fleuve d‘Eau Vive, (Afrik. Gemeinde) Walderseestr. 10 15:30 Uhr Hannover Kronsberg (Baptisten am Kronsberg) Thie 8/Sticksfeld 6 10:30 Uhr Quarterly Hannover Konkordiastr. 14b Barsinghausen (Hoffnungsgemeinde) Einsteinstr. 3 10:00 Uhr Burgdorf (Jesus-Gemeinde) Gartenstr. 36 10:00 Uhr Celle Wederweg 41 10:00 Uhr Hildesheim Kreuzstr. 7 10:00 Uhr Isernhagen (Bethlehem-Gemeinde) Gutenbergstr. 1 10:00 Uhr Langenhagen (Josua-Gemeinde) Godshorner Str. 15 10:00 Uhr Lehrte (Johannesgemeinde) Köhlerheide 2 10:00 Uhr Neustadt am Rbge. Nienburger Str. 15 10:00 Uhr Springe (Kreuzkirche) Jägerallee 4 10:00 Uhr Wennigsen (Christus-Gemeinde) Neustadtstr. 52 10:00 Uhr Wunstorf (Kreuzkirche) Amtshausweg 23 10.00 Uhr Ansprechpartner Telefonnummer Bernd Drewes 0511. 57 80 80 P. M. Beutel/P. H. Großmann 0511. 837 93 22 P. Siegfried Müller 0511. 45 31 78 P. José A. González 0511. 45 45 43 Alexandra Steinborn (Sekretar.) 0511. 696 84 47 70 Jaime N’dombasi 0511. 84 92 000 Matthias Roth 0511. 897 29 31 Klaus Motoki Tonn 0511. 969 41 46 P. Roland Bunde 05105. 591 10 62 Thies Morawa 05136. 878 01 51 P. O. Mohring, P. H. Stiegler 05141. 48 50 31 P. Jürgen Hofmann 05064. 95 00 50 P. Wolfgang Konietzko 05139. 9 52 84 40 Armin Besler 0511. 77 37 24 B. Grün 05132. 836530 P. Ole Hinkelbein 05032. 31 37 P. Evan Schaefer 05041. 75 68 16 P. Jürgen Tischler 05041. 649 77 91 P. Maren Alischöwski 05103. 70 45 79 Jörg Boggel-Trahe 05031. 90 90 35 Veranstaltungshinweise Freitag, 03. Juli, 15:00 03. und 04. Juli 22.–30. August Sa. 05. September 19. September ab 06. November 13.–15. November 15 Jahre Jugendzentrum Bemerode „Wer schneller lebt, ist eher fertig.“ Seminar Dr. Helmut Nowak „Summer in the City,“Drogenarbeit Neues Land „Vom unerhörten Sinn des Lebens“ Konzertlesung Martin Schleske Sponsorenlauf „Hoffnover“, Drogenarbeit Neues Land Grundausbildung Focusing mit Peter Lincoln „Auswege aus frommer Gewalt“ Seminar mit Inge Tempelmann Emslandstraße 119, 30539 Hannover Diakoniewerk Kirchröder Turm, Hannover verschiedene Einsatzorte in Hannover EFG Hannover-Walderseestraße Erika-Fisch-Stadion, Hannover Diakoniewerk Kirchröder Turm, Hannover Diakoniewerk Kirchröder Turm, Hannover Gemeinde am Döhrener Turm: Einladung: 15 Jahre Jugendzentrum Bemerode Seit 15 Jahren gibt es im JUZ Hilfsangebote und Freizeitangebote für Jugendliche. Es wurde und wird nicht langweilig! Aktuell haben wir es endlich geschafft, unsere „Ladys Lounge“ zu eröffnen, einen Raum, zu dem nur die jungen Damen Zutritt haben und sich somit von den jungen Herren zurückziehen können. Das nächste große Projekt wird ein Sport- und Fitnessraum sein. Wer weiß, vielleicht ist er schon zum Sommerfest fertig? Freitag, 3. Juli 2015, 15:00 JUZ Emslandstraße 119, Hannover Hilfe und Rat Lebens- und Beziehungsfragen: Die Beratungsstelle für Lebens- und Beziehungsfragen des Diakoniewerks Kirchröder Turm steht Einzelpersonen, Paaren und Familien zur Verfügung, die mit sich selbst oder anderen nicht (mehr) zurechtkommen. Kirchröder Str. 46, 30559 Hannover, T: 0511. 9549888 Außenstelle Neustadt a. Rbge., Nienburger Str. 15, T: 05032. 914518 Außenstelle Springe, Jägerallee 4, T: 05041. 648007. return Fachstelle Mediensucht: Kirchröder Str. 46, 30559 Hannover, T: 0511. 9549830. Ambulanter Hospizdienst: Dieser Dienst des Diakoniewerks Kirchröder Turm bietet Hilfe und Beratung. Leitung: Birthe Möller, T: 0511. 9549857, E-Mail: [email protected] Drogenabhängigkeit: Hilfe bei Drogensuchtproblemen für Betroffene und Angehörige bietet die Drogenberatungsstelle Neues Land e.V., Steintorfeldstr. 11, 30161 Hannover, Tel.: (0511) 336117-30. Drogenkontaktcafé Bauwagen unter Raschplatzhochstraße Mo.-Fr. von 14–17h geöffnet, auch russischsprachiges Angebot. Impressum Herausgeber: Evangelisch-Freikirchliche Gesamtgemeinde Hannover K.d.ö.R., Waldstr. 47, 30163 Hannover. V.i.S.d.P.: Gesamtgemeindeleiter Matthias Mascher, Telefon (0511) 9549850, www.gakt.eu Druck: flyeralarm, Greußenheim; Redaktionsanschrift: saatwerk werbebüro, Ulrike Landt, E-Mail: [email protected], T: 05105. 77 53 54 Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 05. August 2015
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