Menschenbildung mit Kompetenz Referenten Bruno Kirchner Erwachsenenbildner, Bildungsberater, Coach einblicke Bildungszentrum Mag. Ralf Eric Kluschatzka Coach, Trainer, Lebens- und Sozialberater Zielgruppe MitarbeiterInnen von Projekten der beruflichen Integration, die sich in ihrer beruflichen Praxis des Verfahrens Case Management bedienen Fachkräfte in Sozial- u. Gesundheitsberufen, die sich vertiefend mit Case Management auseinandersetzen möchten TeilnehmerInnen mindestens 8 und maximal 15 Termine 28. und 29. September 2016 13. und 14. Oktober 2016 15. und 16. Dezember 2016 19. und 20. Jänner 2017 23. und 24. Februar 2017 06. und 07. April 2017 jeweils von 9:00 bis 17:30 Uhr Abschluss Das Basismodul wird mit einem Zertifikat abgeschlossen. Voraussetzung für die Ausstellung des Zertifikates ist die Anwesenheit bei den Fachseminaren und der Nachweis des kollegialen Fachaustausches im Umfang von 18 UE. Fehlzeiten bei den Fachseminaren dürfen ein Ausmaß von insgesamt 16 UE nicht überschreiten. Wird ein Fachseminar komplett versäumt, müssen die Seminarinhalte mittels einer schriftlichen Arbeit nachgeholt werden. Basismodul Das Zertifikat über die Absolvierung des Basismoduls ist von der wba (Weiterbildungsakademie Österreich) mit 8 ECTS akkreditiert. Case Management im Sozial- und Gesundheitswesen Veranstaltungsort Haus der Begegnung, Rennweg 12, 6020 Innsbruck Kosten 1.890.- inkl. Seminarunterlagen Finanzierungsvorschlag: 980.- Euro vor Lehrgangsstart, 900.Euro im Jänner 2017 Update-Förderung möglich 28. September 2016 bis 07. April 2017 Anmeldung und Information Bildungszentrum der Caritas Innsbruck Weiterbildung für Sozial- und Gesundheitsberufe Heiliggeiststraße 16, 6020 Innsbruck Tel. 0512 / 7270 – 809 Email: [email protected] Anmeldeschluss 26. August 2016 in Kooperation mit: biv die akademie für integrative bildung Bildungszentrum der Caritas Innsbruck Bildungszentrum der Caritas Innsbruck Was ist Case Management? Aufbau Basismodul Case Management ist zu einer methodischen Neuorientierung in der Sozialen Arbeit und im Gesundheitswesen geworden. Case Management soll Fachkräfte im Sozial- und Gesundheitswesen befähigen, unter komplexen Bedingungen Hilfemöglichkeiten abzustimmen und die vorhandenen institutionellen Ressourcen im Gemeinwesen oder im Arbeitsfeld koordinierend heranzuziehen. Fachseminare Case Management möchte bedarfsentsprechend im Einzelfall eine angemessene Unterstützung, Begleitung, Förderung und Versorgung von Menschen bewerkstelligen. Aufgabe ist es, eine zielgerichtete Zusammenarbeit zu organisieren, zu kontrollieren und auszuwerten. Diese Kooperation ist am konkreten Unterstützungsbedarf der einzelnen Person ausgerichtet, die selbst an ihrer Herstellung wesentlich beteiligt ist. Relevant im Case Management ist die Unterscheidung von Fallmanagement (Optimierung der Hilfe im konkreten Fall) und Systemmanagement (Optimierung der Versorgung im Zuständigkeitsbereich). Umfang und Struktur des Gesamtlehrganges a)Absolvierung eines Lehrganges Case Management nach den Richtlinien des ÖGCC im Umfang von 219 Unterrichtseinheiten, der sich strukturell aus einem Basismodul, einem Vertiefungsmodul und einem Reflexionsmodul zusammensetzt: è 2. Vertiefungsmodul 60 UE in Fachseminaren 15 UE Supervision 15 UE selbstorganisierte Arbeitsgruppen In diesem Seminar lernen Sie die Grundlagen systemischen Denkens und die zentralen Elemente des Case Management in Theorie und Praxis kennen. Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und Werkzeuge des CM werden vorgestellt sowie die einzelnen Phasen eines Case Management-Prozesses nachvollziehbar dargestellt. Zudem erhalten Sie ausreichend Gelegenheit, Ihre mitgebrachten Fälle zu bearbeiten. 2) Case Management auf Fallebene Case Management arbeitet auf der Fallebene in der persönlichen Begleitung der KlientInnen. Diese Form des Case Management läuft strukturiert in zeitlich aufeinander folgenden Phasen ab: Klärungsphase, Assessment, Hilfeplanung, Durchführung und Monitoring, Evaluation und Abschluss. Diese Phasen in Theorie und Praxis sind Inhalt dieses Workshops. 3) Case Management auf Systemebene Für den Erwerb des Titels „Zertifizierte Case Managerin (ÖGCC)“ bzw. „Zertifizierter Case Manager (ÖGCC)“ sind folgende Bedingungen zu erfüllen: 1. Basismodul 96 UE in Fachseminaren 18 UE kollegiale Beratung/Supervision 1) Grundlagen im Case Management 3. Reflexionsmodul 15 UE è b) Verfassen einer Abschlussarbeit und Ablegen einer Prüfung c) Nachweis der formalen Zugangsqualifikationen und Nachweis der einschlägigen beruflichen Praxis (veröffentlicht auf der Homepage des ÖGCC) Über eine Kooperation der beiden Bildungsorganisationen biv integrativ und Caritas Bildungszentrum wird das Basismodul Case Management in Innsbruck angeboten. Wer den Abschluss „Zertifizierte/r Case Manager/in“ anstrebt, kann aufbauend auf das Basismodul in Innsbruck das Vertiefungs- und Reflexionsmodul bei einer, von der ÖGCC anerkannten Ausbildungsstätte absolvieren und dort auch die Prüfung ablegen. Für Personen, die in der beruflichen Integration (z.B. Jugendcoaching) arbeiten ist die Absolvierung des Basismoduls ausreichend, um die bundesweit geforderte Qualifizierung nach Vorgabe der Bundessozialämter nachzuweisen. In diesem Seminar werden die TeilnehmerInnen mit der Bedeutung von Case Management in Organisationen vertraut gemacht. Es werden grundsätzliche Funktionsweisen von Systemen vorgestellt sowie der Phasenablauf für einen Netzwerkaufbau mit den Methoden des Case Management erörtert. Ebenso thematisiert werden die Pflege und die Moderation von Netzwerken. Strategien um Umgang mit Widerständen und Konflikten werden erarbeitet. 4) Evaluation und Dokumentation Die TeilnehmerInnen werden in diesem Seminar mit den Methoden zur Evaluation im Case Management vertraut gemacht und erwerben Kenntnisse über die Grundlagen einer bedarfs- und bedürfnisorientierten Dokumentation. In praktischen Übungen wird das erworbene Wissen vertieft und individuell angepasst. 5) Praktische Umsetzung von Case Management in der Sozialen Arbeit In diesem Seminar werden die Themen Lebensweltorientierung, Teilhabe, Ressourcenorientierung und Empowerment vorgestellt; weiters wird die Bedeutung für die praktische Arbeit im Case Management besprochen. Darüber hinaus werden ethische Fragestellungen und Beispiele aus der Praxis erörtert und anhand konkreter Beispiele für Gestaltungsprozesse des Case Management erarbeitet. 6) Vertiefung und Ausblick Weitere Anwendungsmöglichkeiten und Praxisbeispiele von Case Management stehen im Mittelpunkt des abschließenden Seminars. Es werden Strategien der Implementierung und die Möglichkeiten der Transfer- und Qualitätssicherung vorgestellt. Ebenso wird die Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch und für individuelle Fragestellungen geboten. Kollegiale Beratung/Supervision www.caritas-bildungszentrum.at Der kollegiale Fachaustausch im Ausmaß von 18 UE dient der Reflexion, der Diskussion und dem Praxistransfer der Inhalte. Der kollegiale Fachaustausch findet in Kleingruppen statt und wird von den TeilnehmerInnen örtlich und zeitlich selbst organisiert
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