Solisten im Januar und Februar

Pressemeldung
Solisten im Januar und Februar an der Semperoper
Dresden, 17. Dezember 2015. Renommierte Gastsolisten und großartige
Ensemblemitglieder der Semperoper singen im Januar und Februar in den verschiedenen
Aufführungen des weit gefächerten Repertoires. Ein ausgewählter Überblick über SolistenBesetzungen für die kommenden Wochen:
Zwei Rollendebüts für Publikumsliebling Christoph Pohl
Als eine »Karriere mit großen Schritten« betitelte die Novemberausgabe des Fachmagazins
»Opernglas« die Sängerlaufbahn von Christoph Pohl und stellte den Dresdner
Publikumsliebling, der seit 2005 zum Solistenensemble der Semperoper gehört, mit einem
ausführlichen Interview vor. Der Anlass: sein Debüt am Royal Opera House Covent Garden in
einer Uraufführung von Georg Friedrich Haas – ein weiterer Höhepunkt seiner Karriere, die
ihn bereits an viele internationale Opernhäuser führte. An seinem Stammhaus in Dresden
warten in dieser Saison zwei Rollendebüts auf den charismatischen Bariton. Als Silvio in
»Pagliacci« ist er zu Beginn des Jahres 2016 innerhalb des Operndoppels »Cavalleria
rusticana / Pagliacci« zu erleben. Im Juni folgt sein erster Eugen Onegin.
Star-Tenor Johan Botha
Er ist im italienischen Fach ebenso zu Hause wie im deutschen; der südafrikanische
Heldentenor Johan Botha wechselt geschmeidig und überaus brillant zwischen Wagner und
Verdi – und das auf allen großen Bühnen der Welt von der New Yorker Met bis nach Sydney.
Bei den Bayreuther Festspielen begeisterte er im Sommer zum wiederholten Mal als
Siegmund in der »Walküre«, in Salzburg wird er bei den Osterfestspielen 2016 als Otello
glänzen. Unter der musikalischen Leitung von Christian Thielemann gibt Johan Botha den
Siegmund im Februar auch in Dresden und nicht nur sein »Winterstürme wichen dem
Wonnemond« wird zu Herzen gehen.
Herausragende Wagner-Interpretin: Nina Stemme
Isolde gilt seit ihrem Glyndebourne-Debüt 2003 als ihre Paraderolle, und für ihre Brünnhilde
wird die überragende Wagner-Interpretin Nina Stemme international nicht weniger gefeiert:
Kaum eindrucksvoller und ungezwungener könne man diese Partie singen, so die »New York
Times« anlässlich der Interpretation der Rolle durch die schwedische Sopranistin in San
Francisco. Und in Wien jubelte 2013 »Die Presse«: »Eine solche Brünnhilde hat man in Wien
vielleicht seit Birgit Nilsson nicht mehr gehört: Die Spitzentöne kamen schon in den
Walkürenrufen am Beginn des zweiten Aufzugs mit aller Strahlkraft. Doch betört der dunkel
edelmetallisch gefärbte Sopran in allen Lagen.« Unter der musikalischen Leitung von
Christian Thielemann singt Nina Stemme im Februar die Brünnhilde an der Semperoper.
Die Vielseitigkeit der Carolina Ullrich – von Angelica bis Zerlina
Seit 2010 gehört die chilenische Sopranistin Carolina Ullrich dem Ensemble der Semperoper
an – und seitdem betört sie das Publikum mit ihrer charmanten Gestaltung zahlreicher
Rollen wie Oscar in »Un ballo in maschera«, Zerlina in »Don Giovanni«, Despina in »Così fan
tutte« und ganz besonders des tragisch verhökerten Gretchen in der Neuproduktion »Der
Wildschütz«. Ihre stimmliche und darstellerische Vielseitigkeit ist auch in den ersten
Wochen des Jahres 2016 wieder zu erleben, wenn sie in »Der Freischütz« das Ännchen
gibt, in »La bohème« die Musetta, in der Wiederaufnahme »Orlando« die Angelica und in
»Die Zauberflöte« die Pamina.
René Papes viele Facetten und Feinheiten
Er war einst Mitglied des Dresdner Kreuzchors und ist heute auf den großen Bühnen in aller
Welt Boris Godunow, Orest, Wotan, König Marke oder Mefistofele. Auch an der Semperoper
ist der aus Dresden stammende Bass René Pape wieder in einer großen, machtvollen
Männerrolle zu erleben: als Filippo II. in »Don Carlo«. »René Pape wird gefeiert, zu Recht«,
schrieben die Dresdner Neuesten Nachrichten anlässlich einer ersten Aufführungsserie im
Juni 2015. »Wer allerdings eine unverbindliche Demonstration lediglich balsamisch
dahinströmenden schönen Klanges erwartet hatte, dürfte regelrecht erschrocken gewesen
sein über die vielen Facetten und Feinheiten dieser charaktervollen Gestaltung der Partie
eines zutiefst gebrochenen, einsamen Mannes in den eiskalten Gefilden der Politik«, so heißt
es weiter. Im Februar 2016 ist Papes herausragende Interpretation wieder zu erleben.
Wir bitten um Veröffentlichung und laden herzlich zur Berichterstattung ein.
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