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Presseinformation
Stockholm/Wien, 17. Dezember 2015
DIE WELT DER MUSTER VON JOSEF FRANK
Svenskt Tenn-Ausstellung im Salon BeLLeArTi
Von 19. Februar bis 17. März 2016 präsentiert Svenskt Tenn unter dem Titel „Die Welt der Muster
von Josef Frank“ im Salon BeLLeArTi im Erdgeschoß in der Radetzystraße 5, 1030 Wien ausgewählte
Muster, die Josef Frank entworfen hat. Die Ausstellung zeigt die Bemühungen von Svenskt Tenn, die
Arbeit von Josef Frank am Leben zu erhalten, und dass seine Einrichtungsphilosophie bis heute nichts
an Aktualität verloren hat.
Eigens für die Ausstellung in Wien haben die KuratorInnen von Svenskt Tenn eine Installation
entwickelt, die 13 ausgewählte Textilmuster von Josef Frank in verschiedenen Kontexten zeigt und den
Orten, Namen und Inspirationen seiner außergewöhnlichen Designs nachgeht. Die 13 Beispiele, die in
der Ausstellung zu sehen sind, stammen aus dem Sortiment der etwa 45 zurzeit erhältlichen Muster der
Firma. Das Archiv von Svenskt Tenn umfasst etwa 160 weitere Textilmuster, die dort für die Zukunft
„ruhen“. Die Stoffe werden in verschiedenen Situationen und Ausstattungen präsentiert: als Bezüge
von Möbeln, als Vorhänge, als Teil gedeckter Tische, usw. Eine Karte an der Wand beleuchtet die
Quellen der Musterstoffe, die Josef Frank zu seinen Entwürfen angeregt hatten.
Folgende Beispiele werden in der Ausstellung „Die Welt der Muster von Josef Frank“ präsentiert:
ANAKREON
„Anakreon“ war das erste Muster, das Josef Frank für Svenskt Tenn entwarf. Das 1938 entstandene
Muster lehnt sich an ein 3500 Jahre altes Fresko aus dem Palast in Knossos auf Kreta an. Es war
Estrid Ericson, die die minoische Wandmalerei mit ihrem blauen Vogel entdeckte, die Josef Frank
später in einen Textilentwurf umsetzte. Das Muster ist nach dem griechischen Dichter Anakreon (um
575/570 – 495 v. Chr.) benannt, der für seine Liebes- und Trinklieder berühmt ist.
ARISTIDIA
Das Meer rund um Falsterbo in Schweden inspirierte Josef Frank zu einem Entwurf, der als Muster für
die späten 1930er-Jahre sehr mutig war und ursprünglich den Namen „Tång“ trug. Der Name leitet
sich von dem schwedischen Wort für „Seetang“ ab: Frank hat in seinen Entwurf Algen und Seesterne
aufgenommen. Das Muster wurde später in Anlehnung an den in der ersten Hälfte des 2. Jahrhunderts
n. Chr. lebenden griechischen Schriftsteller Aristides zu „Aristidia“ umbenannt.
BRAZIL
Ein Drittel der weltweit verbleibenden Regenwälder findet sich in Brasilien. Das an den Regenwald mit
seiner Vielfalt an üppigen und kräftigen Farben erinnernde Muster entwarf Josef Frank zwischen 1943
und 1945.
DEHLI
Riesige Blätter wölben sich über blassrosa Blumenkörben, und im Blattwerk lassen sich schillernde
Schmetterlinge erkennen. Josef Frank entwarf den großgemusterten „Delhi“-Stoff zwischen 1943 und
1945, während er als Gastdozent an der New School for Social Research in New York tätig war. Auf
viele muss der gigantische Druck sehr befremdend gewirkt haben, obwohl William Morris schon früh
betont hatte: „Keine Angst vor großen Mustern! Richtig konzipiert, sind sie erholsamer für das Auge
als kleine.“
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DIXIELAND
Während seiner Zeit als Gastdozent in New York entwickelte Josef Frank zwei Landkartenmuster, von
denen eines mit dem Spitznamen für den amerikanischen Süden „Dixieland“ bezeichnet wurde. Das
Muster zeigt den Atlantischen Ozean und die umliegenden Kontinente. Frank stellt Afrika als ein Paar
riesiger Sonnenblumen und das große Gebiet des Amazonas als Wassermelonen dar. Der Ozean spült
an die Ufer weißer Sandstrände. „Dixieland“ wurde erstmals im Rahmen der Jubiläumsausstellung von
Svensk Tenn 1974 gedruckt.
HAWAII
Für sein Muster „Hawaii“ hat sich Josef Frank im Metropolitan Museum of Art inspirieren lassen.
Dort findet sich eine bemerkenswerte Sammlung von „Lebensbäumen“ aus dem Norden der indischen
Halbinsel. Die verschlungenen Stämme des Entwurfs erinnern an diese Bäume. „Hawaii“ wurde in den
Jahren 1943 bis 1945 entwickelt und stellt mit einem Rapport von 180 cm eines der größten Muster
Franks dar.
HIMALAYA
Dieses Muster war Josef Franks letzter Entwurf, den er 1950 schuf. Es ist zugleich Rückblick und
Höhepunkt seines Lebenswerks, weshalb er ihm auch den Namen „Himalaya“ gab. Seit seiner
Kindheit in Wien hatte Frank stets eine positive Lebenseinstellung an den Tag gelegt, an der er andere
gern teilhaben ließ. Der „Himalaya“-Entwurf zeigt ein Paradies auf Erden vor dem Hintergrund runder
Berge in dramatischen Farben, welche die Freigebigkeit des Herbstes und die Freude des Frühlings
widerspiegeln.
MANHATTAN
Von 1942 bis 1946 arbeitete Josef Frank als Gastdozent an der New School for Social Research in
Manhattan in New York. Frank fand Manhattans Stadtplan in seiner brutalen Einfachheit so
interessant, dass er das „Manhattan“-Muster schuf, das eine Karte der Insel enthält. Im unteren
Rechteck sieht man die Nordspitze von Manhattan mit der Washington Bridge, dem CloistersMuseum und dem Inwood Hill Park. Hier lebte Frank und seine schwedische Frau Anna nicht weit
vom nördlichen Teil des Broadway.
ROX & FIX
Dieses Muster hat Josef Frank zu Beginn der 1940er-Jahre entwickelt. Zum ersten Mal gedruckt wurde
es jedoch erst 1994. Das Motiv mit seinen spitzen Bergsilhouetten verwendet Konturen, die den
Betrachter immer tiefer in das Muster hineinziehen. Die Art der Gestaltung ist in der chinesischen
Kunst üblich, und es war ein Besuch in der chinesischen Abteilung des Metropolitan Museum of Art
in New York, der Josef Frank zu diesem Entwurf anregte. Der Name ist ein Wortspiel, das „rocks and
figs“ (Felsen und Feigen) zu „Rox & Fix“ werden lässt.
TEHERAN
Der Name „Teheran“ sowie die kleinen leuchtenden Blumen verweisen darauf, dass das Muster eine
Interpretation eines persischen Teppich darstellt. Die gelappten Blätter in einer Vielzahl von Farben
erinnern an die Pflanzenfarbstoffe Krapp, Wau und Indigo. „Teheran“ wurde in den 1940er-Jahren
entwickelt, aber erst 1991 gedruckt.
TRE ÖAR I SVARTA HAVET
Josef Frank hat „Tre Öar I Svarta Havet“ (Drei Inseln im Schwarzen Meer) 1936 entworfen. Der
schwarze Hintergrund des Musters steht für das Meer, während drei violette Inseln aus einem tief mit
Reben voller Trauben, Blüten und Blättern bedeckten Vordergrund hervorschimmern. Von allen
Mustern, die Josef Frank entworfen hat, war „Tre Öar I Svarta Havet“ der Entwurf, den sich Estrid
Ericson für ihre Wohnung am Strandvägen rahmen ließ.
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TULPANER
Das Muster „Tulpaner“ (Tulpen) ist weich und klar und bedarf keiner kleinen Details. Was an diesem
Entwurf hervorsticht, sind die zarten Konturen der Blütenblätter. Franks Verwendung von
komplementären Farbtönen verleiht den Blumen Tiefe und Lebendigkeit. Das Muster wurde zwischen
1925 und 1930 entworfen.
UNDER EKVATORN
Josef Frank entwickelte dieses luxuriöse Muster im September 1941, kurz bevor er nach New York
zog. „Under Ekvatorn“ ist einer der gewagtesten Leinencretonnes, die Frank entworfen hat. Mit seinen
Fantasieblumen, die fast wie wirkliche Blumen wirken, ist der Stoff ein weiteres Beispiel für Josef
Franks Überlegungen zum Verhältnis von Traum und Wirklichkeit, die für seine Entwürfe so prägend
sind.
SVENSKT TENNS ZWEIZIMMERWOHNUNG
IM Salon BeLLeArTi IM ZWEITEN STOCK
Seit seinen Anfängen in den 1930er-Jahren übernimmt Svenskt Tenn die Innengestaltung von Räumen
in Privathäusern und -wohnungen, Firmen und Institutionen. Heute verfügt das Unternehmen am
Strandvägen in Stockholm über ein eigenes Designstudio mit InnenarchitektInnen, Raum- und
TextilgestalterInnen, deren Arbeit sich auf die Einrichtungsphilosophie Josef Franks und Estrid
Ericsons stützt.
Für die Dauer der Ausstellung „Die Welt der Muster von Josef Frank“ im Salon BeLLeArTi im
Erdgeschoss, Radetzkystraße 5, 1030 Wien richtet Svenskt Tenn im zweiten Stock des Hauses eine
Zweizimmerwohnung ein. Die Wohnung, die aus einem Wohn- und einem Arbeitszimmer besteht, ist
mit Produkten aus dem Sortiment des Unternehmens nach Entwürfen von Josef Frank und
zeitgenössischen DesignerInnen ausgestattet.
Svenskt Tenn ist auf die Gestaltung von Innenräumen im Geiste von Estrid Ericson und Josef Frank
spezialisiert. Die sehr persönliche Kombination von europäischer Eleganz und schwedischem
Funktionalismus ist bis heute das Markenzeichen des Unternehmens. Die InnenarchitektInnen von
Svenskt Tenn verbinden gern Alt und Neu, verschiedene Stile, Farben und Muster, so wie Estrid
Ericson das einst tat. Neben der Arbeit an der eigenen Kollektion besuchen die Mitglieder des
Svenskt-Tenn-Teams Auktionen und Flohmärkte oder kaufen bei anderen Anbietern Entwürfe zu.
Das Unternehmen lässt nichts unversucht, um Menschen ein Zuhause zu schaffen, das ihnen und ihrer
Lebensweise entspricht, und scheut keine Anstrengung, wenn es darum geht, sehr persönliche
öffentliche Räume einzurichten.
Die Besichtigung der Svenskt Tenn Zweizimmerwohnung ist während der Öffnungszeiten der
Ausstellung „Die Welt der Muster von Josef Frank“ und nach Terminvereinbarung unter
T +43 1 317 65 65 möglich.
BEGLEITVERANSTALTUNGEN
Vom 19. Februar bis 17. März 2016 finden in der Ausstellung „Die Welt der Muster von Josef Frank“
und in der Zweizimmerwohnung im Salon BeLLeArTi im zweiten Stock Gespräche, Lesungen,
Vorträge und Diskussionen statt. Näheres zu allen Veranstaltungen wird auf
www.svenskttennwien.com und über den Wien-Newsletter bekanntgegeben.
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Wenn Sie durch den Wien-Newsletter über die Aktivitäten von Svenskt Tenn in Wien informiert
werden wollen, registrieren Sie sich bitte unter www.svenskttennwien.com. Weitere Informationen zu
Svenskt Tenn finden Sie auch unter www.svenskttenn.com.
DIE WELT DER MUSTER VON JOSEF FRANK
Svenskt Tenn-Ausstellung im Salon BeLLeArTi
Ort: Salon Salon BeLLeArTi im Erdgeschoß, Radetzkystraße 5, 1030 Wien
Dauer: 19. Februar – 17. März 2016
Öffnungszeiten: Mo – Do 8.30 – 17.00 Uhr und Fr 8.30 – 13.00 Uhr
Information: T +43 1 317 65 65 und www.svenskttenn.com
Öffentliche Verkehrsmittel: U1 und U4 bis Schwedenplatz, Straßenbahn 1 zwei Stationen bis Hintere
Zollamtsstraße
Pressefrühstück „Die Welt der Muster von Josef Frank“:
Donnerstag, 18. Februar 2016, 10 Uhr
Salon BeLLeArTi im Erdgeschoß, Radetzkystraße 5, 1030 Wien
Anmeldung: [email protected]
VERLÄNGERUNG: SVENSKT TENN POP-UP-STORE NOCH BIS 27. FEBRUAR IN
DER VOLKSBANK-FILIALE
Bis 27. Februar 2016 ist Svenskt Tenn temporär mit einem Verkaufsstandort in der Filiale der
Volksbank in der Operngasse 8 in 1010 Wien zu Gast. Präsentiert wird eine Auswahl von Möbeln,
Stoffen und Accessoires aus dem umfangreichen Sortiment des Unternehmens. Den Großteil der
Angebotspalette hat Josef Frank entworfen, der von 1934 bis 1967 für Svenskt Tenn arbeitete. Die
meisten Produkte werden von traditionellen Betrieben in Schweden hergestellt, die deren hohe
Qualität garantieren. In Kooperation mit DesignerInnen von heute setzt das traditionsreiche
Unternehmen wichtige Impulse in der Entwicklung von neuen Gestaltungslösungen und verbindet
Tradition und Zeitgenössisches.
Öffnungszeiten: Mo, Di, Mi, Fr 9.30 – 12.30 Uhr und 13.30 – 15.00 Uhr; Do 9.30 – 12.30 Uhr und
13.30 – 17.30 Uhr, Sa 10.00 – 15.00 Uhr
Kontakt:
Christina Werner / Presse / Svenskt Tenn Wien
T +43-1-524 96 46-22, F +43-1-524 96 32, E [email protected]
Vicky Nordh / Presse / Svenskt Tenn
T +46-8-670 16 23, E [email protected]
Thommy Bindefeld / Marketing Director / Svenskt Tenn
T +46-8-670 16 02, E [email protected]
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