Zur Dokumentation

Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept
Stadt Gräfenberg
Dokumentation der Ideen- und Projektwerkstatt
Montag, 29.02.2016
Moderation:
 Herr Hacke / Frau König, GEO-PLAN, Bayreuth
 Herr Schmitz-Klopf / Frau Waidmann, RSP Architekten, Bayreuth
Ort:
Beginn:
Ende:
Teilnehmer:
Mittelschule Gräfenberg
19.00 Uhr
ca. 21:45 Uhr
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ISEK GRÄFENBERG
IDEEN- UND PROJEKTWERKSTATT, 29.02.2016
Inhalte
1. Ablauf ................................................................................................................................ 1
2. Begrüßung ........................................................................................................................ 2
3. Fachliche Einführung ......................................................................................................... 2
4. Ergebnisse der Arbeitsgruppen ......................................................................................... 9
5. Abschluss / Weiteres Vorgehen ........................................................................................15
Anhang: Fotodokumentation der Arbeitsgruppen-Plakate.....................................................16
1. Ablauf

Beginn, Begrüßung

Fachliche Einführung

Arbeit in thematischen Arbeitsgruppen

Vorstellung der AG-Ergebnisse (AK1, AK2, AK3, AK4)

Abschluss
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19:00 Uhr
ca. 21:45 Uhr
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2. Begrüßung
Hans-Jürgen Nekolla, erster Bürgermeister der Stadt Gräfenberg, begrüßte die Teilnehmer
der Ideen- und Projektwerkstatt im Rahmen der Erarbeitung des Integrierten Städtebaulichen
Entwicklungskonzepts (ISEK).
3. Fachliche Einführung
Als fachlichen Input zu Beginn der Veranstaltung stellte Herr Hacke anhand des nachfolgenden Folienvortrags die Ergebnisse der bisherigen Arbeitsschritte, im Speziellen der Auftaktveranstaltung, dar und erläuterte daraus ableitbare thematische Ansätze zur Konkretisierung
von Handlungsbedarfen und Projektideen für das ISEK. Anschließend erläuterte er den weiteren geplanten Ablauf der Veranstaltung.
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4. Ergebnisse der Arbeitsgruppen
Im Anschluss an den einführenden Vortrag hatten die Teilnehmer der Veranstaltung die
Möglichkeit, sich in vier thematischen Arbeitsgruppen zusammenzufinden und dort Handlungsbedarfe sowie Projektideen zu den verschiedenen Handlungsfeldern des ISEK zu erarbeiten. Die Ergebnisse wurden auf Plakaten festgehalten und im Anschluss an die Gruppenarbeit im Plenum vorgestellt und kurz diskutiert.
Teilnehmer in den Arbeitskreisen:
AK 1: 15 Teilnehmer
AK 2: 11 Teilnehmer
AK 3: 13 Teilnehmer
AK 4: 6 Teilnehmer
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Arbeitsgruppe 1
Themenfeld „Stadt- und Landschaftsplanung“
Handlungsbedarfe und Projektideen:
1. Verbesserung der Stadtgestalt in der Altstadt:
- Infoveranstaltungen (z.B. zur Baukultur, Fördermöglichkeiten, etc.)
- Städtebauliche Einzelberatungen
- Gestaltungsbedarf bei privaten und öffentlichen / städtischen Gebäuden
- Patenschaften (Bürgerinitiativen) für unter Wert genutzte Flächen
- Wettbewerbe als Anreiz: z.B. „Haus des Jahres“
- Potenzial Scheunenviertel (Nutzungskonzept, Infrastruktur)
- Teilräumliche Entwicklungskonzepte (z.B. für das Scheunenviertel, Bahnhofstraße,
Frankonia Wald, Bayreuther Straße, Kalkach Erlebnisweg, Neukauf-Grundstück, etc.)
- Leerstandsoffensive (siehe auch „Gewerbeentwicklung, Wirtschaft und Arbeit“)
2. Ruhender Verkehr (Anwohner, Wildparker, etc.)
- Innerstädtische Stellplatzlösungen
3. Nutzerkonflikt Gewerbe – Wohnen (Steinbruchproblematik)
- Nutzungskonzepte für Steinbruchgebiet
- Umgehungsstraße
4. Schlechte Begehbarkeit von Straßen-, Platzbereichen und Fußwegen
- u.a. Ergebnisse AK - Fußgänger mitberücksichtigen
5. Naturschutz
- Quellen, Stadtbrunnen, Bachläufe, Baumschutz mit berücksichtigen
6. Ortsteile in das ISEK einbeziehen
Themenfeld „Gewerbeentwicklung, Wirtschaft und Arbeit“
Handlungsbedarfe und Projektideen:
1. Leerstandsoffensive
- Stationären Handel um Onlinehandel ergänzen
- Leerstände auch online vermarkten
- Nutzungskonzepte zur besseren Vermarktung erarbeiten
- Informationen über Fördermöglichkeiten
2. Potenzial Scheunenviertel (Nutzungskonzept, Infrastruktur)
3. „Gräfenberg ist super!“
- Erarbeitung eines Marketingkonzeptes
- Wirtschaftsförderung
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Arbeitsgruppe 2
Themenfeld „Jugend, Familien und Senioren“
Handlungsbedarfe und Projektideen:
1. Attraktivierung des Freibades:
- Service verbessern (z.B. Sonnenschirmverleih)
- Schulen und Vereine einbinden
- Veranstaltungen zur Attraktivierung des Bades (z.B. Volkstriathlon)
- „Familien-Events“
- Vernetzung der Homepages von Stadt und Freibad-Verein
2. Förderung der örtlichen Vereine und des ehrenamtlichen Engagements
3. Senioren:
- Treffpunkte schaffen
- nachfragegerechte Mobilitätsangebote
- Nachbarschaftshilfe ausbauen
4. Schule:
- Verbesserung der Mittagsbetreuung – Räumlichkeiten / Verpflegungsqualität / Pädagogische Betreuung
Themenfeld „Infrastruktur und Daseinsvorsorge“
Handlungsbedarfe und Projektideen:
1. Barrierefreiheit:
- „Fahr- / Gehspuren“ am Marktplatz mit glatterem Pflaster
- besser nutzbare, ebene Behindertenparkplätze (z.B. am Rathaus)
2. Fußwegekonzept für gesamte Stadt:
- gezielte Wegeführungen (Fußgängerleitsystem)
- Verbesserung der Fußgängersicherheit (insbes. Schulwege, Weg zum Freibad)
3. Parkflächenkonzept für die Innenstadt:
- größere Entlastungsparkplätze im Umfeld (z.B. „Möbelprofi“)
- Kurzzeitparken am Marktplatz
4. Lösung Schulbusverkehr in der Bahnhofstraße (z.B. Ampel)
5. Prüfung Umsetzung Umgehungsstraße (Kasberger Str.) – v.a. für den Schwerlastverkehr
6. WLAN-Hotspots in der Innenstadt
7. Nahversorgung:
- erreichbare Angebote / Lieferservices – zukunftsfähige Konzepte entwickeln
- „Online-Marktplatz“ auf Stadtebene
- Einzelhändler und Bevölkerung für flexible Lösungen sensibilisieren
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Arbeitsgruppe 3
Themenfeld „Entwicklung der Innenstadt“
Abgrenzung des Innenstadtbereichs:
-
einschließlich des Scheunenviertels
bis Höhe Ärztehaus
bis ehem. Neukauf im Nordwesten
Handlungsbedarfe:
1. Erreichbarkeit
2. Denkmäler (Raumzuschnitte, Raumhöhen etc.) / Nutzung (Wohnen in der Innenstadt):
- für Familien mit Kindern
- Senioren (Barrierefreiheit, Schwellen etc.)
3. Stellplätze für:
- Bewohner,
- Kunden und
- Mitarbeiter (Langzeitstellplätze)
4. Initiativen sind von einem „Macher“ abhängig
Ideen für Handlungsfelder:
1. Fußwege:
- Bahnhof über Friedhofsgässchen zum Zentrum
- Bauunterhalt Friedhofsgässchen
- Verbesserung der Querung der Bahnhofstraße im Kurvenbereich
- Verbesserung Fußweg an Bahnhofstraße zum Gesteiger-Tor
- Fußweg zum Schwimmbad an der Kalkach
2. Gestaltung (Ortsbild):
- Anwohner / Eigentümer sensibilisieren und mobilisieren,
- Möglichkeiten aufzeigen
 Informationen über gute Beispiele („Haus des Jahres“ etc.)
 Förderkulisse aufzeigen
- Kalkach als Erlebnisbereich einbeziehen
- Kirchplatz
3. Ruhender Verkehr:
- Vorschläge - 1 h mit Parkscheibe und Verkehrsüberwachung
4. Verkehr:
- Verkehrsberuhigung Richtung B 2:
 in Stufen
 Hiltpoltsteiner Tor bis Abzweigung Jägersteig (Platzgestaltung im Mündungsbereich)
 Tempo – 30 km/h bis Ärztehaus (B 2)
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5. Organisation:
- „Marke Marktplatz“ vermarkten
 „Marktplatz als Einheit“
 Gesamtheit des dortigen Angebotes kommunizieren – mehr als die Summe der
Einzelhändler und Dienstleister (Beispiel Osterbrunnen etc.)
 mit gemeinsamer Werbung
 Wochenmärkten
 Öffnungszeiten überdenken
 Barrierefreiheit
-
Leitsystem (einheitliche Beschilderung)
 zu Gewerbe,
 Attraktionen,
 Freizeiteinrichtungen und
 Stellplätzen (z.B. hinter der VG)
6. Einzelhandel:
- Vernünftige Kooperation mit dem Online-Handel
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Arbeitsgruppe 4
Themenfeld „Tourismus, Freizeit und Naherholung“
Handlungsbedarfe und Projektideen:
1. Tourismuspotenzial als „Tor zur Fränkischen Schweiz“ (Bezug zu gut erhaltenen Stadttoren) wird bisher zu wenig ausgeschöpft, Attraktionen werden kaum beworben
 Stärken: Rad-, Wander- und Genusstourismus
2. Beschilderung und Besucherleitung verbessern:
- Beschilderung / Infotafeln am Marktplatz und am Bahnhof
- (Fuß-) Wegenetz ausbauen
- zusätzliche Parkplätze notwendig (u.a. für Busse)
3. Potenziale:
- qualitätsvolle Stadtführungen
- Themenwanderwege in und um Gräfenberg (z.B. Kalkacherlebnisweg, Wanderweg
zum Teufelstisch, Lindengasse, Märchenwanderweg)
- Gräfenberg & Kunst
- Radwanderweg (nach Vorbild „Mountain-Bike-Schaukel“)
- Kirchturm mit begehbarer Terrasse
- Monument freilegen und neues Image verschaffen
4. Erweiterung des Freizeitangebotes:
- fehlende Anziehungskraft des Ortskerns für Jugendliche
 Jugendtreff weiterentwickeln
- Leerstände und Brachflächen umnutzen (z.B. Indoor-Klettern)
5. Beherbergungsangebot ausbauen:
- Campingplatz (z.B. nahe Industriegebiet) einrichten
- Stadtquartiere ausbauen
- Leerstände als Touristenunterkünfte umnutzen
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5. Abschluss / Weiteres Vorgehen
Zum Abschluss bedankte sich Herr Schmitz-Klopf (RSP) im Namen des Planerteams sowie
der gastgebende Bürgermeister Nekolla bei den Teilnehmern für die konstruktive Mitarbeit in
den Arbeitskreisen.
Auf den dargestellten Ergebnissen aufbauend, werden Ziele und Projektvorschläge im Rahmen von thematischen Arbeitskreisen weiterentwickelt. Die erste Arbeitskreis-Sitzung wird
voraussichtlich im April stattfinden. Der genaue Termin wird zeitnah durch die Stadt bekanntgegeben.
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Anhang: Fotodokumentation der Arbeitsgruppen-Plakate
Abb. Themenfeld: Stadt- und Landschaftsplanung, Gewerbeentwicklung, Wirtschaft und Arbeit
Abb. Themenfeld: Jugend, Familie und Senioren, Infrastruktur und Daseinsvorsorge
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Abb. Themenfeld: Entwicklung der Innenstadt
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Abb. Themenfelder: Tourismus, Freizeit und Naherholung
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