Ma_Br - Klopf

Manu Bruns Transkript
www.Klopf-Kongress.de
Michaela Thiede: Schön, dass Sie auch heute wieder dabei sind. Mein Name ist Michaela Thiede
und ich bin die Gastgeberin des Klopf Kongresses. Meine heutige Referentin ist Manu Z. Bruns.
Frau Bruns ist Dipl. Sozialpädagogin, Heilpraktikerin in eigener Praxis in Espelkamp und seit 2014
auch Seminarleiterin für die Methoden nach Dr. Klinghardt. Frau Bruns hat zahlreiche, weitere
Ausbilungen absolviert und ihr Anliegen ist es, Menschen in Krisen zu begleiten.
Ich freue mich sehr, dass sie am Klopf Kongress teilnimmt und MFT - Mentalfeldtechnik nach Dr.
Klinghardt- vorstellen, möchte. Schön, dass Sie dabei sind. Herzlich Willkommen Manu Bruns.
Manu Z Bruns: Hallo Frau Thiede, schönen guten Morgen!
MT: Vielleicht möchten Sie unseren Zuhörern kurz erzählen, wie Sie überhaupt zur
Mentalfeldtechnik gekommen sind?
MB: Ich habe 2004 die Methode von Dr. Klinghardt kennengelernt. Dann hat Dr. Klinghardt
innerhalb seiner Methode auch die Mentalfeldtechnik entwickelt und das war schnell der Zugang
dazu. Durch meine erste Ausbildung als Diplom Sozialpädagogin war mir schnell klar, welches
Potential die Mentalfeldtechnik (MFT) hat.
MT: Also waren Sie davon sofort begeistert und haben gleich festgestellt: das ist etwas, was super
zu mir und meiner Arbeit passt und das muss ich jetzt auch lernen?
MB: Durch meine Vorausbildung als Diplom Sozialpädagogin hatte ich auch mit Trauma zu tun und
auch eine Traumatherapeutische Ausbildung. Da ist es manchmal schwierig, mit dem Trauma zu
arbeiten. Mit Hilfe der MFT gab es einfach eine Technik, eine Methode, die sehr effektiv in der
Traumatherapie einzusetzen war.
MT: Das hört sich toll an. Vielleicht möchten Sie vorab noch erzählen, für wen MFT nicht geeignet
ist und wer es nicht anwenden sollte, oder ob es generell keine Einschränkungen gibt?
MB: Es gibt für MFT überhaupt keine Einschränkungen, weil MFT derartig vielfältig einzusetzen
ist. Von Selbstbalance, das heißt, wenn ich eine Stresssituation habe, dann wende ich die
Klopfakupressur an, um mein System zu balancieren, bis hin zur Traumatherapie, über körperliche
Symptomatiken und Schmerzen. Es gibt niemanden, der von dieser Klopftechnik ausgeschlossen
ist. Selbst wenn man selber nicht klopfen kann, weil man die Hände nicht bewegen kann, dann kann
jemand anders an einem klopfen oder man kann sich das Klopfen mental vorstellen.
MT: Das ist super! Vielleicht möchten Sie jetzt erklären, was Mentalfeldtechnik überhaupt ist?
Einige Zuhörer haben vielleicht schon Erfahrung mit Traumata und wissen, dass es da manchmal
schwierig sein kann, weiter zu kommen. Ich kann mir vorstellen, sie hören jetzt ganz besonders
aufmerksam zu.
MB: Dann würde ich gerne etwas zur Theorie der MFT sagen. Das ist eine Methode, die von Dr.
Klinghardt begründet worden ist, der sehr eng mit dem Schöpfer der ganzen Klopftechniken, Roger
Callahan, befreundet gewesen ist und das ein Stück weit zusammen entwickelt hat. Es geht auf eine
Fünf-Körper-Theorie zurück, die Dr. Klinghardt entwickelt hat. Es ist eine alte Yogalehre, dass wir
einen physischen Körper, einen energetischen Körper, einen mentalen Körper, einen intuitiven
Körper und einen Geist haben. Ich würde jetzt ungerne tief auf die Theorie eingehen, denn das ist
wunderbar im Buch „Mentalfeldtechniken ganz praktisch“ nachzulesen. Es ist ein Buch zur
1
Manu Bruns Transkript
www.Klopf-Kongress.de
Selbstheilung und Selbsthilfe, das ich Jedem für kleines Geld empfehlen kann, weil dort eine ganze
Menge drinsteht.
Er geht davon aus, dass Erkrankungen entstehen – egal ob körperliche oder seelische Erkrankungen
- , wenn ein Trauma oder ein krank machender Einfluss über einen dieser Körper ins System eintritt,
über verschiedene Mechanismen seinen Weg in den physischen Körper findet und sich dort als
Erkrankung ausdrückt. Jeder dieser 5 Körper braucht jedoch unterschiedliche Therapieansätze.
Krankheiten heilen nur dann aus, wenn die Therapie die Ursprungswunde mit berücksichtigt, also
auch auf der Ebene arbeitet, wo der krank machende Einfluss in das System eingedrungen ist. Das
ist z.B. auf der mentalen Ebene ein Glaubenssatz, der frühkindlich entstanden ist. Meine Eltern
haben sich z.B. einen Jungen gewünscht und ich bin ein Mädchen geworden. Da kann dann schon
in mir während der Schwangerschaft das Gefühl entstehen: ich bin falsch, ich bin nicht richtig. Das
ist ein Satz, der sich dann durch mein ganzes Leben ziehen kann. Je nachdem, auf welcher Ebene
dieser Einfluss entstanden ist, muss auch auf dieser Ebene geschaut werden, was die Therapie
betrifft.
Nach diesem 5-Ebenen-Modell entwickelte Dr. Klinghardt die ANK – Angewandte Neurobiologie
nach Dr. Klinghardt mit den Methoden.
Dazu gehören dann die Methoden Autonome Regulationstestung n. Dr. Klinghardt ®,
Psychokinesiologie n. Dr. Klinghardt ® und Mentalfeldtechnik n. Dr. Klinghardt ®
Die Mentalfeldtechnik basiert auf neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen aus der Neurologie,
ist eine integrative Behandlungsmethode und eine der wirksamsten Techniken innerhalb der
energetischen Psychologie.
Die Mentalfeldtechniken insgesamt – das ist die Klopfakupressur eine der Methoden - bestehen aus
verschiedenen, sich ergänzenden neurologischen und psychologischen Methoden. Wenn man das
therapeutisch anwendet, dann ist die Klopfakupressur ein Teil in dieser kompletten Technik.
Die Möglichkeiten, wo ich die MFT einsetzen kann, weil es eine ultraschnelle und nicht-invasive
Intervention ist – nicht invasiv heißt, ich klopfe zwar, muss aber niemanden stechen, sprich jeder
kann diese Methode anwenden und muss dafür keine Heilerlizenz haben – sind vielfältig.
Bei körperlicher Symptomatik kann es eingesetzt werden zur Allergie-Desensibilisierung,
Schmerz-Behandlung, chronischer Müdigkeit, Rehabilitation nach Unfällen, als Notfall-Hilfe
(Asthmaanfall, Organschmerzen, Herzprobleme), Narbenentstörung, Angst vor Injektionen,
Behandlung von Kindern (Lern- und Schlafstörungen, Bettnässen), Heilprozess-Unterstützung
(nach Neuraltherapie, Akupunktur, Osteopathie usw.), Verbesserung der Aufnahme von
Medikamenten, Stärkung der Selbstheilungsreaktionen und sicherlich noch eine ganze Menge mehr.
Auf der psychischen Ebene, also wenn eine psychische Symptomatik da ist, Ängsten und Phobien,
Süchten und Zwangsverhalten, Posttraumatische Belastungsstörung PTBS bzw. zur
Traumaentkopplung, Hyperaktivität, Depressionen und depressiven Verstimmungen, Emotionalen
Stresszuständen, psychosomatischen Problemen, Prüfungsangst und und und und und.
Das ist eine ganze Menge, bei dem man die MFT nach Dr. Klinghardt einsetzen kann.
MT: Das ist wirklich ein ganzer Katalog, hätte ich fast gesagt und das ist nur ein Auszug davon. Es
hört sich an, als wäre das eine sehr universelle Methode, die für sehr viele Einsatzgebiete geeignet
ist.
MB: Ich habe meine eigene Praxis und es gibt keinen Tag, an dem ich nicht – egal, mit welcher
Behandlungsmethode ich einen Patienten behandle – auch die MFT mit einsetze. Sie können an
jeder Stelle der Behandlung ihren Einsatz finden und das ist sehr spannend und hilfreich seit dem
ich sie anwende.
2
Manu Bruns Transkript
www.Klopf-Kongress.de
MT: Das denke ich mir und vermutlich ein großer Vorteil für Ihre Klienten, dass sehr viele
Methoden dazu gehören und Sie für den Klienten individuell passend eine Methode oder einen Teil
dieser Methode wählen und genau das Passende einsetzen können.
MB: Genau, denn die MFT bieten die Möglichkeiten, diese Klopfstrecken - auf die ich gleich noch
komme, wie das Klopfen überhaupt funktioniert, was die Zuhörer auch am Meisten interessiert das Klopfen der Meridianabschnitte, auf denen diverse Akupunkturpunkte sind, die mit sensiblen
Rezeptoren verknüpft sind, was eine direkte Wirkung auf das ANS (Autonomes Nervensystem)
erlaubt. In dem Moment, in dem ich in einem Stresszustand bin – das kann eine körperliche
Erkrankung sein, die den Stresszustand macht, aber auch eine psychische Symptomatik – dann ist
der Sypmatikus hochgefahren, sagen wir auf Deutsch. Wir haben den Sympatikus und den
Parasympatikus. Sympatikus ist Stress, Parasympatikus ist, wenn wir entspannt auf em Sofa liegen
und Ruhe haben. Bei Stress ist der Sympatikus hochgefahren und in dem Moment, in dem ich diese
Klopfakupressur benutze, die Klopfstrecken klopfe, wird das parasympatische System aktiviert. In
der MFT kommt dann noch der Ton dazu, deswegen heißt die Methode Tap and Tone. Die
Stimmbänder sind vorwiegend vom Parasympatikus inerviert, also mit Nerven durchzogen, mit
parasympatischen Nerven. Wenn ich klopfe und einen Ton dazu mache, aktiviere ich den
Parasymatikus. Da die beiden Gegenspieler sind führt das automatisch dazu, dass mein Stress
runtergefahren wird. Von daher ist es auch eine wunderbare Selbsthilfe in jedem Augenblick. Ich
habe es gerade vor diesem Interview wieder ausprobiert, weil ich bei solchen Sachen oder wenn ich
vor einer Gruppe stehe und lehre, immer hypernervös bin. Dann steigt mir der Herzschlag bis unter
die Kopfdecke. Dann habe ich 2 Klopfgänge mit dem Ton gemacht und mein ganzes Leben war
wieder entspannt.
MT: wow! Das ist auch schön für die Zuhörer, denn ich denke, eine Stresssituation kennt jeder. Das
muss ja nicht mal ein großes Ereignis sein, sondern es gibt im Alltag genug Dinge, über die man
sich ärgern kann. Wenn man dann eine Möglichkeit hat, sich selbst gleich runterzubringen und
wieder ruhig zu werden ist das natürlich toll.
MB: Absolut. Ob das eine Prüfungssituation ist, denn auch als Erwachsener habe ich immer mal
wieder eine Prüfungssituation, ich ein Vorstellungsgespräch habe oder zu meinem Chef rein muss,
weil ich eine Gehaltserhöhung möchte – dann sind wir automatisch aufgeregt. Fast niemand kann
das machen, ohne dass er aufgeregt ist. Und dann diese Klopfstrecken für sich selbst anzuwenden
ist absolut super.
MT: Das finde ich auch und das ist auch ein Grund, warum ich diese ganzen Klopfmethoden so toll
finde. Es ist etwas, was man immer dabei hat und nicht zu gucken braucht, ob man es dabei hat,
sondern die Finger hat man dabei und die Klopfpunkte kann man sich auch relativ leicht merken.
Die Klopfpunkte zu MFT finden die Zuhörer auch wieder unter dem Interview.
Vielleicht können Sie ja erklären, wie der Prozess überhaupt funktioniert. Wenn jetzt jemand sagt:
das hört sich toll an, das würde ich auch gerne ausprobieren – wie macht man das dann?
MB: Vorweg – Sie haben gerade auf die Punkte hingewiesen – würde ich gerne noch die Technik an
sich erklären. Es sind Körperareale, die sehr dicht mit autonomen fasern durchzogen sind. Geklopft
wird bei der MFT – im Gegensatz zu manchen anderen Methoden – mit allen 5 Fingern einer Hand,
weil in jedem der Finger auch ein Meridian beginnt und diese Meridiane werden dann mit
stimuliert. Die Punkte kann man sich auf der Liste sehr schön angucken. Immer darauf achten, dass
3
Manu Bruns Transkript
www.Klopf-Kongress.de
der Daumen auch mitklopft, denn viele Menschen halten den Daumen weg. Zur Klopfstärke: es
wird so stark geklopft, dass der Schall seinen Weg durch die wasserhaltigen Körpergewebe bis ins
Innenohr findet. Man sollte sein eigenes Beklopfen ähnlich wie den Klang einer Trommel hören
können. Die Schallwellen wandern mühelos durch das Gehirngewebe, durch die Lungen, durch die
Nebenhöhlen und erreichen jedes Gewebe im Umfeld und das ist die Balancierung.
Der Rhythmus des Klopfens bei der MFT sollte ein deutliches Gegengewicht zu den aktivierten
Gefühlen des Klienten schaffen. Ist der Klient in Angst oder Spannung, empfehle ich einen
langsamen Walzerrhythmus, bei dem die Betonung auf dem ersten Klopfer liegt. Ist der Klient im
Moment müde und schlapp, einen flotten 4/4-Takt (wie z.B. beim Rock’n Roll). So kann man
alleine durch den Klopfrhythmus die Stimmung, die man hat, verändern. Die grundsätzliche
Klopfgeschwindigkeit sollte 2 Hertz betragen, also 2 Schäge pro Sekunde. Das ist manchmal
schwierig, sich vorzustellen. Meine Mama hat mir das früher das Zählen der Sekunden beigebracht
und sie sagte immer, wenn man sagt: einundzwanzig, dann ist das eine Sekunde. Wenn man 2x
klopft, während man die Zahl 21 sagt, dann sind das 2 Schläge pro Sekunde.
Wenn ich auf die Bremse treten und mich etwas beruhigen will, dann klopfe ich eher etwas
langsamer, wenn ich Gas geben will, dann klopfe ich etwas schneller. Ich kann auch die Bremse und
das Gaspedal durch die Klopfstärke anwenden und da ist es gegenteilig: wenn ich stärker, kräftiger
klopfe, dann ist es die Bremse und wenn ich sanft klopfe, dann ist es eher das Gaspedal. Da muss
man das umgekehrt bedenken. Die Reihenfolge der Klopfpunkte sollte – in der Medizin nennt man
das von Kranial nach Kaudal – von oben nach unten sein. Das hat damit zu tun, wie die Nerven in
der Wirbelsäule austreten.
Das zur Technik, damit die Zuhörer wissen, wie sie klopfen sollen und wo die Punkte sind.
MT: Das mit den 5 Fingern finde ich interessant. Dass Sie noch einmal gesagt haben, dass an jedem
Finger ein Meridian beginnt oder endet, denn da klopft man ja an jedem Punkt 5 oder 6fach
sozusagen. Man klopft einmal den Punkt, den man klopft - und das ist ja ein besonderer Punkt – und
den klopft man ja mit 5 Fingern, die dann ja auch alle bestimmte Meridiane ansprechen, und man
deckt ein großes Feld damit ab!
MB: Genau richtig, ich klopfe nicht nur einen Punkt, sondern dadurch, dass ich alle 5 Finger
benutze, klopfe ich auch eine Linie. Das kann man auch auf der Beschreibung der MFT Punkte
sehen. Wenn man z.B. die Augenbraue klopft, dann ist das auf jeden Fall Blase 1 und 2 vom
Blasenmeridian plus ein paar Extrapunkte und am Daumen selber ist z.B. der Lungenmeridian.
Wenn ich den Daumen zum Klopfen nutze, dann klopfe ich gleichzeitig auch den Lungenmeridian
mit. Ich schaffe einen Kurzschluss zwischen verschiedenen Meridianen und das ist der Effekt, der
dann die schnelle Balance im System ausmacht.
MT: Das ist von dem Überblick, den wir bisher hatten, wirklich etwas Anderes und für mich als
Zuhörer, sehr logisch und clever.
MB: Sie fragten ja, wie die Klopftechnik überhaupt aussieht. Ich habe ein Beispiel aus dem
professionellen Kontext, wie ich das in der Praxis machen würde.
Als Erstes kommt mein Klient und erzählt mir im Gespräch, wo das Problem überhaupt liegt. Dann
frage ich ihn, wo auf der Gefühlsskala von 0 – 10 (0 ist entspannter Zustand, 10 ist total
unerträglicher Stress) oder Stressskala das Thema liegt. Also z.B. Angst vor der Prüfung oder Angst,
Fahrstuhl zu fahren, wie er sich fühlt, wenn er daran denkt.
Der Wert sollte 7 oder höher sein, so dass der Stress aktiviert ist. Im Gespräch kann man das ganz
4
Manu Bruns Transkript
www.Klopf-Kongress.de
gut machen, ihn zu diesem Stress hinzubringen, in dem er z.B. die Augen schließt und sich diese
Situation vorstellt, hineinfühlt, sich daran erinnert, wie es beim letzten Mal war, und je höher der
Stress ist, desto größer ist der bleibende Behandlungserfolg. Dann werden die Linien, so, wie sie im
Skript stehen, der Reihenfolge nach beklopft und dazu getönt und ich stelle dem Klienten Fragen:
Welche körperlichen Empfindungen sind vorhanden? Sind Gefühle zu diesem Thema da? Gibt es
Gedanken, Bilder, Erinnerungen, Bewertungen, Glaubenssätze oder Einstellungen zu diesem
Thema, die ihm in diesem Moment einfallen?
Dazu schreibe ich mir Schlüsselwörter auf und aus diesen Schlüsselwörtern des Patienten baue ich
einen Satz zusammen. Das ist am Anfang ein zweiteiliger Satz. Der erste Teil beginnt immer:
obwohl ich dieses Problem habe (da wende ich die klienteneigenen Worte an) achte ich mich und
nehme mich genauso an, wie ich bin.
Diese Sätze haben sich als sehr gut erwiesen, weil durch die Verwendung der klienteneigenen
Worte, die ich in den Satz einbaue, während des Klopfens das Unterbewusstsein dazu angeregt
wird, die Tür zu öffnen und Zusammenhänge sichtbar werden zu lassen, die mit dem Thema
zusammenhängen, warum ich diese Angst z.B. habe.
Der 2. Teil des Satzes "achte ich mich und nehme ich mich genauso an,wie ich bin" ist eine
Selbstannahme, die dazu gedacht ist, Kraft und Selbstvertrauen zu geben und sich unabhängig von
der Meinung anderer zu machen, indem man diesen Satz immer und immer wieder sagt.
MT: Das ist ja ein bisschen ähnlich, wie man das vom klassischen EFT kennt. Wenn man den
Karatepunkt klopft sagt man ja "Auch wenn ich dieses Problem habe, liebe und akzeptiere ich mich
so, wie ich bin" in verschiedenen Variationen. Leuten, die EFT kennen, wird der Satz bekannt
vorkommen.
MB: Das stimmt. Die Methoden haben ja Ähnlichkeiten miteinander. Es ging ja auch darum, die
Unterschiede rauszuarbeiten, aber da – weil es eine kraftvoller Lösung ist – sind die Sätze ähnlich.
Mit dem "liebe ich mich" habe ich die Erfahrung gemacht, dass viele Menschen das nicht
aussprechen können. So ist dann das Wort Achtung eingeflossen. Achtung ist manchmal etwas
leichter auszusprechen.
Wenn der erste Durchgang dann durchgeklopft ist, bzw. ich diesen Satz gemacht habe – dabei
werden die Linien beklopft – gebe ich dem Patienten immer, während er z.B. die Scheitellinie
klopft, diesen Satz vor, damit er ihn ausspricht. Dann klopft er den nächsten Punkt und ich gebe den
Satz wieder vor. Der Patient soll ihn wirklich konzentriert nachsprechen und dabei entsteht eine
sogenannte Dreipunktaufmerksamkeit: er muss ich auf das Klopfen bzw. darauf, die richtigen
Linien im richtigen Rhytmus zu klopfen, konzentrieren, er muss mir auch den Satz nachsprechen
und sich noch innerlich auf das Thema konzentrieren. Diese Dreipunktaufmerksamkeit sorgt dafür,
dass das Gehirn sagt: ich kann nicht mehr! Das Gehirn kann sich gut auf eine Sachen konzentrieren,
wenn ich 2 Sachen gleichzeitig mache, wird es manchmal schon schwierig und bei 3 Sachen sagt
das Gehirn: Error! Und genau das ist der Trick, um die Tür zum Unterbewusstsein aufzumachen:
das Gehirn mit der Dreipunktaufmerksamkeit zu beschäftigen! Das ist der Grund, warum diese
Techniken – ob es EFT oder MFT ist – so schnell wirksam sind, weil sie mit der
Dreipunktaufmerksamkeit arbeiten.
MT: Sie haben vorhin gesagt: dann wir geklopft und getönt. Könnten Sie das mit dem Tönen noch
genauer erklären?
MB: Wenn ich in der Behandlung bin, dann wird während der ersten 4 Punkte: Scheitel,
5
Manu Bruns Transkript
www.Klopf-Kongress.de
Augenbraue, Schläfe und Hinterkopf der Satz gesprochen und ab der Wangenlinie / dem
Magenmeridian wird dann getön. Das heißt, dann wird jeder Punkt im Walzerrhytmus 9x geklopft
und dabei ein Ton gemacht. Der Ton ist einfach nur die Stimmbänder zu aktivieren. Ich mache es
einmal vor: aaaahhhhh. Das ist als Ton gemeint und auch damit kann man variieren, dass man ihn
mal höher und mal tiefer macht. Man kann – wenn man sich in der Selbstbehandlung um ein
schmerzendes Organ kümmert oder Zahnschmerzen hat – mit einer Hand den Zahn halten, der mir
weh tut und mit der anderen Hand alle Punkte klopfen, alle Linien durch. Meine innere
Aufmerksamkeit richte ich auf den Zahn und mache dabei einen Ton, als wenn dieser Ton vom
Zahn her kommen würde. Damit hat man in der Selbstbehandlung auch diese
Dreipunktaufmerksamkeit.
MT: Dann ist mein Gehirn wieder sehr beschäftigt, das alles unter einen Hut zu kriegen.
MB: Ganz genau! Und das ist der gleiche Trick bei der Traumatherapie. Auch das ist ein Trauma,
dass ich erlitten habe und dass mir heute entweder eine Posttraumatische Belastungsstörung –
wobei der Begriff in der Psychologie eine feste Definition hat - oder Störungen macht, die aufgrund
des Traumas in meinem System entstanden sind. Dann sind es Dinge aus der Vergangenheit. Wenn
ich jetzt hier am Telefon sitze, dann besteht keine Gefahr. Wenn der Klient bei mir in der Praxis sitzt
besteht keine Gefahr, denn dann steht kein Löwe oder Tiger vor der Tür - trotzdem kann eine
Panikattacke entstehen. Und das passiert, weil mein System aufgrund des Traumas, was mal passiert
ist, überaktiviert ist. Dann kann ein kleiner Anlass ausreichen um diese Dinge aus der
Vergangenheit wieder in meinem System anzuschalten - mein Unterbewusstsein und mein
autonomes Nervensystem reagieren und machen diese Hyper-Stressreaktion, die aber nichts mit
dem Hier und Jetzt zu tun hat.
Das, was ich erlebt habe, ist wie eine Krake, die in der Vergangenheit sitzt und mit ihrem Armen in
das Hier und Jetzt hinein greift. Das macht die Panik- oder Angststörung. Wenn ich dann in dem
Moment die Punkte klopfe, töne und mich darauf konzentriere, dass ich im Hier und Jetzt bin und
alles gut ist, dann ist mein Gehirn so damit beschäftigt, dass es die Vergangenheit loslassen muss.
MT: Dann hat es in dem Moment keine Kapazitäten mehr frei, sich auch noch um diese Angst zu
kümmern.
MB: Dann bin ich tatsächlich mit dem Klopfen und Tönen im Hier und Jetzt, es katapultiert mich
ins Hier und Jetzt und die Vergangenheit verliert in dem Moment an Einfluss auf mich. Es ist sehr
spannend zu beobachten, dass es plötzlich – das kennen Sie ja auch aus EFT und den anderen
Energiepsychologischen Methoden – ganz still wird. Der Patient, der vorher im Stress gewesen ist,
macht 2,3 Klopfdurchgänge mit diesen Sätzen, der Aktivierung der Thematik und plötzlich ist es
ruhig.
MT: Vielleicht noch ein tiefer Schnaufer oder ein tiefes Durchatmen
MB: Das Nachhaltigste oder Eindringlichste war wirklich, dass ich einen jungen Mann hatte, der in
die Praxis kam und total Angst vor dem Fahrstuhlfahren hatte. Er zog aber jetzt in die Stadt, in den
5. Stocke und konnte seinen ganzen Einkauf nicht immer die 5 Stockwerke hochtragen. Es ging
6
Manu Bruns Transkript
www.Klopf-Kongress.de
jetzt darum, die Panik beim Fahrstuhlfahren wegzugekommen. Wir haben mit der Klopftechnik, den
Punkten und dem Sprechen angefangen und ganz plötzlich – in der 2. oder 3. Runde des Klopfens fiel ihm etwas ein, was seine Mutter ihm erzählt hatte, nämlich dass sie, als sie mit ihm schwanger
war und kurz vor der Geburt stand, mit ihm im Fahrstuhl war, als ihre Fruchtblase geplatzt ist. Das
wusste er, aber das hat er nicht mit seiner Panik vor dem Fahrstuhl in Verbindung gebracht. Allein
das Wissen dazu muss die Situation auch nicht ändern, selbst wenn er sich vorher daran erinnert
hätte. In dem Moment, in dem ich die MFT Behandlung mit diesen Sätzen mache und dann die Tür
ins Unterbewusstsein aufgeht, weil ich ja direkt an dem Stress "Fahrstuhl fahren" arbeite, dann ist
die Tür aufgegangen, er hat die Erinnerung gehabt und wir haben dazu noch einmal einen Satz
gebaut: Obwohl meiner Mutter die Fruchtblase geplatzt ist als sie mit mir im Fahrstuhl gefahren ist
und kurz vor der Geburt gestanden hat, achte ich mich und nehme mich an, wie ich bin.
Und dann kommt bei uns in der Methode der 3. Satz dazu: und kann jetzt erkennen, dass alles gut
gegangen ist. Dass ich das überlebt habe, denn das ist ja eine Schocksituation, wenn im Fahrstuhl
plötzliche die Fruchtblase platzt – auch für das Kind im Mutterleib. In dem Moment war der Stress,
den er im System hatte, im Ursprungsthema erkannt, also wann das entstanden ist; wir haben den
Zusammenhang hergestellt und das ganze neurophysiologisch entkoppelt, also im autonomen
Nervensystem entkoppelt. Das Schöne ist, dass diese Sitzung eine halbe Stunde gedauert hat, er
ging raus – ich habe einen Fahrstuhl bei mir bei der Praxis - stieg in den Fahrstuhl und fuhr im Haus
rauf und runter.
MT: wow!
MB: Das war jetzt die allerschnellste Umsetzung einer MFT Sitzung.
MT: Weil er sehr schnell auf diesen auslösenden Moment gekommen ist und man das dann gleich
bearbeiten konnte. Verwenden Sie diesen 3. Satz immer? Ich habe mir nämlich gerade überlegt,
wenn man mit Traumapatienten arbeitet und die Erinnerung an sich wirklich traumatisch und
schlimm war... wenden Sie den Satz dann trotzdem an, weil derjenige es überlebt und überstanden
hat oder wird dieser 3. Satz nur ab und zu verwendet?
MB: Das Trauma ist ja vorbei. Es ist überlebt und überstanden und macht trotzdem noch was mit
mir. Es geht wirklich darum zu sehen, dass das innere Kind in uns noch diese Verletzung hat und
dass das traumatisierte Kind in uns noch schreit. In dem Moment, in dem ich erkenne, dass ich
erwachsen bin, das Trauma in meiner Kindheit gewesen ist, ich es überlebt habe, ich jetzt
erwachsen bin und mich zur Wehr setzen könnte – was ich damals als Kind nicht konnte – ist das
oft eine Erlösung. Daher kommt auch am Ende der Satz "und kann jetzt erkennen" oder "und ich
entscheide mich, dass ich jetzt erwachsen bin und mich jetzt zur Wehr setzen kann und dass ich das,
was damals passiert ist, nie mehr zulassen werde.“
MT: Also gibt einem dieser Satz im Hier und Jetzt zusätzliche Kraft!
MB: Genauso soll er gedacht sein.
MT: Wenn Sie jetzt sagen, dass man am Ende sagt: "ich bin jetzt erwachsen und kann damit
umgehen", wenden Sie MFT auch bei Kindern an oder ist das eher für Erwachsene gedacht?
7
Manu Bruns Transkript
www.Klopf-Kongress.de
MB: Kindern ab 4,5 Jahren bringe ich die Punkte selber bei. Die können das ganz wunderbar selber
machen und freuen sich auch darüber. Sie nehmen das mit in die Schule und klopfen. Sie haben
immer viel Spaß dabei und erinnern ihre Eltern oft daran, zu klopfen. Zum Beispiel abends beim
schlafen gehen noch einmal den ganzen Tag mit dem Kind durchsprechen, anschließend gemeinsam
eine Klopfrunde zwischen Eltern und Kindern machen und die Kinder schlafen viel entspannter ein.
MT: Das ist ja noch einmal ein schöner Tagesabschluss für beide Seiten. Und wenn man sich
zusätzlich noch etwas Gutes tun kann, indem man diese Punkte klopft – warum sollte man das nicht
tun? Man braucht keine 2 Stunden oder aufwändiges Material dafür, man klopft die Runde – 5 bis
10 Minuten
MB: Ein Klopfdurchgang dauert ca. 45 Sekunden, also eine knappe Minute! Das sind 10 Punkte,
die man jeweils 9x klopft, 2 pro Sekunde, dann kann man ausrechnen, dass wir bei nicht einmal
einer Minute sind. Kinder ab 4 können selber klopfen, bei Kindern unter 3 lasse ich die Mütter die
Kinder klopfen. Wenn es Baby sind, dann ist es ja sowieso so, dass die Babys voll im Energiefeld
der Mutter sind. In dem Fall legt sich die Mutter neben das Baby oder hat es auf dem Arm und die
Mutter klopft die Punkte an sich selbst und das hat eine Auswirkung auf das Baby.
MT: Das war jetzt eine Beschreibung, wie Sie MFT anwenden, wenn ein Klient zu Ihnen kommt.
Wenn ein Zuhörer auch eine Angst vor dem Fahrstuhl, einer Prüfung oder Spinne hat oder gestresst
ist - wie könnte ich das selbst anwenden?
MB: Genauso einfach! Sie setzen sich dann zu Hause in Ruhe hin und stellen sich selber diese
Situation vor, z.B. eine Prüfung, die Sie als Nächstes machen müssen. Dann stellen Sie sich bitte
vor: wie ist es, wenn ich jetzt in der Prüfung sitze oder direkt vor der Prüfung stehe? Wie fühlt sich
das an? Wieviel Stress habe ich da? Man denkt sich da so rein, dass dieser Stress auch wirklich bei
7 liegt. Dann klopfe ich alle Linien durch – wie gesagt, jede Linie 9x mit einem Ton dazu. Dann
schließe ich meine Augen und spüre, welche Gefühle und Körperreaktionen in dem Moment
auftauchen, d.h., ich stelle mir selbst die gleichen Fragen, die ich vorher als Therapeut und
Behandler dem Klienten gestellt habe. Welche körperlichen Empfindungen habe ich gerade?
Welche Gefühle spüre ich gerade, wenn ich an das Thema denke? Welche Gedanken tauchen auf
Dann spüre ich vielleicht, wenn ich an diese Prüfung denke, die ich morgen machen muss, dass ich
starkes Herzklopfen & ein flaues Gefühl im Bauch bekomme und Angst habe, zu versagen und es
wieder nicht zu schaffen. Dann schreibe ich mir diese Schlüsselwörter auf: starkes Herzklopfen,
flaues Gefühl im Bauch, Angst. Dann mache ich aus diesen Schlüsselwörtern einen Satz – das kann
ich gut selber machen! - der dann z.B. heißen könnte: Obwohl ich – wenn ich an die Prüfung denke
– Herzklopfen bekomme, ein flaues Gefühl im Bauch spüre, Angst habe, zu versagen, achte ich mich
und nehme mich an, wie ich bin. Damit klopfe ich die ersten 4 Linien. An den anderen Linien sage
ich entweder die anderen Worte noch einmal: starkes, Herzklopfen, flaues Gefühl im Bauch, Angst,
an jedem Punkt diese 3 Worte. Oder ich klopfe jeden Punkt 9x mit einem Ton – das kann man nach
Belieben machen. Nachdem ich das gemacht habe schließe ich meine Augen wieder und spüre, wie
sich das anfühlt: welche körperlichen Empfindungen sind jetzt da? Die können sich nach einem
Klopfdurchgang ändern. Welche Gefühle sind da? Welche Gedanken kommen auf? Vielleicht
erinnere ich mich an eine Situation mit meinem Vater, als ich als Kind mit einer 5 nach Hause
gekommen bin und er gesagt hat: du bist viel zu blöd. Du schaffst das sowieso nicht mit der Schule.
8
Manu Bruns Transkript
www.Klopf-Kongress.de
Solche Erlebnisse sind ausschlaggebend dafür, dass ich später im Leben immer Prüfungsangst habe.
Daraus baue ich dann den neuen Satz: auch wenn mein Vater mir damals, als ich die 5 nach Hause
gebracht habe, gesagt hat, ich kapiere das sowieso nicht, achte ich mich und nehme mich an, wie
ich bin. Damit mache ich 2,3,4 Durchgänge – je nachdem – und wenn ich das am Ende habe, baue
ich den 3. Teil des Satzes mit ein, der dann in diesem Beispiel heißen könnte: und entscheide mich,
gazz entspannt zu bleiben und darauf zu vertrauen, dass mir all mein Wissen während der Prüfung
zur Verfügung steht und dass ich das gut hinkriege.
MT: Das ist ein schöner Satz! Die Vorstellung, bei der Prüfung gelassen zu sein und dieses innere
Wissen zu haben, dass man auf all seine Informationen und das ganze Gelernte zugreifen kann, ist
schön.
MB: Das Eine, also dass mein Vater, mein Lehrer oder wer auch immer gesagt hat: das lernst du
nie, ist die Vergangenheit. In der Gegenwart sind viele Jahre vergangen und ich habe inzwischen
meine Schule und Ausbildung geschafft und die Realität hat etwas Anderes gezeigt. Ich bin nicht so
blöd, wie mein Vater damals gesagt hat! Aber der Glaubenssatz ist da: ich bin blöd und schaffe das
nicht. Der Krakenarm aus der Vergangenheit sorgt dafür, dass ich im Hier und Jetzt Prüfungsangst
habe. Wenn ich mich damit mit den Klopfen beschäftige und mich dann mit den Gedanken in die
Zukunft wende, dass aber jetzt alles gut wird und ich alles gut mache, dann ist das die Veränderung,
die die Effektivität der diversen Klopftechniken ausmacht.
MT: Es ist während des Prozesses wichtig, dass man achtsam ist und sich selbst zuhört – was man
ja manchmal schon ein bisschen verlernt hat. Das darf man wieder neu lernen und wirklich achtsam
sein: was kommt da in mir auf? Welche Gedanken denke ich? Welche Körperreaktionen sind da?
Die ich sonst vielleicht oftmals eher ignoriere, weil ich im Stress bin und keine Zeit dafür habe. Ich
sollte mir schon die Zeit nehmen und wirklich hinhören, denn sonst macht diese Arbeit wenig Sinn.
MB: In der Selbsthilfe mit dieser Methode zu arbeiten unterstützt und schärft meine
Selbstwahrnehmung. Das ist etwas, mit dem viele Menschen heute in unserer schnellen Gesellschaft
Schwierigkeiten haben, in der es immer nur darum geht, in der Außenwirkung zu sein und zu
funnktionieren. Wo ist da noch die Zeit, sich hinzusetzen und zu spüren: wie geht es mir jetzt
eigentlich? Will ich das jetzt? Dann kriege ich mal eben einen Anruf aufs Handy, wenn ich gerade
beim Einkaufen bin: hey, hast du heute Abend Zeit? Wollen wir ins Kino gehen? Und bevor ich in
dem Moment überhaupt nachspüren kann: will ich das oder will ich das nicht? habe ich schon eine
Antwort getroffen, weil ich vielleicht nicht nein sagen kann. Sich auf diese Selbstwahrnehmung zu
schulen, das ist etwas, was vielen Menschen gut tut. Es gibt natürlich auch viele Menschen die
meditieren oder ähnliches machen, um sich auf die Selbstwahrnehmung zu schulen. Wer das bisher
noch nicht gemacht hat, für den ist Selbstbehandlung mit MFT oder den anderen Energetischen
Methoden eine wunderbare Schulung dazu.
MT: Es ist natürlich so, dass die Zeit schnelllebig ist, man wenig Zeit hat oder sich für sich selbst
oft weniger Zeit nimmt als für Andere. Das ist wichtig, das muss ich noch erledigen... Wenn man
sich dann 5 Minuten nimmt - die man sich ja auch in den Kalender eintragen kann, damit man sich
wirklich jeden Tag 5 Minuten Zeit nimmt – und etwas für sich tut, dann merken Sie, wie Sie sich
9
Manu Bruns Transkript
www.Klopf-Kongress.de
besser fühlen.
Sie können das zu Hause gerne ausprobieren. Schreiben Sie sich einfach mal auf, wie es Ihnen jetzt
allgemein geht und wie Sie sich fühlen. Dann klopfen Sie über ein, zwei Wochen täglich 5 Minuten
und schauen hinterher, wie: wie geht es mir jetzt allgemein? Hat sich da schon etwas verändert?
Wenn man dann auch nur einen kleinen Unterschied bemerkt, dann ist man vielleicht auch
motivierter, diese 5 Minuten täglich durchzuhalten und 5 Minuten etwas für sich zu machen.
MB: In der Klinghardt Methode arbeiten wir sehr viel mit den mentalen Glaubenssätzen, die wir
haben, wie z.B: ich bin nicht richtig und wandeln sie in freimachende Glaubenssätze um – den
einschränkenden in einen freimachenden Glaubenssatz – der heißt: ich bin gut und richtig, wie ich
bin. Der wird dann an 2 Punkten, die auf der Übersichtsskala zu sehen sind – einmal der Dickdarmund der Dünndarmmeridian – in diesem Rhytmus geklopft und ich sage ich den Satz ich bin gut
und richtig, so wie ich bin 3x laut. Einmal auf dem Dickdarmmeridian und einmal auf dem
Dünndarmmeridian und sage den Satz noch 3x. Dieses Rezept gebe ich dem Patienten mit, damit er
das 3x am Tag (je eine halbe Minute) für 6 Wochen lang macht. Das dient dazu, diesen alten
Glaubenssatz, der vielleicht entstanden ist, weil ich ein Junge werden sollte und leider ein Mädchen
geworden bin, zu verändern. Das ist eine schlechte Angewohnheit des Gehirns und um die
umzuprogrammieren – unser Gehirn funktioniert ja wie ein Computer – reicht es nicht, diesen Satz
einmal zu klopfen, sondern der wird als Hausaufgabe zur Selbstheilung mitgegeben: 3x am Tag für
6 Wochen.
Das ist das, was der Patient selber für sich tun kann und was keinen Cent an Medikamenten kostet,
aber große Auswirkung auf die Selbstheilungskräfte und die Gesundheit machen kann.
MT: Und für das Wohlbefinden allgemein, denke ich. Wenn ich den Prozess jetzt durchlaufe, bei
einem bestimmten Thema bin, mir zu dem Thema ein Glaubenssatz in den Sinn kommt, mein
Körper mit 3 verschiedenen Reaktionen reagiert, dann brauche ich nicht unterscheiden, sondern
kann die alle in einen Satz einfüge? Obwohl ich den Glaubenssatz xy habe, mein Herz rast, ich
schwitze und beende den Satz mit: achte ich mich und nehme mich an, wie ich bin. Dann brauche
ich nicht zu jedem Gefühl einen extra Satz machen, sondern kann alles in einem Abwasch in einem
Satz erledigen?
MB: Alles, was in dem Moment da ist: obwohl ich über mich denke, dass ich nicht richtig bin, mir
das Bauchschmerzen macht, mein Kopf saust, mir schwindelig wird, achte ich mich und nehme
mich an, wie ich bin. Ich packe alles, was in diesem Moment da ist, diese Schlüsseldinge, in den
einen Satz hinein. Das ist der Trick.
MT: Das ist gut, weil man nicht zu überlegen braucht, in welcher Reihenfolge man das macht oder
was das dominante Gefühl oder der dominante Gedanke ist, sondern es ist egal, weil alles in diesen
einen Satz eingefügt und in einem Abwasch mitbehandelt wird. Das hört sich für mich auch sehr
spannend an – wie viele andere Methoden auch.
MB: Absolut! Es gibt so viele Methoden und es ist immer wichtig, dass jeder für sich schaut – das
habe ich auf meinem Heilungsweg auch gemacht! - welche Methode spricht mich an? Welche
Technik spricht mich an? Welches ist für mich die Richtige? Es gibt nicht die einzige, ultimative
Technik, die für alle hilfreich ist, sondern jeder muss das finden, was für ihn das Passende ist. Das
ist der Trick dabei. Und den passenden Therapeuten natürlich, denn die Methode und die Technik ist
10
Manu Bruns Transkript
www.Klopf-Kongress.de
das Eine, aber die Chemie zum Therapeuten – wenn ich das mit einem Therapeuten oder Begleiter
zusammen mache – muss natürlich auch stimmen.
MT: Das sehe ich auch so. Es macht wenig Sinn zu jemandem zu gehen, der super ausgebildet ist
und von dem ich ganz tolle Sachen gehört habe, der mir aber sehr unsympathisch ist und den ich gar
nicht mag.
MB: Gehen Sie davon aus, dass es dann nicht funktioniert!
MT: Das stimmt. Aber andersrum ausgedrückt: es gibt bestimmt auch Leute, die die Methode
anwenden, die Ihnen zusagt und die Ihnen sympathischer sind. Dann sind die Erfolge vermutlich
auch größer.
MB: Genauso ist es. Die Energie, die zwischen Therapeut und Klient fließt, ist ein großer Teil des
Heilerfolges. Wenn ich die Technik nicht 100% exakt mache hat das nicht so große Aiswirkungen,
als wenn diese andere Energie nicht stimmt.
MT: Kleine "Fehler"werden eher verziehen, als wenn da überhaupt kein Draht zwischen den Beiden
ist und es überhaupt nicht passt. Dafür gibt es ja so viele verschiedene Methoden und von jeder
Methode wieder sehr viele Anwender, so dass man wirklich eine große Auswahl hat und sich
jemanden suchen kann, der zu einem passt, wenn man nicht weiterkommt. Wer sich nicht
entscheiden kann, der kann ja würfeln, mit welcher Methode er anfängt und erst einmal selbst mit
sich zu arbeiten. Das erste Thema kann ja Ihre Unentschlossenheit sein, falls Ihnen sonst nichts
einfällt. Damit können Sie anfangen und haben gleich einen guten Einstieg, um mit einer Methode
zu beginnen.
MB: Ich lerne ja auch, auf meine innere Wahrnehmung und innere Stimme zu hören, die jeder
Mensch hat. Es gibt niemanden, der sie nicht hat! Wir haben nur viel verlernt, darauf zu hören.
Dann wird mir meine innere Stimme oder mein Gefühl sagen, welche Methode oder welcher
Behandler jetzt das Richtige für mich ist. Auch das kann dadurch entstehen, wenn ich anfange, mit
diesen Techniken für mich selbst zu arbeiten und meine Selbstwahrnehmung dadurch in Gang zu
setzen.
MT: Ich glaube, diese Erfahrung machen viele Leute, die länger mit diesen Methoden arbeiten, dass
man es oft verlernt und schon lange Jahr nicht mehr gemacht hat, auf sich selbst zu hören. Dass man
das im Laufe der Zeit immer mehr lernt und es zum Schluss ganz selbstverständlich ist und viel
schneller funktioniert.
Eine Frage, die bei diesen Methoden immer wieder auftaucht ist, ob man etwas falsch machen
kann? Die möchte ich Ihnen natürlich auch stellen. Wenn man das selbst anwendet, gibt es dann
irgendwas, was man falsch machen kann?
MB: Nein! Wenn Ihnen auffällt, dass Sie eine Linie vor der Anderen geklopft haben, dann geht
11
Manu Bruns Transkript
www.Klopf-Kongress.de
nicht der Himmel auf und es kommt kein Blitz von oben runter.
MT: Das wird für viele Leute schon beruhigend sein.
MB: Es ist – denke ich – bei all diesen Methoden immer das Effektivste aufgrund von jahrelanger
Erfahrung damit rausgearbeitet worden. Darum ändern sich diese Methoden ja auch immer wieder.
Wer die MFT vor 8 oder 10 Jahren gelernt hat, der sagte auch: den Punkt hat es damals aber noch
nicht gegeben und die Reihenfolge war anders als heute. Warum ist das so? Die Erfahrung der
Behandler, die zusammengetragen wird, hat gezeigt, dass es effektiver ist, wenn man das soundso
macht und diese Linie noch mit dazu nimmt. Das ist ja das Schöne, wenn eine Methode aufgrund
der Erfahrungen wächst.
MT: Richtig. Wer nun noch nach der alten Methode arbeitet und damit super Erfolge hat, der macht
auch alles richtig.
MB: Es ist alles völlig okay. Es gibt immer das Optimum, z.B. gibt es auch bei der
Medikamenteneinnahme für bestimmte Dinge ein Optimum, aber wenn man das nicht einhält, dann
wirkt das Medikament vielleicht ein kleines bisschen weniger, aber es wirkt trotzdem. So ist das bei
den Methoden auch.
Ich habe noch eine kleine Idee zur Selbstbehandlung, weil viele Menschen Allergien haben. Mit
MFT gelingt es auch – außer, es stecken ganz tiefgreifende Themen dahinter, das kommt immer
drauf an. Manche Themen sind mehr unter der Oberfäche und manche ganz tief. Die an der
Oberfläche sind lassen sich in der Selbstbehandlung super gut behandeln und da geht auch
Allergiedesensibilisierung ohne Medikamente und ohne Spritzen. Wenn man z.B. auf Nüsse
allergisch ist, dann nimmt man das Allergen, also die Nüsse in die Hand und beklopft dann jede
Linie 33x, indem man da Allergen bei sich hat. Wenn man schon so allergisch ist, dass man die
Nüsse nicht in der Hand halten kann, dann nimmt man sie in einem Glasgefäß in der Hand, hält sie
in seiner Nähe ins Energiefeld. Jede Linie wird 33x geklopft und dann ist es wichtig, dass man
dieses Allergen für 24 Stunden und ein paar Minuten in einem Rhytmus durch vollkommen
meidet. Das ist häufig eine gute Möglichkeit, um Allergien und Unverträglichkeiten zu
desensibilisieren. Wer eine Pollenallergie hat, der hat jetzt die Möglichkeit, draußen am Haus, an
der Wohnung einem Tesafilmstreifen auf die Fensterbank zu kleben, denn damit hat man alle
Pollen, die im Moment gerade da sind – wenn es nicht gerade vor 5 Minuten geregnet hat – an dem
Tesafilmstreifen dran. Gerade, wenn ich jetzt eine Pollenattacke habe, dann gehe ich raus, denn
dann sind es genau die Pollen, die jetzt aktuell da sind, mach meine Tesafilmstreifen von der
Fensterbank, nehme das in die Hand oder in ein Glas, stelle mir das auf den Schoß und klopfe jeder
dieser Linien 33x. Dann ist es nur wichtig, dass ich mich 24 Stunden in einem Raum aufhalte, in
dem ich möglichst wenig davon abbekomme.
MT: Das würde dann ja vermutlich mit Tierhaaren genauso funktionieren?
MB: Mit Tierhaaren funktioniert das genauso! Es sei denn, es ist ein tiefgreifendes, psychologisches
Thema dahinter. In dem Fall würde es nicht ausreichen. Wenn es aber eine einfache Überreaktion
des Immunsystems ist, dann habe ich da eine supergute Selbstbehandlungsmethode.
12
Manu Bruns Transkript
www.Klopf-Kongress.de
MT: Wenn das jetzt eine Allergie ist, bei der man gewöhnlich sehr stark oder mit einem
anaphylaktischen Schock reagiert, dann wäre es vermutlich besser, diesen Test - einen Tag und
mindestens eine Minute später – vielleicht beim Arzt zu machen, für den Fall, dass es aus
unerfindlichen Gründen oder weil ein tieferes Thema dahintersteckt nicht geklappt hat? Damit man
dann auf der sicheren Seite ist?
MB: Allergien heißt für mich in dem Fall auch nicht diese Dinge, bei denen ich einen
anapyhlaktischen Schock habe! Ich habe eine Bekannte, die – wenn sie rohe Möhren isst –
tatsächlich eine Sofortreaktion bekommt und ihr Hals schwillt an. Manchmal ist es im Essen und
man übersieht es. Da kann man das System etwas desensibilisieren. Indem sie mit den Möhren
gearbeitet hat, war diese Reaktion – falls mal tatsächlich ein Stück rohe Möhre dabei war – nicht
mehr so stark wie vorher.
MT: Sie war etwas abgemildert.
MB: Genau. Sie war abgemildert, so dass sie nicht sofort ins Krankenhaus musste. Es gab immer
noch eine Reaktion, weil sie vorher so heftig war, aber sie war abgemildert. Das heißt, dass das
Leben ein bisschen einfacher wird. Und da wäre natürlich grundsätzlich zu schauen: was steckt
hinter diesen Möhren? Warum machen die eine solche Reaktion im Körper? Da muss man vielleicht
mit anderen Methoden schauen, aber es ist auch mit der MFT möglich, den Zusammenhang
herzustellen. Vielleicht gab es in der Kindheit irgendetwas zum Thema Möhre, was gekoppelt ist.
Eine traumatische Situation, wie z.B: der Vater kam nach Hause und ich habe gerade meinen Teller
voller Möhren gehabt und er ist mit einem Herzinfarkt zusammengebrochen. Dann erinnere ich
mich später nicht mehr daran, dass ich die Möhren auf dem Teller hatte. Aber es kann durchaus
sein, dass ich jetzt mein Leben lang mit einem anapyhlaktischen Schock oder einer heftigen
Allergiereaktion auf Möhren reagiere. Wenn ich diesen Zusammenhang wiederherstellen kann –
was mit Hilfe der Mentalfeldtechniken möglich ist – dann kann ich das auch wieder entkoppeln und
dann kann es sein, dass ich die Möhren plötzlich wieder vertrage, wenn ich genau diesen Punkt
finde.
MT: Das klingt für mich schon so, als wäre das etwas, was man in Begleitung machen sollte.
MB: Das ist dann der therapeutische Teil! Das ist dann bitte nicht die Selbstheilung. Die
Selbstheilung ist es, das Immunsystem ein bisschen zu desensibilisieren, damit ich auf die Dinge
nicht mehr so stark reagiere. Dass ich z.B. wenn die Birkenpollen letzlich geflogen sind und alle
Leute geschnieft haben, weniger schniefe. Das ist das, was ich damit erreichen kann.
MT: Und wer stark allergisch reagiert, evtl. auch mit anaphylaktischem Schock und mit
Notfallmedikamenten versorgt werden muss: HÄNDE WEG!
MB: Bitte nicht klopfen und dann anschließend die Nüsse essen! Da bin ich jetzt vom gesunden
Menschenverstand ausgegangen. Es ist eine Desensibilisierung. Ich bin nicht mehr so sensibel,
13
Manu Bruns Transkript
www.Klopf-Kongress.de
okay, aber Arzt und Heiler sind nicht ausgeschlossen und müssen trotzdem aufgesucht werden. Gar
keine Frage!
MT: Das finde ich an dieser Stelle noch mal wichtig. Nicht, dass man das als Wundermittel für
Alles versteht und dass man alles selber angehen kann.
MB: Nein, bitte nicht!
MT: Bei diesem Thema ist es schon wichtig, es in einem geschützen Rahmen zu machen. So, dass
jemand dabei ist, der im Notfall ein Notfallmedikament geben kann.
MB: Absolut! Ich bin natürlich als Heilpraktikerin in der Praxis tätig und dann weiß ich natürlich,
welchem Patienten ich diese Idee mitgebe, das dann so zu machen.
MT: Für die Leute, die einen Großverbrauch an Taschentüchern haben, wenn Pollensaison ist, die
können das gerne ausprobieren und ihre triefende Nase, die geschwollenen Augen oder das lästige
Niesen und was es alles gibt zu bearbeiten.
MB: Genau die meinte ich auch damit!
MT: Mir war es wichtig, das noch einmal zu verdeutlichen. Nicht, dass sich da die Falschen
angesprochen fühlen! Gibt es noch etwas, was Sie gerne hinzufügen möchten? Etwas, das bisher
nicht angesprochen wurde, was die Zuhörer noch über die Mentalfeldtechniken wissen sollten?
MB: Vielleicht einfach nur noch mal kurz aufgezählt bei 2,3 Sachen, was man damit machen kann:
Narbenentstörung ist ja immer wieder ein Thema. Es merken immer mehr Leute, dass eine Narbe
als Störfeld wirken kann, weil die Energie nicht mehr fließt. Bei einer Narbe kann man schauen,
was alles dahinter steckt und das ist auf verschiedenen Ebenen, denn es ist eine Verletzung des
Körpers, das Energiefeld stimmt nicht und vielleicht habe ich auch dadurch, wie ich zu der Narbe
gekommen bin, ein Trauma erlitten. Durch eine Operation oder die Umstände, wie die Narbe
entstanden ist. Da lässt sich mit der MFT wunderbar eine Narbenentstörung machen. Da gibt es eine
ganze Menge. Wer sich dafür interessiert, den möchte ich noch einmal auf das Buch
„Mentalfeldtechniken ganz praktisch“ hinweisen. Da sind 20 Methoden für Selbsthilfe und Heilung
mit drin. Das kostet kleines Geld und ich kann es jedem nur empfehlen. Dann kann man meine
Erkärung vielleicht noch mehr verstehen und sich einiges zusammenbauen. Wenn jemand einen
Therapeuten zur Mentalfeldtechnik sucht, dann findet man sich über verschiedene
Therapeutenseiten und das Klinghardt Institut. www.ink.ag Dort sind alle Therapeuten zu finden,
die mit dieser Technik arbeiten.
MT: Den Link dazu finden Sie auch auf der Klopf-Kongress-Seite von Frau Bruns. Da sind
14
Manu Bruns Transkript
www.Klopf-Kongress.de
natürlich auch die Kontaktdaten von ihr. Wer jetzt sagt: das hat mich so fasziniert und da muss ich
unbedingt mehr erfahren oder das möchte ich unbedingt selbst erleben, der kann sich natürlich auch
direkt an Frau Bruns wenden. Oder findet im Zweifelsfall über die Seite von Herrn Klinghardt einen
Therapeuten in der Nähe.
Ich bedanke mich recht herzlich für das Gespräch. Es war sehr informativ und ich denke, die
Zuhörer zu Hause haben wirklich langsam die Qual der Wahl an Methoden, die sie schon gehört
haben. Eine ist interessanter und spannender als die Andere. Ärgern Sie sich nicht über die
Auswahl, sondern freuen Sie sich, dass Sie die Wahl haben. Es ist ja schön, wenn man auswählen
kann. Lassen Sie sich davon nicht stressen, sondern suchen Sie sich davon aus, was für Sie am
Besten passt. Wichtig ist, dass Sie – wenn Sie unter Stress leiden – sich eine Methode aussuchen
und auch anwenden, die für Sie funktioniert. Und da haben sie wirklich sehr viel Auswahl! Ich
hoffe, wir hören uns beim nächsten Interview wieder. Machen Sie es gut. Tschüss.
Manu Z Bruns ist Dipl. Sozialpädagogin,Gärtnerin, Heilpraktikerin und Systemtherapeutin mit
eigener Praxis in Espelkamp (Kreis Minden-Lübbecke). Sie absolvierte zahlreiche Ausbildungen,
wie z.B. Rebirthing, Kinesiologie und Aufstellungsarbeit.Seit 2014 ist sie auch als Seminarleiterin
für die Methoden nach Dr. Klinghardt tätig.
www.berkano.de
15