Simulative Ermittlung von Oberflächenfehlern. AutoForm-Anwendertreffen 2015 Klaus Wiegand, TF/VDP, Dr. Stefan Bobbert, Dr. Michael Heyde, Karl-Reiner Mürder, TF/BMP Würzburg, 17.06.2015 Agenda 2 1. Motivation 2. Ursachen Oberflächendefekte 3. Simulation Oberflächendefekte 4. Validierung der Ergebnisse 5. Zusammenfassung Klaus Wiegand | TF/VDP | 17.06.15 1. Motivation Motivation Herausforderung: • Für einen Automobil-Premiumhersteller ist die Oberflächenqualität und – anmutung von Karosserie-Außenhautteilen von hoher Bedeutung • Die Beseitigung von Oberflächenfehlern in teuren und zeitaufwendigen Hardware-Optimierungsschleifen muß vermieden werden • Ziel: Detektion der Oberflächenfehler in einem möglichst frühen digitalen Entwicklungsstadium mit Hilfe der FEM-Umformsimulation • AutoForm bietet mit der virtuellen Abziehfunktionalität und erweiterten Postprozessor-Größen eine Vorhersage von Oberflächenfehlern an 3 Klaus Wiegand | TF/VDP | 17.06.15 Agenda 4 1. Motivation 2. Ursachen Oberflächendefekte 3. Simulation Oberflächendefekte 4. Validierung der Ergebnisse 5. Zusammenfassung Klaus Wiegand | TF/VDP | 17.06.15 2. Ursachen Oberflächendefekte Auftreten und Ursache von Einfallstellen • Lokale, muldenförmige Vertiefungen infolge der Rückfederung • Überschreitung einer kritischen Beul- bzw. Knicklast durch den elastischen Anteil der mit der Formänderungen einhergehenden Spannungen in Verbindung mit der elastischen Steifigkeit des betreffenden Karosseriebauteils • Kritisch sind die Eckbereiche lokal eingeformter Nebenformelemente sowie Umschlingungen mit kleinen Radien 5 Klaus Wiegand | TF/VDP | 17.06.15 2. Ursachen Oberflächendefekte Darstellung und Klassifizierung von Einfallstellen mittels Spiegellinienprojektion Ausspiegeln mittels Abziehleiste Abziehen Beanstandungskategorien Prio 1 Höchste Kundenrelevanz Prio 2 Hohe Kundenrelevanz Prio 3 Mittlere Kundenrelevanz Prio 4 Geringe Kundenrelevanz 6 Klaus Wiegand | TF/VDP | 17.06.15 Optische Oberflächeninspektionssysteme Agenda 7 1. Motivation 2. Ursachen Oberflächendefekte 3. Simulation Oberflächendefekte 4. Validierung der Ergebnisse 5. Zusammenfassung Klaus Wiegand | TF/VDP | 17.06.15 3. Simulation Oberflächendefekte Vorhersagemöglichkeiten in der Simulation Stoning • Funktionsweise: Geometrisch • Anwendung: Im Prozessschritt Rückfederung, Detektion und Analyse • Darstellung: Distanz Abziehstein zu Bauteilfläche • Farben: Grau: Keine Einfallstellen und Erhebungen; Gelb-Rot: Einfallstelle; Blau-Violett: Erhebung • Vorteile: Weitgehend gute Detektion, mit Abziehergebnis vergleichbar Referenzbezug, Ergebnis abhängig von Steinlänge, Winkel und Kontrollgrenzwert, keine elementweise Darstellung • Nachteile: Voraussetzungen für das Stoning Bild: Quelle AutoForm 8 Klaus Wiegand | TF/VDP | 17.06.15 3. Simulation Oberflächendefekte Vorhersagemöglichkeiten in der Simulation UDV SD_Geometry • Funktionsweise: Geometrisch, direkt • Anwendung: Im Prozessschritt Rückfederung, Detektion • Darstellung: Vorzeichenänderung von Hauptkrümmungen (Krümmungscharakteristik) • Farben: Orange: C1&C2 positiv; Blau: C1&C2 negativ; Grün: C1*C2 negativ Übersichtlich, gut geeignet für die Lokalisierung von Problemstellen, in jedem Prozessschritt anwendbar, prozessunabhängig Maßabweichung nicht erkennbar, meist Referenzgeometrie erforderlich, keine Anwendung auf Werkzeuggeometrie • Vorteile: • Nachteile: 9 Klaus Wiegand | TF/VDP | 17.06.15 3. Simulation Oberflächendefekte OP20 – Detailanalyse mit virtuellem Abziehstein Stoning mit Standardparametereinstellungen 10 Klaus Wiegand | TF/VDP | 17.06.15 5. Simulative Untersuchung OP30 – Detailanalyse mit virtuellem Abziehstein Stoning mit Standardparametereinstellungen 11 Klaus Wiegand | TF/VDP | 17.06.15 3. Simulation Oberflächendefekte OP40 – Detailanalyse mit virtuellem Abziehstein Stoning mit Standardparametereinstellungen 12 Klaus Wiegand | TF/VDP | 17.06.15 3. Simulation Oberflächendefekte OP50 – Detailanalyse mit virtuellem Abziehstein Stoning mit Standardparametereinstellungen 13 Klaus Wiegand | TF/VDP | 17.06.15 3. Simulation Oberflächendefekte OP60 – Detailanalyse mit virtuellem Abziehstein Stoning mit Standardparametereinstellungen 14 Klaus Wiegand | TF/VDP | 17.06.15 Agenda 15 1. Motivation 2. Ursachen Oberflächendefekte 3. Simulation Oberflächendefekte 4. Validierung der Ergebnisse 5. Zusammenfassung Klaus Wiegand | TF/VDP | 17.06.15 4. Validierung der Ergebnisse Vergleich Simulation mit Prototyp-Ziehteil UDV SD_Geometry OP20 Stoning-Ergebnis OP20 Bewertetes Prototyp-Ziehteil 16 Klaus Wiegand | TF/VDP | 17.06.15 4. Validierung der Ergebnisse Vergleich Simulation mit Prototyp-Fertigteil UDV SD_Geometry OP40 Stoning-Ergebnis OP40 Bewertetes Prototypteil OP40 17 Klaus Wiegand | TF/VDP | 17.06.15 Agenda 18 1. Motivation 2. Ursachen Oberflächendefekte 3. Simulation Oberflächendefekte 4. Validierung der Ergebnisse 5. Zusammenfassung Klaus Wiegand | TF/VDP | 17.06.15 5. Zusammenfassung Zusammenfassung • Prinzipiell ist die FEM-Simulation heute in der Lage Oberflächenfehler vorherzusagen • Virtuelles Abziehen (Stoning) alleine ohne Einbeziehung weiterer Auswertegrößen reicht nicht aus • gute Übereinstimmung zwischen Realteil und Simulation möglich, wenn die Gegebenheiten der Werkzeugwirkflächen und Prozessbedingungen genau eingehalten werden • jedoch können Abweichungen folgende Ursachen haben: (noch) keine Berücksichtigung der Werkzeugsteifigkeit Druckverteilung bei Matrizeneinsatz und Vollformauflage Niederhalterdruck Schwankende Materialkennwerte etc. 19 Klaus Wiegand | TF/VDP | 17.06.15 Vielen Dank.
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