Pressemitteilung - Jobcenter Mettmann

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Martha Ogorka
Pressesprecherin
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Pressemitteilung
Nr. 07/ 2015 – 29.10.2015
Bundesweite Fachkräftewoche: Jobcenter ME-aktiv und Agentur für Arbeit Mettmann mit
Arbeitgeberverbänden am „Runden Tisch“
Unter dem Motto „In Deutschland steckt mehr“ startete am 26.10.2015 die bundesweite
Fachkräftewoche. Viele lokale Akteure beteiligen sich mit diversen Veranstaltungen. Die Frage, wie
Fachkräfte vor Ort gesichert werden können, steht im Vordergrund.
Schwerpunktthema der Mettmanner Veranstaltung, zu der das Jobcenter ME-aktiv und die Agentur für
Arbeit alle Arbeitgeberverbände und –vereine des Kreises eingeladen hatten, war der Abbau von
Langzeitarbeitslosigkeit. Während des Abends wurden arbeitsmarkt- und gesellschaftspolitisch
aktuelle Themen diskutiert.
Das Jobcenter ME-aktiv stellte das vom ESF geförderte Projekt zur Bekämpfung von
Langzeitarbeitslosigkeit vor. „Wir wünschen uns, dass Sie uns als Multiplikatoren unterstützen und die
Arbeitgeber für das Programm begeistern“ sagt Martina Würker, Geschäftsführerin des Jobcenters
Me-aktiv. Arbeitgeber erhalten über dieses Projekt attraktive Förderleistungen und die neuen
Arbeitnehmer werden Arbeitsplatzbezogen gecoacht. So bekommen Langzeitarbeitslose eine Chance,
wieder am Arbeitsleben teilzuhaben.
Auch für die sogenannte „Stille Reserve“ wurden die Arbeitgebervertreter sensibilisiert. Barbara
Engelmann, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Agentur für Arbeit, sowie Anja
Kellermann, Wiedereinstiegsberaterin, berichteten von ihren Erfahrungen, wie viel Potenzial in dieser
Personengruppe steckt.
Viele Wiedereinsteiger kommen aus der Familien- oder Pflegezeit oder haben einige Zeit im Ausland
verbracht. 80 Prozent haben eine abgeschlossene Ausbildung oder gar ein Hochschulstudium.
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„Natürlich verlangen diese Kundinnen und Kunden vielleicht mehr Flexibilität vom Arbeitgeber als
andere. Jedoch lohnt es sich zu investieren, da es sich um ausgebildete Fachkräfte handelt, die sehr
motiviert sind und eine hohe Einsatzbereitschaft zeigen“, so Kellermann.
Zum Abschluss der Veranstaltung diskutierten die Teilnehmer auch über die Flüchtlingssituation im
Kreis. Viele organisatorische Fragen beschäftigen die Arbeitgeberverbände. Deutlich wurde, dass die
überwiegend jungen Menschen, die nach Deutschland kommen, nach einer Sprachförderung und Qualifizierung die Fachkräfte von morgen sein können. Eine große Chance für die Region, so waren
sich die Anwesenden sicher.
Marcus Kowalczyk, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Mettmann, betonte, wie
wichtig es ist, alle Menschen, die zu den Behörden kommen, individuell zu betrachten und zu beraten.
Dabei dürfe niemand vernachlässigt werden, ganz gleich, wo er oder sie herkommt. „Wir kümmern
uns um alle gleich. Nur auf diese Weise schaffen wir es, dass die Wirtschaft im Kreis die Fachkräfte,
die sie braucht, auch in Zukunft findet“
Der runde Tisch in Mettmann trennte sich mit einem positiven Fazit. Alle Beteiligten wünschen sich
weiterhin einen Austausch, um die Fachkräftesicherung im Kreis Mettmann gemeinsam nach vorne zu
bringen.
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