Dienstag, 27. Oktober 2015 / Nr. 248 Kanton Uri Neue Luzerner Zeitung Neue Zuger Zeitung Neue Nidwaldner Zeitung Neue Obwaldner Zeitung Neue Urner Zeitung 22 Konzern erteilt Erstfeld Solarzertifikat ENERGIE Die Techniker der Gemeindewerke Erstfeld sind top, wenn es um Solarenergie geht. Nun wurde der koreanische Konzern LG aufmerksam auf die Spezialisten. red. Die Solarprofis der Gemeindewerke Erstfeld haben das Zertifikat «Solarpartner LG Pro» erhalten. Diese Anerkennung steht für hohe Qualität, Langlebigkeit und eine gute Beratung. Das Zertifikat wurde am Samstag an der Solarausstellung verliehen. Über 250 Anlagen realisiert Die Gemeindewerke Erstfeld sind seit zehn Jahren im Bereich erneuerbare Energien tätig. Mittlerweile haben die Erstfelder Solarprofis über 250 Anlagen realisiert. Diese erstrecken sich von der Jagdhütte bis zum Solarkraftwerk. Mit ihrer langjährigen Erfahrung in der Planung, Beratung und im Anlagenbau und dem Setzen auf Qualität haben sie nun die Aufmerksamkeit des koreanischen Weltkonzerns LG auf sich gezogen. Dieser ehrte die Solarprofis mit der Auszeichnung «Solarpartner LG Pro». Der LG-Solarmanager Sven Armbrecht hat das Zertifikat Walter Tresch, Bereichsleiter erneuerbare Energien bei den Gemeindewerken Erstfeld, übergeben. Leserbrief Einzigen Trumpf nicht verspielen Zum Podium über die zweite Röhre am Gotthard vom vergangenen Freitag in Bürglen Wild ging es zeitweise zu und her am Podium zur zweiten Röhre vom letzten Samstag, das von der Jungen SVP organisiert wurde. Besonders die beiden Befürworter Ständerat Filipo Lombardi und Nationalrat Pirmin Schwander schrien so in ihre Mikrofone, dass ich bedauerte, meine Ohrstöpsel zu Hause gelassen zu haben. Von Bundesparlamentariern hätte ich einen gepflegteren Ton erwartet. Offensichtlich versuchten die Herren, ihrer widersprüchlichen Argumentation durch Dezibelstärke mehr Gewicht zu verleihen. Herr Lombardi beklagte einerseits den stetig zunehmenden Stau, argumentierte andererseits, dass es mit einer zweiten Röhre nicht mehr Lastwagen geben werde, da der Verkehr im Gotthardtunnel seit 14 Jahren stabil geblieben sei und dies auch bleibe. Welch eine Wohltat war da die souveräne und ruhige Art von Regierungsrat Markus Züst, der mit Fakten den Standpunkt der Röhrengegner vertrat. Da konnte Herr Schwander noch so laut brüllen und die freie Wahl des Transitgüterverkehrs für Strasse oder Schiene fordern und behaupten, die Neat habe bis zur Eröffnung der zweiten Röhre ja zehn Jahre Zeit, sich als Transporteur zu etablieren. Herr Züst zeigte mit seinen Kenntnissen der Verträge zwischen der Schweiz und Europa überzeugend auf, dass die EU am längeren Hebel ist und dass wir mit dem Bau einer zweiten Röhre unseren einzigen Trumpf ausspielen, mit dem wir die Verlagerung auf die Neat erreichen und eine Lasterflut abwehren können. Interessant war die Reaktion des Publikums. Je höher der Dezibelpegel der Redner stieg und je lauter der Ruf nach «der EU zeigen wir es dann schon» wurde, desto lauter war auch der Applaus der Röhrenbefürworter. Diese machten aber nur etwa einen Drittel der fast gefüllten Aula Bürglen aus. Einmal mehr hat es meine Meinung gestärkt, dass wir unseren einzigen Trumpf nicht verspielen dürfen und somit auf gar keinen Fall eine zweite Röhre gebaut werden darf. ELIA AREGGER, ALTDORF «LG vergibt diese Auszeichnung nur selten», sagte Sven Armbrecht am Rand der Veranstaltung. Der Grosskonzern, der seit 15 Jahren Anbieter im Solarbereich sei, setze auf hohe Qualität der Produkte. Um sie in den Markt zu bringen, sei der Konzern auf verlässliche Partner angewiesen. «Mit den Gemeindewerken Erstfeld haben wir einen erstklassigen Partner gefunden», so Armbrecht. «Die Gemeindewerke bieten eine sehr gute Beratung und Installationen an. Für uns wird Erstfeld in den nächsten 25 Jahren ein besonders wichtiger Ansprechpartner sein.» Für Walter Tresch war die Zertifikatübergabe einer der Höhepunkt der gut besuchten Solarausstellung, an der es zahlreiche Informationen zu Solaranlagen gab. Wenn Tresch Informationen zu den Anlagen erzählte, drängten sich jeweils bis zu 70 Besucher in den Ausstellungsraum. «Im Optimieren sind wir spitze» Tresch versuchte, den Interessierten Mut zu machen, und sie von einer Investition in eine Solaranlage zu überzeugen. Laut Tresch kommt eine Anlage den Einfamilienhausbesitzer etwa so teuer wie die Investition in einen Kleinwagen. «Die Installation einer Solaranlage ist keine Hexerei», so Tresch. Dagegen sei das Optimieren des Systems eine grosse Herausforderung. «Und im Optimieren sind wir von den Gemeindewerken die Spezialisten», betonte Tresch. Zu Walter Tresch (links) von den Gemeindewerken hat von LG-Manager Sven Armbrecht das Solarzertifikat entgegengenommen. PD besichtigen gab es in der Ausstellung neben einer Solarstromanlage und einem Batteriespeicher auch Tablets, die als raffiniertes Puzzle im Optimie- rungssystem fungieren. Dazu gab es von den Experten Ausführungen zur «Eigengebrauchsregelung», zu Trends und Technikneuerungen sowie zu Förder- beiträgen vom Bund (KEV) und vom Kanton Uri. Denn Fakt ist: Gerade in Zeiten der Energiewende steigt die Bedeutung der Solarenergie. Das Theater besinnt sich auf seine Anfangszeit SCHATTDORF Das Theater spielt zum 50-Jahr-Jubiläum ein Volksstück. Dabei führt Profi-Schauspieler Beat Josef Brunner die Regie. «Bonzäalp» ist eine Liebesgeschichte mit Tiefgang, in der allzu Menschliches zu Tage tritt. Wenn Erbengemeinschaft, Spekulation und Liebe zusammentreffen, sind unerwartete Probleme vorprogrammiert, die mehr oder weniger erfolgreich bewältigt werden müssen. Schwierige Situationen werden dazu führen, dass es auf dem Lussi-Hof auch viel zu lachen gibt. red. Das Theater Schattdorf will für einmal zurück zu seinen Wurzeln. Noch vor 50 Jahren spielte man vor allem Volksstücke. Und anlässlich des Jubiläums soll wieder ein typisches Volksstück aufgeführt werden. Das bedeutet aber nicht, dass sich die Zuschauer langweilen müssten. Im Gegenteil: Das Stück «Bonzäalp», welches von Josef Brun und Helena Wolf in den Urner Dialekt übersetzt worden ist, bietet diverse lustige Szenen. Mit Beat Josef Brunner konnte ein ausgewiesener Schauspieler und Regisseur gewonnen werden, der aus dem Volksstück ein unvergessliches Erlebnis machen will. Die Liebe scheint zu scheitern Im Theater Schattdorf wirken erfahrene Darsteller und neue Gesichter mit. PD Jugendmusik reist nach Spanien ALTDORF Die Zahl der Aktivmitglieder ging zwar leicht zurück. Trotzdem hat die Jugendmusik in nächster Zeit einiges vor. red. Die Jugendmusik Altdorf darf auf ein durchaus gelungenes Jahr zurückblicken. Am vergangenen Freitag, 23. Oktober, fand traditionsgemäss die GV statt. Die anwesenden Aktivmitglieder, die Dirigenten, der Präsident Carlo Christen, der Vorstand sowie die Ehrenmitglieder liessen das vergangene Jahr nochmals Revue passieren. Dabei durfte man sich nochmals an das Konzert vom 12. Dezember 2014 mit der Jugendmusik Baar erinnern. An diesem Tag standen rund 100 Musikantinnen und Musikanten gemeinsam auf der Bühne. Das war ein einmaliges Erlebnis. Im Frühling 2015 durfte die Jugendmusik auch ein Konzert im Theater Uri spielen. Als Gast durften die Symphonic Winds der Musikschule Uri begrüsst werden. Diverse Ständchen rundeten das Vereinsjahr ab. Bei der Mitgliederanzahl musste die Jugendmusik eine Abnahme verzeichnen. Acht Aktivmitglieder verliessen die Jugendmusik Altdorf, und im Gegenzug konnte ein Mitglied aufgenommen werden. Andreas Gisler wurde im Verein herzlich willkommen geheissen. Die Mitgliederzahl steht somit bei 33 Aktiven. Claudia Papis tritt zurück Auch im Vorstand musste ein Rücktritt verzeichnet werden. Claudia Papis trat nach langjährigem Engagement zurück. Die Jugendmusik Altdorf dankt ihr herzlich für ihre Arbeit. Alle übrigen Vorstandsmitglieder, Carlos Christen (Präsident), Ursula Huwiler, Annemarie Immoos, Martin Immoos, Simon Infanger und Sandra Zgraggen, wurden einstimmig wiedergewählt. Auch die beiden Dirigenten Michele Truniger und Roman Blum sowie die beiden Revisoren Erwin Aschwanden und Ralph Wyrsch wurden einstimmig wiedergewählt. Auch ihnen allen ein herzliches Dankeschön für ihre Arbeit im Verein. Zwei Aktivmitglieder konnten für ihr langjähriges Mitwirken geehrt werden: Die beiden Posthörner durften an der GV Diana Rixen und Philipp Rixen entgegennehmen. Auftritt an Festival Natürlich durfte dann aber auch der Ausblick aufs laufende Vereinsjahr nicht fehlen. Im Mai 2016 steht ein grosses Highlight an. Die Jugendmusik Altdorf darf nach San Sebastián (Spanien) ans XII European Youth Music Festival vom 6. bis 8. Mai reisen. Das nächste Konzert findet aber bereits am 14. November 2015 statt. Die Jugendmusik Altdorf darf Gast am Konzert des Musikvereins Seedorf sein. Nach dem kleinen Ausblick beendete der Präsident Carlo Christen mit einem grossen Dank an alle die Generalversammlung. Den Abend liess man mit einem kleinen Abendessen und fröhlichem Beisammensein ausklingen. HINWEIS Mehr Infos: www.jumualtdorf.ch Für Lacher werden immer wieder die Knechte Chrampfi und Chnorzi oder die Klatschbasen Berti und Olga besorgt sein. Auch Lussis Nachbarn Jakob und Frieda tragen zur fröhlichen Stimmung bei. Wenn sich aber der Sohn des Spekulanten in die Tochter des Lussi-Hofes verliebt, scheint die Liebesbeziehung zum Scheitern verurteilt. Das Volksstück benötigt sieben Spieler und fünf Spielerinnen, die zum Teil langjährige Theatererfahrung mitbringen und sich freuen werden, mit einem heiteren Volksstück zu begeistern. Sitar-Virtuose zeigt sein Talent SEELISBERG red. Am 31. Oktober um 20 Uhr findet an der Meru in Seelisberg das dritte der vier Herbstkonzerte der indischklassischen Musik statt. Bartha Bose (Bild) spielt Sitar. Er wird vom Tabla-Spieler Indranil Mallik begleitet. Mit Partha Bose und Indranil Mallik kommen zwei absolute Spitzenkünstler Indiens nach Seelisberg, die beide auf grosse Erfolge bei zahlreichen Konzerten und Fernsehauftritten in der ganzen Welt zurückblicken können. Partha Bose ist einer der renommiertesten Sitar-Spieler der neuen Generation. Mit Leichtigkeit verbindet er Virtuosität mit emotionaler Ausdrucksstärke. Sein Begleiter Indranil Mallik spielt die Tabla seit seiner Kindheit. Gandharva Veda ist die ewige Musik der Natur oder die tiefe Ruhe der Nacht.
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