AnnOTATIOnEn - Erfolgreich promovieren

A N N O TAT I O N E N
|
Machin, Amanda: Negotiating Climate
Change. Radical Democracy and the
Illusion of Consensus, London (ZED
Books) 2013.
Schwedler, Jillian (Hrsg.): Understanding
the Contemporary Middle East, Boulder,
CO (Lynne Rienner) 2013.
Wills, Michael/ Hathaway, Robert M.
(Hrsg.): New Security Challenges in
Asia, Baltimore, MD (Johns Hopkins
University Press) 2013.
7. Sonstiges – Miscellaneous
Berti, Benedetta: Armed Political
Organizations. From Conflict to
Integration, Baltimore, MD (Johns Hopkins
University Press) 2013.
Panetta, Gesa: EU-Sicherheitspolitik als
Stabilisierungsarbeit. Eine GroundedTheory-Studie, Berlin (Springer VS) 2013.
Schlosser, Eric: Command and Control.
Nuclear Weapons, the Damascus
Accident, and the Illusion of Safety,
London (Penguin Books) 2013.
Shapiro, Jacob N.: The Terrorist’s
Dilemma. Managing Violent Covert
Organizations, Princeton, NJ (Princeton
University Press) 2013.
Rolandsen Agustin, Lise: Gender Equality,
Intersectionality and Diversity in Europe,
Basingstoke (Palgrave Macmillan) 2013.
A NN O T A T I O N E N
Yvonne Dutton, Rules, Politics and the In­
ternational Criminal Court, Committing
to the Court, Oxon (Routlegde), 2013.
Yvonne Dutton beschäftigt sich in ih­
rem Buch vor allem mit Fragen wie:
Wodurch gewinnt der IStGH im Ver­
gleich zu früheren internationalen Adhoc-Gerichtshöfen größeren Einfluss?
Warum treten auch Staaten bei, deren
Menschenrechtsbilanz eher fragwür­
dig ist? Wie lässt sich das Verhalten der
USA erklären? Und warum sind sie dem
IStGH nicht beigetreten? Ist er vielleicht
doch einflussreicher als einige Skeptiker
behaupten? Yvonne Dutton unterstützt
ihre Analyse durch quantitative Studien
sowie durch Fallbeispiele. Anhand ein­
zelner Fallbespiele wird das Verhalten
bestimmter Staatentypen gegenüber
dem IStGH analysiert.
Im Kern ihrer Untersuchung steht die
„credible threat theory“ (S. 27). Diese
besagt, dass Staaten mit einem schwa­
chen Menschenrechtsschutz es generell
ablehnen, dem IStGH beizutreten, weil
sie befürchten, durch Vertragsverstöße
und Verurteilungen an Souveränität zu
verlieren. Nach Dutton würde das hei­
ßen, dass der starke Durchsetzungsme­
chanismus des IStGH und seine institu­
tionelle Gestaltung einige Staaten davon
abhalten könnte, das IStGH-Statut zu
ratifizieren. Dabei handelt es sich meist
um genau die Staaten, die zur Rechen­
schaft gezogen werden, dringend ihre
nationalen Institutionen stärken und
ihre Menschenrechtspraxis verbessern
244 | S+F (31. Jg.) 4/2013
müssten. Weiterhin bietet Dutton eine
Übersicht von Statistiken über die Ratifi­
zierung früherer Verträge und Pakte (IC­
CPR, ICESCR, CERD, CEDAW, CAT, CRC,
ICCPR u.a.) und erläutert das Verhältnis
von Staaten mit besseren und schlech­
teren Menschenrechtsbilanzen zueinan­
der. So wird untersucht, welche Faktoren
den Ratifizierungsprozess beeinflussen
könnten. Die vorliegende Studie von
Yvonne Dutton ist ein hervorragendes
Handbuch über spezifische institutio­
nelle Aspekte der Global Governance.
Steffen Stock, Patricia Schneider, Elisabe­
th Peper, Eva Molitor (Hrsg.): Erfolgreich
promovieren. Ein Ratgeber von Promo­
vierten für Promovierende. Berlin, Hei­
delberg (Springer), 3., wesentlich über­
arbeitete und erweiterte Auflage, 2014.
Für all diejenigen, die über eine Pro­
motion nachdenken, sich aber noch
nicht ganz sicher sind, wie und ob sie
ihr Vorhaben wirklich in die Tat umset­
zen, aber auch für diejenigen, die schon
fest entschlossen sind, in Zukunft „Dr.“
vor ihrem Namen zu tragen, ist dieser
Ratgeber eine gute Vorbereitung auf
die Hürden, die Doktorandinnen bzw.
Doktoranden im Laufe der Promotion
erwarten können. Von Anfang, nämlich
von der Themenfindung und Zielset­
zung, bis zum Ende, der Abgabe und der
Veröffentlichung, erläutert der Ratgeber,
was den Promotionswilligen unterwegs
erwarten kann. Unter anderem werden
die vorbereitenden Schritte wie die Ein­
richtung eines schreibfreundlichen Ar­
beitsplatzes, aber auch Probleme wie
eventuelle Schreibblockaden, Kommuni­
kationsschwierigkeiten mit dem Betreu­
er oder Finanzierungsfragen, ausführlich
thematisiert. Detaillierte Ausführungen
zum wissenschaftlichen Schreiben er­
leichtern die Plagiatsvermeidung.
Herausragend wird der Ratgeber durch
seine vielen Erfahrungsberichte aus ver­
schiedenen Fachbereichen, die sowohl
von stolzen Absolventen als auch von
Promotionsabbrechern verfasst sind und
von individuellen Erfolgen, aber auch Pro­
blemen berichten und dem Leser wichtige
Ratschläge mit auf den Weg geben.
Bettina Fredrich, verorten – verkörpern –
verunsichern. Eine Geschlechtergeogra­
fie der Schweizer Sicherheits- und Frie­
denspolitik, Bielefeld (Transcript), 2012.
Bettina Fredrich diskutiert in ihrem
Buch das realpolitisch geprägte Feld ‚Si­
cherheitspolitik‘, indem sie es unter den
Blickwinkeln ‚Raum‘ und ‚Geschlecht‘
betrachtet. Sie stellt die Frage nach dem
Einfluss dieser Faktoren auf die Schwei­
zer Sicherheits- und Friedenspolitik und
beantwortet sie anhand einer empi­
rischen Diskursanalyse.
Zunächst wird das Konzept „Femini­
stische Geografie“ vorgestellt. Durch
Antworten von Expertinnen und Exper­
ten aus Friedensbewegung, Militär und