Schutzkleidung

Schutzbekleidung und – anzüge
Evelyn Mächler, Sebastian Ziegler
Abt. Sicherheit, Gesundheit und Umwelt (SGU)
CABS
02. Februar 2016
www.sicherheit.ethz.ch
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Agenda
1. Rechtliche Grundlagen - PSA
2. PSA – Kategorien
3. Kennzeichnung
4. Schutzbekleidung
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Arten von Einwirkungen und Gefährdungen
Arten von Schutzbekleidung
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Lernziele
1. Sie kennen die Bedeutung der verschiedenen
Piktogramme, mit welchen Ihre Schutzbekleidung
gekennzeichnet ist.
2. Sie wissen, welche Schutzbekleidung für Ihre Tätigkeit
geeignet ist.
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RECHTLICHE GRUNDLAGEN
– PSA
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Grundsatz
Durch das Benutzen von PSA ist zu
verhindern, dass Arbeitnehmer verletzt oder in ihrer
Gesundheit beeinträchtigt werden.
 Unfallversicherungsgesetz (UVG)
 Arbeitsgesetz (ArG)
 Verordnung über die Verhütung von Unfällen und
Berufskrankheiten (VUV)
 Bauarbeiterverordnung (BauAV)
 Verfügung des EDI über die technischen Massnahmen
zur Verhütung von Berufskrankheiten, die durch
chemische Stoffe verursacht werden (SR 832.321.11 )
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Verantwortung
Der Arbeitgeber hat – wenn notwendig – den
Arbeitnehmenden zumutbare PSA zur Verfügung zu
stellen. Er muss dafür sorgen, dass die PSA jederzeit
bestimmungsgemäss verwendet wird.
Der Arbeitnehmer ist verpflichtet, die ihm zur Verfügung
gestellte PSA zu benützen und ihre Wirksamkeit nicht
zu beeinträchtigen.
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Anforderungen an PSA
 Grundlegende Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen müssen eingehalten werden
 Anforderungen definiert in
- Verordnung über die Produktesicherheit (PrSV)
- Europäische PSA-Richtlinie: 89/686/EWG
 Kennzeichnungsmerkmale
- In Europa: CE
- In Schweiz: Konformitätserklärung
 Käufer muss mit dem Kauf eines PSA Produkts
eine Informationsbroschüre erhalten
Quelle
Bild: [1]
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PSA-KATEGORIEN
Quelle
Bild: [2]
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PSA Kategorien
 Kategorie I
 Geringe Risiken
 Regenkleider, Sonnenbrillen, Gartenhandschuhe
 Kategorie II
 Alle PSA, die nicht in Kategorie I oder III fällt
 Mittlere Risiken
 Schutzbrillen, Gehörschutz, Sicherheitsschuhe, etc.
Quelle: [3]
 Kategorie III
 PSA, die gegen tödliche Gefahren oder irreversible
Gesundheitsschäden schützt
 Absturzsicherung, Pressluftatmer, Chemikalienschutz
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SCHUTZBEKLEIDUNG
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Definition Schutzbekleidung
Quelle: [4]
Schutzkleidung ist mehr als Arbeitskleidung. Sie schützt vor
speziellen Gefahren – vor Stäuben, Gasen, elektrischer
Energie, Flammen, radioaktiven Strahlen, Hitze, Nässe etc.
Material und Gestaltung hängen vom Schutzzweck ab.
(Beratungsgesellschaft für Arbeits- und Gesundheitsschutz http://www.bfga.de/)
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Gefährdungen
 Mechanische Einwirkungen
 Spitze, scharfe Gegenstände, sich bewegende Teile von Maschinen
 Chemische Einwirkungen
 Säuren, Laugen, Lösemittel, Stäube, Öle
 Biologische Einwirkungen
 Bakterien, Viren, Pilze
 Thermische Einwirkungen
 Wärmestrahlung, Kontaktwärme,
glühende Teilchen, Flüssigmetallspritzer,
Flammen, Lichtbogen, Kälte
Quelle: [5]
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Gefährdungen
 Physikalische Einwirkungen
 Strahlung, Nässe, Stäube
 Elektrische Einwirkungen
 Berührungsspannung, Funkenbildung (auch elektrische Entladungen)
 Nichterkennbarkeit der Person
 Arbeiten im Strassen- bzw. Verkehrsbereich
 Einwirkung von Feuchte und Witterung
 Arbeiten im Freien
Quelle: [6]
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Produktarten









Chemikalienschutzkleidung
Hitze- und Brandschutzkleidung
Kälteschutzkleidung
Schweisserschutzkleidung
Strahlenschutzkleidung
Wetterschutzkleidung
Warnkleidung
Schnittschutzkleidung
Funktionelle Unterbekleidung
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KENNZEICHNUNG
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Kennzeichnung Schutzbekleidung
 Kennzeichnung muss mindestens
folgende Angaben enthalten:







CE-Kennzeichnung
Hersteller
Typenbezeichnung, Handelsname
Grössenbezeichnung
Nummer der Europäischen Norm
Piktogramme und Leistungsstufen
Textil- und Pflegekennzeichnung
Quelle Bilder: [7], [8]
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Pflegekennzeichnung
Quelle Bild: [9]
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Piktogramme – Schutzkleidung
1.
Zeigen die Gefährdung an, gegen die die Kleidung schützt (EN 340)
Piktogramm
Bedeutung
Piktogramm
Bedeutung
Sich bewegende Teile
Hitze und Feuer
Chemikalien
Kälte
Mikroorganismen
Schlechtes Wetter
Radioaktive Kontamination durch Teilchen
Schnitte und Stiche
Statische Elektrizität
Kettensägen
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Piktogramme – Schutzkleidung
2.
Zeigen die vorgesehene Anwendung der Kleidung (EN 340)
Piktogramm
Bedeutung
Schutzkleidung für Feuerwehrleute
Deutlich sichtbare Warnschutzkleidung
Schutzkleidung für Sandstrahler
Schutzkleidung für Motorradfahrer
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Normen – Schutzkleidung
Norm
Erklärung
EN 340
Schutzkleidung – Allgemeine Anforderungen
EN 342, EN 14058
Kälteschutzkleidung
EN 343
Regenschutzkleidung
EN 381-1 bis 5, 7 bis 11
Schutzkleidung für die Benutzer von
handgeführten Kettensägen
EN 469
Brandschutzkleidung
EN 20471
Warnkleidung
EN 943-1und 2, EN ISO 13034,
EN ISO 13982-1,
EN ISO 14605
Leistungsanforderungen an Chemikalienschutzkleidung und -anzüge
EN 50286
Elektrisch isolierende Schutzkleidung
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Normen – Schutzkleidung
Norm
Erklärung
EN 1073-1 und 2
Schutzkleidung gegen radioaktive Kontamination
EN ISO 14877
Schutzkleidung für Strahlenarbeiten mit körnigen
Strahlmitteln
EN 11495
Schutzkleidung – Elektrostatische
Eigenschaften – Leistungsanforderungen
EN ISO 11611
Schweisserschutzbekleidung
EN ISO 11612
Kleidung zum Schutz gegen Hitze und Flammen
EN ISO 13998
Schutzschürzen beim Gebrauch von Handmessern
EN 14126
Schutzkleidung gegen biologische Kontamination
EN 61482
Schutzkleidung gegen thermische Gefahren eines
elektrischen Lichtbogens
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Produktanforderungen
 Keine universell einsetzbare Schutzbekleidung
 Ausführung der Schutzbekleidung entsprechend
vorhandener Gefährdungen
 Bei Bedarf: Funktionelle Kleidung
 Material und Ausführung beeinflussen Wärme- und
Feuchtigkeitsaustausch des Körpers mit Umgebung
 Wichtig für
 Wohlbefinden
 Leistungsfähigkeit
 Akzeptanz
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THERMISCHE RISIKEN
Quelle Bild : [10]
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Hitze- und Brandschutzkleidung
 Schutzkleidung für hitzeexponierte Industriearbeiter
 Schutz gegen kurzzeitigen Kontakt mit Flammen und / oder
Strahlungshitze, sowie gegen grosse geschmolzene Metallspritzer
 Schutz gegen Kombinationen davon
 NICHT bestimmt als Schutzkleidung für
Feuerwehr und Schweisser
 Schwer- / nichtentflammbare Spezialfasern
 Reflektierende Beschichtung mit Aluminium
verringert Einwirkung von Wärmestrahlung
Quelle Bild : [11]
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Hitze- und Brandschutzkleidung
 Leistungsanforderungen (A, B, C, D, E) für
Hitzeschutzkleidung
 Im Piktogramm durch zusätzliche Zahlen dargestellt
(1 = niedrigste Leistungsstufe)
 A: begrenzte Flammenausbreitung – Prüfung nach
EN ISO 15025 und EN ISO 14116 (Stufen 1–3)
 B: Konvektionswärme – Prüfung nach EN 367
(Stufen 1–5)
 C: Wärmestrahlung – Prüfung nach EN ISO 6942
(Stufen 1–4)
 D: flüssige Al-Spritzer – Prüfung nach EN ISO 9185
(Stufen 1–3)
 E: flüssige Fe-Spritzer – Prüfung nach EN ISO 9185
(Stufen 1–3)
Quelle Bild : [12]
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Hitze- und Brandschutzkleidung
 Norm EN ISO 11612:
 Muss Anforderungen nach A und mindestens eine
weitere der angeführten Anforderungen (mindestens
Leistungsstufe 1) erfüllen
 Kennzeichnungsbeispiel: EN ISO 11612 A1,B1,C1
 Leistungsanforderungen D und E:
 Zusätzliche Kleidungsmerkmale, die Eindringen von
geschmolzenem Metall in Kleidung verhindern
 Unterbekleidung muss aus Baumwolle,
besser aus Wolle oder Spezialfasern sein
 Erhöht Schutzwirkung der Hitzeschutzkleidung
 Verbessert Tragekomfort
Quelle Bild : [13]
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Schweisserschutzkleidung
 Bietet Schutz gegen
 Schweissperlen (kleine Metallspritzer)
 Kurzzeitigen Kontakt mit Flammen
 UV-Strahlung
 Ausführung
 Anzugsoberfläche möglichst glatt
und geschlossen
 Taschen mit Patten verschliessbar
 Kein Eindringen / Ablagern heisser
Teilchen
 Spezielle textile Flächengebilde,
hitzebeständiges Leder
 Zusätzlich ggf. Schutzschürze, -ärmel, Gamaschen
Quelle Bild : [14]
 Prüfung Brennverhalten nach EN ISO 11611
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KÄLTE
Quelle Bild : [15]
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Kälteschutzkleidung
 Umgebungstemperaturen unterhalb -5°C
 Schutz gegen extreme Kälteeinwirkung:
 Arbeiten in Kühlräumen
 Arbeiten im Freien bei sehr niedrigen Temperaturen
 Bewegungsarme Tätigkeiten im Freien
(kalte Jahreszeit)
 Norm EN 342 enthält Anforderungen an
 Wärmeisolierung des gesamten Bekleidungssystems inkl. Unterbekleidung
 Luftdurchlässigkeit
(drei Stufen: 1= hoch, 3 = niedrig)
 Wasserdampfdurchgangswiderstand
(drei Stufen: 1= hoch, 3 = niedrig)
Quelle Bild : [16]
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PHYSIKALISCHE
RISIKEN
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Wetterschutzkleidung
 Wird zusätzlich zur Oberbekleidung
bei Arbeiten im Freien getragen
 Wichtigsten Eigenschaften:
 Wasserdicht
 Atmungsaktiv (Wasserdampfdurchgangswiderstand)
 Überprüfung Wasserdichtigkeit:
 Am Aussenmaterial
 An den Nähten
 3 Klassen (beste Klasse ist 3)
 Atmungsaktivität
 3 Klassen (beste Klasse ist 3)
Quelle Bild : [17]
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Empfehlung – Tragedauer Wetterschutzkleidung
Umgebungs- Klasse 1
temperatur
Klasse 2 Klasse 3
25 °C
60 min
105 min
20 °C
75 min
250 min
*
15 °C
100 min
*
*
10 °C
240 min
*
*
5 °C
*
*
*
205 min
* Keine Begrenzung der Tragedauer
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Strahlenschutzkleidung
 Schutz vor radioaktiver Kontamination
 durch Kontakt mit flüssigen oder festen Substanzen
 durch atmosphärische Verschmutzungen (durch feste Partikel,
Gase oder Dämpfe).
 Vergleichbar Chemikalienschutzkleidung nach EN 943,
aber Zusatzanforderung zum Schutz gegen Tritium
möglich
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NICHTERKENNBARKEIT
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Warnkleidung
 Auffallen in gefährlichen Situationen
 Beim Anstrahlen mit Fahrzeugscheinwerfern bei variablen
Lichtverhältnissen
 Leistungsanforderungen:
 An Warnfarbe und retroreflektierende Materialien
 An Mindestgrösse und Anordnung der Warnflächen
 Mögliche Farben Hintergrundmaterial:
 Fluoreszierendes Orangerot
 Fluoreszierendes Gelb
 Fluoreszierendes Rot
 3 Klassen von Warnkleidung
 Je nach Mindestfläche Hintergrundmaterial und retroreflektierendes
Material
Quelle Bild : [16]
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Mindestflächen gemäss EN 20471
Material
Klasse 1
Klasse 2
Klasse 3
Hintergrundmaterial
fluoreszierend
0.14 m2
0.50 m2
0.80 m2
Retroreflektierendes
Material
0.13 m2
0.13 m2
0.20 m2
Quelle Bild : [17]
Material mit kombinierten 0.20
Eigenschaften*
m2
-
-
* Kleidungsstücke der Klasse 1 dürfen aus Material gefertigt
werden, das sowohl fluoreszierende als auch reflektierende
Eigenschaften aufweist
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Ausführungsformen Warnkleidung
Klasse
Kleidung
Klasse 1
Reflexgeschirr
Klasse 2
Weste, Jacke, Rundbundhose oder Latzhose
Klasse 3
Overall, Jacke oder Weste mit Rundbundhose
oder Latzhose
Quelle Bild : [18]
Arbeiten auf oder an öffentlichen Strassen
 Am Tag:
mindestens Warnkleider Klasse 2
 Bei Dämmerung, in der Nacht, in Tunnels, im Winterdienst:
Warnkleider Klasse 3
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Warnkleidung
 Zwei Klassen retroreflektierender Materialien
 Klasse 2 höchste Rückstrahlwerte
 EN 20471 legt u.a. auch fest:
 Anordnung Reflexstreifen
 Mindestwerte für Farbechtheit
 Atmungsaktivität
x
y
Kennzeichnung von Warnkleidung:
Obere Zahl (x):
Klasse bzgl. Fläche eingesetzter
Materialien
Untere Zahl (y):
Klasse des Rückstrahlwerts
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MECHANISCHE
RISIKEN
Quelle Bild : [19]
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Schnittschutzkleidung
 Anforderungen an Schutzkleidung, die beim
Benutzen von handgeführten Kettensägen
getragen wird: Norm EN 381-1 bis 5, 7 bis
11
 Klassifizierung entsprechend der
Kettengeschwindigkeit:
 Schutzklasse 1:
 Schutzklasse 2:
 Schutzklasse 3:
20 m/sec
24 m/sec
28 m/sec
Quelle Bilder : [20]
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CHEMISCHE RISIKEN
Quelle Bild : [21]
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Chemikalienschutzkleidung
 Schutz gegen flüssige, teilweise auch gegen feste
(feinkörnige) und gasförmige Chemikalien
 PSA Kategorie III
 6 Schutzgrade (Typen)
 Schutztypen sagen aus, wie dicht
ein Anzug ist gegenüber bestimmten
Expositionsarten
(Gas, Flüssigkeit oder Staub)
Quelle Bild : [22]
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Chemikalienschutzanzüge – Schutztyp 1
 Typ 1: Gasdichte Chemikalienschutzanzüge
(Norm: EN 943-1, EN 943-2)
 1a. Gasdichter Chemikalienschutzanzug mit Atemluftversorgung, die im Schutzanzug getragen wird und
von der Umgebungsluft unabhängig ist
 1b. Gasdichter Chemikalienschutzanzug mit
Atemluftversorgung, die sich ausserhalb des
Schutzanzugs befindet und von der
Umgebungsluft unabhängig ist
 1c. Gasdichter Chemikalienschutzanzug mit
Atemluftversorgung mit Überdruck
(z.B. aus externer Leitung)
Quelle Bilder : [23]
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Chemikalienschutzanzüge – Schutztypen 2–3
 Typ 2: Nicht gasdichte Chemikalienschutzanzüge, Norm: EN 943-1
 Chemikalienschutzanzug mit Atemluftversorgung
mit Überdruck
 Typ 3: Schutzkleidung gegen flüssige Chemikalien (flüssigkeitsdicht), Norm: EN 14605
 Ganzkörper-Schutzanzüge oder Vollschutz-Anzüge mit
flüssigkeitsdichten Verbindungen zwischen
verschiedenen Teilen der Kleidung, d.h. zwischen
Schutzanzug und (wenn vorhanden) Stiefeln,
Handschuhen, Haube, Atemschutz (z.B. Overalls mit
oder ohne Handschuhe, Stiefel usw.)
Quelle Bild : [24]
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Chemikalienschutzanzüge – Schutztypen 4 – 5
 Typ 4: Schutzkleidung gegen flüssige
Chemikalien (spraydicht), Norm: EN 14605
 Ganzkörper-Schutzanzüge oder Vollschutz-Anzüge
mit spraydichten Verbindungen zwischen verschiedenen Teilen der Kleidung, d.h. zwischen
Schutzanzug und (wenn vorhanden) Stiefeln,
Handschuhen, Haube, Atemschutz (z.B. Overalls
mit oder ohne Handschuhe, Stiefel usw.)
 Typ 5: Schutzkleidung gegen Teilchen fester
Chemikalien, Norm: EN ISO 13982-1
 Ganzkörper-Schutzanzüge zum Schutz gegen feste
Partikel und Aerosole
 Anzug muss sogenannte Minimum-InnenleckageWerte erfüllen
Quelle Bild : [25]
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Chemikalienschutzanzüge – Schutztyp 6
 Typ 6: Begrenzt sprühdichte Schutzkleidung, Norm: EN 13034
 A. Ganzkörperschutz
 Ganzkörper-Schutzanzüge gegen Sprühnebel (flüssige Partikel)
 Anzug erfüllt Anforderungen der reduzierten
Sprüh-Prüfung nach EN ISO 17491
 B. Teilkörperschutz
 Kleidungsstücke, die nur einen Teil des
Körpers bedecken
 Erfüllen Anforderungen der reduzierten
Sprüh-Prüfung nach EN ISO 17491
Quelle Bild : [26]
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Chemikalienschutzanzüge – Beispiel
Quelle Bild : [27]
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Chemikalienschutzanzüge – Einsatz an der ETH
Quelle Bild : [28]
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Kurze Hosen und ärmellose Kleidung


Normen zu Schutzkleidung sehen Tragen von kurzen Hosen nicht vor
Viele Arbeiten erfordern Tragen von langen Hosen und Kleidung, die Arme
und Oberkörper bedeckt
 Schutz gegen mechanische Einwirkungen
(Kratz- und Schnittwunden)
 Schutz gegen thermische Einwirkungen (Verbrennungen)
 Schutz gegen Strahlung
(Schweissarbeiten, Lichtbogen, Sonne, UV-Strahlung)
 Schutz gegen chemische Einwirkungen (Verätzungen)
http://fara.cs.uni-potsdam.de/~teggerth/Homepage/Grafiken/Calvin/Cartoons/hose.jpg
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Reinraumkleidung
 In Reinräumen oder Hygienezonen
ist der Mensch die grösste Quelle für
unerwünschte Partikel
 Partikelrückhalt für Ihren Reinraum
 Produkteschutz
 Tragekomfort
 Overalls
 Kittel
 Zweiteiler
 Hand-, Mund-, Kopfschutz
Quelle Bild : [29]
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Reinraumkleidung
Quelle Bilder : [30]
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Labormantel
 Schützen bei kurzzeitigem Kontakt mit sehr giftigen, giftigen,
mindergiftigen, ätzenden oder reizenden Flüssigkeiten geringer
Menge (Tropfen, Spritzer) für eine begrenzte Zeitspanne
 Über Oberbekleidung
tragen
 Richtige Grösse
 Knöpfe geschlossen,
Ärmel nicht
hochgekrempelt
 Regelmässige
Reinigung
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Labormantel
 Schutz gegen kurzzeitigen Kontakt mit
Flammen lässt sich mit den meisten
Materialien, die Schutz gegen
Chemikalien bieten, nicht erfüllen
 Empfehlung:
In Laboratorien, in denen überwiegend
die Gefahr des Kontaktes mit
Flammen besteht, Schutzmäntel
verwenden, die den Materialanforderungen gegen kurzzeitigen
Kontakt mit Flammen entsprechen
Quelle Bild : [31]
Quelle Bild : [32]
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Funktionelle Unterbekleidung
 Auf Schutzbekleidung abzustimmen, damit deren
Schutzwirkung voll zum Tragen kommt
 Beispiele:
 Umgang mit brennbaren Stoffen: Unterbekleidung darf kein
gefährliches Schmelzverhalten zeigen
 Antistatische Schutzkleidung: Unterkleidung muss Ansprüchen der
Antistatik ebenfalls genügen
 Kälteschutzkleidung: Unterkleidung aus wärme-isolierenden
Materialien.
 Atmungsaktiver Bekleidung: schweisstransportierende
Unterkleidung
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SCHUTZBEKLEIDUNG-BEZUG
AN DER ETH
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Anbieter Schutzbekleidung
 HCI Shop-Angebot
 weitere Anbieter
https://www.sapros.ch/de-Schutzkleidung.htm?pn=83&cn=1930
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Quellenverzeichnis
[1] www.sbz-online.de
[2] / [3] iStock photo
[4] www.safetymarking.ch
[5] / [6] iStock photo
[7] / [8] Eigene Bilder
[9] www.vbg.de
[10] / [11] iStock photo
[12] / [13] Initial Textil Service GmbH & Co. KG - www.initialservice.de
[14] / [15] iStock photo
[16] PLANAM Arbeitsschutz Vertriebs GmbH - www.planam.de
[17] / [18] / [19] / [20] / [21] / [22] iStock photo
[23] Drägerwerk AG & Co. KGaA - www.draeger.com
[24] / [25] Microgard Deutschland GmbH - www.microgard.de
[26] / [27] DuPont de Nemours (Deutschland) GmbH - ddp-europe.com
[28] Eigene Bilder
[29] iStock photo
[30] Initial Textil Service GmbH & Co. KG - www.initialservice.de
[31] Spilag AG - www.spilag.ch
[32] bardusch GmbH & Co. KG - www.bardusch.de
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