Grünwalder Stadion Zeitung 1860 GÄSTE 6 1 Freunde des Sechz’ger Stadions e.V. Offizielle Mitgliederzeitung der Freunde des Sechz'ger Stadions e.V. (FDS) Ausgabe Nr. 25 - November 2015 (Redaktionsschluss: 15.11.2015) Einladung zur Mitgliederversammlung (Jahreshauptversammlung 2015) am 5. Dezember 2015 Liebe Mitglieder! Im Namen der Vorstandschaft darf ich Euch herzlich zur Mitgliederversammlung (Jahreshauptversammlung 2015) am Samstag 5. Dezember 2015 ab 18.30 Uhr einladen. Ort der Veranstaltung ist die Gaststätte „Schönhof“ (Schönstraße 76, München-Untergiesing). Hier die Tagesordnung: 1. Begrüßung und Bericht des 1. Vorsitzenden 2. Bericht des Kassiers 3. Bericht der Kassenprüfer 4. Entlastung des Vorstands und der Kassenprüfer 5. Diskussion über zukünftige Aktionen*, Sonstiges, Wünsche und Anträge (evtl. mit Beschlussfassung) Da der Vorstand letztes Jahr regulär für zwei Jahre gewählt wurde, steht dieses Jahr keine Neuwahl an. * Mögliche Aktionen 2016 gibt es ggf. zu 20 Jahre FDS, 105 Jahre GWS oder 50 Jahre Meisterschaft des TSV im GWS. Bitte gebt unserem „Vergnügungswart“ Joachim Schenzler ([email protected], Tel. 0176 / 26 000 413) bis spätestens So. 29.11.15 bescheid, was Ihr von der Gina zu Essen bestellen wollt: A) Schnitzel mit Pommes für 8,20 EUR B) Halbe Ente mit Blaukraut und Knödel für 11,20 EUR C) Käsespätzle mit Salat für 6,20 EUR Wir wollen wieder eine Tombola durchführen (Wie immer nach dem Motto: jedes Los gewinnt!) und bitten um das Spenden und Mitbringen von Preisen. Als Organisator fungiert unser Shopleiter Martin Scherbel ([email protected], Tel. 0170 / 58 20 474). gez. Markus Drees – 1. Vorsitzender Veranstaltungstipp Nummer 1: Adventssingen im Grünwalder Stadion am 12.12.15 ab 18.60 Uhr Frei nach der Devise “Alle guten Dingen sind drei”, machen wir Euch auf das 3. Giesinger Adventssingen am 12.12.15 aufmerksam. An diesem Tag ab 18.60 Uhr laden wir Euch, sowie die Löwengemeinde, die Nachbarn in Giesing und alle anderen singfreudige Bürger ein, um von 19-21 Uhr Weihnachtslieder und Löwenlieder zu singen. Insturmentelle Unterstützung gibt es neben den schon bewährten AdventssingenAll Stars auch wie im letzten Jahr von der Unterwössener Kapelle “Wössner Tanzlmusi”. Leider ist dieses Jahr uns nicht vergönnt, dass es ein Samstagsspiel der ersten Mannschaft in München gibt – gegen Heidenheim spielt man am Freitag, 11.12.15. Somit werden wohl vornehmlich nur die Münchner Löwenfans und Bürger zum Singen vorbeischauen. Nichtsdestotrotz: Wir wünschen gute Unterhaltung und ein besinnliches Singvergügen. Bitte beachtet: Mit der Ausnahme von Kerzen und Wunderkerzen gilt striktes Pyroverbot. Für jede Zuwiderhandlung wird die FDS als Veranstalter bestraft, daher bitten wir Euch, Bengalos, Böller und Rauchpulver zu Hause zu lassen. Bei Zuwiderhandlungen behalten wir es uns vor, die Schuldigen zu ermitteln und mit Regressansprüchen haftbar zu machen. Grünwalder Stadion Zeitung – Ausgabe 25 – November 2015 S. 1 Veranstaltungstipp Nummer 2: 2. Giasinger Metalfest am 30.01.16 ab 18.60 Uhr Wer es etwas weniger bessinlich mag: Nach dem großen Erfolg der Erstauflage am 28.02.15 werden die Bands Mötörblock und Maidenhead am 30.01.16 erneut in der Stadionwirtschaft im GWS zum 2. Giasinger Metalfest auftreten. Karten wir es an der Abendkasse geben – Informationen folgen. Protokoll zur Jahreshauptversammlung 2014 (Auszüge) Tagesordnung: 1. Begrüßung und Bericht des 1. Vorsitzenden 2. Bericht des Kassiers 3. Bericht der Kassenprüfer 4. Entlastung des Vorstands und der Kassenprüfer 5. Neuwahl des Vorstands und der Kassenprüfer 6. Diskussion über zukünftige Aktionen, Sonstiges, Wünsche und Anträge Zu 1) Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit durch den 1. Vorsitzenden Dr. Markus Drees. Die Freunde des Sechzgerstadions e.V. haben derzeit 508 Mitglieder. Anfang des Jahres wurden bei der Kommunalwahl (v.a. Stadtrat und BA18) Empfehlungen an unsere Mitglieder ausgegeben, die FDS-Mitglieder auf den Listen betrafen.Die 6 Stadtteilspaziergänge in Giesing unter Führung von fds-Mitgliedern erlösten 350 Euro. Im Sommer belegte die FDSMannschaft durch Gastspieler verstärkt den 2.Platz beim Turnier 10 Jahre TSV Weiß-Blau Sechzgerstadion. Das ausverkaufte Regionalligaderby der U23 Mannschaften des TSV 1860 und des FC Bayern wurde live auf Sport1 übertragen. Auf Grund des hohen Zuschaueraufkommens wurden vom Stadtrat 2,5 Millionen Euro für zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen genehmigt. Am 13.12.2014 findet zum zweiten Mal das Giesinger Adventssingen im städtischen Stadion an der Grünwalder Straße statt. Das Orchester der Musikschule München erhält für seinen Auftritt 300 Euro als Spende. Die Stadionkommission wurde vom Präsidenten des TSV 1860, Gerhard Mayerhofer, beendet und nun auf die KGaA umgestellt. Zu 2) Die Einnahmen betrugen 13 524,72 Euro (davon 3 968,40 Mitgliedsbeiträge, 353,00 Stadtteilspaziergänge, 9 000,76 Fanartikel, 202,56 Steuerrückzahlung sowie 1 760,70 Fanartikel Kasse). Die Ausgaben betrugen 12 095,57 Euro ( 2 000,00 Rückzahlung Treuhandkonto, 262,99 Porto und Druckkosten, 753,95 Sonstiges/Gebühren, 810,00 Spenden, 7 452,70Fanartikel, 50,82 Bankgebühren, 765,11 Nikolausmützen). Somit ergibt sich ein Überschuss von 3 144,85 Euro. Der Kontostand betrug am 4.12. 2014 50 538,87 Euro. Das gesamte Vereinsvermögen beträt somit 83 708,58 Euro (50 538,87 Postbank Girokonto, 10 323,28 Tagesgeldkonto, 20 758,43 Festgeldkonto, Fanartikelbestand 5 279,00 abzüglich 3 250,00 offene Rückzahlung an die Blue Pirates) Zu 3) Die Kassenprüfer bestätigten die ordnungsgemäße Führung der Vereinsfinanzen. Zu 4) Klaus Rother beantragt die Entlastung des Vorstandes und der Kassenprüfer, dem wird einstimmig stattgegeben. Zu 5) Stefanie Dilba wird mit 1 Gegenstimme als Wahlleiterin angenommen. Der 1. Vorsitzende Markus Drees wird mit 1 Gegenstimme und 1 Enthaltung wiedergewählt. Er nimmt die Wahl an. Der 2. Vorsitzende Oliver Ilgner wird mit 1 Enthaltung wiedergewählt. Er nimmt die Wahl an. Der Schriftführer Bernd Stepp wird mit 1 Gegenstimme wiedergewählt. Er nimmt die Wahl an. Der Kassier Peter Janka wird mit 1 Enthaltung wiedergewählt. Er nimmt die Wahl an. Die 1. Beisitzerin Sandra Nierlich wird mit 1 Enthaltung wiedergewählt. Sie nimmt die Wahl an. Die 2. Beisitzerin Anne Wild wird mit 1 Enthaltung wiedergewählt. Sie nimmt die Wahl an. Der 3.Beisitzer Martin Scherbel wird mit 2 Enthaltungen wiedergewählt. Er nimmt die Wahl an. Die Kassenprüfer Robert Huber und Helmut Schneider werden mit je 1 Enthaltung wiedergewählt. Beide nehmen die Wahl an Zu 6) Es besteht Einigkeit, das Sechzgerstadion als einzig geeigneter Spielort für die 1. Mannschaft der TSV 1860 KgaA angesehen wird. Ein alternativer Spielort, wie z.B. Riem wird abgelehnt. Am 5.Januar ist der Neujahrsempfang der Löwenfans gegen Rechts im Giesinger Bräu. Am 28.2.2015 wird in der neuen Stadionwirtschaft ein Heavy Metal Konzert stattfinden. Hinweis auf den Juniorenkalender und eine literarische Neuerscheinung, das 1860 Tattoo-Buch. Ulla Hoppen weist auf das Auftreten von Neonazis bei Amateurspielen in der Stehhalle hin. Um 20.03 Uhr erklärte Versammlungsleiter Dr. Markus Drees die Versammlung für beendet und leitete zur Weihnachtsfeier über. Die Chronik des letzten Jahres (Dezember 2014 – November 2015) Auszüge aus den Artikeln für die kommunale Zeitschrift „Mit Links“ von Markus Drees Auch im Jahr 2015 ist wieder so einiges passiert. Zunächst beginnen wir mit einer Rückschau auf das Adventssingen 2014, sowie ein Freundschaftsspiel im GWS vor Beginn der Rückrunde, wie es in MitLinks51 abgedruckt wurde: 2. Giesinger Adventssingen: Mehr Musiker und mehr Lieder Da man im Vorfeld der Veranstaltung mehr Zeit zum Organisieren hatte als im Jahr davor, konnte man auch auf die Suche nach Musikern gehen. Da man ohnehin vorhatte, die Anzahl der Lieder zu erhöhen, wäre eine Aufstockung überlegenswert, mehrere Musiker als bisher zu haben, damit mancher auch mal Pause machen kann. Grünwalder Stadion Zeitung – Ausgabe 25 – November 2015 S. 2 Bereits im Frühjahr meldeten sich Blasmusiker aus Unterwössen im Chiemgau, die über ihre Söhne (Löwenfans) vom 1. Adventssingen gehört haben. Über einen persönlichen Kontakt eines 1860-Verwaltungsratsmitglieds konnte man das Jugendorchester der städtischen Sing- und Musikschule gewinnen. Außerdem wollten alle Musiker aus dem letzten Jahr ebenfalls wieder mitmachen. Somit ergab sich eine illustre Musikerschar mit ca. 60 Teilnehmern. Man hatte sich darauf geeinigt, dass das Jugendorchester, bis auf die Eröffnung durch den Sechzger-Marsch, die erste Hälfte der Weihnachtslieder übernimmt und danach die Blasmusiker zusammen mit den liebevoll genannten „All-Stars“ (also die Musiker des Vorjahrs) die zweite Hälfte übernehmen. Bezüglich der Pressearbeit betrat man auch Neuland. Es gab mit München TV einen Vorbericht, der Dank der Stadt einen Tag vorher im Stadion gedreht werden durfte, sowie am Montag danach einen ausführlichen Nachbericht mit Interviews. Daneben fanden sich auch wieder Journalisten und Fotografen der Münchner Tageszeitungen ein. Obwohl das fußballerische „Vorspiel“ am Nachmittag in der Arena nicht gut endete – 1860 verlor gegen den Karlsruher SC unglücklich mit 2:3, kamen ca. 700 Mitsänger an der Grünwalder Straße zusammen, freilich nicht alle Fußballfans, sondern Familien aus der Nachbarschaft mit Kindern. Wie in der SZ bemerkt wurde, hatte das Jugendorchester wohl wenig Erfahrung mit der Begleitung einer größeren Masse an Laiensängern, nichts desto trotz schlugen Sie sich tapfer. Da man keine Tonanlage verwenden könnte, standen die jugendlichen Musikanten ganz oben unter dem Dach, was angesichts der Lautstärke durch den Hall als eher günstig wahrgenommen wurde. Die anderen Musiker standen wieder unten zwischen Tribüne und Spielfeld, Vorsänger und Gitarristen teilten sich ein Mikrofon der Stadionanlage. Die Blasmusiker konnte man durch ihre Lautstärke auch ganz gut hören. Durch die etwas langsamere Art des Jugendorchester-Vortrags und den etwas späteren Beginn durch den Andrang am Einlass und an den Ausgabestellen für Kerzen, Nikolausmützen und Liederbücher, war man schnell außerhalb des eigenen Zeitplans. Auch durch das Weglassen eines Liedes konnte man die Vorgabe (90 Minuten plus Pause) nicht ganz einhalten und überzog 10 Minuten. Somit ist aber nun auch klar für weitere Auflagen, dass man die maximale Liederzahl nun erreicht hat. Als Fazit lässt sich ziehen, dass man durch die Musikererweiterung auch die Giesinger Bevölkerung mehr als letztes Mal aktivieren könnte und dass es eine gute Mischung war zwischen den Löwenfans und eher fußballerisch unbefleckte Familien mit Kindern. Da alle guten Dinge mindestens drei sind, gibt es im Dezember 2015 sicher die dritte Auflage. Natürlich sind wir von den Teilnehmerzahlen bei Union Berlin in deren Stadion „Alte Försterei“ meilenweit entfernt (2014: 27.000). Eine kleine Veranstaltung wie die unsere hat aber auch eher was familiäres und heimeliges. Testspiel im Februar als Härtetest für die Rasenheizung – der Winterheimatabend von 1860 gegen Unterhaching Als nach Weihnachten der Fahrplan für die Vorbereitung in der Winterpause (Trainingslager und Testspiele) herauskam, sollte das Spiel 1860-Unterhaching ursprünglich bei Unterhaching im Sportpark stattfinden. Da dieser jedoch keine Rasenheizung hat, verlegte man das Spiel kurzer Hand ins Grünwalder Stadion, welches seit dem Umbau eine solche Heizung besitzt. Somit hat 1860 durch Zufall wieder einen kleinen „Heimatabend“ hat die Beine gestellt, quasi als Ersatz für das wegen weiteren Umbaumaßnahmen im Giesinger Stadion nicht spielbaren Testspiels im Sommer. Aus Sicherheitsgründen wurden nur überdachte Sitzplätze in der Haupttribüne und der Gegengerade verkauft. Die letztgenannte Tribüne wurde von den Löwenfans im Sinne des Spitznamens (Stehhalle) natürlich – wie bei den Spielen der zweiten Mannschaft in diesem Stadion - zum Stimmungsblock aufgewertet. Doch am Anfang musste man einem Meisterlöwen Mut machen. Manni Wagner war wenige Tage zuvor mit einem Herzinfarkt in die Klink eingeliefert worden und zum Zeitpunkt des Spiels noch immer im künstlichen Koma. Leider gab es vor dem Spiel letzte Zweifel, ob der Rasen vom Schnee befreit werden kann. Aber am Spieltag konnte den erwartungsfrohen Löwenfans mitgeteilt werden, dass das Spiel stattfinden kann. Spielerisch war ein Klassenunterschied nicht zu erkennen. Die klassenhöheren „Sechzger“ taten sich lange schwer und gewannen erst in letzter Minute vor 1.900 Zuschauern mit 2:1. Für so manch einem Arena-Boykottierer war es das einzige Profiheimspiel in der ganzen Saison. In der Ausgabe 52 von MitLinks im Mai werden die immer lauter werdenen Rückkehrwünsche nach Giesing thematisiert wie auch das martialische Polizeiaufkommen (1.200 Mann) beim Ama-Derby am Ostermontag: Februar 2015: Erste positive Stimmen aus der Stadt über Umzug der Löwen nach Giesing im Falle eines Abstiegs – Rockkonzert in der Stadionwirtschaft Man war überrascht, wie das Thema „Rückkehr nach Giesing“ in den letzten Wochen in die Öffentlichkeit getragen wurde. Den ersten Kontakt zwischen Stadt und TSV 1860 gab es im Februar. Es war OB Reiter, der gegenüber diverser Tageszeitungen sprach, dass die Stadt im Falle eines Abstiegs den „Sechzgern“ entgegenkommen würde und auch das Grünwalder Stadion möglich sei, aber auch das Olympiastadion ggf. eine Alternative sein könnte. Auch die für Sportfragen zuständige Bürgermeisterin Strobl konnte sich auf einmal eine Rückkehr der Löwen nach Giesing vorstellen – allerdings nur für 12.500 Zuschauer und Risikospiele sollten nur im Olympiastadion ausgetragen werden. Doch es gibt ein Problem mit dem „Oly“: Zur Zeit enthält das Stadioninnere keinen Rasen nebst Rasenheizung, sondern eine Betonfläche, die zu Zeiten der Autorennen der DTM-Serie vor 3-4 Jahren eingebaut wurde und für Konzerte der bessere Untergrund darstellt. Die Umrüstung zurück würde 2 Mio. EUR kosten – eine Summe, die man wegen 2-3 Risikospielen pro Saison gegen beispielsweise Rostock und Dresden nicht unbedingt ausgeben müsste. Im Endeffekt sind die Gedankenspiele ums Olympiastadion durchaus von anderer Natur: Man würde insgeheim den TSV 1860 gerne als Dauermieter in der 1. oder 2. Bundesliga am Oberwiesenfeld haben, um die anstehenden Generalsanierung von über 80 Mio. EUR fürs „Denkmal“ Olympiastadion ein wenig besser rechtfertigen zu können. Auch die Münchner Polizei äußerte sich zum Thema Sicherheit in Giesing bei Fußballspielen und jammerten wie immer über die Lage im Wohngebiet und die daraus angeblich resultierende mangelhafte Fantrennung, weil in der Arena alles Grünwalder Stadion Zeitung – Ausgabe 25 – November 2015 S. 3 besser sei. Diese Frage begleitete uns tatsächlich bis zum Höhepunkt des Regionalligaderbys an Ostern. 1860 selbst äußerte sich nicht zum Thema, so dass in der Presse sehr viel Spekulationen zu lesen gab. Somit konnten eher wir, also die Freunde des Sechzger Stadions, das Thema ansprechen. In einer Pressemitteilung korrigierten wir die Pauschalaussagen des Polizeisprechers dahingehend, dass wir betonten, in der Arena ist die Fantrennung weiteraus schwieriger zu bewerkstelligen. Alle Fangruppen müssten mit der gleichen U-Bahn kommen und nehmen bis zum Stadioneingang auch den selben Weg dorthin, während in Giesing mehrere Verkehrsmittel das Stadion erschließen. Auch könnte man eine bebaute Fläche besser zur Trennung nutzen als die Freifläche der Esplanade. An die Seite der Stadtspitze erteilten wir den Olyplänen eine Abfuhr: erstens dauere der Einbau von Rasen und Rasenheizung wohl fast ein Jahr, was im Falle eines Abstiegs Ende dieser Saison sicher zu spät ist, Zweitens sollen die Löwen nicht als Zahlmeister für das Olympiapark-Defizit herhalten und dadurch wieder in einem zu großen Stadion spielen, was nicht für ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. Wir betonten aber auch, dass im Grünwalder Stadion zunächst Maßnahmen erledigt werden müssen, bevor die erste Mannschaft von 1860 einziehen könnte. Zunächst müsse der Kardinalfehler mit der neuen Osttribüne beseitigt werden. Zur Erinnerung: diese 2012/13 neu gebaute Tribüne hat zwar für Gästefans eine geeignete Kapazität hat (ca. 10% der Gesamtgröße), ist aber aufgrund der Zuwegungen nur für Heimfans zu nutzen. Der Grund liegt in dem Haupteingang zur neuen Tribüne, der nicht weit genug weg liegt vom Einlass zur benachbarten Gegengerade, auf der gerade in letzten Jahren viele Löwenfans eine Heimat bei den Amas gefunden haben. Die Gästefans werden bei Spielen der zweiten Mannschaft nur in die Westkurve eingelassen, die aber komplett betrachtet wegen der über 5000 Plätze eigentlich für das Gästekontingent zu groß ist. Bei Spielen der zweiten Mannschaften mit meist wenige tausend Zuschauer spielt das keine Rolle, wenn aber die ersten Mannschaft zumindest vor 12.500 Zuschauer (offizielle Kapazität!) spielen soll, würde das schon Einbußen bei den Einnahmen bedeuten, wenn man nur 8.000 Karten statt 10.000 Karten für die Heimfans verkaufen darf. Darüberhinaus wiesen wir darauf hin, dass man mit wenig baulichem Aufwand und vorbehaltlich weiterer Genehmigungen die Kapazität in der jetzigen Form des Stadions durch Öffnen weiterer im Moment gesperrter Bereiche auf 15.000-18.000 Zuschauer erhöhen kann. Im Moment sind einige Bereiche in der Westkurve nur zur Reduzierung der Kapazität unter 15.000 (Bundesligamindestgröße) geschlossen, die aber grundsätzlich kein bauliches Problem haben. Ende Februar widmeten wir uns einem anderen Thema im Stadion: weitere Nutzungsmöglichkeiten. Zunächst stand am 26.2. der Neujahrsempfang des Bezirksausschuss 17 an, der von der neuen BA-Führung in der Stadionwirtschaft ausgerichtet wurde, um ein Zeichen der Verbundenheit des Viertels mit dem Stadion zu setzen. Zwei Tage später organsierten wir mit dem „1. Giesinger Metalfest“ ein kleines Rock-Konzert an gleicher Stelle. Es wurde mit 150 Besuchern sehr gut angenommen. Durch die Glasfront zum Spielfeld hin und Beton nach außen ist die Lokalität gar nicht so schlecht für derartige Zwecke. Die Lärmbelastung nach außen hält sich dadurch in Grenzen. März 2015: Fragwürdiger Stadtratsbeschluß zur Sicherheit beim anstehenden Regionalligaderby Als das letzte Derby im Grünwalder Stadion im August 2014 anstand, so war damals die Frage, ob es wieder Einlassprobleme gibt oder Scharmützel im Stadion. Damals wurde konstatiert, dass es im Stadion relativ friedlich blieb und auch die Stauungen an den Einlässen dank erhöhter Ordnerzahl kein Problem darstellten. Vor dem Spiel trafen sich aber die Ultras beider Vereine an unterschiedlichen Plätzen in der Stadt (Bayern: Viktualienmarkt, 1860: Candidplatz) und zogen dann in großen Gruppen zum Stadion. Bei diesen Fanmärschen kam es bis auf das vereinzelnde Zünden von Pyrotechnik und ggf. das Zerbrechen von Bierflaschen eigentlich zu keinen nennenswerten Vorkommnissen. Da im August eigentlich das Sommerloch in der Presse zu finden ist, gab es zwei Tage nach dem Spiel auf einmal Berichte, dass sich die Bayernfans am Viktualienmarkt angeblich aufgeführt haben sollten und Marktstände durch Pyrotechnik bedroht haben. Die Sprecherin der Marktbesitzer tat sich hier besonders hetzerisch hervor. Obwohl der Polizeibericht, der sonst auch eher übertreibend ist in Sachen Fußballstraftaten, keine größeren Ausschreitungen bestätigt, wurde von der SPD-Fraktionsspitze ein Antrag gestellt, dass zukünftig die Ordnungskräfte für Fanmärsche ein besseres Konzept entwerfen sollten, damit die „normalen Bürger“ nicht unter Fußballfans zu leiden haben. Bis auf ein paar Pressemitteilung von Faninitiativen und Fanprojekt, die der Darstellung der Vorkommnissen im Antrag widersprachen, verschwand das Thema aus der Öffentlichkeit schnell wieder. Pünktlich einen Monat vor dem Derby-Rückspiel am 6.4.15 war das Thema aus dem Sommerloch wieder da. Das KVR und die Polizei hatten sich tatsächlich Gedanken gemacht und für den Stadtrat eine Beschlussvorlage ersonnen. In dieser Beschlussvorlage wird zunächst das Wort Risikospiel definiert: mangels anderer Problemgruppen in der Regionalliga Bayern sind nur die Spiele von 1860 und Bayern gegeneinander als solche klassifiziert, so dass die möglichen Beschlüsse auch nur zweimal im Jahr umgesetzt werden müssten. Beschlossen werden sollte nun, dass die Stadionverordnung des Grünwalder Stadions auf die Bereiche der An- und Abmarschwege bis zu den U-Bahnstationen Candidplatz, Silberhornstraße und Wettersteinplatz zu gelten habe, was ein Vermummungsverbot, Verbot von Pyrotechnik, Verbot von Glasflaschen, Verbot von gewaltverherrlichten Sprüchen und Liedern usw. zur Folge hat. Das gilt natürlich für Passanten und Fußballbesucher gleichermaßen, d.h. auch ein Passant, der sich ggf. eine Bierflasche bei der im Sicherheitsbereich liegenden Tankstelle besorgt, darf diese dann nicht nach Hause durch die Anmarschzone tragen. Die Polizei hat hiermit das Recht bekommen, jegliche noch so kleine verdächtige Aktivität zur Verfolgung zu nutzen. Auch beim Viktualienmarkt soll noch bezüglich der Marktordnung in diese Richtung nachgebessert werden, dies soll aber erst später passieren. In der Diskussion im entsprechenden Ausschuss konnte man sehen, dass die einseitige Aufmachung des Antrags bei nicht genauer Kenntnis der Ereignisse im August zu verbalen Entgleisungen wie die Bezeichnung der Fußballfans als „Gewaltverbrecher“ durch einen FDP-Stadtrat anregte und so die Polizei zu hartem Durchgreifen geradezu ermutigt. Es ist schon komisch, wenn eine liberale Partei nach mehr Staat und Polizeigewalt ruft. Lediglich die LINKEN und die Grünen in dem Ausschuss erkannten die Polizeiwillkür, die man so legalisieren würde und stimmten dagegen. Vor allem der Passus, dass leichter gegen Fans vorgegangen werden kann, Grünwalder Stadion Zeitung – Ausgabe 25 – November 2015 S. 4 die sich „mit anderen zu einem gemeinschaftlichen friedensstörenden Handeln zusammenschließen“, wie es vage im Stadtrats-Beschluss heißt könnte als ein Blankoscheck sein, um gegen die vorzugehen, die einem nicht passen. Mit Rot-Schwarzer-Mehrheit wurde der Beschluss im Stadtrat durchgewunken. April 2015: It’s Derbytime – 1.200 Polizisten bei 12.500 Zuschauer – Training für G7 oder nötig für Fußballspiele? Es war angerichtet am kalten Ostermontagnachmittag. An einem Tag, wo andere bei Kaffee und Kuchen mit der Familie zusammensitzen, trafen bereits vormittags in Giesing 1.200 Polizisten und hunderte von Fahrzeuge ein. Die Bayernfans trafen sich bereits in der Innenstadt im Tal zum Vorglühen zum Fanmarsch, während die Löwenfans den leerstehenden sogenannten Giesinger Spitz zwischen Martin-Luther- und Tegernseer Landstraße in Sehweite zum Stadion als Versammlungsort nutzen. Die Löwenfans spielten dabei ein bisschen auf Zeit mit der Bekanntgabe der Versammlungsstätte und so durchkreuzten sie ein wenig die Pläne der Polizei, die vorsahen, die Löwenfans vom UBahnhof Candidplatz anmarschieren zu lassen und die Bayernfans von dem U-Bahnhof Silberhornstr. Auf dem Weg von der Silberhornstraße hätte man aber am Spitz vorbeigemusst. Die Polizei machte hier dagegen alles richtig und ließ die Bayernfans vor dem Spiel von der Innenstadt zum Wettersteinplatz fahren, so dass die Fantrennung dennoch funktionierte. Auf der Candidauffahrt hinter dem Stadion, die den ganzen Tag gesperrt blieb, ebenso wie die Grünwalder Straße und die Tegernseer Landstr. und die Martin-Luther-Str., bot sich ein seltenes wie schauriges Bild: Auf beiden Seiten der Straße waren hunderte von Polizeifahrzeuge geparkt, um die Bayernfans auf der Gegengerade und die zur Westkurve marschierenden Löwenfans zu trennen. Soviel sichtbare Polizeikraft ist noch nicht mal bei der Sicherheitskonferenz aufgeboten. Zahlreiche gepanzerte USK-Polizisten riegelten zusätzlich den Weg vom Giesinger Spitz entlang des Candidberges bis zum Aufgang zur Westkurve, also den Anmarschweg der Löwenfans, für Störenfriede ab. Auch modernstes Videoequipment kam zum Einsatz. Bis auf vereinzelt wahrnehmbare Böller blieb es vor dem Spiel tatsächlich ruhig. Während des Spiels wurde auf 1860-Seite nur zwei kleinere Rauchtöpfe gezündet, wohl auch teilweise der Situation geschuldet, dass ein Danebenbenehmen auch ggf. Folgen für die Rückkehr der 1. Mannschaft bei Abstieg hätte. Die Bayernfans starteten zu Beginn der 2. Halbzeit eine größere Pyro- und Böllershow, wo dann auch das Spiel ein wenig verspätet angepfiffen wurde und die Polizei sich bis zum Ende der Partie demonstrativ vor die Gegengerade stellte. Mehr fand allerdings nicht statt. Zum Sportlichen: Die Bayern U23 gewannen durch ein spätes Tor das Spiel mit 1:0 gegen die 1860-U21 und entschied auch das zweite Regionalligaderby für sich. Nachdem Spiel gab es aber eine kleine Fehleinschätzung der Polizei. Aufgrund der Vorkommnisse vor dem Spiel entschied man sich, die Bayernfans über die U1 vom Wettersteinplatz abreisen zu lassen, die Löwenfans sollten aber auch wie bisher geplant über den Candidplatz das Stadiongelände verlassen. Man merkte schnell, dass es keine gute Idee ist, die Löwenfans am Candidplatz in die U-Bahn zu lassen, da hier ebenfalls die U1 fährt. Somit schickte man die Löwenfans dann entweder richtigerweise zurück nach Obergiesing und zur U2 oder fälschlicherweise zum Kolumbusplatz, da hier ebenfalls die Bahnsteigzugänge Richtung Innenstadt gesperrt waren. An den U-Bahnsperren gab es leider auch das andere unschöne Wort, auch seitens der Polizisten, die anstelle eine Erklärung der Sperre eher mit Strafverfolgung drohten. Dank der Besonnenheit der meisten Löwenfans ist diese Situation aber nicht eskaliert. Man hätte die Löwenfans lieber gleich über die Fußgängerbrücke hinter dem Stadion Richtung Silberhornstraße und Obergiesing abmarschieren lassen können, anstatt erst runter und dann wieder rauf zu schicken. Aber man wollte die Brücke über den Candidberg wohl als Beobachtungsposten ausnutzen. Als Bilanz kann man festhalten, dass das Derby gut über die Bühne ging und nichts passiert ist. Die Polizei stellt natürlich fest, dass nur durch die massive Polizeipräsenz der Erfolg möglich war, während Fanvertreter und auch wir das ganze als sinnloses Verschwenden von Steuergelder abtun, weil auch eine geringere Zahl an Polizeikräften wie im August das ganze in Giesing auch gut gemacht hätten. Interessant war die Rolle der Presse: Am Dienstag nach dem Spiel war noch von Krawallen und Ausschreitungen die Rede, die nur durch das beherzte Eingreifen der Polizei eingedämmt wurde. Die Polizei sang dabei wieder ihr Lied, dass 1.200 Polizisten bei Spielen aus der vierten Liga nicht verhältnismäßig ist, aber hier notwendig war. Während am Mittwoch dann diese Berichte teilweise zurückgenommen wurden und die Polizeitaktik mit den zu vielen Kräften auch als übertrieben bezeichnet wurde. Es klang fast so, als ob man dienstags die vorgefertigten Pressemitteilungen der Polizei abdruckte und erst am Mittwoch die Berichte der eigenen Journalisten vor Ort. Wir von den Freunden des Sechz’ger Stadions veröffentlichten eine Woche nach dem Derby einen offenen Brief an Stadtverwaltung, Polizei, Bezirksausschüsse und Presse, dass man zu einer Versachlichung des Themas aufruft und man nicht die Sicherheitsvorkehrungen bei einem Derby als gegeben für jedes Drittligaspiel ansieht. Wir setzen uns in dem Brief auch ein, dass bei solchen Spielen nicht jedesmal Straßensperren nötig sind, bzw. wenn doch, dann sollten Ausweichrouten ausgeschildert werden. Auch das Einstellen der Trambahn für die meiste Zeit am Ostermontag war unnötig, wenn man nicht die Gleise als Polizeiparkplatz missbraucht hätte. Gegen kurze Unterbrechungen beim Anund Abmarsch sagt ja keiner was, aber eine Sperre von 9 Stunden ist dann doch nicht hinnehmbar. Somit bildete sich bei uns der Eindruck, dass man die Bevölkerung absichtlich gegen Fußball im Giesinger Stadion aufbringen wollte. Als Forderung des offenen Briefs rufen wir zum runden Tisch mit Vereine, Polizei, Fanvertreter, Bezirksausschüsse als Anwohnervertreter auf, um Fußballspiele in Giesing so angenehm wie möglich für alle Beteiligten durchzuführen. Umzug der Löwen auch in der 2. Liga? Auch nach dem Derby wurde hinter den Kulissen weiterverhandelt, um 1860 im Falle eines Abstiegs ggf. nach Giesing kommen zu lassen. Angeheizt wurde die Diskussion dadurch, dass OB Reiter mittlerweile das Grünwalder Stadion auch als Spielstätte in der 2. Liga ins Spiel brachte und die SPD-Fraktion einen Antrag auf Prüfung der Erweiterung von Kapazitäten stellte. Dies geschah auch wissentlich, dass eine Erhöhung der Kapazität grundsätzlich einen neuen Grünwalder Stadion Zeitung – Ausgabe 25 – November 2015 S. 5 Bauantrag mit den entsprechenden Gutachten benötigt. Geprüft soll im Rahmen des Antrags aber auch, ob sich unsere Forderung nach einer Umwidmung der Ostkurve als Gästekurve umsetzen lässt, so dass man die maximale Anzahl an Heimtickets verkaufen darf. Auch 1860-Präsident Mayrhofer würde gerne die Heimat der Löwen in Giesing sehen, aber nur ausgebaut auf 25.000 Zuschauer. Hierzu müsste aber laut Stadt der Verein die Erweiterungen bezahlen, sofern dieser Plan wegen möglicher Anwohnerproteste überhaupt umsetzbar ist. Realistisch wäre laut unserer Einschätzung sehr wohl eine moderate Erhöhung der Kapazität auf 18.000-20.000. Angesichts des Zuschauerschnitts in der Allianz-Arena wäre dies auch im Moment ausreichend. Ein Umzug in die Kultstätte in der 2. Liga müsste aber mindestens ein Jahr Vorlaufzeit für die Maßnahmen und Genehmigungen haben, so dass im Moment als wahrscheinlich gilt: Abstieg in Liga 3 è Umzug nach Giesing mit maximal 12.500 Zuschauer Klassenerhalt è mindestens ein weiteres Jahr Allianz-Arena in Liga 2, ggf. Erhöhung der Kapazität im Grünwalder Stadion auf 20.000 Der Klassenerhalt konnte im Juni in den Relegationspielen nur knapp erreicht werden. In MitLinks53 im September kann man dies nocheinmal nachlesen. Darüberhinaus gab es wieder ein Derby in der Regionalliga. Aus der Abstiegsdiskussion wird eine Stadiondiskussion – auch aufgrund von hohen Zuschauerzahlen bei den letzten Saisonspielen Als im April und im Mai der mögliche Abstieg der Profimannschaft von 1860 immer näher rückte, waren die Zeitungen voll von Meldungen zum Umzug ins Grünwalder Stadion. Da wurden die städtischen Vertreter, allen voran OB Reiter und seine Stellvertreterin Strobl, die Polizei und auch Vereinsvertreter von 1860 und Bayern gefragt. Auch bei den Freunden des Sechz`ger Stadions landete die eine oder andere Interviewanfrage. Letztendlich konnte man davon ausgehen, dass 1860 nur im Falle eines Abstiegs in die 3. Liga kurzfristig umziehen könnte. Die Kapazität von 12.500, die im Moment offiziell für das Grünwalder Stadion gilt, könnte man nicht so schnell erhöhen, da hierzu ein neuer Bauantrag mit den entsprechenden Genehmigungsverfahren notwendig ist. Nichtsdestotrotz betonte OB Reiter, dass man – auch nach einen entsprechenden Antrag der SPD-Stadtratsfraktion - prüfen werde, ob bauartbedingt die Kapazität unkompliziert zu erhöhen geht. Dennoch dauern die Verfahren aber meist über ein halbes Jahr. Somit wäre ein Umzug bei Klassenerhalt wegen der zu niedrigen Kapazität schon nicht möglich. Ein weiteres Problem ergibt sich bei der Zurverfügungstellung von Fläche für die TV-Technik. Mittlerweile müssen ca. 900 qm für die TV-Container reserviert werden, da jedes Spiel in den ersten beiden Ligen in aller Welt übertragen werden. In der dritten Liga und tiefer ist es nur der gute alte Ü-Wagen des BR, der nicht so viel Platzbedarf anmeldet. Spielerisch taumelte 1860 immer wieder am Abgrund. Gab es mal einen überraschenden Sieg, so verlor man beim nächsten Spiel wieder kläglich. Das letzte Liga-Heimspiel fand am vorletzten Spieltag statt. Man erwartete Nürnberg und es erschienen 68.000 Zuschauer – also eine fast ausverkaufte Arena, wie sie es seit Jahren im Ligabetrieb nicht mehr gegeben hatte. Nürnberg, für die es nach einer schwachen Saison mit Klassenerhalt um nichts mehr ging, ging in Führung und 1860 würde damit auf einem direkten Abstiegsplatz fallen. Doch die Löwen drehten das Spiel auf 2:1 wären auf dem 15. Platz. In den Schlussminuten fiel – wie die TV-Bilder bewiesen – ein korrekter Treffer zum 2:2. 1860 wäre damit vor dem letzten Spiel auf dem Relegationsplatz 16. Doch nach längerer Diskussion nahm der Schiedsrichter (zufälligerweise hat dieser denselben Familiennamen wie der Autor dieses Artikels) wegen vermeintlichem Abseits das Tor zurück und die Löwen siegten dank dieser Fehlentscheidung. Somit ging es nach Karlsruhe zu einem Team mit Aufstiegschancen. Doch die Löwen enttäuschten auf der ganzen Linie und verloren mit 0:2. Nur dank Heidenheim, das Konkurrent Aue nicht gewinnen lies, hielten die Löwen somit Platz 16, Aue stieg ab. Somit hatte man eine Gnadenfrist und konnte in zwei Spielen gegen den Dritten aus der dritten Liga (Holstein Kiel) den Abstieg aus eigener Kraft verhindern. Zuerst ging es nach Kiel. An einem regnerischen Freitag spielte 1860 ziemlich defensiv und erreichte in einem schlechten Spiel ein 0:0. Dieses Ergebnis birgt eine Gefahr in sich – sollte Kiel ein Tor in der Arena schießen, muss 1860 gewinnen. Am 02.06.15 war es dann soweit – 57.000 fanden wieder den Weg nach Fröttmaning. Wenn der Löwe in Not ist, dann kommen die Fans auch nach langer Zeit wieder ins Stadion. Es waren wohl aber auch ein paar Bayern-Fans dabei, die das Spannungsmoment einer Relegation in „ihrer“ Arena mal miterleben wollen. Wie befürchtet, fanden die Sechzger nicht ins Spiel und Kiel ging früh in Führung. Das schwache Spiel sollte sich bis zur 75. Minute fortsetzen. Dann fiel aus heiterem Himmel der Ausgleich für die Löwen, der allerdings aufgrund der Europapokal-Arithmetik noch nicht zum Klassenerhalt reichen sollte. Kiel wurde nervös, denn sie ahnten wohl, dass man auch in der letzten Minute den fast sicheren Aufstieg noch verspielen könnte. Als vom Schiedsrichtergespann die Nachspielzeit verkündet wurde und Stadionsprecher Stefan Schneider die Löwenfans zum bedingungslosen Support aufrief, zappelte der Ball nach einem Pfostentreffer mit anschließendem Abstauber im Netz – der Klassenerhalt war geschafft. Wer die sensationelle Stimmung der Nachspielzeit mit anschließender Feier vor der Nordkurve erleben möchte, dem sind diverse Youtube-Videos, die von Fans auf Smartphones aufgenommen wurden, empfohlen. Doch vielen Fans, denen die Ligazugehörigkeit nicht über alles geht, wurde in den nächsten Tagen klar, dass man zwar die 2. Liga erhalten hatte, aber auch eine historische Chance zum Auszug aus der Arena verpasst hatte. Auf der anderen Seite hätte ein Abstieg auch finanzielle Probleme nach sich gezogen. Die Euphorie ist jedoch schnell verflogen – ein Kleinkrieg zwischen Investor, Präsidium und Sportdirektor führt in den Wochen danach zu einer Führungskrise im Laufe derer das komplette Präsidium zurücktrat. Sogar die herbeigesehnte Mitgliederversammlung mit der spannungsreichen Wahl des Verwaltungsrats musste um drei Wochen verschoben werden. So mancher Löwenfan hätte sich angesichts der Tage nach dem Sieg gegen Kiel sich nun doch in die 3. Liga gewünscht. Saisonbeginn in Giesing: Heimatabend und Derby Standesgemäß am Freitagabend, den 18.07.15, unter Flutlicht, startete zunächst die zweite Mannschaft von 1860 in die Regionalliga. Gegen Absteiger Burghausen gab es ein respektables Unentschieden. Am nächsten Tag wollte man erneut die Löwenfans anlocken. Man hatte mit Swansea City ein Team aus der englischen Premier League – obwohl Grünwalder Stadion Zeitung – Ausgabe 25 – November 2015 S. 6 der Club in Wales zu Hause ist - gewinnen können, welches zum letzten Testspiel vor dem Saisonstart der 2. Bundesliga antreten wollte. Swansea ist vor wenigen Jahren in die Premier League aufgestiegen und gehört mittlerweile zu den Perspektivteams, die zum Kreis der Europapokal-Anwärter zu zählen sind. Leider kamen nur 2.500 Zuschauer nach Giesing, weil man wohl die Preise von 25 EUR in der Stehhalle und 15 EUR in der Westkurve von Fanseite nicht so wirklich verstanden hat. Andere Gründe sind, dass man trotz der Lobhudeleien gegenüber den Fans („unser Garant des Klassenerhalts“) zum Beispiel eine nette Geste gefunden hätte, den Heimatabend für den Preis mit einem größeren Programm oder ggf. billiger anzubieten. Wieder andere mögen verärgert gewesen sein, dass zum Zeitpunkt des Testspiels noch kein Neuzugang die Fast-Abstiegstruppe verstärken konnte. Wie dem auch sei, 1860 verlor das Spiel gegen den starken Gegner mit 1:2. Swansea fühlte sich auf Giesings Höhen übrigens wie zu Hause – so ist ihre Heimstätte mit knapp über 20.000 Zuschauer eine der kleinsten in der Premier League. Doch am ersten Sonntag im August gab es wieder den großen Andrang auf Giesings Höhen. Das erste Regionalligaderby mit Heimrecht FC Bayern stand an. Im Vorfeld wurde im Stadtrat nochmal über die Regelung aus der letzten Saison abgestimmt, nämlich ob man die Stadionverordnung bei Risikospielen wieder auf die öffentlichen Bereiche bis zu den U-Bahnstationen ausdehnen darf. Dadurch, dass 1860 nicht in der 3. Liga in Giesing spielt, ist die Definition eines Risikospiels klar: „Alle Spiele zwischen Erwachsenenteams der beiden Vereine FC Bayern und TSV 1860 sind Risikospiele (Punkt)“ Der Lächerlichkeit preis gab sich der KVR-Chef Wilfried Blume-Beyerle, der laut darüber nachdachte, auch diverse Fangesänge, die gewisser Weise den Tatbestand der Gewaltverherrlichung erfüllen, ggf. strafrechtlich zu verfolgen. Als ob es nicht wichtigere Probleme gäbe. Die Polizei bat auch zusammen mit dem KVR-Chef Blume-Beyerle und Vereinsvertreter zu einer Pressekonferenz. Als glücklichen Umstand pries die Ordnungsmacht an, diesmal nicht mehr 1.200 Polizeikräfte einzusetzen, sondern nur noch knapp unter Tausend. Außerdem entwarf man einen Button, der alle Fans auf Fair-Play im und außerhalb vom Stadion hinwies. Leider verpasste man wiederum, die Fans auf die verschiedenen U-Bahn-Linien zu verteilen, obwohl die Löwenfans sich mittlerweile gerne vor und nach dem Spiel in Obergiesing aufhalten wollen, wo ein Zu- oder Abführen der Fans über die Silberhornstraße und der U2 leicht möglich wäre. Stattdessen sollten die Heimfans (FC Bayern) über den Wettersteinplatz zu- und abgeführt werden und die Gästefans den Candidplatz - beide Haltestellen liegen an der U1 - anvisieren. Nichtsdestotrotz, es blieb vor dem Spiel friedlich. Das Spiel, das über Sport 1 im TV zu empfangen war und welches der TSV 1860 dominierte, aber leider Pech im Torabschluss hatte, ging schiedlich friedlich 0:0 zu Ende. Zu Beginn mussten die Bayernfans leider eine Pyroshow abziehen, die zu einer 3minütigen Unterbrechung führte. Nachdem das USK in der Stehhalle bei den Bayernfans Präsenz zeigte, ging es besser. Die Löwenfans, bei denen die aktive Fanszene eine ehrenvolle Behandlung des heiligen Standorts Giesing und zu Zurückhaltung in Sachen Pyro und Gewalt fordern, verhielten sich fast einwandfrei. Lediglich kurz vor Schluss wurde ein blauer Rauchtopf gezündet, der aber im Vergleich zur Pyroshow der Roten relativ mickrig war. Nachdem Spiel blieb es unmittelbar auch friedlich. Scheinbar war es aber der Polizei zu langweilig und ließen lange Zeit nach dem Spiel Bayernfans an einer mit Löwenfans und Teilen der Hells Angels besetzten Kneipe vorbeimarschieren - an einer Stelle, wo vorher nicht mal unbeteiligte Pizzaboten vorbei durften. Natürlich entwickelte sich ein kleiner Tumult mit Flaschenwürfen und die Polizei umstellte die Lokalität. Hier kam dann die große Zeit von Polizeisprecher Wenger und dem Vize-Präsident der Münchner Polizei, Kopp. Sie verhandelten mit dem Hells-AngelsChef und forderten einen ruhigen Abzug der Fans aus der Kneipe, was dann auch gelang. Alles in allem eine gute Lösung des Konflikts, es bleibt aber der Eindruck, dass man diesen erst provozieren wollte, damit die Polizeiführung dann in der Presse gut dastehen kann. Nicht nur die Fanszene sollte damit alleine verantwortlich sein für die zuletzt friedlichen Derbies, auch die Polizei will in besserem Licht dastehen, als ihnen aufgrund der Überschätzung der Gefährdung zustehen würde. Ende November kommt es schon zum Rückspiel, man wird sehen, was den Ordnungskräften beim Heimspiel des TSV 1860 alles einfällt. Fanszene macht Druck in der Stadionfrage – Countdown bis zum Auszug Bei der Mitgliederversammlung gab es auch den Bericht der Stadionkommission. Hier wurde vom Kommissionsvorsitzenden und Verwaltungsrat Christian Waggershauser erläutert, dass man diverse Möglichkeiten geprüft habe. Höchste Priorität für 1860 hätte ein Neubau entweder in Riem oder in der etwas beengten Lage als Ersatz für die ab 2017 nicht mehr benötigte Eishalle im Olympiapark, die durch einen Neubau vom Eishockey-Verein EHC Red-Bull München und dem FC Bayern-Basketball durch eine Mehrzweckhalle anstelle des Radstadions abgelöst wird. (...) Die Standorte Grünwalder Stadion und Olympiastadion hingegen wären wegen diverser Schwierigkeiten allerhöchstens als Übergangsstadien während des Entstehens eines Neubaus möglich. Beim Grünwalder Stadion ist die derzeitige Kapazität ein Problem verbunden mit gewissen Investitionen für Bauanträge und Kapazitätserhöhungen, um zumindest Zweitligatauglichkeit herzustellen. Auch die Frage der VIP-Plätze müsste kreativ gelöst werden. Im Olympiastadion müsste der Rasen samt Rasenheizung wieder hergestellt werden, was irgendwie auch dem Verein in Rechnung gestellt werden würde. Außerdem müsste man das Ganze mit dem schon beschlossenen Sanierungskonzept abstimmen. Es werden bekanntlich ca. 80 Mio. EUR ins Olympiastadion gesteckt, um das Bauwerk weiter erhalten zu können. Die Fanszene dagegen glaubt nicht so recht daran, dass 1860 ein teures Neubauprojekt (ca. 50-80 Mio. EUR) stemmen kann. Man wurde aber hellhörig, dass man Übergangslösungen ggf. in Giesing doch hinbekommen könnte, wenn man denn mal aktiv auf die Stellen zugehen würde. Außerdem bemängeln die Fans, dass jeder Verantwortliche bei 1860 sagt, die Arena wäre so teuer – am Auszug würde aber keiner daran arbeiten. Daher hat sich zu Saisonbeginn eine Fanaktion herauskristallisiert, die den Auszug aus der Arena nach dem Ende der Saison 15/16 fordert. Um dem ganzen Nachdruck zu verleihen, hängt bei jedem Spiel, egal ob in der Arena oder Auswärts, immer wieder ein neues Banner nach dem Motto „Ihr habt noch x Spieltage Zeit – nutzt diese“ oder „Noch y Spieltage bis zum Auszug – packt es endlich an.“ Als Konsequenz kündigt die aktive Fanszene an, dass sie ab der Saison 16/17 die Spiele des TSV 1860 boykottieren würden, falls sich keine neue Entwicklung in der Stadionfrage zum Ende der Saison zeigen würde. Zur Not würde man akzeptieren, dass man den Auszug noch nicht 2016 hinbekommt, solange die Bemühungen wenigstens sichtbar werden. Grünwalder Stadion Zeitung – Ausgabe 25 – November 2015 S. 7 Erklärung in eigener Sache: Vereinbarkeit von FDS-Vorsitz und 1860-Verwaltungsrat Nachdem ich bei der Mitgliederversammlung am 12.7.15 mit dem viertbesten Stimmergebnis in den Verwaltungsrat beim TSV 1860 gewählt wurde, hatte ich mir zunächst Bedenkzeit gegeben, ob ich den Vorsitz bei den Freunden des Sechz’ger Stadions e.V. aufgeben soll oder nicht. Nach einem Vierteljahr im Verwaltungsrat habe ich mich nun entschieden, den Vorsitz bei der FDS, auf den ich bis Dezember 2016 gewählt bin, bis zur turnusmäßigen Wahl bei der JHV 2016 zu behalten. Im Sinne der Entwicklung der Stadionfrage, die nach der Präsidentenfindung auch im Verwaltungsrat zu diskutieren ist, ist es sicher besser, wenn ich FDS-Vorsitzender bleibe, damit die Lobbyarbeit auch in den Vereinsgremien weitergeht. Allerdings ist auch zu bedenken, dass im e.V. an sich recht wenig über die KGaA selbst zu entscheiden gibt, wenn die KGaA nicht will bzw. aufgrund des Mehrheitseigners nicht darf. Somit kann beispielsweise in der Stadionfrage die e.V.-Gremien sicher eine Lösung aufzeigen, ob es dann so umgesetzt wird, liegt dann nicht mehr nur in unserer Hand. Dazu ist es aber nötig, dass man sich im e.V. auch auf eine Lösung einigt. Auch gewisse Tumulte in der MV bzgl. diese Themas am 15.11. zeigten, dass es auch hier viele Strömungen gibt, die nicht immer das gleiche Ziel haben. Zum Abschluss der Erklärung möchte ich doch Bilanz ziehen, und betonen, wie aus den einstigen „Oppositionellen bzw. Störer und Plärrer“ aus unserem Kreise nun Vereinsfunktionäre geworden sind. Roman Beer ist Fußballabteilungsleiter geworden, im Wahlausschuss sitzen drei Mitglieder aus dem Umfeld PRO1860/Löwenfans gegen Rechts. Der Ehrenrat besteht aus Leuten, die PRO1860 und der FDS nahestehen. Ich bin da nur die Spitze des Eisbergs, der mit Robert Reisinger (auch schon Abteilungsleiter Fußball) und Richard Ostermeier zwei weitere „ehemalige Oppositionelle“ als Kollegen im Verwaltungsrat sitzen hat, wo uns mit Verena Dietl auch noch ein weiteres FDS-Mitglied zur Seite steht. Der Weg in die Gremien war vielleicht unerwartet, doch seit 2006 ist es mehr oder weniger eine Erfolgsgeschichte. Doch es ist noch nicht zu Ende, 1860 muss nun umgestaltet werden. Beispielsweise ist das Konstrukt e.V. und KGaA von den Strukturen dringend verbesserungswürdig. Auch in den Köpfen vieler Mitglieder und der Presse wird dem Präsidium zu große Bedeutung auf das Tagesgeschäft „Profifussball“ zugeschrieben. Auch das muss aus den Köpfen raus. Euer Markus FDS-Shop Im Shop auf unserer Homepage kann man zahlreiche Fanartikel zum Stadion erwerben. Schaut einfach mal vorbei und sichert Euch das passende Geschenk zu Weihnachten! FDS-Monatstreffen Die FDS-Treffen finden jeden ersten Donnerstag im Monat um 19:30 h im Schönhof (Schönstraße 76, MünchenUntergiesing) statt. Nächste Termine: 7.1.2016, 4.2.2016, 3.3.2016, 7.4.2016, 12.5.2016 (Verlegung wegen Christi Himmelfahrt). Das Dezember-Treffen 2015 entfällt wegen der JHV! Mitgliedsbeiträge Für Mitglieder, die uns keinen Bankeinzug gewährt haben, gilt folgendes: Der Mitgliedsbeitrag ist jährlich jeweils bis zum 31. Januar zu bezahlen. Falls noch nicht geschehen: Bitte zahlt Eure noch ausstehenden Beiträge für 2015 und überweist demnächst den Beitrag für 2016. e-Mail-Adressen Falls sich Eure e-mail-Adresse geändert hat: Teilt diese bitte unserem 1. Vorstand und Webmaster Markus Drees ([email protected]) mit. Dann werdet Ihr immer aktuell mit den neuesten Meldungen zu Themen rund ums Stadion (Newsletter) versorgt. DIE VORSTANDSCHAFT DER FREUNDE DES SECHZ’GER STADIONS E.V. WÜNSCHT ALL UNSEREN MITGLIEDERN UND UNTERSTÜTZER EIN FRÖHLICHES WEIHNACHTSFEST UND EINEN GUTEN START INS JAHR 2016! Freunde des Sechz’ger Stadions e.V. 1.Vorsitzender, Pressesprecher: Markus Drees n 2.Vorsitzender: Oliver Ilgner n Kassier: Dr. Peter Janka n Schriftführer: Bernd Stepp Shopleiter: Martin Scherbel n Besitzerin: Sandra Nierlich n Beisitzerin: Anne Wild c/o Markus Drees, Carl-Diem-Str. 5c, 85375 Neufahrn Tel 0160/6864404 (Markus Drees) Webseite: www.gruenwalder-stadion.com e-Mail: [email protected] Bankverbindung: Postbank München, Konto 80 66 75 801, BLZ 700 100 80 Grünwalder Stadion Zeitung – Ausgabe 25 – November 2015 S. 8
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