News OKTOBER 2013 Steigende Energieabgaben & Möglichkeiten der Reduzierung © by-studio - Fotolia.com Einweihung ACS VIA Oberflächentechnik: zertifiziert nach DIN EN ISO 50001 www.v-i-a.de News Oktober 2013 VIA Oberflächentechnik zertifiziert nach DIN EN ISO 50001:2011 das Druckluftsystem durch regelmäßige Leckagenprüfung optimieren. Allein die Behebung der Leckageverluste und die Sensibilisierung der Mitarbeiter für die hohen Kosten des Mediums „Druckluft“, kann bei guter Wartung und Auslegung des Druckluftsystems 5-10% sonst sogar bis zu 30% der Kosten hierfür reduzieren. Als Basis für den Aufbau des EnMS wurde eine geförderte Initialberatung der KfW genutzt (siehe Info-Kasten). Hier wurden alle Energieverbraucher und ihr Jahresverbrauch aufgenommen. Das nachfolgende Bild zeigt die größten Verbraucher der VIA Oberflächentechnik. Ausgelöst durch die Änderungen des Strom- und Energiesteuergesetzes ab dem Jahr 2013 entschied sich die VIA Oberflächentechnik ein Energiemanagementsystem (EnMS) nach der DIN EN ISO 50001 einzuführen. Nach den Neuregelungen ist die Stromsteuererstattung über den Spitzenausgleich nur noch mit vorhandenem EnMS nach DIN EN ISO 50001 möglich (für KMU sind hier Vereinfachungen vorgesehen). Nach der Spitzenausgleich-Effizienzsystemverordnung (SpaEfV) vom 31.07.2013 ist schon für 2013 (!) ein Testat einer Zertifizierungsgesellschaft über den Beginn (Aufnahme aller Energieverbraucher und ihrer Verbräuche) vorzulegen, um weiterhin Erstattungen über den Spitzenausgleich zu erhalten. Aufgrund ihres hohen Energieverbrauches entschied die VIA Oberflächentechnik Mitte 2012, trotz der möglichen Vereinfachungen für KMU, die 50001 vollständig einzuführen. Durch die Beratung der VIA Consult war es bereits Anfang 2013 möglich, diese zertifizieren zu lassen. Durch die Erfahrung der VIA Consult im Aufbau von Managementsystemen konnte das System - trotz des kurzen zeitlichen Rahmens für die Einführung - mit einem sehr geringen Aufwand für die Mitarbeiter des Unternehmens installiert werden. Auch die Pflege des EnMS wird nur einen geringen Mehraufwand benötigen, da es mit dem Qualitätsmanagement zu einem Integrierten Managementsystem (IMS) verbunden wurde. Dadurch konnten viele Bereiche, die sowohl in der DIN EN ISO 9001 als auch in der DIN EN ISO 50001 benötigt werden, übernommen werden. Die zukünftige Pflege des IMS wird auch weiterhin von der VIA Consult übernommen. Obwohl das EnMS aufgrund der Neuregelungen bei der Steuererstattung für Strom und Energie eingeführt wurde, wurden durch den Aufbau des Systems einige neue Erkenntnisse über den Strom- und Energieverbrauch gewonnen. Trotz der recht neuen Produktionshallen konnten Einsparpotentiale aufgedeckt werden. So lässt sich bspw. Allein durch diese Aufnahme der Verbraucher kann ein Unternehmen unerwartete Erkenntnisse erlangen. Daher ist eine Initialberatung auch für Unternehmen, die nicht aufgrund der neuen Gesetzeslage ein EnMS benötigen, eine günstige Alternative Einsparpotentiale zu entdecken. Wenn Sie Interesse an einer solchen Initialberatung oder dem Aufbau eines Energiemanagementsystems haben, steht Ihnen die VIA Consult gerne als Ansprechpartner zur Verfügung. Fördermöglichkeiten zum Thema Energie: Zum Einstieg (ausreichend für den Spitzenausgleich im Jahr 2013): • KfW - Initialberatung Energie für alle KMUs (80%, max. 1.320 €) • KfW - Detailberatung Energie für alle KMUs (60%, max. 4.800 €) Für das Managementsystem: • Förderung der Zertifizierung der DIN EN ISO 50001 für alle KMUs (80%, max. 8.000 €) • Förderung der Zertifizierung der DIN EN ISO 50001 für Nicht-KMUs – nur wenn kein Antrag auf den Spitzenausgleich gestellt wurde • Förderung der Zertifizierung eines Energiecontrollings (80%, max. 1.500 €) – nur wenn kein Antrag auf den Spitzenausgleich gestellt wurde • Förderung von Messtechnik und Software (jeweils 20%, max. 8.000 €/4.000 €) – nur wenn kein Antrag auf den Spitzenausgleich gestellt wurde News Oktober 2013 Steigende NEWS� Energieabgaben & � Möglichkeiten der Reduzierung Steigende Energieabgaben & Möglichkeiten der Reduzierung 6 6,0 Cent/kWh 5,0 5,28 4,0 2,0 3,59 3,53 3,0 5,74 Insgesamt setzt sich der Strompreis aus den folgenden BeInsgesamt setzt sich der Strompreis aus den folgenden Bestandteilen zusammen: standteilen zusammen: • • • 2,05 1,0 2010 2011 2012 Prognose IBU 2013 2014 Prognose DIHK Entwicklung der EEG-Umlage Entwicklung der EEG-Umlage Nicht in den den letzten letzten Jahren Jahren gestiegen, gestieNichtder der Strompreis Strompreis an an sich sich ist ist in gen, sondern die Abgaben, die auf den verbrauchten Strom sondern die Abgaben, die auf den verbrauchten Strom zu leisten zu leisten sind. Bild 1 zeigt die Steigerung der EEG-U mlage, sind. Das oben stehende Bild zeigt die Steigerung der EEG-Umdie den größten Teil der Stromabgaben ausmacht. lage, die den größten Teil der Stromabgaben ausmacht. Umlage / Abgabe Umlage/ Abgabe EEG EEG KWK Betrag 2013 (Cent/kWh) Höhe 2013 (Cent/KWh) 5,28 5,28 0,329 • Erzeugung, Beschaffung, Lieferung Erzeugung, Beschaffung, Lieferung • Netznutzung/-entgelte Netznutzung/-entgelte • Abgaben Steuern: Abgaben undund Steuern: − EEG-Umlage − EEG-Umlage KWK-Aufschlag − −KWK-Aufschlag − § 19-Umlage − § 19-Umlage Offshore-Haftungsumlage − −Offshore-Haftungsumlage Stromsteuer − −Stromsteuer Konzessionsabgabe − −Konzessionsabgabe Wie und in welchem Umfang Sie die einzelnen Abgaben Wie und in welchem Umfang Sie die einzelnen Abgaben redureduzieren können, stellen die unten stehenden Tabellen zieren können, stellen die unten stehenden Tabellen dar. dar. Wenn Sie weitere Informationen zu diesem Thema wünschen Wenn Sie weitere Informationen zu diesem Thema wünFragen zu möglichen Reduzierungen haben, steht Ihnen schenoder oder Fragen zu möglichen Reduzierungen haben, die VIA Consult gerne zur Verfügung. steht Ihnen die VIA Consult gerne zur Verfügung. Voraussetzung Mögliche Reduzierung Mögliche Reduzierung Anteil Strom an Stromverbrauch Voraussetzung BWS/Umsatz* auf 10 % für 1 GWh bis 10 GWh auf 1 % für 10 GWh bis 100 GWh 0,05 Cent/kWh ab 100 GWh auf 10 % für 1 GWh bis 10 GWh auf 1 %0,025 für 10Cent/kWh GWh bisab 100 GWh 100 MWh 0,05 Cent/KWh ab 100 GWh Anteil Strom an 14% BWS/Umsatz* 14% 4% 4% Min. 100 MWh Min. 100 MWh 4% Min. 100 MWh Min. 1 GWh Umlage KWK Netzentgelt 0,329 0,126 0,0250,025 Cent/KWh ab 100 Cent/kWh ab MWh 100 MWh 4% Netzentgelt Offshore-Umlage 0,126 0,25 0,025 Cent/KWh ab 100 MWh 0,025 Cent/kWh ab 1.000 MWh 4% Umlage Offshore-Umlage Netzentgelt Netzentgelt 0,25 Variiert Variiert (Hochspannung: (Hoch-spannung: 1,46) 1,46) StromMin. 1 GWh verbrauch Weiteres ab 10GWh: EnergieWeiteres managementsystem ab 10GWh: EnergieMin. 1Min. GWh100 MWh managementsystem 0,025 Cent/KWh ab 1.000 MWh 4% Min. 1 GWh Sehr hohe Leistung außerhalb des Hochlastzeit (HLZ)Individuelles Netzentgelt unter Bedingungen möglich Fensters des Netzbetreibers und weitere Voraussetzungen Individuelles Netzentgelt unter BedingunSehr hohe Leitungs außerhalb des Hochlastzeit (HLZ) -Fensters gen möglich des Netzbetreibers & weitere Voraussetzungen Min. 7.000 Benutzungsstunden und Min. 7.000 Benutzungsstunden & Befreiung Befreiung Min. 10 Min. GWh10 GWh * *BWS: Bruttowertschöpfung – gilt–für Umsatz – gilt für– alle Umlagen Umlagen BWS: Bruttowertschöpfung giltEEG, für EEG, Umsatz gilt anderen für alle anderen Steuer Steuer Stromsteuer Stromsteuer Betrag 2013 Höhe 2013 (Cent/kWh) (Cent/KWh) 2,05 2,05 Mögliche Reduzierung Voraussetzung Mögliche Reduzierung Voraussetzung um 25% (0,513 Cent/kWh) um 25% (0,513 Cent/KWh) Min. 1.000 € Verbrauch Min. 1.000 € Verbrauch Hoher Energiebedarf – Geringer Personalbedarf*** Weitere Reduzierung durch Spitzenausgleich Hoher Energiebedarf – Geringer Personalbedarf*** und Energiemanagementsystem Weitere Reduzierung durch Spitzenausgleich & Energiemanagementsystem Für bestimmte energieintensive Prozesse ist eine Für bestimmte energieintensive Prozesse ist eine volle StromStrom wird zur Erzeugung von Wärme den Prowird zur Erzeugung von Wärme für denfür Prozess verwendet volle Erstattung der Steuermöglich möglich Erstattung der Steuer zess verwendet um um25% 25% (0,138 (0,138 Cent/kWh) Cent/KWh) Energiesteuer Energiesteuer (Gas)** (Gas)** 0,55 0,55 Weitere durchSpitzenausgleich Spitzenausgleich Weitere Reduzierung Reduzierung durch FürFür bestimmte energieintensive bestimmte energieintensiveProzesse Prozesseist isteine einevolle Erstattung der Steuer möglich volle Erstattung der Steuer möglich ** Es sind außerdem Steuererstattungen für Heizöl und im Prozess verwendetes Flüssiggas möglich. Min.1.000 1.000€ €Verbrauch Verbrauch Min. Hoher Energiebedarf––Geringer GeringerPersonalbedarf*** Personalbedarf*** Hoher Energiebedarf &und Energiemanagementsystem Energiemanagementsystem Gas wird zur Erzeugung von Wärme für den Prozess Gas wird zur Erzeugung von Wärme für den Prozess verwendet verwendet ** Es sind außerdem Steuererstattungen für Heizöl und im Prozess verwendetes Flüssiggas möglich. *** Ob Anspruch auf eine Erstattung über den Spitzenausgleich besteht, muss individuell berechnet werden. *** Ob Anspruch auf eine Erstattung über den Spitzenausgleich besteht muss individuell berechnet werden. News Oktober 2013 Automotive Center Südwestfalen (acs) in Attendorn erfolgreich eröffnet Das Kompetenzzentrum für automobilen Leichtbau ist in Attendorn angekommen! Das Spektrum an Personal und Technik ist speziell dafür geeignet, den jeweiligen Produktentstehungsprozess für Strukturbauteile der Karosserie und des Fahrwerks abzubilden. Einen besonderen Anteil an der Entstehungsgeschichte des Automotive Center Südwesfalen hat neben den weiteren acs Gesellschaftern die VIA Consult. Neben der Planung des Projektes und der Ausarbeitung des Förderantrages hat sich die VIA Consult in besonderer Weise der ersten acs Mitarbeiter angenommen und ihnen Büroräume im ehemaligen VIA Büro zur Verfügung gestellt. Aktuell ist die VIA Consult mit dem Gesamtprojektmanagement hinsichtlich der Förderadministration sowie der Baubetreuung betraut. Die VIA Consult war und ist ein zuverlässiger und wichtiger Partner für das acs. Die Mitarbeiter des acs freuen sich auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit. Im Rahmen der offiziellen Eröffnungsfeier am 09.07.2013 hieß das Team des acs die rund 350 Gäste in der neu erbauten Technikumshalle willkommen und die Herren NRW-Wirtschafstminister Garrelt Duin und Landrat des Kreises Olpe Frank Beckehoff gaben seitens der öffentlichen Hand und der Fördermittelgeber den offiziellen Startschuss für den Betrieb des Automotive Center Südwestfalen. Das acs, getragen von Industrie, Wissenschaft und Kommunen, hat bereits die Arbeit an Projekten des automobilen Leichtbaus aufgenommen und unterstützt heimische Automobilzulieferer bei ihren Vorentwicklungsprojekten. Die mittlerweile 17 hochmotivierten und sehr gut ausgebildeten Mitarbeiter verteilen sich auf die Bereiche Technologie- und Innovationsmanagement, Umformtechnik und Werkstoffe, Kunststofftechnik, Fügetechnik sowie Entwicklung und Test. Ein hochmoderner Maschinen- und Anlagenpark sowie die Verbindungen zu Universität Siegen und Fachhochschule Südwestfalen runden das Leistungsangebot des acs ab. Maximilian Munk (acs GmbH) Die Mitarbeiter des Automotive Center Südwestfalen Aktuelle Termine 10.10.2013 IHK-Veranstaltung „Spitzenausgleich aktuell“ an der IHK Siegen Vortrag der VIA Consult zum Thema Energiemanagement und Spitzenausgleich (Voranmeldung unter: www.ihk-siegen.de/veranstaltungen/ detailansicht/article/ihk-energief.html) 15.10.2013 LRQA Infotag für Industrieunternehmen zu den neuen Zertifizierungsvorgaben zur ISO/TS 16949 (Anmeldung unter: www.lrqa.de/Infotag-ISOTS) Impressum 05.-08.11.2013 11. Blechexpo – Internationale Fachmesse für Blechbearbeitung in Stuttgart (Stand der VIA Oberflächentechnik) Ausgabe Oktober 2013 Auflage 1200 Exemplare Herausgeber VIA Consult GmbH & Co. KG, Martinstraße 25, D-57462 Olpe Satz & Druck FREY PRINT & MEDIA GMBH, Attendorn Titelbild by-studio - Fotolia.com
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