Patientenaufklärung Hypnose - Michael Schamel – Heilpraktiker für

Patientenaufklärung: Hypnosetherapie
Was ist Hypnose?
Entgegen landläufiger Meinung ist Hypnose kein Zustand völliger Willens- und Bewusstlosigkeit! Sie
kennen einen mit der Hypnose vergleichbaren Zustand aus dem Alltag: Wenn Sie beispielsweise konzentriert
ein spannendes Buch lesen und dabei überhören, dass Sie jemand anspricht – dann befinden Sie sich in
einem Trancezustand, der dem der Hypnose vergleichbar ist. Hypnose ist also nichts, was sich ungewöhnlich
oder unbekannt für Sie anfühlen wird. Im Gegenteil, Sie werden denken: „Ich bin doch gar nicht in Trance
oder in Hypnose…“
Bei der therapeutischen Hypnose befinden Sie sich in einer leichten bis mittleren Trance, Ihr Bewusstsein ist
wach, Sie bekommen alles mit und können sich an alles erinnern. Sie liegen völlig entspannt und schalten
bewusst Ihre Gedanken ab. Ihr Unterbewusstsein ist jedoch aktiver als gewöhnlich. Man könnte dies als
„mentale Wellnessbehandlung“ beschreiben.
Gelegentlich kommt es vor, dass ein Patient so tief in Trance sinkt, dass er „einschläft“ und sich danach nicht
mehr an die Hypnoseinhalte erinnern kann. Auch mit dieser tiefen Trance lässt sich therapeutisch arbeiten.
Manchmal ist dieser Zustand jedoch unerwünscht, da der Patient in einem solchen Fall keine Fragen des
Therapeuten mehr beantworten kann. Der Therapeut führt den Patienten dann bei Gesprächsbedarf (oder
wenn der Patient ausdrücklich alles mitbekommen soll oder will) wieder in einen wacheren Zustand zurück.
Neben der „klassischen“ Hypnose (mit Trance-Einleitung) arbeite ich auch mit der sogenannten
„Wachhypnose“. Das ist ein Dialog zwischen Therapeut und Patient, bei dem durch spezielle
Kommunikationstechniken Antworten aus dem Unterbewusstsein hervorgeholt werden. Auch hier können
Sie sich selbstverständlich an alles erinnern. Allerdings ist diese Sonderform der Hypnose weniger
entspannend und etwas anstrengender.
Gibt es Risiken der Hypnose?
Hypnose ist ein sehr wirksames und wissenschaftlich gut erforschtes Werkzeug der Psychotherapie. Keine
Sorge: Es kann nicht vorkommen, dass man aus der Hypnose nicht mehr aufwacht! Selbst die tiefste Trance
endet nach dem „Ausschlafen“ irgendwann automatisch.
Ein erfahrener Hypnotherapeut weiß aber sehr gut, wie er seinen Patienten schonend „aufwecken“ kann. Die
Hypnose ist völlig frei von Nebenwirkungen. Es ist allerdings möglich, dass kurz nach dem Erwachen aus der
Trance der Kopf noch nicht ganz klar ist und sich Gliedmaßen noch etwas schwer oder steif anfühlen. Bitte
verlassen Sie die Praxis erst, wenn dieser Zustand vollkommen abgeklungen ist und Sie sich wieder völlig
wach und fit fühlen!
Es ist normal, dass In Hypnose der Puls und der Blutdruck etwas absinkt. Wenn Sie schon im Wachzustand
einen zu niedrigen Puls und/oder zu niedrigen Blutdruck haben und/oder Medikamente eingenommen
haben, informieren Sie mich darüber bitte unbedingt vor Beginn der Sitzung! Gleiches gilt für
Anfallserkrankungen (z.B. Epilepsie) oder Psychosen. Vorerkrankungen werden beim Ersttermin immer
erfragt, bitte geben Sie diese möglichst vollständig an. Bitte meiden Sie am Sitzungstag außerdem Alkohol
und Koffein und alles andere, was man als Droge bezeichnen könnte. Vielen Dank und gute Entspannung!
Michael Schamel – Heilpraktiker für Psychotherapie