Pastoralverbund „Maria Hilf – Schwalmstadt“ im Dekanat Fritzlar des Bistums Fulda Moderator P. Piotr Pasko OMI Mobil: 01628756590 Email: [email protected] Ziegenhain - Neukirchen, Februar 2016 Liebe Eltern, die Buß-Haltung gehört zum Christsein und ist in jedem Lebensalter zu üben, auch unabhängig vom Empfang des Bußsakramentes. Nun geht es aber um den Empfang des Bußsakraments im engeren Sinne. Blick auf das Kind Frühere Generationen von Kindern sind, das können Sie vielleicht auch bestätigen, mit großer Angst zum ersten Mal zur Beichte gegangen. Dies dürfte, wenn die Vorbereitung der Kinder unserer Vorlage folgt, endgültig vorbei sein. Heute gibt es nicht wenige Seelsorger, die über mangelnden Ernst beim Bußsakrament oder über Schablonenhaftigkeit beim Bekenntnis klagen. Das wäre fast noch schlimmer. Die Eltern müssen beide Gefahren sehen und ihnen in rechter Weise begegnen. Bei der Vorbereitung auf die erste heilige Beichte bitten die meisten Kinder die Eltern (Mutter) um ihre Hilfe. Diese sollte diskret gewährt werden, aber nicht nur im Blick auf die Gewissenserforschung. Die innere Einstellung auf den gesamten Vorgang des Sakramentenempfangs, den Weg der Buße, die Vergebung durch Gott und die Hilfe der Kirche (auch konkret des Beichtvaters) steht im Vordergrund. Achten Sie bitte darauf, dass das Kind die Gebete zum Empfang des Bußsakraments zuverlässig lernt. Praktische Übung Den Tag der Erstbeichte des Kindes (10.02.2016) sollten Sie in der Familie festlich begehen. Z. B. kann die Taufkerze hervorgeholt und angezündet werden. Am Vorabend wäre es wichtig, eine kleine Bußfeier zu halten; die Bitte um die Vergebung und die Gewährung von dieser müsste dabei im Vordergrund stehen. Die Bedeutung des Empfanges des Bußsakramentes würde sehr deutlich, wenn Eltern und größere Geschwister selbst davor oder danach zur heiligen Beichte gehen würden. Dem ersten Empfang des Bußsakramentes wird eine weitere Beichte folgen, etwa eine Woche vor der Erstkommunion in Mai. Glauben Sie bitte nicht, dass nach der Erstbeichte das Kind nun völlig selbständig beichten könne. Es braucht noch über Monate, wenn nicht Jahre hinaus Ihre Hilfe in der Motivierung zur Beichte, bei der Vorbereitung und zur Verwirklichung seines Vorsatzes. Steinweg 51; 34613 Schwalmstadt - Ziegenhain; Telefon (06691) 3227, Telefax (06691) 6099 Email: [email protected]; Homepage: www.pastoralverbund-schwalmstadt.de - bitte wenden – Gespräch mit dem Kind Prüfen Sie die Kenntnis des Kindes über die fünf Schritte des Bußweges und der wichtigsten Beichtgebete! Besprechen Sie mit dem Kind seinen Vorsatz und den Weg zu seiner Verwirklichung! Beraten Sie dabei, wie Sie als Eltern helfen können. Sprechen Sie auf jeden Fall mit dem Kind nach der Erstbeichte! Liebe Eltern! Wenn das Kind lernen soll, mit Gott zu leben, ist es wichtig, dass es Gottes Güte erkennen lernt, in dem Guten, das es an dem betreffenden Tag erlebt hat. Dies zu erkennen, ist manchmal noch wichtiger, als die Fehler zu suchen, und sollte darum zuerst geschehen. (Danken und loben vor der Gewissenserforschung). Auf diesem Hintergrund der Liebe Gottes in seinem Leben lernt es, die Sünde klarer zu sehen. Sprechen Sie deshalb zusammen mit Ihrem Kind über seine guten Erfahrungen mit sich, mit anderen Menschen, mit der Natur und mit Gott. Reden Sie mit ihrem Kind auch über erlittenes und begangenes Unrecht. Versuchen Sie dabei, ihm die Hintergründe aufzudecken und Wege zum Wiedergutmachen zu finden. Wir von der Pfarrgemeinde werden versuchen mitzuhelfen, Ihrem Kind Christus und Gott, den barmherzigen Vater, näher zu bringen. Liebe Eltern und Erstkommunionkinder, mit obigen Gedanken wollen wir Sie ganz herzlich zur Feier der Erstbeichte einladen. Sie findet am Mittwoch, dem 10. Februar 2016 (Aschermittwoch) in der St. Adalbert-Kirche zu Neukirchen um 16.00 Uhr statt. Sie wird in der folgenden Weise gefeiert: zunächst der Bußgottesdienst mit der Auflegung der Asche und danach die Erstbeichte im Beichtzimmer in der Kirche. Es grüßt Sie herzlich Ihr Pfarrer mit EKO Team P. Piotr Pasko OMI
© Copyright 2025 ExpyDoc