Schießsport publikumswirksam präsentiert – Sportschützen bei der 14. Olympischen Ballnacht in Wiesbaden Unter dem Motto „Wir für Rio“ fand am 10. Oktober 2015 im Kurhaus von Wiesbaden die 14. Olympische Ballnacht statt, zu deren Höhepunkt die Auszeichnung der hessischen Sportler des Jahres gehörte. Neben den von Andreas Richter moderierten Programm im Friedrich-von ThierschSaal gehörten verschiedene Aktionen im Foyer und in den Nebenräumen zur Olympischen Ballnacht, an der sich der Hessische Schützenverband mit einem Stand beteiligten, der sich als Publikumsmagnet erwies. „Ich meckere nie mehr über den Schießsport, der ist ja ganz schön anstrengend“, meinte eine Besucherin, nachdem sie mit einem Kleinkalibergewehr an einem Simulationsgerät für Leistungssportler das angebotene „Lichtschießen“ ausprobiert hatte. „Wir repräsentieren hier den Schießsport publikumswirksam unter der Vielfalt der Sportarten“, sagte Udo Piesche über das Engagement des Hessischen Schützenverbandes bei der Olympischen Ballnacht. Zusammen mit Halil Karaca vom Luftpistolen-Bundesligisten SVF Dasbach, sowie Jens Wall und Fabian Molle vom SV Ickstadt betreute der hessische Landestrainer die Standanlage, an der sich die Besucher drängte und lange Wartezeiten in Kauf nahmen, um einige Schüsse mit dem Gewehr oder Pistole abgeben zu können. „Es ist viel los und ganz schön anstrengend“, meinte Jens Wall. Der ehemalige Landesjugendsprecher der hessischen Schützenjugend erklärte besonders vielen Frauen das Gewehrschießen. „Männer kennen meistens das Schießen. Die Frauen gehen da unbedarfter heran und es ist leichter, ihnen etwas zu erklären. Sie machen es so, wie man ihnen es sagt.“ Halil Karaca, der zusammen mit Udo Piesche schon seit vielen Jahren den Schützenstand bei der Olympischen Ballnacht betreut , kümmerte sich um die Wünsche beim Pistolenschießen, an dem sich meist Männer beteiligten. „Luftpistole ist wohl eine Männerdomäne“, stellte Karaca fest. „viele Besucher waren aber überrascht, wie das Lichtschießen funktioniert und wie schwierig es ist.“ Der erfahrene Bundesligaschütze freute sich über das dichte Gedränge am Schießstand und verglich die Stimmung mit der Atmosphäre bei einem Bundesligawettkampf. „Das will man immer wieder haben.“ Während sich die vier hessischen Schützen um ihre Gäste am Schießstand kümmerten, wurden im Festsaal die Sportler des Jahres in sechs Kategorien ausgezeichnet, für die auch vier Sportschützen nominiert waren. Bei der Wahl zum „Sportler des Jahres“ belegten Christian Reitz vom SV Kriftel mit 114 Stimmen und Henri Junghänel vom SV Rai-Breitenbach mit 93 Stimmen die Plätze vier und fünf. Eine Jury aus Chefredakteuren und Sportressortleitern hessischer Medien wählte den Schwimmer Marco Koch vom DSW Darmstadt mit 195 Stimmen zum Sportler des Jahres 2015. Bei den Frauen setzte sich die Leichtathletin Gesa Krause von der LG Eintracht Frankfurt durch. „Newcomer“ des Jahres wurde der Darmstädter Fechter Peter Bitsch und bei der „Mannschaft des Jahres“ siegten erwartungsgemäß die Fußballer des SV Darmstadt 98 mit 204 Stimmen und standen anschließend auch beim „Flanierprogramm“ im Blickpunkt, als Dominik Stroh-Engel und Marco Sailer ihre Treffsicherheit an der Torwand unter Beweis stellten. Einen bemerkenswert guten vierten Platz erreichte der SV Kriftel bei der Wahl zur „Mannschaft des Jahres“ und auch beim „Trainer des Jahres“ gehörte Detlef Glenz mit 117 Stimmen als Fünftplatzierter zu den Nominierten. Den Titel des „Trainer des Jahres“ gewann der 64-jährige Leichtathletiktrainer Wolfgang Heinig von der LG Eintracht Frankfurt und „Behindertensportler des Jahres“ wurde der Tischtennisspieler Thomas Brüchle vom TSC Frankfurt.
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