Parasiten & Schädlinge – unsere Lebenspartner

Parasiten & Schädlinge –
unsere Lebenspartner
Wissenswertes rund ums Thema «Parasiten und
die häufigsten Schädlinge im Haushalt».
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Parasiten & Schädlinge – unsere Lebenspartner
Ihre Topwell-Apotheken und -Drogerien
Liebe Leserin, lieber Leser
in Basel
Kreuz-Apotheke
Elsässerstrasse 93
Unser TopInfoTM -Ratgeber hilft Ihnen, die wichtigsten
Parasiten und Schädlinge im Haushalt zu erkennen und
erfolgreich zu beseitigen. Sie soll auch helfen, Ängste
abzubauen, denn nicht jedes Kriechtier benötigt gleich
einen Gifteinsatz.
Vogesen-Apotheke
Mülhauserstrasse 72
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www.topwell.ch
In der vorliegenden Broschüre zeigen wir Ihnen die
Zuteilung nach Parasit oder Schädling und setzen
jeweils ein (P) für Parasit und (S) für Schädling bei den
vorgestellten Organismen.
Zögern Sie nicht, bei Fragen Ihren Topwell-Apotheker/
Drogisten zu kontaktieren und ihn um Rat zu bitten.
Also keine falsche Scham, Würmer im Vorratsschrank sagen nicht, dass Sie Ihren Haushalt nicht
im Griff haben!
Ihre Apotheker/Drogisten der Topwell-Gruppe
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Parasiten & Schädlinge – unsere Lebenspartner
Parasiten oder Schädlinge?
Parasiten (Schmarotzer) sind Organismen, die sich von
anderen Lebewesen (Wirt) ernähren oder diese zu
Fortpflanzungszwecken befallen. Sie können den Wirt
schädigen, indem sie seine Organfunktionen
beeinträchtigen, ihm wichtige Nährstoffe entziehen sowie
Zellen zerstören, ihn aber normalerweise nicht töten.
Erkrankungen, die durch Parasiten hervorgerufen werden,
werden als Parasitosen bezeichnet.
Der Parasit kann sich sowohl auf dem Organismus
aufhalten (Ektoparasit) als auch im Organismus
(Endoparasit). Ektoparasiten halten sich auf der Haut,
der Kleidung oder in den Haaren ihres Wirtes auf
(z. B. Kopfläuse). Endoparasiten sind Blut-, Darmund Gewebsparasiten und leben im Innern von
anderen Lebewesen (z. B. Bandwurm).
Schmarotzer können sowohl Menschen, Tiere
als auch Pflanzen temporär oder permanent
befallen.
Schädlinge sind Organismen, die Lebensmittel
und Gegenstände unbrauchbar machen, indem sie
diese anfressen, zerstören oder verunreinigen
und so Schäden anrichten. Wir unterscheiden also
zwischen Hygieneschädlingen (Fliegen, Hausstaubmilben), Materialschädlingen (Motten) und Vorratsschädlingen (Mehlmilben, Mäuse).
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Parasiten & Schädlinge – unsere Lebenspartner
Wann gilt es, etwas zu unternehmen?
Wichtigste Fragen
Nicht immer ist ein sofortiger Gifteinsatz notwendig. Vereinzelt
eine Ameise im Haus anzutreffen heisst nicht, dass gleich etwas
unternommen werden muss. In den Haferflocken ein klumpiges
Gespinst zu finden bedeutet auch nicht, dass Sie in der Haushaltsführung versagt haben.
Lassen Sie sich bei Ihrem Vorgehen nicht von Ängsten nach
dem Motto «Alles, was kriecht und fliegt, ist gefährlich» leiten,
sondern gehen Sie das Problem sachlich an.
• Was ist es für ein Schädling?
• Wie ist er in unser Haus, in meine Wohnung gelangt?
• Habe ich etwas unterlassen?
• Welche Konsequenzen hat er?
• Schadet er mir/uns?
• Habe ich körperliche Symptome wie z. B. Stiche oder Rötungen?
Haben Sie plötzlich juckende Stiche oder reagieren Sie mit
Hautausschlägen? Breitet sich ein scheinbarer Mückenstich
am ganzen Körper aus? Die Aufstellung der nachstehenden
Fragen kann Ihnen bei der Zuordnung helfen.
• Wo sind die Stiche am Körper lokalisiert?
• Haben Sie die Stiche in Ihrer Wohnung oder im Freien
bekommen?
• Sind diese nachts oder tagsüber aufgetreten?
• Besitzen Sie ein Haustier?
• Nehmen Sie ein neues Medikament ein?
• Haben Sie im Garten gearbeitet?
Die Antwort auf diese Fragen ist oft schon ein Schritt
zur Lösung. Auf die Frage «Besitzen Sie ein Haustier?»
steht vielleicht die Antwort und auch Lösung, die
Schlafdecke der Katze zu waschen sowie das Tier
auf Flöhe zu untersuchen und zu behandeln.
Nicht immer müssen Stiche das Symptom sein.
Hausstaubmilben zum Beispiel können Atemwegsbeschwerden auslösen. In diesem Fall ist die
gründliche Reinigung von Bett, Matratzen und
Schlafdecken zwingend.
Nicht immer finden Sie die Antwort – zögern Sie darum
nicht, Ihre Topwell-Apotheke/-Drogerie um Rat zu fragen!
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Schaden für den Menschen
Läuse (P)
Vor allem die Zecke (Holzbock) kann beim Blutsaugen Krankheiten übertragen. Es sind dies die Lyme-Borreliose und die
Frühsommermeningoenzephalitis (FSME). Es ist darum wichtig,
dass Sie nach Spaziergängen, vor allem im Wald, oder nach
Gartenarbeit Ihren Körper beim Duschen gut nach eventuellen
Zecken untersuchen.
Kopfläuse hingegen übertragen keine Krankheiten. Anders die
Kleiderläuse, doch diese kommen dank den guten hygienischen
Verhältnissen in Europa kaum noch vor.
Nicht bekannt sind übertragbare Krankheiten durch Bettwanzen.
Der Biss einer Bettwanze ist sehr charakteristisch, betroffen sind
vor allem unbedeckte Körperbereiche wie Arme, Beine, Füsse,
Schulter oder Hals. Die Bisse zeigen sich oft in einer reihenartigen Anordnung, einer Wanzenstrasse.
Ein Anzeichen für den Befall mit Bettwanzen sind kleinste Bisse
am Arm, die jucken, sowie schwarze Kotpunkte. Sie finden diese
besonders in der Nähe von Bettwanzenverstecken, z. B. an den
Matratzen oder am Bettrahmen.
Wie schon erwähnt, wenn Sie sich über die Art der Stiche und der
entsprechenden Behandlung nicht sicher sind, stehen wir Ihnen in
der Topwell-Apotheke/-Drogerie gerne mit Rat zur Verfügung.
Es gibt drei Arten von Läusen, die nur den Menschen
befallen. Es sind dies Kopf-, Filz- und Kleiderläuse.
Kleiderläuse (Pediculus humanus humanus) sind in
Westeuropa unter guten hygienischen Bedingungen
praktisch nicht vorhanden.
Filzläuse (Phthirus pubis) finden sich vor allem an den
Schamhaaren und werden beim Geschlechtsverkehr
übertragen.
Kopfläuse (Pediculus humanus capitis) sind auf der
ganzen Welt verbreitet. Sie leben nur auf dem
behaarten Teil des Kopfes, bevorzugt am Hinterkopf,
im Nacken und hinter den Ohren, und ernähren sich
von Blut. Ohne Blutmahlzeiten zur Nährstoff- und
Wasserversorgung sterben sie innert Stunden,
spätestens nach zwei bis drei Tagen. Da Läuse
weder springen, fliegen noch hüpfen können,
erfolgt die Ansteckung fast ausschliesslich über
den direkten Kontakt von Kopf zu Kopf. Kopfläuse
sind nicht gefährlich und verbreiten bei uns auch
keine Krankheiten. Es ist jedoch wichtig, eine
Infektion rasch und wirksam zu behandeln.
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Parasiten & Schädlinge – unsere Lebenspartner
Kopfläuse, was nun?
Bettwanzen (P)
Das sogenannte «nasse Auskämmen» ist die sicherste Methode,
einen Lausbefall zu entdecken. Das Haar wird nass gemacht und
eine Pflegespülung wird darauf verteilt. Nun werden die Haare
erst entwirrt, dann wird vom Haaransatz bis zu den Spitzen mit
dem Nissenkamm Strähne für Strähne durchgekämmt. Nach
jedem Durchkämmen den Nissenkamm z. B. an einem Haushaltspapier abstreichen, um Kopfläuse und Larven zu entdecken.
Findet man dabei eine lebende Laus, wird mit einem Lausmittel
(Pedikulozid) behandelt und das Haar zweimal wöchentlich mit
einem Nissenkamm nass ausgekämmt. Die Behandlung mit dem
Lausmittel wird nach sieben bis vierzehn Tagen wiederholt, um
die in der Zwischenzeit geschlüpften Larven abzutöten.
Ein Kopflausbefall hat nichts mit mangelnder Hygiene zu tun –
Läuse finden den Weg auch auf den saubersten Kopf. Zögern Sie
also nicht, sich bei Fragen zu Kopfläusen und deren Behandlung
an Ihre Topwell-Apotheke zu wenden.
Die Verbreitung der Bettwanze (Cimex lectularius) erfolgt
meist passiv, z. B. mit dem Reisegepäck oder über
befallene Betten und Möbel. Bettwanzen saugen Blut bei
Mensch und Tier, bevorzugt nachts. Tagsüber verstecken
sie sich in Ritzen und Spalten (Bettgestell, Möbel, Matratze,
hinter Abdeckleisten, Bildern, Tapeten).
Oft sticht die Wanze auf der Suche nach Blutkapillaren
mehrmals an unbedeckten Stellen wie Nacken, Gesicht,
Arme, Knöchel etc. – der Stich selbst wird, da er
nachts erfolgt, nicht bemerkt. Hautreaktionen durch
den injizierten Speichel treten erst auf, nachdem
die Wanze das Opfer wieder verlassen hat.
Die angeschwollenen, juckenden Pusteln können
mehrere Tage lästig sein. Bis heute ist keine
Übertragung von Krankheiten durch Bettwanzen
bekannt.
Kleine schwarze Punkte, Kotspuren, Spuren von
Bluttröpfchen und juckende Stiche am Körper
können Hinweise auf Bettwanzen sein.
Mit Insektenspray kann ein Befall nicht getilgt
werden. Eine Bettwanzenbekämpfung gehört
immer in fachkundige Hände.
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Fliegen im Haushalt/Fruchtfliegen (S)
Küchenschaben (S)
Die nur drei Millimeter kleinen Essigfliegen (Drosophilidae), auch
Frucht- oder Obstfliegen genannt, leben und vermehren sich an
reifenden und faulenden Früchten und Gemüsen. Auch gärende
Säfte wie Wein, Bier, Essig, Frucht- und Gemüsesäfte ziehen sie
magisch an. Fruchtfliegen werden oft aus dem Lebensmittel­
geschäft mitgebracht oder fliegen vom Kompost oder vom
Fallobst im Garten ins Haus. Dort sind sie äusserst lästig, da
sie in Esswaren und Getränken landen und uns vor dem
Gesicht herumfliegen.
Die Orientalische Schabe (Blatta orientalis), auch Russenkäfer oder Küchenschabe genannt, bevorzugt feuchtwarme
Räume bis 29 Grad Celsius. Sie ist aber kältetoleranter
als andere schädliche Schabenarten und wird deshalb oft
im Keller und angrenzenden Räumen gefunden. Schaben
können mit Nahrungsmitteln oder Verpackungsmaterial
eingeschleppt werden oder bei alten undichten Wasserleitungen oder Wasserabläufen mit ausgetrocknetem
Siphon aus der Kanalisation zuwandern.
Schaben sind kein Zeichen von mangelnder Sauberkeit
oder Schmutz. Ihr Vorkommen ist jedoch unhygienisch,
da sie überall herumlaufen (durch Abfall, über Geschirr
und Nahrungsmittel), ihren Kot hinterlassen (kleine
dunkle Körnchen wie Kaffeesatz) sowie Keime
verschleppen und übertragen.
Topwell-Tipp:
Vorbeugen können Sie Fruchtfliegen, indem Sie Frucht- und
Gemüseabfälle kompostieren resp. separat vom Abfall in einem
geschlossenen Behälter sammeln und draussen lagern. Spülen
Sie leere Flaschen jeweils gut aus, damit sich in den Getränkeresten keine Larven entwickeln. Insektengitter an den Fenstern
verhindern ein Eindringen der Fliegen beim Lüften, jedoch nicht
der Fruchtfliegen. Zur Bekämpfung gibt es Fruchtfliegenfallen
oder Sie basteln selbst eine Falle und geben einen Zentimeter
Wein, Bier, Most oder Essig mit einem Tropfen Abwaschmittel zur
Senkung der Oberflächenspannung in eine Schale oder Flasche
und lassen diese stehen. Insektensprays nützen nicht viel und
sind in Zusammenhang mit Lebensmitteln nicht sinnvoll.
Topwell-Tipp:
Schaben können durch spezielle Köderdosen
bekämpft werden. Diese enthalten ein Giftmittel,
das den Tieren in grosser Zahl den Garaus
machen kann.
Lassen Sie sich in Ihren
Topwell-Apotheken/-Drogerien beraten.
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Parasiten & Schädlinge – unsere Lebenspartner
Silberfischchen (S)
Silberfischchen (Lepisma saccharina) sind Nachtlebewesen
und lieben Feuchtigkeit und Wärme. Sie halten sich vorwiegend
in Waschküche, Bad und Küche auf, kommen aber auch im
Freien, z. B. in Vogel- und Wespennester vor. Tagsüber
verstecken sie sich z. B. hinter Sockelleisten, losen Tapeten
oder in dunklen Spalten und Ritzen. Silberfischchen ernähren
sich von stärke- oder zuckerhaltigen Stoffen und proteinhaltiger Nahrung. Vorbeugen können Sie durch eine gute
Belüftung (Stoss- und Querlüften, keine dauernd offenen
Kippfenster!) und Heizen, um die Luftfeuchtigkeit zu
senken.
Topwell-Tipps:
• Böden nicht zu oft und zu feucht aufnehmen.
• Regelmässiges Staubsaugen in dunklen
Schlupfwinkeln.
• Ritzen und Spalten fugen.
• Teppichböden im Badezimmer vermeiden.
• Bei Silberfischen im Küchenbereich stärke- und
zuckerhaltige Nahrungsmittel dicht verpackt
aufbewahren.
• Wertvolle Dokumente, Bücher und Bilder trocken
lagern.
• Silberfische können bei punktuellem Vorkommen
mit Insektensprays in Ritzen, Spalten und Sockel leisten sowie Silberfischchen-Köderdosen bekämpft
werden.
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Hausstaubmilben (S)
Diese rund 0.1–0.5 Millimeter kleinen Spinnentierchen sind
eigentlich harmlos und übertragen keine Krankheiten, stellen
jedoch für Allergiker ein grosses Problem dar. Hausstaubmilben
ernähren sich von menschlichen und tierischen Hautschuppen
sowie von Schimmelpilz. Das Allergen ist hauptsächlich im
Milbenkot enthalten, dessen Bestandteile sich im Hausstaub
verteilen, eingeatmet werden und allergische Reaktionen wie
verstopfte Nase, Niesen, Schnupfen und gerötete Augen
auslösen können. Spätreaktionen wie Hautausschläge und
allergisches Asthma können auftreten. Milben fühlen sich in
feuchtwarmer Umgebung mit hoher Luftfeuchtigkeit besonders
wohl, wie sie z. B. unter unserer Bettdecke und in der Matratze
vorkommen.
Zur Bekämpfung sollen Matratzen, Kopfkissen und Duvet in
milbendichte Überzüge gepackt und der Hausstaub möglichst
reduziert werden. Es gibt aber auch Milbensprays, die man
direkt auf die betroffenen Textilien sprühen kann.
Achtung:
Hausstaubmilben haben nichts mit mangelnder Hygiene zu tun!
Hausstaubmilbenallergie –
einige Tipps und Tricks
• Halten Sie die Raumtemperatur bei 19 bis 21 Grad
Celsius, die relative Luftfeuchtigkeit bei max. 50 Prozent.
• Nehmen Sie die Böden regelmässig feucht auf und
entfernen Sie Staub mit einem feuchten Lappen von den Möbeln.
• Vermeiden Sie Staubfänger wie Vorhänge, Wandbehänge und Büchergestelle.
• Keine Zimmerpflanzen im Schlafzimmer, da die Gefahr
von Feuchtigkeit und Schimmelpilzen besteht!
Auch Luftbefeuchter begünstigen das Milben- und
Schimmelpilzwachstum.
• Verwenden Sie einen milbendichten, synthetischen
Matratzenbezug. Bezüge gibt es auch für Duvet
und Kopfkissen – oder waschen Sie diese alle
vier bis sechs Wochen bei über 60 Grad (gut im
Tumbler trocknen lassen).
• Waschen Sie normale Bettbezüge, Leintuch,
Molton etc. einmal pro Woche bei über 60 Grad.
• Bei Etagenbetten ist vor allem das untere Bett
vermehrt staubbelastet, sie sind deshalb
ungünstig. Auch sollte im Bett auf Kuscheltiere
verzichtet werden.
In Ihrer Topwell-Apotheke/-Drogerie hilft man Ihnen bei
Fragen gerne weiter und informiert Sie über die Möglichkeiten, die Allergiesymptome mit den geeigneten
Medikamenten zu behandeln.
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Mücken (P)
Die einheimische Gemeine Stechmücke (Culex pipiens)
gehört in Nord- und Mitteleuropa zu den dominierenden
Arten. Nur die Weibchen saugen Blut. Der Stich erfolgt in
der Regel in der Dämmerung und nachts. Der beim Stechen
abgegebene Speichel löst bei den meisten Menschen einen
Juckreiz, in seltenen Fällen sogar Allergien aus.
Die Asiatische Buschmücke (Aedes japonicus)
hingegen, welche sich in der Schweiz schnell ausbreitet,
sticht auch tagsüber. Sie ist aggressiver, ihre Stiche
sind schmerzhafter und können grössere rote Flecken
verursachen sowie Allergien auslösen.
Die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus)
ist in der Schweiz nördlich der Alpen bisher noch
nicht verbreitet.
Stechmücken können gefährliche Krankheitserreger wie z. B. Plasmodien (Malaria), Viren
(Gelbfieber, Denguefieber, West-Nil-Fieber,
Chikungunyafieber etc.), parasitäre Würmer
oder Bakterien übertragen – in Europa gehören
das West-Nil- und Chikungunyafieber sowie das
Sindbis-Virus zu den bekanntesten.
Da Mücken sowohl im Freien wie auch in Innenräumen
unterwegs sind, sollte man also immer auf der Hut sein
und sich entsprechend schützen!
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Parasiten & Schädlinge – unsere Lebenspartner
So beugen Sie Mücken und deren
Stichen vor
Um Stechmücken nachhaltig zu bekämpfen, ist es notwendig,
ihnen ihre Brutplätze zu entziehen. Leeren Sie in den
wärmeren Jahreszeiten sämtliche Behälter, welche sich mit
Regenwasser füllen können. Auch Regentonnen sollten Sie
wöchentlich ausleeren oder dicht verschliessen und das
Wasser in Planschbecken, Vogeltränken und Giesskannen
täglich auswechseln.
Um im Haus vor den Insekten geschützt zu sein, haben
sich Fliegengitter an den Fenstern sowie Moskitonetze
über dem Bett bewährt. Zudem werden verschiedene
Mückenstecker angeboten; allerdings können deren
Wirkstoffe bei empfindlichen Menschen und Kindern
Kopfschmerzen, Schwindel oder Atemwegsreizungen auslösen.
Topwell-Tipp:
Sie können sich selbst vor Stichen schützen,
indem Sie eher helle lange Hosen sowie langärmlige Shirts oder Blusen tragen und ein
Mückenschutzmittel (Repellent) verwenden.
Ihre Topwell-Apotheker/-Drogisten beraten Sie gerne
über die geeigneten Mückenschutzmittel sowie
Moskitoarmbänder. Und wenn Sie doch von einer
Mücke gestochen wurden, erhalten Sie Tipps, wie Sie
die Schwellung und den Juckreiz rasch mildern können.
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Katzen- und Hundeflöhe (P)
Behandlungstipps bei Flohbefall
Mehrere Dutzend Floharten kommen in der Schweiz vor. Oft gibt
ihnen der bevorzugte Wirt den Namen, sie leben aber häufig auch
auf anderen Tierarten.
So können Sie Flöhen vorbeugen und sie bekämpfen:
• Durch regelmässiges Staubsaugen des Bodens rund um
die Schlafplätze der Haustiere und der Polster sowie
Reinigung der gefährdeten Bereiche durch Dampf kann
ein grosser Teil der Eier und Larven entfernt werden.
• Da Flöhe auf Wärme und Licht reagieren, können sie mit
speziellen Flohfallen gefangen werden.
• Zur Vorbeugung und Behandlung eines Flohbefalls bei
Katzen und Hunden stehen verschiedene Tierarzneimittel
zur Verfügung, z. B. Spot-on-Produkte, welche die Flöhe
abtöten und über Wochen wirken sowie Insect-Growth
Regulators, welche gegen die Eier und Larven
wirksam sind.
• Da die Flöhe auch Würmer übertragen können,
wird zusätzlich eine Entwurmung des Haustiers
mit einem Wurmmittel empfohlen.
• Zur Umgebungsbehandlung stehen ebenfalls
Flohmittel zur Verfügung, z. B. Sprays und
Fogger.
• Bei starkem Auftreten von Flöhen und in grossen
Wohnungen oder Häusern sollten Sie eine
professionelle Schädlingsbekämpfungsfirma
beauftragen.
Katzenflöhe verursachen mehr als 80 Prozent der Flohprobleme
in Europa. Sie befallen neben Katzen auch Hunde, Steinmarder,
Ratten, Mäuse, Kaninchen und Menschen.
Hundeflöhe trifft man bei uns eher selten an.
Beim Menschen äussern sich Flohbisse häufig an den Füssen,
Knöcheln und Beinen und verursachen einen starken Juckreiz.
Da der Flohspeichel verschiedene allergene Substanzen enthält,
können Entzündungen und allergische Reaktionen auftreten.
Auch beim Tier verursachen die Stiche Hautreaktionen, welche
durch das Kratzen, Kauen und Lecken bemerkt werden. Häufig
entwickelt sich eine allergische Flohdermatitis, bei starkem
Blutverlust kann es zu einer Abmagerung oder zu einer Blutarmut
kommen. Von Flöhen übertragen werden auch viele Infektionskrankheiten wie z. B. Katzenkrankheit oder Wurmbefall.
Fragen Sie in Ihrer Topwell-Apotheke/-Drogerie auch
nach der Broschüre «TopInfo™ Tiergesundheit» mit vielen
nützlichen Informationen zu Hund und Katze.
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Zecken (P)
Die Zecke, auch Gemeiner Holzbock (Ixodes ricinus), ist
von Frühjahr bis Herbst aktiv und hält sich auf niederen
Sträuchern und Gräsern bis 1,5 Meter über dem Boden vor
allem im Unterholz sowie an Wald- und Wegrändern auf.
Sie befällt vorbeilaufende Tiere oder Menschen, sucht sich
eine geeignete Körperstelle (z. B. Haaransatz, Kniekehlen,
Leisten, Achselhöhlen etc.), sticht schmerzlos und saugt
unentdeckt während mehreren Tagen Blut. Dabei kann
sie Erreger einer Lyme-Borreliose oder/und einer
Frühsommermeningoenzephalitis (FSME) übertragen.
Sie können sich schützen, indem Sie Orte mit Zecken
meiden, körperbedeckende Kleidung tragen und
Zeckenschutzmittel verwenden. Suchen Sie nach
dem Aufenthalt in einem Risikogebiet den Körper
und die Kleidung nach Zecken ab. Falls Sie eine
Zecke entdecken, entfernen Sie diese sofort
mithilfe einer Pinzette oder einer speziellen
Zeckenzange. Suchen Sie bei Krankheitsanzeichen (z. B. Hautrötung um die Einstichstelle)
einen Arzt auf. Gegen FSME existiert eine
wirksame Schutzimpfung, gegen Borreliose
gibt es keine Impfung.
In Ihrer Topwell-Apotheke/-Drogerie erhalten Sie
wirksame Zeckenschutzmittel, und wir erklären Ihnen
gerne den richtigen Umgang mit der Zeckenzange.
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Parasiten & Schädlinge – unsere Lebenspartner
Stiche von Parasiten und Schädlingen
erkennen und zuordnen
Sind Sie gestochen worden und wissen nicht von was?
Bevor Sie Gegenmassnahmen einleiten, sollte erst die Ursache
für die Stiche ausfindig gemacht werden. Folgende Fragen
können Ihnen dabei helfen.
Medizinisches
Problem?
- Nebenwirkung eines
Medikaments
- Gürtelrose
- Allergie
- Trockene Haut
- Altersjucken
Teich/
stehende
Gewässer in
der Nähe?
- Regentonne
für Garten
Holzhaus/
Balken
mit Holzschädlingen oder
Vorratsschädlingen?
Reisen bis
6 Monate vor
Auftritt der Stiche?
- Besuch/Übernachtung
von Freunden
- Gebrauchte Möbel/
Einrichtung
Kürzlich
erworben
durchgeführte
Nagerbekämpfung?
- Totes Tier
im Garten
Stiche
am Körper?
- Überall, vereinzelt
- Gruppierung an
verschiedenen Stellen
- In Reihen an Beinen
- Gruppiert bei eng
anliegender
Kleidung
Wo wurden
Sie gestochen?
- In eigener
Wohnung
- Im Garten
- Anderer Ort
Seit
wann haben
Sie/andere
Mitbewohner
Stiche?
- Gemeinsame
Aktivitäten
Stiche
zu welcher
Tageszeit?
- Am Tag
- In der Nacht
- Jederzeit
Stiche von
unbekannten
Tieren
Wildtiere
im Garten?
- Marder,
Fuchs, Igel,
Mäuse,
Siebenschläfer
Vögel
oder Nester
am Haus?
- Nest im Storenkasten
- Taubennest im
Dachstock
- Nistkasten an
Fassade
Haustiere?
- Katzen,
Hunde,
Hamster,
Mäuse, Vögel
(adaptierte Grafik Beratungsstelle Schädlingsbekämpfung, Zürich)
Mehr Informationen
Läuse:
www.lausinfo.ch, www.kopflaus.ch
Bettwanzen:
www.bettwanzen.com
Hausstaubmilben:
www.aha.ch/allergiezentrum-schweiz/info-zu-allergien/
allergien/hausstaubmilbenallergie/?oid=1578&lang=de
Mücken:
www.muecken.org
Zecken:
www.zecken.ch, www.bag.admin.ch/themen/
medizin/00682/00684/06330/, www.impf-dich.ch/
de/Zecken-Info/zeckeninfo-uberblick-index.shtml
Die Beratungsstelle Schädlingsbekämpfung der
Stadt Zürich stellt unter www.stadt-zuerich.ch/gud/
de/index/gesundheit/gesundheitsschut_hygiene/
beratung_schaedlingsbekaempfung/merkblaetter_
beratungsstelleschaedlingsbekaempfung.html
verschiedene Merkblätter und Tipps zur Verfügung.
Auch unter www.ungeziefer-und-schaedlinge.de finden
Sie viele Infos zu Ungeziefer und Schädlingen in Haus
und Garten.
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WIRKSAM
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www.paranix.ch
www.paranix.ch
1. Erstickt Läuse und Nissen.
1. Erstickt Läuse und Nissen.
2. Trocknet Läuse und Nissen aus.
2. Trocknet Läuse und Nissen aus.
Interdelta SA | 1762 Givisiez | www.interdelta.ch
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