Grüne Ernährung Grün ist die Farbe der Natur und grünes Licht signalisiert freie Fahrt. In der Farbsymbolik ist Grün die Farbe des Normalen, des Üblichen und Gewöhnlichen. In unserer natürlichen Umwelt dominiert diese Farbe eindeutig. Zwar gibt es bunte Blüten und farbige Früchte, braune Borken und dunkle Samen, aber die Blätter fast aller Pflanzen sind grün. Der Grünanteil in unserer Ernährung hingegen ist in den letzten Jahrzehnten eher zurückgegangen. Wir begannen viel Fleisch und fettige Pommes frites zu essen und schon bald war Grün nur noch zur Dekoration auf dem Tellerrand. Die Petersilie oder die feinen Schnittlauchstängelchen werden sorgsam beiseitegelegt und nicht etwa gegessen. Die offiziellen Gesundheitsstellen aber empfehlen heute wieder vermehrt Grünes zu essen. Wer sich gesund ernähren möchte, sollte fünf Portionen Früchte oder Gemüse täglich verzehren und mindestens eine davon soll von grüner Farbe sein. Das ist wohl überlegt und hat einen wissenschaftlichen Hintergrund. Grün ist gesund Pflanzen können im Gegensatz zu uns Menschen und den Tieren ihre Energie mit Hilfe des Sonnenlichtes selbst herstellen. Dafür benötigen sie den grünen Pflanzenfarbstoff Chlorophyll. Dieser hat eine komplexe chemische Struktur und ähnelt sehr unserem eigenen Häm. Diese ist in unserem Blut Bestandteil des Hämoglobins, des roten Blutfarbstoffes, und enthält Eisen. In jedem Blattgrünbestandteil sitzt hingegen Magnesium und dieses Mineral ist für uns Menschen lebensnotwendig. Magnesium ist bei vielen Stoffwechselprozessen beteiligt und ein Mangel macht sich mit unangenehmen Symptomen bemerkbar. Das Blattgrün deckt unseren täglichen Bedarf an Magnesium, aber es kann noch viel mehr bewirken. Chlorophyll hemmt Bakterien in ihrem Wachstum und beugt dadurch Infektionskrankheiten vor. Das ist für die Pflanze und für uns Menschen wichtig. Ausserdem vermutet man, dass der grüne Pflanzenfarbstoff den Blutdruck senkt, den Cholesterinspiegel im Blut ausgleicht und sogar die Zellen vor Krebs schützen kann. Alle grünen Pflanzenteile sind prall gefüllt mit Vitaminen, Mineralstoffen und wichtigen Spurenelementen. Dies alles sind ausreichend gute Argumente, um täglich mindestens etwas Grünes zu verspeisen. Essbare Blätter Besonders reich an Chlorophyll sind Grünkohlblätter. Hundert Gramm enthalten ungefähr zweihundert Milligramm Blattgrün. Eine Portion Grünkohl deckt bereits den gesamten Tagesbedarf an Vitamin C. Er stärkt die Abwehrkräfte und beugt Verstopfung vor. Dieses traditionelle Kohlgemüse ist alles andere als ein Modetrend. Aber es muss ja nicht immer gleich traditionell zubereitet werden. Das Gemüse eignet sich nämlich auch vorzüglich um schmackhafte Smoothies herzustellen, die selbst an wilden Partys als exotisches alkoholfreies Getränk angeboten werden können. Mixt man die Blätter zusammen mit Kiwi, Bananen und Papaya, wird das moderne Getränk saftig grün und erfrischend. Noch reicher an Chlorophyll sind nur die Brennnesseln, aber diese werden heute kaum mehr in der Küche verwendet. Schade; denn ein Brennnesselspinat ist nicht nur gesund, sondern auch schmackhaft und in der heutigen Zeit etwas ganz Besonderes. Die frischen oder getrockneten Blätter können im Risotto oder einer Spaghettisauce nette Farbtupfer setzen. Ausgefallene Ideen für Salate kommen Mehr als nur eine Alternative zu Fleisch. Ob original orientalische Falafel oder leckere Gemüse- und Dinkelburger – bei diesen vegetarischen Produkten kommen sogar absolute Fleischliebhaber ins Schwärmen. suisse i Natürlich, vegetarisch. Erhältlich in Drogerien, Reformhäusern sowie im Bio- und Lebensmittelfachhandel. MORGA AG, CH-9642 Ebnat-Kappel, www.morga.ch auch immer wieder gut an. Besonders im Trend ist der intensiv schmeckende Rucola. Die Blätter können fast jedem Salat untergemischt werden. Die ganzen Blätter sehen als Dekoration über den Salat gestreut hübsch aus und würzen ihn schmackhaft. Die Rucolablätter sind eine Zierde auf der Pizza oder würzen Saucen mit einer besonderen Note. Rucola ist reich an Vitamin C und enthält Senföle. Diese stärken das Immunsystem und beugen deshalb Erkältungen und Verdauungsstörungen vor. Randen sind als Gemüse oder Salat beliebt, doch nur wenige wissen, dass deren Blätter essbar sind. Randenblätter sehen hübsch aus und enthalten viel Vitamin K und Folsäure. Sie regen den Appetit an, fördern die Produktion des Gallensaftes und hellen die Stimmung auf. Randenblätter sind demnach eine ideale Vorspeise oder Zugabe zu Salaten. Grünes Gemüse Grünes muss nicht fad und langweilig sein. Im Gegenteil, mit grünem Gemüse lassen sich durchaus kulinarische Köstlichkeiten hervorzaubern. Spinat ist zwar reich an Eisen und gesund, aber wer ihn nicht besonders mag, hat viele alternative Möglichkeiten. Selbst ausgeklügelte Menüs für verwöhnte Gäste lassen sich mit grünem Gemüse kochen. Reicht man zur Vorspeise eine halbe Avocado, gefüllt mit einer Petersilien-Sauce, die ein paar Sardellen enthalten, werden ihre Gäste entzückt sein und sich gleichzeitig auch noch gesund ernähren. Die Avocados, welche das tropische Licht eingefangen haben, enthalten Vitamin A,C, B und E. Sie sind reich an Kalium und Eisen. Der Inhaltsstoff Glutathion soll übrigens gut gegen Krebs erregende Stoffe wirken. Süsses Grün Grünes Obst enthält ebenfalls Chlorophyll und eignet sich als tägliche Grünportion. Zu den grünen Früchten gehören die Stachelbeeren. Sie sind reich an Vitamin B, Kalium und natürlich Magnesium. Übrigens sind Avocados auch Früchte und schmecken fabelhaft als süsse Nachspeise. Gemischt mit Orangensaft, cremig verarbeitet als Sorbet oder als Limetten-Joghurt, sind Avocados einfach köstlich. Weitaus herkömmlicher ist der herzhafte Biss in einen grünen Apfel oder eine Birne. Als Zwischenmahlzeit kann man weisse Trauben knabbern oder Kiwis auslöffeln. Alles Früchte, die reich an grünem Pflanzenfarbstoff sind. Heute besonders beliebt sind die süssen Smoothies. Durch das Mixen werden die Pflanzenzellen aufgebrochen und die gesunden Inhaltsstoffe ergiessen sich reichlich in die Flüssigkeit. Smoothies sind deshalb ganz leicht verdaulich. Mischen Sie zum Beispiel einem AnanasBananen-Smoothie etwas Spinat und Gurken bei, ist bereits wieder eine bekömmliche, grüne Zwischenmahlzeit im Glas. Grün pur Magnesiummangel verursacht eine ganze Reihe belastender Symptome. Man leidet unter schmerzhaften Muskelkrämpfen, Stimmungsschwankungen, Kopfschmerzen oder Müdigkeit. Dazu können noch Herzklopfen und innere Unruhe kommen oder Durchblutungsstörungen. Natürlich kann man den Magnesiummangel mit Medikamenten behandeln. Wer aber zu natürlichen Mitteln greifen möchte, nimmt lieber vermehrt Chlorophyll mit der Nahrung auf. Reicht dies nicht aus, um die Beschwerden zu lindern, steht das Blattgrün zudem pur im Handel als Pulver, Kapsel oder Tablette bereit. Alle diese Dragées und Pulver enthalten grosse Mengen Magnesium. Nebenbei erfrischen sie Atem, besonders nach dem Verzehr von Knoblauch. Inzwischen gibt es sogar grüne Zahnpasta und ebensolches Mundwasser. Die natürlichen grünen Medikamente wirken gegen starkes Schwitzen, hemmen üble Schweissgerüche sozusagen als Deodorant von innen her. Chlorophyll ist so nahe verwandt mit unserem Hämoglobin, dass eine Blut bildende Eigenschaft des grünen Pflanzenfarbstoffes nahe liegt. Genau diese Eigenschaft hat man vor Kurzem in wissenschaftlichen Studien belegen können. Grüne Medikamente und viel Grünfutter auf dem Teller sind deshalb allen zu empfehlen, die unter Blutarmut leiden. Judith Dominguez Sun-Snack: Trockenfrüchte Für beerenstarke Abwehrkräfte
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