1 Fragenkatalog Katastrophenschutz – Tihange, Cattenom und

Fragenkatalog Katastrophenschutz – Tihange, Cattenom und Temelin
Erarbeitet vom Aachener Aktionsbündnis gegen Atomenergie, abgeglichen mit Brigitte Artmann
von der NTW Arbeitsgruppe Katastrophenschutz
Kontakt:
Brigitte Artmann – Dt. Mitglied NTW Arbeitsgruppe Katastrophenschutz
Referentin für Feuerwehr und Katastrophenschutz im Stadtrat Marktredwitz,
Fraktionsvorsitzende GRÜNE Kreistag Wunsiedel,
Am Frauenholz 22,
95615 Marktredwitz/Germany,
Tel +49 0923162821,
Mobil +49 01785542868
E-Mail: [email protected]
www.gruene-fichtelgebirge.de
Tihange: Jörg Schellenberg
Aachener Aktionsbündnis gegen Atomenergie
An der Schanz 1, D-52064 Aachen
E-Mail: [email protected]
www.anti-akw-ac.de/
Cattenom: Ute Schlumpberger
1.Vors. Cattenom Non Merci
Bahnhofstrasse 69,
66706 Perl
E-Mail: [email protected]
http://www.cattenom-non-merci.de
Temelin: BI gegen atomare Anlagen Weiden-Neustadt/WN
Hilde Lindner-Hausner
E-Mail: [email protected]
www.biwaanaa.de
Temelin: BI STOPPT TEMELIN
Hier: Brigitte Artmann
http://stoppt-temelin.weebly.com/
Inhalt
1. Tihange ....... Seite 1
2. Cattenom .... Seite 2
3. Temelin ....... Seite 5
1. TIHANGE
Für Fragenkatalog bitte Jörg Schellenberg kontaktieren.
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2. CATTENOM
1. Aufgaben im Katastrophenfall
a. Welche Aufgaben werden im Katastrophenfall von Behörden übernommen?
b. Welche Behörden sind für diese Aufgaben aus Frage 1.a zuständig?
2. Gefährdungslage
a. Wurden jemals Quellterm-Karten bei verschiedenen realistischen Wetterlagen und bei der
Annahme des Austritts des gesamten radioaktiven Inventars eines Reaktors des AKW
Cattenom erstellt? (Siehe Projekt flexRISK der Universität für Bodenkultur Wien
http://flexrisk.boku.ac.at/de/wp2.html)
b. In welchen Regionen ist mit Kontaminationen über dem Evakuierungswert von 100 mSv/y zu
rechnen?
c. Wenn die Antwort auf Frage 2.a „Nein“ lautet: Wann wird man das tun?
d. Wann werden diese Zahlen der Öffentlichkeit vorliegen?
3. Vorbereitung/ Übung
a. Wie war das Ergebnis der Übung der Katastrophenschutzstäbe der Umweltministerien des
Bundes und der Länder im September 2013?
b. Welche Bundesländer waren beteiligt?
c. Was wurde aus dieser Übung gelernt?
d. Welche regelmäßigen atomaren Katastrophenschutzübungen führten saarländische
Feuerwehren und andere Behörden in den vergangenen Jahren grenzübergreifend durch?
Wie viele Personen waren jeweils beteiligt?
e. Welche regelmäßigen atomaren Katastrophenschutzübungen führten saarländische
Feuerwehren und andere Behörden in den vergangenen Jahren durch? Wie viele Personen
waren beteiligt?
f. Würden im Ernstfall die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr auch unter Einsatz von
Zwangsmaßnahmen zum Einsatz gezwungen?
g. Welche Zwangsmaßnahmen sind das?
h. Unter welchem Recht werden diese angeordnet?
i. Falls keine Zwangsmaßnahmen ergriffen werden, wie ist dann sichergestellt, dass genügend
Einsatzkräfte im INES 7 Fall zur Verfügung stehen werden?
j. Sind die Einsatzkräfte auch über mögliche Zwangsmaßnahmen informiert?
k. Sind alle Feuerwehrleute informiert, was von ihnen erwartet wird?
l. Was wird von ihnen erwartet?
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4. Alarmierung
a. Wie erfolgt die Alarmierung der Bevölkerung?
b. Welche Anweisungen erhält die Bevölkerung?
5. Evakuierung
a.
b.
c.
d.
e.
f.
g.
h.
i.
Wie wird eine mögliche Evakuierung durchgeführt?
Wann wird diese Evakuierung mit der Bevölkerung geübt?
Wie werden Schulen evakuiert?
Sind diese Schulen darüber informiert wie evakuiert werden soll?
Wie werden Migranten über eine mögliche Evakuierung informiert?
Wie ist sichergestellt, dass Schwangere evakuiert werden?
Wie werden Pflegeheime und Intensivstationen evakuiert?
Wie ist sichergestellt, dass Personen, die Zuhause gepflegt werden, evakuiert werden?
Ist der in 5.g bis 5.i genannte Personenkreis erfasst?
6. Grenzüberschreitende Zusammenarbeit
a. Wie erfolgt die Alarmierung bei einem katastrophalen Störfall in Cattenom?
b. Erfolgt eine direkte Alarmierung durch den Betreiber, damit mögliche Zeitverluste minimiert
werden?
c. Wie ist generell die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und Alarmierung geregelt?
d. Erfolgt auch eine direkte Zusammenarbeit mit der französischen Atomaufsichtsbehörde?
e. Sprechen alle zuständigen Katastrophenschützer fließend Englisch und sind auch
Urlaubszeiten dieser Personen zuverlässig durch adäquaten Ersatz abgedeckt??
7. Jodblockade
a. Werden allen Personen ausreichend Jodtabletten zur Verfügung stehen bevor die radioaktive
Wolke sie erreicht?
b. Wie viele Jodtabletten stehen zur Verfügung?
c. Müssen noch Jodtabletten nachgeordert werden?
d. Wie ist die Verteilung geregelt?
e. Wo werden die Jodtabletten gelagert?
f. Weshalb bekommen Personen über 45 Jahren keine Jodtabletten obwohl in Japan nach
Fukushima bereits nach wenigen Jahren höhere Krebsraten auftreten?
g. Wie wirkt man Aufständen entgegen, wenn Personen über 45 Jahren massiv die Herausgabe
von Jodtabletten für sich einfordern?
h. Würden diese Personen auch mit massiver Polizeigewalt daran gehindert werden Tabletten
zu erhalten?
i. Wäre für das Saarland auch eine andere Regelung möglich, also ohne Altersbeschränkung?
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8. Einsatzbereitschaft - Personal
a. Wird im INES 7 Fall der freiwillig erlaubte Höchstwert von 250 mSv pro Einsatz und Leben von
Einsatzkräften erreicht? Bitte belegen Sie Ihre Aussagen mit belastbaren Rechnungen und
Zahlen welcher Wert in wieviel Kilometern Entfernung zum AKW und für wie lange erwartet
wird.
b. Wenn die Antwort auf Frage 8.a „Ja“ lautet: in welcher Region? Bitte definieren und belegen
Sie dies mit Quellterm-Karten und belastbaren Rechnungen für verschiedene Wetterlagen.
c. Wie ist dieser Kontaminationsfall geregelt bei Freiwilligen Feuerwehrleuten und bei der
Berufsfeuerwehr?
d. Wie ist das im Versicherungsschutz geregelt?
e. Wie ist das im Arbeitsschutz geregelt?
f. Wie viele Feuerwehrleute stehen zur Verfügung für den INES 7 Fall?
g. Sind alle für den Strahlenschutz ausgebildet?
h. Wie viele davon sind Frauen im gebärfähigen Alter?
i. Wie wird sichergestellt, dass keine schwangeren Frauen in den verstrahlten Gebieten Dienst
tun?
j. Sind alle für den Einsatz im atomaren INES 7 Fall ausgebildet?
k. Was ist das Übungsszenario der normalen Strahlenschutztrupps der normalen Freiwilligen
Feuerwehren?
l. Wie viele Ersatzmannschaften stehen zur Verfügung?
m. Aus welchen Regionen in Deutschland sollen diese Ersatzmannschaften kommen?
n. Ist das diesen Ersatzmannschaften bekannt?
o. Für wie lange werden im verstrahlten Gebiet Ersatzmannschaften benötigt?
p. Die Mannschaften der Freiwilligen Feuerwehr im Landkreis Merzig-Wadern und darüber
hinaus werden sehr schnell den erlaubten freiwilligen Einsatzwert von 250 mSv pro Einsatz
und Leben erreicht haben. Ihre Häuser und Wohnungen liegen dann aber auch in
verstrahlten Gebieten. Wohin sollen diese Mannschaften zurückkehren?
q. Wie ist der Versicherungsschutz in diesen Fällen gewährleistet?
r. Müssen die betroffenen Rettungskräfte im Ernstfall nachweisen, ob die Krebserkrankung
vom freiwilligen Einsatz stammt oder vom normalen Leben in der verstrahlten Zone?
s. Der Rückübersiedlungswert beträgt 100 mSv. Diese Werte addieren sich Jahr für Jahr für die
Feuerwehrleute dazu, auch bei ganz normalen Einsätzen. Wie ist das geregelt?
9.
Einsatzbereitschaft – Technik
a.
b.
c.
d.
e.
f.
Wie sieht das Fahrzeugkonzept für den Katastrophenschutz aus?
Wie viele ABC-Erkunder stehen zur Verfügung?
Wie viele Gerätewagen Gefahrgut sind vorhanden?
Wie viele Dekontaminationseinheiten sind vorhanden?
Wo sind diese Fahrzeuge stationiert?
Wie alt sind diese Fahrzeuge?
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10. Kosten
a. Wie hoch sind die jährlichen Kosten um eine Einsatzbereitschaft für den Katastrophenfall des
AKW Cattenom aufrechtzuerhalten und neuen Erkenntnissen anzupassen?
b. Wenn die Kosten aus Frage 10.a nicht bekannt sind: Wann liegen der Öffentlichkeit diese
Kosten vor?
c. Werden diese Kosten dem Verursacher (französischer Staat und Betreiber EDF) in Rechnung
gestellt?
d. Wenn die Antwort auf Frage 10.c „Nein“ lautet, weshalb nicht?
e. Wenn die Antwort auf Frage 10.d „Nein“ lautet: Wann wird eine verursachergerechte
Kostenerhebung erfolgen?
f. Gibt es Kostenschätzungen, wie hoch mögliche Kosten für ein INES 7 Ereignis in Cattenom
maximal sein können? Gemeint sind hier auch explizit Personenschäden über Jahrzehnte
aber auch Sachkosten durch Zerstörung von Privateigentum und Produktionsstätten und
Produktion.
g. Wer wird für diese Kosten aufkommen?
h. Wer wird für die Kosten aufkommen, wenn sich Personen weigern in kontaminiertes Gebiet
zurück zu übersiedeln und wie hoch werden diese geschätzt?
i. Wenn die Kosten aus Frage 10.f und 10.h nicht bekannt sind: Wann liegen der Öffentlichkeit
diese Kosten vor?
j. Gibt es Sicherungsmaßnahmen beim französischen Staat oder beim Betreiber EDF für die in
10.f und 10.h genannten Kosten?
k. Wenn die Antwort auf Frage 10.j „Nein“ lautet: Wann erfolgen entsprechende
Sicherungsmaßnahmen?
3. Temelin
1. Aufgaben im Katastrophenfall
a. Welche Aufgaben werden im Katastrophenfall von Behörden übernommen?
b. Welche Behörden sind für diese Aufgaben aus Frage 1.a zuständig?
2. Gefährdungslage
a. Wurden jemals Quellterm-Karten bei verschiedenen realistischen Wetterlagen und bei der
Annahme des Austritts des gesamten radioaktiven Inventars eines Reaktors des AKW
Temelin erstellt? (Siehe Projekt flexRISK der Universität für Bodenkultur Wien
http://flexrisk.boku.ac.at/de/wp2.html)
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b. In welchen Regionen ist mit Kontaminationen über dem Evakuierungswert von 100 mSv/y zu
rechnen?
c. Wenn die Antwort auf Frage 2.a „Nein“ lautet: Wann wird man das tun?
d. Wann werden diese Zahlen der Öffentlichkeit vorliegen?
3. Vorbereitung/ Übung
a. Wie war das Ergebnis der Übung der Katastrophenschutzstäbe der Umweltministerien des
Bundes und der Länder im September 2013?
b. Welche Bundesländer waren beteiligt?
c. Was wurde aus dieser Übung gelernt?
d. Welche regelmäßigen atomaren Katastrophenschutzübungen führten bayerische
Feuerwehren und andere Behörden in den vergangenen Jahren grenzübergreifend durch?
Wie viele Personen waren jeweils beteiligt?
e. Welche regelmäßigen atomaren Katastrophenschutzübungen führten bayerische
Feuerwehren und andere Behörden in den vergangenen Jahren durch? Wie viele Personen
waren beteiligt?
f. Würden im Ernstfall die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr auch unter Einsatz von
Zwangsmaßnahmen zum Einsatz gezwungen?
g. Welche Zwangsmaßnahmen sind das?
h. Unter welchem Recht werden diese angeordnet?
i. Falls keine Zwangsmaßnahmen ergriffen werden, wie ist dann sichergestellt, dass genügend
Einsatzkräfte im INES 7 Fall zur Verfügung stehen werden?
j. Sind die Einsatzkräfte auch über mögliche Zwangsmaßnahmen informiert?
k. Sind alle Feuerwehrleute informiert, was von ihnen erwartet wird?
l. Was wird von ihnen erwartet?
4. Alarmierung
a. Wie erfolgt die Alarmierung der Bevölkerung?
b. Welche Anweisungen erhält die Bevölkerung?
5. Evakuierung
a.
b.
c.
d.
e.
f.
g.
Wie wird eine mögliche Evakuierung durchgeführt?
Wann wird diese Evakuierung mit der Bevölkerung geübt?
Wie werden Schulen evakuiert?
Sind diese Schulen darüber informiert wie evakuiert werden soll?
Wie werden Migranten über eine mögliche Evakuierung informiert?
Wie ist sichergestellt, dass Schwangere evakuiert werden?
Wie werden Pflegeheime und Intensivstationen evakuiert?
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h. Wie ist sichergestellt, dass Personen, die Zuhause gepflegt werden, evakuiert werden?
i. Ist der in 5.g bis 5.i genannte Personenkreis erfasst?
6. Grenzüberschreitende Zusammenarbeit
a. Wie erfolgt die Alarmierung bei einem katastrophalen Störfall in Temelin?
b. Erfolgt eine direkte Alarmierung durch den Betreiber, damit mögliche Zeitverluste minimiert
werden?
c. Wie ist generell die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und Alarmierung geregelt?
d. Erfolgt auch eine direkte Zusammenarbeit mit der tschechischen Atomaufsichtsbehörde?
e. Sprechen alle zuständigen Katastrophenschützer fließend Englisch und sind auch
Urlaubszeiten dieser Personen zuverlässig durch adäquaten Ersatz abgedeckt??
7. Jodblockade
a. Werden allen Personen ausreichend Jodtabletten zur Verfügung stehen bevor die radioaktive
Wolke sie erreicht?
b. Wie viele Jodtabletten stehen zur Verfügung?
c. Müssen noch Jodtabletten nachgeordert werden?
d. Wie ist die Verteilung geregelt?
e. Wo werden die Jodtabletten gelagert?
f. Weshalb bekommen Personen über 45 Jahren keine Jodtabletten obwohl in Japan nach
Fukushima bereits nach wenigen Jahren höhere Krebsraten auftreten?
g. Wie wirkt man Aufständen entgegen, wenn Personen über 45 Jahren massiv die Herausgabe
von Jodtabletten für sich einfordern?
h. Würden diese Personen auch mit massiver Polizeigewalt daran gehindert werden Tabletten
zu erhalten?
i. Wäre für Bayern auch eine andere Regelung möglich, also ohne Altersbeschränkung?
8. Einsatzbereitschaft - Personal
a. Wird im INES 7 Fall der freiwillig erlaubte Höchstwert von 250 mSv pro Einsatz und Leben von
Einsatzkräften erreicht? Bitte belegen Sie Ihre Aussagen mit belastbaren Rechnungen und
Zahlen welcher Wert in wieviel Kilometern Entfernung zum AKW und für wie lange erwartet
wird.
b. Wenn die Antwort auf Frage 8.a „Ja“ lautet: in welcher Region? Bitte definieren und belegen
Sie dies mit Quellterm-Karten und belastbaren Rechnungen für verschiedene Wetterlagen.
c. Wie ist dieser Kontaminationsfall geregelt bei Freiwilligen Feuerwehrleuten und bei der
Berufsfeuerwehr?
d. Wie ist das im Versicherungsschutz geregelt?
e. Wie ist das im Arbeitsschutz geregelt?
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f.
g.
h.
i.
j.
k.
l.
m.
n.
o.
p.
q.
r.
s.
Wie viele Feuerwehrleute stehen zur Verfügung für den INES 7 Fall?
Sind alle für den Strahlenschutz ausgebildet?
Wie viele davon sind Frauen im gebärfähigen Alter?
Wie wird sichergestellt, dass keine schwangeren Frauen in den verstrahlten Gebieten Dienst
tun?
Sind alle für den Einsatz im atomaren INES 7 Fall ausgebildet?
Was ist das Übungsszenario der normalen Strahlenschutztrupps der normalen Freiwilligen
Feuerwehren?
Wie viele Ersatzmannschaften stehen zur Verfügung?
Aus welchen Regionen in Deutschland sollen diese Ersatzmannschaften kommen?
Ist das diesen Ersatzmannschaften bekannt?
Für wie lange werden im verstrahlten Gebiet Ersatzmannschaften benötigt?
Die Mannschaften der Freiwilligen Feuerwehr im Landkreis Freyung-Grafenau und Passau
und darüber hinaus werden sehr schnell den erlaubten freiwilligen Einsatzwert von 250 mSv
pro Einsatz und Leben erreicht haben. Ihre Häuser und Wohnungen liegen dann aber auch in
verstrahlten Gebieten. Wohin sollen diese Mannschaften zurückkehren?
Wie ist der Versicherungsschutz in diesen Fällen gewährleistet?
Müssen die betroffenen Rettungskräfte im Ernstfall nachweisen, ob die Krebserkrankung
vom freiwilligen Einsatz stammt oder vom normalen Leben in der verstrahlten Zone?
Der Rückübersiedlungswert beträgt 100 mSv. Diese Werte addieren sich Jahr für Jahr für die
Feuerwehrleute dazu, auch bei ganz normalen Einsätzen. Wie ist das geregelt?
9.
Einsatzbereitschaft – Technik
a.
b.
c.
d.
e.
f.
Wie sieht das Fahrzeugkonzept für den Katastrophenschutz aus?
Wie viele ABC-Erkunder stehen zur Verfügung?
Wie viele Gerätewagen Gefahrgut sind vorhanden?
Wie viele Dekontaminationseinheiten sind vorhanden?
Wo sind diese Fahrzeuge stationiert?
Wie alt sind diese Fahrzeuge?
10. Kosten
a. Wie hoch sind die jährlichen Kosten um eine Einsatzbereitschaft für den Katastrophenfall des
AKW Temelin aufrechtzuerhalten und neuen Erkenntnissen anzupassen?
b. Wenn die Kosten aus Frage 10.a nicht bekannt sind: Wann liegen der Öffentlichkeit diese
Kosten vor?
c. Werden diese Kosten dem Verursacher (tschechischer Staat und Betreiber CEZ) in Rechnung
gestellt?
d. Wenn die Antwort auf Frage 10.c „Nein“ lautet, weshalb nicht?
e. Wenn die Antwort auf Frage 10.d „Nein“ lautet: Wann wird eine verursachergerechte
Kostenerhebung erfolgen?
8
f.
Gibt es Kostenschätzungen, wie hoch mögliche Kosten für ein INES 7 Ereignis in Temelin
maximal sein können? Gemeint sind hier auch explizit Personenschäden über Jahrzehnte
aber auch Sachkosten durch Zerstörung von Privateigentum und Produktionsstätten und
Produktion.
g. Wer wird für diese Kosten aufkommen?
h. Wer wird für die Kosten aufkommen, wenn sich Personen weigern in kontaminiertes Gebiet
zurück zu übersiedeln und wie hoch werden diese geschätzt?
i. Wenn die Kosten aus Frage 10.f und 10.h nicht bekannt sind: Wann liegen der Öffentlichkeit
diese Kosten vor?
j. Gibt es Sicherungsmaßnahmen beim tschechischen Staat oder beim Betreiber CEZ für die in
10.f und 10.h genannten Kosten?
k. Wenn die Antwort auf Frage 10.j „Nein“ lautet: Wann erfolgen entsprechende
Sicherungsmaßnahmen?
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