klicken - CDU Ludwigsburg

Das offizielle Mitteilungsmagazin
des CDU-Kreisverbandes Ludwigsburg
Ausgabe 6/2015
CDUintern
Für unser bestes Baden-Württemberg.
E 9831
70. Geburtstag des CDU Kreisverbandes Ludwigsburg
„Nur wer die Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft“
Wilhelm von Humboldt, 1767-1835
Besigheim. Der 70. Geburtstag ist schon etwas
Besonderes. Das dachten sich wohl auch knapp 250
Mitglieder und Freunde der CDU am Abend des 24.
November, als sie der Einladung des CDU Kreisverbandes Ludwigsburg in die Alte Kelter nach Besigheim gefolgt waren.
Genau auf den Tag feierte die christlich demokratische Union an diesem Tag ihr 70. jähriges Bestehen im Kreis. Bei einem ganz besonderen Festakt
sollte den Anfängen, der Vergangenheit und den
Persönlichkeiten, die die Partei in den sieben Jahrzehnten hervorgebracht hatte, gedacht werden.
Stilvoll eröffnet durch den CDU Kreisvorsitzenden
und Vizepräsident im Europäischen Parlament, Rainer Wieland MdEP, schloss sich ein interessanter
und beeindruckender Rednerkreis an.
Fortsetzung auf Seite 5
Der ehemalige Präsident des Deutschen Bundestages Dr. Philipp Jenninger zu Gast
Der traditionelle Abschluß jeder CDU-eigenen Veranstaltung: Das Deutschlandlied.
CDU-Kreisparteitag
Auf dem 70. CDU-Kreisparteitag in Asperg stand
neben der Neuwahl des Kreisvorstandes und den
Ehrungen auch ein Referat des Leiters des Bundesfachausschusses für Außen-, Sicherheits-, Entwicklungs- und Menschenrechtspolitik der CDU, Roderich Kiesewetter, auf der Tagesordnung. Schwerpunkt der anschließenden Diskussion war die
Flüchtlingspolitik. Kiesewetter erläuterte ausführlich die Vorstellung der Kanzlerin Angela Merkel
zur Bewältigung der Aufgabe. Man dürfe jetzt keinesfalls in Hektik verfallen aber auch nicht den
Kopf in den Sand stecken. Jammern, wie der Freiburger OB Palmer ist keine Tugend der CDU. Wir
werden das Problem anpacken und auch lösen.
Die Ergebnisse der Wahlen und weitere Infos
finden Sie auf: www.cdu-kv-ludwigsburg.de. rvb
21. Festakt zum Tag der Deutschen Einheit
Zum 25. Jahrestag der Wiedervereinigung sollte
es ein außergewöhnlicher Festredner sein. Jemand, der in der ehemaligen DDR aufgewachsen
ist, jedoch durchaus die Eindrücke beider Seiten
kennt. Der aber gleichzeitig auch von außen den
Prozess des Zusammenführens der beiden deutschen Staaten beurteilen kann. Mit Claudia Crawford (früher Nolte) hatte der CDU Kreisverband
Ludwigsburg die perfekte Referentin für seinen
diesjährigen Festakt zum Tag der Deutschen Einheit gefunden. Rund 200 Gäste konnte der Vorsitzende Rainer Wieland MdEP anlässlich dessen im
Landratsamt begrüßen.
In Rostock geboren und in einem katholischen
Elternhaus aufgewachsen, musste sie bereits früh
gegen Widerstände kämpfen. Und das obwohl die
Verfassung der DDR Religionsfreiheit garantierte.
„Die Wiedervereinigung war für mich ein großer
Glücksfall, ein großer Gewinn an Freiheit. Sie ist
für mich der Inbegriff der Freiheit“, so die in Thüringen aufgewachsene Crawford. Als Mitglied in
der letzten DDR-Volkskammer wie auch im ersten
gemeinsamen Bundestag bekam sie diesen Prozess hautnah mit. Die zentrale Frage, die sich aus
ihrer Sicht damals stellte war, wie schaffen wir es
möglichst schnell, die Verhältnisse im Osten denen im Westen anzupassen. „Ja, wir haben einen
hohen Preis bezahlt“, gibt die ehemalige Bundesfamilienministerin offen zu. Die DDR als Land der
Mangelware habe letztlich von der Substanz ge-
Fortsetzung auf Seite 6
Zur Silberhochzeit ein besonderer Gast
Die Festrednerin Claudia Crawford.
Aus dem Kreisverband
Liebe Parteifreundinnen
und Parteifreunde,
ein schmerzliches Jahr neigt
sich dem Ende. Europa war
schockiert, als im Januar die
Meldung über das islam-kritische Satiremagazin „Charlie
Hebdo“ die Runde machte. Dass
dies nur der Auftakt für 2015
war, ahnte damals noch keiner.
Weiter beschäftigte alle dann im
Februar der Krieg in der Ukraine. Wir waren uns einig, dass eine Lösung dieses Problems auf
dem diplomatischen Weg erfolgen müsse. Russland zeigte sich
jedoch gänzlich unbeeindruckt
und wie es letztendlich ausgegangen ist, weiß heute jeder. Es
endete mit der Annexion der Krim.
Nach der Tragödie mit dem unfassbaren Selbstmord eines
Germanwings Co-Piloten, der 150 Menschen mit in den Tod
riss, startete man im Irak eine Großoffensive, um die Stadt
Tikrit aus den Händen der Terrormiliz Islamischer Staat zu
befreien. Die Gewalt nahm kein Ende, im April verübte eine
islamische Miliz in einer Universität Kenias einen Anschlag
mit über 145 Opfern. Und in Deutschland begannen Asylbewerberheime zu brennen.
Nach den Problemen mit der Unterstützung Griechenlands, kam gegen Ende des Jahres die nächste große Herausforderung – eine Flüchtlingswelle ohnegleichen erreichte
Europa. Eine Lösung wird langfristig nur auf europäischer
Ebene möglich sein. Auch hier ist Angela Merkel wieder einmal die treibende politische Kraft in Europa. Wir müssen die
ankommenden Menschen bereits an der Außengrenze registrieren und nur diese weiter lassen, die einen Anspruch auf
Hilfe haben, wie Kriegsflüchtlinge und Asylsuchende. Das
bedeutet aber auch, dass nicht berechtigte Personen dort
schon abgewiesen und zurück geschickt werden müssen –
kein leichtes Unterfangen.
Und als wenn das noch alles nicht genug wäre, kam vor
kurzem der Terroranschlag in Paris dazu. Die Betroffenheit
über die vielen Opfer und die Brutalität der Ausführung war
in Deutschland groß, betraf es doch den Nachbarn und
Freund von nebenan.
All dies ist jedoch für uns als CDU, vom einfachen Mitglied
bis zur Kanzlerin, kein Grund, den Kopf in den Sand zu stekken. Nur wir als einzig übrig gebliebene wirkliche Volkspartei können helfen, den Menschen einen Weg zu zeigen.
Als Kreisvorsitzender möchte ich mich bei jedem Einzelnen
für seinen Einsatz im vergangenen Jahr von ganzem Herzen
bedanken. Ihnen allen wünsche ich friedliche Feiertage mit
der Gelegenheit zur Einkehr und der Möglichkeit, im Kreis
der Familie und Freunde, Energie zu tanken. Ich freue mich
auf unsere Begegnungen in einem hoffentlich ruhigeren
Neuen Jahr.
Rainer Wieland MdEP, Kreisvorsitzender
Ludwigsburg 6/2015 – Seite 2
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www.cdu-kv-ludwigsburg.de
Termine
WAS
WANN
WO
DO 10. Dezember,
11.30 – 13.30 Uhr
Eberhard Gienger MdB
Bürgersprechstunde
74321 Bietigheim-Bissingen, Wahlkreisbüro, Pleidelsheimer Str. 11
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DO 10. Dezember, 15.00 Uhr
Senioren Union Marbach-Bottwartal
„Alle Jahre wieder“ Weihnachtskaffeeklatsch
71711 Kleinbottwar, Cafe Ringle-Roth
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SA 12. Dezember, 14.30 Uhr
CDU Kornwestheim Seniorengruppe
Adventsfeier
70806 Kornwestheim, Galeriesaal
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SO 13. Dezember, 16.00 Uhr
CDU Bietigheim-Bissingen AK Soziales
Nachtreffen für alle Mitglieder, Freunde, mitgebrachte Bekannte, Gönner und Unterstützer
des AK Soziales
Ich lade Sie alle recht herzlich zu unserem
Nachtreffen mit Weihnachtsfeier ein und hoffe
www.cdu-kv-ludwigsburg.de
auf eine zahlreiche Besucherschar. Wer möchte, kann auch gerne Bekannte mitbringen.
Anmeldung bei Eva Jahnke Tel. 07142-42575
74321 Bietigheim-Bissingen, TSV Heim, Fischerpfad 36
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SO/DI 13.-15. Dezember
CDU Deutschlands
28. Bundesparteitag
76646 Karlsruhe
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MI 16. Dezember, 17.00 Uhr
CDU Markgröningen
Senioren-Stammtisch
71706 Markgröningen, Gasthaus Bären, Finstere Gasse
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DO 17. Dezember
Landtagswahlkreis 12
(Klaus Herrmann MdL)
Ortsvorsitzendenkonferenz
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FR 18. Dezember, 14.30 Uhr
Landtagswahlkreis 13
(Konrad Epple MdL)
Vorweihnachtlicher
Landtagsbesuch
Der Landtagsabgeordnete lädt alle Interessierten
ein zur Besichtigung des
Plenums im Provisori-
schen Landtag (Kunstgebäude) der Landes Baden-Württemberg. Anschließend Kaffee und
Kuchen in den Räumen der CDU-Landtagsfraktion im Haus der Abgeordneten.
Wir bitten um Anmeldung bei der Kreisgeschäftsstelle Ludwigsburg, 07141-875195
oder im Büro des Landtagsabgeordneten Konrad Epple unter 0711-2063 699.
70173 Stuttgart, Treffpunkt vor dem Provisorischen Landtag (Kunstgebäude)
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SA 19. Dezember, 19.30 Uhr
CDU Ditzingen
Weihnachtsfeier
Wir bitten um Anmeldung bis 17.12.2015 bei
der Kreisgeschäftsstelle Ludwigsburg, 07141875195 oder bis 18.12.2015 bei Konrad Epple
MdL unter 0160-94457095.
71254 Ditzingen, Stadthalle, im Schützenstüble, Gyulaer Platz 3
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MO 21. Dezember, 20.00 Uhr
CDU Ludwigsburg
CDU-Montagstreff zum
Thema „Bürokratische
Anforderungen / Hemmnisse für den Mietwohnungsbau“ mit CDUKreisrat Hans Schmid.
71638 Ludwigsburg, Ratskeller Ludwigsburg (Wintergarten), Wilhelmstr. 13
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MO 28. Dezember, 17.00 Uhr
Senioren Union Stadtverband Ludwigsburg
und Umgebung
Festliches Jahreskonzert auf Schloss Magenheim über Cleebronn. Danach gemütliches
Beisammensein in der Burgschenke
Anmeldungen nimmt die Vorsitzende Ingrid
Mutschler telefonisch und per FAX unter
07144/18009 oder per E-Mail: Ingrid_Mutschler
@web.de entgegen
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DI 05. Januar, 19.00 Uhr
CDU Kreisverband
Neujahrsempfang mit
Günther H. Oettinger,
EU-Kommissar für digitale Wirtschaft und Gesellschaft
Musikalische
Umrahmung durch den MusikLudwigsburg 6/2015 – Seite 3
Termine
verein Stadtkapelle Markgröningen e.V. und
Bewirtung durch den Goldenen Hahnen
71706 Markgröningen, Stadthalle am Benzberg
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DI 12. Januar, 15.00 Uhr
Senioren Union Kreisverband Ludwigsburg
Politischer Stammtisch mit Dr. Eva Stanienda
MdL a.D.
71638 Ludwigsburg, Restaurant Ratskeller
(Stüble), Wilhelmstr. 13
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14.-17. Januar
CDU Remseck
Politische Bildungsreise nach Berlin
Anfahrt mit Bahn, Politisches Programm, Kosten ca. 300 € DZ/Person, 380 € EZ/Person
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SA 16. Januar, 18.00 Uhr
CDU Vaihingen
Jahreshauptversammlung mit Vorstandswahlen
71665 Vaihingen- Gündelbach, Kachelofa
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Di 19. Januar, 19.00 Uhr
Senioren-Union
Kreisverband Ludwigsburg
Jens Spahn, Politischer
Staatssekretär im Bundesfinanzministerium und
Mitglied des CDU-Präsidiums kommt auf Einladung
von Steffen Bilger MdB
nach Ludwigsburg
71638 Ludwigsburg, Restaurant Ratskeller (Wintergarten, Wilhelmstraße 13
Ludwigsburg 6/2015 – Seite 4
MI 20. Januar
Landtagswahlkampf
Duell der Spitzenkandidaten Guido Wolf und Wilfried Kretschmann
Details sind nicht bekannt
Halle T1 Stuttgarter
Theaterhaus
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MI 20. Januar, 17.00 Uhr
CDU Markgröningen
Senioren-Stammtisch
71706 Markgröningen, Gasthaus Bären, Finstere Gasse 1
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SA 31. Januar
Besigheim
Bürgermeisterwahl Besigheim
Amtsinhaber Steffen Bühler kandidiert für 4.
Amtszeit
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DI 09. Februar, 15.00 Uhr
Senioren Union Kreisverband Ludwigsburg
Politischer Stammtisch mit Dr. Eva Stanienda
MdL a.D.
71638 Ludwigsburg, Restaurant Ratskeller
(Stüble), Wilhelmstr. 13
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MI 10. Februar, 11.00 Uhr
CDU Baden-Württemberg
Poltischer Aschermittwoch
Fellbach, Alte Kelter, Untertürkheimer Str. 33
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MO 15. Februar, 14.00 Uhr
Senioren Union
Bezirksverband Nordwürttemberg
30. Geburtstag
Jubiläumsveranstaltung in Ludwigsburg für
geladene Gäste mit Landtagspräsident Klenk,
dem CDU-Bezirksvorsitzenden Steffen Bilger
und dem SU-Landesvorsitzenden Prof. Dr.
Wolfgang Frhr. v. Stetten
Ludwigsburg
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Mi 17. Februar, 17.00 Uhr
CDU Markgröningen
Senioren-Stammtisch
71706 Markgröningen, Gasthaus Bären, Finstere Gasse 1
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FR 19. Februar, 19.00 Uhr
CDU Kreisverband
71. Kreisparteitag
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FR 04. März, 17.00 Uhr
CDU Baden-Württemberg
68. Landesparteitag
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DI 08. März, 15.00 Uhr
Senioren Union Kreisverband Ludwigsburg
Politischer Stammtisch mit Dr. Eva Stanienda
MdL a.D.
71638 Ludwigsburg, Restaurant Ratskeller
(Stüble), Wilhelmstr. 13
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DO 10. März
Landtagswahl
Öffentlich rechtliche Runde mit allen vier im
Landtag sitzenden Spitzenkandidaaten
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SO 13. März
Landtagswahl Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt
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MI 16. März, 17.00 Uhr
CDU Markgröningen
Senioren-Stammtisch
Ergebnis der Landtagswahl und wir erwarten
einen kompetenten Referenten, um mit ihm
über das Thema Flüchtlinge zu diskutieren
71706 Markgröningen, Gasthaus Bären, Finstere Gasse 1
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MI 16. März, 18.30 Uhr
CDU Kreisverband
Kreisvorstandssitzung
71638 Ludwigsburg, Landratsamt, CDU-Fraktionszimmer
anschließend, 20.00 Uhr
Ortsvorsitzendenkonferenz
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Ein schönes
Weihnachtsfest
und alles Gute
für das Neue
Jahr wünschen
Rainer Wieland MdEP
Steffen Bilger MdB
Eberhard Gienger MdB
Konrad Epple MdL
Klaus Herrmann MdL
Manfred Hollenbach MdL
Fabian Gramling
Heike Göttlicher, Kreisgeschäftsführerin
Reiner v. Bronewski, CDU intern
www.cdu-kv-ludwigsburg.de
70. Geburtstag des CDU Kreisverbandes Ludwigsburg
Fortsetzung von Seite 1
So gab, nach einem Grußwort des Landtagskandidaten im Wahlkreis Bietigheim-Bissingen, Fabian
Gramling, Prof. Dr. Heinz Griesinger, als einziger
noch lebender Kreisvorsitzender vor Rainer Wieland einen Einblick in die Vergangenheit der CDU
im Kreisverband. Eindrucksvoll und gespickt mit
viel Humor erzählte er, wie er zur CDU kam. Genau
habe er sich damals die Parteien angeschaut und
sich schließlich aus Überzeugung für die CDU ent-
Prof. Dr. Heinz Griesinger beim Grußwort.
schieden. Er berichtete, wie damals die Sitzungen
noch per Ausläuten in den Gemeinden, und zwar zu
Zeiten, zu denen auch die Landwirte zu Hause waren, angekündigt wurden. Und wie er schließlich,
gemeinsam mit seiner Frau Politik gemacht habe.
Von Rhetorikseminaren für Frauen, die damals in
der Politik noch recht still waren, bis hin zu Details
aus dem damaligen Wahlkampf, wo er sich bei Veranstaltungen mit seiner Frau abgewechselt hatte,
plauderte Prof. Griesinger eindrucksvoll aus dem
Nähkästchen. Sein unvergesslichstes Ereignis war
tei gegründet hatten. Für
ihn sei es immer beeindruckend gewesen, wenn
man gesehen habe, welche Persönlichkeiten dieser Landkreis hervorgebracht habe, darauf dürfe
man stolz sein.
Besonders wichtig war
Jenninger in seiner Rede
auch nochmals die Bedeutung des Parteinamens herauszustellen
und mit Fehlinterpretationen aufzuräumen. So
stehe das ‚C‘ für die Orientierung an einem christlichen Menschenbild, ohne andere dadurch auszuschließen. Demokratisch
bedeute der Kampf gegen alle totalitären Regimes
und die Union bedeute den Abschied von engen
Konventionen, eine Partei die offen sei für alle
Menschen. Dies verkörpere die Partei seit 70 Jahren
und was 70 Jahre erfolgreiche bestehe, habe Ewigkeitscharakter. Besonders die Achtung vor dem
Menschen und seiner Würde sei der CDU das größte Anliegen und deshalb sei dies unter Adenauer
auch im Grundgesetz verankert worden.
Doch nicht nur in die Vergangenheit wurde geblickt, sondern auch in die Gegenwart und in die
Zukunft. Über dem gesamten Abend stand das Zitat von Wilhelm von Humboldt „Nur wer die Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft“. Das Zitat, das
von Helmut Kohl erweitert wurde, „Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen und die Zukunft nicht gestalten.“ Die CDU
sei eine Erfolgsgeschichte, weil sie stets ihren Prinzipien treu geblieben sei. Und die Erfolge müsse
man auch immer wieder herausstellen. Als Beispiele nannte er u.a. den Frieden seit 70 Jahren, die Wiedervereinigung und die Einführung der sozialen
Marktwirtschaft. Auf diesem Erfolg müsse die CDU
auch künftig aufbauen. Deshalb gelte es die anstehenden Herausforderungen in Europa zu lösen. Dabei verwies er auch deutlich auf das Wertefundament, das seiner Meinung nach wieder an Bedeu-
tung gewinnen müsse. „Werte sind das tägliche
Brot der Demokratie“, so Jenninger.
Abgerundet wurde die Feier durch einen Ausflug
in die Historie der CDU auf lokaler Ebene. Der Abgeordnete aus dem Wahlkreis Ludwigsburg, Klaus
Herrmann zeigte mit Zahlen, Daten und Fakten die
Entwicklung der Partei anschaulich auf.
Die musikalische Umrahmung des Abends war
fast sinnbildlich. Mit mehreren Paukenschlägen
stimmten 4 junge Schüler der Musikschule Besigheim die Gäste auf den bevorstehenden Wahlkampf ein. Abschließend bedankte sich der Vorsitzende der Besigheimer CDU, Dr. Uttam Das, bei
den Gästen und schloss die Veranstaltung mit der
Nationalhymne.
Isabel Kling
Anschließende Gespräche in geselliger Runde.
Überzeugend im Vortrag: Dr. Philipp Jenninger.
aber für ihn der Besuch und die Rede von Charles
de Gaulle in Ludwigsburg. Fühlte er sich als junger
Deutscher oft unwohl in seiner Haut, so änderte de
Gaulle sein Gefühl und gab ihm Hoffnung.
Ganz ähnlich beschrieb der Festredner des
Abends, Dr. Philipp Jenninger seine Gefühle bei
dem Auftritt des ehemaligen Staatspräsidenten der
Französischen Republik am 09. September 1962 im
Innenhof des Ludwigsburger Schlosses. Auch der
frühere Staatsminister im Bundeskanzleramt und
Präsident des Deutschen Bundestags wurde nachdrücklich von der Rede de Gaulles beeinflusst.
Jenninger, der es als große Ehre beschrieb, die
Festrede des Abends halten zu dürfen, schlug einen
eindrucksvollen Bogen von den Anfängen der CDU
im November 1945 bis heute. Dabei dankte er vor
allem denen, die damals auch in Ludwigsburg das
Ruder nach dem 2. Weltkrieg in die Hand genommen hatten und mit viel Einsatz und gegen den Widerstand Vieler, eine christlich demokratische Parwww.cdu-kv-ludwigsburg.de
Ludwigsburg 6/2015 – Seite 5
Festakt zum 3. Oktober / Landesparteitag
Fortsetzung von Seite 1
lebt. „Der Staat hat alles
an sich gerissen und Unternehmertum bereits zu
Beginn niedergemacht.
Dieses bei den Menschen wieder zu wecken
braucht Zeit.“
Dabei lebt die Leiterin
des Auslandbüros der
Konrad-Adenauer-Stiftung in Moskau eines
vor: „Ich denke nicht
mehr in Kategorien – Ost
und West. Deutschland
ist mein Vaterland.“
Denn eines sei klar: „25 Rainer Wieland bei seiner Begrüßung.
Jahre nach der Wiederder deutschen Einheit einen hohen Berg erstievereinigung warten neue Herausforderungen auf
gen, an dessen Gipfel wir noch nicht sind. Wenn
uns.“ Die Wirtschafts- und Finanzkrise, die Beziealle vorher gewusst hätten, wie hoch dieser ist,
hungen zu Russland und die derzeitige Flüchthätten sich viele nicht auf den Weg gemacht.“
lingswelle, das alles seien Themen, die die MenDeutschland müsse sich bei aller Dankbarkeit an
schen in Deutschland und in ganz Europa beweseine Einheit seiner humanitären Verpflichtungen
gen. „Wenn es uns gelingt die Menschen bei polibewusst sein. Es sei wichtig, mit Zuversicht die Satischen Themen mitzunehmen, dann gelingt uns
che anzugehen, wenngleich wir natürlich wissen,
auch Europa“, schließt Crawford. Rainer Wieland
dass alle rein nicht geht, alle raus aber auch nicht.
fügt ermutigend hinzufügt: „Wir haben bereits mit
Rainer Wieland (mitte) gratuliert dem Korntaler Verein Füreinander Miteinander e.V. mit Professor Wilfried Haag und Frauke Weller.
Auszeichnung mit dem
Annemarie-Griesinger-Preis
Im Rahmen des Festaktes zum Tag der Deutschen Einheit konnte der CDU Kreisverband Ludwigsburg nun bereits zum zweiten Mal ehrenamtlich engagierte Personen oder Vereinigungen mit
dem Annemarie-Griesinger-Preis auszeichnen.
Wie bereits bei der Premiere wurde der Preis dieses Jahr erneut aufgeteilt.
Der Korntaler Verein Füreinander Miteinander
e.V. unterstützt seit nunmehr 50 Jahren in vielfältiger Weise überkonfessionell und überparteilich
alte und junge Menschen im alltäglichen Leben
und fördert das nachbarschaftliche Miteinander.
Rainer Wieland dankte Professor Wilfried Haag,
dem 1. Vorsitzenden des Vereins, für dieses großartige Engagement.
Mit im Publikum saß die 93-jährige Gründerin,
Frauke Weller, die den Verein selbst 30 Jahre lang
geführt hatte und den Preis ebenso verdient gehabt hätte.
Ebenfalls mit dem Annemarie-Griesinger-Preis
geehrt wurde Ilse Stroetmann. Die Remseckerin
engagiert sich seit vielen Jahren ehrenamtlich im
sozialen und vorpolitischen Raum.
Christian Eisenhardt
Freuen sich gemeinsam über den Annemarie-Griesinger-Preis (v.l.): Steffen
Bilger, Kerstin Lemli, Steffen Kirsch, Ilse Stroetmann und Rainer Wieland.
CDU-Landesparteitag
Gelungener Wahlkampfauftakt in Rust
In etwas mehr als einem viertel Jahr wählt Baden-Württemberg. Dass es für einen Wechsel genügend Argumente gibt, wurde den Delegierten
des Landesparteitags spätestens in Rust klar. Sowohl die Rede des Landesvorsitzenden Thomas
Strobl der mit über 90 Prozent im Amt bestätigt
wurde, als auch die des Spitzenkandidaten Guido
Wolf haben den CDU Mitgliedern den nötigen
Rückenwind für die kommenden Wochen gege-
ben. Die Chancen stehen gut und wir können diese Wahl gewinnen, da waren sich auch die 14 Delegierten aus dem Kreisverband Ludwigsburg einig. Nicht nur mit Kritik an Grün-Rot, sondern mit
konkreten Ideen wollen wir die Wahl gewinnen
und dazu hat auch der Kreis Ludwigsburg mit entsprechenden Anträgen, die alle angenommen
bzw. zur Bearbeitung an den Landesvorstand ver<<<
wiesen wurden, beigetragen!
Die Ludwigsburger Delegierten auf dem Landesparteitag.
Ludwigsburg 6/2015 – Seite 6
Unsere drei Kandidaten aus dem Kreis mit „ihrem“
Schild (v.l.): Fabian Gramling, Klaus Herrmann
MdL und Konrad Epple MdL.
Ludwigsburger Frauenpower in Rust (v.l.): Heike
Göttlicher, Claudia Thannheimer, Elke Kreiser und
Ingeborg Choeb.
www.cdu-kv-ludwigsburg.de
Bezirksparteitag / Aus dem Kreisverband
CDU-Bezirksparteitag Nordwürttemberg
CDU Ludwigsburg setzt Akzente
Viele Themen bewegen derzeit die CDU. Neben
der Tagespolitik, wie zum Beispiel Fragen rund um
die Bildungspolitik, steht derzeit auf allen politischen Ebenen die Flüchtlingspolitik im Mittelpunkt. Kaum verwunderlich, dass dieses Thema
auch den Bezirksparteitag der CDU Nordwürttemberg in Aalen-Ebnat bestimmte.
Gut gerüstet mit zahlreichen Anträgen, die der
CDU Kreisverband bei seinem letzten Kreisparteitag in Asperg beschlossen hatte, nahmen über 30
Delegierte aus dem Kreis Ludwigsburg am Parteitag teil. Mit Erfolg konnten alle eingebrachten Anträge, teils in leicht geänderter Fassung, Zustimmung finden.
Diese werden nun auf dem Landesparteitag in
Rust am 21. und 22. November beziehungsweise
auf dem CDU Bundesparteitag in Karlsruhe Anfang Dezember weiterverfolgt.
Auf dem Landesparteitag wird der Bezirksverband einen umfassenden Flüchtlingsantrag einbringen, der in großen Teilen auch die Handschrift
von Ludwigsburg trägt. Ebenso wird es einen An-
trag zum Erhalt und Ausbau des Steillagenweinbaus geben, der gerade für unsere Region eine
große Rolle spielt.
Beim Bundesparteitag hoffen die Vertreterinnen
und Vertreter von Ludwigsburg ihre Anträge zu einem Einwanderungsgesetz, einer Fortentwicklung
eines EU-einheitlichen Flüchtlings- und Asylgesetzes, der schrittweisen Abschaffung des Solidaritätszuschlags ab 2019 sowie zur Parteireform, die
auf der Basis der Vorschläge der sogenannten Tauber-Kommission diskutiert wird, durchsetzen zu
können. Ebenso setzen die Vertreter aus Ludwigsburg auf eine Änderung bei der Führerscheinprüfung. Der Führerschein soll in Deutschland erst
dann erworben werden können, wenn ein erfolgreicher Deutschtest abgelegt wurde. Auch dieser
Antrag wurde beim Bezirksparteitag mit großer
Mehrheit angenommen.
Neben den inhaltlichen Beratungen standen
beim Bezirksparteitag auch die Neuwahlen im
Mittelpunkt. Diese brachten für den Kreisverband
Ludwigsburg erneut ein sehr erfreuliches Ergebnis
CDU-Kreisverband
Ein echter Angriff auf unsere Kultur
Viele Menschen fürchten derzeit um die Kultur
in Deutschland. Diese Angst wird häufig im Zusammenhang mit den wachsenden Flüchtlingsströmen genannt. Dass sich aber eine Kulturveränderung der ganz anderen Art gerade durchsetzt
und zwar nicht von außen, sondern von innen, ist
so gut wie keinem bekannt.
Das Thema „Gender / Akzeptanz sexueller Vielfalt“ ist eines der politischen Top-Themen der Grü-
www.cdu-kv-ludwigsburg.de
nen auf Bundesebene und auch der grün-roten
Landesregierung. Vor wenigen Tagen wurde auf
dem Bundesparteitag der Grünen in Halle der
„Gender-Star“ beschlossen. Er ist der Grundstein
zu einer geschlechtergerechter Sprache. Das
Sternchen-Symbol soll dazu dienen, dass „alle
Menschen gleichermaßen genannt und dadurch
mitgedacht werden“, hieß es dem entsprechenden
Antrag. So werde man nicht nur Frauen und Män-
Im Gespräch: Klaus Herrmann MdL und Fabian
Gramling.
hervor. Mit über 90 Prozent wurde der amtierende
Bezirksvorsitzende und Bundestagsabgeordnete,
Steffen Bilger MdB, wieder als Bezirksvorsitzender für 2 Jahre gewählt.
Angetreten waren ebenfalls wieder Rainer Wieland und Isabel Kling.
Der Vizepräsident des Europäischen Parlaments
und Kreisvorsitzende der CDU Ludwigsburg wurde mit dem besten Ergebnis unter den Beisitzern
wieder in den Bezirksvorstand gewählt. Ihm folgte
auf Platz 2 die Regionalrätin und Pressereferentin
des CDU Kreisverbandes Isabel Kling, die ebenfalls schon Mitglied im Bezirksvorstand war. <<<
nern gerecht, sondern auch Transsexuellen, transgender und intersexuelle Personen.
In grünen Beschlüssen soll damit künftig von
Bürger*innen und Student*innen die Rede sein.
Schon seit Jahren verwendet die Partei in ihren Anträgen, Beschlüssen und Wahlprogrammen geschlechtergerechte Sprache. Doch der „GenderStar“ soll die bisherigen unterschiedlichen Schreibweisen ablösen. Er soll also auch das groß geschriebene „I“ - etwa bei den BürgerInnen - ersetzen. Der
Gender-Star berücksichtige „das ganze Spektrum
von Geschlechtern und Identitäten“. Das große „I“
hingegen macht nur Frauen sichtbarer. Ganz still
Ludwigsburg 6/2015 – Seite 7
Aus dem Kreisverband / Kreistag
und leise schleicht sich die geschlechterneutrale
Sprache auch bereits bei uns ein. So heißt das Studentenwerk mittlerweile Studierendenwerk. In
Stuttgart sprechen die Grünen auch nicht mehr
vom Rednerpult im Landtag, sondern vom Sprechpult und die Fußgängerzone soll doch bitte als Spazierendenzone bezeichnet werden.
Ein anders Beispiel ist der Aktionsplan „Für Akzeptanz und gleiche Rechte“. Mit ihm werden in
beispielloser Weise die Interessen einer Minderheitenlobby bedient. Statt sich einer gesellschaftlichen und parlamentarischen Debatte zu stellen,
wurde per Kabinettsbeschluss von Grünen und
SPD „ein Zeichen für die Gleichstellung von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transsexuellen,
transgender, intersexuellen und queeren (kurz:
LSBTTIQ) Menschen“ gesetzt. Da sich BadenWürttemberg aus grün-roter Sicht anscheinend
durch Engstirnigkeit und Gleichförmigkeit auszeichnet, will man es nun zum „Vorreiter von Offenheit und Vielfalt“ machen. Man will die jahrtausendalte und biologisch unveränderliche Zweige-
schlechtlichkeit (Mann und Frau) durch die sogenannte „Gender-Theorie“ ersetzen. Hierbei setzt
man u.a. auf Veruneinheitlichung und Verwirrung:
in der Sprache, in der Kindertagesstätte, in den
Schulbüchern, im Bildungsplan, in staatlich verordneten Schulungen. Für dieses Vorhaben werden im nächsten Jahr eine Million Euro in den
Haushalt bereitgestellt.
2013 lebten in Baden-Württemberg 78 % der Familien mit minderjährigen Kindern als verheiratete, heterosexuelle Ehepaare und 16 % alleinerziehend. (Quelle: Statistisches Bundesamt,
20.10.2014). Der Beschluss der Grünen Jugend Baden-Württemberg, die „tradierten Geschlechterrollen und Familienbilder zu überwinden“ zeigt
nur deren Bürgerferne.
Seit nun 70 Jahren gestalten Männer und Frauen
in unserer Partei Politik auf der Grundlage des
christlichen Menschenbildes, nach den Prinzipien
der Sozialen Marktwirtschaft und aus Liebe zu unserem Land. Die CDU ist die Partei, die für etwas
streitet, die Gegensätze überwinden will, statt die
Gesellschaft zu spalten, und die das Verbindende über das
Trennende stellt. Die
CDU bringt die Interessen verschiedener
Gruppen im Sinne des
Gemeinwohls zusammen und setzt auf die
Eigenverantwortung
jedes Einzelnen bei
gleichzeitiger Solidarität für die Schwächeren.
Dieses Thema wurde bei der letzten
O r t s vo r s i t ze n den-Konferenz intensiv diskutiert.
Die Zuhörer staunten nicht schlecht, was der
Gastreferent, David Müller, stv. Landesvorsitzender des EAK und Kreisvorstandsmitglied der CDU
Rems-Murr, zu diesem Thema alles zu berichten
hatte. Auf der Internetseite finden Sie Beispiele,
wie sich der neue Genderwahnsinn im Alltag auswirkt. Die Anwesenden waren sich einig, dass die
Menschen über das Vorhaben der Grünen ins Bild
gesetzt werden müssen. Denn wenn wir unsere
Kultur und unser Familienbild erhalten wollen,
muss man den Ministerpräsidenten und seine Partei im Vorhaben der Gleichmacherei stoppen.
Der EAK beteiligt sich bereits regelmäßig an den
„Demonstrationen für Alle“. Diese haben bereits
etwas bewirkt. Die Regierung hat beim Bildungsplan in Sachen sexuelle Vielfalt nochmals nachgearbeitet, aber vom Tisch ist dieses Thema noch
nicht. Als CDU sollten wir hinter unseren Werten
stehen und uns durch ungerechtfertigte Beschimpfungen homophob oder diskriminierend zu
sein, nicht einschüchtern lassen.
Erklärung:
Der Begriff Gender bezeichnet das durch Gesellschaft und Kultur geprägte soziale Geschlecht einer Person neben ihrem biologischen Geschlecht
(engl. ‚sex‘). Gender als das soziale Geschlecht ist
ein historisch-gesellschaftlich gewordenes, damit
variabel und veränderbar.
Um auch im Deutschen eine sprachliche Unterscheidung zwischen biologischem („sex“) und sozialem („gender“) Geschlecht treffen zu können,
wurde der Begriff Gender aus dem Englischen
übernommen, da das deutsche Wort Geschlecht
in beiden Bedeutungen verwendet wird.
(Weiteres zum Thema auf unserer Homepage
www.cdu-kv-ludwigsburg.de) sowiehttps://demofueralle.wordpress.com/informationen/materialien-fur-den-unterricht/)
Isabel Kling
Maik Stefan Braumann
rückt in den Kreistag nach
Nachdem CDU-Kreisrat Thomas Lutz auf eigenen Wunsch sein Kreistagsmandat niedergelegt hat, rückt nun der Ludwigsburger Architekt
Maik Stefan Braumann in den Kreistag nach. Herr Braumann soll - nach
Vorschlag der CDU-Kreistagsfraktion - die Ausschusssitze von Herrn Lutz
(Mitglied im Ausschuss für Umwelt und Technik, stellvertretendes Mitglied im Sozialausschuss und stellvertretendes Mitglied im Aufsichtsrat
der AVL) übernehmen, um eine nahtlose Fortsetzung der Arbeit zu gewährleisten. Hierüber sowie über etwaige Hinderungsgründe hat der
Kreistag noch zu befinden. Maik Stefan Braumann sitzt auch für die CDU
im Ludwigsburger Gemeinderat und ist Vorsitzender des Stadtverbandes
<<<
Ludwigsburg.
Ludwigsburg 6/2015 – Seite 8
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Unsere Abgeordneten
Konrad Epple MdL besucht am „Tag der Freien Schulen“
die Johannes-Kullen-Schule in Korntal
Am 20. November ehrt der „Tag der Freien Schulen“ Bildungseinrichtungen in freier Trägerschaft.
Jedes Jahr lädt aus diesem Anlass die Johannes-Kullen-Schule Abgeordnete zu einem Besuch ein. Der
Landtagsabgeordnete Konrad Epple sagte auch in
diesem Jahr gerne zu.
Die Schule für Erziehungshilfe für Kinder mit sozialem und emotionalem Förderbedarf arbeitet eng
mit den Korntaler Jugendeinrichtungen Hoffmannhaus und Flattichhaus zusammen. Alle drei Institute sind unter dem Dach des Trägers „Diakonie der
Evang. Brüdergemeinde Korntal gGmbH“ vereint.
Konrad Epple, zu dessen Wahlkreis Korntal gehört,
besuchte die Schule in diesem Jahr nicht zum ersten Mal. Für ihn sind diese Einblicke in die engagierte Jugend- und Bildungsarbeit immer wieder interessant und voll an neuen Eindrücken. „Es ist toll,
wie wach und voller Fragen die Kinder sind“, freut
sich der Abgeordnete nach einer gemeinsamen
Schulstunde mit der 8. Klasse des Werkrealschulzweiges. „Sie wollten wissen, wofür „CDU“ steht
oder wieso ein Streik nicht einfach verboten ist.“
Handfeste Erklärungen hat Konrad Epple auch auf
die Frage bereit, wie man Landtagsabgeordneter
wird: „Da muss man sich erst Mal in einem Wettbewerb innerhalb der Partei durchsetzen. Das ist so
wie bei Deutschland sucht den Superstar – nur oh-
ne Dieter Bohlen.“ Die Jugendlichen berichten von
ihren Praktika. Die Erfahrungen wecken gemischte Gefühle. So stellt der
15-jährige Niklas fest,
dass er nach den zwei
Wochen beim Fleischer
nun weiß, was er wohl
eher nicht lernen will. Bei
so viel Gesprächsstoff
wird die Schulstunde gerne mal überzogen.
Im anschließenden Gespräch mit dem Schulleiter Karl-Georg Gutjahr
und seinem Konrektor
Kai Holtkamp gibt es viele weitere interessante
Themen. Agesichts dessen, dass die Johannes-Kullen-Schule sowohl in
Korntal und in seinen drei Außenstellen wie auch in
den Regelschulen im Landkreis Ludwigsburg und
Altkreis Leonberg Kinder und Jugendliche betreut,
erkundigt sich Konrad Epple nach den Inklusionsmöglichkeiten. Die beiden erfahrenen Pädagogen
berichten, wie ihnen schlecht recherchierte Berichte zur Inklusion vor allem
auch bei der Beratung
zweifelnder Eltern das Leben schwer machten.
„Unsere Erfahrungen zeigen, dass es sehr schwierig ist, Inklusion so zu leben, dass sie wirklich
funktioniert“, resümiert
Rektor Gutjahr. „Unsere
Kinder brauchen einen
stringenten und ritualisierten Umgang. Sie finden sich mit Fachlehrerund Lernbegleiterstrukturen nicht zurecht.“ Er
sehe das Thema „Schule
für alle“ nicht dogma-
tisch. Sein Stellvertreter Holtkamp vermisst das
Maß in der Diskussion und gibt zu bedenken, dass
auch „Schonräume sehr wohl einen inklusiven Charakter haben können“. Die Einrichtung unterstützt
Schulen bei der Betreuung emotional und sozial zu
fördernder Kinder vor Ort, holt die Schülerinnen
und Schüler aber auch in die Schule nach Korntal,
wenn es sich herausstellt, dass eine inklusive Betreuung in der Regelschule „jetzt gerade nicht sinnvoll wäre“, so der Schulleiter. „Manche unserer Kinder sprengen einfach jede Klasse“, ergänzt Holtkamp. Dabei sei Korntal mit seinen kleinen Klassen
und seiner speziellen Förderung für viele nur eine
Durchgangsstation. Ziel sei immer die Rückführung
in die Regelschule. Aber auch Schulabschlüsse der
Haupt- und der Realschule werden angeboten.
„Höchsten Respekt“ zollt Konrad Epple den Pädagogen, die sich diesen Kindern und Jugendlichen,
die besonders viel Zuwendung, Aufmerksamkeit
und Betreuung bräuchten, so intensiv und engagiert widmeten. Er würdigt ihren Beitrag zu einer
menschlichen Gesellschaft. „Ich bin froh, dass es
die Johannes-Kullen-Schule und ihre Lehrerinnen
und Lehrer gibt. Sie werden gebraucht. Wenn Sie
mich wieder einladen, komme ich immer gerne.“ <<<
Feuerwehrgesetz, Fördergelder und Nachwuchssorgen
Guido Wolf MdL informierte sich bei Feuerwehren vor Ort
Sein Landtagskollege und feuerwehrpolitische
Sprecher Konrad Epple, sei für die Fraktion „der Ansprechpartner Nummer eins, wenn es um Rettungswesen und Feuerwehr geht“, stellte Guido Wolf einleitend klar. Aber auch der Vorsitzende der CDULandtagsfraktion selbst sei als ehemaliger Bürgermeister und Landrat „einigermaßen mit den Entscheidungsprozessen vertraut“, versicherte er den
Teilnehmern des Feuerwehrfachgespräches in
Markgröningen.
Konrad Epple hatte die Feuerwehrkommandanten seines Wahlkreises und ihre Stellvertreter eingeladen, sich mit dem Spitzenkandidaten und Fraktionsvorsitzenden auszutauschen und ihm die Themen nahe zu bringen, die den Freiwilligen Feuerwehren derzeit unter den Nägeln brennen. Konrad
Epple hatte Markgröningen ausgewählt, weil es mit
95 Aktiven (davon zwölf Frauen) repräsentativ für
die Feuerwehren in Baden-Württemberg ist.
Ganz oben auf der Liste drängender Probleme
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stand für die Kommandanten das geplante Feuerwehrgesetz. Die kommunale Selbstverwaltung würde eingeschränkt, indem man die Position der
Kreisbrandmeister stärke, so die Sorge. Der Fraktionsvorsitzende erklärte, er sei ein „großer Anhänger davon, Zuständigkeiten nach unten zu verlagern“. Der Markgröninger Kommandant Hans-Her-
mann Kefer stimmte zu: „Es läuft am besten, wenn
man denen vor Ort die meisten Freiheiten lässt.“
Konrad Epple stellte klar, die Kreisbrandmeister
würden gebraucht, aber was örtlich erledigt werden könne, solle auch örtlich erledigt werden. Der
Ditzinger Kommandant Peter Gsandner brachte
das Thema einheitlicher Stundensätze auf den Plan.
„Wir brauchen dringend eine Vereinheitlichung,
sonst kommt es soweit, dass ich meine eigenen
Leute bei einem Einsatz heimschicken muss, weil
die Kollegen aus dem Nachbarort billiger sind.“
Wichtig sei es auch, dass die Feuerwehren der heimischen Wirtschaft keine Konkurrenz machten –
z.B. beim Abschleppen von in den Graben gefahrenen Fahrzeugen. „Natürlich kann die Feuerwehr
nicht betriebswirtschaftlich kalkulieren; es sollte eine politische Gebühr sein.“
Der Landtagsfraktionsvorsitzende erkundigte
sich, wie es mit dem Nachwuchs bei den Freiwilligen Feuerwehren liefe. Die Kommandanten waren
Ludwigsburg 6/2015 – Seite 9
Unsere Abgeordneten
sich einig, die Abschaffung der Wehrpflicht habe
sich negativ ausgewirkt. Man wünsche sich eine
landesweit einheitliche Werbekampagne, so der
einhellige Tenor. Dennoch werde man in Zukunft
wohl mehr Stellen für Hauptamtliche schaffen müssen. Über einen Mangel an Themen konnten sich
die Teilnehmer des Fachgesprächs nicht beschweren: Frank Blessing, Fachbereichsleiter Externer
Service im Markgröninger Rathaus, wünschte sich
klarere Regeln bei der Verteilung von Landesgeldern. Michael Schmidgall, der bei der Markgröninger Feuerwehr für die Einführung des Digitalfunks
zuständig ist, vermisste einen „definitiven Zeitplan
und Verträge mit der Polizei für die Nutzung des
Polizeinetzes“.
So hatten Konrad Epple und sein Fraktionsvorsitzender einiges, was sie in die Sitzungen mit den
Landtagskollegen und in die Ausschüsse mitnehmen konnten. Wolf lobte das Engagement der
Wehrleute und versicherte, „wir stehen zu unseren
Rettungsdiensten“.
<<<
Klaus Herrmann in den CDULandesvorstand wiedergewählt
Der Ludwigsburger Landtagsabgeordnete Klaus Herrmann wurde auf dem
CDU-Landesparteitag in Rust an diesem Samstag in den Landesvorstand gewählt. Unter den 32 Kandidaten wurde Herrmann mit einem guten Ergebnis in
den Kreis der 25 Beisitzer wiedergewählt. Zusammen mit dem Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments Rainer Wieland und dem Bundestagsabgeordneten Steffen Bilger, die als Vorsitzender der CDU-Landesgruppe BadenWürttemberg im Europäischen Parlament und als Vorsitzender des CDU-Bezirksverbands Nordwürttemberg dem Präsidium des Landesvorstands kraft
Amt angehören, sind nun drei Personen aus dem Kreis Ludwigsburg Mitglied
des höchsten Entscheidungsgremiums der CDU im Land.
Klaus Herrmann gehört dem Gremium ununterbrochen seit 2009 an, nachdem er bereits von 1991 bis 1995 Mitglied im Landesvorstand war.
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Manfred Hollenbach beim
Volkstrauertag in Walheim
„70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges fällt es vielen Menschen
schwer, die Bedeutung, die der Volkstrauertag für die Kriegs- und Nachkriegsgeneration hatte zu begreifen, schrieb der Walheimer Bürgermeister Albrecht Dautel in der Einladung zu dem diesjährigen Volkstrauertag in seiner
Gemeinde. Und er stellte die Frage: „Ist der Volkstrauertag bald ein Gedenktag ohne Volk?“ Eine Frage auf die Manfred Hollenbach, der gerne der Einladung, an diesem Tag in Walheim zu sprechen, gefolgt ist, eine klare Antwort
hatte: „Der Volkstrauertag darf kein Gedenktag ohne Volk sein und werden.
Nach all dem, was wir seit Freitag Abend aus Paris sehen, hören und erfahren,
ist es und bleibt es die unverzichtbare Pflicht jedes friedliebenden Menschen,
stets daran zu erinnern, welches unsägliche Leid, Gewalt, Terrorismus und
Krieg auslösen. Dies zu vermitteln, ins Bewusstsein zu rücken und an der Geschichte, dem Geschehenen zu erklären - deutlich zu machen - darin sehe ich
den Sinn und Auftrag des Volkstrauertages heute und auch in Zukunft.“ In
seiner Rede bezeichnete der Landtagsabgeordnete es darüber hinaus als
Glück und Segen für unser Land und seine Menschen in einem demokratischen Rechtsstaat, in Freiheit und im Wohlstand leben zu dürfen. „Dieses zu
erhalten muss
das Ziel all unseres Handelns, die
Aufgabe aller politisch und gesellschaftlich Verantwortlichen sein.
Dieses ist eine
kolossale - eine
riesige - Herausforderung“, so
Hollenbach. <<<
Ludwigsburg 6/2015 – Seite 10
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Unser Landtagskandidat
Ein Abend mit dem Kommissar
Bereits zum vierten Mal fand in diesem Jahr der Rosswager 401 StäffeleTeam-Lauf statt. Traditionell durfte bei diesem - weit über die Ortsgrenzen hinaus bekannten – Event das Laufteam Günther H. Oettinger nicht fehlen. Im Mai
kämpften sich die Läufer Nicola Christopher Dreyer, Fabian Gramling, Achim
Schober und Rüdiger Wegner die 401 Stäffele hoch und errangen einen sensationellen achten Platz in der Gesamtwertung. Als Dank wurde das Team Günther Oettinger auch in diesem Jahr wieder persönlich von Günther H. Oettinger zum Rostbratenessen nach Rosswag eingeladen. Neben einem Rückblick
auf den zurückliegenden Stäffeleslauf war vor allen Dingen die bevorstehende
Landtagswahl das beherrschende Thema in der kleinen Runde.
<<<
Das Team Günther Oettinger. Von links Adolf Allmendinger, der Landtagskandidat Fabian Gramling, Achim Schober, seine Exzellenz Günther H. Oettinger,
Nico Dreyer und der Rosswager Ortsvorsteheer Hans-Dieter Eisinger.
ARD-Tagesthemen
zu Gast in Erligheim
Spitzenkandidat Guido Wolf
zu Besuch in Bietigheim
Zwei Tage vor dem
Landesparteitag in Rust
besuchte der Spitzenkandidat der CDU Baden-Württemberg, Guido Wolf MdL, das Berufliche Schulzentrum Bietigheim-Bissingen. Neben Guido Wolf MdL
nahm der Landtagsabgeordnete Manfred Hollenbach, der Landtagskandidat Fabian Gramling, der bildungspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Georg Wacker MdL, Dr. Heinz Werner Schule als IHK-Präsident, Kreishandwerksmeister Albrecht Lang sowie der Unternehmer Frank Hofmeister,
Geschäftsführer von Möbel Hofmeister in Bietigheim. Mit rund 2.400 Schülern und 138 Lehrern ist das Berufliche Schulzentrum mit der Kombination aus
kaufmännischer und gewerblicher Schule eine seltene Ausnahme in BadenWürttemberg. Beim Blick in verschiedene Klassen konnten sich die Teilnehmer
gleich zu Beginn des rund zweistündigen Schulbesuchs einen Eindruck der
Vielfältigkeit des Angebots machen. Im Anschluss daran stand ein Pressegespräch auf dem Programm. Guido Wolf warb hier für ein individuelles Bildungssystem, in welchem die Dualität einen hohen Stellenwert einnehme. Die
Realschule bezeichnete Spitzenkandidat Wolf als Herzstück der Bildungspolitik, die für das Bildungssystem sehr wichtig sei. Dem Landtagskandidat Fabian Gramling, der selbst nach der Mittleren Reife zuerst eine Ausbildung zum
Bankkaufmann machte bevor er die Allgemeine Hochschulreife erlangt studierte, sind die beruflichen Schulen ein besonderes Anliegen. Er mahnte an,
dass man nicht nur Architekten benötige, die Häuser zeichnen, sondern eben
auch die Maurer, die ein Haus bauen würden. Den grün-roten Akademisie<<<
rungswahn lehnt deutlich Gramling ab.
Fabian Gramling besucht
Kinderhaus in Erligheim
Wahlfreiheit für Eltern von zentraler Bedeutung
Unter dem Motto „Bestandsaufnahme: 4 Monate vor der Landtagswahl“ hat
der CDU-Landtagskandidat Fabian Gramling gemeinsam mit dem CDU Gebietsverband Bönnigheim, Erligheim und Kirchheim zum Stammtisch geladen.
Angekündigt hatte sich auch ein Filmteam des SWR im Auftrag der ARD-Tagesthemen. Vor Beginn der mit rund 30 Teilnehmern gut besuchten Veranstaltung wurden einige Teilnehmer zur aktuellen Flüchtlingsthematik interviewt.
Ein Beitrag zur Stimmungslage vor Ort wurde direkt aus dem Grünen Baum in
Erligheim zu den Tagesthemen gesendet.
„Wolfgang Schäuble hat mit seiner Aussage die Sorgen der Menschen vor
Ort artikuliert. Anstelle sich zu echauffieren sollten sich die Protagonisten der
grünen-roten Couleur lieber Gedanken machen, mit welchen Maßnahmen wir
zukünftig die aktuelle Thematik in den Kommunen und in den Aufnahmeeinrichtungen besser bewältigen können“, stellte der Landtagskandidat Fabian
Gramling gleich zu Beginn seine Forderungen an die politischen Mitstreiter
auf. „Die Menschen vor Ort müssen bei dieser Thematik mehr mitgenommen
werden. Wichtig ist hierbei die Aussage unseres Bundespräsidenten Joachim
Gauck, dass jeder offen über seine Befürchtungen und Sorgen sprechen solle.
Wir dürfen die Kommunen und die Menschen vor Ort nicht überfordern“, fuhr
Fabian Gramling fort.
Bei der Diskussion erläutert der Landtagsabgeordnete Manfred Hollenbach
ausführlich die aktuelle Situation in der Bildungs-, Finanz-, Verkehrs- und
Wohnraumpolitik. Das allgegenwärtige Thema der Flüchtlingsthematik bestimmte jedoch in der Diskussionsrunde den CDU-Stammtisch, sowohl bei der
Fragerunde, als auch in der anschließenden Diskussion an den Tischen. <<<
www.cdu-kv-ludwigsburg.de
Im Rahmen seiner Landtagskandidatur besuchte Fabian Gramling gemeinsam mit Bürgermeister Rainer Schäuffele das Kinderhaus in Erligheim. Mit Beginn des neuen Kindergartenjahres wurde das Kinderhaus in den letzten Augusttagen 2015 nach der Erweiterung neu bezogen. Neben vielen Betreuungsangeboten für Kinder über und unter drei Jahren gibt es auch eine Ganztagesbetreuung, um flexibel auf Elternwünsche eingehen zu können.
Die Erzieherinnen sehen es als ihre wesentliche Aufgabe die Lebenskompetenzen der Kinder zu stärken, damit diese zu eigenverantwortlichen, freien und
gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten heranwachsen können und ein stabiles, sinnvermittelndes Fundament als „roter Faden“ für das zukünftige Leben
erhalten.
„Es ist beeindruckend, was
das Kinderhaus
in den Bereichen Sozialpädagogik, frühe
Bildung und
Sprachförderung leistet. Erligheim geht
damit vorbildhaft voran und
stellt ein tolles
Angebot, damit die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gewährleistet wird.
Gerade das ist mir seit Jahren ein großes Anliegen für unsere Familien“, betonte CDU-Landtagskandidat Gramling. Er betonte zudem die Bedeutung der
Wahlfreiheit für Eltern bei der Betreuung ihrer Kinder. Eltern sollten selbst entscheiden können, wie ihr Kind versorgt werden soll. Spätestens mit der Fertigstellung der Baumaßnahmen, ist sich Gramling sicher, werden die Kinder her<<<
vorragende Rahmenbedingungen im Kinderhaus in Erligheim haben.
Ludwigsburg 6/2015 – Seite 11
Unser Landtagskandidat / Unsere Abgeordneten
Staatssekretärin WidmannMauz zu Gast bei Gramling
„Die Zukunft unseres
Gesundheitssystem - gut
gepflegt und sicher versorgt?“ –
diese Frage stellten sich rund 50
Menschen im Martin-Luther-Haus in
Marbach. Beantworten konnte den
interessierten Teilnehmern diese wichtige Zukunftsfrage die Staatssekretärin Annette Widmann-Mauz MdB.
Mit Annette Widmann-Mauz, frisch gewählte Bundesvorsitzende der Frauen
Union Deutschlands, hat der Landtagskandidat Fabian Gramling die Gesundheitsexpertin in Sache Pflege gewinnen können. Ausführlich ging WidmannMauz auf die Historie sowie die aktuellen Herausforderungen im Gesundheitswesen ein. Einblicke gibt Widmann-Mauz in die Pflegereform, welche
nach etlichen punktuellen Anpassungen in den letzten Jahrzehnten mit einem
Kraftakt zukunftsfähig gemacht werden soll. Dabei stellt die Staatssekretärin
Widmann-Mauz in Aussicht, dass bis zu 500.000 Menschen in Zukunft Anrecht
auf zusätzliche Leistungen haben. Erreicht wird dies durch eine Neustrukturierung der Pflegegrade.
Den zweiten Schwerpunkt legte Annette Widmann-Mauz auf die Nachfolgesuche bei den Landärzten. Positiv zu bewerten ist hier, dass grundsätzlich die
Ärzte vorhanden seien. Die Herausforderung bestünde darin, die Attraktivität
für die jungen Ärzte zu erhöhen, eine Praxis in ländlicheren Gegenden zu
übernehmen bzw. zu eröffnen.
<<<
Team Fabian Gramling startet erfolgreich in den Landtagswahlkampf
Gemeinsam mit den Ortsvorsitzenden und interessierten
Mitgliedern trafen sich der
Landtagskandidat
Fabian
Gramling und Manfred Hollenbach MdL in Bietigheim-Bissingen. Nach einem Bericht von
Manfred Hollenbach aus dem
Landtag und die aktuelle Situation auf Landesebene gab
Landtagskandidat
Fabian
Gramling einen Ausblick auf
die Landtagswahl 2016. Neben einer Analyse der letzten Wahlergebnisse und
den ersten Kampagnen-Infos vom Landesverband unterbreitete Fabian Gramling den anwesenden Mitgliedern seine ersten Ideen für den Landtagswahlkampf. Besonders wichtig sei Fabian Gramling, mit den Menschen vor Ort ins
Gespräch zu kommen. „Immer weniger Menschen kommen zu politischen Veranstaltungen. Ein besonderes Augenmerk möchte ich daher auf die Präsenz im
öffentlichen Straßenverkehr,
als auch bei den Wahlkampfständen legen“, so Fabian
Gramling. Am 14. Januar 2016
lädt Fabian Gramling zur nächsten Ortsvorsitzendenkonferenz ein. Neben der Vorstellung der Kampagne und den
Werbematerialien soll hier das
weitere Vorgehen mit Blick auf
die Landtagswahl am 13. März
2016 besprochen werden. <<<
Eberhard Gienger gibt Praktikantin aus Steinheim die Gelegenheit, Politik nah zu erleben
Meine Erfahrungen in Berlin
Nach meinem Abitur an der Oscar-Paret-Schule
in Freiberg am Neckar nutzte ich die Gelegenheit
bis zu meinem Soziologie-Studium im Oktober,
ein Praktikum bei dem Bundestagsabgeordneten
Eberhard Gienger aus meinem Wahlkreis in Berlin
zu absolvieren. Ich durfte Herrn Gienger zu den
Arbeitsgruppensitzungen und Ausschusssitzungen begleiten. Behandelt wurden sportpolitische
Themen wie die Bewerbung der Stadt Hamburg
um die Olympischen Spiele 2024, die Fernsehrechtevermarktung und die Auswirkungen auf die
Sportberichterstattung in Deutschland. In der AG
Kommunalpolitik hingegen ging es um die Bewältigung der Flüchtlingsproblematik in den Kommunen. Zudem nahm ich an den vielfältigen Angebo-
Ludwigsburg 6/2015 – Seite 12
ten für Praktikanten teil, wie
einer Führung
durch
das
Re i c h s t a g sg e bäude oder einem Besuch im
Plenum des Bundesrates. Politiker sowie Mitarbeiter begegneten mir freundlich und aufgeschlossen. Besonders beeindruckend
für
mich waren die Sitzungen am Donnerstag und
Freitag im Bundestag, in denen mit Respekt und
Offenheit auch sehr kontrovers im Plenum diskutiert wird. Ich habe einen guten Eindruck über den
Alltag der Bundestagsabgeordneten bekommen,
hatte sehr viel Spaß dabei und kann ein Praktikum
im Bundestag nur weiterempfehlen, da hier die
Gesetzgebungsprozesse näher gebracht und veranschaulicht werden. Dabei habe ich festgestellt,
dass es oft schwierig ist den kleinsten gemeinsamen Nenner zu finden und für das Gemeinwohl
ein Gesetz zu verabschieden mit dem alle weitestgehend zufrieden sein können. Ich danke Eberhard Gienger und seinem Team, die mir die politische Arbeit näher gebracht haben und mir unklare
Sachverhalte anschaulich erklärt haben. Das Praktikum hat mein politisches Interesse nur gestärkt
und motiviert mich, weiterhin politisch aktiv zu
bleiben.
Judith Kunz (19)
www.cdu-kv-ludwigsburg.de
Unsere Abgeordneten
Interessierte Bürger aus dem Wahlkreis Neckar-Zaber
besuchten Eberhard Gienger in Berlin
Auf Einladung des CDU-Bundestagsabgeordneten Eberhard Gienger machten sich 50 Bürgerinnen und Bürger aus dem Wahlkreis Neckar-Zaber
mit dem Bus auf nach Berlin. Nach dem Zimmerbezug endete der erste Tag mit einem Abendessen
am Kurfürstendamm. Der Folgetag begann mit einer Teilnahme am ZDF Morgenmagazin und anschließendem Rundgang durch die Räume des Senders. Ein Informationsgespräch im Bundesministerium der Verteidigung und eine Führung im Bundeskanzleramt, mit dem Kabinettssaal, beeindruckten die Gäste. Leider war es beim Besuch des
Restaurants auf dem Fernsehturm sehr neblig, so
dass die Aussicht entfiel. Der dritte Tag begann mit
einem Vortrag im Plenarsaal des Reichstags und einer Diskussionsrunde mit Eberhard Gienger, bei
der es hauptsächlich um das derzeit aktuelle Thema Flüchtlinge und Asyl ging. Nach dem obligatorischen Gruppenbild auf der Dachterrasse, fuhr die
Gruppe schnurstracks zur Landesvertretung, wo es
aktuelle Informationen und ein schwäbisches Mittagessen gab. Nach einer sehr interessanten Stadtrundfahrt mit Reiseleiter Ralf Eden durch das politische und das historische Berlin, wurden die Teilnehmer in der Gedenkstätte Berlin-Hohenschön-
Die Besuchergruppe mit Eberhard Gienger auf der Dachterrasse des Reichstags.
hausen begrüßt. Beide Zeitzeugen waren selbst
Häftlinge in dieser ehemaligen zentralen Untersuchungshaftanstalt der DDR-Staatssicherheit. Der
letzte Tag der Informationsfahrt bot den Teilneh-
mern die Möglichkeit, die Ausstellung „Wege, Irrwege, Umwege“ im Deutschen Dom zu besuchen
oder die Zeit bis zur Rückfahrt am Gendarmenmarkt zu verbringen.
<<<
Steffen Bilger liest beim bundesweiten Vorlesetag
Kindern in der Stadtbibliothek Ludwigsburg vor
Bereits zum zwölften Mal haben Bücherfreunde,
Politiker und Prominente am bundesweiten Vorlesetag Kindern vorgelesen. Steffen Bilger war dieses Jahr in der Stadtbibliothek Ludwigsburg zu
Gast. Mitgebracht hatte er das Buch „Elmar“, das
die Geschichte eines bunt karierten Elefanten erzählt, der davon träumt, so
grau zu sein wie die anderen
Elefanten. Die dreijährigen
Kinder wurden von der Leiterin der Kinder-und Jugendbibliothek Ludwigsburg, Jutta
Gottwald, eingeladen. Der Abgeordnete war begeistert, wie
neugierig die Kinder auf die
Geschichte waren, die sehr
gut in den Alltag „von uns allen“ passt, so Steffen Bilger.
Sie handelt über Toleranz und
das soziale Miteinander.
Im Rahmen des LesestartProgramms, an dem die Stadtbibliothek Ludwigsburg teilnimmt, konnte Steffen Bilger
Lesestart-Sets an alle Kinder
verteilen. Eltern mit dreijährigen Kindern erhalten in Bibliotheken in ganz Deutschland
das zweite von insgesamt drei
Lesestart-Sets. Es besteht aus
einer Stofftasche, einem altersgerechten Bilderbuch und
einem viersprachigen Elternratgeber mit Tipps rund ums
Erzählen und Vorlesen. Das
Lesestart-Programm wird vom
Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert und von der Stiftung Lewww.cdu-kv-ludwigsburg.de
sen durchgeführt. Am diesjährigen bundesweiten
Vorlesetag haben sich über 100 000 Vorleser beteiligt. Der Ludwigsburger Bundestagsabgeordnete war einer von ihnen. „Ich lese seit Kindertagen
selbst sehr gerne und möchte die Freude am Lesen
weitergeben. Schön, dass bereits Dreijährige so
neugierig und wissbegierig sind“, so Steffen Bilger. „Das ist eine tolle Aktion, die ich auch in Zukunft gerne unterstützen werde.“
Neben der Stiftung Lesen wird der bundesweite
Vorlesetag von der Wochenzeitung „Die Zeit“ und
<<<?
der „Deutschen-Bahn-Stiftung“ initiiert.
Ludwigsburg 6/2015 – Seite 13
Unsere Abgeordneten
Steffen Bilger diskutiert anlässlich des Unicef Aktionstags für
Kinderrechte mit Schülern des Friedrich-Schiller-Gymnasiums
Am 20. November findet jährlich der bundesweite Aktionstag für Kinderrechte statt. Der Ludwigsburger Bundestagsabgeordnete Steffen Bilger war
am Friedrich-Schiller-Gymnasium in Ludwigburg zu
Gast, um mit Schülern der 6. Klasse über das Thema
Kinderrechte zu diskutieren. Die Schüler waren gut
vorbereitet, weil sie im Vorfeld Materialen von
Unicef erhalten und das Thema im Unterricht
durchgenommen haben. Unicef und das Auswärtige Amt initiieren diesen Tag und rufen alle Bundestagabgeordnete auf, sich daran zu beteiligen.
Steffen Bilger beantwortete alle Fragen rund um
das Thema Kinderrechte. Dabei kamen Themen wie
Kinderarbeit oder das Recht von Kindern, im Falle
einer Trennung Kontakt zu beiden Eltern zu unterhalten, zur Sprache. Auch aktuelle Themen wie die
Flüchtlingspolitik und die schrecklichen Terroranschläge in Paris wurden von den Schülern thematisiert. „Es ist beeindruckend, wie gut die Schüler informiert sind und ich freue mich über das große Interesse am heutigen Tag“, so der Bundestagabgeordnete, der in Berlin regelmäßig Besuch von
Schulklassen aus dem Wahlkreis bekommt.
Die UN-Kinderrechtskonvention wurde am 20.
November 1989 von der Generalversammlung der
Vereinten Nationen verabschiedet. Jeder Mensch
unter 18 Jahren erhielt damit verbriefte Rechte –
darunter das Recht auf Überleben, auf Bildung, auf
Schutz vor Missbrauch und Gewalt, aber auch das
Recht an Entscheidungen beteiligt zu werden. <<<
Rainer Wieland MdEP
Duales Ausbildungssystem als Vorbild für EU-Mitgliedsstaaten
Auf Einladung des Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments, Rainer Wieland, kam die EUKommissarin für Beschäftigung und Soziales, Marianne Thyssen, nach Baden-Württemberg um sich
über die duale Ausbildung zu informieren. Gerade
das Erfolgsmodell der dualen Ausbildung stößt auf
europäischer Ebene zunehmend auf Interesse.
Einen ersten Einblick konnte sich die Kommissa-
rin bei der Firma Türenmann in
Feuerbach machen. Gemeinsam
mit Vertretern der Handwerkskammer ließ sie sich in die Details
der dualen Ausbildung einführen
und nutze die Gelegenheit um mit
Mitarbeitern und vor allem Auszubildenden ins Gespräch zu
kommen. Besonderes Interesse zeigte sie dabei
an der Vereinbarkeit von
Betriebs- und Unterrichtsphasen. Genau diese Verbindung von theoretischem Wissen, das in
der Betriebsschule gelehrt wird und praktischer Umsetzung im
Betrieb ist das Erfolgsrezept und gewährleistet eine hohe handwerkliche und soziale Kompetenz. Vertieft wurde unter anderem auch das Thema Meisterbriefe. Mit
dieser Qualifikation stehen den jungen
Menschen vielfältige Chancen offen.
Besonders der vorherrschende FachIhr Rohstofflieferant mit
kräftemangel macht den Unternehmen zu
Leistung, Qualität und Service!
schaffen. Aus Sicht der Handwerkskammer ist eine Ursache hierfür der zunehmende Wunsch nach einer akademischen
Karriere. Das Handwerk scheint häufig
weniger attraktiv. Hoffnung legt das
Handwerk vor allem auf die Integration
von Flüchtlingen. Das kann eine Chance
Steinheimer Straße 3
sein, dem Fehlen von Fachkräften Abhilfe
71691 Freiberg
zu schaffen.
Fon 07141 7097-0
Das Thema Flüchtlinge beschäftigte die
Fax 07141 7097-140
Gäste auch beim Besuch des neuen [email protected]
bildungszentrums der Firma Porsche. Ab
Februar 2016 wird sich Porsche bei der
Ausbildung von Flüchtlingen engagieren.
Dass Porsche neben den üblichen Ausbildungsmöglichkeiten auch großen Einsatz
für benachteiligte Jugendliche zeigt, lässt
sich an der Einrichtung eines Förderjahres
Kies Sand Splitt
Transportbeton
Ludwigsburg 6/2015 – Seite 14
erkennen, das sich besonders an junge Menschen
richtet, die Probleme in der Schule hatten und nun
eine zweite Chance benötigen. Damit geht Porsche
vorbildhaft voran. Kommissarin Thyssen zeigte sich
beeindruckt vom Engagement und dem Elan der
Auszubildenden. Bei einem gemeinsamen Mittagessen mit Auszubildenden in der Kantine des Unternehmens nutzte die Kommissarin die Gelegenheit mit den jungen Menschen zu diskutieren.
Den letzten Halt machten Kommissarin Thyssen
und Vizepräsident Wieland bei der Firma Bosch.
Nach einer Einführung in die Tätigkeitsfelder des
Unternehmens besichtigte Kommissarin Thyssen
die Ausbildungsräume. Die Auszubildenden stellten dabei ihre Arbeitsbereiche vor. Auch Bosch beweist besonderes Engagement im Bereich der Integration von Flüchtlingen, aber gleichermaßen auch
bei der Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit in
europäischen Mitgliedsstaaten. So konnten sich
Marianne Thyssen und Rainer Wieland mit zwei
spanischen Jugendlichen unterhalten, denen Bosch
die Chance zu einer Ausbildung ermöglicht hat.
Kommissarin Thyssen betonte, dass sie den deutschen Weg der dualen Ausbildung für besonders
vorbildlich hält und dieses Konzept auch ein guter
Ansatz für andere Länder der Europäischen Union
<<<
sein könnte.
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Aus dem Kreisverband
Bundesverdienstkreuz für Erich Hägele
Sport-Leidenschaftler, TerminHopper, Netzwerker, echter Vereinsmensch, Kümmerer, guter Ratgeber,
Außenminister der Gemeinde
Weissach im Tal, Phantom, treuer
Freund oder unermüdlicher Spendensammler. – Das sind nur einige
Be- und vor allem Auszeichnungen
für Erich Hägele, ergänzt von bodenständig und zukunftsorientiert. Gesprochen von Prominenz aus Sport,
Politik und Wirtschaft anlässlich der
Verleihung des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse an den Präsidenten
des Sportkreises Rems-Murr.
Das jahrzehntelange Engagement
von Hägele hob Moderator Jochen
Haußmann (FDP-Landtagsabgeordneter) und meinte in dessen Rich- Walter, Staatsekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung
tung: „Genieße den Tag“.
und Kultur (li.), überreichte Hägele das Bundesverdienstkreuz.
„Als ein Vorbild für alle“ stellte JürFür EU-Kommissar Günther Oettinger ist Erich
gen Walter, Staatsekretär im Ministerium für WisHägele nicht nur ein guter Freund und Ratgeber:
senschaft, Forschung und Kultur, Erich Hägele
„Er ist ein Netzwerker von hohen Graden und hat
heraus. Er bezeichnete ihn als ihn als „Kümmerer
den Puls an den Themen der Zeit.“
des Sports“ und belegte dies mit einigen EhrenTrotz aller Diplomatie, ein Mitläufer ist Erich Häämtern des gebürtigen Backnangers: 22 Jahre
gele nicht. Für „Pilot-Projekte“ ist der 71-Jährige
Sportkreis-Präsident sowie Ehrenamts- und Inteimmer offen. Das kennt der Sportkreis, wie die
grationsbeauftragter des Fußball-Bezirks. 37 Jahre
stellvertretende Vorsitzende Ursula Jud meinte:
Gemeinderat im Weissacher Tal, 34 Jahre Mitglied
„Er wirbelt ohne Ende – und manchmal auch alles
im Kreisrat und 50 Jahre Mitglied der CDU.
durcheinander.“ Andererseits: „ In Sachen Sponsoring ist er unschlagbar. Und der Begriff TerminHopping wurde sicher für ihn erfunden.“ Zugleich
gab’s ein großes Kompliment: „Wir sind stolz auf
unseren Präsidenten.“ Stolz ist auch die Gemeinde Weissach im Tal auf Erich Hägele. „Es gibt zwei
Weissach in Württemberg: das Porsche-Weissach
und das Hägele-Weissach“, meinte dessen Bürgermeister Ian Schölzel, der ihn als „Glücksfall für die
Gemeinde und idealen Außenminister“ benannte.
Mit der Freiheitsmedaille aus der Dresdener
Porzellanmanufaktur zeichnete Dr. Anita Maaß,
Bürgermeisterin aus Lommatzsch, den Träger des
Bundesverdienstkreuzes aus. Ohne ihn würde es
EU-Kommissar Günther Oettinger: „Das großes
die Partnerschaft mit Weissach im Tal nicht geben:
Netzwerk ist eine der Stärken von Erich Hägele.“
„In unserer Stadt gilt Hägele als Streiter für die
deutsche Einheit.“ Einfach ein „Prachtkerl des
Sports“ ist der 71-Jährige für den Backnanger
Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper.
Sport verbindet. Das zeigte sich an diesem Festtag. Ob der kleine Heimatverein oder der FC Barcelona, eine Verbindung entstanden durch seine
Frau Maria José Piqueras-Solana, für Erich Hägele
zählt jeder. Deshalb gab‘s von ihm zum Abschluss
herzliche Dankesworte an die Gäste.
Text und Fotos: Jürgen Klein (jük)
Bundesverdienstkreuz
für Roland Gemeinhardt
In Anerkennung seiner besonderen Verdienste
um das Gemeinwohl wurde am 30.11.2015 unserem treuen Mitglied und langjährigen Gemeinderat der CDU/WU, Herrn Roland Gemeinhardt, das
Bundesverdienstkreuz am Bande durch Staatssekretär Jürgen Walter MdL verliehen. Der Verdienstorden der
Bundesrepublik Deutschland ist
die einzige allgemeine Verdienstauszeichnung in Deutschland
und damit die höchste Anerkennung, die für besondere Leistungen auf politischem, wirtschaftlichem, geistigem und sozialen
Gebiet ausgesprochen wird.
Ganz herzlichen Glückwünsch zu
dieser verdienten Auszeichnung!
Bei der feierlichen Verleihung
würdigte Klaus Herrmann MdL in
seinem Grußwort das vielfältige
Engagement und die stets offenen
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Worte zu verschiedenen politischen Belangen. Das
Amt des Fraktionsvorsitzenden gab Roland Gemeinhardt nach 26 Jahren bereits Ende September
an Claudia Häcker ab, im Gemeinderat wird nach
31 Jahren Christoph Moz für ihn folgen.
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Ludwigsburg 6/2015 – Seite 15
Aus den Ortsverbänden
CDU-Montagstreff mit Stadträtin Dr. Uschi Traub in Ludwigsburg
„Prävention und Gesundheitsförderung“
Das Thema „Prävention und Gesundheitsförderung in der Gesundheitspolitik – in Ihrer Stadt und
für Sie persönlich“ war Inhalt des CDU-Montagstreffs. Die CDU-Stadträtin Dr. Uschi Traub, die Leiterin Prävention/Gesundheitsförderung beim Gesundheitsdezernat im Landratsamt Ludwigsburg
ist, referierte an diesem Abend.
Einleitend erklärte der CDU-Stadtverbandsvorsitzende und Stadtrat Maik Stefan Braumann, das
die „Gesunde Stadt“ als Ziel bereits im Kommunalwahlprogramm der CDU verankert wurde. Dabei
sollen die gesundheitlichen Aspekte in den verschiedenen Lebensbereichen sowie das Gesundheitsbewusstsein der Bürgerinnen und Bürger ge-
fördert werden. Bei der Umsetzung wird es nötig
sein, so Braumann weiter, Kooperationen mit unterschiedlichen Partnern einzugehen.
Neben der Gesundheitsförderung kommt auch
der Prävention eine immer größere Bedeutung zu,
begann Dr. Uschi Traub ihren Vortrag. Verantwortlich dafür sei der demographische Wandel und damit die Zunahme unserer Zivilisationskrankheiten
wie Diabetes Typ 2 und Herz-Kreislauferkrankungen. Das neue Credo heiße „gesund älter werden“.
Krankheiten sollen vermieden werden, bevor sie
entstehen.
Im Landkreis Ludwigsburg gibt es bereits seit
2012 kommunale Gesundheitskonferenzen auf
Mitgliederversammlung der CDU Remseck
Neuer Vorstand gewählt
Im November fand die Mitgliederversammlung
der CDU Remseck am Neckar in Aldingen statt. Der
Vorsitzende Steffen Kirsch konnte auf umfangreiche Aktivitäten mit vielen Veranstaltungen und erfolgreichen Wahlkämpfen zurückblicken. Erfolg-
reich war das Abschneiden mit Mandatsgewinnen
bei der Gemeinderats- und Kreistagswahl. Bei der
OB-Wahl hatte die CDU Dirk Schönberger unterstützt. Highlights im Jahresprogramm waren die
Sommerempfänge mit Guido Wolf und Gerhard
denen der spezielle Bedarf ermittelt werde und
man entsprechende Lösungen für die einzelnen
Probleme suche. Wie unter anderem im Arbeitsfeld „Gesund älter werden – Beweglichkeit in jedem Alter“.
Wichtig für die Prävention seien auch die Vorsorgeuntersuchungen. Alle gesetzlich Versicherten hätten einen Anspruch auf diese. Ebenso seien
die Standardimpfungen wichtig zur Vorsorge. Was
es alles gebe und für wen was wichtig sei, erklärt
ihnen gerne ihr Hausarzt oder ihre Krankenkasse.
Zum Schluss betonte Dr. Uschi Traub noch einmal, dass die Gesundheit unser höchstes Gut sei.
Der demographische Wandel stelle uns vor neue
Herausforderungen, einzige Lösung sei die Gesundheitsförderung in allen Bereichen und in jedem Alter. Alle müssten gemeinsam mit anpakrvb
ken.
Stratthaus, Veranstaltungen, Vor-Ort-Termine und
Besuche umranden die Veranstaltung. Bei den
Wahlen zum Vorstand wurde der Vorsitzende Steffen Kirsch für weitere 2 Jahre im Amt bestätigt. Der
parlamentarische Referent im Landtag führt die
CDU Remseck seit acht Jahren. Karin Gebauer-Pavokovic und Alexander Salatzkat stehen ihm weiter
als Stellvertreter zur Seite. Schatzmeisterin bleibt
Petra Mugele, Schriftführerin Maria Steinberg und
Internetreferent Christof Layher. Neue Pressereferentin ist Jana Hartnigk. Den Vorstand komplettieren die zehn Beisitzer Dr. Hubert Effenberger, Sven
Hartnigk, Kerstin Lemli, Horst Leutenecker, Klaus
Pfisterer, Dr. Thomas Schulz, Mohammed Simsek,
Walter Streicher, Ilse Stroetmann und Georg Strohmaier. „Wir haben eine tolle Mischung aus jungen
Füchsen und alten Hasen, Erfahrung und frischer
Wind, Personen und Persönlichkeiten mit den unterschiedlichsten beruflichen Hintergründen- ein
starkes Team“, freut sich der Stadtverbands- und
Fraktionsvorsitzende Steffen Kirsch über den neu
gewählten Vorstand.
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Diskussion mit Steffen Bilger auf der Mitgliederversammlung in Remseck
Asylbewerber im Mittelpunkt der Diskussion
Intensiv wurde nach den Wahlen über die aktuelle Situation der Flüchtlingspolitik diskutiert. Der
Bundestagsabgeordnete Steffen Bilger zog zur aktuellen Situation die Bilanz: „Die Herausforderungen sind groß. CDU und CSU sind aber im Problemlösungsmodus.
Mit den Beschlüssen Mitte Oktober wurde ein
Ludwigsburg 6/2015 – Seite 16
wichtiger Schritt gemacht, die Flüchtlingskrise zu
bewältigen. Es war richtig, die hl der sicheren Herkunftsstaaten auszuweiten, weitere Schritte müssen folgen, so sollte auch die Residenzpflicht für
Asylbewerber wieder eingeführt werden. Rückführungen von abgelehnten Asylbewerbern müssen beschleunigt werden. Für die Abschiebungen
ist das Land zuständig. Es kann nicht sein, dass Aktivisten Abschiebungen verhindern wie in Fellbach kürzlich oder die Landesregierung eine Broschüre herausgibt, in der das Kirchenasyl angepriesen wird, wenn der Antrag abgelehnt wurde.“
Für Steffen Kirsch ist wichtig: „Wenn am 13.
März 2016 die Grünen in Baden-Württemberg und
Rheinland-Pfalz aus den Landesregierungen fliegen, gehen wichtige Entscheidungen auch wieder
schneller, da dann die Entscheidungen mit dem
Bundesrat wieder einfacher werden. Dafür wollen
wir auch in Remseck unseren Beitrag leisten.“ Er
bedankte sich bei Steffen Bilger mit einem besonderen Geschenk: Ein Bierpräsent der Marke „Bilger Stümple“.
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Aus den Ortsverbänden
Bietigheim
Backen um zu helfen
8. Backhausfest des CDU-Stadtverband unterstützt
Hospiz und Bietigheimer Bürgerstiftung
Fleißig waren die vielen Helfer um Eva Jahnke
vom „Arbeitskreis Soziales“ der CDU Bietigheim
auch wieder in diesem Jahr, um das 8. Bietigheimer
Backhausfest zu einer gelungenen Veranstaltung
werden zu lassen. So wurden viele leckere Kuchen
nach altem Familienrezept vorbereitet und im, mit
Holz befeuerten, Backofen des Backhäusles in Bietigheim gebacken. Die Gäste konnten zwischen vielen verschiedenen süßen und herzhaften Kuchen zu
Kaffee oder neuem Wein wählen. Auch Eberhard
Gienger und der neue Landtagskandidat der CDU
Fabian Gramling besuchten den neu gestalteten
Pavillon des CDU Arbeitskreises. Hier ließen sie
sich die leckeren Kuchen schmecken und standen
für Gespräche und Fragen der vielen interessierten
Besucher gerne bereit.
Nach einem gelungen Tag mit viel begeisterter
Kundschaft konnte die Vorsitzende Eva Jahnke auch
in diesem Jahr mit ihrem Arbeitskreis wieder Gutes
tun. Mit Stolz überreichte Sie einen Scheck über
800,- EUR an Ute Epple, Vorstandsvorsitzende des
Trägervereins Hospiz Bietigheim-Bissingen.
Im Hospiz Bietigheim-Bissingen werden unheilbar Kranke in ihrer letzten Lebenszeit begleitet und
betreut. Hier haben Kranke und Angehörige den
Raum, diese Zeit miteinander zu verbringen und
würdevoll voneinander Abschied zu nehmen. Hinterbliebene werden in der Verarbeitung ihrer Trauer unterstützt und erhalten Hilfe und Rat im Finden
ihres individuellen Weges der Neu-Orientierung.
Eva Jahnke betonte, dass der gesamte Erlös des
CDU „AK Soziales“ an soziale Projekte gespendet
werde. Dabei sei es den vielen Helfern des Arbeitskreises ein großes Anliegen, zu wissen, wo die Hilfe
ankommt. Aus diesem Grund wolle man vor allem
gemeinnützige Organisationen aus Bietigheim-Bissingen in ihrer Arbeit unterstützen. Daher sei in
diesem Jahr die Wahl auf das Hospiz gefallen. Ebenfalls eine Spende erhielt die Bürgerstiftung Bietigheim-Bissingen.
(wiedemann)
Europa ist mehr als der Euro
Manfred Hollenbach und Fabian Gramling begrüßen
Landtagsabgeordneten Gerhard Stratthaus in Bietigheim- Bissingen
Am vergangenen
Dienstag durfte sich
Kai Hofmann, Vorstands- Vorsitzender
des CDU Stadtverbandes, gleich über
drei hochrangige Gäste in Bietigheim-Bissingen freuen. Der
Landtagsabgeordnete
der CDU, Manfred
Hollenbach, sowie
CDU Wahlkreiskandidat für den Landtag
Fabian Gramling hatten unter dem Titel „
Europa ist mehr als
der Euro“ den Landtagsabgeordneten Gerhard Stratthaus nach Bietigheim eingeladen. Im gut besuchten Veranstaltungssaal des TSV Vereinsheims im Fischerpfad
referierte der ehemalige baden-württembergische
Finanzminister Stratthaus über sicherlich kein
leichtes aber dafür umso interessanteres und aktuelleres Thema.
Das Grußwort sprach Manfred Hollenbach, MdL,
der Stratthaus als einen Finanzexperten beschrieb,
der die „Gabe hat, komplizierte Sachverhalte, verständlich und dabei auch richtig zu erläutern.“
In seiner Rede schilderte Stratthaus die vielfältigen Herausforderungen, die die europäische Gemeinschaft zu bewältigen habe, aber auch die
Chancen und Vorteile einer europäischen Gemeinschaft und einer gemeinsamen Währung. Die
europäische Union sei eine noch sehr junge Staatengemeinschaft, die man sicherlich nicht mit der
Staatengemeinschaft der USA vergleichen könne.
Von Schweden bis Portugal zeichne sich Europa
durch 19 sehr unterschiedliche Staaten, auf vergleichsweise engen Raum aus, sei es in Sprache,
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Kultur, Mentalität oder historischen Ereignissen
und Entwicklungen. Doch müsse man diese Unterschiede als Reichtum ganz im Sinne von Theodor
Heuss sehen:
„Europa ist auf drei Hügeln erbaut – auf der Akropolis von Athen, auf dem Kapitol in Rom und auf
Golgatha. Aus all diesen ist Europa geistig gewirkt
und man muss alle drei als Einheit sehen. „
Die Bankenkrise, die 2008 durch die Pleite der Investmentbank Lehman Brothers eingeläutet wurde,
sei sicherlich die schlimmste Wirtschaftskrise seit
1929 in Europa, jedoch hänge auch hier das Verhalten auf Verschuldung und einen instabilen Euro von
der jeweiligen Mentalität des europäischen Partners ab. Speziell Deutschland reagiere hier empfindlich, da es die Erfahrung der Inflation der
1930er Jahre habe. Sicherlich sei dies auch mit ein
Grund, warum sich Deutschland und auch Frankreich besonders für die Maastricht Kriterien und
das Non-bail-Out Gebot, eingesetzt haben. Jedoch
sei eine besorgniserregende Entwicklung, dass seit
Abschluss der Mastrichtverträge kontinuierlich
und von allen Länderpartnern Verträge und Zusagen immer wieder aufs Neue gebrochen würden.
Jedoch müsse man sich im Klaren sein, dass wenn
die Eurozone auseinanderfalle, dies ein immenser
politscher Rückschlag für Europa wäre, da die einzelnen Ländern und speziell Deutschland dann keine Kraft mehr in der Weltpolitik hätten. Allerdings
hinterfragte Stratthaus, ob das Non-Bail-Out-Prinzip wirklich sinnvoll sei. Wenn ein einzelnes Land
nicht mehr die Maastricht Kriterien erfüllen könne
oder wolle, wäre ein vorübergehender Austritt
denkbar und sogar sinnvoll. Dies könne helfen, dass
die Länder ihre Verschuldung zurückfahren und
Wirtschaftsfähig bleiben könnten. Damit der Euro
aber auch in Zukunft eine Chance habe, sei wichtig
die EU-Erweiterung nicht zu schnell zu verfolgen,
da eine Erweiterung und gleichzeitige Vertiefung
der Beziehungen nicht möglich sei. Außerdem sei
es unabdingbar dass die Staaten endlich die beschlossenen Verträge einhielten. Und auch
Deutschland werde hier Kompromisse machen
müssen, denn man verstehe in anderen Ländern die
deutsche Haltung zur Stabilisierung der Währung
nicht. In anderen Ländern hoffe man vielmehr, dass
durch eine eventuelle Zunahme der Inflation die
Wirtschaft stärker wachse.
Stratthaus schloß mit den Worten: „Ich bin überzeugt, dass es den Euro in 20 Jahren noch geben
wird, vielleicht nicht mehr mit allen Mitgliedern.
Europa hat der Welt viel gegeben, man denke nur
an die Menschenrechte auf denen auch die amerikanische Verfassung beruht. Unsere Stärke liegt in
der Vielfalt und wir müssen für die Einheit kämpfen.
Deutschland ist unser Vaterland, Europa unsere Zukunft.“
Fabian Gramling, Landkreis- Kandidat für die
Landtagswahlen im kommenden Jahr, moderierte
die anschließenden Fragen der rund 50 Gäste und
bedankte sich im Schlusswort beim Referenten für
den eingängigen Vortrag.
(wiedemann)
Ludwigsburg 6/2015 – Seite 17
Aus den Ortsverbänden
Großbottwar
Ein Funken Hoffnung in Not und Bedrängung
Open Doors informiert über die Situation der Christen weltweit
Einen eindrücklichen Vortragsabend erlebten
knapp 100 Besucher in der Großbottwarer Burgermühle. Dr. Thomas Müller von Open Doors e.V. informierte mit Bildern und Videos über „Christenverfolgung heute“. Ihm gelang ein Spagat zwischen
dem realen Grauen und der spürbaren Hoffnung
verfolgter Christen in der ganzen Welt.
„Mit Ihrer Präsenz geben Sie alle den verfolgten
Christen eine Stimme“ freute sich in seiner Begrüßung Dr. Andreas Strohm, der als Stadtverbandsvorsitzender der CDU geneinsam mit Albrecht Fischer, dem Kreisvorsitzenden des Evangelischen
Arbeitskreises (EAK) der CDU, zu dem Vortragsabend eingeladen hatte. Open Doors ist ein überkonfessionelles christliches Hilfswerk mit Sitz in
Kelkheim, das sich seit 60 Jahren in mehr als 50 Ländern für verfolgte Christen einsetzt und sich ausschließlich über Spenden finanziert. In den vergangen Jahren hat der Verein seine Arbeit in der islamischen Welt ausgeweitet und ist derzeit in der
Flüchtlingshilfe in Syrien und Irak engagiert.
Der Jurist Thomas Müller, der seit 6 Jahren für
Open Doors in der ganzen Welt christliche Gemeinden besucht, zeichnete ein bleibendes und ausgewogenes Bild der Lage der Christenheit weltweit.
Exemplarisch erläuterte er ein Grunddilemma in
der Diskussion über Religionsfreiheit: „Wenn es
1948 in Artikel 18 der Menschenrechtscharta noch
hieß, dass ein Religionswechsel erlaubt ist, so ist
schon 1966 eine Einschränkung erfolgt, wonach
nur noch die Annahme eines neuen Glaubens möglich ist.“ In der Praxis werde dadurch das Recht auf
freie Wahl der Religion ausgehöhlt, was gerade in
islamischen Staaten zu drastischen Strafen und Gewalt gegenüber Konvertiten führe. Gerade die Muslime selbst als zweitgrößte Religionsgruppe welt-
weit seien in ihren eigenen Ländern von
fehlender Religionsfreit betroffen.
Zur weltweiten Erfassung von Übergriffen auf Christen hat Open Doors den so
genannten Weltverfolgungsindex erstellt, der in drei Stufen, ausgehend von
gezielter Desinformation über Diskriminierung bis hin zur Anwendung von Gewalt, die weltweite Christenverfolgung in
statische Zahlen fasst.
„Viel wichtiger als Zahlen sind mir aber
die Menschen dahinter“ schloss Dr. Müller seine Ausführungen ab und leitete
über zu Berichten aus einzelnen Ländern, Der Landtagskandidat Fabian Gramling, Referent Dr. Thomas
die im Weltverfolgungsindex weit vorne Müller, der Stadtverbandsvorsitzende Dr. Andreas Strohm und
stehen. Als aktuelles Beispiel führte er der EAK-Kreisvorsitzende Albrecht Fischer wollen verfolgten
die Lage der Christen im Irak an. Dort ha- Christen eine Stimme geben.
be es vor dem zweiten Golfkrieg noch 1,3
Mio. Christen gegeben, jetzt seien es nur noch rund
Dr. Thomas Müller war es aber auch wichtig über
300.000. „Als der IS nach Mossul einrückte, hatten
Hoffnungsvolles zu berichten. So sei China in den
die Christen nur die Wahl zwischen kämpfen, flievergangenen Jahren spürbar freier geworden für
hen, konvertieren oder Schutzsteuer zahlen“ beChristen und ihre Gemeinden. Und auch im leidgerichtet Thomas Müller. An ihre Häuser sei ein „N“
prüften Syrien gäbe es weiterhin christliche Gefür „Nazarener“ aufgemalt worden. Heute gibt es
meinden, die aus Zulauf hätten von Konvertiten,
nach über 1.600 Jahren in Mossul keine christlichen
was vor Ort zu völlig neuen Herausforderungen
Gottesdienste mehr.
führe. Es oblag Albrecht Fischer, zum Abschluss des
Sorgen mache ihm auch die Entwicklung in MaAbends Dr. Thomas Müller zu danken, ein Weinprälaysia, eigentlich als Musterstaat des toleranten Issent aus eigenem Haus zu überreichen und die Gälam bekannt, so Müller zum Ende seines Vortrags.
ste mit einem Zitat des Evangelisten Dr. Theo LehIn einigen Bundesländern dort werde das islamimann über die Christen in Deutschland zu verabsche Recht eingeführt, mit Konsequenzen u.a. beim
schieden: „Dass das alles immer so friedlich bleiben
Sorgerecht für Kinder. Unlängst sei für Nicht-Musliwird, wird mir angesichts der Entwicklung in der
me auch der Gebrauch des Wortes „Allah“ für Gott
Welt immer unwahrscheinlicher. Wir sollten die
untersagt worden, der Begriff musste aus allen BiAtempause benutzen, um uns auf die Zeiten vorzubeln gestrichen werden, die zudem einen Stempel
bereiten, in denen Christsein nicht mehr geil son„nur zum Gebrauch für Nicht-Muslime“ bekamen.
dern gefährlich ist.“
<<<
Erdmannhausen
CDU Erdmannhausen setzt auf bewährtes Führungsteam
Dietmar Schmidt als Vorsitzender bestätigt – Landtagskandidat Gramling als Gast
Auf der Mitgliederversammlung der CDU Erdmannhausen stand die
Wahl des Vorstandes im
Mittelpunkt der Sitzung.
Alter und neuer Vorsitzender ist Dietmar Schmidt,
der einstimmig von seinen
Mitgliedern im Amt bestätigt wurde. Schmidt zur
Seite stehen als Stellvertreter Jörg Lippold und als
Schatzmeister und Internetbeauftragter René Bilk,
die ebenfalls beide in ihre
Ämtern bestätigt wurden. Dietmar Schmidt
Die Funktion des Schriftführers wurde dem Vorsitzenden Schmidt mit
übertragen. Den Vorstand ergänzen die wiedergewählten Beisitzer Rita Schöck-Mergenthaler, Siegfried Menner und Horst Stegmaier.
Nach den Vorstandswahlen diskutierten die anwesenden Mitglieder über die aktuellen Herausforderungen der Flüchtlingsthematik. Einhellige
Meinung in der Runde war, dass die aktuelle
Flüchtlingskrise nicht zu einer Überforderung der
Ludwigsburg 6/2015 – Seite 18
setzen und geordnete Verfahren einzuführen“, berichtete der CDU-LandFabian
tagskandidat
Gramling. Kritisch sahen
die anwesenden Diskutanten die hohen Anreize um
nach Deutschland zu kommen. Hier wurde in der
Diskussion sehr differenziert auf die unterschiedlichen Hintergründe eingegangen, warum Menschen
nach Deutschland kommen. Zu dem im Bundesrat
beschlossenen MaßnahJörg Lippold
René Bilk
menpaket der Bundesregierung sagte Fabian Gramling mit Blick auf die
Menschen vor Ort sowie insbesondere auch der
Landesregierung: „Es bringt nichts, im Bundesrat
Kommunen kommen dürfe. Gerade die KommuGesetzen und Maßnahmen zuzustimmen, wenn
nen stünden vor großen Herausforderungen bei
diese dann nicht vor Ort von der Landesregierung
der Unterbringung und Versorgung. „Viele Menin Baden-Württemberg umgesetzt werden. Dieschen haben große Sorgen aufgrund der großen
sem unverantwortlichen Taktieren von Rot/Grün
Flüchtlingsströme und der teilweise Überfordemüssen wir mit einem Politikwechsel am 13. März
rung unserer Behörden, diese gut koordiniert und
2016 ein Ende setzen.“
zweckmäßig organisiert zu bewältigen. Hier gilt es
<<<
zeitnah die verabschiedeten Maßnahmen umzuwww.cdu-kv-ludwigsburg.de
Aus den Ortsverbänden
Gans(z) politisch – Hemminger
Martinsgansessen mit politischer Füllung
Zur Martinsgans servierte die CDU Hemmingen nicht nur Rotkohl
und Klöße, sondern auch
Politik aus Kreis, Land,
Bund und Europa. Und
die Mischung zog an.
Das traditionelle gemeinsame Gansessen
wurde zur lebendigen
Diskussion. Ortsvorsitzender Wilfried Gentner
brachte gleich zu Beginn
die Themen auf den festlich gedeckten Tisch, die
derzeit alle bewegen:
„Das Thema Gemeinschaftsschulen wird uns bildungspolitisch und finanziell lange beschäftigen.“
Vor allem die skandalöse Situation eines Eingriffs
des Regierungspräsidiums in die kommunale
Selbstverwaltung im Gemeindeverwaltungsverband Hemmingen-Schwieberdingen habe dramatische Folgen. „Uns wurde eine zusätzliche Einstiegsklasse aufgezwungen, obwohl wir jetzt
schon Platzprobleme haben und die Beschlüsse
eindeutig dagegen waren.“ Zudem würde für die
Gemeinschaftsschule geworben, indem man die
Möglichkeit verspräche, dort das Abitur ablegen
zu können, „dabei ist die Oberstufe noch gar nicht
beschlossen“, so Gentner.
In seinem Rundumblick über die Hemminger
kommunalpolitischen Themen kamen Baugebiete
und Erschließungen zur Sprache, aber auch die
Herausforderung, für immer früher in die Betreuung drängende Kinder genügend Kita-Plätze
schaffen zu müssen. Derzeitiges Dauerbrennerthema zudem: die Flüchtlingsdebatte. Der Hemminger Ortsvorsitzende unterteilte in Flüchtlinge
und Zuwanderer, die „in ein geregeltes Wertesystem einwandern und diese Werte auch teilen“
sollten.
Für den CDU-Gemeindeverband Tamm
Petra Brenner
Bilger nannte es „inakzeptabel“, wenn behauptet würde, die EU sei nicht in der Lage, ihre Grenzen zu sichern. Das Asylrecht stamme aus einer
Zeit, in der man von der Aufnahme politisch Verfolgter aus den Nachbarländern ausgegangen sei,
„aber dass Massen von Menschen über zehn Länder hinweg zu uns flüchten, konnte sich damals
keiner vorstellen“. Es gelte, das Asylrecht zu reformieren und die Zeit dränge: „Jeder Tag, den die Lösungen länger dauern, heißt 10.000 Menschen
mehr.“ Die Abschiebungspraxis sei völlig unzureichend, mit Erdogan verhandeln zu müssen,
„höchst unangenehm“, aber unerlässlich, und der
Vorwurf der Grünen, Sach- statt Geldleistungen
seien menschenunwürdig, unangebracht und absurd, so Bilger.
Die Kritik an den Grünen leitete zu Konrad Epples Abrechnung mit der derzeitigen baden-württembergischen Landesregierung über. Der Landtagsabgeordnete empörte sich darüber, wie GrünRot bei sprudelnden Steuereinnahmen Schulden
machen könne. „Das wird jetzt vor der Wahl alles
ausgegeben für Wohltaten.“ Er nannte das Beispiel Straßenbau. Bis 2014 seien keinerlei Straßenbaumaßnahmen durchgeführt worden – außer
Aktiver Verband zieht positive Bilanz
Landtagswahl mit Kandidat Gramling im Jahr 2016
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Hans Iliou
Hans Iliou war seit dem Jahr 2012 Vorsitzender des CDU-Gemeindeverbandes
Tamm. Er hat dieses Ehrenamt mit großem
Engagement ausgefüllt. Einsatzfreude,
Verlässlichkeit, Offenheit für Neues und
das konsequente Eintreten für seine politischen Überzeugungen haben sein Wirken
für die CDU Tamm geprägt. Wir haben einen guten Freund und Wegbegleiter verloren, dem wir ein ehrendes Andenken bewahren werden. Unsere Anteilnahme gilt
seiner Frau und seinen Söhnen.
Besigheim:
Auf der jährlichen Mitgliederversammlung der
CDU Besigheim und Umgebung berichtete der
Vorsitzende Dr. Uttam Das über die zahlreichen
Veranstaltungen vor Ort sowie die wahrgenommenen auswärtigen Termine wie zuletzt beim
Kreisparteitag in Asperg und beim Bezirksparteitag in Aalen. Dort waren auch die Besigheimer
Anträge zur Zuwanderungssteuerung und Flüchtlingsbegrenzung durch rechtsstaatskonforme
Mittel mit viel Zustimmung bedacht worden. Großes Interesse fand der Bericht von Bürgermeister
Steffen Bühler aus dem Rathaus. Die Aufnahme
von Flüchtlinge und die Auswirkungen in allen Bereichen des städtische Lebens wurden reflektiert.
Für die Integration vor Ort forderten Teilnehmer
teilweise ein spezifisches „Besigheimer Modell“.
Auch die Parkplatzsituation in Besigheim, insbesondere im Zuge der Neugestaltung des Enzplatz,
sowie die Jubiläen im Jahr 2016 waren Thema.
Ehrenvorsitzender Gustav Bächler rief auch in
Zeiten der Flüchtlingskrise unter allgemeiner Zustimmung dazu auf, die Herausforderungen des
Die CDU Tamm trauert um
Klimawandels nicht zu vergessen und die Verantwortung für die Umwelt besonders zu betonen. „
Wir sind ein aktiver Verband mit diversen Akteuren, der sich mit Veranstaltungen und Inhalten auf
den Ebenen Stadt, Kreis und Land einbringt“ so
Uttam Das auch mit Blick auf die Teilnahme von
Für die CDU-Fraktion im Gemeinderat
Adolf Bommer
Radwegen. „Aber jetzt wird Geld ausgegeben – da
hat man halt eine Kriegskasse angehäuft.“ Für die
Zeit nach dem angestrebten Regierungswechsel
im März des kommenden Jahres versprach er: „Unnötige Entscheidungen wie das Jagdgesetz und
Ähnliches werden wir schon in den ersten 100 Tagen zurückdrehen.“ Die Landesregierung habe mit
Gesetzen wie diesem, dem Verbandsklagerecht,
dem Bildungsfreistellungsgesetz oder dem rückwirkenden Grünlandumbruchverbot „Gruppen gegängelt, von denen man weiß, die wählen einen eh
nicht“. Die Bevormundung müsse aufhören. Und
im Blick auf die Hemminger Problematik stellte
Konrad Epple klar: „Eingriffe in die kommunale
Selbstverwaltung wird es mit uns nicht geben.“ Er
warb um Unterstützung im anlaufenden Wahlkampf. „Wir können es schaffen, die Regierung zu
übernehmen, aber mit wem ist heute noch völlig
offen.“
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vier Besigheimern auf dem 67. Landesparteitag in
Rust/Südbaden. Klassische und moderne Wege
würden gleichermaßen beschritten. Neben dem
Kern der Politik komme auch Gesellschaftlich-Geselliges nicht zu kurz, weshalb das Jahr mit einem
mitgliederoffenen Jahresabschluss-Gansessen sowie einem gemeinsamen Besuch des Besigheimer
Weihnachtsmarkts enden werde. „Für die große
Aufgabe der Landtagswahl 2016 sehe ich uns daher mit unserem Kandidaten Fabian Gramling aus
Besigheim bestens gerüstet“, so Uttam Das abschließend.
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V.l.: Dr. Uttam Das, Fabian Gramling, Wolfgang Röhrle und Achim Schober.
Ludwigsburg 6/2015 – Seite 19
Aus den Vereinigungen und Arbeitskreisen
Junge Union wählt neuen Kreisvorstand
Generationenwechsel im Vorstand der jungen Politiker
Der Kreisverband der Jungen Union Ludwigsburg hat traditionsgemäß auch in diesem Jahr am
Tag der Deutschen Einheit seine Kreisjahreshauptversammlung abgehalten. Zentrales Thema war
die Neubesetzung des Vorstandes, in welchem
nun zahlreiche neue Gesichter zu finden sind. Mit
einer Neubesetzung von zweidritteln des Vorstandes ist das nun ein echter Generationenwechsel.
Dass wir so viele neue und junge Vorstandsmitglieder gewinnen konnten ist ein echter Erfolg
und ich freue mich auf das junge Team durch das
nächste Amtsjahr zu führen, so der neue Kreisvorsitzende Daniel Scheuermann. Im Kornwestheimer Martinisaal stellte sich der 24-Jährige Daniel
Scheuermann dem Votum der anwesenden Mitglieder und folgt als erster Kornwestheimer Kreisvorsitzender in der Geschichte des Kreisverbands
auf Benjamin Traa, der den Vorstand die vergangen drei Jahre führte. Dieser hatte aus beruflichen
Gründen eine erneute Kandidatur frühzeitig ausgeschlossen. Scheuermann, der in den letzten drei
Jahren als Finanzreferent den Kreisverband mit ei-
Großteile des neu gewählten Vorstandes der Jungen Union Ludwigsburg sowie die beiden Abgeordneten
Konrad Epple, MdL, und Steffen Bilger, MdB. Von Links nach rechts: Konrad Epple, Mona Memmel, Tim
Doerks, Christoph Albert, Judith Kunz, Michael Maurer, Daniel Scheumann, Tobias Kuberski, Simon Gollasch, Tabea Gailing, Steffen Bilger, Malte Bacher, Firderiecke Jähnichen und Michael Wolf.
nem wegweisenden Finanzkonzept umgekrempelt
hatte, wurde am Samstag Abend mit einer überwältigen Mehrheit von 95 % der Stimmen gewählt. Als seine beiden Stellvertreter wurden Simon Gollasch aus Ditzingen sowie Fridericke Jähnichen aus Großbottwar gewählt. Ergänzt wird die
Vorstandsspitze im geschäftsführenden Bereich
durch Katharina Imle, Michael Maurer, Christoph
Albert, Lukas Robert, Michael Wolf und Mona
Memmel. Die Beisitzer Christian Cortot, Tim Doerks, Fiona Di Vito, Malte Bacher, Judith Kunz, Tobias Kuberski und Tabea Gailing schafften es
ebenfalls in den Vorstand.
Auf ihrer fast dreieinhalbstündigen Mitgliederversammlung durften die Jungunionisten eine
überraschende Fülle an Ehrengästen begrüßen.
Sogar der Landesvorsitzende Nikolas Löbel ließ es
sich nicht nehmen aus Mannheim anzureisen und
in einem Grußwort die Mitglieder auf den anstehenden Wahlkampf einzuschwören. Europaabgeordneter Rainer Wieland, Bundestagsabgeordneter Steffen Bilger, die Landtagsabgeordneten
Klaus Herrmann, Konrad Epple, Manfred Hollenbach und der Landtagskandidat Fabian Gramling
schlossen sich Löbel an und gaben einen ausführlichen Überblick über die politische Lage im Land,
Bund und Europa. Das bestimmende Thema der
Grußworte waren die Flüchtlingskrise und die anstehende Landtagswahl 2016. Das Motto für das
nächste Amtsjahr sei klar, so Scheuermann, wir
wollen das Rückspiel am 13. März 2016 gewinnen
und die absolute Mehrheit für die CDU im Land
holen. Dafür werden wir im Wahlkampf alles für
unsere Landtagskandidaten und Guido Wolf geben.
<<<
Fabian Gramling Vize-Chef der JU Baden-Württemberg
Überzeugende Wahl des 28-Jährigen CDU-Landtagskandidaten
CDU-Landtagskandidat Fabian Gramling wurde
auf dem Landestag der Jungen Union (JU) BadenWürttemberg am vergangenen Wochenende in
Bad Saulgau mit einem überzeugenden Ergebnis
zum stellvertretenden Landesvorsitzenden gewählt. Als einer von drei Stellvertretern erhielt er
91,7% der über 200 Delegiertenstimmen.
In seiner Vorstellungsrede hob Fabian Gramling
Ludwigsburg 6/2015 – Seite 20
die Bedeutung einer guten Bildungspolitik für die
junge Generation hervor. Er mahnte beispielhaft
an, dass man nicht nur Architekten benötige, sondern auch Maurer und verwies hierbei auf die ausgezeichnete berufliche Bildung in Baden-Württemberg. Ebenso betonte er die Notwendigkeit
der Eigenverantwortung und der Leistungsbereitschaft der jungen Generation.
Der grün-roten Landesregierung hielt Fabian
Gramling in einer leidenschaftlichen Rede den
Spiegel vor. Neben Ideenlosigkeit, bescheinigte er
Grün-Rot eine Verbots- und Vorschriftspolitik,
welche die Eigenverantwortung der Menschen unnötig einschränkt. Dass dies nicht im Sinne der
jungen Generation sein könne, hob Gramling in
seinem Ausblick hervor. Er betonte die große Be-
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Aus den Vereinigungen und Arbeitskreisen
JU fordert Sternesystem in der Pflege
Diskussionsveranstaltung zum Thema Gesundheit
und Pflege mit Staatssekretärin Widmann-Mauz
deutung einer innovativen, fortschrittlichen Politik mit Visionen für die junge Generation.
Fabian Gramling wird die größte politische Jugendorganisation in Baden-Württemberg die
kommenden zwei Jahre als stellvertretender Landesvorsitzender begleiten. Dem Landesvorstand
gehörte der Finanz- und Wirtschaftsspezialist als
Landesfinanzreferent bereits seit 2011 an. Ebenfalls wird Gramling als Delegierter den Kreis Ludwigsburg auf dem Deutschlandtag vertreten. Für
das höchste beschlussfähige Gremium der Junge
Union Deutschland wurde Fabian Gramling für
die 14 Delegiertenplätze ebenfalls mit einem hervorragenden Ergebnis gewählt.
Auf dem Landestag wurde Nikolas Löbel aus
Mannheim in seinem Amt des Landesvorsitzen<<<
den mit 84,2% bestätigt.
Die aus dem Bundesgesundheitsministerium angereiste Expertin Widmann-Mauz ging in ihrem
Vortrag besonders auf die nahenden Herausforderungen im Gesundheits- und Pflegebereich ein. In
ihrer Rede nahm sie Bezug auf die Konzepte der
Bundesregierung mit den medizinischen Hürden
des demographischen Wandels – besonders mit
dem Mangel in der ländlichen Nahversorgung –
umzugehen oder aber auch auf die Herausforderung die ambulante und stationäre Pflege (weiterhin) menschenwürdig zu gestalten.
Die unter dem neuen Kreisvorsitzenden Daniel
Scheuermann neu ins Leben gerufene Projektgruppe Inhalt hatte im Vorfeld der Veranstaltung
bereits intensiv recherchiert, debattiert und Forderungen ausgearbeitet.
Drei Themen waren dem CDU Nachwuchs besonders wichtig. Die Stellv. Kreisvorsitzende Fridericke Jähnichen, setzte sich für eine Wiedereinführung der Schulfremdenprüfung im Pflegebereich ein. Diese sei zwingend erforderlich, um in
Zukunft den Bedarf an Pflegekräften zu decken
und in diesem weiterhin wachsenden Bereich das
nötige Fachpersonal stellen zu können. Ein fehlender Schulabschluss sollte für eine qualifizierte
Ausbildung an dieser Stelle nicht im Weg stehen.
Neben der Abschaffung der Schulfremdenprüfung regt der Kreisverband der Jungen Union Ludwigsburg ebenfalls eine Diskussion über die bundesweite Abschaffung der Schulgebühren für Pflegeberufe an. „Der Pflegeberuf ist – wie beispielsweise auch das Engagement in der Jungen Union –
von Leidenschaft geprägt. Nur aufgrund dieser Leidenschaft gibt es noch junge Menschen die Zeit in
ein solches Hobby investieren und nur deshalb
gibt es immer noch viele Pfleger die eine gute und
sehr wichtige Arbeit zu einem meist nur geringen
Lohn verrichten. Doch die finanzielle Belastung
zum Beginn der Ausbildung und die damit verbundene Abschreckung einen Pflege-Beruf überhaupt
zu ergreifen ist inakzeptabel“, so der Geschäftsführer der Jungen Union Michael Maurer und fordert deshalb die bundesweite Abschaffung des
Schulgeldes für Pflegeberufe, wie es heute schon
in Baden-Württemberg und Bayern der Fall ist.
Von absoluter Notwendigkeit sieht die Junge
Union aber die zwingend erforderliche Transparenz in Pflegeeinrichtungen. Die Evaluation des
MDK (Medizinischer Dienst der Krankenkassen)
muss, laut Meinung der JU, in Zukunft transparenter und unter Einbeziehung persönlicher Befragungen stattfinden, da das bisherige Bewertungssystem des MDK lediglich auf eine reine Kennzahlenauswertung fixiert sei. Zudem sei eine Einsicht
in diese Bewertungen der Pflegeheime und Pflegedienste momentan nicht möglich. Die Junge
Union findet diese Situation ungenügend und fordert eine allgemein einsehbare Bewertung aller
Pflegeeinrichtungen, welche die Kriterien der
geographischen Lage, Ausstattung der Einrichtung und Feedback der Pflegebedürftigen zwingend enthalten muss.
Diese Ergebnisse sollen transparent im Internet
veröffentlicht werden und zur besseren Übersicht
mit einem Sternesystem, in etwa vergleichbar zur
Hotelbranche, eingeführt werden. Gerade beim
Thema Pflege, wenn es um die eigenen Familienangehörigen gehe, wolle jeder Mensch gut informiert sein, doch die Chance einen Vergleich von
Pflegediensten oder Pflegeheimen anzustellen sei
momentan so gut wie unmöglich, so Scheuermann
<<<
der Kreisvorsitzende der Jungen Union.
JU Ludwigsburg:
„LB Direkt“ abschaffen!
Kosteneinsparungen für ausgeglichenen
Haushalt zwingend erforderlich
Der Stadtverband der Jungen Union Ludwigsburg (JU) hat sich gegen den von Oberbürgermeister Spec forcierten Ausbau von „LB Direkt“ ausgesprochen. Dieser sei nicht notwendig und belaste zudem den Haushalt unnötig.
Die Junge Union Ludwigsburg hat sich anlässlich
ihrer Vorstandssitzung mit aktuellen kommunalpolitischen Problemen beschäftigt – einen unerwartet großen Anteil daran hatte OB Werner
Spec. Dieser möchte das stadteigene Infoangebot
„LB Direkt“ weiter ausbauen. In „LB Direkt“ berichtet die Stadtverwaltung zweiwöchentlich über
städtische Projekte, Veranstaltungen und kommunalpolitische Themen. Angesichts der für „LB Direkt“ bereitgestellten erheblichen Haushaltsmittel vermuteten viele kommunalpolitische Beobachter, dass es in der Verwaltung Ambitionen gibt,
dieses Infoblatt zu einer Art Amtsblatt auszubauen, so die Überzeugung der JU. „Die Junge Union
Ludwigsburg teilt diese Befürchtung und sieht die
Verwaltung hier auf einem falschen Weg. Daher
fordert wir die komplette Abschaffung von „LB Direkt““, so der JU-Vorsitzende Tim Krautschneider.
Laut Meinung des CDU-Nachwuchses erfüllen
www.cdu-kv-ludwigsburg.de
bereits zahlreiche freie Medien die wichtige Aufgabe einer kritischen Berichterstattung über relevante Themen im Stadtgebiet. Somit sei ein weiteres Medium zur Veröffentlichung der identischen
Inhalte zum einen irrelevant und zum anderen nur
finanziell belastend. Für „LB Direkt“ seien im Haushalt pro Jahr Kosten in Höhe von mindestens
25.000 Euro vorgesehen – eine Summe, die laut Ansicht der JU definitiv zu hoch ist. „. Wir wissen alle,
dass die Haushaltslage angespannt ist und sich das
in den nächsten Jahren nicht wesentlich verbessern
wird. Leider steigert die Verwaltung ihre Ausgaben
trotzdem von Jahr zu Jahr. Das entspricht nicht unseren Vorstellungen von einer generationengerechten und vorausschauenden Haushaltspolitik.
In der aktuellen Lage sollten wir nicht noch Geld
für nicht zwingend erforderliche Projekte aus dem
Fenster werfen.“, so Krautschneider.
Die momentan noch vorhandenen Rücklagen
der Stadtdürfen laut Meinung der Jungen Union
unter keinen Umständen zur Finanzierung derartiger Projekte verwendet werden. Vielmehr solle
das Geldfür den Einsatz für dringend notwendige
Infrastrukturmaßnahmen verwendet werden. <<<
Ludwigsburg 6/2015 – Seite 21
Aus den Vereinigungen und Arbeitskreisen
Junge Union und Senioren-Union:
Energiewende in der Sackgasse?
Dass es außer der Flüchtlingskrise noch andere wichtige Fragen
und Probleme für die Bürgerinnen und Bürger gibt, zeigte die gemeinsame Veranstaltung der beiden Kreisverbände der Jungen Union und der Senioren-Union zur Energiewende. Dazu hatten die beiden CDU-Vereinigungen drei Experten mit unterschiedlichen Sichtweisen eingeladen. Klaus Herrmann MdL führte mit einem Grußwort in die Thematik ein.
„Die Energiewende ist ein technisches Problem, aber auch ein sehr
emotionales politisches Thema“, stellte der energiepolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion und Vorsitzende des Landesfachausschusses Energie und Umweltschutz, Paul Nemeth MdL, fest. Der
Ausstieg aus der Kernenergie solle bis zum Jahr 2022 erfolgen, die
Energiewende werde uns jedoch bis 2050 beschäftigen. 37% unseres
Strombedarfs werde in Baden-Württemberg derzeit noch aus Kernenergie gewonnen. „Viele Frage sind noch nicht gelöst“, so Paul Nemeth. „Die Versorgungssicherheit mit Strom ist im Lande von Daimler und Bosch unerlässlich“, erklärte der Abgeordnete. Die CDU setze bei der Energiewende in Baden-Württemberg auf mehr Marktwirtschaft, Wettbewerb und Innovation. Deutliche Kritik äußerte Nemeth an der Energiepolitik der Grünen in Baden-Württemberg. „Die
Grünen haben im Land eine Goldgräberstimmung für Windkraft im
Land geschaffen, Baden-Württemberg ist jedoch kein Windland“, hob
Nemeth hervor. „Über das EGG-Gesetz häuften die Grünen einen
Milliarden-Schuldenberg an. Die Subventionen für den Strom aus
Ludwigsburg 6/2015 – Seite 22
Wind und Sonne kosten den
Stromkunden allein in diesem
Jahr 24 Milliarden Euro“, erläuterte Nemeth. Er sprach sich nachdrücklich für eine Balance von alternativen Energien, dem Ausbau
der Netze und der Schaffung von Energiespeichern
aus. Sehr kritisch setzte sich der Diplomphysiker Dr.
Eberhard Pflüger mit der Energiewende auseinander: „Die Energiewende ist gut, aber so , wie sie geplant ist, nicht umsetzbar“, erklärte der Experte.
„Wir stecken mit der Energiewende in einer Sackgasse.“ Pflüger verwies darauf, dass an trüben Tagen mit Windflaute auch bei beliebig vielen Windund Sonnenanlagen der Strombedarf nicht gedeckt
werden könne, und keine wirtschaftlichen Stromspeicher zur Verfügung stehen. Der weitere Ausbau
der Stromerzeugung und Solarenergie dürfe erst
dann fortgesetzt werden, wenn marktwirtschaftlich sinnvolle Speicherkapazitäten zur Verfügung
stehen.
Eine sehr interessante These stellte der Masterand am Bayerischen Zentrum für angewandte
Energieforschung in Würzburg und Vorsitzende
der Jungen Union Neckar-Enz, Behrus Alavi, auf,
wonach Atommüll ein Wertstoff sei und recycelt
werden könne. Die Problematik der Endlagerung
von Atommüll werde dadurch wesentlich entschärft. In der lebhaften Diskussion waren Windräder, Kohlekraftwerke, Biogas die zentralen Stichwörter.
KW
„Bewegende und bewegte Zeiten“
40 Jahre Junge Union Ditzingen
40 Jahre sind vergangen, seit
Günther H. Oettinger gemeinsam mit Freunden die Junge
Union in Ditzingen ins Leben
rief. Diesen langen und bedeutenden Zeitraum zwischen
dem Gründer und seiner eigenen Amtszeit bezeichnete der
heutige Vorsitzende Sebastian
Ziegler in seiner Festrede als
„bewegende und bewegte Zeiten“. Bis heute sei die JU Ditzingen einer der aktivsten
Ortsverbände im Kreis und vereine „Freude und Interesse an der politischen Arbeit mit gemeinsamen Unternehmungen“.
Motivierend sei für die Jungunionisten
nicht zuletzt das Vorbild Günther H. Oettingers, der aus dem Ditzinger Ortsverband hervorgegangen ist und auf den die
Ditzinger zu Recht stolz seien, so Ziegler.
„Kein anderer Ortsverband kann von sich
behaupten, dass aus seinen Reihen ein Ministerpräsidenten und EU-Kommissar hervorgegangen ist.“ Konrad Epple, dessen
ebenfalls „außergewöhnliche Karriere“ bei
der JU Ditzingen begann, habe es vom Beisitzer über den langjährigen JU-Vorsitz
(von 1983 bis 1994) bis zum Landtagsabgeordneten geschafft und sei sich für
nichts zu schade gewesen. Sebastian Ziegler zeigte Selbstbewusstsein, als er klarstellte, beide Vorbilder hätten es „durch
unsere Unterstützung in den Landtag geschafft“.
Neben dem Ernst kommt auch das Vergnügen in der politischen Jugendorganisation nicht zu kurz. Gemäß dem Motto
„party and politics“ galt die JU Ditzingen
lange Zeit als „der Partyveranstalter
schlechthin“. Wichtig sei es nicht nur, für
die Jugendlichen und jungen Erwachsenen
attraktiv zu sein, sondern auch den Bekanntheitsgrad zu steigern und auch die fi-
nanziellen Mittel zu erwirtschaften, die für
„den Wahlkampf unserer JUler“ nötig seien, erläuterte der Vorsitzende. Auch bei
der Mitgliederwerbung sei der Ortsverband einer der erfolgreichsten.
Das „unglaubliche Engagement“ und die
„starke Präsenz überall in der Stadt“ zeichne die JU in Ditzingen aus, fand auch Bürgermeister Ulrich Bahmer. „Bleibt rebellisch, denn das ist ein Stück der JU“, gab er
der Nachwuchsorganisation mit auf den
Weg.
Der Landtagsabgeordnete Konrad Epple,
selbst vor 38 Jahren in die JU Ditzingen
eingetreten, verarbeitete die vergangenen
40 Jahre in seiner Rede anhand des Alphabets. So hatte er für jeden Buchstaben eine
passende Anekdote oder Geschichte zu erzählen. Von A wie Auf- und Abbau beim
Straßenfest über B wie Bachputzete, H wie
Hilfe für die DDR, G wie Gerlingen –
Freunde und Konkurrenten in der politischen Arbeit, an denen sich die Ditzinger
rieben und maßen –, K wie Kandidatenliste
der JU, L wie Lafontaine-Plakat bis Z wie
Zinnbecher – ein Geschenk für die Nachbarn in Gerlingen, das Konrad Epple den
Ruf einbrachte, ein „Ditzinger Sparmodell“
der Wiederverwertung zu praktizieren. Die
Festgäste im Saal brachten viele eigenen
Geschichten und Erinnerungen ein.
www.cdu-kv-ludwigsburg.de
Aus den Vereinigungen und Arbeitskreisen
Ehrengast Günther H. Oettinger, per Videobotschaft
aus Berlin, zugeschaltet, erinnerte sich lächelnd an eine
„tolle Zeit“, die Weggefährten von damals und die enge
Partnerschaft und Freundschaft, aber auch den Wettlauf
mit dem Gerlinger Nachbarverband zurück. „Wenn man so
lange dabei ist, sieht man Ortsverbände kommen und gehen. Manche müssen wieder belebt werden und gehen
wieder unter. Aber die JU Ditzingen ist immer noch lebendig. Sie ist Außenbordmotor für die CDU und die Ditzinger Kommunalpolitik“, stellte der EU-Kommissar das Besondere heraus. Er gab den Jungen Tipps für den Wahlkampf und zu bedenken, „es geht um eure Lebensperspektive und eure Zukunft.“ Beim 50-jährigen Jubiläum sei er
wieder dabei, versprach der Gründer von 1975 zum Abschluss.
Der Bundestagsabgeordnete Steffen Bilger
schlug den Bogen von den persönlichen Erinnerungen an die JU-Zeit zu den Ditzingern. Die JU
sei prägend für ihn gewesen. Viele Freundschaften hätten sich in dieser Zeit gebildet,
manche sogar in einer Ehe gemündet. Es sei
wichtig, auch in schwierigen Zeiten für etwas
einzustehen. Das verdiene in der Gesellschaft
weit mehr Wertschätzung als es tatsächlich erhalte. Die JU sei inhaltliche und personelle Erneuerung für die CDU. Der Ditzinger Ortsverband stehe für Kontinuität und genieße im ganzen Land einen besonderen Ruf – sowohl wegen der vielen guten Leute, die ihm entstammten, wie auch wegen der Veranstaltungen, die
die Ditzinger JU immer wieder auf die Beine
stellt. Nach all den Rückblicken, umrahmt von
einem musikalisch hochklassigen Programm
aus eigenem Hause (Rebecca Ade und Dominique Dethier), blieb im Anschluss an den Festakt
viel Zeit, um in gemütlicher Runde in die Zukunft zu blicken und über die Generationen
hinweg aktuelle politische Themen zu diskutieren. Es sieht gut aus für die Ditzinger JU. Die
Motivation ist unverändert hoch und das Engagement nach wie vor eindrucksvoll. Angesichts
der aktuellen Herausforderungen an Politik
und Gesellschaft kann man wohl davon ausgehen, es bleibt auch die nächsten 40 Jahre „bewegend und bewegt“.
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Schüler Union Ortsverband im Bottwartal gegründet
Nach intensiver Vorbereitung hat sich Anfang November
der erste Ortsverband der Schüler Union Kreis Ludwigsburg im Bottwartal gegründet. Ron Keller, der Kreisvorsitzende der Schüler Union Ludwigsburg, durfte zahlreiche
Mitglieder und Gäste zur Gründungsversammlung in Marbach begrüßen, unter anderem den Landtagsabgeordneten Manfred Hollenbach, den Landesgeschäftsführer der
Schüler Union Baden-Württemberg Max Klaus und Daniel
Scheuermann, Kreisvorsitzender der Jungen Union Ludwigsburg. Bei der Vorstandswahl der frisch gegründeten
Schüler Union Bottwartal wurde Michael Bodner aus Kleinbottwar mit einem hervorragenden Ergebnis zum Vorsitzenden gewählt. Die anwesenden Mitglieder sprachen ihm
einstimmig ihr Vertrauen für das kommende Geschäftsjahr
aus. Den weiteren Vorstand bilden Malte Bacher und Sebastian Kugler als stellvertretende Vorsitzende, Ron Schönamsgruber als Finanzreferent, Filip Petrinic als Geschäftsführer, Tobias Weißert als Schriftführer, sowie Stefan Klatt
als Beisitzer. In den Grußworten der Gäste ließ sich ein hoher Grad an Respekt und Anerkennung über die Initiative
der Gründung eines Ortsverbandes der Schüler Union fest-
stellen. In seinem Schlusswort als frisch gewählter Vorsitzender bedankte sich Michael Bodner
bei allen Unterstützern und Gästen für ihr Kommen und ihr Vertrauen. Er möchte sich mit vollem Engagement für dieses Amt und die Schüler
Union einsetzen und sich für Schüler stark ma-
chen. „Eines unserer wichtigsten Ziele ist es,
über die Schularten hinweg einen Austausch
untereinander und mit kommunalen Entscheidungsträgern herzustellen“, sagte Michael Bodner und beendete damit die Mitgliederversammlung.
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Erfolgreiche Landestagung 2015
Sieger beim Mitgliederwettbewerb
Karl Wißkirchen und Dr. Winfried Breil in den Landesvorstand gewählt
Recht erfolgreich verlief die Landestagung der SeniorenUnion Baden-Württemberg in Rottenburg a.N. für den
Kreisverband Ludwigsburg. Bei den Neuwahlen des Landesvorstandes wurden der Kreisvorsitzende Karl Wißkirchen (Asperg) und der stellvertretende Kreisvorsitzende
Dr. Winfried Breil (Kornwestheim) von den 132 Delegierten aus ganz Baden-Württemberg mit hoher Stimmenzahl
in den Landesvorstand gewählt. Damit ist der Kreisverband
erstmals mit zwei Mitgliedern aus seinen Reihen in diesem
20-köpfigen höchsten Gremium der Senioren-Union Baden-Württemberg vertreten. Mit ihren über 4300 Mitgliedern ist die Senioren-Union die stärkste politische Kraft
der älteren Generation in Baden-Württemberg.
Im Rahmen der Landestagung fand auch die Siegerehrung des Mitgliederwettbewerbs 2015 durch den wiedergewählten Landesvorsitzenden, Prof. Dr. Frhr. Wolfgang v.
Stetten, statt. Dabei ging der Kreisverband Ludwigsburg
als Sieger unter den 40 Kreisverbänden in Baden-Württemberg hervor. Der Kreisverband Ludwigsburg mit seinen zwei Ortverbänden hat nunmehr über 300 Mitglieder
und ist der zweitgrößte Kreisverband in Baden-Württemberg.
Der Siegerehrung und den Neuwahlen voraus erfolgten
Grußworte des CDU-Spitzenkandidaten für die Landtagswahl 2016, Guido Wolf MdL, des Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments, Rainer Wieland MdEP, und anderer prominenter Politiker. Der Vorsitzende des Ausschuswww.cdu-kv-ludwigsburg.de
ses für Auswärtige Angelegenheiten des Europäischen Parlaments, Elmar Brok MdEP, hielt
eine sehr nachdenkenswerte Rede zum Thema
„Sicherheit in Europa – Europa in Sicherheit“.
Nach intensiver Diskussion verabschiedeten
die Delegierten eine zehn Punkte umfassende
Resolution zur Flüchtlings- und Asylproblematik, in der die Politik von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Kanzleramtsminister Peter
<<<
Altmeier unterstützt wird.
Ludwigsburg 6/2015 – Seite 23
Aus den Vereinigungen und Arbeitskreisen
Vaihingen
Museumsbesuch der CDU-Senioren
Zur Ausstellung - Malereien der australischen
Ureinwohner – derzeit im Kunstwerk in Nussdorf,
zu sehen, hatte die Seniorenbeauftrage des CDUStadtverbandes Vaihingen Hannelore Lutz in der
vergangenen Woche eingeladen.
Die Sammlungsleiterin des Museums informierte zu Beginn des Rundgangs die Vorgeschichte
und Entstehung des Kunstwerkes durch das
Kunstsammlerpaar Peter und Alison Klein.
Bei dem Rundgang konnten die etwa 60 neueren
und bisher kaum ausgestellten farbenprächtigen
Bildern die mit Tupfen, Streifen und Bändern dargestellten Landschaften die Orte wie heilige Berge,
Wasserköcher oder Höhlen symbolisieren, die im
Schöpfungsmythos der Aborigines unter dem Begriff- Traumzeit –verwendet, bestaunt werden. Die
verschiedenartigen Symbole und Formen auf den
Werken wurden durch die Sammlungsleiterin zum
Sinn und Verständnis der Bilder bestens erklärt.
Beendet wurde der Besuch des Kunstwerks in
gemütlicher Runde mit einer gemeinsamen Einkehr im angeschlossenen Kaffee K.
<<<
Ausfahrt der CDU Seniorenunion, Verband Marbach-Bottwartal
Am Donnerstag, den 08. Oktober war wieder Seniorentag
Zahlreiche Mitglieder und Freunde fuhren mit
nach Mainz. Es erwartete uns eine Stadtrundfahrt
mit der roten Mainzer Touristik-Bahn auch genannt
Gutenberg-Express. Für Touristen ist es eine komfortable Art innerhalb einer Stunde die bekanntesten historischen Stätten kennen zu lernen. Wir
wurden in der Altstadt durch schmale Gassen und
schönen Bürgerhäuser geführt. Vorbei am Dom
und Gutenberg-Museum mit einem Abstecher an
den Rhein. Anschließend ging es hinauf zur Zitadel-
le, zum Gautor und zur Stephanskirche
mit den Chagall Fenstern. Über den Schillerplatz fährt die Bahn weiter durch die
Innenstadt und macht danach eine
Schleife zur Synagoge in der Neustadt.
Zum Abschluss der Rundfahrt wurde das
Kurfürstliche Schloss und der RheinlandPfälzische Landtag gezeigt, bevor der
Gutenberg-Express wieder seinen Ausgangspunkt erreichte. Nach dieser ro-
mantischen Fahrt geprägt von vielen Eindrücken stand nun
das Mittagessen auf dem Programm. Der Nachmittag war zur
freien Verfügung eingeplant, um den historischen Altstadtflair der Stadt Mainz zu genießen. Die Heimfahrt verlief reibungslos. Es war ein schöner Tag und auch diese Ausfahrt war
wieder bestens organisiert.
(Kordula Kläger)
„Jung und Alt gemeinsam für den Wechsel“
… unter diesem Motto stand der Bericht aus dem Landtag
der CDU Seniorenunion Verband Marbach-Bottwartal am
19.11.15 im Turnerheim Marbach. Neben zahlreichen Mitgliedern und Gästen durfte der Vorsitzende, Manfred Hofmann,
den Landtagsabgeordneten Manfred Hollenbach und den
Landtagskandidaten Fabian Gramling willkommen heißen.
Neben einem gemütlichen Austausch stand der Bericht von
Fabian Gramling mit Blick auf die Landtagswahl im Vordergrund. Gramling ging bei seinen Ausführungen insbesondere
auf die Bildungspolitik, die Verkehrspolitik und die Flüchtlingskrise ein. Bei der Bildungspolitik warb er für ein differenziertes Bildungssystem. „Jedes Kind hat andere Stärken und
Potentiale, daher ist ein individuelles Bildungssystem unumgänglich. Gleichmacherei kann nicht in unserem Sinn sein“.
Eine leistungsstarke Infrastruktur sei die Grundlage für das
Leben in Baden-Württemberg. Fabian Gramling warf der
grün-roten Politik hier ideologisches Verhalten vor. So sei
zum Beispiel die Aufnahme des A81-Ausbaus im Verkehrswegeplan ein grundlegender Schritt für die Zukunft. Doch der
grüne Verkehrsminister lehnt dies ab. Gramling hofft hier auf
Unterstützung aus Berlin.
Einig waren sich die anwesenden Gäste und Politiker in der
anschließenden Diskussion, dass die aktuelle Flüchtlingskrise
nicht zu einer Überforderung der Menschen vor Ort sowie
insbesondere der Kommunen kommen dürfe. Neben einer
schnelleren Abschiebung von Menschen ohne dauerhaftes
Bleiberecht sahen die Anwesenden besonders die Ersetzung
des sogenannten Taschengelds durch Sachleistungen als
wichtige Maßnahmen, welche nach der Beschlusslage im
Bundestag und Bundesrat nun auch konsequent umgesetzt
werden müsste. „Es bringt nichts, in Berlin Gesetzen und
Maßnahmen zuzustimmen, wenn diese dann
nicht von der Landesregierung in BadenWürttemberg umgesetzt wird. Dieser unverantwortlichen grünroten Politik müssen
wir am 13. März 2016
ein Ende setzen“, so
<<<
Gramling.
Ludwigsburg 6/2015 – Seite 24
www.cdu-kv-ludwigsburg.de
Aus den Vereinigungen und Arbeitskreisen
Bilger und Gienger bei der Senioren Union in Ludwigsburg
Aktuelle Tagespolitik aus Berlin
Eine sehr gut besuchte
Veranstaltung zeigte das
große Interesse an diesem
Tagesgeschehen. Mit herzlichem Beifall wurden die beiden Bundestagsabgeordneten Steffen Bilger und Eberhard Gienger begrüßt. Nach
dem musikalischen Willkommen des „Musik Kreis Murr“
folgte das Grußwort der Vorsitzenden Ingrid Mutschler.
Für die CDU Ludwigsburg sprach Ingeborg Coeb
in Vertretung des Vorsitzenden Maik Braumann.
Beide wiesen darauf hin, wie wichtig hier Fragen
der Mitglieder und Bürger sind, die eine Antwort
erwarten. Aktuelle Politik aus erster Hand aus
Berlin zu hören und dann in ein direktes Gespräch
führen zu können, das verschafft dem Politiker
und dem Bürger Nähe und Vertrauen. Mutschler
begrüßte herzlich die Gäste Prof. Dr. Griesinger,
Manfred List und den Kreisvorsitzenden Karl Wißkirchen. Eberhard Gienger und Steffen Bilger sprachen aus Ihrer Sicht über beide aktuelle Themen.
Gebannt lauschten die Zuhörer – die Nachrichten
aus Berlin zeigten nicht „wie geht es weiter“, wie
schaffen wir die große Flüchtlingsfrage. Fragen
und Diskussion folgte sofort und wurden auch
zum Streitpunkt. Die Asylfrage: wer darf bleiben,
wer muss mit der Abschiebung rechnen. Asylrecht
und Unterbringung der vielen Menschen. Dank an
die ehrenamtlichen Helfer. Alles kam zur Sprache.
Bilger und Gienger zusammen Gast beim politischen Nachmittag der CDU Senioren Union Stadtverband Ludwigsburg und Umgebung war ein voller Erfolg.
Ingrid Mutschler
Weltkulturerbe Völklingen …
… und das Deutsche Schuhmuseum einmalig in
Deutschland „Das möchten wir einmal besuchen“
– wir haben es wahr gemacht.
Eine große Gruppe – Mitglieder, Freunde und
Gäste haben mit dem Vorstand diese Reise ins
Saarland unternommen. Die Völklinger Hütte, das
Paradies, Industriekultur, Natur und Kunst – die
Führungen begannen. Es war ein Erlebnis. Es ist
das UNESCO Besucher Zentrum. 1994 wurde die
Völklinger Hütte als erstes Denkmal aus dem Bereich der der Schwerindustrie von der UNESCO
zum Weltkulturerbe erhoben. Waren es bis dahin
www.cdu-kv-ludwigsburg.de
Sakralbauten, Schlösser, Burgen oder historische
Stadtkerne gewesen, denen das Prädikat Weltkulturerbe verliehen worden war, wurde nun ein Ort
der industriellen Produktion, der Arbeits-, und Alltagskultur. Weiter ging unsere Besichtigungstour
durch den Pfälzer Wald in die Schuhmetropole
Hauenstein. Es war eine Zeitreise in das Kulturgut
„Schuhe“. In all seinen Facetten, neben Maschinen, die zur Herstellung und Verarbeitung von Lederwaren nötig waren sahen wir die erlebnisreiche Ausstellung über und um den Schuh im Wandel der Zeit. Auch unsere Bundeskanzlerin Angela
Merkel gab ein paar
schwarze modische Stiefelchen in die Ausstellung. Nach diesem erlebnisreichen Tag fuhren wir
zurück. Es ist schön in
der Gemeinschaft zu
verreisen, dabei Dinge
zu sehen, die bisher
nicht möglich waren.
Ingrid Mutschler
Ludwigsburg 6/2015 – Seite 25
Aus den Vereinigungen und Arbeitskreisen
AK Migration auch im neugewählten
Kreisvorstand konstituiert
Der Arbeitskreis Migration ist im neugewählten Kreisvorstand der CDU Ludwigsburg auf der Vorstandsklausur konstituiert worden. Unter Leitung von Dr. Uttam Das (Bild) aus Besigheim, der weiterhin als Migrationsbeauftragter die Vertretung
des Kreisverbands bei den Sitzungen des Arbeitskreis Integration des Landes-CDU in Stuttgart übernimmt, sollen die in den
letzten Jahren entwickelten Ideen und Ansätze fortgeführt
werden. Dabei soll von den Schwerpunkten her, kurz gesagt,
im Sinne eines Drei-Säulen-Konzepts verfahren werden. Grundgedanke bleibt das Zielgruppenkonzept, bereits langjährig in
Deutschland angekommene, wahlberechtigte Migranten für die CDU zu gewinnen, sie mit den Werten, Zielen und Konzepten der UNION bekannt zu
machen und ihnen ein Dialogforum zu bieten. Angesichts der aktuellen Entwicklungen der sog. Flüchtlingskrise ist auch die laufende Einwanderung
durch Flucht und Asyl mit einer Vielzahl von Fragestellungen hinzugekommen. Hier soll auch auf die Erfahrungen der ehrenamtlichen Helfer zurückgegriffen werden. Darüber hinaus sind drittens übergreifende Fragestellungen
zur Integration und des gedeihlichen Miteinanders der angestammten Bevölkerung und neu Hinzugekommener aufzugreifen. Beispielhaft wird dies
beim Kopftuch - Tragen im öffentlichen Dienst oder den Inhalten einer formalisierten Integration durch Kurse zur Sprache, Landes- und Rechtskunde
und zur Wertevermittlung. Der Jurist Uttam Das fasst zusammen: „Die Herausforderungen der Flüchtlingskrise sind derzeit Chefsache auf allen Ebenen
und mit kurzfristigen, tagespolitischen Wendungen versehen. Wir werden als
AK bis zur Landtagswahl daher vor allem das längerfristige Zielgruppenkonzept für wahlberechtigte Menschen mit Migrationshintergrund betonen. Projektbezogen sollen dabei die Kandidaten in unseren Wahlkreisen unterstützt
werden, denn diese setzen die inhaltlichen politischen Schwerpunkte, die alle Wähler ansprechen. Dabei soll auch der Charakter der Integration als einzubettender Querschnittaufgabe deutlich werden, die gerade keine Sonderwege
erfordert.“ Ein erstes Treffen in neuer Formation soll in den nächsten Wochen
stattfinden. Kontakt Info: [email protected]
<<<
CDU-Juristen (LACDJ)
Rechtspolitische Konferenz
in Berlin
Gesellschaftlicher und technischer
Wandel als rechtliche Herausforderungen
Richter unterschiedlichster Gerichte, Professoren sowie Fachleute
aus Rechtspraxis und Politik haben sich in Berlin
auf einer Tagung der Konrad -Adenauer Stiftung
Gedanken zu den Auswirkungen der Energiewende, der sog. Share Economy sowie der Digitalisierung auf das Eigentumsrecht und dessen Schutz
gemacht. Mit dabei aus
dem Landkreis Ludwigsburg war auch der Berufsrichter Dr. Uttam
Das, stellvertretender Landesvorsitzender der CDU-Juristen (LACDJ BadenWürttemberg) und Vorsitzender der CDU Besigheim u.U.. Im Mittelpunkt standen unter dem Motto „ Eigentum - Was ist es uns wert? Herausforderungen für
den Schutz nach Artikel 14 Gurndgesetz“ die Auswirkungen gesellschaftlichen
Wandels und technischer Entwicklungen auf das Grundrecht des Eigentums,
welches in der Verfassung einen besonderen Stellenwert genießt. Dabei wurde
etwa deutlich, daß das Konzept des selbstfahrenden, fahrerlosen Autos („autonomer Pkw“) vor allem eine Frage des Umgangs mit einer Vielzahl von Daten ist.
Diese stehen dann zur Verfügung und können praktisch jeden Verkehrsregelverstoß offenlegen. Kommt dann eine Nutzung im Rahmen des Car-Sharing hinzu,
stellen sich weitgehende Fragen der Verantwortlichkeit und Haftung, etwa eines Eigentümers. Beim gemeinsamen Abendessen mit Verfassungsschutzpräsident Maaßen und dem Vize-Präsident des Bundesverfassungsgerichts Prof. Dr.
Ferdinand Kirchhof kamen in der Dinner-Speech des Bundestagsabgeordneten
und Finanzstaatssekretär Jens Spahn die aktuellen politischen Herausforderungen zudem in ihrer ganzen Breite, auch durch die Flüchtlingskrise, zu Sprache.
„Recht ist nichts Statisches, sondern entwickelt sich mit der sozialen Wirklichkeit fort. Denkt man die Entwicklungen von Handy, Internet und Smartphone
auch in anderen Bereichen weiter, stehen uns auch zukünftig erhebliche Veränderungen bevor. Es zeigen sich sichtbaren Chancen, aber auch ganz neue
Rechtsfragen“, hielt der Besigheimer Uttam Das abschließend fest.
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UdVF
Regionale Produkte sind
keine Selbstverständlichkeit
Die UDVF im Bezirksverband Nordwürttemberg ist für ihren Fleiß und ihre
Vielseitigkeit bekannt aber das Thema Landwirtschaft stand bisher nicht auf deren Programm. Umso erfreulicher für die Vorsitzende Helga Ruhnke und ihren
Vorstand, dass deren Einladung zum Landwirtschaftsforum unter dem Titel
V.l.: Peter Hauk, Helga Ruhnke und Steffen Bilger.
Ludwigsburg 6/2015 – Seite 26
www.cdu-kv-ludwigsburg.de
Aus den Vereinigungen und Arbeitskreisen
„Von der ostpreußischen Kornkammer zur modernen Landwirtschaftspolitik in Baden-Württemberg“ an einem Samstagmorgen über 40 Gäste gefolgt waren. Sie alle waren nach Hemmingen gekommen, um den Ausführungen des früheren
Landwirtschaftsministers und dem heutigen 1.
stellvertretenden Vorsitzenden der CDU-Landtagsfraktion, Peter Hauk MdL, zu lauschen und sich, unter der Moderation von Isabel Kling, anschließend
mit ihm, sowie dem langjährigen Regionalrat Peter
Huber, der Vorsitzenden der Landfrauen in Hemmingen Hannelore Haller und dem Obstbauer aus
Besigheim Albrecht Joos auszutauschen.
Nach einen intensiven Blick in die ostpreußische
Geschichte und die damalige Situation für Landwirte und Arbeiter zeigte Hauk die heutige Situation in der Landwirtschaft unter einem grünen Landwirtschaftsminister auf. Bevormundung und eine
an einer Ideologie ausgerichteten Politik, die einer
Nostalgie hinterher trauert, die es so nie gab, das
sei der Maßstab, nachdem Minister Bonde Politik
mache. Moderne Landwirtschaft müsse sich aber
ganz anderen Herausforderungen stellen, da waren
sich die Anwesenden einig. Wachsende Bürokratie
macht es den Landwirten täglich schwerer, ihre Arbeit gewinnbringend zu erledigen. Der mangelnde
Nachwuchs stelle dabei eine ebenso große Herausforderung dar, wie die wachsenden Ansprüche der
Verbraucher, die durch die Grünen noch verstärkt
würden.
„Wir dürfen konventionelle Landwirtschaft nicht
gegen Bio ausspielen“, erklärte Hauk. In BadenWürttemberg würden Produkte, egal ob konventionell oder Bio, auf höchstem Niveau produziert aber
die Werbung suggeriere den Menschen oft falsch
Vorstellungen. Auch ein Appell an die Verbraucher
blieb nicht aus. Qualität habe ihren Preis und wer
täglich regionale und saisonale Produkte auf dem
Tisch wollte, der könnte diese nicht zum Schleuderpreis haben. Verbraucher sollten auch hinterfragen, was sie kaufen. Biobananen auf Brasilien, die
tausende von Kilometer hinter sich hätten, seien
weniger Bio, als konventionell produzierte Äpfel
aus heimischen Regionen.
Es brauche wieder eine Politik im Land, die die
Landwirte und ihre Arbeit schätze, die Probleme
ernst nehme und die die Verbraucher ehrlich informiere und sie für unsere Landwirtschaft begeistere.
Selbstverständlich wurden, mit Blick auf die kommende Landtagwahl, auch aktuelle politische Themen angesprochen. Polizeireform, Bildungspolitik
aber vor allem die zunehmenden Herausforderungen durch die anhaltenden Flüchtlingsströme waren Themen, denen sich neben Peter Hauk MdL
auch der örtliche Landtagsabgeordnete Konrad
Epple stellte.
Im Nachgang an die Diskussion erhielten die Gäste noch die Möglichkeit, die Biogasanlage der Familie Huber zu besuchen und sich ein eigenes Bild
über einen wichtigen Bestandteil der Energieproduktion im Rahmen der Energiewende zu machen.
Ein besonderer Dank galt für die Organisation
und Durchführung der Veranstaltung, neben Helga
Ruhnke und der UDVF, Peter Huber und Wilfried
Gentner, Isabel Kling, sowie den Mitdiskutanten
auf dem Podium und dem CDU Bezirksvorsitzenden Nordwürttemberg, Steffen Bilger, der die Veranstaltung eröffnet hatte. Dank auch an die Gäste,
die ins Restaurant El Greco gekommen waren, um
sich aktiv an der Diskussion zu beteiligen.
Die Veranstaltung hat gezeigt, wie groß das Interesse und die Motivation innerhalb der CDU
sind, im März 2016 die Vorzeichen in Baden-Württemberg wieder zu ändern und die grün-rote Landesregierung abzulösen!
Isabel Kling
www.cdu-kv-ludwigsburg.de
Der Bundesminister der Finanzen
MdB Dr. Wolfgang
Schäuble
kommt!
Freitag,
15. Januar 2016
20:00 Uhr
Weitere Infos auf:
www.cdu-kv-ludwigsburg.de
Ludwigsburg 6/2015 – Seite 27
IMPRESSUM
Herausgeber:
CDU-Kreisverband Ludwigsburg, Friedrich-Ebert-Straße 78,
71638 Ludwigsburg, Telefon 0 71 41 / 87 51 95, Telefax 87 17 45
www.KV-Ludwigsburg.CDU.de, E-Mail: [email protected]
Verantwortlich:
Kreisteil: Reiner v. Bronewski – Chefredakteur (E-Mail: [email protected])
Heike Göttlicher – Kreisgeschäftsführerin (E-Mail: [email protected])
Isabel Kling – Kreispressespecherin (E-mail: [email protected])
Landesteil: Florian Weller, Landesgeschäftsführer der CDU Baden-Württemberg
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