Krebszahlen der Schweiz

http://www.blickamabend.ch/news/neue-globale-studie-beweist-die-welt-stirbt-an-krebs-id3825306.html
Forscher der Universität Washington fanden 28 verschiedene Krebsarten in 188
Staaten. Die Studie «Global Burden of Disease Cancer Collaboration» zeigt zudem
eine Zunahme der Krankheit.
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Krebszahlen der Schweiz
Krebs ist in der Schweiz keine meldepflichtige Krankheit. Viele Kantone erfassen jedoch die Fälle in
Krebsregistern, die heute rund 70 Prozent der Bevölkerung abdecken.
Die Krebsarten mit der höchsten Sterblichkeit sind bei Männern Lungenkrebs (22,6 Prozent), Prostatakrebs
(14,8 Prozent), Dickdarmkrebs (10,3 Prozent), Bauchspeicheldrüsenkrebs (5,9 Prozent).
Bei Frauen sind es Brustkrebs (19,1 Prozent), Lungenkrebs (14,6 Prozent), Dickdarmkrebs (10,4 Prozent)
und Bauchspeicheldrüsenkrebs (7,8 Prozent).
Mehr Info: www.krebsliga.ch
Jeder dritte Mann und jede fünfte Frau stirbt an Krebs. Im Jahr 2013 gab es weltweit 14,9
Millionen neue Krebsfälle. Im gleichen Jahr sind 8,2 Millionen Menschen, so viele wie die
gesamte Schweizer Bevölkerung, an Krebs gestorben.
Die Zahlen stammen aus der Studie «Global Burden of Disease Cancer Collaboration»:
Forscher der Universität Washington haben die Krebsregister von 188 Staaten studiert und
Krankenakten ausgewertet. Sie fanden 28 verschiedene Krebsarten. Die Studie erfasst zudem
die Krebshäufigkeit der letzten 25 Jahre und bestätigt damit die Zunahme der Krankheit. Unter
den tödlichen Tumorerkrankungen steht bei Männern weltweit der Lungenkrebs an erster
Stelle, bei Frauen Brustkrebs.
Mit dieser Studie ist die Dringlichkeit der globalen Forschung gegeben. So fördert die
Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) der WHO in Frankreich eine
Zusammenarbeit von 25 Ländern – dazu gehört die Schweiz. Vor drei Jahren publizierte die
Professorin Salima Ikram der Amerikanischen Universität in Kairo die Todesursache bei einer
2200 Jahre alten ägyptischen Mumie: Der Mann starb mit 40 an Prostatakrebs. Bislang ging
die Forschung davon aus, dass die Hauptursache für Prostatakrebs beim Lebensstil der
modernen Gesellschaft liegt. Ikram vermutet jedoch, dass es heute viele Fälle gibt, weil die
Lebenserwartung der Männer zugenommen hat.
Ihre These stimmt auch für die Schweiz: Seit 1900 hat sich das Alter der Männer in der
Schweiz von 46,2 auf 80,5 Jahre fast verdoppelt. Nach neusten Zahlen des Schweizer
Krebsregisters erkrankt ein knappes Drittel der Männer an Prostatakrebs.
Die Fakten aus der Studie «Global Burden of Disease Cancer Collaboration» beweisen, dass
nicht nur in westlichen Industrieländern, sondern auch in Nordafrika und Asien der
Lungenkrebs die meisten Todesopfer fordert. Rauchen ist in diesen Ländern bei Männern
verbreitet. Südlich der Sahara kommt bei Frauen häufig Gebärmutterhalskrebs vor, der beim
Geschlechtsverkehr durch Übertragung von Papillomaviren (HPV) ausgelöst wird. Frauen
können sich vor dem ersten Geschlechtsverkehr gegen Papillomaviren impfen lassen. Aber
dafür fehlt es in Entwicklungsländern an Geld.
In Südost- und Südasien ist zum Beispiel der Leberkrebs häufige Todesursache, ausgehend
von einer chronischen Infektion durch Hepatitisviren. Auch dieser Krebs kann durch Impfung
vermieden werden.
«Krebsgeschwülste gehören zur Evolution der Menschheit», sagt Rolf Marti (58). Der ETHNaturwissenschaftler leitet die Geschäftsstelle der Stiftung Krebsforschung Schweiz (KFS). Sie
fördert die Krebsforschung und legt Wert darauf, von der Pharmaindustrie unabhängige
Forschung zu unterstützen.
Seit zehn Jahren besteht auch ein nationales Krebsprogramm mit dem Ziel, die Entstehung
von Krebs mit Früherkennung zu verhindern. Zusätzlich erfasst das Nationale Institut für
Krebsepidemiologie und registrierung (NICER) Neuerkrankungen und Todesfälle. Trotz allen
Anstrengungen ist die Bilanz ernüchternd. «Fast ein Viertel der Männer in der Schweiz stirbt an
Lungenkrebs und knapp ein Fünftel der Frauen an Brustkrebs», sagt Marti. «Wir werden immer
älter und entsprechend nimmt das Risiko zu, an einem Krebs zu sterben.»
Was man zur Vorbeugung tun kann, ist zumindest bei Lungenkrebs bekannt. Nicht rauchen!
Aber gegen das Älterwerden gibt es keinen Schutz, gut die Hälfte der Krebsdiagnosen wird
nach dem 65. Lebensjahr gestellt.
FRANCA SIEGFRIED
REDAKTORIN WISSEN/RATGEBER
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Jeder dritte Mann und jede fünfte Frau stirbt an Krebs. spektrum.de

Rot eingefärbt: Krebszellen in der Brust, in denen das Protein SHP2 aktiv ist. ZVG
SBB
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Krebszahlen der Schweiz
Krebs ist in der Schweiz keine meldepflichtige Krankheit. Viele Kantone erfassen jedoch die Fälle in
Krebsregistern, die heute rund 70 Prozent der Bevölkerung abdecken.
Die Krebsarten mit der höchsten Sterblichkeit sind bei Männern Lungenkrebs (22,6 Prozent), Prostatakrebs
(14,8 Prozent), Dickdarmkrebs (10,3 Prozent), Bauchspeicheldrüsenkrebs (5,9 Prozent).
Bei Frauen sind es Brustkrebs (19,1 Prozent), Lungenkrebs (14,6 Prozent), Dickdarmkrebs (10,4 Prozent)
und Bauchspeicheldrüsenkrebs (7,8 Prozent).
Mehr Info: www.krebsliga.ch
Jeder dritte Mann und jede fünfte Frau stirbt an Krebs. Im Jahr 2013 gab es weltweit 14,9
Millionen neue Krebsfälle. Im gleichen Jahr sind 8,2 Millionen Menschen, so viele wie die
gesamte Schweizer Bevölkerung, an Krebs gestorben.
Die Zahlen stammen aus der Studie «Global Burden of Disease Cancer Collaboration»:
Forscher der Universität Washington haben die Krebsregister von 188 Staaten studiert und
Krankenakten ausgewertet. Sie fanden 28 verschiedene Krebsarten. Die Studie erfasst zudem
die Krebshäufigkeit der letzten 25 Jahre und bestätigt damit die Zunahme der Krankheit. Unter
den tödlichen Tumorerkrankungen steht bei Männern weltweit der Lungenkrebs an erster
Stelle, bei Frauen Brustkrebs.
Mit dieser Studie ist die Dringlichkeit der globalen Forschung gegeben. So fördert die
Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) der WHO in Frankreich eine
Zusammenarbeit von 25 Ländern – dazu gehört die Schweiz. Vor drei Jahren publizierte die
Professorin Salima Ikram der Amerikanischen Universität in Kairo die Todesursache bei einer
2200 Jahre alten ägyptischen Mumie: Der Mann starb mit 40 an Prostatakrebs. Bislang ging
die Forschung davon aus, dass die Hauptursache für Prostatakrebs beim Lebensstil der
modernen Gesellschaft liegt. Ikram vermutet jedoch, dass es heute viele Fälle gibt, weil die
Lebenserwartung der Männer zugenommen hat.
Ihre These stimmt auch für die Schweiz: Seit 1900 hat sich das Alter der Männer in der
Schweiz von 46,2 auf 80,5 Jahre fast verdoppelt. Nach neusten Zahlen des Schweizer
Krebsregisters erkrankt ein knappes Drittel der Männer an Prostatakrebs.
Die Fakten aus der Studie «Global Burden of Disease Cancer Collaboration» beweisen, dass
nicht nur in westlichen Industrieländern, sondern auch in Nordafrika und Asien der
Lungenkrebs die meisten Todesopfer fordert. Rauchen ist in diesen Ländern bei Männern
verbreitet. Südlich der Sahara kommt bei Frauen häufig Gebärmutterhalskrebs vor, der beim
Geschlechtsverkehr durch Übertragung von Papillomaviren (HPV) ausgelöst wird. Frauen
können sich vor dem ersten Geschlechtsverkehr gegen Papillomaviren impfen lassen. Aber
dafür fehlt es in Entwicklungsländern an Geld.
In Südost- und Südasien ist zum Beispiel der Leberkrebs häufige Todesursache, ausgehend
von einer chronischen Infektion durch Hepatitisviren. Auch dieser Krebs kann durch Impfung
vermieden werden.
«Krebsgeschwülste gehören zur Evolution der Menschheit», sagt Rolf Marti (58). Der ETHNaturwissenschaftler leitet die Geschäftsstelle der Stiftung Krebsforschung Schweiz (KFS). Sie
fördert die Krebsforschung und legt Wert darauf, von der Pharmaindustrie unabhängige
Forschung zu unterstützen.
Seit zehn Jahren besteht auch ein nationales Krebsprogramm mit dem Ziel, die Entstehung
von Krebs mit Früherkennung zu verhindern. Zusätzlich erfasst das Nationale Institut für
Krebsepidemiologie und registrierung (NICER) Neuerkrankungen und Todesfälle. Trotz allen
Anstrengungen ist die Bilanz ernüchternd. «Fast ein Viertel der Männer in der Schweiz stirbt an
Lungenkrebs und knapp ein Fünftel der Frauen an Brustkrebs», sagt Marti. «Wir werden immer
älter und entsprechend nimmt das Risiko zu, an einem Krebs zu sterben.»
Was man zur Vorbeugung tun kann, ist zumindest bei Lungenkrebs bekannt. Nicht rauchen!
Aber gegen das Älterwerden gibt es keinen Schutz, gut die Hälfte der Krebsdiagnosen wird
nach dem 65. Lebensjahr gestellt.
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Krebszahlen der Schweiz
Krebs ist in der Schweiz keine meldepflichtige Krankheit. Viele Kantone erfassen jedoch die Fälle in
Krebsregistern, die heute rund 70 Prozent der Bevölkerung abdecken.
Die Krebsarten mit der höchsten Sterblichkeit sind bei Männern Lungenkrebs (22,6 Prozent), Prostatakrebs
(14,8 Prozent), Dickdarmkrebs (10,3 Prozent), Bauchspeicheldrüsenkrebs (5,9 Prozent).
Bei Frauen sind es Brustkrebs (19,1 Prozent), Lungenkrebs (14,6 Prozent), Dickdarmkrebs (10,4 Prozent)
und Bauchspeicheldrüsenkrebs (7,8 Prozent).
Mehr Info: www.krebsliga.ch
Jeder dritte Mann und jede fünfte Frau stirbt an Krebs. Im Jahr 2013 gab es weltweit 14,9
Millionen neue Krebsfälle. Im gleichen Jahr sind 8,2 Millionen Menschen, so viele wie die
gesamte Schweizer Bevölkerung, an Krebs gestorben.
Die Zahlen stammen aus der Studie «Global Burden of Disease Cancer Collaboration»:
Forscher der Universität Washington haben die Krebsregister von 188 Staaten studiert und
Krankenakten ausgewertet. Sie fanden 28 verschiedene Krebsarten. Die Studie erfasst zudem
die Krebshäufigkeit der letzten 25 Jahre und bestätigt damit die Zunahme der Krankheit. Unter
den tödlichen Tumorerkrankungen steht bei Männern weltweit der Lungenkrebs an erster
Stelle, bei Frauen Brustkrebs.
Mit dieser Studie ist die Dringlichkeit der globalen Forschung gegeben. So fördert die
Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) der WHO in Frankreich eine
Zusammenarbeit von 25 Ländern – dazu gehört die Schweiz. Vor drei Jahren publizierte die
Professorin Salima Ikram der Amerikanischen Universität in Kairo die Todesursache bei einer
2200 Jahre alten ägyptischen Mumie: Der Mann starb mit 40 an Prostatakrebs. Bislang ging
die Forschung davon aus, dass die Hauptursache für Prostatakrebs beim Lebensstil der
modernen Gesellschaft liegt. Ikram vermutet jedoch, dass es heute viele Fälle gibt, weil die
Lebenserwartung der Männer zugenommen hat.
Ihre These stimmt auch für die Schweiz: Seit 1900 hat sich das Alter der Männer in der
Schweiz von 46,2 auf 80,5 Jahre fast verdoppelt. Nach neusten Zahlen des Schweizer
Krebsregisters erkrankt ein knappes Drittel der Männer an Prostatakrebs.
Die Fakten aus der Studie «Global Burden of Disease Cancer Collaboration» beweisen, dass
nicht nur in westlichen Industrieländern, sondern auch in Nordafrika und Asien der
Lungenkrebs die meisten Todesopfer fordert. Rauchen ist in diesen Ländern bei Männern
verbreitet. Südlich der Sahara kommt bei Frauen häufig Gebärmutterhalskrebs vor, der beim
Geschlechtsverkehr durch Übertragung von Papillomaviren (HPV) ausgelöst wird. Frauen
können sich vor dem ersten Geschlechtsverkehr gegen Papillomaviren impfen lassen. Aber
dafür fehlt es in Entwicklungsländern an Geld.
In Südost- und Südasien ist zum Beispiel der Leberkrebs häufige Todesursache, ausgehend
von einer chronischen Infektion durch Hepatitisviren. Auch dieser Krebs kann durch Impfung
vermieden werden.
«Krebsgeschwülste gehören zur Evolution der Menschheit», sagt Rolf Marti (58). Der ETHNaturwissenschaftler leitet die Geschäftsstelle der Stiftung Krebsforschung Schweiz (KFS). Sie
fördert die Krebsforschung und legt Wert darauf, von der Pharmaindustrie unabhängige
Forschung zu unterstützen.
Seit zehn Jahren besteht auch ein nationales Krebsprogramm mit dem Ziel, die Entstehung
von Krebs mit Früherkennung zu verhindern. Zusätzlich erfasst das Nationale Institut für
Krebsepidemiologie und registrierung (NICER) Neuerkrankungen und Todesfälle. Trotz allen
Anstrengungen ist die Bilanz ernüchternd. «Fast ein Viertel der Männer in der Schweiz stirbt an
Lungenkrebs und knapp ein Fünftel der Frauen an Brustkrebs», sagt Marti. «Wir werden immer
älter und entsprechend nimmt das Risiko zu, an einem Krebs zu sterben.»
Was man zur Vorbeugung tun kann, ist zumindest bei Lungenkrebs bekannt. Nicht rauchen!
Aber gegen das Älterwerden gibt es keinen Schutz, gut die Hälfte der Krebsdiagnosen wird
nach dem 65. Lebensjahr gestellt.
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